Zum Inhalt der Seite

Shattered

Zerstört /Akemi & Shuichi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Schmerz

„Onkel, sie sehen gar nicht gut aus, alles ok?", fragte Akemi leicht erstaunt als sie einen Mann in der Küche vorfand. Sie hatte sich gelangweilt und da ihre Eltern sowieso noch beschäftigt waren, sah sie sich ein bisschen in dem Gebäude um. Erneut sah sie zu dem Mann auf. Seine Arme zitterten und mit der rechten hielt er etwas umklammert. Was das war, konnte das kleine Mädchen nicht erkennen. Ständig sah sich der Mann suchend um, doch dies unterbrach er, als er ihre Stimme hörte. Er wandte überrascht den Kopf nach hinten. Seine Augen weiteten sich ein wenig als er die kleine Akemi sah.
 

„Suchen sie etwas? Oder verstecken sie etwas? Besser nicht in der Küche, da sucht man immer als erstes“, erklärte Akemi unbeschwert. Der Mann starrte sie weiterhin an, erstaunt und entsetzt zugleich. Dann wandte er sich wieder nach vorne und Akemi konnte nicht erkennen, dass ein leichtes lächeln auf sein Gesicht trat. „Der Onkel ist nur etwas müde“,antwortete er ihr und auf Akemi’s Gesicht erschien ein sanftes Lächeln.
 

Unglaublich, das ist das Gesicht eines Engels, dachte der Mann nachdenklich und als er sich umdrehte, musste er enttäuscht feststellen, dass das Mädchen verschwunden war. Woher kam sie überhaupt? War das nicht Akemi-chan, die Tochter von Elena und Atsushi Miyano die gute Freunde seines Chefs waren. Er ließ das Messer welches er in der Hand gehalten hatte, fallen und versuchte die kleine Akemi-chan zu finden. Sie wird bestimmt bald abreisen und davor will ich noch einmal ihr lächeln sehen. Er durchsuchte das ganze Gebäude, doch sie war schon weg. Traurig senkte er den Kopf und doch blieb das Bild von ihrem lächelnden Gesicht in seinem Kopf bestehen und sein sonst so bedrücktes Gesicht hellte sich auf.
 

Akemi lachte fröhlich und lief schnell auf das Auto zu. Davor angekommen wartete sie ungeduldig darauf, dass ihre Eltern das Auto öffneten. Als diese es geschafft hatten, sprang Akemi in den Wagen und schnallte sich an. Sie summte vor sich hin und wippte leicht mit dem Oberkörper hin und her. Es war Mittag und die Sonne strahlte auf die leicht verdunkelten Fensterscheiben. Akemi mochte dieses Auto nicht. Es war zu dunkel, man konnte gar nicht die Tageszeit erkennen. Außerdem mochte sie die Sonne und die Wärme die damit verbunden war.

„Mama, kommt Shiro heute zum Essen?“, fragte das kleine Mädchen als sie sich an das Versprechen ihres besten Freundes zurückdachte. „Ich komme euch nächste Woche mal besuchen. Versprochen!“ Das waren seine Worte gewesen. Fragend sah sie nach vorne und wartete auf die Antwort. Sie kam von ihrer Mutter die sich leicht umwandte und lächelte gutmütig.
 

Obwohl ihre Mutter ständig Sonnenbrillen trug wenn sie außer Haus waren, konnte Akemi bereits das Lächeln in ihrem Gesicht erahnen. „ Ich weiß nicht, Akemi. Aber ich hoffe es!“, sagte sie mit ihrem wunderschönen Lächeln und wandte sich wieder nach vorne. „Aber haben wir genug zum Essen da?“, fuhr Akemi leicht beunruhigt fort. Elena, ihre Mutter lachte: „ Für Shiro ist immer genug da. Der geht bei uns doch sowieso ein und aus.“ Akemi lächelte, ja und dafür liebte sie ihn auch sehr. Oft nannte sie ihn Bruder, weil sie sich immer ein Bruder oder eine Schwester gewünscht hatte. Er arbeitete in derselben Firma wie Papa und Mama und daher kannte sie ihn.
 

Eine halbe Stunde später fuhren sie in die Einfahrt von ihrem Haus und Atsushi stellte den Motor ab. Akemi strahlte, endlich konnte sie dieses dunkle Auto verlassen. Schnell schnallte sie sich ab und sprang aus dem Auto, hinaus in das reißende Sonnenlicht. Genüsslich streckte Akemi die Nase in die Luft und ließ ihr Gesicht von der Sonne erwärmen. „Akemi-chan, kommst du?“, rief die freundliche Stimme von ihrer Mutter sie. Akemi nickte abwesend und ging mit hocherhobenem Kopf, damit sie noch viel von der Sonne abbekam, zur Eingangstür.

Als sie eintrat hörte sie bereits wie ihre Mutter die Küche ansteuerte und eilte ihr schnell nach. „Mama ich will dir helfen!“, rief sie freudig und sah ihre Mutter bettelnd an. Diese nickte entzückt von ihrer Tochter und gab ihr Anweisungen.
 

Eine dreiviertel Stunde später stand das Essen auf dem Tisch. Es gab Curry. Elena beugte sich zu ihrer Tochter, welche gerade zufrieden den Tisch gemustert hatte. „Gut gemacht, kleine Akemi. Du wirst noch eine richtige Köchin“, sagte sie mit sanfter Stimme. Akemi errötete ein wenig vor Stolz: „Meinst du wirklich, Mama, glaubst du Shiro wird es schmecken?“ Elena richtete sich auf und sagte: „Sicher. Schließlich ist es von dir!“

Sie ging zum Fenster und sah ein wenig besorgt nach draußen. Die Sonne hatte sich verzogen und nun säumten schwarze Wolken den Himmel. Es wird regnen, schoss es der Mutter durch den Kopf. Schade, der Tag hatte so gut begonnen. Sie warf einen Blick zur Uhr und musste feststellen, dass es schon sieben Uhr war. Shiro wusste das es normalerweise um halb sieben immer essen gab. Er wird wohl nicht mehr kommen. Vorsichtig sah sie zu ihrer immer noch strahlenden Tochter und dachte, arme Akemi, sie hat sich so gefreut.
 

Hoffentlich ist ihm nichts passiert. Elena seufzte, Shiro war ein sehr emotionsgeladener junger Mann von 18 Jahren. Er hatte seine Eltern schon früh verloren und wenn ihm etwas nicht passte, dann sagte er dies auch. Doch es schien ihn nicht zu interessieren, dass seine Gefühle und Meinungen fehl am Platz waren. In der Organisation hieß es Kopf einziehen und das machen was von einem verlangt wird, ansonsten trifft einen schneller die Kugel als man sich verstecken kann. Doch bei Shiro war sich Elena nicht so sicher, ob dieser diese Drohung auch ernst nahm. Und das schlimmere war, dass er für die Organisation entbehrlich war. Wenn er einen Fehler beging, dann war er sofort weg vom Fenster. Dann würde er keine Chance haben.
 

Erneut sah die Mutter zurück auf ihr Kind und die Angst machte sich in ihr breit. Die Angst vor der Zukunft. Irgendwann würde Akemi genau so sein wie Shiro. Klar es war noch ein wenig Zeit, sie war ja erst 6 Jahre alt, aber trotzdem führte kein Weg daran vorbei. Das war schon vorbestimmt. Seit sie und ihr Mann in dieser Organisation waren und dort als Wissenschaftler arbeiteten, war es vorbestimmt das ihre Kinder den gleichen Weg einschlugen. Es war eine Art Sicherheit, dass niemand die Geheimnisse der Organisation an die Polizei weitergab.

Aber Akemi war so ein sanftes junges Mädchen, es würde ihr das Herz brechen, zu sehen für was für Leute ihre Eltern arbeiteten. Böse, gefährliche Leute, die Menschen umbrachten um an ihr Ziel zu kommen.
 

„Mama!“, kam es von dem kleinen Mädchen, welches nun besorgt das Gesicht verzogen hatte“, wo bleibt Shiro?“ Elena kniete sich vor ihre Tochter und sagte: „Ich weiß nicht, kleines. Aber wir werden einfach schon anfangen zu essen.“ Akemi verzog das Gesicht zu einer traurigen Grimasse und trottete zu ihrem Stuhl.

Während dem Essen war es merkwürdig still und der Regen der inzwischen eingesetzt hatte, prasselte wild auf die kleine Terrasse. Akemi kaute lustlos auf ihrem Curry herum. „Was ist los, Akemi-chan?“, fragte ihr Vater, Atsushi.„ Shiro ist nicht gekommen“, maulte Akemi beleidigt und stützte ihren Kopf mit der Handfläche. Lustlos stocherte sie im Essen herum. „Er hat bestimmt seine Gründe. Dann kommt er bestimmt morgen“, meinte Atsushi mit ruhiger Stimme.
 

Akemi schien das nicht zu besänftigen und hörte nur mit halbem Ohr die Worte ihres Vaters, welche sich an Elena richteten. „Sie kommen heute vorbei“, erwähnte Atsushi mit unheilvoller Miene. Elena sah überrascht vom Tisch auf: „ Wirklich? Warum?“ Sie schien nervös zu sein. „ Haben sie nicht gesagt“, antwortete Atsushi knapp. Akemi wurde hellhörig. „Wer kommt?“, fragte sie neugierig. Elena biss sich auf die Lippe und beachtete ihr Kind gar nicht. „Nein, Atsushi, dass möchte ich nicht“, sagte sie bestimmt.
 

Dieser zuckte mit den Schultern: „Kann nichts dran ändern!“ Elena strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und legte Hände neben ihren Teller, wo sie sich zu Fäusten zusammenballten. Atsushi bemerkte die Angst seiner Frau und beugte sich vor. Er umfasste ihre Faust und beugte sich leicht vor. „Mach dir keine Sorgen. Ihr wird nichts geschehen“, flüsterte er so dass Akemi nichts mitbekam.

Elena entriss sich seinen Händen und richtete sich unwirsch auf. Sie sah erst zu Akemi, welche ihre Mutter erstaunt ansah, dann wieder zu ihrem Mann. „ Akemi, möchtest du zu irgendwelchen Freunden. Egal wen, ich ruf an“, sagte sie mit fast schon panischer Stimme.

Akemi die das Verhalten ihrer Mutter nicht recht verstand, schüttelte nur den Kopf. „Nein, ich habe keine Lust, ich will lieber auf Shiro warten. Vielleicht kommt er ja noch“, antwortete Akemi bestimmt. Elena beruhigte sich ein wenig und sagte dann: „Na gut, dann geh rauf auf den Zimmer, du kannst dort oben warten.“ Akemi öffnete den Mund um zu widersprechen, schloss ihn dann wieder, als sie den mahnenden Blick ihres Vaters bemerkte.
 

Was war denn los? Warum war ihre Mutter so ängstlich. So hatte sie sie ja noch nie erlebt. Langsam rutschte sie vom Stuhl herunter und ließ sich von ihrer Mutter auf ihr Zimmer bringen. „Warte hier auf mich, Akemi. Hörst du? Ich hole dich wenn Shiro kommt“, schärfte sie ihrer Tochter ein und schloss die Tür hinter sich.

In ihrem Zimmer legte sich Akemi auf das Bett und sah dem Regen zu wie er auf die Fensterbank prasselte. Es war doch wirklich komisch wie schnell die Sonne zum Regen wurde, dachte das kleine Mädchen und legte sich nach einer Weile auf den Rücken. Müde schloss sie die Augen und gähnte. Nach einer Weile schlief sie ein.
 

Als Akemi aufwachte fuhr sie erschrocken in die Höhe. Sie wagte einen Blick aus dem Fenster und musste enttäuscht feststellen, dass es bereits spät abends war. War Shiro nicht mehr gekommen? Oder war er da gewesen und Mama hatte ihr nicht bescheid gesagt? Schnell krabbelte sie aus dem Bett, lief zur Tür öffnete sie und ging mit schnellen Schritten die Treppen hinunter. Als sie unten am Treppenabsatz angekommen war, hörte sie leise Stimmen aus dem Esszimmer. Akemi lächelte, war Shiro da? Sie wollte ihn überraschen und ging auf Zehenspitzen zur Esszimmertür. Als sie vor der Tür angekommen war, öffnete sie, sie einen Spalt breit und linste hinein. Ihre Augen weiteten sich als sie die beiden fremden Männer sah, welche in ihrer Küche standen. Die beiden redeten mit ihren Eltern. Shiro war nicht dabei. Akemi wollte sich schon enttäuscht abwenden, als sie etwas hörte was ihre Aufmerksamkeit auf die Küche lenkte.
 

„Shiro war ein Narr und dafür musste er mit dem Leben bezahlen“, Akemi starrte den Mann an der das gesagt hatte. Er hatte langes blondes Haar, war ganz in schwarz gekleidet und trug einen schwarzen Hut. Als er sich zur Tür drehte, erkannte Akemi zwei stechend blaue Augen, die keine wärme ausstrahlten. Da war nur kälte. Akemi zog sich ängstlich zurück. Was waren das für Männer. Sie machten ihr Angst. Und was hatten sie über Shiro gesagt? Bevor sie über die Worte nachdenken konnte, hörte sie ihre Mutter reden: „ Er ist tot?“ Akemi’s kleine Hände klammerten sich um den Türknopf. Was meinte Mama damit. Tot? Nein das konnte nicht sein. Shiro war nicht alt, er war noch jung. Wie war das möglich. Ohne auf die Männer zu achten, ließ Akemi ihre Hand von dem Türknopf sinken und seufzte leicht.
 

Was sie als nächstes hörte, waren schnelle Schritte und die Stimme ihrer Mutter: „Nein!“ Dann wurde die Tür aufgerissen und ein Mann mit Sonnenbrille sah auf sie hinab. Ängstlich mit Tränen in den Augen sah Akemi zu dem Mann auf. Während dieser eine sie nur anstarrte, bemerkte Akemi wie der andere leicht lächelte und zur Tür schritt. Sie hörte auch wie Elena scharf die Luft einsog. Der Mann mit den blonden Haaren kam näher und kniete sich vor sie. „Akemi Miyano, richtig?“, fragte der Mann und lächelte dem verängstigten Kind ins Gesicht. „Schön, dass wir uns auch mal kennenlernen“, fuhr er fort und streckte seine Hand nach ihr aus.

Elena wollte gerade einschreiten als Atsushi sie zurückhielt und wortlos den Kopf schüttelte. Sie sah ängstlich zu ihrem Mann auf doch er ließ sie nicht los und richtete seine Aufmerksamkeit Gin.
 

Gin strich Akemi über die Wange. Seine kalte Stimme ließ Akemi ein wenig zurückweichen. „Na kleines, bist du stolz auf deine Eltern?“, fragte Gin und lächelte bösartig. Akemi sah ihn nur verwirrt an und nickte dann schüchtern. Gin warf ihr einen belustigten Gesichtsausdruck zu, er wollte sich gerade aufrichten als er Akemis bestimmte Stimme vernahm. „ Wo ist Shiro?“, sie wusste nicht warum, aber irgendwie wusste sie das dieser Mann etwas mit seinem Verschwinden zu tun hatte. Gin hob eine Augenbraue und betrachtete das Mädchen nachdenklich. „ Gin, können wir uns weiter in meinem Arbeitszimmer unterhalten?“, sagte Atsushi mit ruhiger jedoch bestimmter Stimme. Doch Gin überging ihn und wandte sich wieder an Akemi.
 

Genüsslich glitten seine nächsten Worte über seine Lippen: „Er ist tot. Nie wieder wirst du ihn sehen, denn er war kein guter Junge. Er hat nicht gehorcht.“ Mit diesen Worten kniete er wieder vor Akemi. „ Verstehst du was ich sage? Wenn du später seinen Platz einnimmst, dann musst du immer gut auf mich hören, verstanden Akemi-chan?“, sagte er mit böser Stimme. Die Augen Akemi’s füllten sich mit Tränen. „Warum?“, flüsterte sie mit zitternder Stimme. „Gin, komm endlich“, meinte der andere Mann namens Vodka, welcher schon an der Tür stand zusammen mit Atsushi. Gin warf seinem Kollegen einen bösen Blick zu tätschelte Akemi zum Abschied auf dem Kopf und ging zu Atsushi zur Tür. An der Tür angekommen sagte er noch einmal: „Auf wiedersehen, kleine Lady und vergiss nicht was ich dir gesagt habe.“ Akemi schluchzte und nickte leicht. Gin lächelte nur und verschwand mit den beiden Männern.
 

Elena machte einen zögernden Schritt auf ihre Tochter zu und sagte mit sanfter Stimme: „ Akemi-chan?“ Die angesprochene drehte sich um und ging immer noch schluchzend auf ihre Mutter zu. „Mama!“, flüsterte sie und Elena nahm sie in die Arme. „Es tut mir so leid“, flüsterte Elena und ihre Arme umschlossen das kleine Kind als ob sie Angst hätte sie zu verlieren. Es gab keine Hoffnung mehr. Akemi würde ebenfalls in die Organisation gelangen und zu einer Verbrecherin werden. „Bitte Akemi, wenn ich dir eines Tages sage du sollst dich verstecken dann machst du das bitte, ja?“, flüsterte sie ihrer Tochter ins Ohr. „Warum“, antwortete diese. „Du wirst es noch nicht verstehen, aber irgendwann musst du dich an meine Worte erinnern und sie dann befolgen. Du musst mir vertrauen, okay?“, sagte sie. Akemi drückte sich näher an ihre Mutter.
 

„ Ja, Mama, ich vertraue dir!“, sagte sie und versteckte ihr Gesicht in der Bluse ihrer Mutter. Anschließend fügte sie hinzu: „ Versprichst du mir dann auch immer bei mir zu bleiben und nicht wie Shiro irgendwann zu verschwinden.“ Elenas Augen weiteten sich und sie hielt ihre Tochter ein Stück von sich weg. Akemi sah sie bittend an. Erneut nahm Elena ihre Tochter in die Arme und sagte mit ruhiger Stimme: „ Ich werde alles tun um mein Versprechen zu halten, Akemi-chan, mein ein und alles.“ Akemi lächelte und atmete tief ein, langsam beruhigte sie sich.
 

