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(Nur ein Ferienflirt?)
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Teil 5

Hallo meine Lieben,
 


 

eure Kommis sind die Wucht, lasst euch alle ordentlich knuddeln dafür. *Kuchen backt und für euch hinstellt*
 

Zu dem Kuchen könnt ihr das - wahrscheinlich - vorletzte Kaptel dieser kleinen FF lesen, ich wünsche euch viel dabei.
 

*wink*
 

eure night-blue-dragon
 


 


 

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Teil 5
 


 


 

„Das glaube ich nicht.“, erwiderte Mikhail sofort.

„Doch Mikhail, dieser Teil ist tot.“, bestätigte Nariaki düster.

„Nein, das stimmt nicht.“, beharrte der Russe auf seiner Meinung. „Er mag verschüttet sein, aber nicht tot. Nariaki, du hast mir damals vertraut... vertrau mir auch heute.“

„Das sagt sich so leicht.“, entgegnete Nariaki dumpf. „Ich kann nicht mehr vertrauen.“

„Unsinn... Nariaki, sieh mich an.“, wischte Mikhail die Worte des Japaners beiseite.

Dieser starrte weiterhin auf einen imaginären Punkt auf der milchigen Wasseroberfläche, seine Gedanken überschlugen sich. Sollte er auf Mikhail hören? Ihm wieder Vertrauen?

Er fürchtete sich vor den Erinnerungen an seine Vergewaltigung, die er nie wirklich verarbeitet hatte, sondern nur verdrängt. Jetzt mit dem Auftauchen Mikhails kamen die Erinnerungen wieder.

„Lass uns diese wundervolle Zeit, die wir miteinander hatten, wiederholen.“, redete der Russe weiter auf Nariaki ein.

„Du weißt genau, dass das nicht geht.“, erwiderte Nariaki heftig und richtete seine Augen auf den Blauäugigen.

„Dann fangen wir eben ganz von vorn an.“, beharrte Mikhail, „Als wäre nie etwas zwischen uns gewesen.“

„Willst du dir das Recht mich zu dominieren wieder erkämpfen?“, spottete der Jüngere, „Vergiss es, niemand wird mich mehr besiegen können.“

Fjodorow glaubte seinem Gegenüber jedes einzelne Wort, doch hatte er es nicht auf eine körperliche Auseinandersetzung abgesehen.

„Ich bin aber kein Niemand.“, gab Mikhail schlicht zurück, „Aber ich will das auch nicht. Nariaki, in den vergangenen drei Jahren ist mir immer klarer geworden, dass ich dich nie hätte gehen lassen dürfen. Du hast mein Leben verändert und in einer Sache bin ich mir ganz sicher.“

„Ach ja?...“, Nariaki stand auf und blickte auf Mikhail herunter. „... ich kanns mir vorstellen. Du willst mich vögeln und versucht nun alles um dein Ziel zu erreichen.“

Eisern schlossen sich Mikhails Finger um das Handgelenk Nariakis, mit einem kräftigen Ruck zog er ihn wieder zu sich herunter.

„Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, das ich nicht mit dir schlafen wollte, aber das ist zweitrangig.“, reagierte Mikhail ziemlich aufgebracht auf Nariakis Worte, „Das was ich sagen wollte ist, dass ich mir sicher bin, dass ich dich liebe.“

Er küsste den perplexen Japaner behutsam auf die Lippen, gab ihn dann frei, stand auf und ging ohne ein weiteres Wort. Zurück blieb ein verwirrter junger Mann, der mit seinen widerstreitenden Gefühlen kämpfte.

„Wenn das alles nur so einfach wäre.“, seufzte Nariaki verzweifelt.

Es war ja nicht so, dass er Mikhail nicht mochte, er mochte ihn viel zu sehr, mehr gestand sich Nariaki an Gefühlen nicht zu. Warum sollte er sich eine Emotion eingestehen, die keine Zukunft hatte?

Der Kuss Mikhails prickelte noch immer auf seinen Lippen, weckte Erinnerung an die feurigen Küsse des Russen, wie gern gab er sich ihnen hin.... und würde es wieder tun.

