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Rise above the Storm

von

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Zoologicheskiy pereulok 13C2

Rise above the storm
 

Prolog: Zoologicheskiy pereulok 13C2

Tumultartiges Schneegestöber, durchzogen von einigen bunten Bildfetzen, mehr gab die altbewehrte Flimmerkiste heut nicht her. Wer hatte sich noch gleich für eine Sat-Anlage ausgesprochen? Egal wohin er auch zappte, überall das gleiche Bild - kein Wunder bei dem Sturm der draußen wütete. Sogar hier drin waren der peitschende Wind und der irgendwie dem Takt eines Heavymetal Drummers auf Ecstasy ähnelden Regen nicht zu überhören. Und das obwohl von Zeit zu Zeit sogar mehr als nur ein erbärmliches Rauschen aus der kleinen Glotze in der Ecke

drang.

Genervt schleuderte er die Fernbedienung in die Kissen eines nahen Sessels, erhob sich schnaubend von der Couch und wand sich der kleinen Komode mit dem darauf befindlichen Radio zu. Hoffnungsvoll begann er alle Rädchen zu drehen, ließ nicht ab alle Knöpfchen zu drücken und versetzte dem schwarzen Uralt Modell letzten Endes sogar einen Hieb mit der flachen Hand. Nichts - und selbst wenn er einen Sender fände, was würde es bei dem Brausen und Heulen draußen nützen? Resignierung machte sich in ihm breit. Was für ein beschissener Tag das heute doch war. Erst der Streit, dann das verbrannte Mittagessen und jetzt schien das Ende der Welt gekommen.
 

Der Rotschopf seufzte schwer, trat an den noch immer wahllos Bildteile ausspuckenden Fernseher heran und schaltete ihn mit einem durch und durch routinierten Handgriff aus - kein Wunder, war es doch ein offenes Geheimnis, dass die Fernbedienung desöfteren auf mysteriöse Weise unter irgendwelchen Polstern, Kissen oder Wäschehäuflein verschwand. Keine zwei Sekunden später schlurfte er bereits zurück in Richtung Couch, griff im vorbeigehen nach der auf dem Boden liegenden Wolldecke und ließ sich prompt mehr oder minder elegant auf den kleinen Lederzweisitzer sinken. Besagte Decke bis zum Kinn hochgezogen, den Körper der Rückenlehne zugewandt griff er nun noch nach einem der überflüssigen Kissen und warf dieses hinterrücks in Richtung Tür, traf den Lichtschalter und versetzte das Zimmer so in völlige Dunkelheit.

Aloha süße Träume, adieu du beschissener scheiß Tag.

Ein lauter Donnerschlag in der Ferne.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2011-12-31T13:44:42+00:00 31.12.2011 14:44
Also ein vielversprechender Anfang ist das schon mal. Auch wenn ich persönlich kein allzu großer Fan von ausfürlichen Beschreibungen bin. Ich les auf jeden Fall weiter, aber ein anderes mal.


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