*********************************************************************************
 

so das war das erste kapitel !!!

hoffe es hat euch gefallen

hat euch der anfang verwirrt... könnt ihr euch noch an den Mann erinnern der ganz am anfang vorkommt??

und ich hoffe das ende war nicht zu kitschig..

lg naira

Unfall

Eine Woche später hatte Elena bemerkt, dass sie schwanger war und die kleine Familie vergaß für eine Weile ihre Ängste und Probleme. Besonders Akemi war besonders aufgeregt, sie war seit jenem Abend sehr traurig gewesen und hatte kaum etwas gesagt. Doch jetzt als sie erfuhr, dass sie eine Schwester oder einen Bruder bekam konnte sie es kaum aushalten, als sie hörte, dass es noch so lange dauern würde bis es soweit war.
 

Eine Zeit lang schien die dunkle Wolke die über dem Haus der Miyanos schwebte zu verschwinden und alle freuten sich auf die bevorstehende Geburt. Jedoch waren die Ängste nicht vergessen. Besonders Elena machte sich oft Sorgen, da ihr Kind dasselbe Schicksal wie Akemi erwartete. Es vor der Organisation geheim zu halten, war ausgeschlossen.
 

Als Akemi eines Nachmittages am Fenster stand und in den Nieselregen hinaus schaute, von der sie die Straße erkennen konnte, erkannte sie ihren Vater und Gin, wie sie sich angeregt unterhielten. Akemi zog die Stirn kraus, als sie die verärgerten Züge ihres Vaters bemerkte. „Akemi-chan!“, rief sie eine sanfte Stimme. Sie wandte den Kopf ab und erkannte ihre Mutter. „Mama, da draußen ist Papa“, sagte Akemi und deutete nach draußen. Ihre Mutter folgte ihrem Blick und in ihren Augen erschien Sorge, doch da sie ihre Tochter nicht beunruhigen wollte sagte sie schnell: „Ja was meinst du, willst du mir beim Essen helfen, dann freut sich dein Vater.“ Akemi nickte erfreut und eilte in die Küche.
 

„Mama wie wird es eigentlich heiße wenn es ein Junge ist?“, fragte Akemi während sie das Essen zubereiteten. Elena sah ihre Tochter verwundert an und machte: „Hm.“ Sie sah nachdenklich aus. „Wenn es ein Junge ist? Ich weiß nicht. Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht“, dann lächelte sie und sah ihre Tochter an: „Was hälst du von Shiro?“ Akemi machte ein ernstes Gesicht und schien zu überlegen ob sie das wollte. Dann nickte sie lächelnd: „Ja das wäre toll.“
 

7 Monate später war es dann endlich soweit und Elena wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Atsushi hatte Akemi aus der Schule abgeholt und nun saßen beide im Wartezimmer und warteten ungeduldig. Atsushi lächelte als er Akemi beobachtete, sie ständig zur Tür sah und mit dem Oberkörper hin und her wippte. Das tat sie immer wenn sie auf etwas wartete und sich so darauf freute, dass sie noch nicht mal mehr ruhig sitzen konnte.„ Akemi, setz dich richtig hin. Das kann noch dauern, dass ist ganz normal“, sagte er und zog sie am Kragen mit sanfter Gewalt zurück. Mit enttäuschtem Gesichtsausdruck sah sie ihren Vater an und sagte: „Wirklich, wie lange denn?“ Atsushi antwortete: „ Unterschiedlich, lern endlich dich zu beherrschen.“ Akemi setzte sich richtig hin und fragte: „Bist du denn nicht auch aufgeregt?“
 

Atsushi lächelte und flüsterte ihr zu: „Ja natürlich, aber das bin ich nur hier drinnen.“ Mit diesen Worten deutete er auf ihre Brust. „ Nur weil ich es nicht zeige, heißt das nicht das ich nicht aufgeregt bin. Behalte das gut, denn manchmal sind Gefühle einfach nicht gefragt, verstehst du Akemi. Manchmal ist es besser wenn du deine Gefühle versteckst. Das heißt du darfst nicht jedem zeigen das du traurig bist, okay?“, erklärte Atsushi. Akemi sah ihren Vater erstaunt an und fragte: „Aber Papa, wie sollen Leute einem helfen, wenn man nicht zeigt das man traurig ist?“ Atsushi presste die Lippen zusammen und wärme machte sich in ihm breit. Diese kindliche Unwissenheit ließ seine Seele, die schon viel zu viel erlebt hatte, traurig werden.

Er lehnte sich vor und sagte: „ Vielleicht verstehst du das besser später, aber denke daran wenn du erwachsen bist.“ Anscheinend hatte Akemi immer noch nicht verstanden, aber ihr Gespräch wurde von der Krankenschwester unterbrochen, welche verkündete, dass sie ihr jetzt folgen konnte. Akemi sprang vom Stuhl und flitzte hinter der Frau her. Atsushi folgte den beiden. Was für ein Unsinn, Atsushi. Sie versteht es im Moment einfach noch nicht. Aber irgendwann wird sie es brauchen. Gerade sie!

„ Akemi!, rief Elena erfreut als sie ihre Tochter durch die Tür kommen sah. Akemi lief schnell zu ihrer Mutter und sah entzückt das kleine Kind welches in den Armen ihrer Mutter lag. „ Es ist ein Mädchen, Akemi, wir können sie also nicht Shiro nennen, aber ich hab mir da etwas Besseres ausgedacht. Was haltet ihr von Shiho, es ist Shiro ähnlich und ich finde er passt perfekt“, sagte Elena mit einem freundlichen Lächeln und Akemi nickte eifrig. Atsushi kam näher und beantwortete den fragenden Blick von seiner Frau mit einem zufriedenen Nicken. Dann setzte er sich neben sie ans Bett und hievte Akemi auf seinen Schoß. Elena zeigte Akemi ihre Schwester und diese jauchzte entzückt. „Hallo, Shiho- oneesan“, flüsterte sie und strahlte.
 

Die Tage schritten dahin und Akemi bemerkte die Veränderung die in ihren Eltern vorging. Ihre Mutter schloss sich immer häufiger in ihr Zimmer ein und wollte nicht gestört sein. Während dieser Zeit passten Atsushi und Akemi auf Shiho auf. Auch wenn Akemi das Verhalten ihrer Mutter nicht verstand und auch wenn sie so oft fragte was denn los sei, sie bekam nie eine eindeutige Antwort. Nur die traurigen Augen ihrer Mutter.
 

*********************************************************************************
 

Kommissarin Kato seufzte und erhob sich von ihrem Schreibtischstuhl. „Also was haben sie zu melden?“, sagte sie und strich sich das braune Haar aus dem Gesicht. Der junge Polizist vor ihr sah sie ein wenig einschüchtert an und sagte: „Es gab einen Unfall oder jedenfalls sieht es danach aus, Kato-keji. Zwei Menschen sind ums Leben gekommen.“ Kato hob eine Augenbraue, zog ihre Jacke von dem Stuhl auf dem sie eben noch gesessen hatte und sagte mit energischer Stimme: „ Gehen wir!“

Eine viertel Stunde später waren die beiden in der Straße des Geschehens und Kato sah sich ein wenig um. „Schildern sie mir wie das alles passiert ist?“, trug sie dem Polizisten namens Nakamura auf.

„ Also, der Autofahrer der die beiden umgefahren hat war anscheinend betrunken und achtete nicht sonderlich auf die Straße. Warum die beiden über eine Straße gingen die in einer Kurve lag und in der bekanntlich öfters gerast wird, kann niemand erklären. Jedenfalls erwischte der Mann beide und als er ausweichen wollte, stürzte sein Auto den Abhang hinunter. Der Mann ist schwer verletzt und liegt im Koma. Die Ärzte können nicht sagen ob er überlebt. Aber sehr wahrscheinlich ist es ein Unfall. Das Auto wurde nicht manipuliert und der Fahrer hatte eindeutig Alkohol im Blut“, erklärte Nakamura indem er die Notizen aus seinem Notizbuch vorlas. Kato nickte und ging weiter um von der Klippe sehen zu können.
 

„Identität der Opfer?“, fragte sie nach einer Weile. Der Polizist blätterte erneut eifrig in seinem Notizblock und sagte: „ Also der Mann im Koma ist Makoto Hiroshi Und die beiden toten heißen Atsushi und Elena Miyano.“ Kato nickte dem Meer zu und fragte: „ Angehörige?“ Erneut das beflissene blättern und dann: „ Ja, die Opfer hinterlassen zwei Kinder. Akemi und Shiho Miyano. Wir haben ihre Adresse.“

Kato nickte und wandte sich zum gehen: „Ich werde bei den Kindern vorbeischauen. Hast du was über ihr Alter herausgefunden?“ Nakamura kratze sich verlegen am Kopf und sagte dann mit trauriger Stimme: „ Akemi ist 7 Jahre alt und Shiho 6 Monate.“ Einen Moment lang verwandelte sich der ausdruckslose Gesichtsausdruck in Entsetzen, dann fasste sie sich und sagte mit leiser Stimme: „ Tragisch.“ Sie schritt zum Auto und fuhr zu der Adresse der beiden Mädchen.
 