Diese Zerrissenheit raubte ihn fast den Verstand, bis zu seinem Wiedersehen mit Mikhail glaubte er nie wieder den Wunsch zu verspüren genommen zu werden, doch genau das trat ein, als er so unvermittelt in diese eisblauen Augen seines Lovers sah.

Sein Verstand wollte es nicht, doch sein Herz flüsterte ihm zu, es zu riskieren sich Mikhail erneut zu unterwerfen. Im Grunde genommen traf diesem auch keine Schuld, aber es hing alles so eng zusammen, dass er es bisher nicht fertig brachte es zu trennen. Wenn er ehrlich zu sich war hatte er es auch gar nicht versucht. Innerlich fluchend stand er auf, ließ seinem Kreislauf gerade noch so viel Zeit sich zu fangen und kehrte in das Gebäude zurück. Allerdings verließ er es kurz darauf ohne ein Wort, er hatte das dringende Bedürfnis sich auszupowern in der Hoffnung diese quälenden Gedanken los zu werden.

Mikhail sah ihm nach, zu gern würde er ihm folgen, doch dieses Mal musste Nariaki zu ihm kommen, nur dann hatten sie beide eine Chance - er hoffte inständig, dass das eintrat.
 

Zwei Tage vergingen ohne das der Russe seinen ehemaligen Sklaven der Lust sah, er glaubte fast schon nicht mehr, dass Nariaki zu ihm kommen würde.

Am späten Abend des dritten Tages klopfte es an seiner Tür, er öffnete diese und starrte überrascht den Mann davor an.

„Komm rein.“, fing er sich schnell wieder und trat beiseite.

Sein unerwarteter Besuch kam herein, blieb kurz hinter der Tür stehen, da er nicht lange bleiben wollte.

„Setz dich...“, meinte Mikhail, nahm den jungen Mann am Arm und zog ihn einfach mit sich und drückte ihn auf das Sofa, er selbst nahm ihm gegenüber Platz. Nur sehr widerstrebend folgte Nariaki dem Größeren, er konnte sich auch nicht entspannen als er saß, war aber froh, dass sich Mikhail nicht neben ihn setzte.

„.... was führt dich zu mir?“ beendete der Russen seinen Satz.

„Ich will, dass du aufhörst dir Hoffnungen zu machen. Was unsere gemeinsame Vergangenheit betrifft, es wird sich nicht wiederholen... es ist zu viel Geschehen.“, kam Nariaki ohne Umschweife auf den Punkt.

„Ich weiß dass viel passiert ist, aber das ist noch lange kein Grund seine Gefühle zu verleugnen.“, entgegnete Mikhail ruhig.

Nariaki erhob sich: „Wo keine Gefühle sind, kann auch nichts verleugnet werden.“

Langsam ging der Japaner zur Tür, ihn schmerzten diese Worte mehr als er geglaubt hatte, sie zerrissen ihn förmlich. Ungläubig starrten ihm die eisblauen Augen hinter her, Nariakis Hand legte sich auf die Klinke, da erst kam Bewegung in den Russen. Mit wenigen großen Schritten erreichte er die Tür und drückte sie wieder zu – so einfach wollte er Nariaki nicht gehen lassen.

„Das glaube ich dir nicht, sieh mir in die Augen und sag das du mich nicht liebst.“, forderte er von dem Kleineren.

Dieser erstarrte regelrecht, als er Mikhail hinter sich spürte, er blickte die Hand an, die ihn daran hinderte den Raum zu verlassen.

„Lass mich gehen, du verstehst es nicht.“, bat Nariaki leise.

„Dann erklär es mir, Nariaki, wie soll ich dich verstehen, wenn du mir nicht sagst, was dich quält.“, beschwor Mikhail den Mann vor sich.

„Kannst du dir das nicht vorstellen? Du hast doch gesehen, was sie mir angetan haben.“, entgegnete Nariaki, der immer noch die Tür ansah.

„Ja.. ich habe es gesehen.“, kam es bitter von Mikhail, „Nacht für Nacht habe ich es gesehen und mich verflucht, das ich es nicht verhindern konnte.“

Überrascht drehte sich Nariaki um und sah dem Größeren in die Augen, dass sich auch Mikhail wegen der Vergewaltigung quälte war ihm nie in den Sinn gekommen.

„Was siehst du mich so ungläubig an? Glaubst du etwa das Ganze ist spurlos an mir vorüber gegangen? Ich musste mit ansehen, wie der Mann, in den ich mich verliebt hatte, erniedrigt wurde und letztendlich war ich auch noch Schuld daran. Hast du jemals daran gedacht, wie es mir ging?“, redete sich Mikhail in rage.

„Nein...“, gestand der Japaner verstört, „... ich hatte und habe mit mir genug zu tun. Jedes mal, wenn ich die Augen schließe sind die Stimmen da, spüre ich die widerlichen Hände überall auf meinen Körper, habe ich den bitteren Geschmack im Mund. Noch immer quälen mich Albträume, ich kann nicht an die unbestritten tollen Tage mit dir denken, ohne dass diese von der Vergewaltigung überlagert werden.“

Am Ende klang Nariaki verzweifelt, es war das erste Mal, dass er überhaupt in Worte fasste, was ihn seit damals unablässig beschäftigte und peinigte.

„Was empfindest du für mich?“, fragte Mikhail sanft nach.

„Ich weiß es nicht mehr... damals wollte ich gern bei dir bleiben, ich war verbliebt in dich. Aber in den letzten Jahren... Mikhail, ich weiß es nicht.“, antwortete Nariaki ehrlich.

„Lass es uns herausfinden.“, schlug der Russe vor und senkte seine Stimme noch mehr, liebevoll glitt sein Blick über das Gesicht des Jüngeren, „Erlaube mir dich zu küssen... nur einen Kuss.“

Hauchzart fuhren seine Finger über die Wange Nariakis, strichen sanft über über die so einladenden Lippen. Die Atmung Takamuras wurde schneller, ebenso sein Herzschlag - wie gern würde er nachgeben.

„Was ist, wenn die Erinnerungen wieder kommen?“, erwiderte Nariaki bang, er fürchtete sich vor dieser Möglichkeit.

„Das sehen wir, wenn es soweit ist.“, raunte Mikhail, näherte sich bis auf wenige Millimeter den Lippen Nariakis, den letzten Schritt musste erneut Nariaki machen.

Dieser rang mit sich, sollte er seiner Sehnsucht nach ein wenig Liebe nachgeben oder sollte er auch darauf verzichten?

„Nariaki... es ist deine Entscheidung, aber wenn du es nicht versuchst, wirst du nie wissen, ob du diese verfluchte Sache vergessen kannst.“, munterte der Russe den Kleineren auf.

Er hielt den geringen Abstand, doch wenn sich Nariaki in den nächsten Sekunden nicht entscheiden konnte würde er sich zurück ziehen und ihn in Ruhe lassen. In diesem Moment berührten warme weiche Lippen die seinen, sofort erhöhte sich der Herzschlag Mikhails, er konnte sein Glück kaum fassen. Behutsam streichelte seine Zungenspitze über den Mund Nariakis, bis dieser ihm zögerlich Zugang gewährte.

Der junge Japaner hatte sich entschieden, er wusste schon länger, dass sein Herz Mikhail gehörte, nur gestand er es sich nicht ein, außerdem war es besser gewesen diesen Gedanken zu verbannen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wiedersehen würden war sehr gering.

In diesem Augenblick hörte er auf sein Herz und alles andere trat in den Hintergrund, zögernd gewährte er Mikhails Zunge Einlass und ging langsam auf ihr zärtliches Spiel ein. So sanft wie der Kuss begann, hielt Mikhail ihn auch, doch wurde dieser von beiden Männern unbemerkt leidenschaftlicher. Akuter Sauerstoffmangel zwang sie auseinander, atemlos sahen sie sich an, sagten aber kein Wort. Zärtlich streichelte Mikhail über Nariakis Gesicht, lächelte ihn liebevoll an und hoffte, dass sich sein Gegenüber auf mehr einließ, es musste nicht sofort sein, das war Utopisch, aber in den nächsten Tagen wäre es realistisch.
 

Trotzdem gab er die Tür äußerst ungern frei, er trat zurück und sah Nariaki an, in dessen Augen Dankbarkeit aufleuchtete. Zögerlich hob dieser seine Hand, berührte sanft das Gesicht Mikhails, reckte sich etwas und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Danke.“, sagte er leise, drehte sich um und verließ das Zimmer des Russen.

Jener lehnte sich schwer gegen die Tür, sein Herz schlug immer noch in einem wilden Takt, dieser Kuss eben rief Erinnerungen an ihre heißen Liebesspiele hervor. Jedes Detail fiel ihm wieder ein... Nariakis Geruch... dessen Stimme und dessen sich vor Lust windenden Körper.

Mit ein bisschen Glück konnte er das alles haben, der Kuss eben war ein Schritt in die richtige Richtung.
 

Nach außen hin wirkte Nariaki unverändert gelassen, doch in seinem inneren kämpften die unterschiedlichsten Empfindungen um die Oberhand. Er spürte Mikhails Hände auf seinen Körper, gerade so als wäre es gestern gewesen ... hörte die lockende Stimme des Russen... hatte dessen liebevollen Blick vor Augen. Obwohl er den Kuss genießen konnte und sich keine düsteren Bilder in den Vordergrund schoben, fürchtete er sich weiterhin genau davor.

Wie würde es sein, wenn der Kuss weiterging?

Wenn sich Mikhails Hände seinem Unterleib näherten und sie sich richtig lieben wollten?

Auch wenn Mikhail ihn körperlich nicht mehr dominieren konnte um ihn die Rolle des Uke zu zuweisen, hatte der Russe ihn dennoch besiegt... mit Worten.

Das wurde ihm jetzt immer klarer, Mikhails Geständnis ihn zu Lieben nahm Nariaki jede Grundlage sich gegen den Russen zu wehren, lediglich die Dämonen ihrer Vergangenheit standen noch zwischen ihnen.

Wie so oft in den letzten Tagen, fragte sich Nariaki, ob er es gemeinsam mit Mikhail wagen sollte sie zu bekämpfen. Er kam zu keinem Entschluss, so sehr er auch grübelte, mit einem harten Training versuchte er einen klaren Kopf zu bekommen, doch gelang ihm das nicht. Es wurde noch schwieriger als Mikhail ihn bat, sich an dem Training beteiligen zu dürfen.

Da ihn der Russe in Anwesenheit der Anderen fragte, konnte Nariaki ihm das nicht verwehren, andernfalls hätte es die Verhandlungen erheblich erschwert.
 

Glaubte Mikhail allerdings Nariaki würde allein trainieren so wurde er schnell eines anderen belehrt. Als er sich zur ersten Übungsstunde einfand, war Nariaki mit seinem Lehrer schon mitten in seiner Trainingseinheit. Der Russe verhielt sich ruhig und beobachtete die beiden Kämpfer, die mit Übungsschwertern eine scheinbar erbitterte Konfrontation ausfochten. Sein Blick klebte förmlich an dem geschmeidigen Körper Nariakis, dieser hatte sich in den letzten drei Jahren wirklich sehr weiterentwickelt. Er gestand sich ein, dass er gegen den Japaner tatsächlich den kürzeren ziehen würde.

Nachdem Nariaki fertig war, bat er seinen Sensei um den Gefallen Mikhail doch ebenfalls zu unterrichten, zumindest heute. Der Wunsch wurde gewährt und der Russe kam in den Genuss einer harten Lehrstunde. Da der Sensei davon ausging das Mikhail auf dem gleichen Level wie Nariaki war, nahm er auch keine Rücksicht auf das Können des Russen. Fjodorow schlug sich wacker und konnte am Ende mit Stolz sagen, dass er Nariaki nicht blamierte, denn eine schwache Leistung seinerseits wäre auf diesen zurückgefallen.

Nachdem sich der Sensei verabschiedet hatte, waren beide Männer allein in Nariakis Dojo, der tiefer als dessen Haus lag.

„Und wieder sind wir in einem Dojo.“, begann Mikhail, der langsam auf Nariaki zuging.

„Ja... das sind wir.“, erwiderte dieser, „Du hast den Sensei beeindruckt.“

„Wirklich?“

„Ja, er sagte, dass du für einen Ausländer gar nicht so übel kämpfst.“, antwortete Nariaki leicht lächelnd.

„Ich fühle mich geehrt.“, entgegnete der Russe und blieb direkt vor dem Kleineren stehen.

Wie gern würde er diesen an sich reißen, ihn küssen bis jener den Verstand verlor um sich dann diesen wunderbaren Körper zu nehmen. Offenbar waren Mikhail seine Gedanken sehr deutlich anzusehen, denn Nariaki schüttelte nur den Kopf. Der Russe öffnete den Mund um zu widersprechen, doch Nariaki legte ihm seine Finger auf die Lippen.

„Sag nichts dazu, ich brauche noch Zeit.“, sagte er leise.

Mikhails Hand umschloss die Nariakis, küsste deren Innenfläche und die Fingerspitzen, genießerisch schloss er seine Augen. Takamuras Herzschlag beschleunigte sich unwillkürlich, die warmen, weichen Lippen auf seiner Haut, jagten ihm einen kleinen Schauer über den Rücken. Auf diese Weise näherte sich der Russe dem Mund Nariakis, der fast die Luft anhielt, der Duft Mikhails war betörend, wie von selbst fanden seine Lippen die seines Gegenübers. Unsicher tastete seine Zungenspitze über den Mund Mikhails, der sich nicht lange bitten ließ, ihn öffnete und die scheue Besucherin weiter hinein lockte. Der Russe legte seine Hände sanft um das Gesicht Nariakis und vertiefte behutsam den Kuss, sein Herz machte vor Freude einen Hüpfer, denn dieser Kuss versprach einen Neuanfang, leider mussten sie sich wieder von einander lösen.

Eine kühle Brise wehte durch das Gebäude und ließ beide, vom Training verschwitzten Männer frösteln.

„Wir sollten gehen, bevor wir noch krank werden.“, entschied Nariaki, löste sich von Mikhail.

Dieser nickte nur, sagen konnte er nichts, denn seine Stimme hätte zu viel von seinen Gefühlen preis gegeben. Schweigend machten sie sich auf den Weg hinauf zu Naraiakis Haus, der dort schon erwartet wurde, dieser wandte sich an Mikhail:

„Willst du morgen mit mir laufen?“

„Sehr gern, wann und wo?“, stimmte Mikhail zu.

„Bei Sonnenaufgang am Weg zum Wasserfall.“, nickte Nariaki, „Ich freu mich.“

Er betrat das Haus um sich um weitere Geschäfte zu kümmern und Mikhail kehrte in sein Hotel zurück, nach einer heißen Dusche legte er sich entspannt auf sein Bett und hing seinen Träumen nach, die sich selbstredend um Nariaki drehten.

Für ihn zogen sich die Stunden zäh dahin, dann endlich war der nächste Morgen da, pünktlich fand er sich am vereinbarten Treffpunkt ein... Nariaki war schon da.

„Guten Morgen, Süßer.“, begrüßte er den Japaner.

„Guten Morgen, Mikhail.“, gab Nariaki lächelnd zurück, „Bist du schon mal im Gebirge gelaufen?“

„Nein, bisher nicht, aber so schlimm kann es ja wohl nicht sein.“, antwortete der Russe, „Ich habe gutes Schuhwerk an.“

„Ich werde eine leichte Strecke wählen... für den Anfang.“, lächelte Nariaki nachsichtig, „Komm, sonst stehen wir heute Mittag noch hier herum.“

Er wandte sich ab um den Weg zum Wasserfall einzuschlagen, da wurde er am Arm fest gehalten.

„Nicht so schnell, ein Guten-Morgen-Kuss ist doch sicher noch drin.“, hielt Mikhail ihn auf.

Nariaki befreite sich aus dem Griff des Russen, blickte diesen ernst an, doch trat wenig später ein gewisser Schalk in sie.

„Den musst du dir erst verdienen.“, zwinkerte er ihm zu, drehte sich um und eilte mit raumgreifenden Schritten den Weg hinunter.

„Du Biest.“, murmelte Mikhail und nahm die Verfolgung auf, ein breites Grinsen zierte sein Gesicht.

Das eben war sein Nariaki, dieser kleine Satz verriet ihm mehr als tausend Worte es hätten tun können. Beschwingt folgte er dem Japaner, eilten seine Gedanken zuerst auch noch dem Lauf voraus und befassten sich mit dem Kuss, dauerte es nicht lange und er musste sich voll auf den Weg konzentrieren.

Wenn das die leichte Strecke war, wollte er die Schwierigere gar nicht erst kennen lernen, von den Unebenheiten abgesehen, machte ihm die Bergluft stark zu schaffen. Je länger er Nariaki zusah, wie dieser ohne Probleme und scheinbar federleicht über den Weg tanzte, desto mehr kam er sich wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen vor.

Seine Lungen brannten und er war sich sicher, dass er wie eine alte Dampflokomotive schnaufte. Dass sich Nariaki nicht nach ihm umdrehte, bedeutete entweder, dieser bekam es nicht mit, was Mikhail nicht wirklich glaubte, oder Nariaki war taktvoll genug es zu ignorieren, was er eher annahm.

Während er darüber nachgrübelte, achtete er nicht so sehr auf den Weg, ein Fehler wie er sogleich feststellen musste. Die Strecke führte durch einen kleinen, sehr lichten Bergwald an einem Steilhang, flüchtig fragte sich Mikhail, wie sich die Bäume hier halten konnten, er warf einen Blick zur Seite, übersah somit eine Wurzel, die sich über den Weg hinweg halt suchte, und die dahinter liegende Geröllunke. Der Russe stolperte über die Wurzel, fing sich, rutschte beim nächsten Schritt auf den kleinen Steinen – wie auf Murmeln - aus, mit wild rudernden Armen suchte er Halt... vergebens.
 

Mikhail verlor das Gleichgewicht, sich überschlagend kugelte er den Steilhang hinunter, vergeblich versuchte er sich an einem der Bäume fest zu halten, mit schreckgeweiteten Augen sah er das Ende dieses Hanges rasend schnell näher kommen, er wusste, dass es dort senkrecht in die Tiefe ging. Verzweifelt krallte er sich in dem Boden fest, konnte aber keinen Halt finden, gleichzeitig mit dem Ende des Hanges, traf ihn ein harter Schlag am Kopf, der ihn sofort in die Dunkelheit schickte.

Nariaki hörte wie Mikhail stolperte und ins Rutschen geriet, sofort drehte er sich um und hetzte zu der Stelle, an der der Russe den Halt verlor, konnte ihn aber nicht mehr rechtzeitig erreichen. Hilflos musste er zusehen wie dieser auf den Abgrund zu schoss.

„MIKHAIL....NEIIINNN!“
 


 

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Mit ein bisschen Glück bekomme ich das - vermutlich - letzte Kapitel fertig.^^

Aber ob Mikhail den Absturz überlebt?

Können die Mafiosi einen gemeinsamen Nenner für eine Geschäftsverbindung finden?

Mal sehen was das nächste Kap bringen wird.

Selbstverständlich bin ich nach wie vor Neugierig auf eure Meinungen. *alle knuddelt*
 

*wink*
 

night-blue



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von:  Tales_
2010-10-25T17:47:37+00:00 25.10.2010 19:47
Huhu,
mit diesem Ende wurde ich wirklich überrascht!
Ich hoffe dem Russen geht es gut!
Wieder ein gut geschriebenes Kapi ^^
Lg Shanti

Von:  risuma
2010-09-14T08:49:21+00:00 14.09.2010 10:49
Hmmm... *Grübel*

Weiterlesen, oder Kommi schreiben???
Von:  NaBi07
2010-09-04T13:28:02+00:00 04.09.2010 15:28
omg

nariaki lauf!! schnell!!

hilfe!

da dachte ich alles wendet sich zum guten und jetzt schockst du mich so?

man bist du gemein >.<

zum glück kann ich gleich weiter lesen!!!
Von:  mu_chan
2010-09-03T07:56:41+00:00 03.09.2010 09:56
woa die letzen beiden kapitel sind ja mal echt der hamma!!^^
ich hoffe das er ihn retten kann!!
freu mich schon aufs kapitel!!
glg mu_chan
Von:  Kris18
2010-08-25T18:13:56+00:00 25.08.2010 20:13
Das jetzt nicht dein ernst
du böseeeeeeeeeeeee
tanteeeeeee!!!!!!!!
Von:  kalenowo
2010-08-24T20:00:55+00:00 24.08.2010 22:00
nice .... gemeiner cliffhanger. Aber wir sind ja nicht anderes gewohnt *smile* zeimlich vertrackte situation in der beide stecken!! Bin schon auf das ende gespannt.
Ehrlich: die story hat potenzial. Daraus könnte man einen roman basteln. Nur die vergewaltigung ist ein wenig hart. Aber ich les sie immer gerne.
Also weiter so. *kommikuchen in sich hineinstopf*
*voller mund* Danke!!
lg

Von:  Dayce
2010-08-24T10:49:29+00:00 24.08.2010 12:49
Tja und nun? Nun ist er da runtergekullert und wieder stehen wir an so einem Punkt wo man wissen will wie es weiter geht. In Anbetracht dessen das wo möglich das letzte Kapitel ist (also das nächste)ist es schon Schade. Weil entweder er stirbt, wird gerettet, ihm ist nix passiert und dort unten passiert was zwischen den beiden. Also es gibt wirklich viel was passieren kann. Was ich damit sagen will, ist das die Story noch sehr viel mehr Potenzial hat als nach 6-7 Kapitel zu Ende zu sein. Ich weiß das du die Story als One Shot geschrieben hast und ich und wohl auch alle anderen froh sind das du doch noch weiter geschrieben hast. Und das ist das beste was du machen konntest. Ich mag die Story unheimlich und die Beiden sind mir auch ziemlich ans Herz gewachsen.
Jedes einzelne Kapitel ist toll geschrieben und viel Gefühl ist auch dabei. Man kann gut die ganzen Reaktionen des Japaners nach voll ziehen aber vielleicht sollte er auch wirklich mal probieren ob er vielleicht doch nicht drüber hin weg ist, den er liebt den Russen ja auch. Und es gibt nichts was man nicht zusammen durchstehen kann.
Also dann freue ich mich auf das nächste hoffentlich spannende, ohne Tod endendes Kapitel :)
Tschaui Dayce
Von:  SchattenTiger
2010-08-23T16:05:13+00:00 23.08.2010 18:05
WAH!!! Q.Q
Oh nein das is schrecklich was sollen wir tun!?!?!!? *im kreis renn*
Ooooh bitte mach das Mikhail den Sturz überlebt bitte bitte T__T achja und zu deinem satz mit dem "letzten Kapitel" nix da xD jetzt kann doch noch nich das letzte kapitel kommen das is fies >___<
Schreibst noch mehr biddö biddö *sie mit schoki bestech* :3
Von:  maatkare_hatschepsut
2010-08-23T14:22:40+00:00 23.08.2010 16:22
omg
wie mies das kapitel aufhört...
jetzt nähern sich die zwei einander wieder an und dann sowas...
bin mal wieder gespannt, wies weiter geht ^^
und dann freu ich mich auch auf eine fortsetzung von der polizeikontrolle xD
ganz liebe grüße
Von:  Fye-chan
2010-08-23T13:15:31+00:00 23.08.2010 15:15
Oh mein Gott oh mein Gott oh mein Gott!
Das kann doch nicht sein?! Du kannst doch den armen Kerl nicht, nachdem er endlich ein bisschen weitergekommen ist was Nariaki angeht, einfach so einen Abhang runterkullern lassen?! :O
Oh je... bitte bitte schreib schnell weiter, ich sterbe wenn ich nicht weiß was jetzt passiert... ^^
Ich bin sehr gespannt!
Lg


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