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Komm und hilf mir

von

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Das Erste, was Bo fühlte, als er langsam wach wurde, war die Umarmung, in der er sich befand und die er im ersten Augenblick gar nicht zuordnen konnte, bis ihm wieder einfiel, in wessen Bett er momentan lag. Hoffentlich machte Matze kein Theater, falls er die Situation bemerkte, so früh am Morgen wäre das ein schlechter Start in den Tag gewesen; außerdem müsste er dabei bedenken, dass nicht Bo, sondern er selbst an dieser ungewohnten Nähe schuld war. Immerhin hielten ihn Matzes Arme umklammert und nicht umgekehrt, dazu hätte er sich gar nicht getraut.

Aber eigentlich war das Bo momentan noch relativ egal, da er sich sowieso so einsam und verlassen fühlte, dass es ihm nichts ausmachte, das Gefühl übermittelt zu bekommen, nicht allein zu sein, was Eik und Stan und vor allem seine Eltern gestern nur allzu gut geschafft hatten.

Die Erinnerung daran versetzte ihn erneut einen seelischen Schlag und nur mit viel Anstrengung konnte er den Anflug einer neuen Welle von Traurigkeit verjagen. In seiner derzeitigen Position wieder haltlos zu weinen förderte sicher nicht Matzes Begeisterung seiner Anwesenheit gegenüber und wäre ihm außerdem doch zu peinlich gewesen; sich selbst einzugestehen, so verletzlich zu sein, fiel ihm einfach zu schwer.

Um sich nicht länger mit der Kompliziertheit der Realität zu befassen, schloss Bo wieder die Augen, lauschte Matzes leisem Atem an seinem Ohr und konzentrierte sich auf gar nichts. Vielleicht schlief er so schnell ein und konnte noch ein wenig länger das weiche Bett und die Vorzüge eines warmen Zimmer genießen.

Matze hatte ihm erklärt, dass er eigentlich nur übernachten konnte, dann musste er bei jemand anderem unterkommen. Vielleicht ließen sich Eik und Stan heute umentscheiden, damit er nicht die nächsten Tage auf einer Parkbank schlafen musste.

Tatsächlich verfiel Bo noch ein Zeit lang in einen angenehmen Dämmerzustand, aus dem er erst geholt wurde, als Matze schon gar nicht mehr direkt neben ihm lag, sondern angezogen vor dem Bett stand und ihn wachrüttelte.

„He, Bo, steh auf, es ist fast zehn, du kannst nicht ewig pennen.“

Bo war sich sehr sicher, dass er das könnte, bei den ganzen Sachen, die ihm in den letzten Stunden passiert waren, aber Matzes heftiges Schütteln brachte ihn dazu, sich vorsichtig aufzusetzen, sich kurz umzusehen und aus dem Bett zu steigen, obwohl er nur zu gerne noch länger dort gelegen hätte.

Aber Matze wollte ihn wohl bald loswerden.

„Hast du Hunger? Ich bring dir was, du weißt ja, meine Eltern sollen dich nicht sehen, sonst hab ich ein Problem.“ Man sah ihm an, dass er davon sowieso schon genügend hatte und auf weitere nur zu gerne verzichtete. „Bleib hier, mach keinen Scheiß und tu so, als wärst du Deko; komm gleich wieder.“ Mit einem Grinsen verschwand er aus Bos Sichtweite in den Flur.

Seufzend zupfte Bo an seiner Kleidung herum; er musste ziemlich zerzaust aussehen, was nicht unbedingt sein Hauptproblem war, aber eigentlich wollte er nur ungern so auf die Straße treten. Es reichte, dass die Leute auch so über ihn redeten, da musste nicht noch anderes dazu kommen.

Wer wusste, was die Nachbarn sich bei seinem Anblick alles aus den Fingern sogen? Matze wäre davon sicher gar nicht begeistert und seine Chancen könnten sinken, hier noch einmal für eine Nacht bleiben zu dürfen.