********************************************************************************
 

„Akemi-chan, könntest du schon mal den Tisch decken?“, rief Keiko aus der Küche. Akemi nickte widerstrebend und erhob sich vom Sofa. Mit Zehenspitzen lief sie zum Kinderwagen der am Fenster stand und spähte hinein. Ein Lächeln bildete sich auf Akemis Gesicht. Shiho war eingeschlafen. Also entfernte sie sich wieder leise um sie nicht aufzuwecken und half Keiko in der Küche. Keiko war eine gute Freundin der Familie. Sie half immer aus wenn Papa und Mama mal nicht konnten und Akemi mochte sie sehr. Als sie in die Küche trat erkannte sie auch schon die rötlichen Haare Keikos. Keiko drehte sich um und reichte Akemi die Teller. Ihre eisblauen Augen lächelten freundlich und sie fragte: „ Schläft sie?“ Akemi nahm die Teller und nickte langsam. Dann ging sie ins Esszimmer und fing an den Tisch zu decken.

Später saßen beide am Tisch und wollten gerade anfangen zu essen, als es an der Tür klingelte.

Keiko sah erstaunt auf die Uhr. „Also eigentlich können das deine Eltern noch nicht sein, Akemi“, sagte sie und erhob sich. Doch Akemi war schneller und lief schnell zur Eingangstür. Sie musste sich strecken um an den Griff zu kommen und drückte ihn herunter. Ihre leuchtenden Augen erwarteten die Gesichter ihrer Eltern doch sie wurde bitter enttäuscht, als sie die Frau mit den kurzen braunen Haaren in der Tür stehen sah. „Oh!“, kam es erschrocken aus ihrem Mund und sie wich schüchtern zurück. Die Frau sah sie lächelte leicht und fragte: „ Du musst Akemi-chan sein, nicht wahr?“ Akemi nickte und sah zur Esszimmertür, hinter der gerade Keiko kam.
 

Die Frau wandte den Blick von Akemi ab und sah zu Keiko. „Und sie sind?“, fragte Keiko mit leicht verärgertem Unterton. „Oh entschuldigen sie, ich bin Ayaka Kato, Kommissarin“, sagte sie schnell und schüttelte Keiko die Hand. Keiko sah sie misstrauisch an. Wenn in der dieser Familie die Polizei auftauchte konnte das nichts Gutes verheißen. Immerhin gehörten sie alle einer Organisation an die Menschen umbrachte.Auch wenn die Polizei keine Ahnung hatte das sie überhaupte existierte. „ Hallo ich bin Keiko Ishio“, erklärte Keiko und öffnete die Esszimmertür: „Kommen sie doch rein!“
 

Kato nickte mit ernstem Gesichtsausdruck und betrat den Raum. Als erstes fiel ihr Blick auf den Kinderwagen am Fenster und eine erneute Traurigkeit erfasste sie. Ebenso staute sich einige Wut in ihr, auf den Mann der die beiden Eltern umgefahren hatte. Er hatte diese junge Familie für immer zerstört.

Dann wandte sie sich an Keiko. „ Ich nehme an sie sind nicht die Mutter der beiden“, fragte sie. Keiko hob eine Augenbraue, nickte aber: „Da haben sie recht! Wie kommen sie darauf?“ Kato seufzte, sie hasste es solche Nachrichten zu übermitteln und ihr Blick fiel auf das kleine Mädchen, namens Akemi. Sie sah sie neugierig an. Kato zögerte: „Vielleicht können wir uns woanders unterhalten.“ Keiko nickte beunruhigt und sagte: „ Akemi, würdest du bitte für einen Moment in dein Zimmer gehen. Und denk dran ich merke es wenn du lauschst.“ Akemi verzog das Gesicht zu einer beleidigten Grimasse und entfernte sich in Richtung Tür.
 

Als sie die Tür hinter sich zugeschlagen hatte und man deutlich hörte wie sie wütend die Treppe hochging, wandte sich Keiko wieder an die Kommissarin. „ Also?“, fragte sie und Kato fuhr fort: „Also es tut mir leid ihnen mitteilen zu müssen, dass die Polizei die Eltern dieser beiden Mädchen gefunden hat. Sie sind tot.“ Kato senkte den Blick beschämt, als sie die Verwirrung und Trauer in den Augen der jungen Frau erkannte. „tot?“, fragte sie fassungslos. Kato nickte dem Teppich zu und hob den Kopf: „ Ein betrunkener Lastfahrer hat sie erfasst. Beide waren sofort tot. Es war ein Unfall.“ Keiko nickte abwesend und spürte wie einige Tränen ihre makellose Haut benetzten. Sie wankte zu einem Sessel und ließ sich mit blassem Gesicht darauf nieder. Warum nur, warum passierte das alles. Ihr Misstrauen war geweckt.
 

Gin! Wenn du dafür verantwortlich bist, dann schwöre ich dir, werde ich dir jedes blonde Haar einzeln ausreißen.
 

Die Kommissarin ging später und erklärte ihr, dass sie einen Notar aufsuchen sollte, der das Testament der Eltern vollstrecken würde. Ein trauriges Lächeln erschien auf Keikos Gesicht. Es wird nie ein Notar in die Finger kriegen, da die Organisation sich ihrer annehmen wird. Ob sie dann noch damit zu tun hatte, wusste sie nicht. Keiko war sich jedoch sicher, dass Elena und Atsushi sich gewünscht hätten, dass sie Keiko sich um Akemi und Shiho kümmerte.
 

*********************************************************************************
 

Nachdenklich betrachtete Keiko den Rücken des jungen Mädchens. Er wippte hin und her, und hin und wieder wurde ihr ganzer Körper von Schluchzern geschüttelt. Ob sie es wirklich verstanden hatte, was mit ihren Eltern passiert war, wusste Keiko nicht. Doch das etwas Schlimmes passiert war, schien sie zu wissen, sonst würde sie nicht weinen.

In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie auf gar keinen Fall nach dem Grund des Unfalls suchen konnte. Wenn die Organisation tatsächlich dahinter steckte, würde sie nicht mehr lange leben und wer blieb diesen Kindern dann noch. Nein, Keiko, du musst hier bleiben und auf diese Kinder aufpassen, ansonsten wacht nur die Organisation über sie und das würden Elena und Atsushi nicht wollen.
 

Schweigend betrachtete sie die rote Sonne die sich langsam ihren Weg hinter den Horizont suchte und erneut liefen ihre lautlosen Tränen über ihre Wangen und hinab in ihren Kragen. Die Arme um die angewinkelten Beine geschlungen saß sie da und rührte sich nicht vom Fleck.
 

Keiko sah sie traurig an, setzte sich neben sie und nahm sie in den Arm. Sanft strich sie Akemi über den Kopf um sie zu beruhigen. Dieses Mädchen wurde von ihrem Schicksal ständig bestraft. Es starben alle die ihr was bedeuten. Jetzt hatte sie nur noch Shiho und sie, Keiko. Plötzlich hörte sie die Stimme von Akemi: " Mama! Papa! Ihr habt gelogen." Bei diesen Worten drückte sie das kleine Mädchen nur noch näher an ihre Brust.

Keiko wachte die ganze Nacht bei ihr, da Akemi sich weigerte zu gehen. Selbst Shiho beachtete sie nicht, als diese gegen elf Uhr an zu weinen fing.
 

Mama, du hast es mir versprochen. Du wolltest immer für mich da sein. Du wolltest mich nicht verlassen. Wieso musstet ihr mich alleine lassen. Du hast dein Versprechen gebrochen, warum nur?

Tränen benetzen erneut ihr Gesicht obwohl sie schon fast in den Schlaf hinübergeglitten war, weinte sie immer noch.
 

********************************************************************************
 

soo das nächste kapitel

hoffe es hat euch gefallen

falls euch irgendwelche Unstimmigkeiten auffallen

gebt mir bitte bescheid
 

so hab das jetzt ausgebessert
 

lg naira

Der Anfang

Sonnenstrahlen erhellten das kleine Zimmer und die wärme die darauf folgte ließ eine junge Frau von 22 Jahren die Augen öffnen. Als sie bemerkte, dass sie wach war, sah sie verschlafen auf ihren Wecker und seufzte langgezogen. Schwerfällig hievte sie die Beine aus dem Bett und schlug die Decke zurück. Langsam richtete sie sich auf und ging zum Spiegel. Aus dem Spiegel sah ihr eine junge verschlafene Frau entgegen. Lange braune Haare umfassten ihr zierliches Gesicht und ihre blauen leuchtenden Augen tanzten in ihren Höhlen. Akemi strich sich das wirre Haar aus dem Gesicht und als sie es nicht schaffte, griff sie zur Bürste um ihr Haar zu bändigen. Vielleich sollte sie doch den Rat ihrer Schwester annehmen und sich die Haar einfach abschneiden. Dann hätte sie ein Problem weniger.
 

Als sie es geschafft hatte, ging sie langsam hinunter ins Esszimmer. Als sie es betrat musste sie lächeln. Den Kopf auf den Tisch gebettet, die Hand darunter gelegt und tief schlafend saß ihre kleine Schwester Shiho am Esstisch. Vor ihr stand noch die halbgetrunkene Tasse Kaffe. Akemi stupste ihre Schwester im Vorbeigehen an und fragte ironisch lächelnd: „ Zu wenig Kaffee, onee-san?“ Shiho schreckte aus dem Schlaf und kratze sich verschlafen am Kopf. Sie brummte als Antwort und griff sofort nach der Kaffeetasse.
 

