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Ein dunkles Märchen

Die Braut des Prinzen
von

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Der Breif vom Lord

Viel Spaß beim Lesen.
 


 

XOXO
 


 


 


 


 

Warum lies ich mir nur ihr Verhalten gefallen?
 


 


 


 

P.S. Please hinterlasst mir Reviews.
 


 

Es waren einige Tage seit Alice´s verruchtem Vorschlag vergangen und ich saß mal wieder vor Viktoria, die gerade eine ihrer Schimpftieraden über mich und meinen Stand hielt:
 

„Und die Hygine erst, die Ihr pflegt! SO nah bei Schweinen zu schlafen, wäre mir zu unfein. Für eine Lady einfach unakzeptabel.“

Natürlich erinnerte mich ihr Gesicht an das einer Ziege, welche gerade statt in Gras seine Nase in einen Kuhpfaden gesteckt hatte. Ich wandte meinen Blick vor mich auf die Schale mit den braunen Stückchen, die der Lord mir eben hatte in den Unterricht bringen lassen.
 

Schokolade.....
 

Es war so wertvoll, dass man es mit Gold auf wog und nun stand gleich eine ganze Schale vor mir auf dem Tisch. Der Lord hatte es bei einen seiner vielen Reisen entdeckt und es nun für mich heranschaffen lassen. Das klang für mich so unwirklich.

Es sollte eine wahre Köstlichkeit sein, solche...Schokolade, hatte ich aus Viktoria´s Worten heraushören lassen können, dass es als Verführungsmittel für den König diente.
 

Und der Lord wollte es für mich.
 

Ob er mich damit verführen wollte?
 

Wollte ich das überhaupt wissen?
 

Etwas neugierig war ich schon, doch traute ich mich nicht unter Viktoria´s stehenden Augen, meine Hand nach den kleinen Stücken aus zu strecken und davon zu probieren.
 

Es klopfte an der Türe und eine Dienerin, die mich abwertend anstarrte, kam mit einem Brief herein. „Gouvernante Viktoria, ein Brief vom verehrten Lord an seine..... Verlobte“, wobei sie das letzte Wort wie ein Schimpfwort klingen lies. Viktoria kräuselte ihre Lippen und riss der Dienerin den Brief aus der Hand. „Verschwinde schon. Musst du nicht irgendeinen Boden scheuern?“; fauchte sie die junge Frau an, welche darauf hastig aus dem Raum eilte.

Mein Körper spannte sich an.
 

Ein Brief vom Lord.
 

Warum schrieb er mir Briefe?
 

Er war doch nur bei seinen Beratern und würde schon in wenigen Stunden mit mir zu Abend essen.
 

Was stand darin?
 

Hatte ich ihn etwa erzürnt?
 

Aber warum sollte er mir dann einen Brief schreiben?
 

Nachdenklich drehte Viktoria den Brief in ihren Händen und sah mich abschätzend an, während ich mir beunruhigt auf die Unterlippe biss.
 

Es war gleich, dass dieser Brief von meinem persönlichen Teufel stammte, doch war es immer noch mein Brief und nicht ihrer. Meine Augen funkelten wütend, doch schien dies Viktoria wenig zu beeindrucken. Ein höhnisches Lachen klang aus ihren Kehle und schon hatte sie das Siegel gebrochen. „Ich werde ihn für euch lesen, schließlich fehlt ihnen diese Fähigkeit“, sprach sie mit einem herablassenden Blick als wäre es meine Schuld, dass ich nichts lernte. Wie konnte ich auch, wenn sie sich weigerte mit etwas bei zu bringen? Ich ballte meine Hände zu Fäusten, als ihre Auge über das Papier glitten.
 

Ihr Gesicht wurde je länger sie ihre Augen auf den Worten weilen lies zu einer widerlichen Grimasse. Dann knallte sie wütend mit ihren Faust auf den Tisch. „Wie kann er es wagen?“,spie sie Gift und Galle, während sich ihre Augen immer tiefer in meine zu bohren schienen.
 

Ihr Blick hatte etwas irres, das es mir eiskalt den Rücken herunter lief. Sie sah mich an als würde sie mich im nächsten Moment töten. Ich erstarrte vor Angst.
 

Sie sah auf einmal wie eine wahnsinnige Hexe aus?
 

Wie eines dieser Monster von denen Mann Kinder erzählte, damit sie sich an die Regeln hielten...
 

„Wie kann es sein, dass er DICH, du widerliches Stück Abschaum, MIR vorzieht?Selbst die Schweine auf dem Hof sind schöner und eleganter als du! Ich habe ihm immer alles gegeben. Ich habe so hart an mir gearbeitet. Mich immer wieder selbst getadelt um die perfekte Lady für ihn zu sein, aber selbst wenn wir uns UNSERER Lust hingaben, hat er immer nur an dich gedacht. Dabei bist du ein NICHTS. Selbst meine Schuhe sind mehr wert als du“, schrie sie mich an, dabei blickte sie mich an als würden ihre Augen gleich aus ihren Höllen springen. Ich wollte aufstehen und so viel Abstand wie möglich zwischen sie und mich bringen. Aber als ich mich gerade aufrichtete , war sie schon neben mir und zog an meinen Haaren.
 