Mit einer Schüssel Cornflakes in der Hand kam Matze in sein Zimmer, hielt Bo die Schale entgegen und ließ sich auf sein ungemachtes Bett fallen. „Mach aber hinne, meine Eltern werden sicher bald wach und dann bist du weg, okay? Ich hab mit den anderen abgesprochen, dass einer von ihnen dich aufnehmen wird.“

Bo nickte kurz, setzte sich auf den Rand des Schreibtischs und löffelte eilig, aber nicht vollkommen überstürzt, sein Frühstück. Er war Matze wirklich dankbar, dass er nicht nur ein Bett, sondern auch etwas zu essen bekommen hatte.

Die nächsten Minuten schwiegen sie, da Matze erst eine SMS auf seinem Handy tippte und sich schließlich zum Rauchen ans Fenster stellte und Bo nicht wusste, worüber sie ein Gespräch führen konnten. Mit Matze über etwas anspruchsvolle Themen zu reden machte wenig Sinn, weil dieser dann gar nichts mehr sagte oder höchstens anfing sich zu beschweren. Ernsthafte Dinge mochte er überhaupt nicht, zumindest nicht, wenn sie ihm nichts brachten.

„Matze, kann ich mir Klamotten von dir ausleihen?“ Seine alten mussten langsam mal in die Wäsche, er konnte sie nicht ewig anziehen und weder Geld noch Geschäfte hatte Bo in Reichweite.

Allerdings tat Matze so, als hätte er seine Bitte nicht gehört, drückte seine Kippe am Fensterrahmen aus und drehte sich zu ihm um. „Sorry, Mann, aber du musst echt langsam verschwinden, geht nicht anders.“ Er nahm Bo die Schüssel und den Löffel aus der Hand, um ihn noch schneller von seinem Anliegen zu überzeugen, und überlegte kurz. „Wie viel Geld hast du jetzt eigentlich noch?“

„Nicht viel, um die sechzig Euro“, murmelte Bo leise; damit konnte er Stan und Eik kaum bestechen. „Das bringt nichts.“

„Probieren kann mans mal.“ Schulterzuckend dirigierte Matze ihn in Richtung Haustür, wartete geduldig, bis Bo sich Jacke und Schuhe angezogen hatte, und streckte Bo die Hand hin. „Gib mir deine Kohle, ich bekomm das schon hin, die beiden Vollidioten zu überzeugen.“

Da Bo das letzte bisschen Hoffnung immer noch nicht hatte aufgeben wollen, suchte er in seinem Rucksack nach den Scheinen und Münzen, übergab sie Matze und hoffte für sich, dass Matze das Geld nicht am nächsten Automaten für seine eigenen Zwecke ausgab.

„Zu wem soll ich jetzt eigentlich?“, fragte er noch schnell, bevor Matze vielleicht auf die Idee kam, ihn eilig ohne genaue Kenntnis der Lage auf die Straße zu setzen. „Eik oder Stan?“

„Naja...“ Matze schien einen Augenblick zu überlegen. „Bo, eigentlich zu keinem.“

„Wie jetzt?“ Vorhin hatte er ihm doch noch gesagt, er hätte das mit den anderen geklärt; wahrscheinlich als er noch geschlafen hatte.

„Tut mir echt leid, Alter, aber wir haben echt keinen Bock, dich jetzt für was weiß ich wie lange bei uns rumhocken zu haben. Stan meint, ist dein Problem, wenn deine Eltern so dumm im Kopf sind. Ich hätte ja eigentlich nichts dagegen, aber du kannst manchmal echt nervig sein; nimms nicht persönlich, Kleiner, aber wers nicht merkt, wenn man die ganze Zeit verarscht wird, der hats nicht anders verdient.“

„Matze, was soll das?“ Das konnte er nicht ernst meinen! Das durfte einfach nicht wahr sein; er hatte sein ganzes Leben für sie hingeschmissen und sie dankten es ihm, indem sie ihn fallen ließen?

„Komm, du hast es genau verstanden“, seufzte Matze schon leicht genervt. „Such andere Leute, an die du dich hängen kannst. Wir brauchen dich nicht mehr.“

Die Tür fiel mit einem leisen Klicken ins Schloss und für Bo brach endgültig die Welt zusammen. Jetzt hatte er das tatsächlich gehört, wovor sein Vater ihn so oft gewarnt hatte und was er ihm nicht hatte glauben wollen.

Stan, Eik und sogar Matze hatten ihn nur ausgenutzt, mit ihm gespielt und als es ernst geworden war die Lust verloren und ihn aus ihrem Leben gestrichen wie einen überflüssigen Gegenstand.

Und zusätzlich hatten sie ihm noch sein restliches Geld aus der Tasche gezogen, denn so wie sich das eben angehört hatte, hatten weder Matze noch einer der anderen vor, ihm etwas zu ersparen; lieber verwendeten sie das Geld für sich.

Völlig betäubt von dieser grausamen Wendung trottete Bo aus dem Mehrfamilienhaus, lehnte sich draußen gegen die Wand und starrte vor sich hin.

Was sollte er tun? Wo sollte er hin? Wie sollte er jemals wieder Vertrauen in andere Menschen finden? Vor allem Matze hatte ihm die ganze Zeit etwas vorgespielt, da er sich noch am normalsten ihm gegenüber verhalten hatte, bis auf die unzähligen Schnorrereien, bei denen er höchstens sein wahres Gesicht gezeigt hatte.

„Du verdammter Egoist“, flüsterte Bo leise und gegen seinen Willen rollten schon wieder die ersten Tränen über sein Gesicht, obwohl er sich fest vorgenommen hatte, dagegen anzukämpfen. Nur waren seine Nerven so sehr am Ende, dass er eigentlich gar nichts mehr kontrollieren konnte, weder seine Trauer noch seine aufsteigende Wut gegen die drei Jungs, die ihn so verletzt hatten. Am liebsten hätte er mit einem herumliegenden Stein alle Fenster von Matzes Wohnung eingeschlagen, aber wenigstens diesen Wunsch konnte er erfolgreich unterdrücken, andererseits hätte er vielleicht noch eine Anzeige wegen Sachbeschädigung am Hals.

Warum lief so vieles nicht so, wie er es gerne gehabt hätte? Und was hatte er Stan, Eik und Matze getan, dass sie so unmenschlich mit ihm umsprangen? Besonders die Geschichte mit Matze machte ihn fertig, da dieser wirklich gewirkt hatte, als hätte er ihn gemocht. Nicht nur als Goldesel oder laufender Geldbeutel, sondern als Mensch, mit dem man ab und zu reden konnte, während er von Eik geduldet und von Stan gemieden worden war.

Es war einfach nicht gerecht, ihm so etwas anzutun.

Einige Menschen, die trotz der frühen Uhrzeit schon hier entlang gingen, warfen ihm schiefe Blicke zu und hastig suchte sich Bo einen anderen Ort, an dem er sich zumindest für eine Zeit lang aufhalten konnte ohne gleich viel Aufmerksamkeit zu erregen.

Im Park zog er sich hinter einer Hecke zurück und wartete eigentlich nur, dass ihn wieder diese negative Gefühlswelle erfasste und mitriss, doch nichts geschah, alles in seinem Inneren fühlte sich leer und ausgehöhlt an, als hätte er sich selbst auf dem Weg hierher verloren ohne es zu merken.

Welches von beidem schlimmer war, konnte er gar nicht genau sagen, auf jeden Fall war er auf ersteres eher vorbereitet gewesen als auf das, was ihn im Moment heimsuchte.

Seufzend vergrub Bo das Gesicht in den Händen und zwang seinen Kopf dazu, sich anzustrengen und eine Lösung ans Tageslicht zu befördern. Schließlich konnte er nicht für die nächsten Tagen, Wochen oder sogar Monate hier hinter diesem Strauch sitzen und sich von nichts ernähren, da starb er doch innerhalb weniger Tage.

