Zum Inhalt der Seite

Flashing Thoughts

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es freut mich, dass sich doch ein paar Leser gefunden haben und wünsche euch viel Spaß mit dem nächsten Kapitel!

Saedy
 

Am nächsten Abend saßen Seiji, Alex und Chris gemeinsam vor dem Fernseher, hatten ein paar Snacks bereitgestellt und schauten gerade die Abendnachrichten, bevor der Film begann, den sie gucken wollten. Alex hatte sich offenbar wieder eingekriegt, denn seine Gedanken drehten sich wieder um alltägliche Dinge, wie zum Beispiel die Chilichips, die er ganz alleine zu verdrücken gedachte.
 

„Oh, die sehen ja lecker aus“, bemerkte Seiji und griff in die Tüte, nur um Alex ein bisschen zu ärgern. Der strafte ihn auch gleich mit einem bösen Blick.
 

„Das sind meine Chips“, verkündete er und zog die Tüte weg. Alex ließ sich aber auch zu leicht ärgern und sah dabei immer so süß aus, so dass Seiji nicht widerstehen konnte.
 

„Ach ja, wenn ich mich recht erinnere, hab ich die bezahlt“, stellte Chris fest. „Also, die Chips sind für alle da, Leute, jetzt fangt nicht deswegen an zu streiten. Das sieht dir mal wieder ähnlich, dass du nichts abgeben willst“, meinte der Rothaarige mit einem missbilligenden Blick auf Alex.
 

„Pft“, machte der unbeeindruckt, stellte die Tüte aber großzügigerweise auf den Tisch zurück – nicht ohne sich noch eine ordentliche Portion auf die Hand zu nehmen.
 

„Und jetzt kommen wir zu einer Suchmeldung“, verkündete die Nachrichtensprecherin gerade. „Die SAT – die staatliche Aufsichtsbehörde für Telepathie – sucht einen Telepathen, der sich bisher nicht hat registrieren lassen. Für einen entscheidenden Hinweis beträgt die Belohnung wie immer 10.000 Globals*. Bitte beachten Sie das Phantombild. Der Telepath ist 18 Jahre alt, ca. 1,70 m groß, schlank, schwarzhaarig mit auffälligen roten Strähnen im Haar und halb englischer, halb japanischer Abstammung. Für einen Hinweis wären wir Ihnen sehr dankbar. Und nun kommen wir zur Wettervorhersage.“
 

Seiji starrte fassungslos auf den Bildschirm. Woher wussten die von ihm? Das gestrige Zusammentreffen mit den SAT-Aufsehern fiel ihm plötzlich wieder ein. Aber die hatten seine Psi-Kraft doch gar nicht bemerkt, sonst hätten sie ihn schon gestern angesprochen. Wie hatte man ihn also entdecken können?
 

Alex hatte sich bei der Meldung an seinen Chips verschluckt und hustete wie verrückt. Chris starrte abwechselnd auf den Bildschirm und dann wieder zu Seiji.
 

„Die meinen doch dich, oder?“, stellte er fest.
 

„S-sieht so aus“, erwiderte Seiji immer noch fassungslos, woraufhin Alex noch mal heftiger zu husten begann und die Chips schließlich ausspuckte.
 

„Willst du uns damit etwa sagen, dass du Telepath bist? Dass du jeden unserer Gedanken lesen kannst und die ganze Zeit über hast du... du...“, stotterte er und schaute ihn entsetzt an.
 

„J-ja, es tut mir leid, aber ich kann das nicht abstellen. Es ist nicht so, dass ich eure Gedanken lesen will, aber... es passiert einfach“, versuchte er, zu erklären. „Ich wusste nicht, wie ihr damit klarkommen würdet, deswegen habe ich nichts gesagt und na ja, weil ich nicht von der SAT entdeckt werden wollte.“
 

Oh, man, deshalb wusste er auch gleich, dass ich auf Männer stehe und wie ich ihn gestern angestarrt habe, als er halbnackt aus der Dusche kam. Das hat er alles mitbekommen, alle meine Gedanken! Alex war total entsetzt. Seiji tat so, als bekäme er diese Gedanken nicht mit und erklärte:
 

„Es hat erst angefangen, als ich 16 war, deshalb hat niemand etwas bemerkt. Das war, als ich dieses Fieber hatte. Also, das war gar kein richtiges Fieber, sondern... all die Gedanken, die plötzlich in meinem Kopf waren und es hat fürchterlich weh getan, bis ich mich daran gewöhnt hatte.“
 

„Verstehe, die Kontrollen auf Telepathie finden ja nur bis zur 8. Klasse statt“, bemerkte Chris. „Sag mal, wie ist das eigentlich, wenn man Gedanken lesen kann? Weißt du, was ich jetzt gerade denke? Ich denke mir eine Zahl und du musst sagen, welche es ist!“
 

„26“, erwiderte Seiji und seufzte. Das Chris sich gleichzeitig fragte, wie viel er wohl von den Besuchen seiner Freundin mitbekommen hatte, erwähnte er lieber nicht. Das gäbe nur Ärger.
 

