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Blutige Ewigkeit

Ein Tanz mit dem Tod
von

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Flucht Teil 2


 

Wut kroch in ihr hoch, wie ein quälendes Gift, das sich immer schneller und gewagter in ihr Gehirn und in ihr Herz hoch schlich. Das war nicht gut, das war sogar alles andere als gut - um genau zu sein, es war die größte Scheiße die ihr hätte passieren können. Eingesperrt in einem kleinen, stinkenden Wäscheschrank, nur wenige Meter von Alastaire entfernt und auf einem riskanten Fluchtversuch. Nein, die Situation könnte nicht beschissener sein. Celine hätte am liebsten ihren Kopf gegen die Wand gehämmert, hätte sie nicht diese quälende Angst verspürt, entdeckt zu werden. Verdammt, ja verdammt und Scheiße beschrieben die Situation sehr gut und sehr treffend. Ein Seufzer entfuhr ihr und sie biss sich schuldbewusst auf die Lippen. Keiner durfte sie hier entdecken, sonst war alles umsonst gewesen.

"Wenigstens habe ich jetzt Zeit genug um mit mir selbst ins Reine zu kommen..." dachte Celine düster und ließ ihre Gedanken fließen. "Es stimmt, vor drei Tagen hat mich Alastaire wieder gebissen, doch dieses Mal war es anders, so viel fester und unnachgiebiger, als wäre ich sein Eigentum. Verdammte Scheiße..." sie schmunzelte, es wurden ihre beiden Lieblingswörter, diese zwei lieblichen Klänge.

Verdammte Scheiße....
 

"Du willst ein Feuer legen, mit Hlfe der Feuerwerkskörper?" fragte Magda entsetzt. Vor wenigen Sekunden war sie zu den anderen dazugestoßen und versuchte einen klaren Kopf zu behalten. Die anderen schienen etwas weit entfernt, von jeglicher Vernunft zu schweben.

"Das ist die einzige Chance!" erwiderte Dorian.

Magda tippte mit ihrem Zeigefinger gegen ihre Stirn und sagte: "Bist du wahnsinnig, Celine könnte dabei drauf gehen, wenn wir sie nicht rechtzeitig aus dem Flammenmeer retten. Und glaubt ihr wirklich Alastaire würde auch nur einen Schritt daraus machen, wenn er glaubt, dass Celine noch in der Villa wäre?"

Rebecca legte ihr beruhigend die rechte Hand auf die Schulter und sagte: "Hör zu, der Plan ist wirklich gut. Zuerst gehe ich hinein und tue so als wäre ich von einem der herumstreunden Wölfe verletzt worden. Du weißt doch, dass nur Wölfe und Werwölfe uns gefährlich werden können. Du verletzt mich ein wenig am Arm, dann werden alle schon einmal um mich herumstehen und ich werde mir eine Lügengeschichte einfallen lassen. Anschließend läuft Sarah dazu und jammert laut mir und flucht ein bisschen, dass lenkt sie noch mehr ab. Inzwischen musst du Celine aus dem Wandschrank holen, sie durch die Hintertür nach draußen schmuggeln, die anderen warten bereits mit dem vorbereiteten Feuerwerk und lassen die Zündschnüre anfangen zu brennen, wenn sie es richtig machen, fängt der alte Schuppen zuerst an zu brennen, danach fängt auch die Villa Feuer. Die Vampire werden alle sofort zu ihren Kutschen und Autos rennen, versuchen aus der Gefahrenzone zu fliehen. Alastaire wird nach Celine suchen und dann seit ihr bereits über alle Berge. Wir werden zusätlich noch versuchen Alastaire aufzuhalten. Dieser Teil wird dann allerdings schon etwas Schwieriger!"

Magda hatte ihr fassungslos zugehört und ihr waren allein beim ersten Teil schon tausend kleine Details aufgefallen, die hätten schief gehen können, da drückte ihr Rebecca schon fest die Hand und sagte: "Verletz mich, aber nicht zu wenig, sonst kaufen sie es uns nicht ab - denk daran es sollten tiefe Krallenspuren sein!"

Magda seufzte und ließ ihre Fingernägel gefährlich lange werden - eine Besonderheit der Vampire und hieb Rebecca hart gegen den nackten Unterarm. Einige Minuten später, blutete Rebecca etwas, natürlich nicht zu viel und hatte mehrer kleine Schnittwunden im Gesicht.

"Gut, so und jetzt muss ich mich konzentrieren, ich darf sie nicht heilen!" sagte Rebecca und Sarah erschien am Balkon und rief leise: "Bleibt es bei eurem Plan?"