Er musste mit seinen Eltern versuchen zu reden, auch wenn es sicher nichts brachte und sie ihn nie wieder sehen wollten, aber sie durften nicht zulassen, dass er fast vor ihrer Haustür umkam, weil seine tollen Freunde ihn dreist hintergangen hatten.

Aber hatten sie wirklich noch die Pflicht, ihm etwas schuldig zu sein? In letzter Zeit hatte er so viel falsch gemacht – sich strafbar gemacht, die Schule geschwänzt und oft genug gelogen –, dass er es gar nicht so unwahrscheinlich fand, wenn sie ihm erklärten, dass er das selbst ausbaden musste, und ihn wegschickten.

Trotzdem, einen letzten Versuch musste er unternehmen und wenn das nichts half... dann blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als auf der Straße zu leben. Verdient hätte er es bestimmt.
 

Er hatte furchtbare Panik, als er vor der ihm allzu vertrauten Haustür stand und die Hand anhob, um die Klingel zu betätigen. Wie sie auf sein plötzliches Auftauchen reagierten, hatte Bo sich nicht ausmalen wollen, wirklich einschätzen konnte er es außerdem gar nicht.

Wie würde er sich aufführen, wenn sein eigener Sohn sich solche Dinge geleistet hatte und am nächsten Morgen ankam, als wäre nichts gewesen? Auf jeden Fall nicht positiv.

Sogar draußen hörte er den vertrauten Ton, aber im Inneren rührte sich nichts. Schliefen sie noch? Das durfte eigentlich nicht sein, seine Eltern waren keine Langschläfer und selbst wenn ihnen das gestern Geschehene so zugesetzt hatte, wären sie wohl inzwischen auf den Beinen.

Waren sie unterwegs? Das kam auch nicht infrage, weder ging einer von ihnen heute arbeiten noch verließen sie unter normalen Umständen am Wochenende vor zwei Uhr nachmittags das Haus.

Oben am Schlafzimmerfenster glaubte Bo einen Schatten, der sich bewegte, zu sehen und schlagartig rückte für ihn die dritte Möglichkeit in den Vordergrund. Sie waren zuhause, wollten allerdings nicht aufmachen, weil sie genau wusste, wer dort unten mit einem fürchterlich schlechten Gewissen wartete.

Die Leere in Bo breitete sich, falls das überhaupt möglich war, noch ein wenig mehr in ihm aus und nachdem er geschlagene zehn Minuten immer wieder geklingelt, geklopft und sogar gerufen hatte, gab er am Boden zerstört auf und wandte sich ziellos in irgendeine Richtung; Hauptsache, er kam von diesem Ort weg, an dem er definitiv nicht mehr willkommen war.

Sein Denken hatte sich endgültig abgeschaltet und er lief fast mechanisch den Bürgersteig entlang, wich ein paar Leuten aus und stolperte beinahe gegen ein Gartentor, das nicht ganz geschlossen war und das er überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Dafür war in seinem Kopf einfach kein Platz.

Er war so ein dummer Idiot, er konnte es kaum fassen. Er hatte die Aufmerksamkeit seiner Eltern nie gewürdigt und diese stattdessen bei Leuten gesucht, die sie ihm nicht gaben und somit das Vertrauen seiner Eltern verspielt, nur um am Ende ohne alles dazustehen. Niemanden hatte er mehr; auf seine Verwandten konnte er nicht zählen und außer Stan, Eik und Matze hatte er nie Freunde oder zumindest Leute, die er dafür gehalten hatte, gehabt; immer nur irgendwen, der ihn für eine gewisse zeit aushielt und ihn dann ohne Rücksicht loswerden wollte, weil er angeblich zu aufdringlich war.

Seine Füße trugen ihn zum Bahnhof, wo er sich auf eine der kalten Bänke setzte, sich zusammenkauerte und die Menschen beobachtete, die an den Gleisen standen, in die Züge ein- und ausstiegen oder planlos umherliefen, als wüssten sie genau wie er nicht, wo sie hinsollten.