„Wie kann er dich nur begehren du Stück Dreck? DU bist nicht so hübsch, dass man dich lieben könnte. Du kannst gar nichts. DU bist unerfahren. DU kannst ihm nicht so viel bieten wie ich es tue? Du widerliche Kuh“, mit einem lauten Schrei warf sie mich auf den Boden. Ich spürte den harten Steinboden unter mir. Erniedrigung, Wut und Trauer erfüllten meinen Körper wie Sturm. Ich wollte mich gerade aufrichten, als ich Viktoria´s Schuh in meinem Rücken spürte, der mich wieder auf den Boden drückte.
 

„DU bist ein Nichts“, fauchte sie wieder und es klang mehr als sprach sie zu sich selbst als zu mir.
 

Was nun geschah war zu schnell, um es zu erzählen?
 

Ich hörte einen Lauten Knall, dann schluckte Viktoria nervös.
 

Als nächstes verschwand das Gewicht von meinem Rücken, was mich auf den Boden drückte und ich wurde von zwei starken Händen hoch gehoben.
 

Es war ein so sonderbares Bild.
 

Viktoria stand vor mir mit traurigen Augen und die Frau, die mich eben noch auf den Boden gedrückt hatte, war nur noch ein Häufchen Elend.
 

Ich war in den Armen des Lord´s, der Viktoria mit einem kalten und vernichtendem Blick durchbohrte, aber aus irgendeinen Grund war ich nicht wütend auf sie. Nein, in seinen Armen fühlte ich mich das erste mal sicher, doch waren Viktoria´s Augen auf einmal so traurig, dass ein kleines bisschen Mitleid sich in mir regte.
 

„Was fällt dir ein du niedere Kröte?“, knurrte der Lord zornig und sein Griff um mich wurde fester. Viktoria zuckte ängstlich zusammen, bei dem Klang seiner Worte. Sie waren so scharf wie eine Schneide.
 

Ich konnte hören wie sein Herz schlug. Es war so schnell wie ein Fuchs bei der Jagd.

Mein Blick wanderte zu seinen Augen, doch ich musste sofort wieder meinen Blick von ihnen abwenden, sie waren so hasserfüllt und bedrohlich, dass ich es nicht ertrug sie an zu blicken.
 

„Ich warte auf eine Antwort“, kam es bedrohlich aus seiner Kehle, worauf Viktoria niedergeschlagen ihren Kopf senkte. Es war so merkwürdig sie so zu sehen, das sie sonst ihre Nase immer so hoch trug, dass sie damit die Wolken streifen müsste.
 

„Meine Geliebte Bella“, hörte ich seine Stimme, welche auf einmal so unvorstellbar sanft war, zu mir sprechen. Zaghaft hob ich meinen Kopf, seine Gesichtszügen waren zwar immer noch unnachgiebig, aber so war auch etwas seiner weicheren Züge kurz zurückgekehrt.
 

„Bitte, gehe doch in deine Gemächer. Ich möchte nicht das du das hier mit ansehen musst“, sagte er mit samt belegter Stimme, welche aber zugleich bewies, dass er keinen Widerspruch duldete. Viktoria keuchte entsetzt auf, als sie seine Worte begriff. Vorsichtig schritt ich zur Türe. Bevor ich dort angekommen war, drehte mich noch einmal zu den Beiden um. Lord Cullen schlich langsam und bedrohlich auf Viktoria zu, welcher zahlreiche Tränen über die Wangen liefen.
 

Das letzte, was ich sah bevor ich die Türe hinter mir schloss, war Viktoria´s verheultes Gesicht. Eine einzelne Träne lief mir übers Gesicht, aber ich begriff nicht wieso ich um sie weinte.
 

Doch als ich dann mein Schlafgemach erreichte hatte, dann hörte ich wieso.
 

„NEIN.“
 

Es war ein Mark erschütternder Schrei.
 

Es war ein Schrei der so viel Schmerz zeigte.
 

Und dann kam wieder einer.
 

Und wieder.
 

Und jeder Schrei war schlimmer und qualvoller als der Letzte.
 

Es tat mir in der Seele weh, dass jemand, gleich wie schlecht er zu mir war, wegen mir so leiden musste. Weinend warf ich mich auf mein Bett und drückte mir ein Kissen hinter den Kopf, damit ich die Schrei nicht mehr hörte.
 

Doch es gelang mir nicht.
 

Ich hörte sie immer weiter.
 

Meine Wangen wurden immer nasser mit jedem schmerzvollen Schrei, der an den Wänden wieder halte. Immer mehr Tränen liefen über meine Wangen und ich drückte mich tiefer in die weichen Kissen, um sie zu ersticken, doch sie hörten einfach nicht auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  vamgirly89
2010-08-08T17:43:25+00:00 08.08.2010 19:43
Tolles Kapitel. Freue mich schon auf das nächste. Tanya hat es verdient. Lass dir nicht mehr so viel Zeit mit dem Kapitel.
Von:  vamgirly89
2010-08-07T19:32:21+00:00 07.08.2010 21:32
hast noch mal das gleiche Kapitel hochgeladen. Wollte dir das nur sagen.


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