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Architekture

Eine Hommage an den besessenen Künstler
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 07.03.2010
abgeschlossen
Deutsch
6047 Wörter, 1 Kapitel
Genre: One-Shot, Gen
Dies ist ein Beitrag für den WB von SchmokSchmok.

Die Intention dahinter war, dass viele extreme Künstler - man nehme Musiker oder Schriftsteller - total besessen von ihrem Werk sind. Aber wie weit würden sie gehen, wenn es um ihre Kunst geht?
Diese Fanfic nimmt an 1 Wettbewerb teil.

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Kapitel Datum Andere Formate Daten
Kapitel 1 Architekture E: 28.02.2010
U: 07.03.2010
Kommentare (4)
6016 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  w-shine
2011-08-15T13:31:43+00:00 15.08.2011 15:31
Hallo,

dann bekommst du gleich noch einen Kommentar von mir, damit ich das mit dem „bald“ gleich noch mal üben kann ;)

Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen.
Die Beschreibung des Lebens eines Gebäudes und wie es vom Regen angegriffen wird, finde ich sehr schön dargestellt und hat meine Neugier in Bezug auf das weitere geweckt.
Die anderen haben Recht, die Großschreibung stört schon etwas, aber sie unterstreicht auch die besondere Emotionalität, die sich in diesem Absatz wieder spiegelt.
Auch dieses „Ich liebe dich“ am Ende des ersten Abschnittes finde ich toll. Es unterstreicht nur noch die widersprüchlichen Gefühle, die sie in diesem Moment hegt.

Den Umschwung dann zu der Vergangenheit von Lilli und ihren Opa fand ich auch sehr gelungen. Im ersten Moment wundert man sich drüber und dann möchte man gerne mehr dazu wissen. Das Verhältnis der beiden hast du sehr liebevoll dargestellt.
Da wundert man sich natürlich sofort, warum Lillis Mutter so wütend darauf reagiert, aber im Verlaufe der Geschichte wird das natürlich klarer, auch wenn ich ihre Reaktion trotzdem noch etwas überzogen finde.
In diesem Zusammenhang fand ich den Satz: „Ihre Mutter war mit allem beschäftigt, nur nicht mit ihr...“ besonders aussagekräftig.
Dieser Mittelteil beschreibt schön die Entwicklung von Lilli und ihre Beziehung zu ihrem Großvater. Leider ist er nicht ganz so berührend wie der Rest der Geschichte. Vielleicht hätten kleinere, kürzere „Snapshots“, aber dafür mehrere etwas besser gewirkt.
Allerdings fand ich die Ausführungen über die Stadtentwicklung und den Einfluss des zweiten Weltkriegs sehr interessant. Gleich noch ein bisschen was gelernt ;)

Der letzte Abschnitt rundet die Geschichte dann schön ab. Es ist sehr berührend und man muss erst mal schlucken und kurz inne halten (und ein paar Tage warten bis man einen Kommentar schreibt…). Das Bild mit den Lilien ist wirklich schön.
Treffend fand ich auch das „man wolle ja lieber die Zeit auslöschen“. Das Gefühl habe ich allerdings manchmal auch.

Insgesamt eine wirklich gelungene Geschichte, die sich mit einem außergewöhnlichen Thema beschäftigt und auch zum Nachdenken anregt.
Wirklich schön, hat mir gut gefallen ^_^

Liebe Grüße,
Shine

Von:  Foresight
2010-07-02T16:43:44+00:00 02.07.2010 18:43
Guten Abend. :)

Auch von mit gibt's im Rahmen von "KmS ließt" ein kleines Kommi. ^^
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs etwas skeptisch wahr, da ich schlecht einschätzen könnte, was gaenau in dieser Geschichte auf mich zukommt, aber du hast mich eindeutig überzeugt. Schade, dass ich deine OF nicht schon früher entdeckt habe. ;)

Vor allem Anfang und Ende der Geschichte haben mir gut gefallen und sind sehr emotional gestaltet. Generell hast du die Strukturierung meiner Meiung nach gut gewählt. Der Einstieg beginnt völlig unvermittelt und wirft den Leser direkt ins Geschehen und somit auch gleich zu Beginn mehrere Fragen auf, die zum Weiterlesen veranlassen. Nicht so gut hat mir in diesem Abschnitt jedoch die Wahl der Großbuchstabenschrift gefallen. Ich kann zwar nachvollziehen, dass du damit nur die Wut und Verzweiflung der Protagonistin besonders hervorheben wolltest, aber es ließt sich nicht besonders schön. Letztenendes ist es aber wohl geschmacksache.

Gut haben mir auch deine Vergleiche gefallen, insbesondere der der Häuser mit einem heranwachsenden Menschen. Das ist mal etwas Neues und Anderes.
Mir ist auch aufgefallen, dass du dich auf dem Gebiet der Architektur gut auszukennen scheinst oder dich zumindest gut informiert hast. Die Erklärungen und Beschreibungen wirken sehr authentisch, ebenso die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Opa.

Gleich zu Beginn der Geschichte hast du jedoch mit vielen Wiederholungen gearbeitet, die man teils umgehen könnte. Ich fand es zwar realtiv passend, aber zumindest Kleinigkeiten könnte man evtl abändern (z.B. das Wort Regen nicht direkt im nächsten Satz wieder als Anafng etc). Dann hab ich noch ein paar Rechtscheibfehler gefunden, die jetzt aber kein Weltuntergang bedeuten und größtenteils glaube ich auch eher Tippfehler waren.

Besonders gut gelungen ist dir das Ende. Das Bild der Lilien, die sie vor den alten Gebäuden verteilen will um ihrem Großvater auf diese Weise Lebewohl zu sagen, ist sehr stark emotional behaftet und bleibt dem Leser gut und positiv in Erinnerung.

Insgesamt eine schöne Kurzgeschichte, die zu Teilen sogar noch lehrrreich ist. ;) Weiter so. ^^

Lieben Gruß,
Chimizu
[KmS]
Von:  -Moonshine-
2010-06-23T22:09:11+00:00 24.06.2010 00:09
Hallo,

im Zuge "KmS liest" bekommst du auch von mir einen Kommentar. :)

Puh. Jetzt muss ich mich aber ersmal akklimatisieren. Der Schluss war ganz schön tragisch und hat mich ein wenig mitgenommen.
Was mir sehr gut gefallen hat, war deine Rahmenhandlung. In der die Enkelin aus der Ich-Perspektive erzählt und den Großvater direkt mit "Du" anspricht. Es war sehr gefühlvoll, sowohl die Einleitung, als auch der Schluss. Obwohl ich mich nicht so richtig mit der Schrift in Großbuchstaben Mitte der ersten Seite anfreunden kann. Mir ist klar, dass du das so geschrieben hast, um die Wut und die Verzweiflung der Protagonistin auszudrücken, aber generell find ich, sowas wirkt immer recht aggressiv und gehört eigentlich nicht in einen Text. Es gibt so viel schönere Arten, etwas "besonders" auszudrücken, beispielsweise Kursivschrift. Aber ich finde, gerade an der Stelle hätte es nichts ausgemacht, wenn du einfach normal wetergeschrieben hättest. Es wäre nicht irgendwie beudetungslos gewesen, denn es ist ja eine sehr gefühlsvolle Stelle und irgendwie macht die aggressive Großschrift alles kaputt und stößt ein bisschen bitter auf.

So. Dann versteh ich nicht ganz, wieso die Mutter so überreagiert. Also, ich kenn jetzt natürlich die Hintergründe und ihre Gefühle gegenüber ihrem Vater, aber wenn ich das im Verhältnis betrachte zu dem, was gerade passiert, als sie ins Zimmer tritt, scheint es doch etwas übertrieben zu sein.

Im Zuge dessen hat mir besonders diese Textstelle gefallen:

>Ihre Mutter war mit allem beschäftigt, nur nicht mit ihr...

Ich weiß nicht, ob das Absicht von dir war oder nicht. Aber es ist auch egal. Diese kleine, kurze, aber doch (für mich) wichtige Stelle zeigt genau das, was wir eigentlich alle schon wissen: Wenn nicht auf die eine, dann werden wir sicherlich immer auf die andere Art genau nach unseren Eltern kommen. Und manchmal ist das tragisch.

Der Hauptteil der Geschichte hat mich allerdings weniger berührt, als Anfang und Schluss. Es wird halt alles neutraler erzählt und da spielen Gefühle keine allzu große Rolle, zumindest ist da bei mir nichts angekomen. Es geht auch bisschen schnell. Erst ist sie Kind, dann älter, dann eine junge, intelligente Frau. Wobei ich finde, besonders da hast du die Protagonisten und ihren Charakter sehr gut ausgearbeitet. Sie ist mir richtig sympathisch geworden und man sieht, dass sie eine Menge von ihrem Großvater "geerbt" hat. :)
Gerade deshalb ist es ja besonders tragisch und traurig, wa am Ende mit ihm passiert. Hach. Das hat mich echt mitgenommen. ;_;

Noch ein paar (wirklich wneig) formale Sache:

>Seine Enkelin sah in verwundert an:
Hier fehlt bei "ihn" ein h.

>„Es ist mein Lieblingsgebäude.“, erklärte ihr Großvater.
Kein Punkt am Ende der wörtlichen Rede, wenn ein Redebegleitsatz folgt. Never ever! *das immer predigt*

Das war's erstmal von mir, denk ich. Ich fand die Story sehr schön. Hät ich sie mal früher gelesen. ;)

LG
Eli



Von:  In-Genius
2010-06-15T19:34:40+00:00 15.06.2010 21:34
Hi,

nach dem ersten Eindruck ist deine Geschichte sehr schön. Die Idee und auch die gewählten Szenen sind sehr gut und es regt einen auch zum Nachdenken an. Aber sprachlich nicht optimal, es gab ein paar Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler. Die fallen aber nicht weiter ins Gewicht.

Rein sprachlich hätte ich noch die Anmerkung, gewisse Dopplungen und Forumlierungen zu überdenken. Im ersten Absatz zum Beispiel wird so wohl "erinnern" viel wiederholt als auch "Regen aus [dem] Himmel fällt" - das mag Absicht sein, beides aber auf so engem Raum klingt ungekonnt.
Außerdem hätte man das Synonym "Großvater" nutzen können, um "Opa" nicht zu häufig zu wiederholen und den Lehr-Anspruch deutlicher machen zu können.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass du gewisse Schwierigkeiten heißt, eine allgemeine Möglichkeit darzustellen, wenn du das Epische Präteritum nutzt bzw. viel auf würde und hättest zurück greifst, was schnell öde klingt. Dafür könnte man sich noch einmal mit dem Konjuntiv I und II auseinandersetzen.

Sehr gut finde ich aber deine Struktur. Das Mädchen beginnt vollkommen unvermittelt und auch der Übergang zum Hauptteil ist uneingeleitet - das zwingt einen Nachzudenken und weiter zu lesen. Schöner Kunstgriff.
Der Part des Mädchens könnte allerdings seiner Funktion nach sprachlich kunstvoller dargestellt sein.

Sehr positiv aber fand ich schon gleich am Anfang deinen Vergleich von Gebäude und Kind. Ich studiere Kunstgeschichte und kann Architektur so gar nicht leiden, aber das Bild macht es mir sympathischer.

Auch fand ich die kleine Lili am Anfang sehr niedlich und das hat die angespannte Atmosphere der Einleitung gut abgefangen. Als Gegengewicht dazu die Mutter, ist ein sehr füllendes Detail und gibt der Story mehr Tiefe, auch wenn es nur eine Randfigur ist.

Gerade deine Ausführungen über Stadtentwicklung und Kriegszerstörungen fand ich sehr angenehm dargestellt. Man hat auch die Mühe herausgelesen, wie man was wo in welchem Zusammenhang sagt. Da ich gerade ein Seminar besuche was zum Teil Stadtgründung behandelt, konnte ich da gute Vergleiche ziehen. Du hast auch keinen Müll erzählt ;)

Aber fast am schönsten fand ich das Schlussbild, wie sie die Lilien zu den alten Gebäuden bringt und diese dann winken, wenn er stirbt. Das ist ein starkes und emotionales Bild und direkt danach zu Enden ist eine sehr gute Entscheidung.

Alles in Allem hat mir deine Kurzgeschichte sehr gut gefallen, gerade Idee und Inhalt finde ich gut. An Kleinigkeiten der Darstellung übt die Zeit.

lG Jan Knight-ofthe-Pen
[KmS]