Wie sollte er überleben, ohne Geld, ohne ein Dach über dem Kopf, ohne irgendjemanden, auf den er zählen konnte?

Was würde aus ihm werden, wenn er hier blieb? Wenn er wegging? Wenn er sich vor den nächsten Zug warf?

Hastig vertrieb Bo diesen Gedanken sofort, so etwas würde er sich nie trauen und das wäre wirklich der allerletzte Weg, wenn ihm gar nichts mehr übrig blieb.

Die Zeit floss an ihm vorbei, ohne dass er es richtig realisierte, nur die Uhr an einem Pfeiler in seiner Sichtweite informierte ihn, seit wie vielen Stunden er sich hier befand und seine Umgebung ohne wirkliches Interesse betrachtete.

Sein Bauch knurrte, aber wirklichen Hunger verspürte er nicht; er brauchte etwas zu trinken, aber dafür fehlte ihm das nötige Geld; am liebsten hätte er geschlafen, aber die Bank war zu ungemütlich und es erschien ihm zu unsicher, mitten an diesem Bahnhof einzunicken und es in Kauf zu nehmen, dass man ihm auch seine letzten Sachen stahl.

Was wollte er überhaupt?

Der Entschluss, der schon länger in seinem Kopf herumkreiste, meldete sich zu Wort und er erschien Bo noch logischer als vor dreißig oder dreihundert Minuten. Er musste diese kleine Stadt verlassen – hier war kein Platz mehr für ihn – und zusehen, dass er in der nächsten Großstadt jemanden fand, dem er sich anschließen konnte. Das klang wenigstens vernünftig.

Mühsam, weil er sich so lange nicht mehr bewegt hatte, stand Bo auf, stolperte zur nächsten Tafel, an der ein Plan mit den Ankunft- und Abfahrtszeiten der Züge hing, und sah nach, wann der nächste Zug in eine der größeren Städte hier hielt.

Sie sollte nicht zu nah sein, um genügend Abstand zu bekommen, aber auch nicht zu weit, damit man ihn während der Fahrt hoffentlich nicht bemerkte. Ihm blieb nichts anderes übrig als schwarz zu fahren und wenn man ihn aufhielt, fing das ganze Spiel vielleicht noch einmal von vorne an.

Er hatte Glück, in zehn Minuten hielt ein Zug, der ihn von hier wegbringen konnte. So weit im Norden war er zwar vorher noch nie gewesen, aber das störte ihn im Augenblick nicht, wichtig war nur die Tatsache, dass er etwas tun konnte.

Inzwischen fror er wegen der Kälte fürchterlich und verfluchte Matze dafür, ihn in diese Situation gebracht zu haben, aber als der Zug fast vor ihm zum Stehen kam, fühlte er auch keine richtige Freude darüber, dass er nun ins Warme kam.

Er hing doch mehr an dieser Stadt, als er es sich jemals hätte vorstellen können.

Zögernd betrat er das leere Abteil, ließ sich auf einen Platz fallen und schaute aus dem Fenster in die Nacht hinaus, wo vereinzelt Lichter brannten und er die Umrisse der Kirche, in die er nie gegangen war, sehen konnte.

Als der Zug sich mit einem Ruck in Bewegung setzte und seine Heimatstadt langsam aus seinem Blickfeld verschwand, packte Bo dieses quälende Verlustgefühl, auf das er schon die ganze Zeit gewartet hatte, und er biss sich fest auf die Unterlippe, um nicht zum wiederholten Mal von seinen Gefühlen überwältigt wurde.

Weinen brachte nichts, es verbesserte nicht die Lage und man fühlte sich danach meistens nicht besser als vorher.

Und trotzdem tat Bo es.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Inan
2010-04-24T20:26:55+00:00 24.04.2010 22:26
Hm...sieht echt nicht gut aus für ihn
*nachdenk*
Bin gespannt, was wohl aus ihm wird^^


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