„Hey, das ist ja krass. Das stimmt! So und jetzt denk du mal was, Alex!“
 

„Ach, lasst mich da raus!“, fauchte der. „Ich finde das nicht lustig. Du liest ständig in unseren Gedanken und spionierst uns aus und das sollen wir wohl noch toll finden? Wie oft machst du das eigentlich?“
 

„Wie gesagt, ich kann es einfach nicht abstellen. Ich hab es wirklich versucht, aber... meistens klappt es nicht. Es ist so ähnlich wie mit dem Hören. Man kann seine Ohren nicht verschließen, sondern nur versuchen, nicht hinzuhören. Es tut mir leid, ich wollte euch wirklich nicht ausspionieren“, versicherte Seiji.
 

„Das wissen wir doch“, erwiderte Chris. „So was würdest du nie absichtlich tun. Nicht wahr, Alex?“, trat er diesem auf den Fuß.
 

„J-ja, klar“, grummelte der. Er wusste ja, dass Seiji kein übler Kerl war, immerhin war dieser sein bester Freund. Trotzdem behagte ihm der Gedanke, dass er buchstäblich alles über ihn wusste, überhaupt nicht.
 

„Tja, ich frage mich nur, wie die SAT von mir erfahren konnte“, wunderte sich Seiji. „Jetzt, wo sie dieses Phantombild mit dieser Beschreibung von mir gebracht haben, dauert es bestimmt nicht mehr lange, bis sie mich gefunden haben werden“, bemerkte er traurig.
 

„Ich verstehe dich nicht, warum willst du da eigentlich nicht hin?“, wunderte sich Alex. „Telepathen werden für ihre Dienste doch megamäßig bezahlt, weil es so wenige von ihnen gibt und jeder ihre Fähigkeiten für sich in Anspruch nehmen will. Mit dem Einkommen könntest du dir 'ne Villa mit 'nem riesen Grundstück leisten und ein tolles Auto und...“
 

„Ja, ich weiß. Aber... der Preis dafür ist mir zu hoch. Die meisten Leute verabscheuen Telepathen. Sie gehen ihnen aus dem Weg und da man das SAT-Abzeichen tragen muss, wissen sie auch gleich Bescheid, was man ist. Außerdem muss man einen Beruf ausüben, bei dem man seine telepathischen Fähigkeiten einsetzen kann. Und ich wollte doch Ingenieurwissenschaften studieren. Und da gibt es noch diese Gerüchte, dass sie mit Telepathen experimentieren, um herauszufinden, wie man diese Fähigkeit künstlich erzeugen oder verstärken kann. Oder um noch andere Paragaben hervorzurufen.“
 

„Also, ich würde ja nicht allzu viel auf diese Gerüchte geben“, bemerkte Chris. „Das sind doch nur Hirngespinste von den Leuten, die Angst vor der SAT und dem Haufen Telepathen haben. Bestimmt erforschen sie telepathische Fähigkeiten, aber sicher werden sie dir nicht gegen deinen Willen an deinem Gehirn rumpfuschen.“
 

„Ich hoffe es“, erwiderte Seiji.
 

„Was ich aber komisch finde, ist, dass die genau wissen, wie alt du bist und dass du Halbjapaner bist. Hätte ja auch sein können, dass du Halbchinese oder Koreaner oder sonst was bist. Ich frage mich, woher die das so genau wissen, aber trotzdem deine Adresse und deinen Namen nicht kennen.“
 

„Ich weiß es nicht“, wunderte sich auch Seiji.
 

„Haben die vielleicht zufällig deine Gedanken aufgefangen und du hast gerade an dein Alter und deine Herkunft gedacht, oder so? Und dann haben sie dich aus den Augen verloren und suchen deshalb jetzt nach dir“, überlegte Chris.
 

„Ich glaube nicht. Wenn jemand meine Gedanken gelesen hätte, dann hätte ich das doch bemerkt“, erwiderte er. Aber andererseits – woher sollte er das so genau wissen? Schließlich war er noch nie einem anderen Telepathen begegnet, außer diesen beiden SAT-Aufsehern gestern und die hatten definitiv keinen gedanklichen Kontakt zu ihm aufgenommen. Vielleicht war er nur in dem Moment, als er aufgefallen war, so stark abgelenkt gewesen, dass er den anderen Telepathen nicht bemerkt hatte. „Nun ja, es ist wie es ist. Ich kann nicht mehr verhindern, dass sie mich finden, wahrscheinlich eher früher als später. Sicher rufen in dem Moment schon unsere Nachbarn oder so bei denen an. Deshalb solltest du dich lieber beeilen und mich bei der SAT melden, du kannst das Geld doch für deine Werkstatt gebrauchen, Chris.“
 

„Aber... Ja, sag mal, spinnst du? Ich verrate doch keinen Freund. Geld hin oder her“, protestierte der.
 

