Zum Inhalt der Seite

Am Ende steht Entschlossenheit

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Disclaimer: Orte und Charaktere gehören J.K. Rowling
 

Pairing: wie gehabt ;-)
 

Widmung: Ebenfalls für meine beste Freundin, die ich schon seit Ewigkeiten auf die Fertigstellung dieser Ff warten lasse. Ich hab dich lieb und vielen Dank, dass du dich für mich durch meine Fehlerchen quälst und dir meine Differenzen mit meinen Charas anhörst! *k&k*
 

--------------------
 


 

Es war tief in der Nacht, der Mond stand am Himmel und beleuchtete das weitläufige Gelände von Hogwarts, wenige Sterne funkelten und brachten die Oberfläche des Sees zum Glitzern.

Es war weit nach Mitternacht und ganz Hogwarts lag im tiefen Schlaf.
 

Vereinzelt erklangen leise Schnarcher oder gemurmelte Worte im Schlaf, nichts dass die tiefe Ruhe, die die Nacht mit sich brachte, hätte brechen können.

Es gab nur einen Schüler im ganzen Schloss, der noch wach war und die Stille genoss.

Harry Potter saß seitlich auf der Fensterbank seines Schlafsaals, seine Arme umschlangen seine Beine, während sein unruhiger Blick über das zart erleuchtete Gelände seiner Schule glitt, ohne tatsächlich etwas zu sehen oder sehen zu wollen.

Ein leises kaum wahrnehmbares Seufzen entfloh seinen Lippen und für einen kurzen Moment schloss er seine grünen Augen, die Augen seiner Mutter. Ein weiteres Seufzen, sein Blick musterte sein eigenes verzerrtes Spiegelbild auf der Fensterscheibe.

Die Haare seines Vaters, die Augen seiner Mutter…

Leicht ließ er seinen Kopf gegen die Scheibe fallen, schloss erneut die Augen und atmete tief ein und aus, bemüht die aufkeimenden Gedanken zu unterdrücken.

Es war seine erste Nacht in Hogwarts, zumindest seine erste Nacht seit Beginn des sechsten Schuljahres.

Automatisch begannen seine Gedanken zu wandern, kehrten zurück ins fünfte Schuljahr, zu den Ereignissen im Ministerium… Wieder und dieses Mal härter schlug er seinen Kopf gegen die Fensterscheibe, verweilte an sie gelehnt und genoss danach die angenehme Kälte des Glases an seiner Stirn.

Sein Blick schien leer, trüb und gedanklich begann er sich immer wieder dieselben Worte vorzubeten.

//Nicht drüber nachdenken! Es ist nicht wichtig! Nicht denken! Nicht denken, nicht denken….!//

Allmählich begann der frühe Morgen über Hogwarts hereinzubrechen, die Schwärze der Nacht lichtete sich.

Noch immer in derselben Position saß Harry auf dem Fensterbrett und bemühte sich nicht zu denken, verdrängte seine Müdigkeit.

Er saß nur aus einem einzigen Grund hier, nein, eigentlich aus vielen Gründen…

Aber genau jetzt saß er hier und beobachtete den Sonnenaufgang, weil er nicht Schlafen wollte, doch der Grund dafür waren keine potentiellen Alpträume.

Er wollte nicht nachdenken und genau das würde passieren, wenn er sich hinlegen würde, so wie es immer passierte.

Der schwarzhaarige Junge schlang seine Arme noch etwas fester um seine angewinkelten Beine und seufzte wiederholt.

Er wusste wie sinnlos es war…

Während der Tag langsam die Nacht verdrängte, erhob er sich von der Fensterbank und schlich nahezu Geräuschlos durch den Schlafsaal zu seinem Bett, in welchem er sich auch sogleich verkroch, ein Stillezauber folgte.

Harry hatte während der Sommerferien viel ausprobiert um seine Gedanken zu verdrängen, seinen Kopf mit anderen Dingen zu beschäftigen, seinen Körper auszupowern…

Er hatte ohne sich zu beschweren seine Arbeiten im Haushalt ausgeführt, war danach Joggen gegangen, hatte nachts und in jeder freien Minute gelernt…

Egal wie er seine Tage verbracht hatte, er konnte nicht -nicht- denken, egal wie sehr er sich konzentrierte und bemühte, wie voll er seine Tage packte, immer dann wenn er sich völlig erschöpft schlafen legte, kurz vorm Einschlafen, wenn man die Kontrolle verlor seine Gedanken bewusst zu steuern, dann dachte er doch daran. Er hasste es! Und er schien nichts dagegen tun zu können, er hatte es probiert, hatte sich mit Kaffee quasi zulaufen lassen, um so den notwendigen Schlaf zu vermeiden, hatte sich so sehr mit dem Lernstoff beschäftigt, dass ihn dieser Heimzusuchen schien, hatte seinen Körper bis zur totalen Erschöpfung gefordert, sogar an Meditationsübungen um seinen Geist frei zu bekommen hatte er sich versucht und alles, wirklich ALLES hatte nichts gebracht, nicht das geringste!
 

Harry wusste, es war Zeit sich seiner Angst zu stellen, ihr entgegen zu wirken. Er brauchte seinen Schlaf, musste Fit sein, physisch wie psychisch, ansonsten wäre er eine allzu leichte Beute für Voldemort…
 

Seine Augen schlossen sich, sein Geist war müde und forderte nun den Tribut des Tages, kurz bevor Harry gänzlich ins Land der Träume glitt, lief eine einzelne Träne über seine Wange und hinterließ einen dunklen Fleck auf seinem Kopfkissen.

Schon bald würde die Stelle wieder trocknen, als hätte die Träne niemals existiert, doch das bittere Lächeln auf Harrys Zügen würde bleiben.
 

-------------
 

Ich hoffe es hat euch gefallen! Über Kommentare würde ich mich freuen.

LG.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück