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~Crush on you~

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie der Titel schon sagt, wird es in diesem Kapitel zu einer schmerzhaften Begegnung bzw. Auseinandersetzung kommen... O_O
Da ich nicht genau wusste, ob es schon unter "Adult (Gewalt)" fällt, habe ich es erst mal offen gelassen. Ansonsten wird's natürlich noch geändert. ;)

*chrum* --> Liest das hier überhaupt einer? xD Würde mich über Kommis/Feedback usw. freuen! x3

Eure Raichix :3 Komplett anzeigen

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~Kapitel 4 - Eine schmerzhafte Begegnung~

Nach der gestrigen Strafarbeit im Garten hatten Jojo und Sora noch eine weitere von Frau Donato aufgebrummt bekommen. Sie war furchtbar wütend gewesen. Doch als sie sah, wie gut die beiden ihre Arbeit gemacht hatten war sie überraschenderweise mal zufrieden gewesen. Weshalb sie dieses Mal auch nur die Schulordnung abschreiben mussten. Dreimal.

Versteh einer die Lehrer: Wenn man in der Klasse vom Stuhl fiel, aufgrund eines anderen Schülers, musste man den halben Tag Gartenarbeit verrichten, aber wenn man verbotenerweise mit dem Rasenmähertrecker der Schule über die Sprinkleranlage fuhr, musste man nur die Schulordnung abschreiben.

Das einzig Gute daran war, dass dieses nicht so viel Zeit in Anspruch nehmen würde, wie die Gartenarbeit, also würden sie morgen nicht mehr ganz so viel zu tun haben und hatten danach den Rest des Tages frei. Diesen wollten sie nutzen, um sich wie vereinbart mit Saimen und Mimi den Campus anzusehen.
 

Erst als Jojo sich von Sora verabschiedete, fiel ihm ein, dass sein altes Zimmer gerade noch renoviert wurde und er noch gar kein neues Übergangszimmer zugeteilt bekommen hatte. Erst demnächst konnte er dort wieder einziehen.

„Oh nein! Wo soll ich bloß die Nacht verbringen? Und wo ist mein Koffer eigentlich abgeblieben? Oh mein Gott!“, dachte er mit einem Anflug von Panik.

Doch es gab immerhin noch eine Notlösung. Wieder zurück zur Schulsekretärin. Da diese reizende Blondine nicht gerade seine beste Freundin war, seufzte er schwer und fasste sich dann ein Herz.

„Was soll’s… Irgendwo muss ich ja schlafen. Und… Oh mein Gott!“

Gerade fiel es ihm wieder ein. Etwas nicht gerade Unwichtiges. Jetzt war Panik vielleicht doch angebracht.

„Nacho! Wo ist er nur? Bestimmt noch bei meinen anderen Sachen!“ Hoffentlich!

Schnell rannte er zur Schulsekretärin. Das war eindeutig ein Notfall! Seine arme, kleine Ratte!

Er klopfte gar nicht erst und stürmte einfach herein, bevor die Sekretärin ihr berühmtes „Der Nächste!“ überhaupt brüllen konnte.

„Das ist ein Notfall!“, rief er aufgeregt und schaute sich im Büro um.

„Was denn? Du schon wieder?“, entgegnete sie genervt.

Und ich dachte, sie fand mich interessant? Komische Frau. Also Echt..., dachte Jojo nur, doch er hatte andere Sorgen.

„Sie haben vergessen mir ein Übergangszimmer zu geben!“, sagte dieser nun vorwurfsvoll.

„Ja, ja, ganz ruhig. Nur keine Panik! Du wirst schon nicht im Keller schlafen müssen…“

Oh Gott, aber vielleicht bei ihr? Bloß nicht! Eher würde ich den Keller vorziehen, dachte Jojo hysterisch.

Sie stemmte sich aus ihrem Schreibtischstuhl hoch und ging hinüber zu ihrer Pinnwand, von der sie einen Zettel riss und las.

„Ach ja, richtig“, brachte sie auf einmal hervor, „Die Umbauten im 3. Stock habe ich ganz vergessen…“

Fassungslos schaute Jojo sie an: „Wie bitte? Vergessen?“

„Hmm… Alle Zimmer sind momentan besetzt“, sagte sie mit so ruhiger Stimme, dass es ihm fast den Boden unter den Füßen weggezogen hätte.

„Kein Zimmer mehr frei? Was soll das heißen?“, fragte er weiter.

Sie seufzte und ließ sich wieder in ihren Schreibtischstuhl plumpsen.

„Soll heißen, dass keine Zimmer mehr frei sind.“

Na toll. So was konnte ja auch nur mir passieren! Das reinste Chaos!

„Und wo bitte soll ich dann schlafen? Im Keller ganz bestimmt nicht!“, protestierte er sauer. Und auch nicht bei dir…, fügte er in Gedanken hinzu.

Ohne ihm zu antworten nahm sie den Hörer vom Telefon und wählte eine Nummer. Während sie telefonierte, lief Jojo im Zimmer auf und ab. Eigentlich würde er wegen eines Zimmers ja nicht so ne Panik schieben, wenn seine Ratte Nacho, nicht weg wäre!

„Aha. Gut. ok“, sagte Blondie und legte den Hörer wieder auf, „Offensichtlich ein kleines Missverständnis. Ich hatte lediglich vergessen dich darauf hinzuweisen, dass du bereits ein Zimmer hast, in dem deine Sachen und ein Bett schon auf dich warten.“

Jojo hatte sichtlich große Mühe, sich zu beherrschen und ihr nicht eine zu klatschen oder sie anzuschreien. Aber was würde es bei dieser Person schon bringen? Nichts.

„Aha. Wie unglaublich reizend von Ihnen mich so früh darauf hinzuweisen!“, sagte er stattdessen gereizt, „Und wo ist mein Zimmer nun?“

Sie reichte ihm einen Schlüssel mit der Nummer 36.

Er riss ihr den Schlüssel aus der Hand und stapfte aus dem Raum, ohne sie auch nur noch eines Blickes zu würdigen und stand schon vor dem nächsten Problem. Wie sollte er bloß dieses Zimmer finden? Die hatten hier mittlerweile alles umgebaut und hier unten befanden sich gerade nur leere Klassenzimmer, aber Schlafräume? Fehlanzeige! So langsam hatte er das Gefühl, dass die Leute ihn ihr alle ärgern wollten und es noch eine lange Suche werden würde.
 

Am nächsten morgen – Jojo hatte doch tatsächlich das Zimmer und auch Nacho gefunden und sich dort sofort aufs Ohr gehauen, zu müde, um noch irgendetwas anderes zu machen – war er nicht wirklich gut drauf. Die Suche war in eine Nachtwanderung übergelaufen und nicht gerade Balsam für seine Seele gewesen. Noch dazu hatte er gestern auch nicht gerade einen guten Start gehabt. Aber was soll’s. Zumindest hatte er Nacho und seine Sachen wieder. Und ein Zimmer. Mit einem Bett. Er war gestern einfach zu müde gewesen, um Sarah noch zu schreiben, aber für heute hatte er es sich ganz fest vorgenommen.

Um wach zu werden, holte er sich erst mal einen Kaffee aus dem Automaten, der auf dem Weg zu seinem Klassenzimmer lag, und schlenderte damit zur Klasse.

Ganz in Gedanken stieß er auf einmal gegen Jemanden und verschüttete dabei den Rest seines Kaffees. Dieser landete ausgerechnet auf dem T-Shirt von - wie sollte es auch anders sein – Shuya, der Jojo jetzt ziemlich finster anschaute.

„Sag mal, hast du sie noch alle?!“, schrie er diesen aufgebracht an.

„Tut mir echt Leid, besonders für dein weißes T-Shirt. Der Fleck geht bestimmt nie wieder heraus…“, entschuldigte Jojo sich händeringend, auch wenn er es eigentlich ziemlich amüsant fand, wie schrecklich überheblich Shuya sich aufregte und fügte in Gedanken hinzu, Geschieht dir nur Recht…

Er reichte ihm trotzdem ein Taschentuch entgegen. Doch Shuya riss es ihm grob aus der Hand und schmiss es auf den Boden.

„Undankbar isser auch noch!“, sagte Jojo spöttisch und hob die Arme. Dabei sprach er mehr zu sich selbst, als zu Shuya. Doch das nahm dieser anscheinend sehr persönlich, denn gleich darauf hatte er eine sitzen. Jojo taumelte ein Stück zurück und dachte nur: Wie du mir, so ich dir.

Also zog er ihm auch eine. Doch gleich darauf bereute er diese Tat schon wieder, denn um die Ecke bogen Shuyas Kumpels und die sahen nicht gerade wie Schwächlinge aus.

Na super! Ein Problem nach dem anderen! Der Tag fängt ja mal wieder super an!

Shuya machte eine Handbewegung und sofort standen alle im Kreis um Jojo herum. Shuya mit eingeschlossen. Dieser ergriff wieder das Wort: „Weißt du, das trifft sich eigentlich ganz gut, dass wir uns heute morgen getroffen haben, Jojo.“

„Wieso? Weil du schon immer mal von mir mit Kaffee übergossen werden wolltest?“, fragte dieser spöttisch zurück und hasste sich im nächsten Moment dafür, dass er seine Zunge einfach nicht zügeln konnte. Shuya reizte ihn einfach zu sehr. Einer der Jungen, die um ihn herum standen, antwortete anstatt Shuya.

„Du hältst dich wohl für sehr witzig, was?“, höhnte er.

Doch Shuya ignorierte diese Aussage und widmete sich ganz seinem in die Enge gedrängten Gegenüber zu, ohne sich von dessen dummen Bemerkungen beeindrucken zu lassen. Schade eigentlich.

„Mit dir habe ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen! Kommst hierher und machst dich an MEIN Mädchen ran! Lass gefälligst deine dreckigen Finger von Sora, sie gehört mir! Ist das klar, Zecke?“, tönte Shuya.

Belustigt schaute Jojo ihn an und traute seinen Ohren nicht. Er hob spöttisch eine Augenbraue in die Höhe, auch wenn er wahrscheinlich eher vor Angst hätte zittern müssen, und konterte: „Dein Mädchen? Dass ich nicht lache, Shuya! Du kennst sie doch nicht mal und machst dich gleich an sie ran! Verfolgst du etwa immer noch dein alteingesessenes Beuteschema? Wie lächerlich…“

Shuyas Gesicht verzog sich zu einer finsteren Grimasse und er trat wieder einen Schritt näher an Jojo heran. „Ach ja? Was weißt du denn schon, hm?“

Dabei stieß er ihm seinen Finger drohend gegen die Brust. Und Jojo biss sich auf die Unterlippe, denn leider hatte er Recht. Er hatte keine Ahnung, was in den letzten Jahren hier abgegangen war und doch hatte Shuya nicht das Recht darauf, Sora für sich zu beanspruchen, ganz zu Schweigen davon, dass er immer noch ein Arschloch der Extraklasse war, wie er ihm hiermit gerade wieder einmal bewies.

Ein ziemlich muskulöser Junge trat aus dem Kreis heraus, stellte sich neben Shuya und hielt Jojo nun drohend seine Faust unter die Nase.

„Du machst dich gerade noch viel unbeliebter, als du eh schon bist! Merkst’ selber, nä? Scheiß Zecke! Ich würde aufpassen, sonst lernst du die hier bald kennen.“

Shuya schob ihn zur Seite und sagte: „Einen Moment noch, Craig.“

Seine grünen Giftaugen starrten Jojo hasserfüllt an.

„Was habe ich ihm bloß getan, außer ein bisschen Kaffee über sein Shirt gekippt? Darf ich etwa nicht mit Sora reden? Was für ein Anrecht hat er darauf? Gar keins! Der fühlt sich wohl richtig wichtig. Wie ich diesen Mistkerl hasse!“, dachte Jojo bei seinem Anblick.

Langsam aber sicher wurde auch er richtig wütend und seine Augen verengten sich zu Schlitzen.

„Erst bin ich an der Reihe“, zischte Shuya kühl und holte erneut zum Schlag aus.

Jojo versuchte erst gar nicht sich zu wehren. Es hatte sowieso keinen Sinn. Shuya war viel zu stark. Nach ein paar unzähligen Schlägen von dieser Schlange stürzten sich auch die anderen auf ihre „Beute“ und traten auf diese ein, bis er am Boden lag. Ein paar Mal rang Jojo nach Luft und versuchte sich mit seinen Armen so gut zu schützen, wie es eben ging.

Das konnte doch echt nicht wahr sein! Wenn ich mich doch nur wehren könnte…, dachte er sauer.

„Hoffentlich ist dir das eine Lehre, dreckige Zecke! Leg dich besser nicht noch einmal mit mir an, hörst du?!“, ermahnte Shuya den am Boden liegenden Jojo.

Ein letztes Mal drückte er dessen Gesicht mit seinem Fuß auf den Boden, zur Bekräftigung seiner Aussage. Seine Kumpels gaben weiter ihren Senf dazu und sagten: „Ja, genau!“ und „Du Penner! Kauf dir heile Hosen!“

Viel mehr nahm Jojo nicht mehr wahr. Er sah nur noch, wie ein Mädchen auf Shuya zuging und ihm mit der flachen Hand ins Gesicht schlug. Das hatte gesessen. Dieser fasste sich fassungslos an die Wange und das Mädchen schrie ihn wutentbrannt an. Was sie genau sagte, konnte Jojo nicht verstehen. Die Stimmen hörten sich gewaltig weit weg und verschwommen an. Mit letzter Kraft kroch er zur Wand und lehnte sich erschöpft dagegen. Um Ruhe ringend schloss er seine Augen. Dann spürte er, wie sich jemand vor ihn kniete und ihn an der Schulter berührte.

„Jojo?“, fragte die Person. Er blinzelte und sah, dass es Sora war, die nun vor ihm saß und ihn besorgt musterte. „Warte kurz… Ich hole die Krankenschwester oder so!“

Dieser schüttelte den Kopf, „Nein, bleib einfach hier“, und hielt sie am Arm fest ohne sie anzuschauen. Mit der anderen Hand zog er seine Pflaster aus der Tasche und rang sich ein schiefes Lächeln ab als er den Kopf hob. „Schon gut. Ich hab doch die hier! Ist eh nur ein Kratzer... Bis ich verheiratet bin, sieht man es nicht mehr, dass jedenfalls hat Sarah früher immer zu mir gesagt…“

Sie nahm ein Pflaster aus der Verpackung und klebte es auf seine Wange, auf der ein roter Ratscher prangte.

„Du Dummkopf!“, schimpfte sie leise und umarmte ihn vorsichtig.

Das war das Letzte, was Jojo von ihr hörte, als alles vor seinen Augen verschwamm und dunkel wurde.



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