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Klassenreise - Hamburg

Runas Woche
von

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Als Runa das Bad verlies kamen, ihr schon die Worte: „Hast du Lust was mit mir zu unternehmen? Völlig unverbindlich? Als Freunde?“, von Jean entgegen. Kurz überlgte sie und nickte. Runa schnappte sich einen Block und schrieb Tiny einen Zettel.
 

Hi Tiny!

Bin in Jean rein gerannt und jetzt mit ihm unterwegs.

Als Freunde.

Meinetwegen erzähl es Leonard, mir ist es egal.

Ich freue mich nur Jean wieder zusehen.

Mach dir um mich keine Sorgen.

Ich passe schon auf.

Heute Abend bin ich wieder da.

Liebe Grüße

Runa
 

Sie grinste. „Okay, dann lass uns mal los.“

Zusammen verließen sie das Hotel.

„Also, auf was hast du Lust?“, fragt Jean grinsend.

„Zeig mir, was sich alles verändert hat in den letzten drei Jahren.“

„Viel hat sich nicht verändert, nur das es neue Geschäfte gibt.“

„Okay, dann lass uns ein Eis essen gehen, ja?“, Runa wagte es nicht ihn anzusehen.

Jean lachte „Klar, wann immer du willst.“

Fröhlich machten sie die beiden auf den Weg zu ihrer Lieblingseisdiele.
 

Ca. 30 Minuten später saßen die beiden, mit einem großen Becher Eis, in der Sonne.

„Es schmeckt immer noch so gut, wie vor drei Jahren, dass hätte ich nicht gedacht.“, Runa lachte, hatte sie doch schon lange kein so gutes Eis mehr gegessen.

„Apropos drei Jahre, wo warst du, Runa?“, Jean sah sie ernst an.

„Ich weiß nicht wie viel ich erzählen darf, aber ich war auf einem Internat, oder so was ähnlichem.“ Sie wusste dass er spürte, dass sie etwas verschwieg, kannte er sie doch gut genug. „Was ist das für ein Internat? Du verschweigst doch etwas.“

Kurz zögerte Runa, wie viel konnte sie ihm erzählen? Wie viel durfte sie erzählen? Wollte sie es ihm überhaupt erzählen? Die letzte Frage konnte sie sich mit einem klaren Ja beantworten. Und so fing sie an, zu erzählen: „Vor ein paar Jahren wurde ein Gendefekt, oder ein Virus, entdeckt. Durch diesen Defekt entwickelt man Vampirähnliche Fähigkeiten, die Sinne werden gestärkt und jede Person hat eine einzigartige Fähigkeit. Allerdings muss man Blut zu sich nehmen, um bei Kräften zu bleiben. Und dieses Internat, auf dem ich war, ist für Jugendliche, mit einem solchen Defekt, dort erhalten sie speziellen Unterricht, um mit den Fähigkeiten umgehen zu können, aber auch ganz normalen Schulunterricht.“ Jean hatte ihr die ganze Zeit aufmerksam zugehört und schien nun nachzudenken, Runa wagte es nicht ihn anzusehen. „Du bist also einer von diesen Jugendlichen? Und warst die letzten Jahre auf dieser Schule?“

Runa nickte nur und sah ihn leicht ängstlich an. Plötzlich fing Jean an zu grinsen.

„Das ist ja cool! Was ist deine Fähigkeit? Und musst du zurück auf die Schule, oder darfst du hier bleiben?“, er schien noch mehr Fragen stellen zu wollen, wurde allerdings von Runa unterbrochen: „Ich beherrsche das Feuer, was genau ich damit alles machen kann, weiß ich aber noch nicht. Und zu deiner zweiten Frage“, traurig sah sie zu Boden. „Ja, ich muss zurück, wir sind nur für eine Woche hier und es ist nur ein Test, ob wir in der Zivilisation klar kommen.“ Schweigen breitete sich aus während sie ihr Eis aufaßen.
 

Eine Stunde später befanden sie sich am Elbstrand und redeten und lachten, die ganze Zeit.

Runa fiel immer wieder auf, wie wenig sie Jean verändert hatte.

„Runa, wieso hast du dir eigentlich deine Haare abgeschnitten?“, fragte Jean neugierig. Überrascht von dieser Frage zupfte Runa an ihren Haarspitzen. „Nun ja, abgeschnitten hab ich sie mir an jenem Tag. Auf die Art wollte ich einen Schlussstrich ziehen, ich wollte durch meine Haare nicht an dich erinnert werden. Inzwischen sind sie schon wieder sehr lang, am Anfang waren sie raspelkurz.“, meinte Runa, während sie nachdenklich auf das Wasser sah. Sie spürte seinen Blick auf ihrer Haut. „Es tut mir leid. Ich weiß das ich damals gegangen bin als du mich gebraucht hast, aber ich hatte Angst.“, seine Stimme klang traurig und sie sah ihn an.

„Ich habe aufgehört, dich zu lieben. Aber ich werde nie aufhören, die Zeit zu lieben, in der ich dich liebte!“, doch sie wusste, sie machte sich selbst was vor. Noch waren dort Gefühle für ihn, doch Runa wollte es nicht. Jean gehörte der Vergangenheit an, Leonard war ihre Gegenwart und vielleicht auch ihre Zukunft. Sie sah auf ihre Uhr. „Ich muss los, sonst machen die anderen sich noch Sorgen und das will ich nicht.“

Als Jean sich erheben wollte schüttelte Runa den Kopf, sie wollte alleine zum Hotel zurück gehen und das tat sie auch. Er sah ihr hinterher, bis sie aus seiner Sicht verschwand.



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