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Stay (Faraway, So Close!)

[Itachi/Sasuke- Centric]
von

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Seconds

Kapitel 12: Seconds
 

Takes a second to say goodbye, say goodbye

Oh, oh, oh, say bye-bye.

Where you going to now?
 

Der Regen prasselte stetig auf das Dach und die Fensterscheiben des Volvos, während seine beiden Insassen schweigend hinaus blickten. Kurz öffnete Sasuke den Mund und schloss ihn wieder. Wie dämlich war das denn bitte, was er hatte sagen wollen. “Wenn wir zuhause sind sollte ich gehen.“ Das war nicht sein zuhause, würde es niemals sein und es war schrecklich, dass er es in Gedanken – egal wie durcheinander er von der vorherigen Angst war – so nannte. Diese Worte durften niemals, und schon gar nicht in Gegenwart von Itachi Uchiha, seinen Mund verlassen. Aber sonst wusste er nichts zu sagen. Hatte keinen blassen Schimmer und selbst die Gedanken in seinem Kopf rasten wohl so schnell, dass er keinen einigen Strang zu fassen bekam und so viel eher an gar nichts dachte.

„Ich hätte nicht zugelassen, dass er dich anfasst“, drang die Stimme des Uchihas an sein Ohr. Sie hatte einen Klang, den er nicht beschreiben konnte, aber er glaubte ihm. Glaubte dieser Stimmfarbe und danach den schwarzen Augen, die ihn anblickten.
 

Als Itachi merkte, dass der Junge zu zittern anfing, dachte er zuerst es wäre wegen der Angst, doch dann stellte er fest, dass er den Motor noch nicht gestartet hatte und somit auch die Heizung des Wagens noch nicht lief. Sasuke hatte nur diesen dünnen, löchrigen Pullover an. Darin würde er, an seiner Stelle auf vor Kälte zittern. Itachi drehte den Schlüssel im Zündschloss um und spürte sofort, wie es im Auto wärmer wurde. Sasukes Zittern lies nach und er erlaubte sich wieder, wie auch auf der Hinfahrt, sich leicht in den Sitz zu lehnen, was zeigte, dass es ihm wieder besser als im Laden ging. Dies brachte Itachi dazu auszuparken und mit einem Grinsen der Vorfreude zu sagen: „Wir zwei Hübschen werden jetzt ein wenig shoppen gehen, sonst erfrierst du mir noch.“

Er wusste nicht, ob es besser gewesen wäre, wenn er totale Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt hätte, aber er war sich sicher, dass er ein paar Klamotten für den Jugendlichen besorgen musste. Es war das Mindeste was er tun konnte, außer dem Jungen was zu Essen und einen Platz zum Schlafen zu geben und diese Dinge waren schließlich nur vorübergehend. So wenig Itachi es sich eingestehen wollte, er hatte nur noch zwei Tage Sonderurlaub und die beiden Wochenendtage. Am Montag müsste er Sasuke wohl oder übel wieder fort schicken. Nicht das er Sasuke nicht vertrauen würde, ihn alleine in der Wohnung zu lassen, das hatte er schließlich schon einmal getan und es war alles gut gegangen, aber er konnte ihn nicht ewig bei sich behalten. Dennoch, vielleicht konnte er Sasuke mit einigen Winterklamotten helfen später auf der Straße klar zu kommen.
 

Nachdem Itachi an der ersten Ampel mal wieder am Musikplayer rumfuchtelte, drang eine Mischung von Schlagzeug, Bass und Gitarre an Sasukes Ohr, ehe der Sänger – ein Andere als auf der Hinfahrt -, nur noch begleitet von leiser Gitarre zu singen anfing. Davon dass er jemanden brauchte und Sasuke blickte aus dem Fenster, auf die Straße, die sein Zuhause war, egal ob er es wollte oder nicht. Und er war davon überzeugt, das Itachi Uchiha ihm Kleidung kaufen würde, ob er wollte oder nicht. Zunächst hatte er bei den Worten des Älteren gezweifelt, hatte nicht geglaubt, dass dieser wirklich so weit ging, hatte gehofft, er würde meinen Sasuke solle nur mitkommen, während er sich selber was kaufte, aber desto länger der Jugendliche grübelte, wurde ihm klar, dass Itachi Uchiha nicht für sich fuhr, sondern für ihn. Er würde es nicht annehmen, er hatte gar kein Recht dazu und eigentlich, Sasuke hasste sich für den Gedanken, hatte auch Itachi kein Recht dazu ihm etwas kaufen zu wollen. Wie stellte er sich das eigentlich vor? Gab ihm einen Schlafplatz, ließ ihn duschen, ließ ihn essen und im Warmen sein, all das kostete, wenn man drüber nachdachte Geld. Für die Wohnung bezahlte der Mann Miete oder er hatte sie gekauft, für die Dusche bezahlte er Wasserkosten, das Essen kaufte er ein und für Wärme bezahlte er Heizkosten. All solche Dinge, die Sasuke sich nicht leisten konnte und die er irgendwann in einem gewissen Maße zurückgeben wollte. Er konnte nicht jetzt noch Kleidung annehmen, die er ebenfalls in kommender Zukunft ersetzten musste, denn auch wenn Itachi wahrscheinlich gar kein Geld für seinen Aufenthalt wollte, die Klamotten schenkte er ihm mit Sicherheit nicht. Niemand würde das tun.
 

Itachi hielt in einem Parkhaus, von dem sie direkt in ein großes Einkaufszentrum kamen, ohne durch den Regen laufen zu müssen. Er sah, wie Sasuke ihm mit gesenktem Blick folgte und manchmal spürte Itachi, die Blicke, die sie beobachteten, als sie an den ersten Geschäften vorbeigingen. Aber was kümmerten ihn diese Menschen? Nichts, sollten sie doch denken, was sie denken wollten, aber er machte sich Sorgen um Sasuke, der beim Gehen immer weiter in sich zusammensackte. Natürlich stellten sie einen Blickfang da. Er, teuer gekleidet, groß gewachsen mit staatlicher Figur neben diesem Jungen, mit Löchern in der Hose, die keinesfalls Mode waren, dreckigen Schuhen, traurigem Gesicht, was die meisten, egal wie sie starrten, wohl nicht sahen und viel zu mager war er sowieso für sein Alter.

Leise seufzend machte Itachi an dem ersten Laden, in den er auch oft ging, halt, blickte kurz zu Sasuke und beugte sich etwas hinunter: „Ich weiß, dass dir das hier nicht gefällt, aber ich will keine Widerworte, verstanden?“ Als der Jugendliche seinen Kopf noch weiter senkte, sprach Itachi einfühlsamer: „Sasuke. Ich tu es um dir zu helfen, nicht um dich zu blamieren oder deswegen nachher etwas zu verlangen.“

Itachi ging voran den Laden, während Sasuke noch kurz die Werbeletter las. Closed, in diesem Geschäft war er noch nie gewesen, er hoffte aber dass es keiner dieser teuren Modeläden war, obwohl es ganz so aussah.
 

Sasuke folgte Itachi durch die Gänge und sah, wie diese bei einer riesigen Abteilung für Jeanshosen hielt.

„Welche Größe hast du?“, drang Itachis Frage an sein Ohr.

„Ich… schätze 32“, murmelte er und fühlte sich schon wieder von allen möglichen Leuten beobachtet.

„Und in Schuhen?“

„39.“ Die Menschen starrten ihn und Itachi Uchiha an, als wären sie Außerirdische und das ganze nur wegen ihm. Das war nicht schön. Es war eine Blamage und Sasuke hoffe sobald wie möglich raus aus diesem Laden zu sein, denn eine Frau mittleren Alters mit blondierten Haaren, wandte ihren Blick kaum mehr ab, sodass Sasuke seinen eigenen wieder gen Boden senkte.
 

Itachi griff nach einigen Hosen, doch häufig fand er die, die ihm gefielen, nicht in der passenden Größe. Er blickte kurz zu Sasuke und stellte fest das dessen eigene Hose ihm sehr locker am Leib hing, sodass er sich fast fragte, wie sie ohne Gürtel nicht von den Hüften rutschte. Die war bestimmt zwei Nummern zu groß, sodass Itachi sich gut vorstellen konnte, wie Sasuke früher mal ausgesehen hatte, bevor er auf der Straße hatte leben müssen. Und seitdem hatte er sich wohl keine neue kaufen können. Der Zweiundzwanzigjährige selber trug Größe 38 und war zufrieden damit, auch wenn er sich für manche Modeljobs in hautenge Hosen der Größe 36 quetschen musste, was er kaum aushielt, obwohl er recht schlank war. Er hatte eben einen gewissen Hüftumfang und einen, wenn auch durchtrainierten, Bauch, doch Sasuke war einfach… viel zu dünn. Fast verzweifelt suchte Itachi nach einer schönen, und am besten passenden Hose, bis er endlich fündig wurde. Sie war dunkel und schlicht und somit wahrscheinlich passend für Sasuke. Itachi legte sie über seinen Ärmel und machte sich mit dem Jungen im Schlepptau auf den Weg weitere Kleidung zu besorgen. Mit einem dicken Pullover, einer warmen Jacke mit Kapuze sowie zwei paar Socken, einem T-Shirt - dass er gar nicht vorgehabt hatte zu nehmen, was ihm aber so gut gefallen hatte, dass er nicht anders konnte - einem dunklen Schal, Handschuhen und einem Doppelpack Boxershorts gingen sie zur Umkleide, wo Itachi mit Freuden hörte, dass alles mehr oder weniger passte, was er ausgesucht hatte, wobei er zugeben musste, bei jeglichen Sachen, die kleinste Männergröße genommen zu haben.
 

An der Kasse stehen fiel Itachi auf, dass Sasuke wirklich keine Widerworte gegeben hatte, sondern völlig ruhig das getan hatte, was er von ihm verlang hatte. Vielleicht waren seine Worte zu hart gewesen, vielleicht hätte er ihn nicht so zwingen sollen oder ihn selber die Kleidung auswählen lassen dürfen, aber er war davon überzeugt gewesen, so abwesend wie der Jüngere zwischenzeitlich gewirkt hatte, hätte er sich niemals etwas Anständiges ausgesucht. Als sie dann an der Reihe waren, zückte Itachi seine Karte und tippte den Pin in das dafür vorgesehene Gerät, während Sasuke bei dem Preis schlecht wurde. Itachi Uchiha gab hier jetzt nicht ehrlich knapp dreihundert Euro für ihn aus! Bitte lass das nicht wahr sein, flehte Sasuke innerlich und überlegte wie wild, wie er den Älteren davon überzeugen konnte, den Kram wieder umzutauschen, doch ihm fiel nichts ein, sodass er dem Älteren hinterher wieder aus dem Laden ging und nichts dagegen tun konnte von diesem in einen Converse-Laden geschleppt zu werden, wo der Ältere ihm ein paar schwarze Chucks in der richtigen Größe kaufte. Klar, fuhr es Sasuke durch den Kopf, Itachi hatte sich denken können, dass Sasuke nachdem er den vorherigen Preis gesehen hatte, ihm die Schuhgröße nicht mehr verraten würde, damit nicht noch mehr Geld ausgegeben wurde. Deswegen hatte er vorher schon gefragt.
 

Gemeinsam, nun mit drei Tüten, die Itachi in den Händen hielt, beladen gingen sie zurück ins Parkhaus, setzten sich ins Auto und fuhren zurück zur Wohnung, wo Itachi dann die Tüten, dieses Mal mit Sasukes Hilfe, da er auch noch die vom Superquinn im Auto hatte, hoch schleppte und teilweise in die Küche oder ins Wohnzimmer neben dem Wohnzimmertisch abstellte, ehe er sich auf die Couch setzte und neben sich klopfte.

„Du solltest dich was ausruhen, Sasuke. Bevor die Bauchschmerzen wieder kommen. Ich koch unterdessen was.“ Mit den Worten verschwand Itachi auch schon in die Küche, während Sasuke sich auf das Sofa, wo noch das Bettzeug der vergangenen Nacht lag. Er seufzte leise auf, stütze seine Hände auf die Knie und stützte seinen Kopf, während die Tüten so genau in seinem Blickfeld waren. Sasuke schloss die Augen, als er auch schon spürte, dass er die Tränen, die schon im Auto hatten laufen wollen, jetzt wo er alleine war, nicht mehr halten konnte. Leise, ohne irgendein Geräusch zu machen, weinte er vor sich her und wusste nicht, wie er seine Schuld jemals begleichen sollte. Einen kurzen Moment lang wünschte Sasuke sich Itachi würde ihn einfach, so wie alle anderen Männer zuvor, benutzen und ihn dann fort schicken. Seine Schuld wäre ein für alle Mal beglichen und er würde niemals mit dem Gedanken spielen wieder her zu kommen. Aber Itachi tat es nicht, sondern behandelte ihn weiterhin gut, kochte jetzt schon wieder, damit er etwas essen konnte und sagte er solle sich ausruhen, damit er keine Schmerzen habe. Er hatte keinen blassen Schimmer womit er das verdient haben sollte. In seinen Augen und in denen der Männer, die ihn benutzt hatten, war er nur ein Stück Dreck. Doch warum tat Itachi es dann für ihn und warum hatte er keine verdammte Gegenleistung erwartet? Sofort erinnerte sich Sasuke daran, wie er sich in der ersten Nacht vor Itachi mit gespreizten Beinen auf sein Bett gelegt hatte. Doch der Mann war nicht über ihn hergefallen, er hatte einfach nur gesagt, er sei ihm zu jung. Das stimmte, er war jung aber er war schon lange keine Jungfrau mehr und vielleicht… Nein. Itachi Uchiha würde sich von ihm nicht mit Sex bezahlen lassen und Sasuke wollte das was zwischen ihnen war, auch wenn er nicht wusste was es war, nicht verunreinigen. Er wollte den Dingen nicht ihre Unschuld nehmen, weil das, was da war, das einzige in seinem Leben war, was noch über diese verfügte.

Doch dann kam Sasuke wieder dieses viele Geld in den Sinn, das Itachi für die Kleidung ausgegeben hatte und ihm wurde schlecht. So schlecht, dass er fast kotzen musste, doch er konnte das Gefühl zurückdrängen, mit den Tränen die seine Wangen hinunter auf seine Jeans tropften. Er Idiot hatte sich noch nicht einmal bei ihm bedankt, hatte die ganze Zeit im Auto geschwiegen und versucht die Lieder auszublenden, weil sie ihn bestimmt noch trauriger gemacht hätten. Doch Sasuke hatte sich nicht aus Unhöflichkeit nicht bedankt, sondern weil ein einfaches Danke niemals gereicht hätte… verdammter Mist, er wusste einfach nicht, was er tun sollte.
 

Als Itachi die sechs großen, dünnen Pfannkuchen fertig hatte, stellte er sie, mit Nutella, roter Grütze, Apfelmus und Zucker auf den Tisch, ehe er sich entschied Sasuke holen zu gehen. Er öffnete die Wohnzimmertür und trat hinein, doch bei dem Bild was sich ihm bot, konnte er den Jungen nicht einfach zu essen rufen. Er trat näher und setzte sich neben den Jugendlichen auf das Sofa. Sasuke hatte den Kopf auf den Händen abgestützt, saß in gebeugter Haltung dort und stumme Tränen liefen über seine Wangen. Itachi fragte sich augenblicklich was nun wieder los war und der erste Gedanke der ihm kam, war das die Sache im Supermarkt Sasuke doch mehr mitgenommen hatte, als er ursprünglich gedacht hatte. Dieser Junge hatte Angst vor Männern, so wie es schien und Angst vor Schlägen. Was musste ihm nur geschehen sein? Hatte sein Vater ihn geschlagen? Was war mit der Mutter? Warum waren beide tot? Itachi verstand die Vergangenheit des Jungen nicht und er verstand auch nicht woher dessen Ängste rührten, aber er musste ihn nun trösten. Das war seine Aufgabe, schließlich hatte er Sasuke freiwillig in seine Wohnung geholt. Er legte vorsichtig eine Hand auf den dunklen Haarschopf, woraufhin Sasuke erschrocken aufsah und sich eilig die Tränen fort wusch, was aber nichts brachte, da sofort wieder neue hervorschlüpften.

„Hey Sasuke“, sagte er leise und nahm seine Hand von dessen Kopf. „Hier ist niemand… der dir wehtun könnte, nur ich bin hier und ich hab dir ein Versprechen gegeben. Wein nicht mehr, hmm?“ Ja, Itachi sah es als Versprechen an, als er im Auto gesagt hatte, dass er nicht zugelassen hätte, das Hidan in anfasste, ihn verletzte und er ließ auch nicht zu das es jemand anders tat, solange Sasuke in seiner nähe war.
 

Doch statt Itachis Worte geholfen hätten, fing der Jugendliche nur noch stärker an zu weinen und schlurtzte unterdrückt auf, ehe er sich auf die Lippen bis und sich erhob. Sasuke wurde wieder schmerzlich bewusst, dass er solch einen gutmütigen Menschen wie Itachi Uchiha nicht verdient hatte, genauso wenig, wie er es nicht wert war, dass man sich um ihn sorgte. Diese Erkenntnis fassend, traf Sasuke eine Entscheidung, die ihn mehr schmerzte, als die Momente in denen seine Mutter ihn geschlagen hatte. Eilig aufstehend, schnappte er sich seinen Rucksack, wischte sich noch mal über die Augen und trat ohne ein Wort zu sagen durch die Wohnzimmertür hinein in den Flur, wo er seine alten Chucks anzog und den Schal wieder fest um seinen Hals wickelte. Er würde gehen. Er würde sich nicht mehr so umsorgen lassen, weil er es nicht verdient hatte und wenn er genug Geld zusammen hätte, um seine Schuld zu begleichen, würde er es Itachi in einem Umschlag in den Briefkasten schmeißen und gut war die ganze beschissene Geschichte, auf die er sich nie hätte einlassen sollen. Er hätte gar nicht in Giorgios gehen sollen, egal wie groß seine Hoffnungen auf Hilfe gewesen waren. Er war es nicht wert. Doch noch ehe Sasuke die Tür öffnen konnte, war Itachi zu ihm in den Flur getreten und als er sah, was Sasuke vorhatte, stellte sich vor diese.

„Ich lass dich jetzt nicht gehen“, sagte er mit heiserer Stimme. Sasuke schielte, sich wieder auf die Unterlippe beißend, auf den Boden zu seinen Füßen, als er spürte, wie wieder neue Tränen aufkommen wollten. Warum ließ er ihn nicht gehen? Es war doch so schon schwer genug. Noch viel, viel schwerer als beim ersten Mal.
 

„Ich hab dir nichts getan. Es gibt keinen Grund… dich vor mir zu fürchten“, hörte er dann wieder Itachis Stimme, woraufhin der den Kopf schüttelte und leise sagte: „Ich fürchte mich nicht vor Ihnen.“

„Warum willst du dann gehen?“

„Bitte…“, sagte Sasuke jedoch nur und trat einen Schritt näher zur Tür, während er seinen Rucksack schulterte. „Ich bitte sie, Herr Uchiha… bitte.“ Sasuke trat einen weiteren Schritt nach vorher und wollte mit der Hand zur Tür greifen, als Itachi aufgrund dieser flehenden Worte zur Seite trat und ergeben nicke. Er konnte ein Straßenkind, einen freien Menschen, einen verletzten Vogel nicht bei sich behalten, egal wie gebrochen diese war. Er hatte das nicht zu bestimmen und auch wenn er nicht besonders gläubig war, musste Itachi einsehen, dass Gott, wenn es ihn denn gab, einen Grund für alles hatte, egal wie schrecklich diese Sache war. Er wollte Sasuke nicht gehen lassen, aber er durfte ihn nicht festhalten. Itachi lächelte traurig, sah wie Sasuke die Klinke griff und die Tür öffnete, noch einmal mit einem Blick zurückschaute, den Itachi nicht deuten konnte und dann in den Hausflur verschwand und die Tür hinter sich schloss. Itachi jedoch lehnte sich gegen die geschlossene Tür. Er blickte an die Wand. Dort hing ein Bild, das seine Mutter ihm ganz zu Anfang in die Wohnung gehängt hatte. Es war bunt. Zu bunt. Er hasste es.
 

to be continued...
 

by Jess-



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  sissyphos
2011-02-01T22:47:09+00:00 01.02.2011 23:47
Q.Q sasu du bist nicht wertlos! man, das soo traurig, dass er sich so schäbig vorkommt, dass er alles nicht annehmen will oder kann... und itachi, der ihn zu nichts zwingen will, lässt ihn gehen...ich kann ihn verstehen, aber ich hätte mir trotzdem gewünscht, dass er ihn einfach festhält und sense >____<
bin gespannt wies jetzt weitergeht...ob sasu wieder schlechte erfahrungen macht und dann doch völlif aufgelöst zu seinem letzten zufluchtsort, zu itachi, zurückkehrt ._____.

lg
Von:  Turiana
2010-08-31T18:04:09+00:00 31.08.2010 20:04
dass itachi sich so sehr für ihn einsetzt und ihm klamotten kauft, war einfach zu viel >.< durch die behandlung seitens seiner mutter und von den fremden männern muss sasuke ja glauben, er sei weniger wert und hätte es verdient... er konnte itachi ja nicht mal sagen, wieso er weint und wieso er jetzt abgehauen ist. klar hat er die klamotten nicht mitgenommen- er hätte nur noch mehr schuldgefühle gehabt. und itachi hätte ihn niemals gefangen gehalten. hofftl sehen sie sich wieder- itachi gegenwart hat sasuke gut getan, auch wenn er im nachhinein nur schuldgefühle hat >.< vllt schafft itachi es ja irgendwie, sasuke klar zu machen, dass er genauso viel wert ist wie jeder andere- und kein stück dreck.
super kapi *sniff* man merkt richtig, wie viele gedanken sasuke sich darüber macht, itachi das geld zurückzuzahlen. wahrscheinlich würde er alles überschüssige geld - wenn es denn welches gäbe- am liebsten sofort itachi zurückgeben, aber in seiner situation geht es nicht >.< aber es war gut so, dass itachi sasuke hat gehen lassen. wäre sasuke geblieben, wäre es ihm keinen deut besser gegangen, auch wenn er sicher gewesen wäre. schreib bitte bald weiter
lg


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