„Bei deiner Schwester ist der Kaffee bereits wirkungslos. Sie trinkt zu viel davon“, sagte eine dritte Stimme die geradewegs aus der Küche stammte. Sich die Hände abtrocknen kam Keiko ins Zimmer und lächelte Akemi zu. „Guten Morgen Akemi, Tee oder Kaffee?“, fragte Keiko Akemi. „Tee bitte“, meinte diese nur und sah erneut zu ihrer Schwester. „ Du solltest nicht ständig Kaffee trinken. Dann bewirkt er auch etwas“, meinte sie mit tadelndem Blick. Shiho nickte nur abwesend, da sie gerade auf das Titelblatt der Zeitung sah. Ihre Augen bewegten sich schnell als sie den Artikel überflog. Dann rollte sie mit den Augen, fischte die Zeitung vom Tisch auf und reichte sie Akemi. „Sieh dir das an. Die haben gute Arbeit geleistet“, meinte sie mit ruhiger Stimme. Akemi nahm die Zeitung entgegen und betrachtete mit ernstem Gesichtsausdruck das Titelblatt. „ Domoto steht in Flammen“, murmelte sie den Titel des Artikels.
 

„ Sie haben ihn endlich gekriegt“, meinte Shiho während sie ihren Kaffee schlürfte. Akemi nickte während sie den Artikel überflog. Die Polizei ging anscheinend nicht von Mord aus, da man keine Anzeichen eines Anschlags vorgefunden hatte. Das einzige was von Domoto gefunden worden war eine Hand. Auch wenn es wahrscheinlich Selbstmord war, ist das doch sehr erstaunlich, da dieser in seiner besten Zeit stand und noch nie so viele Wähler auf seiner Seite hatte.

„Tz, von wegen Selbstmord. Das war die Organisation“, meinte Akemi und ihre Augen wurden traurig. Die Organisation. Ihre Hände verkrampften sich um die Blätter der Zeitung und zerknitterten sie leicht. Es genau das passiert was Keiko zufolge, ihre Eltern nicht gewollt hatten und doch verhindern wollten. Shiho und sie waren Mitglieder der Organisation. So war das nun mal wenn einmal eine Familie dort drin steckte kam sie nur durch ihren Tod wieder raus. Und nicht nur die Familie musste sterben, auch alle in ihrem Umfeld. So als ob es sie nie gegeben hätte. Alle Spuren verwischen und jeden Zeugen umlegen, so hieß es in der Organisation und sie machten keine Ausnahmen.
 

Das schlimmste war, dass Shiho erst 16 war und schon tiefer drin steckte als sie, Akemi, es je gewesen war. Das lag aber vielleicht auch daran, dass Shiho die Arbeit ihrer Eltern aufgenommen hatte und sich dort auch sehr gut durchschlug. Genaues wusste Akemi selber nicht, aber es ging wohl um ein Gift das ihre Eltern begonnen hatten zu entwickeln und Shiho wollte es vollenden. Shiho trug sogar einen Codenamen. Sherry. Codenamen bekamen nur die Leute die in der Organisation etwas zu sagen hatten, also wichtige Personen. Akemi wusste nicht wie wichtig Shiho für die Organisation war, da diese nie etwas erzählte. Das war etwas was Akemi auch Angst machte, Shiho kapselte sich immer mehr von ihr und Keiko ab. Sie erzählte ihnen nichts von ihrer Arbeit und arbeitete nur noch Tag und Nacht an ihrem Gift und Akemi konnte sie nicht überreden aufzuhören.
 

Akemi sah erschrocken auf, als Shiho aufsprang, auf die Uhr schaute und unterdrückt fluchte. „Ich muss zur Schule“, rief sie gehetzt und sprintete die Stufen zu ihrem Zimmer rauf. Akemi sah ihr traurig nach und trank noch einen Schluck Tee. Wenigstens ging Shiho noch zur Schule bis sie ihren Abschluss hatte. Aber sie wusste, dass sie sie dann nicht mehr halten konnte. Dann würde sie vollends in die Organisation einsteigen.
 

Sie beendete ihre Gedanken und sah zur Uhr. Akemi hatte noch Zeit. Sie arbeitete in einer nahegelegenen Bank und wartete darauf, dass die Organisation ihr irgendwelche Aufträge zuschrieb. Ein seufzen seitens Akemi als sie deprimiert auf ihren Tee hinunter sah, den Keiko eben gebracht hatte. Manchmal wünschte sie sich tiefer in der Organisation drin zu stecken, nur damit sie Shiho näher kommen konnte und mit ihr zusammen sein konnte. Doch sie war eben nicht so wie die meisten in der Organisation. Sie war eine junge Frau die gerne lachte und eine sanfte Stimme hatte die ungern eine Waffe in die Hand nahm und Menschen tötete. Sie hasste sich für ihre Schwäche, doch sie konnte eben nichts daran ändern. Es war so wie es ist und daran wird sich sobald nichts ändern.
 

Keiko hatte sich inzwischen neben sie gesetzt und ebenfalls die Zeitung aufgeschlagen. Kopfschüttelnd beförderte sie den Artikel über Domoto in den Müll. „Shiho-chan sollte solche Artikel nicht lesen“, meinte sie missbilligend und stützte ihr Gesicht auf ihren Händen ab. Ein trockenes Lachen kam von Akemi: „Sie arbeitet in einer Verbrecherorganisation die Menschen umbringt. Es ist zu spät für Erziehung, Keiko.“ Nach einer langen Pause sprach Akemi die Worte aus die ihr schon lange auf der Zunge lagen: „ Keiko, du solltest zurückgehen. In dein eigenes Leben. Wir sind dir sehr dankbar, aber ich glaube wir kommen alleine gut zurecht. Vielleicht kannst du ja sogar die Organisation verlassen.“
 

Nun war es an Keiko zu lachen: „ Akemi, also wirklich, glaubst du ich würde euch verlassen wollen. Ihr seid schon fast zu meinen eigenen Kindern geworden. Ich werde solange bleiben bis ich sterbe. Ob das nun daher kommt das ich alt werde oder die Organisation meint ich wäre nutzlos.“ Akemi dachte über Keiko’s Worte nach. Nutzlos. War sie auch nutzlos geworden? Was brachte sie der Organisation denn schon. Nichts. Wenn man in der Organisation ein hohes Tier werden wollte musste man entweder ein eiskalter und gerissener Mörder sein oder so intelligent dass man als Wissenschaftler arbeiten konnte. Sie hatte keine der beiden Eigenschaften. Wozu taugte sie eigentlich?

**************************************************************************
 

Die Augen des Mannes weiteten sich und er fragte: „ Das ist mein neuer Auftrag?“ Sein Vorgesetzter der vor ihm in einem großen Ledersessel vor einem Schreibtisch saß, hatte die Hände vor dem Kinn gefaltet und die Augen geschlossen. „Ja, wenn du einwilligst. Du solltest dir es gut überlegen, es ist ein sehr gefährlicher Auftrag. Doch ich traue es dir durchaus zu. Shuichi Akai“, sagte James Black, sein Boss mit ernster Stimme. Akai nickte langsam: „Ja, aber das ist mir egal. Ich werde den Auftrag annehmen.“
 

Black sah ihn irritiert an. Dieser Akai war echt etwas Besonderes. Er war ein auffallend guter Schütze und scheute keine Gefahren. Er war wirklich perfekt für diesen Job. „Bist du dir sicher“, fragte er dennoch. Akai nickte und drehte sich um: „ Gut ich werde ihnen bescheid sagen wenn ich etwas herausgefunden habe.“ Black sah ihm nachdenklich hinter her. Er schüttelte leicht den Kopf. Akai war echt sein fähigster Mann und genoss sein vollstes Vertrauen. James Black war sich sicher, dass er diesen Auftrag lösen würde.
 

***************************************************************************
 

Immer noch mit nachdenklichem Gesichtsausdruck saß Akemi später im Auto und wollte gerade losfahren als sie hörte wie ihr Handy klingelte. Schnell hob sie ihre Tasche vom Beifahrersitz und holte ihr Handy heraus. „Ja“, sagte sie und schaute noch einmal auf die Uhr. Es wurde Zeit das sie losfuhr. „Ah, Akemi Miyano“, antwortete eine weibliche Stimme und Akemi erstarrte. Die Organisation. Was wollten sie von ihr? Die Frau an der anderen Leitung trug den Decknamen Vermouth und sie hatte sie nur einmal gesehen. Ihr eigentlicher Name war Sharon Vineyard und war Schauspielerin. Sie hatte kurzes blondes Haar und eisblaue böse Augen. „Vermouth“, hauchte sie ins Telefon und ohne es zu kontrollieren verkrampfte sich ihre Hand um das Lenkrad. Reiß dich zusammen. Du gehörst zur Organisation also verhalt dich auch so, klar, redete sie sich selber ein und wartete darauf das Vermouth etwas sagte.
 

Plötzlich drang ein langgezogenes Kichern an den Hörer: „ Und wie geht’s der kleinen Sherry, hm?“ Akemi Augen verengten sich zu Schlitzen. Diese Frau sollte sich von ihrer Schwester fernhalten. „Wieso“, fragte sie eiskalt und war im selben Moment über ihr Verhalten überrascht. Seit wann sprach sie so mit einem Mitglied der Organisation. Kopf einziehen und mitmachen sonst konnte es brenzlig werden. Ein erneutes kaltes Lachen und dann: „Ach nur ein Scherz, kleines. Man wird ja wohl noch nach dem vielversprechenden Talent der Miyano’s fragen.“
 

Sie ließ eine kleine Pause und Akemi vermutete das sie sich eine Zigarette ansteckte. Akemi blieb stumm und wartete ab. Als Vermouth aber nichts sagte wurde sie ungeduldig und erwiderte: „Warum hast du angerufen, Vermouth?“ Ein genervtes Seufzen folgte: „Ja sofort. Sei nicht so ungeduldig. Also wir haben einen kleinen Auftrag für dich. Es geht um die Bank in der du arbeitest. Wir haben vor sie auszurauben. Du sollst nur dafür sorgen das nichts schief geht und wenn nötig in das Geschehen eingreifst. Was ich damit sagen will der Typ der den Raub durchführen wird darf unter keinen Umständen gefasst werden, klar.“
 

Akemi spürte wie ihr alle Farbe aus dem Gesicht wich. Im Klartext hieß, dass sie sich anstelle des Typen verhaften lassen musste, wenn es soweit kam und der andere abhauen musste. Dann müsste sie sie sich als seine Komplizin ausgeben und so die Polizei ablenken.

Daraufhin redete Vermouth noch über das Aussehen des Täters und die Zeichen die sie ausgemacht hatten.
 

Als letztes schnaubte sie leicht und sagte: „Frag mich nicht warum ich unbedingt dafür zuständig bin, aber anscheinend sind gerade alle beschäftigt. Dieser Raub ist doch echt Kinderkram.“ Akemi rollte ungewollt mit den Augen und antwortete Vermouth nicht darauf. „Naja wie auch immer. Alles findet in fünf Tagen statt bis dahin solltest du versuchen es dem Täter so einfach wie möglich zu machen. Naja wie sagt man? Viel Glück, Erfolg, was weiß ich. Du machst das schon, enttäusch deine Schwester nicht, ja. Bis dann“, fuhr Vermouth fort und legte dann ohne Vorwarnung auf.
 

Akemi ließ das Handy auf den Beifahrersitz fallen und fuhr los. Nervös biss sie sich auf die Lippe. Noch fünf Tage und spürte wie sie jetzt schon allein bei dem Gedanke weiche Knie bekam. Was bist du nur für ein Weichei, Akemi, schoss es ihr durch den Kopf und sie beschleunigte ihr Auto.

Wenn du es erfolgreich abschließt dann schaffst du es vielleicht irgendwann auch mal weiter nach oben zu kommen. Du willst näher bei deiner Schwester arbeiten um ein Auge auf sie zu haben. Also reiß dich endlich zusammen, du bist eine Miyano, also mach deinen Eltern alle Ehre.
 

Ein spöttischer Laut entfuhr ihrer Kehle als sie darüber nachdachte ob es ihren Eltern überhaupt Ehre bringen würde wenn sie unter diesen Leuten an Ansehen gewann. Vermutlich nicht. Und doch gab es in ihrem Leben im Moment nichts Wichtigeres. Sie hatte weder den Mumm noch die Chance aus der Organisation auszutreten. Außerdem war es vollkommen sinnlos, da sie dann von ihrer Schwester getrennt würde.

Eine viertel Stunde später fuhr sie auf den Parkplatz der Bank in der sie arbeitete. Schnell stieg sie aus und sah sich während sie die Eingangstür ansteuerte immer wieder unauffällig um. Sicher würde der Mann kommen und sich alles ansehen. Sie musste wachsam sein und ihn erkennen. Seufzend richtete sie ihre Haare und ging mit schnellen Schritten durch die Eingangstür.
 

Der Tag verlief ruhig und ereignislos. Es war nicht sonderlich viel los und Akemi langweilte sich fast schon ein bisschen. Gegen Abend wurde es dann nochmal etwas voller. Schnell setzte sie sich gerade hin und sah den hereinkommenden Menschen zu. Ohne zu wissen warum fiel ihr ein Mann auf. Gebannt betrachtete sie ihn. Er hatte langes schwarzes Haar welches gerade und offen an seinem Rücken hinunterfiel. Akemi sah ihn irritiert an, sie hatte noch nie so lange Haare bei einem Mann gesehen. Ziemlich eigenartig. Seine Augen waren von einem leuchtenen giftgrün und strahlten eine Selbstsicherheit und cleverness aus. Die Hände in den Hosentaschen vergraben sah er schon fast aus wie Jugendlicher. Doch seine Kleidung und sein sicheres Auftreten unterschieden ihn von jüngeren Männern. Er trug eine schwarze Wollmütze auf seinen langen Haaren und war völlig in schwarz gehüllt.
 

Die Organisation? Sie verwarf den Gedanken sofort wieder. So richtig konnte sie sich es nicht erklären aber dieser Mann hier schien niemand von der Organisation zu sein. Er wirkte sofort sympatisch auf sie und sie betete inständig das er nicht der Mann war der in fünf Tagen diese Bank ausrauben wollte.

Der Mann ging auf ihren Schalter zu und sie setzte ein freundliches Lächeln auf. „Guten Tag, was kann ich für sie tun“, begrüßte sie ihn als er genau vor ihr stand. Er nickte nur und lächelte ein geheimnisvolles Lächeln, dann nannte er den Betrag den er abheben wollte und kramte in seiner Hosentasche nach seinem Portmonee. Als Akemi das Geld rausholte fühlte sie sich von dem fremden beobachtet und warf ihm immer wieder kurze Blicke zu. Tatsächlich er beobachtete sie. Erneut sah sie zu ihm. War er es vielleicht doch? Hatte sie sich geirrt und er wollte ihr irgendein Zeichen hinterlassen. Akemi's Hand verkrampfte sich um das Geld in ihrer Hand. Nein, das konnte nicht sein, Vermouth hatte ihn anders beschrieben.
 

Lächelnd blickte sie auf und konnte gerade noch erkennen wie die gesuchte Person durch die Türen der Bank kam. Dieser Mann entsprach nun wirklich der Beschreibung von Vermouth.

„Geht es ihnen gut. Sie gucken so erschrocken“, fragte der Mann vor ihr nach einer Weile. Schnell konzentrierte sie sich wieder auf ihn und gab ihm das Geld. Der Mann nahm das Geld und wandte kurz den Kopf um und sah ihn Richtung Eingangstür. Suchte er etwa nach dem Auslöser ihres erschrockenen Gesichtes? Einen Moment hatte Akemi das Gefühl das sie Ärgernis in seinen Augen erkannt hatte, doch dann war dieses Gefühl auch schon wieder verschwunden.
 

Schnell sah sie ihn an und sagte mit einem freundlichen Lächeln: „ Danke, aber mir geht es gut. Einen schönen Abend noch.“ Ein Nicken folgte jedoch meinte Akemi eine leise Enttäuschung in den Augen des Mannes zu erkennen. Warum war er enttäuscht? Halt Moment was dachte sie da? Sie hatte nun besseres zu tun als sich um irgendeinen fremden Gedanken zu machen. Nachdem der Blick aus seinen Augen verschwunden war, verließ er ziemlich zielstrebig die Bank. Nachdenklich starrte sie ihm hinterher bis sie sich schließlich wachrüttelte. Es gab wichtigeres.

Stumm beobachtete sie den wirklichen Täter und prägte sich sein Bild ein. Hoffentlich würde alles gut gehen in fünf Tagen. Sie bangte schon jetzt bei dem Gedanken. Obwohl wenn sie den Mann mit den braunen zerzausten Haaren und den schmutzigen braunen Augen so anschaute, dann hatte sie eher das Gefühl das allein schon sein Herz nicht mitmachte. Er sah eher so aus als ob ihn schon die Menschenmassen hier stören würden. Kein Platz für reaktionäres Verhalten oder Cleverness. Da wünschte sie sich doch lieber den Mann von eben herbei. Unsicher biss sie sich auf die Lippe und wartete ab.

Doch das einzige was noch geschah war das der braunhaarige ihr einen kurzen wissenden Blick zuwarf und dann wieder verschwand. Stirnrunzelnd sah sie ihm nach.
 

An diesem Abend kam Akemi erst spät nach Hause. Mitarbeiter hatten sie noch eine Weile aufgehalten und dann hatte sie auch noch im Stau gestanden. Zufrieden lächelnd stand sie nun vor ihrer Haustür und schloss auf. Endlich zu Hause, dachte sie erschöpft und nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen ging sie die Treppen hoch in ihr Zimmer. Akemi hatte es vermieden Licht zu machen, weswegen sie nun im Dunkeln den Flur entlang ging. Vor Shihos Tür hielt sie kurz inne und musste feststellen, dass sie noch wach war. Kurz horchte sie und sofort trat ein besorgter Gesichtsausdruck auf ihr Gesicht. Von drinnen war deutlich das klappern einer Tastatur zu hören. Will sie die ganze Nacht durcharbeiten, Akemi überlegte einen Moment lang ob sie reinstürmen und ihr befehlen sollte ins Bett zu gehen. Doch sie verwarf den Gedanken. Sie war nicht Shihos Mutter und ihr Verhältnis zu ihrer Schwester würde nur unnötig ins Wanken geraten sollte sie versuchen sie von ihrem „Hobby“ abzubringen. „Hobby“? Ein trauriges Lächeln trat auf ihr Gesicht. Gifte herstellen ist ein furchtbares Hobby.
 

*********************************************************************************

soo nächstes kappi hochgeladen

danke euch beiden für eure kommis...

eure kritik hat mir geholfen und

ich hoffe ich hab es dieses mal besser gemacht.. mit den Gefühlen ;)

ach ja und ich weiß das ist eig nicht das erste treffen von akai und akemi.... aber immer schön abwarten.... kommt noch ;)

hoffe es hat euch gefallen

lg naira

*******************************************************************************

sööö also ich habs endlich geschafft

ich habe jetzt vermouths aussehen geändert.. in das von sharon Vineyard

Sie hat den Decknamen Vermouth und nach ihrem Tod nimmt Chris Vineyard( ist ja eigentlich ein und diesselbe Person) denselben an



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Varlet
2015-12-30T10:57:29+00:00 30.12.2015 11:57
Nun sind sie also in der Organisation. Akemi als kleiner Fisch und Shiho bereits tief drin. Die kleine kann einem echt leid tun. Ich kann Akemis Gedanken total verstehen und fühle immer noch mit ihr mit.
das Treffen zwischen Akemi und Shu hast du gut geschildert, auch das sie zuerst denkt, dass er zur Organisation gehört. Ich hab nicht erwartet, dass Akemi Kontakt zu höheren Mitgliedern wie Vermouth hat, aber wahrscheinlich war es auch einfahc nur der telefonische Kontakt.
Das Ende mit dem Hobby war ein gutes Ende für das Kapitel. Es hat das gewisse Etwas und macht einen nachdenklich.
Schade, dass die FF nicht weiter geht. Hätte gern noch mehr gelesen.
LG und vielleicht bis bald
Von:  Varlet
2015-12-30T10:50:19+00:00 30.12.2015 11:50
Die Szene mit Akemi und Elena fand ich schön. Man merkt auch, dass Elena das Leben ihrer Tochter wichtig ist. Und schon früh merkt sie, dass Akemi einfach nicht für die Organisation geboren ist. Viel zu sanft und ruhig passt zu dem Mädchen.
Ich finds auch schön, dass Akemi eigentlich den Namen für Shiho auswählte unda uch, dass ihre Mutter das Shiro zu Shiho umwandelte.
Leider geschah der Unfall am Ende *sniff*
Akemi und Shiho tun mir Leid, ich konnte auch die Traurigkeit der Kommissarin spüren, vor allem als diese dann zu den Kindern fuhr.
Obwohl das Kapitel sehr traurig war, war es schön geschrieben und ich konnte mit den Charakteren richtig gut mitfühlen und mich in diese hinein versetzen.
Von:  Varlet
2015-12-30T10:43:07+00:00 30.12.2015 11:43
Huhu,

ich find den Auftakt der FF gut gelungen. Ich hab die kleine Akemi richtig vor mir gesehen, wie sie da stand und mit ihrer Mutter sprach.
Zuerst dachte ich, dass Shiro ihr Freund wäre bis ich verstanden hab, dass Akemi zu diesem Zeitpunkt noch ein kleines Kind ist. Irgendwie ist es schon traurig, dass Akemi in den jungen Jahren bereits einen Menschen verliert, den sie mochte.
Die Szene mit Gin kurz vorm Ende fand ich spannend. Alelrdings hab ich hier eine kleine Anmerkung. Gin müsste ja eigentlich so um die 30-40 Jahre alt sein. Wenn Akemi ein kleines Kind ist, müsste Gin ja vllt 10-15 Jahre älter ein. Ich kann mir da nicht so wirklich vorstellen, dass er schon dermaßen abgebrüht handelt und schon zu den hochrangigen Mitgliedern gehört. Aber ich lass mich mal überraschen. Bis zum nächsten Kapitel
Von: abgemeldet
2010-05-14T12:13:35+00:00 14.05.2010 14:13
Hallo, naira!

Zunächst mal- kein Problem; hab' ich gern gemacht! Ich hoffe aber auch nun, dass mein langer Kommi nicht genervt hatte oder so, weil ich da nämlich irgendwie nur Kritik hatte *seufzt*

Nun... ich denke, ein schöner Schreibstil lässt sich durch ein langes Kapitel zeigen... das Lesen dieses Kapitels war wieder einmal angenehm- ehrlich gesagt, angenehmer als die letzten beiden! ^.^
Und ich denke, es liegt auch daran, dass das Kap etwas länger war, oder? ^.~

Vielleicht auch nicht *amKopfkratz*
Nun- ich glaub', du hast wirklich dich verbessert! ^.^
Wenn ich jetzt auf die Wortanzahl gucke... so 'nen großen Unterschied hatten sie nicht alle.
Aber ich finde es wirklich toll, dass du nicht rummeckerst, sondern wirklich an dir selbst gearbeitet hast; und das in so 'ner kurzen Zeit! ^.^

Aber weiter im Text; wir wollen ja nicht abschweifen ^.~

Wie gesagt, das Lesen war sehr angenehm ^.^
Allerdings ist ehrlich gesagt, die Gefühlsbeschreibung nicht sehr gestiegen; schon, aber dieses Fesseln, welches sich beim Leser einstellte, lag nicht unbedingt an den Gefühlen... du hast ihre Gefühle passiv beschrieben, wenn ich's so sagen darf bzw. ihre Gedanken und Gefühle zusammengemischt und dann so passiv in Sätzen dargestellt- sprich keine Gedankengänge waren zu lesen, wurden aber zur Geltung gebracht, indem man es mit ihren Gefühlen zusammen darstellt ^.~
Zum Beispiel die Befürchtungen, die sie aussprechen... es zeigt ihre Gefühle, ohne wirklich zu sagen, wie sie genau fühlen, aber die Gedanken, die sie zu solchen Befürchtungen gebracht haben, sagen's ja eigentlich schon; und ich finde, das hast du nochmal in diesem Kapitel verstärkt, passive Gefühlsdarstellung (also, ich denk', es gibt nicht mal dieses Wort... aber eine bessere Bezeichnung fällt mir momentan leider nicht ein >.<); in ersten Linie hast du vielleicht nicht beschrieben wie sie genau fühlen... aber es war teilweise da und die Gespräche, die Akemi geführt hatte und auch die Befürchtungen haben schon Arbeit geleistet ^.~

Nun- Shiho hat doch in den USA ihren Abschluss gemacht, wenn ich mich nicht irre *g*

Und auch Shiho hatte das APTX 4869 vollendet... dennoch war's zu dem Zeitpunkt nicht fertig.
Denn, gehen wir mal davon aus, dass Shiho mindestens zwei Jahre älter als Shinichi ist. Dieser bekam mit ca. 16 Jahren das Gift verabreicht. Gin erwähnte bei der Verabreichung, es sei das neuste Gift aus’m Labor oder sinngemäß - jedenfalls... allzu alt schien die Vollendung wohl ja nicht sein. Wenn jetzt Shiho also sechzehn ist, müsste das Gift ungefähr vollendet sein, als Shiho zwischen siebzehn und achtzehn schwankte. Ich weiß zwar nicht, welchen Weg du genommen hast... aber ich nehme an, in dieser Fanfiction geht's um Sharon - soll heißen, Vermouth, mit der Akemi sprach, ist Chris Vineyard... alias Sharon Vineyard. Wenn du den Weg genommen hast, in dem vorkommt bzw. schon passiv vorgekommen ist, dass Sharon auch das APTX 4869 nahm, dann ist sie zu früh verjüngt. In dem Zeitraum, in dem Vermouth mit Akemi redet, beschreibst du sie mit platinblonden Haaren. Sharon allerdings hat dunkelblonde... und ich denke, man kann's auch ganz gut unterscheiden; ich glaube, du hast Vermouth als Chris auftreten lassen. Allerdings bedenken wir mal, dass Shiho erst sechzehn ist... und auch noch am Gift arbeitet; ebenfalls, dass sie eigentlich in den USA hätte sein müssen, nicht in Japan. Ich meine... es sind zu viele Widersprüche da; die Fehler sind hier einmal, dass Vermouth schlecht Chris sein kann... außer... natürlich, es ist die 'echte' Chris Vineyard, die echte Tochter, nicht die verjüngte Sharon ^.^
Denn wäre Sharon Vermouth, hätten wir dann das Problem, dass eigentlich Sharon wahrscheinlich a) davor nicht in der Organisation war, da schließlich in der Zeit, wo Shiho sechzehn ist, Shinichi und Ran in der Mittelstufe sind (siehe Mord in New York - Fall); b) wenn sie schon mal unter dem Decknamen 'Vermouth' in der Organisation agiert, aber auch als Sharon dort bekannt ist, sprich sie mit ihrem richtigen, alten Alter *g* dort ist und später auch noch wieder als Vermouth, so, wie wir sie kennengelernt haben, also als Chris Vineyard, dort arbeitet, müsste erst mal auffallen: Wieso ist sie jünger geworden?

Und auch die Organisation weiß, dass Shinichi Kudô nicht gestorben ist... und auch so langsam wird ein Verdacht bei ihnen aufkeimen; da sie aber immer noch nicht draufgekommen sind, dass Shinichi Conan Edogawa ist - übrigens der 13.Kinofilm müsste uns ja noch das 'Ja' oder das 'Nein' bestätigen müssen, denke ich - zeigt es, dass Sharon schlecht in der Organisation gearbeitet hatte bzw. wenn schon, dann nicht unter dem Namen 'Vermouth'... denn das würde ihre BO-Kollegen aufmerksam machen und auch sie müsste preisgeben, was das APTX 4869 bewirkt... allerdings scheint dass noch ein Geheimnis zu sein... damit wäre hier der Fehler, wie bereits erwähnt: Vermouth existierte eigentlich nicht zu dem Zeitpunkt... oder aber auch es hätte 'ne andere Person sein können, die aber z.B. bei einer Mission stirbt und nun den Decknamen "Vermouth" auch somit freigab. Aber ich denke, es war bei dir hier in diesem Kapitel eine Anspielung auf Chris Vineyard. Da wir aber davon ausgehen können, dass Sharon schon irgendwie verjüngte, hatte sie schon Kontakt mit den Miyanos; besonders mit den beiden Eltern Atsushi und Elena.

Also, grob: Vermouth gibt's nicht bzw. Chris tretet nicht auf; wenn schon, dann Sharon, die dann auch mit Akemi redet, aber dann nicht unter den Decknamen "Vermouth" und auch die Beschreibung ihres Äußeres wäre falsch.

Und der zweite Punkt wäre da noch, dass wenigstens Shiho in den USA sein müsste.

Sooo... aber nun zu Shuichi *g*
Viel kann ich hierzu nicht sagen... interessant, wie so ein Anfang zwischen ihnen gezeigt wird; ehrlich... ich bin gespannt, wie sie sich noch einmal begegnen werden... und auch, ob dieses Treffen schon anfangs mehr zwischen ihnen aufbauen lässt oder ob's eher langsam geschieht... und auch gespannt bin ich, wie sich Shiho entwickeln wird, das APTX 4869 und ob auch noch Vermouth in Namen Chris Vineyard ihren Auftritt bekommt *g*

Eigentlich alles in allem ein gelungenes Kapitel! ^.~
Es mag sein, dass ich wegen den zwei Punkten dir detailliert zeigen wollte, wieso ich die zwei Punkte als Fehler sehe... aber genau bei solchen Sachen sollte man, denke ich, die Sachen ausdiskutieren, denn es gibt sooo viele Spekulationen und da gestaltet es sich etwas schwer, wenn man nur sagt "Das ist ein Fehler!"... denn ich kenne ja nicht deine Gründe für das Darstellen und Entscheiden, wieso du so geschrieben hast... und auch vielleicht hast du einen Plan? Vielleicht stellst du die BO nochmals anders dar... I don't know *g*

Ich hoffe aber trotzdem, es hat dich nicht gestört oder so! ^.^

Bis zum nächsten Mal,
und einen schönen Freitag wünsch' ich noch!

Liebe Grüße,
Claire :D
Von:  Ryoko-chan
2010-05-14T11:39:44+00:00 14.05.2010 13:39
Huhu, das war sehr interessant zu Lesen. ^^ Die Darstellung von dem Leben der Zwei macht mich immer ganz neugierig und du stellst den Alltag der Beiden wirklich gut dar!
Was mich skeptisch macht... die Beiden scheinen zusammen zu wohnen? Denke eher, dass dies nicht der Fall war...
Von: abgemeldet
2010-05-12T17:55:54+00:00 12.05.2010 19:55
Hallo!

Nun… also kommt jetzt Shiho auch… ^.^
Fangen wir aber trotzdem mal von vorne an.

„Besonders Elena machte sich oft Sorgen, da ihr Kind dasselbe Schicksal wie Akemi erwartete.“

Ich finde schön, dass du nochmal hier deutlich gemacht hast, dass die Sorgen nicht ganz verschwunden sind… aber ich denke, etwas mehr von ihren Gedanken zu zeigen, wäre nicht schlecht. Sie weiß, sie kann’s nicht verheimlichen und wenn sie schonmal – also Shiho – da ist, dann kann sie ganz sicher damit rechnen, dass die Organisation einen Blick auf sie wirft und sich auch nicht wahrscheinlich verkneifen wird, Shiho in ihre Obhut zu nehmen. Sicher… sie ist schon Mutter und hat Angst um ihre Kinder; und auch dass sie in solch einer Situation trotzallem Hoffnung hat, ist nachvollziehbar… sie ist verzweifelt.

Aber ich würde nochmal dies deutlich machen bzw. würde Elena in ihren schwachen Momenten zeigen; was sie immer wieder über ihr zweites Kind dachte, über die ganze Situation… was für Befürchtungen sie hat, wie sie plötzlich vielleicht doch noch Hoffnung spürt, obwohl sie vielleicht doch noch keine Chancen sieht… oder doch noch einmal in ihrer Verzweiflung; vielleicht denkt sie an eine Abtreibung, will nicht ein Kind in die Welt setzen, dass später Leiden wird. Und auch ihr Hass, die sie für die Organisation spürt… beste Freunde waren sie wohl nicht.

Ja, wir kennen Elena zwar nicht richtig, aber ich denke, so herzlos war sie nun mal auch nicht :)

Nun- wenn du schon über Akemi und ihre Kindheit hättest schreiben wollen, hätte ich da schon entweder – wenn die Leser Akemi schon ab ihre Kindheit begleiten – auch über die anderen Personen geschrieben und auch mehr ihre Gefühle, Gedanken und Handlungen zum Vorschein gebracht; oder aber du würdest über Akemi und ihre Kindheit schreiben, aber dafür Akemi irgendjemand das erzählen lassen und sie erzählt somit, was sie alles in ihrer Kindheit gespürt und gemacht hatte; was sie schlussfolgert… z.B. wie denkt sie über das Verhalten ihrer Eltern? Was ich sagen will, ist, dass mir etwas schon die Gefühle hier fehlen ^.^

„Gin! Wenn du dafür verantwortlich bist, dann schwöre ich dir, werde ich dir jedes blonde Haar einzeln ausreißen.“

Erinnert mich an einem Huhn *g*

„Nein, Keiko, du musst hier bleiben und auf diese Kinder aufpassen, ansonsten wacht nur die Organisation über sie und das würden Elena und Atsushi nicht wollen.“

Ich hätte den Satz kursiv geschrieben, da es doch Gedanken sind, oder? ^-^

„Mama, du hast es mir versprochen. Du wolltest immer für mich da sein. Du wolltest mich nicht verlassen. Wieso musstet ihr mich alleine lassen. Du hast dein Versprechen gebrochen, warum nur?“

Das ist sehr schön, dass nochmal Akemis Verzweiflung hier gezeigt wird ^.~

Nun denn, naira- ich hoffe wirklich, ich hab’ dich nicht mit meiner Kritik, was den Gefühlen angeht, verletzt oder genervt, denn ich bin bei weitem nicht besser als du… tut mir Leid, wenn’s aber zu aufdringlich wurde oder sonst was! ;D

Viele Grüße,
Claire :D
Von:  Ryoko-chan
2010-05-10T16:41:10+00:00 10.05.2010 18:41
Das war ziemlich traurig, wirklich...
Besonders zum Ende hin.


Eine Sache noch: Mach mehr Absätze, wenn du ganz plötzlich die Szene wechselt! Es hat mich ein wenig verwirrt, als du eben noch von dem seltsamen Verhalten ihrer Eltern geschrieben hast und dann zur der Polizei umschwenkst.
Dasselbe, als Keiko Akemi sagte, dass ihre Eltern tot sind.
Da fällt mir ein Satz auf:

"Die glasigen Augen auf die untergehende Sonne geheftet verabschiedete sich Akemi von ihren Eltern und von ihrer Kindheit."

Akemi ist sicher klug, ganz ohne Frage. Aber ich glaube, in diesem Moment wird sie mehr Kind gewesen sein und nicht so schnell akzeptiert haben, was mit ihren Eltern geschehen ist und nun auf sie zukommt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer#Trauerphasen
Schau mal bei Überwinden der Phasen, der erste Punkt. ;D


Von:  Ryoko-chan
2010-05-09T18:48:39+00:00 09.05.2010 20:48
Hey, das hört sich richtig gut an. ;D
Du hast einen tollen Schreibstil, bei dem man sich so richtig in die Geschichte hineinversetzen kann und mitfühlt. Das gefällt mir richtig gut!
Das Thema selbst ist super! Schließlich existiert nicht sehr viel über die Vergangenheit von Akemi (oder Shiho, worüber ich ja auch gerade eine FF schreibe)... von daher ist es immer toll, wenn jemand darüber schreibt.

Was mir noch aufgefallen ist, du hast sehr oft vergessen (?) Punkte oder Fragezeichen bei den wörtlichen Reden zu setzen. Mich persönlich stört das etwas beim Lesen, man gewöhnt sich zwar dran... kann man aber auch ändern! :D
Ansonsten freue ich mich unbedingt auf mehr von dir!

Ryoko-chan
Von: abgemeldet
2010-05-09T15:51:39+00:00 09.05.2010 17:51
Hi!

Nun- ich denke, dieses Thema wurde schon ein paar Mal behandelt, aber jetzt nicht sehr oft... und ich glaube, du bist die erste, die schon mit der Kindheit anfängt; also - ziemlich interessant und auch schön geschrieben :)

Tja-
das Versprechen konnte Elena nur teilweise halten, was? *mildelächel*
Aber im Herzen wird sie für ihre beiden Kinder wohl immer das sein, was? ^.^

Also, alles in allem toll geschrieben und ich kann nur sagen, dass ich auf das nächste Kap gespannt warte und auch 'ne treue Leserin bleiben werde! *lacht*

Einen schönen Sonntag noch!
Liebe Grüße, Claire :D


Zurück