„Ich weiß, aber wenn sie den Hinweis nicht von dir bekommen, dann werden das, wie gesagt, andere sicher ganz schnell erledigen. Da ist es mir lieber, wenn es wenigstens zu etwas nütze ist und du das Geld bekommst.“
 

„Aber, das kannst du doch nicht wissen. Vielleicht hast du ja Glück und es verrät dich keiner oder keiner unserer Nachbarn hat die Nachrichten gesehen.“
 

„Glaubst du das wirklich?“
 

„Nein“, erwiderte Chris und ließ resigniert den Kopf hängen.
 

„Gut, dann mach ich' s“, verkündete Alex nun, der in dieser Beziehung weniger empfindlich war. „Und dann teilen wir das Geld durch drei. Also?“ Chris warf ihm glühende Blick zu.
 

„Da mach ich nicht mit! Ich will nichts von dem Scheißgeld und wenn Seiji noch so sehr darauf besteht. Und du wirst da auch nicht anrufen!“
 

„Ich weiß gar nicht, was du hast! Er ist doch selbst damit einverstanden. Und finden werden sie ihn ja so oder so. Ich geh jetzt“, verkündete Alex und stand auf. Chris sprang auf und wollte ihn aufhalten, doch Seiji hielt ihn zurück.
 

„Es ist schon gut“, beschwor er ihn. „Wirklich.“ Dabei blickte er ihm versichernd in die Augen.
 

„Na gut“, beruhigte sich Chris nun. „Aber du machst einen Fehler.“
 

„Vielleicht. Aber, nun ja, ich schätze, ich kann nicht ewig davonlaufen. Ich werde dann mal meine Sachen packen.“ Mit diesen Worten wandte sich Seiji ab und ging auf sein Zimmer. Schweren Herzens fing er an, das nötigste in eine Reisetasche zu packen, wobei ihm erst so richtig bewusst wurde, dass sich nun alles ändern würde. Er müsste fort, aus dieser wunderbaren WG, in der er eine so gute und lustige Zeit mit seinen Freunden verbracht hatte, konnte nicht mehr zusammen mit Chris in der Werkstatt arbeiten, würde nicht mehr Alex morgendliches Gejammer mitbekommen, die lustigen Momente verpassen, wenn dieser in seiner Selbstüberschätzung mal wieder in jedes Fettnäpfchen trat und wie sein Freund versuchte, einen Ausbildungsplatz zu finden. Ja, er würde die Beiden definitiv vermissen. Aber Alex noch ein ganz kleines bisschen mehr.

Seiji ließ sich auf das Bett sinken, während seine Gedanken abgeschweift waren. Schließlich erhob er sich wieder und sagte sich, dass es ja nicht anders ging. Er war gerade mit dem Packen fertig geworden, als es wie auf' s Stichwort an der Tür klingelte.

Das können sie doch nicht schon sein, oder? Seiji fröstelte. Noch ehe er sich auf den Weg zur Tür machen konnte, bekam er seine Antwort, denn in diesem Moment fühlte er eine fremde Präsenz, die sein Bewusstsein berührte. Es war anders, als sonst, wenn er die Gedanken von Menschen ohne telepathische Begabung las. Das hier fühlte sich viel näher und direkter an und es hinterließ eine Gänsehaut. „Ah, du bist also wirklich hier“, ließ sich die Präsenz vernehmen. Seiji glaubte, dass es ein Mann war und er fühlte sich so... selbstsicher an, wie er es nicht oft erlebt hatte. Die Stimme lachte. Offenbar hatte er diesen Gedanken wahrgenommen. Dann zog er sich freundlicherweise zurück. Seiji ließ sich geschockt, aber auch fasziniert, auf das Bett zurück sinken. Wenige Augenblicke später klopfte es an seiner Zimmertür. Nun war es also so weit.
 