"ja, komm in ca. 5 MInuten herunter!" antwortete Magda seufzend und die anderen hatten bereits die Feuerwerkskörper prepariert und Rebecca übte einen Gang, der verdeutlichen sollte, wie schwer sie verletzt war, humpelnd ging sie zum Haupteingang.

"Hey, ist das nicht verdächtig? Ich meine keiner wusste, dass du draussen warst?" rief ihr Magda nach. Rebecca winkte ab und sagte: "Cordran habe ich gesagt, dass ich einen Spaziergang mache. Er wirkte besorgt wergen den Wölfen und Alastaire war ebenfalls neben. Das ist perfekt!"

"Na denn, viel GLück uns allen,..."murmelte Magda.
 

Lukas verknüpfte die restlichen Feuerwerkszündschnürre und Isadora hielt das Feuerzeug bereit. Jörg und Dorian warteten auf Rebeccas Zeichen. Magda schlich zur Hintertür hinein und wartete vor der Küche in einer kleinen Nische, wo sie niemand sehen konnte. Sie betete seit längerem zum ersten Mal wieder und hoffte, dass alles klar ging.
 

Eine Minute verging, da ertönte plötzlich ein lautes Stöhnen und klagende HIlferufe: "Hilfe, helft mir bitte - ich bin verletzt!" Rebecca humpelte herein und sie sah wirklich überzeugend aus, sie schien außer Atem zu sein und ihre blutigen Wunden wikrten tatsächlich wie Wolfsspuren.

"HILFE!" schrie sie fast kraftlos und brach in der Halle zusammen. Es dauerte nicht einmal wenige Sekunden, da ertönte lautes Stühlerücken und eine aufgeregte vampirmenge kam aus dem Festsaal gerannt. Allen voran Alastaire und Cordran. Cordran zog Rebecca in seine Arme und wischte ihr über die Haare und Alastaire fragte leise: "Rebecca, Rebecca was ist nur passiert?"

Sie stöhnte erneut und krallte ihre Hände in Cordrans weißen Hemd fest. Sie sah Alastaire an und sagte gequält und halb geschlossenen Augen: "Ich wurde von Wölfen angegriffen, im Wald. Ich hatte Glück zu entkommen..."

Cordran sagte leise: "Gott, und ich habe dich noch vor dem Spaziergang gewarnt - warst du etwa alleine unterwegs?"

"Ja..."hauchte Rebecca.

Nun hörte Magda wie Sarah die Treppen herunterstürmte und zu der Gruppe hinlief: "Was ist passiert, wer hat geschrien?" Sie stieß einen spitzen Schrei aus: "Oh Gott Rebecca, was ist nur passiert?" Sie kniete sich neben Cordran und verdeckte so Alastaires SIcht auf den Wandschrank. Magda schlich im Halbdunkel des Raumes zu dem Schrank, packte die verblüffte Celine und rannte so schnell es ging mit ihr zur Hintertür. Sie höre noch Sarah jammern: "Oh Gott, du hättest getötet werden können, Rebecca!" Lautes Schluchzen folgte.

"Was ist los?" wagte celine zu fragen und Magda sagte nur kurz: "Deine Flucht endlich zu erledigen." Damit stieß sie die Hintertür auf, und Jörg rief Dorian zu und dieser wiederrum Isadora: "Los, anzünden!"

Die Lunte brannte, Isadora, Lukas, Jörg, Dorian und Celine rannten zu der schwarzen LImousine von Lord Sinclaire und der Fahrer öffnete informiert die Türen und blieb ruhig stehen. Sie verkrochen sich darin und nur wenige SEkunden darauf ertönte ein lauter Knaller. Der alte Schuppen explodierte fast und das Feuer griff rasend schnell auf die Villa über. Einige MInuten später rannten schon die ersten Vampirlords, darunter Sinclaire an der Spitze panisch zu ihren Autos und als er sich hineinsetzte, sagte er nervös: "Fahren sie los, Daniel!" der Fahrer nickte und schon fuhren sie rasend schnell davon.
 

Alastaire rannte sofort als der Alarmruf: "Feuer!" durch das Schloss getönt hatte zu Celines Zimmer und als er sie nicht fand und die leeren Schränke sah, verdunkelte sich seine Miene und er sagte zornig: "Nun gut, ihr habt es gewagt mich hinters LIcht zu führen. Warte nur Celine, du wirst mein sein!" Damit rannte er nach Cordran brüllend durch das Schloss und nach dem das Feuer gelöscht war, durchsuchte man das Schloss - doch Celine blieb unauffindbar.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LadyShigeko
2010-08-25T03:47:17+00:00 25.08.2010 05:47
Wird spannend!!! Weiter so xD


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