„Ja?“, brachte er hervor, doch es war nicht mehr als ein Krächzen. Aber das machte nichts, denn der Mann vor der Tür nahm diesen Gedanken wahr und trat ein. Es war der ältere der beiden SAT-Aufseher, dem er bereits gestern begegnet war, als er ihn beinahe über den Haufen gerannt hätte. Er war von durchschnittlicher Größe, schlank, hatte mittelbraunes Haar und kohlschwarze Augen, die alles zu durchdringen schienen. Jetzt lächelte er, aber Seiji hätte nicht zu sagen vermocht, ob es ein rein förmliches Lächeln war oder die Freude darüber, dass er einen Telepathen entdeckt hatte. Zum ersten Mal, seit seine Psi-Kräfte ausgebrochen waren, passierte es ihm, dass er die Gedanken seines Gegenübers nicht wahrnahm. Der SAT-Aufseher musste eine Methode kennen, sich abzuschirmen – natürlich. Seiji konnte lediglich dessen Präsenz wahrnehmen, weswegen er wusste, dass er es gewesen war, der eben Kontakt zu ihm auf genommen hatte und nicht etwa sein jüngerer Kollege, der hinter ihm durch die Tür getreten war. Dieser schien Mitte/Ende Zwanzig zu sein, war einen Kopf größer, als der Ältere, hatte kurze blonde Haare und blaue Augen. Auf den ersten Blick machte er einen durchaus sympathischen und klugen, aber etwas schusseligen Eindruck. Wie Seiji auf letzteres kam, wusste er nicht, denn der Mann hatte bisher noch nichts schusseliges getan, aber irgendwie sah er so aus. Auch er schirmte seine Gedanken ab, doch nicht so vollständig, manchmal kamen Bruchstücke hindurch, die Seiji entgegen fielen wie Wortfetzen aus einem weit entfernten Gespräch. Vielleicht kam daher sein Eindruck?
 

„Du bist klug“, stellte der ältere Telepath fest und lächelte wieder. Offenbar hatte er es irgendwie geschafft, Seijis Gedanken zu lesen, ohne dass dieser es mitbekam. „Tja, mein junger Freund hier“, mit diesen Worten legte er eine Hand auf dessen Schulter, „muss noch lernen, sich besser abzuschirmen. Und das wirst du auch. Ich darf doch du sagen, oder?“
 

„K-klar“, erwiderte Seiji verdutzt.
 

„Ah, wir haben uns ja noch gar nicht vorgestellt, wie unhöflich von mir. Das hier ist mein Kollege Stephen Mitchell und mein Name ist Greg Lorane. Wir beide sind Aufseher der SAT, wie man ja sehen kann“, damit deutete er auf sein Abzeichen, welches einen goldenen Schmetterling mit blitzförmigem, silbernen Körper darstellte, das er auf der linken Brustseite trug. Dieser Schmetterling stand, soviel Seiji wusste, für den sogenannten „Butterfy Effect“, womit die SAT ausdrücken wollte, dass schon ein einziger Gedanke eine große Wirkung erzielen konnte. Genauso wie ein Schmetterling, der irgendwo mit den Flügeln schlägt und anderswo einen Sturm entfacht. „Sicher kannst du dir denken, weshalb wir hier sind.“ Seiji nickte. „Du heißt also Seiji...“ runzelte Lorane die Stirn.
 

„Seiji Connor“, half er ihm aus.
 

„Gut. Also dann, du wirst uns begleiten. Du bekommst eine Ausbildung für deine telepathischen Fähigkeiten bei der SAT, kannst nebenher dein Abitur“, das wusste er also auch schon, „beenden und anschließend einen Beruf wählen, bei dem du deine Fähigkeiten einsetzen kannst. Welcher am besten für dich geeignet ist, hängt natürlich von der Stärke deiner telepathischen- oder sonstigen parapsychischen Fähigkeiten ab.“ Mit der es ja nicht weit her sein kann, wenn man bedenkt, wie schlecht, bzw. gar nicht, ich mich vor anderer Leute Gedanken abschirmen kann, dachte Seiji niedergeschlagen. „Wenn deine hyperfrequente Bewusstseinsausstrahlung besonders stark ist, könntest du sogar SAT-Aufseher werden“, lächelte Lorane wieder, als würde es ihn persönlich freuen, wenn dem so wäre. „Während du dich in der Ausbildung befindest, bekommst du Essen und Unterkunft umsonst und ein kleines Taschengeld. Und wenn du diese erstmal abgeschlossen hast, kannst du, wie du ja sicher schon gehört hast, sehr gut bei der SAT verdienen.“
 

„Was er damit sagen will: Unsere Behörde ist gar nicht so übel, wie man immer denkt“, grinste Mitchell, woraufhin ihm Lorane einen bösen Blick zuwarf, so nach dem Motto: spar dir deine dummen Kommentare.
 

Es wäre sinnlos gewesen, zu fragen, ob er mitgehen musste, also ließ Seiji es lieber bleiben und fügte sich in sein Schicksal. Nun, immerhin hatte er schon gepackt.
 

*Global = globale Währung



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück