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The Quest

รtคץ ๏г lєคשє? (ѕαѕυXѕαкυ)
von

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Erinnerungen und Zweifel

Sakura saß zu Hause im Wohnzimmer, sah gedankenverloren aus dem Fenster und dachte nach.
 

„Heute ist es also soweit…Sasuke…“

Vor ca. einem Jahr war sie für 2 Jahre und ein paar Monate in Japan als Austauschschülerin gewesen. Sakura wohnte bei den Uchihas, einer sehr angesehenen, (hyper) reichen und sehr netten Familie, wie sie fand. Es war wirklich super dort gewesen.

Die Uchihas hatten ein riesiges Anwesen und viele Bekannte…ja,ja…die ganze Schule (und das war wirklich eine übergroße Schule gewesen) kannte den jüngsten (und nebenbei auch gut aussehenden) Sprössling der Uchiha Familie, der jetzt für unbestimmte Zeit zu Sakura nach Deutschland kommen sollte. Gerade weil Sasuke aus solchen reichen Verhältnissen kam, war Sakura noch viel aufgeregter als sie normalerweise gewesen wäre.

Hoffentlich war Sasuke in dem letzten Jahr, indem die Beiden sich nicht gesehen, geschweige denn, keinen Kontakt gehabt hatten, nicht allzu pingelig geworden…im Bezug auf Geld, versteht sich….denn so viel Geld wie die Uchihas hatte Sakura’s Familie natürlich nicht.
 

Die Rosahaarige stand langsam auf und trottete nochmals ins Bad, bevor sie Sasuke vom Flughafen abholen ging. Sie hatte nach dem 7. Mal auf Klo rennen aufgehört zu zählen. Den ganzen Tag über war sie schon so verdammt aufgeregt.

…Ob Sasuke wohl wusste, dass die Harunos nicht so reich wie seine eigene Familie waren? …Hoffentlich…sonst würde er es spätestens in einer Stunde von alleine merken müssen… Aber Sakura war sich eigentlich ziemlich sicher, dass Sasuke ihre Finanzielle Lage erkannt und sich nicht weiter daran gestört hatte. Warum auch? Ihre Familie war ja schließlich nicht arm! …Aber eben auch nicht reich…hach…aber zurück zum Thema.

Allein der Gedanke an Sasuke und wie er jetzt nach einem ganzen langen Jahr aussehen würde, ließ Sakuras Innerstes gefährlich kribbeln.

Er sah bestimmt noch viel besser aus, als sie ihn in Erinnerung hatte.

Die immer gestylten aber auch irgendwie zerwuselten schwarzen Haare. Seine leicht blasse Haut und die männlichen Züge seines Oberkörpers…ob er wohl immer noch so durchtrainiert aussah? Eigentlich war ihr das ja egal…Aber ein wenig Muskeln würden ja schließlich auch nicht schaden, dachte sie mit einem leichten Grinsen auf dem Lippen, dass sich bei ihrem nächsten Gedanken schon wieder auflöste. Und seine Augen… verträumt ging sie in dem kleinem Badezimmer, in dem sie sich immer noch befand, im Kreis. Ach ja…Sasuke’s geheimnisvolle schwarzen Augen…Augen in denen Sakura sich schon so oft verloren hatte und in denen sie geradezu ertrunken war.

War sie Sasuke überhaupt würdig?

Sakura sah in den Spiegel, vor dem sie jetzt stehen blieb. Bei dem Anblick, der sich ihr bot, wurde dem Mädchen leicht schlecht im Magen. Sie hatte sich in dem Jahr nicht besonders verändert…vielleicht…gefiel sie Sasuke ja gar nicht mehr oder…nein! Sakura wollte gar nicht soweit denken, konnte sich aber nicht mehr stoppen.

„Vielleicht hat er ja auch schon wieder eine andere F-r-e-u-n-d-i-n!“ ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse, als sie diesen kurzen aber durchaus schmerzenden Satz geradezu ausspuckte.

Nein, Sasuke hatte keine Andere! Er würde sie doch nicht etwa vergessen haben und einfach so mit einer Anderen rummachen……..ODER??? (Ô~Ô)
 

„Ach, so ein Unsinn!“ beruhigte sich das 17- jährige Mädchen.

„Genug getrödelt! Jetzt ab ins Auto und zum Flughafen.“ Sie war schon wieder viel zu spät dran.
 


 


 


 


 

--------*#+----------
 

So geschafft! Der Prolog ist immer das Schwerste. Zum Glück habe ich das jetzt hinter mir^^ Das hier ist meine erste FF also seid bitte nicht allzu hart zu mir. Über Kommis würde ich mich riesig freuen. Ich weiß, der Prolog hört sich jetzt nicht so hammer an, aber es wird noch besser xD

Wiedersehen macht Freude...oder?

Als Sasuke aus dem Flugzeug stieg, seine Koffer suchte und auch nach einer kurzen Zeit fand, war er ziemlich nervös. Natürlich ließ er sich nichts anmerken. Doch in ihm sah es gar nicht mehr so cool aus, wie er es von sich selbst gewohnt war.

Er war wirklich unglaublich nervös. Wie Sakura wohl lebt? Ob sie sich stark verändert hat im letzten Jahr? Und ob ihre Familie so freundlich ist, wie Sakura es immer gewesen war? Bestimmt! Einen Moment lang war sein Kopf wie leer gefegt. Vielleicht war ihre Familie ja auch völlig verrückt und würde ihn hassen für das, was er in Japan mit dem damals noch „kleinem Mädchen“ alles angestellt hatte. Ob Sakura ihren Eltern wohl erzählt hatte, dass sie Beide in Japan nicht gerade artig gewesen waren?

So wie die Rosahaarige ihm damals erzählt hatte, war ihre Mutter streng gegen Sex vor der Ehe und an diesen Vorsatz hatten sie sich nicht gehalten. Wenn Sakura es ihrer Mutter erzählt hatte, dann wäre er sicher bald tot…

Der fast 18-jährige atmete tiiieef ein und wieder auuuusss um sich von diesem Gedanken zu befreien und wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren. „So ein Quatsch!“ sagte er zu sich selbst. „Es wird schon nicht so schlimm werden.“ Er sah sich um.

Wo blieb nur diese blöde Sakura? Sie hatte ihm doch hoch und heilig versprochen ihn auf jeden Fall abzuholen und jetzt war sie schon fast eine ganze Stunde zu spät. Man gut, dass Sasuke’s Maschine Verspätung gehabt hatte. Wenn er pünktlich gewesen wäre, hätte er ja noch länger auf sie warten müssen, als jetzt und wäre bestimmt schon in irgendeiner Ecke versauert. Er hasste warten und das wusste sie ganz genau!

„Verdammt!“ zischte Sasuke schließlich und ließ sich nach weiteren, geschlagenen 10 Minuten genervt auf eine Bank fallen.

Nun saß er missgelaunt in der Eingangshalle des Flughafens und brummte sauer „Roku de naishi!“ vor sich hin, was soviel hieß wie „Alles Nichtsnutze!“.

Nah das fing ja schon gut an…
 

- - ~ - -
 

Sakura saß am Steuer und war kurz davor irgendwo rein zubrettern, damit auf den Rücksitzen, ihres kürzlich neu erworbenen Wagens, endlich Ruhe herrschte. Das war jetzt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber sie war wirklich kurz davor ihre Gedanken in die Tat umzusetzen.

Ihre Eltern nervten sie gerade zu Tode.

Sakura wollte eigentlich gar nicht, dass die Beiden mit zum Flughafen kamen, aber sie hatten sich einfach nicht abwimmeln lassen…Eltern eben…

Sakura glaubte so langsam, dass sie es sich echt zur Lebensaufgabe gemacht hatten, sie heute noch um den Verstand zu bringen. Das Mädchen am Steuer war kurz vor dem platzen und schon wieder ging es los! Dieses dauernde „Hach, hoffentlich wird es dem Jungen bei uns gut gefallen.“ von ihrer werten Mutter und das ständige „Er wird sich schon gut bei uns einleben, Schatz.“ von ihrem Vater, war echt nicht mehr auszuhalten. Zum Glück war wenigstens Sakura’s große Schwester Sayumi nicht mitgekommen, wofür Sakura ihrer Schwester auch unendlich dankbar war. Sayumi wäre Sakura sicher auch keine allzu große Hilfe gewesen, sondern hätte sie eher noch neugierig über Sasuke ausgefragt. Aber egal. Ihre Schwester war ja schließlich nicht da und schon wieder wollte die Frau, auf dem Rücksitz, zu ihrem „Hach…“ ansetzten, doch Sakura konnte sie glücklicherweise noch mit einem genervten „Wir sind (endlich) da.“ unterbrechen.
 

- - ~ - -
 

Nicht einmal 5 Minuten später standen die Drei in der Eingangshalle des Flughafens und hielten allesamt Ausschau nach „ihrem“ Austauschschüler.

Sakura war die Erste, die Sasuke entdeckte. Ein Ruck ging durch ihren Körper und ihr Herz fing auf einmal an, wie wild zu schlagen. Wie er da saß…Er war es…Er war wirklich gekommen…Er…Ihr Sasuke war da! Sie konnte sich nicht mehr bewegen vor Aufregung. Sasuke sah gut aus…sehr gut und gelassen wie immer. Wie er nur ein paar Meter von ihr entfernt auf der Bank saß, Musik hörend (Mp3 im Ohr) und so schien, als könne ihn nichts aus der Ruhe bringen.
 

Ja, das war Sakura’s süßer, gelassener, lieber, cooler Sasuke.

Sie wollte gerade zu ihm laufen, da hatte Sakura’s Vater ihn auch schon entdeckt und spurtete in Überschallgeschwindigkeit (so schnell konnte Sakura gar nicht gucken) auf den nichts ahnenden Jungen zu. Dieser bemerkte den merkwürdigen Mann, der freudestrahlend auf ihn zugesprintet kam, aus dem Augenwinkel und nahm sich sogleich die Mp3-Hörer aus den Ohren. Als der komische Kauz vor Sasuke zum stehen kam, sah der fast 18-Jährige ihn an. Da fing der Mann auch schon an den ahnungslosen Jungen mit einem komisch klingendem Japanisch voll zublubbern. „Konichiwa…ähm…to…to…yû-tai, bô-ya!“

Sasuke starrte, den jetzt grinsenden Mann an und war absolut Sprachlos. Häh??? dachte er und sah gerade bestimmt nicht so aus, als ob er verstanden hätte, was der Typ zu ihm gesagt hatte. Das eben sollte wohl soviel wie „Hallo und herzlich Willkommen, mein Junge!“ heißen. Reimte der Uchiha sich kurzerhand zusammen. Was Sakura’s Vater allerdings gerade wirklich zu ihm gesagt hatte, nahm Sasuke an, wusste er selber nicht so wirklich…bô-ya wurde in Japan eigentlich immer nur zu kleinen, nichtswissenden Neulingen gesagt. Übersetzt hieß es unter anderem ‚mein Kleiner’ und klein war Sasuke nun wirklich nicht mehr. Naja egal…

Als Sasuke seine Sprache endlich wieder gefunden hatte, brachte er nur ein klägliches „Ah.“ herraus. Als Zeichen dafür, dass er den Mann (mehr oder weniger) verstanden hatte. Auf einmal zerrte ihn etwas am Ärmel ein paar Meter, von dem merkwürdigen Typen und einer Frau, die gerade neben diesem erschienen war, weg. Als Sasuke sich an seinen vermutlichen Lebensretter wandte, sah er erstaunt in das hübsche Gesicht einer rosahaarigen 17-Jährigen.

„Sakura.“ „Konnichiwa, Sasuke-kun“ Sie sah ihn etwas verlegen an. Er wusste nicht was er sagen sollte und brachte nur noch mal ein klägliches „Yô.“ heraus.

„Lange nicht mehr gesehen.“ Sie lächelte ihn an. Er nickte kurz, verzog aber keine Miene. „Tut mir Leid wegen ihm.“ Sie deutete auf den aufdringlichen Mann, der Sasuke mit seinem Möchtegernjapanisch schon etwas aus der Bahn geworfen hatte. „Kore wa daresuka?“ fragte Sasuke erstaunt darüber, dass der Typ und diese Frau anscheinend zu Sakura gehörten. „Wer die Beiden sind?“ Ein zweites Nicken seitens Sasuke. Ha! dachte Sakura. Ein bisschen Japanisch kann ich also doch noch verstehen.

„Also…das sind meine Eltern.“ Sasuke sah sie ungläubig an. Was hatte sie gerade gesagt? Diese Vögel sollten Sakuras Eltern sein?? Sasuke klappte fast die Kinnlade runter, als er zu den beiden „Verrückten“ und dann zu Sakura sah. Das konnte nie im Leben stimmen. Sakura hatte doch so gut wie keine Ähnlichkeit mit ihnen, obwohl sie manchmal auch ein wenig verrückt war. Als Sakura Sasuke’s Gesichtsausdruck bemerkte, den er normalerweise immer perfekt im Griff hatte, dachte sie, dass er wohl keinen Besonders guten ersten Eindruck von ihren Eltern hätte. Und wenn man schon mal vom Teufel denkt…da kamen die beiden Chaoten auch schon, mit Sasuke’s Koffern in den Händen, auf Sakura und den Neuankömmling zu gehastet. „Sakura, mein Schatz! Ich habe ja völlig vergessen, dass Sayumi schon mit dem Essen auf uns wartet.“ sagte Ayame Haruno und zog prompt die ganze Familie, samt Sasuke plus Koffer, in den Wagen ihrer Jüngsten und startete den Motor.

Jetzt war Sasuke völlig durch den Wind. Er hatte das Gefühl, dass ihn gerade Etwas mirnichts dirnichts ins Auto gestopft hatte und jetzt wie eine Rakete durch die Straßen bretterte. „Mum...nicht so schnell! Du bringst uns noch alle um!“ „Lass deine Mutter doch, Sakura!“ gab dann, der Mann neben Sasuke (auf der Rückbank) auch gelassen seinen Senf, zu der Fahrkunst seiner Frau, dazu. „MUM!!“ schrie Sakura auf, als ein Kombi aus einer Nebenstraße kam und die Autos fast ineinander krachten. „Stell dich nicht so an! Ich will nicht, dass das Essen zu Hause kalt wird! Du weißt doch, aufgewärmt schmeckt es nur noch halb so gut und so etwas wollen wir unseren Gästen doch nicht servieren!“ Gästen??? Weitere Überlegungen verschob Sasuke kurzerhand auf später. Er hatte im Moment andere Sorgen, als kaltes Essen und über dieses nicht Gast, nein, Gästen nachzudenken…z.B. wieder lebendig aus diesem Auto heraus zukommen und die nächsten Tage unbeschadet zu überstehen! „Ayame also…ich finde jetzt allerdings auch, dass du eventuell ein wenig vom Gas gehen solltest.“ Der Familienvater sah nervös aus dem Fenster und dem, zum Glück, unbeschadeten Kombi hinterher. Seine Frau schien die kurze Bemerkung seinerseits sichtlich aufzuregen. Anscheinend eine sehr schnell aufbrausende Person, dachte Sasuke und beobachtete das weitere Scenario der Harunos. „Nah toll! Jetzt fällst du mir also auch in den Rücken?! Ich weiß gar nicht was ihr alle für ein Problem habt! Ich versuche doch nur rechtzeitig zum Essen zu Hause zu sein und zwar so, dass das Essen noch nicht kalt ist!? Aber wenn ihr es lieber kalt essen wollt hättet ihr ja nur etwas sagen müssen! Nächstes mal stell' ich es dann gleich in den Kühlschrank!!??“ Beleidigt und verbissen starrte Sakura’s Mutter auf die Straße und wurde keinen einzigen Km/h langsamer. „Aber Schatz…du weißt doch, dass bestimmt keiner in diesem Auto gleich gerne kaltes Essen essen würde…aber ein bisschen verantwortungsvoller Fahren wäre schon ganz-“ „Das ‚Schatz’ kannst du dir getrost sparen, Momotaro!“ Nun mischte sich auch Sakura in das ‚Gespräch’ ihrer Eltern ein. Langsam wurde ihr das wirklich zu peinlich vor Sasuke. „Mum. Kannst du es nicht einfach gut sein lassen und dich auf’s fahren konzentrieren?“ „Mein liebes Fräulein, falls es dir noch nicht aufgefallen ist, konzentriere ich mich schon die ganze Zeit auf’s Fahren.“ „Ha, das hat man ja eben gesehen. Du bist natürlich gaaanz konzentriert fast mit dem Kombi zusammen gekracht!“ warf der Mann neben Sasuke seiner Ehefrau an den Kopf, die sich das ganz und gar nicht gefallen ließ. „Sei ruhig! Sonst kannst du den restlichen Weg nach Hause laufen!!“ „Pft…“ war die letzte Aussage des Vaters und von da an herrschte eine ungemein belastende Stille im Auto. Tolle Familie…echt super… dachte Sasuke. So läuft es bei meinen Eltern in Japan nicht ab. Hoffentlich ist diese Sayumi nicht genauso verrückt wie Sakura manchmal, oder diese Baba (Hexe) am Steuer… Er sah aus dem Fenster. Und warum Gäste? Bin ich etwa nicht der einzige Gast??
 

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Sooo, ich hoffe dieses Kapi ist schon etwas lockerer geworden. Wie schon gesagt meine erste FF und ich muss mich erstmal "einschreiben" glaub ich^^

Für Ideen was noch alles passieren könnte und hilfreiche Vorschläge aller Art bin ich stets offen.

Erste Stunden, erster Stress

Als das Auto in der Garage war und endlich alle vor der Haustür standen, kam schon langsam das nächste Streitthema um die Ecke gekrochen. Hektisch suchte Ayame Haruno in ihrer übergroßen und vor allem vollen Handtasche, nach dem Haustürschlüssel. Ihr Mann stand genervt daneben und besah sich dem Chaos, das in der Tasche seiner Frau herrschte. Kein Wunder, dass sie da nichts wieder findet. Sasuke und Sakura sahen dem Geschehen nur beteiligungslos zu. Sakura war das ganze schon wieder unangenehm. Unsicher sah sie Sasuke von der Seite an. Jetzt ist er erst eine knappe Stunde da und es läuft alles schief. Sasuke bemerkte ihren Blick und lächelte ihr einmal kurz zu. Ihm war das alles ziemlich schnuppe und inzwischen fand er die Aktionen von Sakuras Eltern schon verhältnismäßig lustig. Hauptsache, er konnte bei Sakura sein.

Krampfhaft lächelte Sakura zurück. Von Sasukes Gedanken hatte sie natürlich keine Ahnung. So überlegte sie fleißig weiter, was ihn hier in Deutschland alles ankotzen könnte. Zeit genug hatte sie ja. Er wäre bestimmt vor Langeweile fast gestorben, als er am Flughafen so lange auf uns warten musste. Meine Eltern findet er sicher auch schon nervig und sein Zimmer wird Sasuke bestimmt viel zu klein sein. Überhaupt ist unser Haus viel kleiner, als das seiner Familie. Was ist, wenn er meine Freunde auch nicht mag?? Dann wird er hier alles beschissen finden und schnellstmöglich wieder nach Japan abhauen und ich werde ihn nie wieder sehen!!

„Was kramst du denn so lange in der Tasche? Es kann doch wohl nicht so schwer sein, den Haustürschlüssel aus einer Handtasche zu nehmen.“ keifte Momotaro auf einmal los. Seine Geduld schien am Ende zu sein. „Eben konnte dir die Heimfahrt nicht schnell genug gehen und jetzt hältst du mit deiner Handtasche Kaffeekränzchen.“ „ Das stimmt doch gar nicht! Aber wenn du meinst, du findest den Schlüssel schneller…BITTE!“ und damit hielt Sakuras Mutter ihrem Alleskönner die Handtasche entgegen. „Pft! Als ob das so schwer sein würde.“

Selbstsicher griff Momotaro nach der Tasche seiner Frau und kramte…und kramte…und kramte…und seine Selbstsicherheit schrumpfte…und schrumpfte… und schrumpfte…bis sie nicht weiter hätte schrumpfen können. Schweren Herzens brachte er die nächsten Worte über seine Lippen. „Is‘ nich‘ drin…“ Triumphierend riss Ayame ihrem Ehemann die Tasche aus den Händen. „ Ha! Sag ich doch! Ist wohl doch nicht so einfach den Schlüssel zu finden, mein Spatz.“ Mit diesen Worten klingelte sie an der Tür und hoffte auf baldige Erlösung. Schließlich war es Abend und nicht gerade warm draußen. „Wieso hast du nicht gleich von Anfang an geklingelt?“ „Ach, jetzt lass mich doch du Besserwisser!!“

Einige Minuten waren vergangen, doch schließlich bequemte sich Sayumi doch noch dazu die Haustür zu öffnen. Sie hatte sich extra viel Zeit für den ‚langen‘ Weg zur Tür genommen, um ihre Eltern noch ein wenig frieren zu lassen. Frische Luft war doch gesund, oder?

Das sollte dann die Strafe dafür sein, dass es Keiner für nötig gehalten hatte, ihr zu sagen, dass ihre Großeltern heute zu Besuch kommen wollten. Hätte sie das gewusst, wäre sie doch nie im Leben freiwillig zu Hause geblieben!
 

Ein Klicken war zu vernehmen und die Tür ging auf.

„Nah endlich!“ stöhnte Ayame halberfroren und quetschte sich ungeduldig an ihrer Ältesten vorbei. Diese sah ihrer Mutter nur vorwurfsvoll hinterher. Was für eine liebevolle Begrüßung… „Ich freu mich auch dich zu sehen, MUM!“ Eine Hand legte sich auf die Schulter, der 19-Jährigen und als sie sah, dass ihr Vater ihr aufmunternd zulächelte, ging es Sayumi gleich ein bisschen besser. Mit den Worten „Du weißt doch wie deine Mutter ist.“ betrat auch er das Haus.

Nun hatte auch Sasuke freie Sicht auf Sakuras große Schwester. Ein ziemlich hübsches Mädchen wie er feststellte. Sie sah aus wie Sakura nur etwas älter. Außerdem hatte Sayumi nicht dieses Lächeln, was Sakura (fast) immer auf den Lippen trug. Ganz im Gegenteil. Sayumi guckte eher mürrisch aus der Wäsche.

Kein Wunder dachte Sakura Mum hat sie ja vorhin auch förmlich gezwungen Essen für uns zu machen. Dann wartet sie auch noch eine ganze Stunde auf uns und zum krönenden Abschluss sind Oma und Opa anscheinend schon da und die sind noch nicht einmal mit Verstärkung auszuhalten… „Wartet ihr Beiden noch auf eine Sondereinladung oder wollt ihr einfach nur ein bisschen Zweisamkeit?“ Verwundert sahen Sasuke und Sakura erst sich gegenseitig und dann wieder Sayumi an. „Wenn es letzteres ist, kann ich die Tür auch gern wieder schließen.“ „Hör auf solchen Mist zu reden und lass uns durch.“ Beleidigt drängelte sich nun auch Sakura an ihrer Schwester vorbei und so blieb Sasuke mit seinen Koffern und der belustigt grinsenden Sayumi zurück. „Soll ich dir helfen?“ „Geht schon.“ antwortete Sasuke und griff sich gleich mehrere Koffer/Taschen auf einmal. Vollbepackt bis oben hin betrat auch er das Haus.

Knackig. dachte Sakuras ältere Schwester, als der Uchiha an ihr vorbei ging, sie die Tür schloss und danach ihren Blick über Sasukes Hintern schweifen ließ. Der wäre auch was für mich…
 

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Ayame und Momotaro waren nach der herzlichen Begrüßung sofort ins Wohnzimmer gegangen und hatten gleich ein furchtbar interessantes Gespräch mit den älteren Herrschaften angefangen. Es ging natürlich, worum sollte es auch sonst gehen, um den neuen Austauschschüler. Sakuras Eltern konnten ja auch so unglaublich viel über Sasuke Uchiha erzählen, weil sie ihn ja schon soooo lange kannten und sich schon soooo viel mit ihm unterhalten hatten. Im Großen und Ganzen nämlich gar nicht! Aber von Unwissenheit lassen sich Eltern ja bekanntlich nicht aufhalten. Sie schwärmten einfach mal über ihn, wie nett und zuvorkommend er doch sei. Bei weiteren Fragen der Großeltern, wichen sie entweder aus oder sagten „Das könnt ihr den Jungen ja gleich auch selbst fragen.“ Damit hatte sich das Thema vorerst erledigt und der Esstisch wurde gemeinsam gedeckt.
 

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Zur gleichen Zeit ging Sayumi fröhlich an Sasuke und Sakura vorbei, die noch im Flur standen, und zwinkerte Sasuke lächelnd zu. Sakura sah ihrer Schwester nur böse funkelnd hinterher. Was hat die denn? „Flirtet ihr?“ kam da auf einmal die entsezte Frage an Sasuke gerichtet und Sakura sah ihn mit großen, warnenden Augen an. „Nein.“ Kam die knappe Antwort von ihm. Er sah ziemlich gelassen und desinteressiert aus, also ließ Sakura es gut sein und glaubte ihm. „Sind deine Großeltern und deine Eltern im Wohnzimmer?“ „Ja, aber wir bringen deine Sachen erst einmal hoch, bevor ich dich meinen Großeltern vorstelle.“ Sie nahm eine große Sporttasche von Sasuke und ging die Treppe hoch. Sasuke nahm an, er solle ihr folgen. Also nahm er den großen Koffer und eine etwas kleinere Tasche und taperte Sakura, gespannt auf sein Zimmer, hinterher.
 

„Hier ist dein Zimmer.“ verkündete Sakura und ließ die Monstertasche auf den Boden plumpsen. Sasuke tat es ihr gleich. „Schönes Bett.“ Meinte er, bevor er sich auf dieses fallen ließ. „Findest du? Du bist wohl müde von dem langen Flug oder?“ „Etwas.“ meinte Sasuke abwesend und ließ seinen Blick durch das schön eingerichtete Zimmer schweifen. Hier würde er es auch länger aushalten können. Da war er sich sicher.

„Sasuke-kun…“ verlegen fummelte Sakura an ihren Fingern herum, um sich etwas von ihrem Süßen auf dem Bett abzulenken. „Mhm.“ Antwortete dieser, immer noch den Raum begutachtend. „Also…ich ähm…“ Verdammt! Jetzt reiß dich zusammen, Sakura!!

„Darf ich dich heute Nacht besuchen kommen?“ Sasuke sah sie erstaunt an. Was hatte sie ihn da eben gefragt? Sein Blick klebte nun förmlich an ihr und er machte auch keine Anstalten sich wieder dem Zimmer zuzuwenden. Nun wurde Sakura doch ein wenig rot um die Nasenspitze. Wieso guckt er denn so? Sein musternder Blick veränderte sich auf einmal in ein leichtes Grinsen. Sakura fühlte sich inzwischen ziemlich unsicher. Hätte sie ihn das wirklich fragen sollen? Es war schließlich ein indirektes Angebot und das schien Sasuke auch gerade verstanden zu haben. Sakura wollte gerade einen Rückzieher machen, als er ihr zuvor kam, aufstand, sie von hinten umarmte und mit einem leicht spielerischen Unterton „Wenn du dich traust.“ in ihr Ohr raunte.

Oh Gott, steh mir bei! war das Einzige, was Sakura noch denken konnte. Am liebsten hätte sie Sasuke gepackt, ihn auf das Bett gedrängt und wäre über ihn hergefallen. Völlig egal ob er es auch wollte oder nicht. Sie wäre für sie beide erregt genug gewesen.

Bei diesen Gedanken atmete Sakura unbewusst einmal schwer aus. Diese ‚Geste‘ nahm Sasuke, als Erlaubnis weiter zu gehen und fing an sie etwas fester in seine Arme zu ziehen. Erschrocken sah Sakura über ihre Schulter, um Sasuke sehen zu können. Doch kaum hatte sie ihn im Blick, empfingen sie schon ein Paar warme, weiche Lippen, die sich vorsichtig auf ihre legten. Genussvoll schloss Sakura die Augen um Sasukes Zährtlichkeiten, nach einem Jahr Entzug, endlich wieder genießen zu können.

Der zärtliche Kuss der Beiden verlor schnell seine Unschuld und wurde immer inniger und fordernder. Nach kurzer Zeit stubste Sasuke mit seiner Zungenspitze, ungeduldig um Einlass drängend, gegen Sakuras Lippen, die sich sofort willig öffneten. Sakuras Finger glitten genießerisch unter Sasukes T-Shirt und es kam wie es kommen musste…“SAKURA!! Kommt bitte zum Abendessen runter!! Du kannst Sasuke das Haus auch noch nachher zeigen!! Das läuft euch schon nicht we-heg!!!“ Verärgert löste sich die Angesprochene von ihrem Freund und brüllte in einer ungeheuren Lautstärke „JA, MUM!!! DANKE FÜR DIE INFO!!!“ Bedauernd sah sie Sasuke an „Wir sollten runter gehen, sonst gibt’s Stress.“ Auch er wäre in diesem Moment lieber einer anderen Beschäftigung nachgegangen, aber man konnte es ja noch zu einer anderen Zeit nachholen. „Wenn’s sein muss.“ Lustlos sah er Sakura an. Sie erwiderte seinen Blick mit einem freundlichen Lächeln und gab ihm mit den Worten „Ja, es muss sein.“ einen Kuss auf die Wange.
 

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Am Esstisch angekommen, wurde Sasuke gleich von Fragen durchlöchert, natürlich erst nachdem sich alle noch einmal hübsch höflich vorgestellt hatten.

Beim Essen redeten hauptsächlich die Erwachsenen. Vor allem Sakuras Oma schien nicht auf den Mund gefallen zu sein und versuchte auch sogleich ein Gespräch mit Sasuke anzufangen.

„Und? Wie gefällt es dir hier, Jungchen?“ Sasuke sah die alte Dame nur regungslos an. Jungchen??? Was soll das denn heißen? Ich bin doch kein Kleinkind mehr. Außerdem, wie soll ich es hier schon finden? Ich habe doch noch nicht wirklich was gesehen, geschweige denn mich mit Jemandem, außer Sakura, richtig unterhalten…Also was stellt diese Alte mir so dumme Fragen?? Kein Sterbenswörtchen verließ Sasukes Lippen. „Der Junge hat mich wohl nicht verstanden?“ fragte die ältere Dame verunsichert in die Runde. Sakura sah Sasuke vorwurfsvoll an. Sie wusste ganz genau, dass er ihre Oma sehr gut verstanden hatte und wahrscheinlich nur zu stolz war um auf das ‚Jungchen‘ zu antworten. „Sono te ni wa norimasen yo.“ (Mich kannst du nicht reinlegen.) zischte sie ungehalten in Sasukes Richtung. „Was hat sie gesagt?“ kam es sofort von allen Seiten auf Sayumi zu, die auch Japanisch konnte. Allerdings antwortete auch diese nicht, denn sie wollte um keinen Preis der Welt dieses Gespräch, verpassen. „Nani negoto o itte iru ka?“ zischte es da auch schon zurück. Sakura wäre am liebsten aufgesprungen und hätte Sasuke für diese dumme Frage – aber egal. Was ich für einen Unsinn rede? Pah, du hast dich wirklich nich verändert Sasuke! „Mi no hodo o shire, Sasuke-kun!“

Verärgert verschränkte er die Arme vor seinem Oberkörper. Überheblich??? Was soll das denn jetzt heißen??? „Tss!“ mehr hatte Sasuke an diesem Abend nicht mehr zu sagen.
 


 


 

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Oh,oh erst ein paar Stunden in Deutschland und schon gibt's Krach zwischen Susu und Sasa. Dabei lief es vor dem Essen doch noch so gut. Ob Sasuke sich im nächsten Kapitel wieder einkriegt und wie die Geschicht mit Sayumi und ihm weiter geht erfahrt ihr ende nächsten Monats.

Ich hab im Moment viel für die Schule zu tun, also kann ich zwischendurch nicht so viel schreiben.

Die Story wird aber auf jeden Fall weiter gehen und ich werde in nächster Zeit auch die Steckbriefe vervollständigen.
 

Lg

YellowMoon ;)

Vertrauen wider Willen

Der Rest des Abends verlief eher ruhig.

Sasuke war anscheinend beleidigt und auch Sakura hielt sich sehr kurz beim Beantworten irgendwelcher bescheuerten Fragen ihrer Großeltern. Natürlich hatten diese genau zum richtigen Zeitpunkt die passendsten Fragen überhaupt. Sasuke dagegen würdigte Sakura momentan nicht einmal mehr eines Blickes. „Wie lange seid ihr denn schon zusammen, Sakura?“ „Wie habt ihr euch verliebt?“ „Wann habt ihr euch verliebt?“ „Es muss ja schwer gewesen sein sich so lange nicht mehr zu sehen, wenn ihr euch gerade frisch verliebt hattet?“ und so weiter… Sakura sagte immer „Ja.“ oder „Weiß ich jetzt nicht!“ Sie hörte nur alle 2 Sekunden ‚verliebt‘, ‚verliebt‘, ‚verliebt‘!! Die richtige Frage wäre wohl gewesen ‚Wann habt ihr euch denn wieder entliebt?‘ Darauf hätte Sakura mit einem ganzen Vortrag antworten können. Momentan würde sie Sasuke nämlich lieber eine Scheuern, anstatt in ihn verliebt zu sein. Scheuern natürlich im Sinne von Schlagen und nicht im Sinne von…‘räusper‘…egal.

Schlagartig wurde Sakura rot um die Nasenspitze und versuchte sich auf irgendwas anderes zu konzentrieren. Das sollte ihr nicht schwer fallen, denn wie Großeltern nun einmal sind, gaben sie sich mit einem ‚Weiß ich jetzt nicht!‘, von ihrer Enkelin, ganz und gar nicht zufrieden. „Das kann doch nicht sein, dass du vergessen hast wie lange ihr schon zusammen seid, Sakura.“ Ungläubig sah Oma Haruno zu ihrer jüngsten Enkelin und erwartete eine vernünftige Antwort.

Sakura sah zu Sasuke, der keinerlei Anstalten machte sich am Gespräch zu beteiligen und sich lieber gaaaanz langsam einen Bissen nach dem anderen in den Mund schob, damit er ihn immer voll hatte und so ja nicht ins Gespräch mit eingebunden werden konnte. Eine perfekte Strategie! Wieso ist das mir nicht eingefallen?? Verdammt! Missmutig suchte sie eine Ausrede den Tisch verlassen zu können, um den blöden Fragen nicht weiter antworten zu müssen. Sie sah sich um und entdeckte die Uhr, dessen Stundenzeiger stark auf die 9 zusteuerte. Da kam ihr auch schon die perfekte Ausrede.

„Tut mir leid, Oma. Ich würde mich jetzt noch so gerne weiter unterhalten, aber um 21.05 Uhr kommt eine Reportage, die ich mir für die Schule morgen angucken soll.“ Verwundert sah Ayame ihre Jüngste an. Seit wann macht Sakura denn was für die Schule? Auch Sayumi durchschaute sie sofort. Sakura und Reportagen…wer’s glaubt.

Zielsicher stand Sakura auf und verschwand wenige Sekunden später in ihrem Zimmer. Sasuke ließ sie eiskalt in der Höhle des Löwen zurück.
 

„Schwiegervater, möchtest du noch was essen oder wollen wir uns gleich einem kühlen Bierchen widmen?“ „Exzellente Idee, Momotaro! Ein Bier könnte ich jetzt wohl vertragen.“ Der Familienvater stand schnell auf, damit die Frauen keine Chance hatten noch etwas einzuwenden. Sasuke schob sich gerade den letzen Bissen in den Mund und bedauerte, dass auch sein Glas leer war. „Bring auch eins für den Jungen mit!“ brüllte der Großvater seinem Schwiegersohn hinterher. „Du kennst doch Bier oder?“ fragend sah er von Sasuke zu Sayumi. „Trinkt man in Japan auch Bier?“ „Wieso sollte man in Japan kein Bier trinken, Opa?“ „Das weiß ich doch nicht!“ entgegnete er und wandte sich wieder Sasuke zu. „Meine kleine Sakura ist wirklich ein Goldstück. Verscherz es dir ja nicht mit ihr oder du kriegst es mit mir zu tun.“ „Vater!“ entsetzt schaute Ayame ihren Vater an. „Mach dem Jungen doch keine Angst. Das klang ja wie eine Drohung!“ „Ach was! Das war doch nur Spaß. Ha,ha!“ „Sasuke-kun, möchtest du noch etwas essen?“ zuckersüß wartete Sayumi auf eine Antwort. Abschätzend sah er sie an „Nein.“ „Oh, okay. Dann können wir ja schon mal abräumen.“ Und mit diesen Worten brach ein unglaubliches Gewirbel und Getue aus. Besteck und Teller wurden von den drei Frauen in Sekundenschnelle abgeräumt.

Und da erschien Momotaro auch schon mit 6 Bier(!) und stellte Sasuke 2 vor die Nase. Dieser begutachtete erst einmal die Marke…und entschied sich dann es gar nicht erst zu probieren. Mit einem entschuldigendem Gesichtsausdruck und einer kurzen Verbeugung sagte er, er sei müde und würde jetzt ins Bett gehen. So ließ auch er den Rest der Familie zurück und verschwand in seinem Zimmer.
 

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Es war 1.00 Uhr. Alle schliefen inzwischen gemütlich in ihren Betten…und das war wirklich ein Kampf gewesen. Sayumi war schon verhältnismäßig früh ins Bett gegangen und auch die Mutter und Oma Haruno hatten es nicht mehr lange ausgehalten. Doch als um 24.00 Uhr immer noch keiner ihrer Männer im Bett war. Stand Ayame, wie auf Kommando, genervt auf und scheuchte die beiden Kerle ins Bett. Um 24.10 Uhr stand dann Opa Haruno angetrunken, wie er war, vor dem Schlafzimmer der Eltern und beschwerte sich, dass die Matratze zu hart für seinen kaputten Rücken wäre. 2 Minuten später stand auch Oma Haruno auf der Türschwelle zum Elternschlafzimmer, da sie verwundert festgestellt hatte, dass ihr Mann schon wieder nicht da war. Nach kurzer Diskussion kapitulierte Ayame und ging mit Momotaro ins Gästezimmer. So konnten die älteren Herrschaften gemütlich auf einer nagelneuen Schaumstoffmatratze schlafen, während Sakuras Eltern im Gästezimmer mit der alten Federkern Matratze zu kämpfen hatten.

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Eigentlich hätte Sakura schon längst schlafen sollen. Doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zu Sasuke und seinem abweisenden Blick, nachdem sie ihm vorgeworfen hatte überheblich zu sein. Total verbissen war er…Dieser Sturkopf! Hätte er Oma nicht einfach normal antworten können?! Das Schlimmste an allem war allerdings, dass sie trotz des ‚Streites‘ riesige Lust hatte zu ihm rüber zu gehen. Sie hatte sich doch schon so sehr auf ihn gefreut und jetzt sowas.

So gerne würde sie sich jetzt neben ihn legen, seinen Geruch einatmen…in seine tiefen, dunklen Augen sehen…ihn küssen…seinen Körper spüren…Oh Gott…und seine Muskeln…Vielleicht könnten wir sogar – STOP!!!!!!!!! Nein! Weiter sollte sie auf gar keinen Fall denken. Sonst würde sie tatsächlich noch bei ihm angekrochen kommen Und darauf wartet er doch bestimmt nur! Aber nicht mit mir Sasuke Uchiha! Ich bleibe standhaft! Jawohl!! Aber diese Gedanken an ihn waren auch mehr als unfair. Sie setze sich auf.

Was Sasuke wohl gerade macht? Schlafen? Ob er wohl noch sehr sauer auf mich ist? „So ein Mist!“ zischte sie und ließ sich wieder zurück in ihr Bett fallen. Da hatte sie sich alles so schön ausgemalt und jetzt hatten sie sich tatsächlich gleich am ersten Abend gestritten.
 

Hatten sie das überhaupt??
 

Wie gerne sie seine weichen Haare jetzt zwischen ihren Fingern spüren würde. Sie hingen ihm bestimmt schon wieder wild ins Gesicht.

Bei diesem Gedanken gab sie letztendlich doch auf. „Scheiße, Sasuke! Du hast die Schuld! Warum musst du auch so verdammt gut aussehen?!“ murrend stand sie auf und öffnete leise ihre Zimmertür, lugte vorsichtig auf den Flur. Scheinen alle brav zu schlafen…sehr gut! Auf Zehenspitzen schritt sie durch den Flur bis sie Sasukes Zimmer endlich erreicht hatte.

Warum tat sie das eigentlich? Hatte er wirklich so eine anziehende Wirkung auf Sakura, dass sie sich sogar indirekt mit ihrer Mutter anlegte?

Sakura konnte sich noch erinnern, als wäre es gestern gewesen. Ihre Mutter war sehr streng in Sachen Sex und hatte ihr schon vor längerer Zeit klar gemacht, was los wäre, wenn sie die Beiden auch nur in einer annähernd erotischen Haltung wahrnehmen würde. Küssen war erlaubt. Zum Glück. Aber alles andere wurde hart bestraft. Das war bei Sayumi damals so gewesen und das würde heute bei Sakura auch so weitergeführt werden. Wenn sie Achtzehn sei, wäre das ihre Sache. Aber vorher, würde Mama Haruno so etwas nicht tolerieren.
 

Also…war Sasuke eine teufelswilde Mutter wirklich wert? Zögernd stand sie vor seiner Tür, hatte die Hand auf dem Türgriff gelegt. Ja! Und wie er das war!! Entschlossen, aber darauf bedacht leise zu sein, drückte sie die Türklinke herunter und öffnete langsam die Zimmertür. Da lag er. Sakuras Herz schlug gleich ein wenig schneller, als sie ihn nach langer Zeit endlich mal wieder so sehen durfte. Leise schloss die Rosahaarige die Tür hinter sich und ging vorsichtig auf das Bett zu. Er sieht so friedlich aus… Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Wie hatte sie dieses Bild doch vermisst. Langsam kniete sie sich vor die Bettkannte, um Sasukes Gesicht besser begutachten zu können. Wie Sakura sich schon gedacht hatte, hingen wieder einmal viel zu viele Strähnen in seinem Gesicht und verdeckten seine schöne, helle Haut. „Siehst du...ich wusste, dass dir deine Haare wieder ins Gesicht hängen.“ Ein wenig verträumt strich sie mit einer sanften Bewegung eine Strähne nach der anderen aus seinem Gesicht. Eine war besonders hartnäckig und fiel immer wieder zurück, doch davon ließ Sakura sich nicht lange beeindrucken.

Ein leichtes Zucken zog sich durch Sasukes Hand. Es war zwar nur ein Kurzes, doch die 17-Jährige hatte es bemerkt. Sekunden später hörte sie, wie Sasuke etwas in ihre Richtung murmelte und verschlafen die Augen öffnete. „ Dôshite kimi wa konakatte no?“ (Warum bist du nicht gekommen?) Sakura brauchte einen Moment für die Übersetzung. Schließlich trafen ihre Grünen seine schwarzen Augen. Beschämt sah sie ihn an. Glück gehabt. Er scheint gar nicht sauer zu sein…und worüber habe ich mir dann die ganze Zeit den Kopf zerbrochen?! Nah toll. Verärgert über sich selbst, fluchte sie in Gedanken noch ein bisschen weiter. Nach einer Zeit atmete sie aber doch erleichtert auf und setzte zu einer Antwort an. „Ich dachte du wärst sauer auf mich, weil ich doch beim Abendbrot vorhin-“ „Wegen so einer unbedeutenden Lappalie machst du dir Gedanken?“ unterbrach er sie sogleich und schob seinen Körper auf die Bettkante, sodass er nun saß. Müde zog er Sakura neben sich und legte auch gleich einen Arm um sie. Erstaunt sah sie ihn an. Das hatte sie auf keinen Fall erwartet. Sakura hätte mit einem beleidigten Sasuke gerechnet oder mit einem wütenden Sasuke, der erst einmal klarstellen würde, dass er ganz und gar nicht überheblich sei, aber mit so etwas…nie im Leben. „Sasuke-kun…“ „M-hm“ erwartungsvoll sah er das Mädchen in seinen Armen an und zog sie etwas näher an sich.

Sakura redete nicht weiter. Sie hatte schon wieder vergessen, was sie ihm eben noch hatte sagen wollen. Die Rosahaarige war schon wieder in ihrer Traumwelt verschwunden. Er ist so stark…und riecht so gut…und…VERDAMMT! Reiß dich zusammen, Sakura! „Was denn nun?“ holte sie Sasuke wieder in die Realität zurück. „Wenn du mich nur anstarrst, kann ich auch wieder schlafen gehen. Du weißt doch, dass ich sowas hasse Sakura!“ „Nein! I-ich meine ja…natürlich weiß ich das.“ „Dann tu es nicht immer.“ Bedröppelt sah sie auf den Boden. „Was wolltest du mir eben sagen?“ aufmunternd blickte er ihr in die Augen. „Oh ähm…ach ja…ich wollte sagen, dass ich doch gekommen bin! Wir hatten schließlich keine Zeit ausgemacht oder?“ lächelnd und leicht gerötet besah sie sich die Fußleisten, um ihm nicht ins Gesicht sehen zu müssen. Es war ihr immer so peinlich, wenn sie vor ihm rot wurde. Der 18-Jährige besah sich die verlegene Sakura und musste bei diesem Anblick unweigerlich schmunzeln.
 

-Stille-
 

„Und äh…was machen wir jetzt?“ nervös fummelte sie an ihren Fingern rum.

„Wozu hast du denn Lust…Sakura-chan…?“

Sakuras Alarmglocken fingen an zu läuten. Sakura-chan??? So nennt er mich doch immer nur, wenn er… Ungläubig sah sie ihn an. Hatte sie heute wirklich so ein Glück? Er sah der Rosahaarigen tief in die Augen und streichelte kurz über ihre Wange. OMG…er kommt mir von sich aus näher...er hat wirklich Lust!!

„Was ist?“ hauchte er ihr ins Ohr. „Nichts…“ mit einem leichten Lächeln lehnte sie sich an ihn und kam seinen Lippen verführerisch Nahe. Ihre Lippen streiften sich für einen kurzen Moment, doch Sasuke schien andere Pläne zu haben und ließ seine weiter bis zu ihrer Kehle wandern. „Sasuke-kun…“ genießerisch warf sie ihren Kopf nach hinten, damit er besser an ihren Hals kam.

Schon lange hatte sie dieses Gefühl nicht mehr spüren dürfen…zu lange. Sie hatte die ganzen Jahre tapfer ohne jegliche Zährtlichkeiten durchgestanden und auf ihren Freund gewartet. Ob er mir wohl auch treu war? Weiter konnte sie nicht mehr denken, denn Sasuke hatte wohl gerade beschlossen ihre Position zu ändern. Mit leichtem Nachdruck wurde sie von ihm runter auf das Bett gedrückt. Um irgendwelche Fluchtgedanken Sakuras gleich im Keim zu ersticken, setzte er sich auf ihre Hüfte. Natürlich hatte die Rosahaarige nicht einmal ansatzweise solche Gedanken, aber woher sollte Sasuke das wissen. Überrascht sah sie ihren Freund an. Er war gerade dabei der Rosahaarigen ihr T-Shirt über den Kopf zu ziehen und willig ließ sie es geschehen. Mit einem Lächeln auf den Lippen fing er an ihren Bauch zu liebkosen.

Eine ungewöhnliche Hitze durchströmte Sakuras Körper und sie hatte plötzlich alle Mühe keine verräterischen Geräusche von sich zu geben. Sie schloss die Augen und atmete tief ein und aus, um sich wieder ein wenig zu beruhigen. „Was…was machst du da?“ keuchte sie und versuchte sich unter Kontrolle zu halten. Das sollte sich allerdings nicht als leicht erweisen. „Soll ich aufhören?“ raunte Sasuke gegen ihre Bauchdecke. Entschieden schüttelte die 17-Jährige den Kopf. „Nein.“ Er küsste noch einmal kurz ihren jetzt teilweise feuchten Bauch und ließ dann von ihr ab. Verwundert sah sie auf und schnappte im nächsten Moment wieder verzweifelt nach Luft. Sasuke hatte sich kurzerhand sein Oberteil ausgezogen und beugte sich nun über sie. Sie waren nun auf gleicher Höhe. Sakura konnte ihn spüren. Sein Bauch berührte ihren. Oh…seine Haut ist so weich. Sie konnte nicht anders und zog ihn weiter an sich. Es fühlte sich so unglaublich gut an. „Nimm mich.“ flüsterte sie.

Das ließ sich Sasuke gewiss nicht zweimal sagen und schwupp die wupp hatte er auch Sakuras BH von ihrem zierlichen Körper entfernt.

„Du siehst so schön aus…“ stolz, dass er so eine hübsche Freundin hatte, begutachtete er sein bisheriges Werk. Inzwischen saß er wieder aufrecht. Verträumt strich Sakura über die strammen Bauchmuskeln des Schwarzhaarigen und nahm dieses Kompliment wohlwollend zur Kenntnis.

Da kam ihr eine Idee. „Du findest mich wohl nur ohne Klamotten schön oder wie darf ich das jetzt verstehen? Sonst sagst du mir nie, dass du mich schön findest!“ Sasukes Augen weiteten sich einen Augenblick ertappt und sein Gesicht nahm einen leichten roten Schimmer an. „Was? Nein! So…so war das doch gar nicht gemeint…Sakura…“ Lächelnd sah sie ihren Freund an. Die Rosahaarige hatte sich schon gedacht, dass er so reagieren würde und das war einfach zu süß. Sie konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. „Du bist so niedlich, Sasuke-kun.“ „Niedlich? Ich bin doch kein Haustier!“ schmollend blickte er auf sie hinab, konnte sich ein kleines Lächeln aber nicht verkneifen.

„Genug gequatscht!“ mit dieser überraschenden Ansage, kam er ihrem Mund wieder näher und hauchte ein „Jetzt wird‘s heiß…“ auf Sakuras Lippen. Mein Gott. Wie konnte er nur so schnell vom ‚süßen Haustierchen‘ zum ‚Sexiest Man Alive‘ umschalten? Das war ja wie Achterbahn fahren. Sie spürte wie seine Zunge ihr Dekolleté herunter und zu ihren Busen fuhr. Erregt schloss Sakura ihre Augen. Auch ihre andere Seite des Oberkörpers wurde nicht vernachlässigt dort zog Sasukes Hand elendig langsam ihre Kreise. Als er anfing sie mit seinen Zähnen vorsichtig zu necken, war es bei Sakura ganz aus. „Aahhh…Sasuke-kuun…“ Schwer atmend ließ er eine seiner Hände ihre Hüfte auf und ab streichen. Er spürte wie sie sich vor Erregung unter ihm wand. „Sasuke-kun…“ „Sakura…“ langsam aber sicher verloren beide die Kontrolle. Es wurde immer schwerer dem Anderen zu widerstehen. Mit leichtem Nachdruck fuhr sie seine Bauchmuskeln nach und zwickte kurz in seinen Bauch. Sasuke zuckte zusammen und zischte leise etwas Unverständliches in ihren Nacken. Sie wollte sein Gesicht sehen. Doch dieses hatte er wohlbehütet in ihrer Halsbeuge vergraben. Er ließ wieder seine Zunge über ihre Kehle gleiten und seine Hand verabschiedete sich in tiefere Regionen. Keuchend streichelte sie seinen Rücken auf und ab, streifte zwischendurch wie zufällig seinen Hintern. Er schien sich völlig auf sein Tun zu konzentrieren und reagierte nur mäßig auf Versuche seitens Sakura, ein Blick auf sein Gesicht zu erhaschen. Ihre Hand strich leicht über seinen Unterkörper und sie konnte ein leises, unterdrücktes Stöhnen vernehmen. „Sasuke-kun…schau mich an.“ Ein paar Sekunden später regte er sich endlich und stützte sich auf einen seiner Arme um sie vernünftig sehen zu können. Sein Gesicht war gerötet, seine Haare sahen unordentlicher als sonst aus und er schien ziemlich außer Atem. Erstaunt sah sie das Verlangen in seinen Augen aufblitzen. Mit so einem Blick hatte er sie schon sehr sehr lange nicht mehr belohnt. So hatte sie ihn bei ihrem ersten Mal das letzte Mal gesehen, aber seitdem war der Sex zwischen ihnen irgendwie anders. Zwar auch sehr heiß und schön, aber eben anders.

Und jetzt nach so einer langen Zeit, sah sie endlich wieder dieses unglaublich heiße Verlangen in seinen Augen. „Sasuke-kun…“ Sie zog ihn wieder zu sich runter und küsste ihn auf die geöffneten Lippen. Sakura fackelte nicht lange und ließ ihre Zunge in seine Mundhöhle gleiten. Gleichzeitig wanderte ihre Hand abermals über seinen Oberkörper und ihr Bein stupste mit etwas Nachdruck gegen seinen Unterleib. Nach Luft ringend löste er kurz den Kuss. Nahm den Kampf mit Sakuras Zunge aber schnell wieder auf.
 

Plötzlich war ein Klicken zu hören und Sayumi Haruno stand mit einem großen Grinsen im Gesicht in der Tür. „Nah, was geht denn hier ab?“

Entsetzt sah Sakura ihre Schwester an. Dann ging alles ziemlich schnell. Sie schubste Sasuke von sich, rollte in Windeseile vom Bett und griff sich das nächstbeste Kleidungsstück. Bei Sasuke schien es etwas länger zu dauern, bis die neuen Informationen sein Gehirn erreicht hatten. Bei Männern dauerte es ja bekanntlich ein wenig länger bis das Blut auch wieder in anderen Körperteilen zirkulierte. Genervt und etwas peinlich berührt fuhr er sich durch seine dunklen Haare.

„Es ist nicht das wonach es aussah!“ fing Sakura sofort an zu argumentieren. Doch das würde bei ihrer großen Schwester nichts bringen. „Aha.“ erwiderte diese sichtlich belustigt. Sakura hatte schon in dem Moment verloren als Sayumi sie halb nackt und knutschend mit Sasuke im Bett gesehen hatte. Verdammt! Hoffentlich sagt sie Mum nichts davon. „Weiß Mum, was ihr hier treibt?“ „Was denkst du denn?“ „Nah, nah…nicht so giftig, kleine Schwester! Also weiß sie es nicht?“ Sakura nickte. Sayumis grinsen wurde gleich etwas breiter. „Dann pass mal auf, dass sie es nicht irgendwie rausfindet. Du weißt ja, was dich ansonsten erwartet.“ „Du wirst ihr doch nichts verraten oder?“ „Hmmm…“ gespielt nachdenklich legte die große Schwester einen Finger an ihre Lippen und besah sich Sasuke erst einmal genauer. Er hatte wirklich einen sehr attraktiven Körper. Genau wie sie es sich vorgestellt hatte! Quatsch. Er hatte ihre Vorstellungen sogar noch übertroffen. Leicht biss sie sich in ihren Finger um nicht völlig verloren zu gehen. Sasuke bemerkte ihren Blick natürlich und erwiderte ihn lediglich mit seinem bekannten Pokerface. Was gafft die mich so an? Sind wir hier im Zoo oder was?! Sakura bemerkte schnell das ihre Schwester Sasuke anscheinend auch ins Herz geschlossen hatte. So nicht Schwesterchen! Das ist meiner! Sie räusperte sich etwas lauter und wiederholte ihre Frage von eben. „Kann ich auf dich zählen oder nicht?“ Sayumi wandte sich nun wieder ihrer kleinen Schwester zu. „Klar kannst du das. Mir kannst du Vertrauen…“ mit einem zwinkern Richtung Sasuke, verließ sie grinsend den Raum.
 

Ein paar Sekunden herrschte Stille. Doch dann war sich Sasuke sicher, dass Sayumi nicht mehr in Hörweite sein dürfte. „Meinst du sie wird uns verraten?“ „Ich hoffe nicht…wir müssen ihr einfach vertrauen…“
 


 

- - - ~ -

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Es hat etwas länger gedauert als geplant. Tut mir leid >.< Dafür ist das Kapitel aber ein bisschen länger als die vorherigen. Hoffe das ist ein kleiner Trost. Joa...besonders viel ist ja eigentlich nicht passiert. Sasuke und Sakura haben sich wieder vertragen, wie wir erfahren haben scheint Sakura neben der vorlauten Oma auch noch einen Opa mit Rückenproblemen zu haben (xD) und Sayumi hat jetzt etwas gegen ihre kleine Schwester in der Hand.

Ich habe schon eine kleine Idee wie sie diese Tatsache ausnutzen könnte, aber ich bin mir noch nicht sicher ;P

Ich habe momentan noch keine konkrete Vorstellung, was in dem nächsten Kapi passieren soll. Also muss ich noch ein wenig grübeln. Das heißt ich kann noch nicht sagen, wann das nächste Kapi im upload ist, aber meine Persönliche Deadline ist wieder Ende diesen Monats^^
 

Lg an alle
 

YellowMoon ;)

Geträumte Wünsche

Seufzend sammelte Sakura ihr Schlafzeug vom Boden auf und zog sich wieder an. Sasuke saß inzwischen im Schneidersitz auf dem Bett und beobachtete sie ein Weilchen.

„Ich bin müde. Ich glaube ich geh dann mal wieder rüber…“ mit einem leichten Lächeln schaute sie zu ihrem Freund. „Ja…ist wahrscheinlich besser so.“, ansehen tat er sie nicht mehr. Stattdessen starrte er lieber Löcher in die Matratze. Ein paar Sekunden herrschte Stille, dann merkte er wie sich die Matratze neben ihm senkte und spürte kurz ein Paar warme Lippen auf seiner Wange. „Bist du genervt?“ „…“ „Jetzt sei doch nicht so Sasuke-kun.“ „Wie bin ich denn?“ Er drehte den Kopf zu ihr und sah sie mit einem warnenden Blick an. „Naja…“ verunsichert sprach sie weiter „…du bist schon wieder so abweisend…wie beim Abendessen vorhin…ich meine-“ „Wenn es dir nicht passt, wie ich mich verhalte dann geh. Ich hab jetzt keine Lust mit dir über irgendwelche angeblichen Launen zu Diskutieren.“ Mit diesen Worten legte er sich in sein Bett und zog sich die Decke über den Kopf. Völlig entgeistert sah die Rosahaarige auf den Haufen Bettdecke vor ihr hinab. „Sasuke-ku-“ „Verschwinde!“ Erschrocken zuckte sie zusammen. Wieso war er denn so jähzornig? Sie hatte ihn doch gar nicht kritisieren wollen…Sie wollte doch nur vernünftig mit ihm reden und ihn verstehen. Aber er musste ja immer gleich alles persönlich nehmen. „Mein Gott!“ Resignierend verließ sie das Zimmer. Toll! Gleiche Ausgangssituation wie vorhin und Sex hatten wir jetzt auch nicht! Verdammt!! Sie machte sich nicht die Mühe seine Zimmertür zu schließen und stampfte erst einmal ins Badezimmer. Schlafen würde sie jetzt eh nicht können.
 

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Murrend drehte sich Sasuke von einer Seite auf die Andere. Es war viel zu hell hier drin! Hätte Sakura die Tür nicht wenigstens schließen können? Durch den Spalt drang Licht in sein Zimmer und das konnte er überhaupt nicht ab. Er hasste es. Nachts hatte es nicht hell zu sein! Vor allem nicht in seinem Zimmer. Dieses scheiß Mondlicht!

Anscheinend schien seine Freundin auch nicht schlafen zu können. Er hörte Schritte die Treppe hinunter gehen. Wieso ging sie zu dieser Zeit ins Erdgeschoss? Der 18-Jährige überlegte kurz. Vielleicht hat sie Durst nach der Aktion eben. Wenn er so darüber nachdachte, könnte er jetzt auch etwas Flüssiges vertragen….

Also zog er sich schnell ein T-Shirt über und ging leise runter in die Küche.
 

Unten angekommen erwartete ihn, zu seiner Überraschung, nicht Sakura sondern Sayumi.

Und so war seine Laune wieder tiefer als Null. Suuuper…Jetzt darf ich mir wieder ihre lästigen Blicke reinziehen…

Überrascht sah die große Schwester ihn an. Sie saß an dem Küchentisch und hatte ein Glas Wasser vor sich stehen. „Kannst auch nicht schlafen? Ist scheiße hell heute Nacht, näh?“ lächelnd deutete sie ihm sich zu setzen. „Yep…“ Erst wollte er kehrt machen und einfach wieder verschwinden, doch er hatte wirklich Durst und so gesellte er sich zu ihr. „Krieg ich auch was?“ „Du meinst was zu trinken?“ Ein missgelauntes Nicken seinerseits. Seine Gedanken schlugen Purzelbäume vor Wut. Was war das denn bitteschön für eine überflüssige Frage?? Natürlich will ich was zu trinken! Denkt sie etwa ich will mal an ihr nuckeln, oder was??!!! War doch wohl Sonnenklar, was er wollte. Typisch Weib! Irgendwie musste er gerade an Sakura denken. Sie stellte auch immer so viele unwichtige Fragen. Jetzt wusste er wenigstens woher sie das hatte.

„Wasser?“ Schon wieder eine Frage! Langsam wurde er echt sauer. In der ganzen letzten Woche hatte er nicht so viele überflüssige Fragen beantwortet wie heute. Bei ihm zu Hause stellte man eine Frage und bekam, mit Glück, eine Antwort. Doch hier in Deutschland lief das alles wohl etwas anders.

Da musste er auch gleich wieder an Sakura denken. Wieso hatte er sie vorhin bloß so blöd angemacht? Sie konnte doch nichts dafür, dass ihre Schwester einfach so reingeplatzt war…er würde sich wohl entschuldigen müssen und das tat er ganz und gar nicht gern…Ach Scheiße! „Nun?“ mit großen Augen blinzelte Sayumi ihn an und beugte sich etwas vor. Versucht sie da etwa gerade mich anzumachen? Missbilligend musterte er sie. Wie sie da saß und ihre Brüste mit den verschränkten Armen hoch puschte, damit er auch ja in ihren Ausschnitt sah. Billig. Mehr viel ihm dazu momentan nicht ein.

Wie wurde er sie nur am schnellsten wieder los? Ich werde einfach unhöflich sein und sie so vergraulen. „Gibt’s hier auch was Anderes als dieses beschissene Wasser?“ „Ähm…“ mit diesem barschen Ton hatte die 19-Jährige nicht gerechnet. Genervt stand Sasuke auf, fuhr sich nochmal durch die schwarzen Haare und ging den Flur entlang in Richtung Treppe. Jetzt hatte er zwar doch nichts getrunken, aber er war Sayumi wieder los.

Die ältere der Haruno Schwestern blickte ihm, mit einem großen Fragezeichen in den Augen, nach. Meine Güte! Was hat Sasuke denn? Er hätte ja auch was anderes bekommen können…sexy ist er trotzdem. „Also doch nichts?“ rief sie dem Uchiha kichernd hinterher. „Pft! Behalt dein scheiß Gesöff!“ und damit stapfte er die Treppe hoch. Wenigstens konnte er nun seine Zimmertür schließen.
 

Gute 10 Minuten saß Sayumi noch in der Küche und dachte über eine Möglichkeit nach, doch irgendwie näher an den Japaner heran zu kommen. Sie wollte ja nicht mit ihm zusammen sein! …Obwohl…Nein! Sein Körper würde ihr reichen…

Was Sasuke nämlich nicht ahnte war, dass er sich für Sayumi durch sein abweisendes Verhalten nur interessanter machte. Also genau das Gegenteil, was er eigentlich erreichen wollte. Du hast Glück Schwesterherz. Ich werde euer schmutziges Geheimnis erst einmal für mich behalten.

Genüsslich trank sie ihr Glas Wasser aus und machte sich auf den Weg in ihr Zimmer.

Schließlich war es schon spät und morgen fing die Schule wieder an. Als sie an Sasukes Zimmer vorbei kam, hörte sie ein poltern, als wäre ihm etwas herunter gefallen.

Schulterzuckend schlenderte sie weiter den Flur entlang und ab in ihr Zimmer.
 

Leises Fluchen war zu vernehmen und angepisst wie eh und jäh, drehte der Uchiha sich in seinem Bett auf die andere Schulter.

Es war nun stockfinster in seinem Zimmer und als er sich eben ins Bett legen wollte, hatte er ausversehen irgendetwas von seinem Nachttisch gefegt. Es war schon spät. Also ließ er die Sachen liegen und versuchte einzuschlafen. Nach elendig langer Zeit empfing ihn das Reich der Träume endlich mit offenen Armen.
 

- - ~ - -
 

*piep-piep-pie-piep* *piep-piep-pie-piep*
 

Langsam öffnete der Junge seine Augen. Es dauerte einen Moment bis das laute Geräusch seine Glieder nach und nach zum erwachen zwang.
 

*piep-piep-pie-piep* *piep-piep-pie-piep*
 

„Verdammt…wo ist dieses Ding?!“ grummelnd und noch immer etwas schlaftrunken, tastete der junge Uchiha, hinter sich, auf dem Nachttisch, nach einem kleinen nervigem Ding namens Wecker.
 

*piep-piep-pie-piep* *piep-piep-pie-piep*
 

,,Verdammte Scheiße!” und schon war Sasuke hellwach. War dieses beschissene kleine Ding jetzt zufrieden?! Er war wach! Zu wach für seinen morgendlichen Geschmack. Dabei hatte er eben noch so schön geträumt…
 

Traum:

Alle waren dort…in Japan…im Uchiha Haus. Sasukes Familie schien unterwegs zu sein und seine Freunde machten sich vor dem Fernseher breit. Naruto verstand mal wieder die Hälfte vom Film nicht und Shikamaru erklärte ihm gerade genervt die Situation der Charaktere. Hinata saß kichernd daneben; und er, Sasuke, lag mit seiner Freundin zusammen auf der großen Couch. Sie streichelte ihn liebevoll, küsste ihn zärtlich und achtete nicht einmal ansatzweise auf die Anderen. Keine einzige Sekunde wandte sie ihren Blick von ihm ab. Die Rosahaarige schien ausschließlich Augen für ihren Freund zu haben.

Wieder und wieder fanden sich ihre Lippen. Dann neigte sie ihren Kopf zu seinem Ohr und flüsterte mit einem leichten raunen in der Stimme „Ich will dich, Sasuke-kun…jetzt gleich! Lass uns hoch gehen…“ Verführerisch sah sie den Schwarzhaarigen an und leckte ihm kurz über die Wange. „Komm schon…Sasuke-kun…bitte…“ Sprachlosigkeit machte sich in ihm breit. Seit wann war seine Freundin so direkt? Schon fast hemmungslos wirkte sie. So hatte er Sakura noch nie erlebt. Aber ihre Art provozierte ihn schon ein wenig. Auch ein Sasuke Uchiha konnte so einem Angebot nicht lange wiederstehen.
 

Das Mädchen wollte ihn…und da fragte sie noch???
 

Er wollte gerade ein cooles „Pft…“ antworten, da kam auf einmal Sakuras Mutter reingeplatzt und quasselte mit einer vor Zorn kreischenden Stimme irgendeinen Schrott auf Deutsch. Sasuke sah die Alte missbilligend an und das quietschige in ihrer Stimme wurde schnell zu einem Piepen, bis man Frau Haruno nicht mehr hören konnte. Nur noch dieses nervige Gepiepse war zu vernehmen und so verschwamm alles vor seinen Augen.

Der Traum war ausgeträumt.
 

Noch nicht einmal in seinen Träumen durfte er seinen Spaß mit Sakura haben. Immer unterbrach sie jemand! Gereizt rieb er sich die Augen. Viel geschlafen hatte er nicht… Der Traum wäre bestimmt nach meinem Geschmack ausgegangen. Noch ein Grund mehr um auf dieses kack Piepsen grantig zu sein!

„Wo ist dieser f*** Wecker?!“ Sasuke tastete weiter hinter seinem Rücken, konnte aber keinen Wecker auf dem Nachttisch ausfindig machen. Er fluchte ungehalten, gab sich nach ein paar weiteren Piepsern aber doch geschlagen und drehte sich um. Eigentlich müsste er das Teufelsding jetzt erblicken und in seine Einzelteile zerlegen können…-eigentlich!

Suchend ließ der Schwarzhaarige seine Augen über das Tischchen schweifen. Sofort erkannte er den Grund seines Versagens eben. Der Nachttisch war, bis auf eine kleine Lampe, wie leer gefegt. Kein Wecker. Kein gar nichts!

Merkwürdig… Er war sich 100%ig sicher, dass er das Gerät und ein Deutschlernbuch für Fortgeschrittene gestern Abend auf den Nachttisch gelegt hatte. Es piept…also ist der Wecker hier noch irgendwo und wenn ich den in die Finger kriege, werde ich ihn eiskalt zertrümmern!

Sasuke lauschte kurz, woher dieses entzückende Geräuschchen kam, dass so viel Freude und Entspannung, zu früher Stunde, in ihm auslöste.

Nach einer weiteren geschlagenen Minute Weckerterror, entdeckte er ihn schließlich unter seinem Bett und konnte nun endlich auf den erlösenden Knopf drücken.

Er horchte…
 

-Stille-
 

Herrlich! Noch nie hatte er so eine Erleichterung nur durch drücken eines simplen Knopfes verspürt. Aber diese Erfahrung sollte auch einmalig bleiben, fand der Uchiha.

Schleunigst nahm er die Batterien aus der jetzt so unschuldig wirkenden Teufelsmaschine.

Aber wieso lag der Wecker unter dem Bett? Der musste ihm wohl gestern Abend runtergefallen sein.
 


 

- - - ~ -

- ~ - - -
 


 

Wow...ich bin selbst erstaunt, wie schnell es diesmal weiter geht...

Hatte heute wohl eine ganz besonders kreative Phase xDDD

Mal sehen wann die Nächste kommt ;P

O-la-la...Susu hat ja ganz unartige Träume. So kennen wir ihn ja gar nicht <3

Ob er sich Sakura wohl ein wenig offener und direkter wünscht? O.o

Sayumi ist zumindest offen und direkt(auch wenn mich die meisten für diese Andeutung hassen werden xD)

Das mit dem Wecker musste ich einfach schreiben. So eine Erfahrung hat bestimmt jeder schon mal gemacht, stimmts? XDDD Ich dreh zumindest immer fast durch, wenn ich meinen Wecker morgens klingeln höre...so ein nerviger Ton!
 

Noch einmal ein gaaanz großes Danke an alle Kommischreiber!!
 

Bis zum nächsten Mal^^
 

Lg

Einführung in ein neues Leben

Sasuke sah auf die elektronische Uhr über dem Schreibtisch. Acht Uhr… Müsste er nicht in 5 Minuten schon im Unterricht sein?? Schnell stand er auf und ging in den Flur. Ohne einen weiteren Blick in den großen Spiegel, neben der Treppe, zu werfen, spurtete er hinunter und…“Huch. Nicht so stürmisch, Sasuke!“…lief direkt in die Arme Sakuras Mutter. Sie hatte eine Jacke an und eine Handtasche in der Hand. Daraus schloss er, dass sie jetzt wohl zur Arbeit gehen wollte.

„Sakura und Sayumi sind schon in der Küche. Lass dir ruhig Zeit am frühen Morgen.“ Damit wollte sie sich umdrehen und gehen. „Müssten wir nicht schon längst in der Schule sein?“ „Wie? Oh nein…Sakura hat wohl vergessen es dir zu sagen.“ Fragend sah er sie an. „Ihr müsst heute erst zum zweiten Block da sein, glaube ich. Frag Sakura einfach nochmal. Ich muss jetzt auch los! Passt auf, dass ihr nachher pünktlich wieder hier seid. Ich habe keine Lust stundenlang mit dem Essen zu warten!“ Ein Nicken seinerseits. Mit einem Lächeln verabschiedete sich Frau Haruno und ließ Sasuke im Flur zurück.

Wir müssen also erst um halb Zehn in der Schule sein…Das hätte man mir auch mal ein bisschen früher sagen können! In normaler Geschwindigkeit ging der Schwarzhaarige in die Küche.

Dort angekommen, waren gleich 2 Augenpaare auf ihn gerichtet. „Sasuke-kun! Du bist ja schon wach. Hast du nicht gut geschlafen?“ Sakura stellte einen kleinen Korb mit Brötchen auf den Frühstückstisch und ging sogleich auf ihn zu. Sie hatte auch noch ihr Schlafzeug an. Sayumi dagegen war schon völlig aufbruchsbereit.

Ihrem Freund einen Kuss auf die Wange drückend, meinte Sakura „Du siehst ja furchtbar aus. Hast du dich heute Nacht mit jemanden geprügelt?“ lachend musterte die 17-Jährige ihn. „Sei froh, dass Oma noch im Bad ist. Würde sie dich so sehen, hätte sie gleich ihren Kamm gezückt.“ Er sagte nichts, sah sie nur aus seinen schwarzen Augen an. Fröhlich begann Sakura in seinen Haaren herum zu wuseln, damit Sasuke nicht ganz so chaotisch aussah.

Das passte gar nicht zu ihm. So würde er normalerweise nie sein Zimmer verlassen. Er war barfuß, hatte eine weite Boxershorts an, die verrutsch auf seiner Hüfte hing. Sein Schlafshirt war zerknittert, wie nichts Gutes und seine Haare zeigten in alle Himmelsrichtungen.

Hatte Ähnlichkeit mit Narutos normaler morgendlichen Erscheinung, fand Sakura.
 

Die Mikrowelle piepte. Sayumi nahm sich einen Kakao heraus, setzte sich an den Tisch und beobachtete die Beiden amüsiert. Wirklich süß…Sie sollten die Harmonie genießen, solange sie noch können. Ruhig wandte sie sich ihrem Frühstück zu.
 

Zögernd griff Sasuke nach der zarten Hand in seinen Haaren. „Sakura…ich…“ Verwundert sah sie ihm in die Augen. Habe ich etwa schon wieder was falsch gemacht? Eine weitere Abweisung vermutend, wartete sie auf eine Fortsetzung seines Satzes. „Also ich…“ verlegen wich er ihrem Blick aus. Verdammt! Wieso fällt mir so etwas nur immer so schwer? Ihre Augen wurden größer. Er ist ja verlegen… „Sasuke-kun?“ Schnell griff er auch nach ihrer zweiten Hand und drückte sie fest.
 

Nun wurde Sayumi doch wieder aufmerksam. „…?“
 

Sasuke! Reiß dich zusammen! Irgendwann musste er sich schließlich entschuldigen. Also…Augen zu und durch! „Ich wollte mich für gestern Abend entschuldigen. Mein Verhalten war inakzeptabel und ich werd‘ mich bemühen, mich nächstes Mal besser unter Kontrolle zu haben! Verzeih mir…Sakura.“ Erst war sie sprachlos. Doch dann überwältigte sie die Freude. „Sasuke-kun. Natürlich verzeih ich dir. Ich liebe dich doch.“

Der Uchiha hatte natürlich gewusst, dass seine Freundin ihm vergeben würde. Trotzdem fühlte er sich nun ein wenig besser. Sasuke beugte sich leicht zu ihr runter und Sakura verstand sofort, was er wollte. Sie machte sich ein Stück größer und schon trafen sich ihre Lippen zu einem innigen Kuss.

Mit zu Schlitzen verengten Augen, schob sich Sayumi das letzte Stück Brötchen in den Mund. „Ich geh dann mal los, ihr zwei Turteltäubchen. Lasst euch nicht stören.“ Mit diesen Worten ging die Ältere aus dem Raum und in den Flur. Da kam auch gerade Oma Haruno aus dem Bad gestolpert. „Sayumi, Schatz! Gehst du schon los?“ „Ja, ich bin spät dran. Bis nachher Oma!“ Und damit hatte sie das Haus verlassen. Sayumi machte derzeit eine Ausbildung zur Hotelkauffrau und musste heute zur Berufsschule. Sie hasste Schule. Das war nichts für sie. Diese ganzen Vorträge immer…einfach nur zum kotzen. Aber was muss, das muss!
 

Sakura löste sich von dem 18-Jährigen und sah ihm tief in die Augen. Er legte eine Hand auf ihre Wange und küsste sie nochmals vorsichtig. Die Rosahaarige schnappte erschrocken nach Luft als er sie plötzlich näher an sich zog und seine freie Hand auf ihrem Hintern platzierte. „Sasuke-kun“ Was tat er da? Eben war er doch noch so zärtlich gewesen und jetzt nahm die Gier wieder Oberhand. Leicht schloss sie die Augen und ließ sich auf einen Zungenkuss ein.

„Ach Gottchen…Jetzt habe ich so lange im Bad gebraucht, dass Sayumi scho-“ und somit hatte Oma Haruno ihre kleine Enkelin in den Armen des großen bösen Wolfes entdeckt. „Was macht ihr denn da??!“ entsetzt trat sie einen Schritt zurück und schlug sich eine Hand erschrocken vor den Mund.

Schnell fuhren die Beiden auseinander. Sakura darauf bedacht Sasukes Unterkörper zu verdecken. Nein, er hatte keinen(!)…*hust*…seine Boxershorts hing immer noch auf halb Acht und hätte Oma Haruno dies entdeckt, wäre sie wahrscheinlich wie eine Irre auf ihn zu gerast und hätte ihn für diese Respektlosigkeit impotent gezogen. In dem Sinne, dass sie die Boxershorts so hoch ziehen würde, wie es nur geht und noch viel viel höher! Das würde bestimmt urkomisch aussehen. Bei dem Gedanken musste Sakura kurz grinsen. „Was ist denn bitte so lustig Fräulein?“ Schon war das grinsen aus ihrem Gesicht verschwunden und sie sah schuldbewusst zu Boden. „Entschuldige, Oma.“ Abschätzend blickte die Oma von ihrer Enkelin zum Austauschschüler und wieder zurück. Sasuke verstand momentan das Problem der alten Dame nicht. Was war denn so schlimm daran seine Freundin zu küssen? Ist ja nicht so als hätte er sie entjungfert! Naja…eigentlich ja schon… Jetzt sah auch er, einen schuldbewussten Blick heuchelnd, auf den Küchenboden.

„Schon gut. Es scheint euch ja leid zu tun.“ Oma Haruno setzte sich erhobenen Hauptes an den Küchentisch und deutete den Beiden sich auch zu setzten. Sasuke wollte gerade einen Schritt auf den Stuhl zu machen, als Sakura ihn leicht zurück hielt. „Zieh deine Boxershorts vorher hoch.“ flüsterte sie. Was ist denn mit meiner Boxershorts? Verständnislos sah er an sich runter. Seine Augen weiteten sich vor Schreck und blitzschnell hingen die Boxershorts wieder da, wo sie auch hingehörten. Ich hab gestern Abend wohl eine besonders weite gegriffen. Die is ja voll ausgeleiert! Etwas peinlich berührt machte er, dass er schnell auf seinen Stuhl kam.

-STILLE-

„Jetzt schaut doch nicht so!“ Oma Haruno guckte von Sakura zu Sasuke. Doch die Beiden schienen keine große Lust zu haben, an ihrem Ausdruck etwas zu ändern.

Oh Mann. Wären Oma und Opa doch nur nicht da… Schnell griff sich Sakura ein weiteres Brötchen und begann sich aus Frust voll zu stopfen. Oma ist sooo peinlich! Das ist ja schlimmer, als mit Mum gestern! T.T

Total frustriert kauerte Sasuke auf seinem Platz und knabberte an einem belegten Brötchen. Wie konnte mir nur so etwas passieren? Und dann auch noch vor Sakuras Oma…Ich muss mich umziehen! Aber wenn ich jetzt aufstehe, könnte sie es bemerken. Die denkt dann doch, dass ich selbst zu doof bin eine vernünftige Boxershorts anzuziehen!! Was mach ich denn jetzt?? >o<

„Sehr gesprächig seid ihr zwei heute Morgen ja nicht. Aber ich kann das schon verstehen!“ Selbstsicher wedelte die Großmutter kurz mit einer Hand. „Sakura!“ Erschrocken sah das Mädchen ihre Oma mit vollem Mund an. „Wouas?“ „Du bist bestimmt so schweigsam, weil du wieder mal so wenig geschlafen hast, oder?“ Fragend blinzelte sie ihre Oma an.

„Und du Jungchen!“ Jetzt wandte die alte Dame sich Sasuke zu. „Du bist bestimmt aufgeregt, weil heute dein erster Schultag ist oder??“ Eine Augenbraue hochziehend blickte er sie an. Als ob das mein allererster Schultag wäre. Wieso sollte ich wegen so etwas aufgeregt sein? Ich bin doch keine Sechs mehr!

Sakura kannte diesen Blick nur allzu gut. Er denkt bestimmt meine Oma ist bekloppt! „Ähm Oma…es ist schon spät und Sasuke-kun möchte bestimmt noch duschen und wir müssen uns ja auch noch in Ruhe auf die Schule vorbereiten…Also…wir gehen hoch ja?“ „Oh! Ja, du hast Recht. Natürlich! Macht nur.“ Schnell griff die Rosahaarige nach der Hand ihres Freundes und zog ihn den Flur entlang und ab die Treppe hoch.
 

Sie blieben vor Sasukes Zimmer stehen. Entschuldigend sah sie ihn an. „Tut mir leid. Meine Familie ist so peinlich!“ Er winkte ab. „Schon in Ordnung. Ist ja nicht deine Schuld.“ Mit einem grinsen öffnete er die Tür und ging in sein Zimmer. Sakura stand im Türrahmen und drehte ihren Kopf beleidigt zur Seite. „Das war gemein, Sasuke-kun! Du hättest sagen sollen ‚Quatsch, Sakura! Die sind gar nicht peinlich!‘ Wieso kannst du mich nicht mal ausnahmsweise aufmuntern?“ Lachend kramte der Schwarzhaarige in einer Tasche, die auf dem Zimmerboden lag. „Irgendjemand muss dir ja mal die Wahrheit sagen. Du kleines verzogenes Mädchen.“ „Du bist so fies!“ und mit diesen Worten stand sie hinter ihm und gab ihm einen Klaps auf den Hinterkopf.

„Au! Wer ist hier wohl fies?“ „Nah du! Wer denn sonst?“ „Wenigstens weiß ich mich mit Worten zu wehren und muss nicht handgreiflich werden.“ „Ach wirklich? Lass hören!“ Amüsiert setzte Sakura sich im Schneidersitz auf sein Bett. „Nein. Das muss ich mir um diese Uhrzeit noch nicht antun.“ Sasuke zog ein paar frische Klamotten aus seiner Tasche und ging aus dem Zimmer. „Hey, warte! Ich bin noch nicht fertig mit dir, du Schisser!“ Sie sprang auf und rannte ihm schnell hinterher ins Bad.
 

„Is noch was? Ich dachte du wärst eben fertig gewesen.“ Der 18-Jährige legte seine Klamotten auf einen hüfthohen Schrank und begann sich auszuziehen.

Sofort schoss die Röte in Sakuras Gesicht. „Was machst du da?!“ Entsetzt schlug sie die Hände vor’s Gesicht. „Ich zieh mich aus, Sakura. Das macht man so, wenn man duschen gehen will. Weißt du?“ Belustigt sah er zu ihr rüber. „Du hättest mich auch vorwarnen können, dass du jetzt duschen möchtest. Hätt ich das gewusst, wäre ich dir doch nicht hinterher gestürmt.“ „Ist es dir etwa immer noch unangenehm mich so zu sehen?“ „So? Was heißt denn ‚so‘? Ich kann nicht durch Hände sehen, also…“ Schwupps hatte Sasuke ihr die Hände von den Augen gezogen. Mit dem üblichen Gesichtsausdruck, und vor allem halbnackt, stand er vor ihr. „Ist es dir immer noch peinlich?“ Die 17-Jährige ließ ihren Blick einmal über seinen Körper schweifen und blieb mit einem knallroten Kopf an seinen Augen hängen. „…….Ein bisschen?..........“ „Oh Mann.“ Seufzend fuhr er sich durch die schwarzen Haare. „Du bist so prüde, Sakura. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit.“ „Tsse!“ Beleidigt sah sie zur Seite.
 

„Willst du hier bleiben oder nicht? Tu was du willst, aber mach die Tür zu.“ Stumm ging das Mädchen auf die Tür zu und schloss sie…von innen.

Überrascht zog Sasuke eine Augenbraue hoch. Damit hatte er nicht gerechnet. „Nun mach schon und steh da nicht wie angewurzelt rum!“ Rot wie eine Tomate, warf Sakura ihrem Freund ein großes Handtuch an den Kopf, ging zur Badewanne auf der anderen Seite des Raumes, setzte sich auf dessen Rand und fixierte die Fliesen.

Sasuke zog sich das Handtuch vom Kopf und sah zu ihr rüber, entfernte dabei den letzten Rest Stoff von seinem Körper. „Willst du mit duschen?“ „WAS??“ entsetzt starrte sie ihn an und wandte den Kopf, nach Luft schnappend, sofort wieder in eine andere Richtung. OH MEIN GOTT! Ich habe etwas gesehen, was ich gar nicht sehen wollte!!! Das hat er extra gemacht! Böse funkelnd murmelte sie vor sich hin. „Sicher, dass du nicht willst? Das Angebot steht.“ „JETZT GEH ENDLICH DUSCHEN, DU PERVERSLING!!“ Hätte sie jetzt etwas, das sie nach ihm schmeißen könnte, würde sie es ohne nachzudenken tun! Am besten was, dass richtig weh tut! Aber zu ihrem Leid und seinem Glück konnte Sakura im Moment nichts entdecken.

So hatte Sasuke sich schon lange nicht mehr amüsiert. Seine Freundin war einfach zu süß.

„Ich erzähl dir was von der Schule und den Lehrern in der Zeit, wo du beschäftigt bist.“ Beschämt schaute sie auf den Boden. Irgendwie war ihr, ihr Ausraster schon wieder peinlich. Zustimmend nickte Sasuke. „Okay.“ Der Schwarzhaarige, schnappte sich Shampoo und Duschgel, legte das große Handtuch griffbereit und ging in die Dusche.
 

„Mal sehen…am besten fang ich mit dem simplen Kram an. Wir haben 34 Stunden in der Woche, die einzelnen Fächer werden immer in Doppelstunden unterrichtet…also genauso wie damals in Japan, als ich als Austauschschülerin bei dir war. Die Fächer sind eigentlich auch gleich. Ich zähl dir einfach mal die Wochentage mit den dazugehörigen Fächern auf…Montag…erster Block Politik, zweiter Block Japanisch, dritter Block Sport und im letzten Block Englisch. Also insgesamt acht Stunden.

Ach ja! Schulbeginn ist um 8.15 Uhr und wenn man mal 5 Minuten zu spät kommt ist das nicht so schlimm. Unsere Lehrer sind da nicht so streng, wie eure in Japan. Aber egal…Dienstag…als erstes Mathe, danach Deutsch und dann Kunst. Mittwoch…Englisch, Chemie, Physik und Geschichte. Nur mal nebenbei, Mittwoch ist das Letzte vom letzten, meiner Meinung nach. Donnerstag…Japanisch, Deutsch, Mathe und Informatik. Dann noch Freitag…erster Block Psychologie und danach Biologie. Freitag haben wir zwar nur 2 Blöcke, aber die haben‘s in sich!“
 

„Wieso? Psychologie und Bio… hört sich nicht besonders schwer an.“
 

Meldete sich Sasuke zu Wort. „Du wirst es schon noch sehen. In den Fächern haben wir die Schulleiterin. Sie ist echt streng…nett, aber streng.“ „Und die anderen Lehrer?“ „Hmm…mal sehen ich erzähl nur von ein Paar, okay? Von allen etwas zu erzählen würde zu lange dauern.“ Er erwiderte nichts, also redete sie einfach weiter. „Der älteste Lehrer ist Herr Homura. Er ist strenger, als die Schulleiterin und lässt sich nur schwer von seiner Meinung abbringen. Der jüngste Lehrer ist Herr Tatami. Bei ihm haben wir Info. Wir kennen ihn noch nicht lange, aber ich glaube er ist ziemlich naiv und gutgläubig. Deutsch haben wir bei Ebisu. Der ist total durchgeknallt finde ich. Schaut den Mädchen immer in den Ausschnitt und sowas. Einfach nur pervers! Zum Glück hat der es noch nie gewagt mir zu nahe zu kommen. Dann gibt es noch Anko. Sie unterrichtet Mathe in unserer Klasse und ist ziemlich ungeduldig. Ich glaube, man legt sich besser nicht mit ihr an. Das kann böse enden. Und so weiter! Die restlichen Lehrer sind eigentlich ganz in Ordnung. Nichts Besonderes…“ Sasuke stellte das Wasser ab und die Tür der Dusche ging auf. Er nahm sich gelassen das Handtuch und begann sich abzutrocknen. „Und wie ist der Sportunterricht? Habt ihr da einen normalen Lehrer oder auch so einen Chaoten wie ich in Japan hatte?“

Nachdenklich blickte Sakura in den beschlagenen Spiegel. „Ich weiß nicht. In Sport haben wir Ibiki. Ich finde ihn ziemlich engstirnig, aber die Jungs meinen er sei cool. Naja…ich bin ja eh nicht so gut in Sport. Ich glaub du wirst ihn mögen, Sasuke-kun.“ Der Schwarzhaarige wickelte sich das große Handtuch um die Hüfte und rubbelte mit einem Kleineren seine Haare.

„Ich mach das Fenster auf. Hier drin ist es ganz schön stickig.“ Immer noch auf den Spiegel starrend, ging sie ein paar Schritte vorwärts, sah nicht nach rechts…nicht nach links, und öffnete das Badezimmerfenster. Prüfend sah sie in den Spiegel und putzte sich dann die Zähne, kämmte sich noch einmal vorsichtshalber die Haare. Sasuke hatte sich in der Zwischenzeit angezogen und ging zu ihr. „Du kannst jetzt wieder gucken.“ „Ich weiß.“ Sie rührte sich kein Stück, ließ sich in ihrer Tätigkeit keinesfalls stören, und sah ihn auch extra nicht an. „Spiel nicht mit mir, Sakura. Du weißt, dass ich das nicht mag.“

Der 18-Jährige trat einen Schritt näher an seine Freundin und umarmte sie von hinten. Sakura legte die Bürste beiseite und streichelte mit ihrer Hand sachte über seine.

Einen Moment verharrten sie so.
 

„Du riechst gut, Sasuke-kun.“

„Kommt vom Duschgel.“

„Ja…wahrscheinlich.“
 


 


 

- - - ~ -

- ~ - - -
 

Omg und schon ist das nächste Kapi da :D

Ich schreibe jetzt so viel, weil ich in der nächsten Woche wahrscheinlich keine Zeit dazu haben werde. Also arbeite ich jetzt schon einmal vor xD
 

Die Szene, wo Susu und Sasa mit der Omi am Tisch sitzen find ich Klasse! Ich kann mir das voll gut vorstellen, wie Sasuke da niedergeschlagen sitz, Sakura in sich rein stopft und die Oma sie dumm voll quaselt. xDDD
 

Hoffe euch hat das Kapitel gefallen!!!
 

Ja, Sylvana, falls du das Kapitel hier gelesen hast, ist es dir bestimmt schon aufgefallen. Ich habe unseren Stundenplan als Vorlage genommen xDDD

Mit der Ausnahme Japanisch. Anstatt Japanisch haben wir ja Spanisch...Ich hätt lieber Japanisch ToT

Keine Angst die Lehrer werden nicht wie unsere xDD

Obwohl...Nein, keine Angst ;P
 

Im vorraus ein dickes DANKE für alle Kommis!!!!!!!!!! <3
 

LG

YellowMoon ;)

Erkenntnisse

Wieder einmal am Rande der Verzweiflung angekommen, saß Sasuke mit Oma und Opa Haruno am Küchentisch. Sakura hatte ihm gesagt, sie würde noch einen Moment brauchen und er hatte sich aus Langeweile zu den alten Herrschaften gesellt.
 

Das war jetzt gut eine halbe Stunde her…
 

Verwirrt blickte Opa Haruno seine Frau an. „Schatz, ich kann selbst Butter auf mein Brötchen machen.“ „Das sehe ich nicht so. Du schmierst das Zeug ja immer Scheibenweise auf dein Essen. Kein Wunder, dass dein Cholesterinspiegel so hoch ist!“ Die Großmutter drückte ihrem Mann das minimal bestrichene Brötchen in die Hand und funkelte ihn vorwurfsvoll an. „Am besten du isst gar keine Butter. Dann müssten wir auch nicht jeden Morgen diskutieren.“ Sie trank etwas aus ihrer Tasse. „Und du solltest am frühen Morgen nicht so viel Kaffee trinken! Du trinkst das Zeug ja Literweise.“ Er biss von dem nun belegten Brötchen ab. „Ach ja? Dann kannst du ja mal was anderes als Weißbrot essen! Würde deiner Figur bestimmt nicht schaden!“ „Pft…musst du gerade sagen…“ murmelte er in seinen nicht vorhandenen Bart und schenkte sich ein wenig Milch in eine Tasse. Oma Haruno sprang entsetzt auf. „WAS??? Ich habe dich akustisch leider nicht verstanden, SCHATZ.“

Total gelassen sah Sasuke sich das Schauspiel der Großeltern an. Er rührte in seiner Tasse, damit der Tee schneller abkühlte. Ob Sakura und ich auch einmal so enden?

Er gähnte. Ein Leben ist lang…ob zusammen alt werden wirklich so toll ist?

Oma Haruno zog ihren Mann am Ohr. „Ich habe gefragt, was du gesagt hast?!“ Abwehrend hob der Opa die Hände. „Ich hab nichts gesagt. Das musst du dir eingebildet haben. He,he!“ „Gut!“ Wieder total entspannt, als wäre nichts gewesen, setzte Oma Haruno ihr Frühstück fort.
 

Bei so einer Furie hätte ich wohl auch nachgegeben. Der Uchiha trank einen Schluck Tee und verbrannte sich auch sogleich die Zunge. „Kuso!“(Scheiße)

Schon war die Aufmerksamkeit der Oma bei dem Austauschschüler. Hat der Junge genießt? Sie überlegte einen Moment, entschied sich dann ein höfliches „Gesundheit.“ zu wünschen.

Sasuke sah sie an. „…Danke…“ Diese Familie macht mich völlig fertig… T.T
 

- Stille –
 

Sasuke hatte schon den ganzen Morgen so ein Brennen und Kratzen im Hals. Er hustete kurz. Ein großer Fehler! Denn damit hatte er Oma Haruno ein weiteres Thema auf dem Silbertablett serviert.
 

„Hach ja…und habt ihr schon gewusst, dass ja wieder die Grippe umgeht? Es sind in letzter Zeit viele krank geworden in der Umgebung. Eine Freundin hat zu spät gemerkt, dass ihre Tochter krank war und letztendlich mussten sie sogar ins Krankenhaus. Du solltest da aufpassen, Jungchen!“ „Is doch jetzt auch gut.“ Abwinkend versuchte der Großvater seine Frau endlich mal zum Schweigen zu bringen. Früher hat sie nicht so viel geredet. Wo sind nur die alten Zeiten geblieben?

„Das sehe ich nicht so. Ich werde Ayame nachher sagen, dass sie den Jungen im Auge behalten soll. Nicht, dass er noch zusammenbricht!“ „Und das erkennst du an einmal Husten?“ „Ja, ja…mach du dich nur lustig.“ „Du solltest wirklich weniger Kaffee trinken. Vielleicht bist du dann nicht immer so aufgedreht, SCHATZ.“ Und schon funkelten die Beiden sich wieder gegenseitig an. „Was hast du gesagt?“
 

Wo bleibst du, Sakura? ToT
 

Wie der Zufall es wollte erschien die Rosahaarige genau in diesem Moment in der Küchentür. Sie hatte zwei Eastpaks in der Hand. Einer in Schwarz, der Andere in Rot.

„Komm Sasuke-kun. Wir müssen los.“ Sakura ging zur Garderobe und zog sich eine dünne Jacke über. Es war Sommer, aber trotzdem musste man sich an die Uniform-Regeln halten. Würde es zu warm werden könnte sie die Jacke ja im Laufe des Tages ausziehen.

In einem Zug trank Sasuke seine Tasse Tee aus und ging zu Sakura.

„Hier. Dein Willkommensgeschenk. Ich hoffe die Farbe ist richtig. Ich dachte, er würde dir schlicht schwarz am besten gefallen.“ Mit einem Lächeln drückte sie ihm den schwarzen Rucksack in die Hände. Er musterte ihn kurz. „Ja…ganz in Ordnung.“ „Das freut mich!“

Schnell zog sie sich auch die Schuhe an.

„Dann lass uns mal losgehen!“ Voller Vorfreude verließ Sakura das Haus. Die werden alle Augen machen, wenn ich mit Sasuke ankomme. Ino hat sich immer über mich lustig gemacht, dass Sasuke bestimmt total der Freak und potthässlich sei. Aber heute werde ich ihr endlich das Gegenteil beweisen können. Ich freu mich schon auf ihren Gesichtsausdruck.

„Sakura! Deine Tasche!“ Den einen Schuh erst zur Hälfte anhabend, sah Sasuke zu, dass er schnell, mit ihrer und seiner Tasche in den Händen, hinter Sakura her kam. Schließlich war er ohne sie völlig aufgeschmissen in dieser Gegend.
 

Als er seinen Schuh richtig zugebunden und seine Freundin endlich eingeholt hatte, kam natürlich erst einmal die Frage der Fragen.

„Was hast du eben solange im Badezimmer gemacht? Du warst doch schon fast fertig, als ich runter gegangen bin.“

„Ich bin eine Frau. Erklärung genug?“

Verständnislos sah er sie an. „Nicht wirklich. Ist doch albern, dass alle Frauen den halben Tag im Badezimmer verbringen.“

„Es kann halt nicht jeder so perfekt aussehen wie du.“

„Was soll das denn heißen?“

„Naja…du gehst einmal duschen, putzt dir die Zähne und ziehst frische Klamotten an. Das war’s. Damit bist du fertig.“

„Ja und? Ist was falsch daran?“

„Nein. Aber als Frau hat man es nicht so leicht. Weißt du?“

„ô.ô?“

„Das fängt bei der Figur schon an. Ist man zu dick, heißt es ‚Iiiihhh!! Die ist ja fett! ‘ Ist man zu schlank, heißt es ‚Die ist bestimmt magersüchtig!‘ Keine Oberweite ‚Hühnerbrust‘ und wenn man zu viel hat wird man nur auf die Oberweite reduziert. Wenn ein Mann dagegen dick ist heißt es ‚Der hat halt robuste Knochen‘ oder wenn-“

„Schweif nicht ab, Sakura.“

„Ist ja gut. Ich wollte nur sagen, dass Frauen sich nun mal die Haare machen und genauestens auf die Klamotten achten müssen. Sonst geht man schnell unter. Verstehst du?“

„Das ist doch Schwachsinn! Wieso sollte man als Frau unter gehen, wenn man sich nicht jeden Tag ‚perfekt‘ Stylt?“

„In Japan ist es vielleicht anders, aber hier gilt hauptsächlich das Äußere. Wenn man zum Beispiel oft die gleichen Klamotten trägt, wird man als Mädchen schnell abgestempelt. Frauen machen das nicht bewusst und sie würden es auch nie zugeben, aber wenn man mal ganz ehrlich ist, ist jede Frau ein bisschen oberflächlich…und den meisten Jungs gefällt es gestylt auch besser.“

„So ein Quatsch! Von mir aus brauchst du dich nicht schminken oder wegen irgendwelchen Klamotten oder Haaren stundenlang vor’m Spiegel stehen.“

Verwundert sah sie ihn an.

Er war ein wenig rot geworden und sah verlegen zur Seite. „Sakura…ich mag dich so wie du bist. Ganz natürlich. Mit aufgetakelten Mädels konnte ich noch nie was anfangen.“

Sie lachte kurz auf.

„Was ist daran so lustig?“ Er wandte sich ihr wieder zu.

„Naruto hat mir das auch mal gesagt.“

„Hat er mir gar nichts von erzählt.“

„Ich hätte ihn damals wahrscheinlich umgebracht, hätte er dir erzählt, dass ich dir gefallen wollte. Weißt du noch die Zeit in Japan, in der ich immer voll geschminkt rumgelaufen bin?“

Er überlegte kurz. „Ja…das war schrecklich.“

Sie lächelte. „Ich wollte dir damals gefallen, aber Naruto hat mir dann erzählt, dass du eher auf den natürlichen Typ stehst und so habe ich das mit dem auf stylen schnell wieder gelassen.“

„Du bist wegen mir so rumgelaufen? Ganz schön dumm.“

„Was ist daran dumm seiner großen Liebe gefallen zu wollen?“

Kurz weiteten sich Sasukes Augen. Erstaunt sah er sie an. Mit so einer Gegenfrage hatte er nicht gerechnet.

Sakura blickte immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen geradeaus.

Sakura… Auch er wandte seinen Blick wieder auf die Straße. „Wahrscheinlich nichts…“
 

- - ~ - -
 

Langsam konnte man schon die Schule sehen. „Komm schneller Sasuke-kun! Da vorne ist die Schule.“ Und schon rannte Sakura in Richtung Schultor. Sasuke blieb nichts anderes übrig, als seiner verrückt gewordenen Freundin zügig zu folgen. E´ kami-sama! Womit hab ich das verdient? Einen Moment hatte der Uchiha die Rosahaarige aus den Augen verloren und schon war sie auf dem großen Schulhof verschwunden. Wo ist sie denn plötzlich hin? Er blieb stehen und sah sich suchend um. Rosa Haare…kann ja nicht so schwer sein, sie hier zu finden. Seine Augen blieben an einer winkenden Person vor dem großen Eingang des Schulgebäudes hängen.

„Komm schon, Sasuke-kun! Wir müssen auch noch zu der Direktorin. Beeil dich!“

Seufzend schlug er ihre Richtung ein. Wieso macht sie nur so einen Stress?
 

- - ~ - -
 

Auf dem Weg zum Direktor fiel Sasuke die Ähnlichkeit zwischen seiner und dieser Schule auf. „Die Schule ist genau nach dem gleichen Schema gebaut, wie meine in Japan.“ Sakura stimmte ihm zu. „Ja. Du weißt bestimmt, dass euer Direktor und unsere Direktorin sich aus Kindheitszeiten kennen und dass sie zusammen mit Jirayia aufgewachsen sind. Unsere Direktorin, Tsunade, kommt ja eigentlich auch aus Japan und Orochimaru und sie haben entschlossen zusammen diese Schulen zu eröffnen. Er in Japan und sie in Deutschland.“ Sasuke nickte. „Hab ich schon mal was von gehört. Sie wollten uns so die Möglichkeit bieten, die jeweils anderen Kulturen besser kennen zu lernen. Deshalb gibt es auch nur in unseren Schulen dieses Austauschprogramm Deutschland-Japan.“

„Ja, genau.“

„Haben eigentlich noch andere in deiner Klasse am Austausch teilgenommen?“

„Nein. Die haben alle im letzten Moment ‘nen Rückzieher gemacht.“

Fragend blickte er sie an. „Wieso?“

Schulterzuckend ging Sakura weiter. „Keine Ahnung…Aber ich hab es als Einzige durchgezogen.“ Sie sah ihn an. „Und mir nebenbei noch einen Freund geangelt.“

„Ach. Du hast mich geangelt?“ Er grinste amüsiert.

„Natürlich! Von dir kam ja nie was. Da musste ich ja die Initiative ergreifen!“

„Wirklich? Davon hab ich nichts mitgekriegt.“

Beleidigt, drehte sie ihren Kopf in eine andere Richtung. „Du bist ja auch blind in solchen Dingen!“

Jetzt hatte Sasuke sie. Da kam sie nicht so schnell wieder raus. „Und wie sah diese Initiative aus?“

„Naja…“ Nachdenklich zog sie eine Grimasse. Verdammt! Mir fällt gerade keine Situation ein. Nach weiterem nutzlosen Überlegen, zwinkerte das Mädchen ihm grinsend zu. „Sag ich dir doch nicht!“

Enttäuscht verdrehte Sasuke die Augen. Er hatte mehr von ihr erwartet. „Gib doch einfach zu, dass dir im Moment keine Situation einfällt, in der du Initiative ergriffen hast.“

„Was?“ Sie setzte einen empörten Gesichtsausdruck auf. Ich wusste, dass er sich mit meiner Antwort nicht zufrieden geben würde. Was mach ich denn jetzt? Ich will auch nicht immer klein beigeben! Doch bevor Sakura sich eine nette Antwort überlegen konnte, hatte Sasuke schon wieder das Wort ergriffen. „Ich habe dich das erste Mal geküsst. Ich habe dich ins Be-“ Geschockt hielt die Rosahaarige ihrem Freund den Mund zu. „Sasuke-kun! Nicht so laut…“ Abschätzend sah er sie an, nahm dann ihre Hand aus seinem Gesicht. So leicht ließ er sich nicht aus der Fassung bringen. Ein Uchiha ließ sich doch nicht das Wort verbieten. „Auf jeden Fall-“ Kapitulierend hob Sakura eine Hand. „Ich hab schon verstanden. Ist ja gut. Ich geb‘s ja zu…Zufrieden?“

„Ja…ein bisschen schon.“ Der Schwarzhaarige liebte es einfach sie zu ärgern. Schmollend boxte die 17-Jährige ihm in die Seite. Wieder ein bisschen hustend guckte er sie an. „Was denn?“ „Vergiss es!“ Sie legte einen Zahn zu.
 

Sakura lässt sich einfach zu leicht ärgern.
 

Schon merkwürdig…

Immer wenn er in ihrer Nähe war, ging es ihm gut. Ihm war dann immer so warm ums Herz und irgendwie war er einfach glücklich. Sasuke hatte schon befürchtet, dass sich die Gefühle zwischen den Beiden im letzten Jahr verändert haben könnten. Schließlich hatten sie ein Jahr lang nur zweimal im Monat telefoniert. Doch bei Sasuke war alles wie am ersten Tag. Irgendwie war er erleichtert wieder bei seiner süßen Sakura zu sein. Früher hätte er nie Gedacht, dass er so starke Gefühle für eine einzelne Person entwickeln könnte…und dann auch noch für ein Mädchen.

Der junge Uchiha wusste selbst nicht warum, aber seit er sich in Sakura verliebt hatte, war er nicht mehr er selbst.

Er hatte sich nicht ihr zu Liebe verändert, auch wenn sie sich dauernd wegen seiner gleichgültigen Art gestritten hatten. Es war einfach passiert…unbewusst. Genauso wie die Liebe zu ihr auf einmal da gewesen war.

Es musste an Sakura liegen, dass er sich jetzt so leicht fühlte. An Sakura und ihrer unbeschwerten, lieben Art. Naruto war zwar auch immer fröhlich und guter Dinge, aber der Blonde hatte es nur selten geschafft Sasuke zum lächeln zu bringen, geschweige denn irgendwelche Gefühlsregungen, außer Wut, in ihm auszulösen.

Entspannt ging Sasuke seiner Freundin hinterher. Sie stampfte ein paar Meter vor ihm den Gang hinunter und schien sich wiedermal ein wenig über ihn aufzuregen.

Sasuke konnte nicht anders. Er musste einfach Lächeln.
 

Sakura ist schon was Besonderes…
 


 

- - - ~ -

- ~ - - -
 

E´ kami-sama = Oh Gott
 

Oh, oh wird Susu etwa krank? Vielleicht? Vielleicht auch nicht? Eine falsche Fährte oder nicht? Wer weiß es? ICH! xD
 

Joa, in der Schule muss man Uniformen tragen. Hat keinen bestimmten Grund, dass ich das jetzt so geschrieben habe. Mir war einfach danach xDD
 

Ich find Sakuras Großeltern klasse!

Am besten gefällt mir aber der Schluss vom Gespräch zwischen susu+sasa, auf dem Weg zur Schule. <3

Ich hatte da gerade die richtige Musik an; für so eine Szene^^
 

Ich bemühe mich im nächsten Kapi wieder mehr lustige Stellen einzubauen.

Hoffe es hat trotzdem gut gefallen.

Ino kommt ja noch und wie sie sich Sasuke vorgestellt hat, ist einfach nur geil. Hab schon ein sehr schönes und passendes Bild gefunden.

Seid gespannt! Ich werde es mit dem nächsten Kapi unter 'Sonstiges' im Stecki hochladen.
 

Lg

YellowMoon ;)

Die neue Schule

Ein paar Minuten später standen sie vor dem Büro der Direktorin. Sakura klopfte,

nichts geschah.

Sasuke begutachtete in der Zeit die große Holztür auf der mit großer verschnörkelter Schrift ‚Direktor‘ geschrieben stand. Verschnörkelt…Da merkt man gleich, dass es eine Direktorin sein muss, die hinter dieser Tür lauert. Ein Mann würde wohl kaum so eine Schriftart wählen. Obwohl…Gai vielleicht.

Amüsiert stellte Sasuke sich seinen Sportlehrer als Direktor(in) vor. Ein paar Tage mit Gai als Direktor und die ganze Schule würde in einem grünen Gymnastikanzug rumlaufen müssen.

Ein weiteres Klopfen seitens Sakuras brachte ihn zurück in die Realität. Einen Augenblick später wurde die Tür auch schon von innen geöffnet. Eine ziemlich hübsche Frau blickte sie aus verschlafenen Augen an. „Ich hab’s ja gehört! Kommt rein.“ Somit drehte sie sich um und setzte sich genervt schnaubend hinter den großen Schreibtisch im Zimmer. „Setzt euch.“

Gehorsam folgten die Beiden der Anweisung. Sasukes Blick schweifte natürlich auch ihren nicht zu übersehenden Ausschnitt und entsetzt rammte Sakura ihm auch sogleich ihren Ellenbogen in die Seite. „Lass das!“ Zischte sie leise. „Was denn?! Ich mach doch gar nichts.“ Verständnislos sah er zu ihr rüber. War ja wohl normal, dass jeder Kerl da wenigstens einmal kurz guckte. Die Direktorin sah schließlich nicht schlecht aus.

Lange blonde Haare, große braune Augen und riiiieeeesige Melonen. Aber Sakura brauchte sich keine Sorgen machen. Sasuke’s Typ war diese alte Tante nicht. Viel zu große Oberweite für ihn! Außerdem war sie viel zu alt!…Naja, aber wieder zurück zum Thema.
 

„So du bist also Sasuke Uchiha? Freut mich.“ Tsunade beugte sich etwas vor und streckte Sasuke eine ihrer Hände entgegen. Dieser nahm die freundliche Geste mit einem bestätigenden Nicken an. „Sakura hat mir schon erzählt, dass es ihr in Japan sehr gefallen hat. Ich hoffe dir wird’s hier auch gut gehen.“ Ein weiteres Nicken seitens Sasukes. „Ich habe mit deinem Vater abgemacht, dass du erst einmal ein Jahr hier bleiben wirst. In dieser Zeit wirst du hier ganz normal zur Schule gehen. Es wird hier keinesfalls leichter als in Japan, aber das war dir bestimmt schon klar. Hmm…was noch? Ach ja. Du gehst natürlich mit Sakura in eine Klasse und die Lehrer habe ich schon benachrichtigt, dass sie für die nächste Zeit einen Austauschschüler erwarten dürfen. Jaa…Das war’s dann auch schon. Wenn ihr noch irgendwelche Fragen habt, dann kommt einfach und fragt. In der regulären Schulzeit könnt ihr mich hier immer erreichen.“ Nachdem weder Sasuke noch Sakura irgendetwas sagten, sah Tsunade gähnend auf die Uhr. „Dann geht mal in eure Klasse. Der Unterricht fängt gleich an.“ Wiederwillig stand Sasuke auf. Er hatte gehofft, die Schulleiterin hätte ein wenig mehr zu erzählen gehabt. So hätte er sich vielleicht vor der ersten Stunde drücken können.

Politik…Er hasste Politik!

Sakura nahm Sasukes Hand und auch sie erhob sich von dem unbequemen Stuhl. Mit einem fragenden Gesichtsausdruck wurde der Uchiha aus dem Zimmer geschleift. Sakura hatte schon bemerkt, dass Tsunade heute viel zu nett für ihre Verhältnisse war.

Also, schnell weg hier!

Schon waren sie um die nächste Ecke verschwunden. „Viel Spa-haß!“ rief die Blonde ihnen, einen fröhlichen Gesichtsausdruck heuchelnd, hinterher. Kaum waren die beiden Schüler nicht mehr zu sehen, schmiss Tsunade angepisst die Bürotür zu und genehmigte sich erst einmal einen Schluck Sake. Sie hatte den Termin mit Sasuke und Sakura völlig vergessen. Sie hasste es, sich um so unwichtige Dinge wie Austauschschüler kümmern zu müssen. Konnte Shizune das nicht übernehmen?! Die machte doch sonst auch immer den unwichtigen Scheiß!

Seufzend griff Tsunade nach einem Ausdruck, mit Sasuke’s Daten. Ein Uchiha…die denken doch auch, die wären was Besseres! Gleichgültig ließ sie das Stück Papier in den Schräder gleiten. Ich kann einfach nicht verstehen, was Orochimaru an denen findet.

Sie blickte auf ihren mit Dokumenten überfüllten Schreibtisch. Resignierend setzte die Blonde sich wieder und begann in Sasuke’s Lebenslauf zu blättern. Genervt ließ sie auch dieses Stück Papier durch den Schräder fahren. „Mal sehen, was du wirklich zu bieten hast Sasuke Uchiha.“
 

- - ~ - -
 

Sasuke wurde immer noch schnellen Schrittes durch die halbe Schule geschleift. Wieso hatte Sakura ihn so schnell aus dem Büro der Direktorin gezogen? Er kapierte es nicht…doch langsam nervte ihr geziehe an seiner Hand. „Sakura! Lass mich los. Ich kann selbst laufen!“ „Dann lauf schneller! Ich will nicht gleich am ersten Schultag mit dir zu spät zum Unterricht kommen.“ Ohne ein weiteres Wort, ließ sie ihn los und eilte weiter in Richtung Klassenraum. Die Rosahaarige wollte auf keinen Fall zu spät kommen. Vor allem nicht bei Herrn Homura, der einzige Lehrer bei dem man für’s zu spät kommen nachsitzen durfte.

Sasuke hatte eigentlich keine große Lust ihr hinterher zu rennen, aber ihm blieb schließlich keine Wahl.

Nicht einmal eine Minute später waren die Zwei vor dem Klassenraum angekommen.

Ohne groß nach zu denken wollte Sasuke einfach eintreten, doch Sakura hielt ihn zurück. „Warte noch.“ flüsterte sie. Der Uchiha verstand ihr Problem zwar nicht, aber Sakura war halt manchmal komisch, fand er, also ließ er sie machen und blieb stehen.
 

Was macht sie da?
 

Verwirrt sah er ihr zu, wie sie sich mit dem Rücken an die Betonwand presste und einen gaaanz kurzen Blick in den Klassenraum warf; kurz damit sie keiner sah.
 

Was macht sie bitteschön da??
 

„Herr Homura scheint noch nicht da zu sein. Glück gehabt!“ Fröhlich griff sie wieder nach Sasukes Hand, atmete noch einmal tief durch und lächelte ihn an. „Bereit?“ Er nickte. „Nervös?“ „Ein bisschen…“ Sie drückte seine Hand etwas fester und machte dann den ersten Schritt in Richtung Klassenraum. „Dann las es uns hinter uns bringen.“

Sasuke fand sie sah, trotz des Lächelns, sehr angespannt aus. „Es wird schon werden.“ Im Stillen dankte Sakura ihrem Freund für diese vier aufmunternden Worte. Er schien nicht besonders nervös zu sein und seine ruhige Art war irgendwie ansteckend.

Somit gingen sie gemeinsam in die Höhle des Löwen.
 

- - ~ - -
 

Es war schlimmer, als Sakura es sich vorgestellt hatte. Sie hatte gewusst, dass sie von vielen angestarrt werden würden, aber dass es ihr so unangenehm sei, hätte sie nicht gedacht. Einer sah die Beiden, tippte den Nächsten an, bis es ruhig wurde und alle Blicke auf sie gerichtet waren.

Die Mädchen beschauten interessiert den hübschen Neuling und die Jungs schauten, was die Mädchen so gebannt anblickten. Wie eine Kettenreaktion, ausgelöst durch eine einzige Person.

Sakuras Blick schweifte durch den Raum, bis sie endlich fand, was sie suchte.

„Hey Sakura! Wo hast du den Schönling denn aufgegabelt?“

„Ist das der neue Austauschschüler?“

„Der ist ja schnuckelig!“

„Versteht der Deutsch?“

„Sexy!!“

Vor Scham leicht gerötet zog die 17-Jährige ihren Freund hinter sich her. Vor der vorletzten Stuhlreihe blieb sie stehen, quetschte sich durch die eng aneinander stehenden Tische und setzte sich neben ein Mädchen mit langen blonden Haaren. Sie deutete Sasuke, dass er sich neben sie setzen solle, was er auch tat.

Ino hatte ein breites Grinsen im Gesicht und stupste die Rosahaarige mit ihrem Ellenbogen in die Seite, musterte sie und den Austauschschüler mit einem zweideutigen Blick. „Nah?“ Sie rückte ein Stück näher zu Sakura.
 

Sasuke besah sich in der Zeit den Klassenraum und ein paar Schüler und Schülerinnen. Sakura hat vorhin doch recht gehabt. Alle Mädchen hier sind so aufgetakelt…schrecklich…und die Jungs gaffen wie ein paar brünstige Hammel…abartig!
 

„Erzähl! Das ist wirklich Sasuke? Der Austauschschüler aus Japan, von dem du mir dauernd erzählt hast?“

Nun war der Moment gekommen. Ino würde sich grün und blau ärgern, jetzt, wo Sakura auch einen super sexy Freund hatte. Stolz griff sie sich Sasukes Arm und sah Ino aus schadenfrohen Augen an. „Natürlich ist das Sasuke-kun! Wer sollte er sonst sein?“

Sasuke entschloss sich, die Beiden labern zu lassen. Verständlich, dass Sakura erst einmal mit ihm angeben wollte. War sonst auch nicht wirklich Konkurrenz in dieser Klasse zu sehen. Gelangweilt sah er aus dem Fenster. Ich muss dran denken Naruto nachher eine Mail zu schicken…Er wartet sicher schon auf ein Lebenszeichen von mir…
 

Völlig hysterisch fing Ino an auf ihrem Stuhl herum zu hibbeln. „Ooooh mein Gooott! Schwarze Haare, Pony, dunkle Augen, muskulös…den hab ich mir ganz anders vorgestellt!!!“
 

Muskulös? Sasuke wandte sich nun doch dem Gespräch der Mädchen zu. Ein paar Komplimente könnten schließlich nicht schaden. Auch wenn er ja eigentlich gar nicht so ein oberflächlicher Typ war. Außerdem hatte er die Befürchtung, einer dieser Tussis könnte auf die Idee kommen, ihn anzusprechen und darauf hatte er nun wirklich kein Bock. Da blieb nur noch, sich auf ein Gespräch mit dieser Blonden einzulassen.

„Was ist mit mir?“

Erstaunt sah das blonde Mädchen ihn an. „Oooooh mein Gooott! Er kann sogar perfekt Deutsch sprechen!“

Verwirrt zogen Sakura sowie Sasuke eine Augenbraue in die Höhe.

„Ino…Sasuke-kun hat doch erst vier Worte gesagt. Wie-“ Den Kommentar ihrer Freundin übergehend stellte Ino sich höflicherweise dem Schwarzhaarigen vor. Sie streckte Sasuke eine Hand entgegen. Natürich eine ihrer Hände, nicht irgendeine Hand. Das wäre ja ein bisschen abartig...

„Hallo! Ich bin Ino Yamanaka. Sakura hat bestimmt schon viel von mir erzählt. Ich bin ihre beste Freundin.“ Unbeeindruckt, wie wir ihn kennen, nahm Sasuke ihre Hand in seine. „Sasuke Uchiha…und…nein, hat sie nicht.“ Voller Elan schüttelte Ino seine Hand kräftig durch. „Du siehst echt süß aus, Sasuke. Gibt’s noch mehr von dir in Japan?“ „INO!“ Entsetzt riss Sakura ihre Hände auseinander. „Sasuke-kun ist mein Freund! Du hast doch deinen tollen Sai. Also nerv nicht mit solchen Fragen.“
 

„Hey! Was seid ihr denn so laut am frühen Morgen? Erster Tag und schon ist Zickenkrieg?“ Sofort war die Aufmerksamkeit der beiden Mädchen bei dem Jungen mit den kurzen braunen Haaren. „Halt du dich da raus, Kiba!“ „Ja, ganau! Such du dir erst mal selbst ‘ne Freundin, dann siehst du wie das ist!“ Entschuldigend hob Kiba seine Hände. „Ja, ja…ist ja gut. Ganz locker bleiben, Mädels.“ Mit einem Grinsen im Gesicht wandte er sich Sasuke zu. „Du bist Sakura’s Austauschschüler, stimmts? Ich bin Kiba Inuzuka und ich geb dir ‘nen Tipp, mann. Leg dich ja nich mit den Beiden an. Zusammen sind die unerträglich.“ Ein Klaps auf Sasuke‘s Schulter und schon war Kiba zurück auf seinen Platz verschwunden.

Ein „Ah…“ als Zeichen, dass Sasuke verstanden hatte. Mehr sagte er nicht dazu. Dieser Typ war ihm zu aufdringlich. Der benahm sich ja, als kannten sie sich schon Jahrelang.

Erinnerte den Uchiha unweigerlich an Naruto.
 

- - ~ - -
 

Herr Homura hatte den Raum betreten und bat höflich die Lautstärke der Klasse zu minimalisieren. Da sich durch diese höfliche, leise Maßnahme aber Niemand stören ließ, war er gezwungen ein wenig lauter zu sprechen.

Homura holte tief Luft, stützte sich auf den Lehrertisch links vor der Tafel und bat nochmals mit seiner ruhigen tiefen Stimme und einem lauten Knall seiner Tasche, auf den Tisch, um… „RUHE!!!!!“

Erschrocken blickten alle zum Lehrertisch. Keiner traute sich auch nur noch ein Sterbenswörtchen von sich zu geben.

Der Lehrer räusperte sich. „Setzt euch. Wir beginnen mit dem Unterricht.“ Alle taten wie geheißen und setzten sich auf ihre Plätze. In der Zwischenzeit, zog Herr Homura ein paar Mappen und Zettel aus seiner Tasche und setzte sich auf den Lehrerstuhl, der natürlich viel bequemer, als ein Schülerstuhl war. Lehrer sind halt was gaaaanz Besonderes…oder einfach Sonderfälle.

„Fehlt heute jemand?“ fragte er in die Runde. Keine Antwort, also waren wohl alle da. „Wunderbar, dass sie uns auch mal wieder die Ehre erweisen Herr Hozuki.“ Ein Junge in der zweiten Reihe grinste und antwortete dem Lehrer belustigt. „Ist doch klar, Herr Homura. Ihren Unterricht lass ich mir doch unter keinen Umständen entgehen.“ Der Politiklehrer überging diese freche Antwort von seinem schlechtesten Schüler und sah sich weiter im Klassenraum um. Sein Blick blieb auf Sasuke haften. „Du!“ Ein wenig perplex sah der Schwarzhaarige den Lehrer an. „Sie sind neu. Hab ich recht?“ Sasuke nickte. „Dann stellen Sie sich vor! Ich nehme an, Sie beherrschen unsere Sprache?“

Entsetzt starrte Sakura Herrn Homura an. Wie redete dieser alte Knacker denn bitteschön mit ihrem Sasuke-kun??? Konnte der Typ nicht ein wenig freundlicher sein?
 

Nachdem der Austauschschüler sich vorgestellt hatte und der Unterricht seinen sinnlosen Lauf genommen hatte, blickte Sasuke entgeistert aus dem Fenster. Dieser Lehrer gefiel ihm nicht…diese Schule gefiel ihm nicht…diese Ino gefiel ihm nicht…was machte er hier?

In solchen Situationen vermisste er immer seinen besten Freund. Naruto brachte in jede Situation ein bisschen gute Laune. Auch wenn der Schwarzhaarige es nie vor jemandem zugeben würde, er vermisste diesen Chaoten. Dabei hatte er ihn erst vorgestern das letzte Mal gesehen…Sasuke hätte schwören können, dass Naruto am Flughafen Tränen in den Augen gehabt hatte.

Er seufzte. Naruto ist so ein Weichei. Durch das laute Ausatmen war Sakura aufmerksam geworden und unterbrach ihr mitschreiben. „Alles in Ordnung, Sasuke-kun?“ Fragend sah sie ihn an. „Homura o me no kataki ni suru.“ (Ich hasse Homura.) Sie musste leicht Lächeln bei dieser Aussage. Wie er dort beteiligungslos saß. Aus dem Fenster guckte und einfach mal so in normaler Lautstärke verkündete, dass er den Lehrer nicht ausstehen konnte. Sakura könnte sich auch gut vorstellen, dass Sasuke sich eines Tages noch einmal richtig mit diesem Lehrer anlegen würde.

Alle in der Klasse hatten großen Respekt vor Herrn Homura. Er war sehr streng und scheute sich keinesfalls, auch mal 0 Punkte zu geben oder leicht *räusper* unhöflich zu werden. Sasuke scheute sich bestimmt nicht sie, bei Bedarf, gegen diesen Lehrer zu verteidigen.

Er hatte sie damals in Japan schließlich auch oft in Schutz genommen. Damals konnte sie noch nicht so gut Japanisch und er hatte sich dann nachmittags manchmal mit Naruto und ihr zum üben getroffen. Da waren sie noch nicht zusammen gewesen, fiel Sakura dabei gerade ein. Trotzdem hatte Sasuke sie damals nie wegen ihrer Unkenntnisse verarscht; so wie die ganzen Anderen dort. Sogar Naruto hatte sich einmal über die Rosahaarige lustig gemacht. Aber sie wusste, dass es nur Spaß gewesen war.

Als sie sich allerdings endlich an die Sprache gewöhnt hatte, war es einfach klasse in Japan gewesen. Sie hatte viele gute Freunde gefunden und mit Sasuke ging es auch bergauf. Irgendwann im Herbst waren sie dann zusammen gekommen. Kurz blickte sie ihren gelangweilten Schatz verträumt an.

„Sasuke-kun ga daisuki da.“ (Ich liebe dich wirklich sehr, Sasuke-kun.) Verwundert wanderten die dunklen Augen zu der Rosahaarigen. Diese hatte sich aber schnell wieder ihrer Schreiberei zugewandt.

Ein Grinsen umspielte kurz seine Lippen. Anscheinend war ihm ein netter Gedanke gekommen, den Unterricht doch noch interessanter zu gestalten. Der Uchiha rückte ein wenig näher zu seiner Freundin. Seine Schulter berührte nun ihre. Überrascht drehte Sakura ihren Kopf zu ihm und sah direkt in die tiefschwarzen Augen Sasukes. Erschrocken, dass er auf einmal so nah war, wich sie ein Stück zurück.

Er beugte sich zu ihrem Ohr und flüsterte etwas hinein. Sakura konnte sich kaum konzentrieren. Sie konnte seinen Atem leicht auf ihrem Hals spüren.

„Donna ni?“ Er wollte wissen, wie sehr sie ihn liebte? Was für eine Frage. Sakura spürte wie er eine Hand auf ihrem Bein platzierte. Auf eine Antwort wartend fing er an mit seiner Hand immer größer werdende Kreise zu ziehen. Von der Mitte der Oberschenkel bis zur oberen Hälfte der Innenschenkel, wieder auf die Oberschenkel und noch einmal von vorne. Die Aufmerksamkeit der Beiden war nun nicht mehr dem Unterricht gewidmet; obwohl Sasuke ja sowieso nur halb zugehört hatte. Sakura konzentrierte sich auf seine Hand, die einer bestimmten Stelle von Mal zu Mal näher kam.

„Sakura…donna ni?” wiederholte der Schwarzhaarige noch einmal. „Subete no yû•yo.“ (Über alles.) flüsterte sie und hätte ihm am liebsten sofort hier raus und in eine verlassene Kammer verschleppt, ihn dort auf den Boden geworfen und-

Aber das würde Sakura sich sowieso nicht trauen… dachte Sasuke.

Inzwischen ging die 17-Jährige schon andere Möglichkeiten durch.Vielleicht auf’s Klo...da ist gerade bestimmt nicht viel los. Doch was machte sich Sakura vor? Das würde sie sich auch nicht trauen. Zu groß war die Gefahr entdeckt zu werden.

Außerdem war dies der erste Tag für Sasuke an der neuen Schule, und es würde bestimmt keinen guten Eindruck machen, würde er seine Freundin auf dem Klo mal so richtig durchnehmen und dabei auch noch erwischt werden.

Sasuke musste zugeben, Lust hatte er schon, und das Risiko entdeckt zu werden reizte ihn…aber Sakura wäre es bestimmt unangenehm. Die wilden Tagträume der Beiden wurden sofort wieder im Keim erstickt. Als Herr Homura plötzlich anfing, lautstark mit dem Jungen aus der zweiten Reihe zu zanken.

„Das kann doch nicht so schwer sein!!?? Wieso verstehen Sie das einfach nicht???“
 

Sakura war ein wenig enttäuscht, als Sasuke seine Hand von ihrem warmen Oberschenkel nahm. Sie seufzte in Gedanken…Naja, wahrscheinlich besser so.
 

- - ~ - -
 

Als der Unterricht endlich überstanden war und der heute so gereizte Politiklehrer den Raum verlassen hatte, fing Ino gleich an zu sticheln. „Stirniiiii! Sach an. Warum warst’n du eben zwischendurch so angespannt und warum hattest du so gerötete Wangen und was hat Sasukes Hand da auf deinem Bein gemacht? Stirni hattest du etwa gerade im Unterricht, durch Sasukes Hand, einen-“ „Aaaaaahhh!! Nein! Ino, was redest du da??? Sag doch nicht solche Sachen!!! So war das doch gar nicht!“ mit purpurrotem Kopf schüttelte die Rosahaarige ihre Freundin kräftig an den Schultern. „Das brauch dir doch nicht peinlich sein.“ Grinsend pikste die Blonde, nach der Schüttelattacke, in Sakuras Seite.

„Wenn’s nicht so war!“ Schmollend drehte Sakura ihren Kopf weg.

„Ja,ja. Schon gut. Ich glaub dir ja.“

„Gut!“
 

- - ~ - -
 

In der folgenden Japanisch Stunde lief es schon interessanter für Sasuke. Schließlich war Japanisch seine Muttersprache. Nachdem er Lehrer Ebisu kennen gelernt hatte. Beschloss der Uchiha, dass er endgültig jeden Lehrer hier bescheuert finden würde. „ Sind alle Lehrer so wie er und der Homura? Die haben doch gar nichts drauf…“ Missmutig sah Sasuke seine Freundin an. Ebisu’s Ohren hatten Deutsch in seiner Japanisch Stunde vernommen und er spurtete gleich zu den Beiden. „Bitte in Japanisch Sprechen.“ Sasuke verdrehte verständnislos die Augen. Wollte dieser Lehrer etwa, dass er ihn in Japanisch anstatt in Deutsch beleidigte oder was?? Belustigt mischte Sakura sich ein „Hai, Sensei!“ Sie hatte wirklich große Mühe bei Sasukes Gesichtsausdruck nicht laut loszulachen. Dieser schloss gerade mit seinem Leben ab. Ein Jahr noch! Hoffentlich ist Dummheit nicht ansteckend.

„Ach ja, Sakura.“ Lächelnd wandte sich der Lehrer an seine Schülerin. Diese sah ihn mit einem fragenden Blick an. „Ich habe gehört du bist mit dem Austauschschüler zusammen. Das wusste ich ja gar nicht. Er sieht ja ganz okay aus. Aber unter uns gesagt…“ er rückte etwas näher zu Sakura, damit Sasuke seine weiteren Worte nicht hörte. „…seine Haare sind doch total übertrieben gestylt und die schwarzen Augen mit seiner hellen Hautfarbe bilden doch auch einen eher unheimlichen Kontrast. Ich wusste gar nicht, dass du auf solche Art von Typen stehst. Aber es ist dein Geschmack. Ich mache dir da keine Vorschriften, meine Liebe.“ Damit entfernte der Lehrer sich wieder ein Stückchen. Natürlich hatte Sasuke jedes einzelne Wort mitbekommen. Er war schließlich nicht taub!

Ebisu drehte gerade höchstzufrieden ab und ging wieder zur Tafel, als Sakura ein gemurmeltes „Kuso kurae!“ (Friss Scheiße!) aus Sasukes Mund hörte. Lächelnd drehte sich der Lehrer wieder um. „Geht doch.“

Verärgert über diese unerwartet coole Reaktion machte Sasuke sich wieder an die Übersetzungsarbeiten im Buch.
 

Dieser Lehrer war echt seltsam…
 

Zwischendurch kamen immer ein paar Mädchen zu dem Japaner und Sakura, um sich bei der Übersetzung helfen zu lassen oder um Sasuke einfach ein wenig näher kommen und sich mit ihm unterhalten zu können. Doch nach einer Zeit verschwanden sie immer wieder schnell, weil Sakura‘s Blick von Sekunde zu Sekunde finsterer wurde, sobald eine versuchte mit ihrem Sasuke zu flirten.
 

- - ~ - -
 

Im Sportunterricht, bei Ibiki, schlug Sasuke sich erwartungsgemäß gut.

Es konnte zwischen Volleyball und Fußball entschieden werden. Da die Mädchen lieber Volleyball und die Jungs natürlich lieber Fußball spielen wollten. Entschied Ibiki kurzerhand, dass dann eben alle zusammen Hockey üben würden. Davor sollten sie allerdings noch ein kleines Aufwärmtraining, dass aus 10 Runden um die Halle laufen bestand, absolvieren.
 

Sakura konnte jetzt schon nicht mehr. Kraftlos joggte sie neben Ino her, die auch nicht gerade vor Elan sprießte.

„Sakuraaah…ich kann nicht mehr…wie viele Runden noch…“

„…Vier…“

„…Oouhhh Mann…“

Sasuke schien diese Rennerei nichts auszumachen er konnte die beiden Trantüten schon von weitem erkennen. Er war schon bei seiner achten Runde und immer noch topfit. Belustigt holte er seine Freundin und Ino ein zweites Mal ein und lief mit ihnen ein Stück weiter. „Nah, alles klar?“ Erstaunt musterte die Blonde Sasuke. „Wow, Sakura. Der Kerl schwitzt noch nicht einmal und dreht schon die wievielte Runde?“

„Die Achte.“

„Die Achte Runde schon…wow.“ Anerkennend blickte Ino ihn an. „Du bist ja voll sportlich, Sasuke.“

„Sasuke-kun, lauf ruhig schon vor. Du brauchst nicht mit mir zusammen laufen.“

„Ich weiß aber-“

„Ohne uns bist du schneller durch. Nah los!“

Abschätzend sah der Schwarzhaarige Sakura an, entschied sich dann aber einfach seine restlichen zwei Runden ohne sie zu drehen.
 

Versteh einer die Frauen.
 

„Was sollte denn das?“ fragte Ino verständnislos „Wieso hast du ihn weggeschickt?“

„Flirte nicht mit ihm Ino-pig!! Ich sagte schon einmal: Das-ist-MEINER!“

„Ja,ja…schon gut. Reg dich nicht auf, Stirni. Ich hab’s ja verstanden. Lass uns nach Schulschluss auf den Sportplatz gehen und gucken, ob Sai da ist, ja? Ich hab gestern vergessen ihn etwas zu fragen.“

Interessiert spitzte Sakura die Ohren. „Was denn?“

„Meine Sache.“ Wimmelte Ino diese neugierige Frage auch sogleich ab. Nach ein paar weiteren Diskusionen hatte die Blonde gewonnen und sie würden nachher zusammen beim Sportplatz auf Sai warten.
 

- - ~ - -
 

Sakura und Ino waren nicht die Letzten. Es gab auch noch andere Mädchen in der Klasse, die noch nicht durch waren. Zwei hatten sogar schon vorzeitig aufgegeben und hatten erst einmal eine Standpauke von Ibiki zu hören bekommen. Die meisten Jungs waren natürlich schon lange durch und spürten wohl das Verlangen, ihre Überlegenheit in albernen Liegestütz-Wettbewerben auszudrücken. Wer konnte mehr Liegestütze? Oh mein Gott…Wie Sakura solche Jungs nur hasste. Als sie und Ino endlich auch ihre 10 Runden hinter sich hatten, stellten sie verwundert fest, dass Sasuke nicht zu finden war. Erst hatte die Rosahaarige schon befürchtet, dass er sich zu den Liegestütz-Idioten gesellt hatte, doch auch da stand er nicht. „Wo ist Sasuke-kun nur?“ Resignierend setzte sie sich mit ihrer blonden Freundin auf eine Bank, wo sie sich normalerweise immer nach dem Aufwärmtraining trafen. Sakura hatte es Sasuke gleich am Anfang des Sportunterrichts erzählt, also warum war er nicht hier?
 

Ein Junge mit weißen schulterlangen Haaren wurde aufmerksam. „Hey Sakura! Suchst du den Japaner?“ Erschrocken, von seiner lauten Stimme, schaute sie auf. „Ja.“ „Sasuke ist zum Sportplatz. Er hat sich die Erlaubnis von Ibiki geholt und ist dann abgezischt.“ Auch Ino schaute den Jungen, dessen Name ihr gerade nicht einfiel, fragend an. „Zum Sportplatz? Was will er denn da?“ Der Junge zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Kiba wollt ihm den zeigen glaub ich. Auf jeden Fall sind sie zusammen in Richtung Sportplatz los.“ Somit verschwand der Junge wieder zu seinem Trio.

„Kiba hat Sasuke-kun zum Sportplatz geschleppt? Nah super!“ „Tja Sakura. Da wirst du dich wohl bis zum Ende der Sportstunde ohne Sasuke begnügen müssen. Eine Erlaubnis von Ibiki bekommen wir sicher nicht.“ „Ja…du hast Recht.“ Verdammt! Hätte ich bloß schneller meine 10 Runden gedreht!! Sasuke-kun kennt sich hier doch überhaupt nicht aus. Ich hoffe für Kiba, dass er ihn nicht einfach irgendwo stehen lässt.
 

- - ~ - -
 

Der Uchiha schlenderte inzwischen schon mit Kiba über den großen Sportplatz. Kiba hatte gesehen, wie Sasuke sich gelangweilt auf die Bank gepflanzt hatte und begonnen hatte Däumchen zu drehen. Da er heute eh keinen Bock auf Hockey hatte, fragte er Sasuke, ob dieser Lust hatte eine kleine Führung zu machen. Sasuke stimmte zu, was sollte er auch sonst machen solange Sakura ihre Runden drehte und somit hatten sie sich Ibikis okay geholt und waren nach knappen 5 Minuten Fußmarsch beim Sportplatz angelangt.
 

Kiba erzählte fröhlich drauf los. „Der Platz ist riesig oder? Keine andere Schule im Umkreis hat so einen großen Sportplatz. Da vorne ist unser Volleyballfeld und wenn man dahinten bei dem Gitterzaun durch die Tür geht kommt man zu einem riesigen Gelände auf dem man Kugelstoßen, Werfen und Weitsprung üben kann. Hier rechts hinter der Abgrenzung ist unser Ausdauertrainingsfeld oder wie man das nennt. Kennst du bestimmt vom Sportabzeichen früher, wenn man 2000m laufen musste, dann sollte man das um dieses Feld tun.“ Sasuke nickte. Mit einem funkeln in den Augen kam Kiba nun zu der Hauptattraktion. „Und hier ist das Fußballfeld.“

Eine andere Klasse spielte gerade Fußball und wie der Zufall es nun immer wollte, flog der Ball in diesem Moment im hohen Bogen direkt zu Sasuke, der den Ball locker mit dem Oberkörper annahm, ihn dann auf den Boden fallen ließ und seinen Fuß auf den Ball legte, damit er nicht wegkullern konnte. Erstaunt starrte Kiba ihn an. „Wow. Ich hatte ja schon gedacht, dass du gut in Sport bist…aber das-“ Er wurde von einem Jungen mit langen schwarzen Haaren unterbrochen. „Hey!! Schieß den Ball wieder rüber!!“ Rief er in einem lauten, aber gelassenen Ton. Sasuke nahm den Ball, ging einen Schritt zurück und schoss ihn zielgenau in die Richtung des Jungen. Ein paar Meter vor ihm prallte der Fußball einmal auf dem Boden auf und sprang dem Jungen dann genau in die Arme. Dankend hob er eine Hand, drehte sich dann um und das Spiel ging weiter.

Kiba staunte nicht schlecht. „Oha! War das jetzt Zielgenauigkeit oder bloß Glück?“ Schulterzuckend wandte Sasuke sich zum gehen.

„Hey! Sasuke, hör mal. Wenn du echt so gut bist in Fußball, dann tret doch unserer Schulmannschaft bei solange du in Deutschland bleibst. Die würden sich bestimmt freuen. Außerdem kriegt man so automatisch mindestens 12 Punkte im Zeugnis. Das is‘ doch was oder nich‘?“

„Mal sehen.“
 

Gemeinsam machten sie sich auf den Rückweg zur Sporthalle.
 

„Du bist echt nicht so der gesprächige Typ, was?“

„…“ Keine Reaktion von Mr. Uchiha.

„Du hast echt Glück, dass du mit Sakura zusammen bist. Viele Jungs stehen auf sie, aber die Frau hat einfach jeden Einzelnen abblitzen lassen. Ich glaub allein aus unserer Klasse wünschen sich mindestens die Hälfte aller Jungs ein Date mit ihr.“

„Du auch?“

„Waaaaas??“ Verlegen kratzte Kiba sich am Hinterkopf. „Gut… du hast mich erwischt. Ich steh‘ auch ein wenig auf sie, aber das is‘ ja auch kein Wunder oder? Sie sieht schließlich nicht schlecht aus, ist nett, kann auch mal den Mund aufmachen und hat nen‘ super-“ Verträumt griff Kiba mit seinen Händen in zwei imaginäre ‚Luftballons‘.

„Schon gut. Ich hab verstanden worauf du hinaus willst.“ Genervt beäugte Sasuke sich das Schauspiel des Braunhaarigen, der, nach einem Abstecher in ‚Sabberhausen‘, gerade wieder zurück in die normale Welt gefunden hatte.

„Oh, sorry. Auf jeden Fall-“

„Sasuke-kun!!“ Von weitem konnte man Sakura winken sehen. Neben ihr stand Ino mit mehreren Sporttaschen bepackt. Der Sportunterricht musste wohl schon zu Ende sein, denn die Beiden trugen wieder ihre normalen Schulklamotten. Freudig kam Sakura den beiden Jungs entgegen gerannt. „Hey! Wieso hat das so lange gedauert? Was habt ihr gemacht?“ Ohne eine weitere Reaktion ging Sasuke weiter. „Kiba steht auf dich.“ „Wie??“ Abrupt blieb die 17-Jährige stehen und sah entsetzt von Sasuke zu Kiba. „N-n-n-ein, Sakura! Das stimmt gar nicht! Was erzählst du denn da Sasuke?!“ Nervös wedelte der Braunhaarige mit den Armen und versuchte Sakura davon zu überzeugen, dass sie die Worte des Uchihas nicht ernst nehmen sollte.

Sasuke ging in der Zeit zu Ino, schnappte sich seine Sporttasche und verschwand in dem Gebäude um sich umzuziehen.
 

Als er sicher war, dass ihn niemand sehen konnte, lehnte er sich hüstelnd und ein wenig erschöpft an die Wand.
 

Kuso!
 


 


 


 

- - - ~ -

- ~ - - -
 


 

Kuso = Scheiße (haben wir ja eig. schon gelernt xD)

Homura o me no kataki ni suru = Ich hasse Homura

Sasuke-kun ga daisuki da = Ich liebe dich wirklich sehr, Sasuke-kun

Donna ni? = Wie sehr?

Subete no yû•yo = Über alles

Kuso kurae = Friss Scheiße!
 

Ich hab an dieser Stelle jetzt erst einmal einen Schlussstrich gezogen. Das Kapi wird sonst so lang. Im nächsten Kapi gehts mit Englisch weiter, aber ich werde den Unterricht nicht zu lang gestalten. Keine Angst. Dann kommt noch ein bisschen Sai, ein bisschen mehr, bis jetzt noch, ungenannte Charas und dann gehts vllt. auch wieder zu Hause bei den Harunos weiter.

Über die Osterzeit habe ich kaum Zeit zum schreiben, also geduldet euch bitte.
 

»Er hasste Politik!

Frage: Was hasst Sasuke nicht??
 

Viele neue Charas sind in diesem Kapi erschienen…

- Tsunade war da

- Shizune wurde erwähnt

- Homura war da

- Ebisu war da xD

- Ibiki war da

- Namentlich erwähnt wurde Sai

- Junge mit langen schwarzen Haaren ( wer ist das wohl?? xD)

- Das unbekannte Trio, ein Junge mit weißen Haaren mit Nachname Hozuki und dessen Vorname bewusst verschwiegen wird. Nah? Wen lernen wir in den nächsten Kapiteln noch kennen? Ihr dürft gerne Raten xD
 

Ach ja!! Fast vergessen...he,he. ;P

Der Link zu Ino's Sasuke: http://www.animexx.de/weblog/pic/4982286/9d27626e
 

Viel Spaß damit und bis denne ツ

Lg

◕YellowMoon◕

Freunde und noch mehr Nervensägen

Vorweg: Kapitel noch nicht vollständig!!
 

Hallo!

Hier bin ich mal wieder nach nem Monat^^

Tut mir Leid, aber ich hatte und habe in letzter Zeit einfach keine Zeit zum schreiben. So viele Geburtstage, Konfirmationen(bin ich zum Glück mit durch) und, und, und...

Naja auf jeden Fall hatte ich viel zu tun. Ab nächsten Dienstag mach ich 'n Monat Praktikum, also werde ich dann auch nicht viel Zeit zwischendurch haben. Ich find es immer so blöd, wenn die FF durch das Privatleben negativ beeinflusst oder dadurch sogar verpfuscht wird. Deswegen schreibe ich zum Beispiel nicht, wenn ich viel Streß habe oder mit meinen Gedanken in ganz anderen Welten bin xD
 

Hoffe ihr versteht mich^^

Ich hatte heute etwas Zeit und hier ist schon einmal der Anfang von dem neuen Pitel. Ich werde das Kapitel, so schnell es mir möglich ist, vervollständigen.

Den Titel hab ich zwar schon, aber vllt ändert er sich noch...mal sehen.
 

Also dann ;)
 


 

(¯`v´¯) .(¯`v´¯). (¯`v´¯)

`*.¸.*´..`*.¸.*´..`*.¸.*´
 


 

Kapitel 8: Freunde, Leute und noch mehr Nervensägen
 

Nach kurzer Diskussion verabschiedete sich auch Kiba von den beiden Mädchen und ging in Richtung Umkleide.
 

Ino und Sakura hatten sich auf eine Bank vor dem Sportgebäude gesetzt und blickten gelangweilt ins Leere. „Ich wusste gar nicht, dass Kiba auf dich steht.“
 

-Schweigen-
 

Gelassen stand Sakura auf, ging zu einem nahe stehenden Busch und rupfte ein paar Blätter von diesem. Ino beäugte ihre Tat skeptisch. „Was machst du da?“ Mit ein paar Blättern in der Hand pflanzte die Rosahaarige sich wieder neben ihre Freundin und drückte dieser auch ein bisschen Laub in die Hand. „Beschäftigungsmöglichkeit für langweilige Wartezeiten.“ Die Blondine sah Sakura nur fragend von der Seite an. „Manchmal denk‘ ich echt, bei dir is‘ ‘ne Schraube locker…“ Gleichgültig pflückte Sakura ein Blatt nach dem Anderen auseinander. „So hat man wenigstens was zu tun.“
 

Gute 5 Minuten später stand Kiba schon wieder vor den Beiden.

„Da bist du ja wieder.“ Stellte Ino fest, blickte allerdings nicht auf. Sie war viel zu sehr damit beschäftigt, auch die letzten zwei Blätter in ihrer Hand zu zerstückeln. Etwas irritiert von dieser ungewohnt ruhigen Stimmung, setzte sich Kiba zwischen die beiden Mädchen. „Sag mal Kiba…“ kam es ein paar Sekunden später von Sakura, die rechts neben dem Jungen saß. Angespannt drehte er seinen Kopf zu ihr. „Hm?“ Ein verkrampftes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit.

Hoffentlich fragt sie mich nicht, wieso ich ihr meine Schwärmerei nicht gestanden habe. So verdammt peinlich!! Hätte ich bloß meine Klappe vor diesem Idioten gehalten!
 

„Wo ist Sasuke-kun? Er ist doch schon vor dir in der Umkleide verschwunden.“
 

Erleichtert atmete der braunhaarige Schüler aus und seine Gesichtszüge entspannten sich sogleich um das Hundertfache. Fröhlich strahlte er sie an. „Sasuke meinte, er würde noch kurz duschen gehen.“ Verwundert wandte sich die 17-Jährige wieder einem Blatt zu. „Ach so…“ Ich dachte, er hätte nicht geschwitzt. Wieso geht er dann noch duschen? Merkwürdig…

„Ach ja! Sakura, hat Sasuke Asthma oder so?“

„Was? Nein! Also, ich glaube nicht. Warum?“

Kiba stutzte. „ Naja, er hat eben kurz den Eindruck gemacht, als würde ihm das Atmen schwer fallen…“ Nun beteiligte sich auch Ino am Gespräch der Beiden. Entsetzt sprang sie auf und wedelte mahnend mit ihrem Zeigefinger vor Kiba’s Gesicht herum. „Wie?! Und dann lässt du ihn einfach allein duschen??“ „Was soll ich denn machen?! Mit ihm zusammen duschen und aufpassen, dass er die Umkleide lebend verlässt-?!“ Kurzes Luftholen. „-und wenn wir schon mal zu zweit unter der Dusche stehen, kann man sich ja auch gleich gegenseitig einseifen und mal sehen was noch alles so passiert, oder was???!!!“ Ein großer Schwall von Sarkasmus schwang in seiner nun etwas schrillen Stimme mit.

Erstaunt über diese schnelle, und vor allen Dingen, lange Antwort, zuckte die Blonde ein Stück zurück, ließ sich allerdings nicht lange beeindrucken. „Ja genau! Zum Beispiel!“ Schnaubend stand Kiba von der Bank auf und ging einen Schritt auf Ino zu. Am liebsten würde er dieser Ziege eine schallern. Sie war immer so ein Besserwisser! Sie musste immer Recht haben und würde nie vor jemandem kuschen und damit indirekt zugeben, dass sie mal unrecht haben könnte. Diese blöde- Aber nein, er sollte sich besser beherrschen.
 

Das kotzt mich langsam echt an, dass sie nicht einfach mal die Klappe halten kann!
 

Mit einem letzen Mörderblick zur Yamanaka, setzte er sich wieder und blickte beleidigt zur Seite.

Triumphierend besah sich die Blondine ihren geschlagenen Gegner. Ein selbstzufriedenes Grinsen schmückte ihr Gesicht.
 

- - ~ - -
 

Weitere Minuten verstrichen, bis Sakura mit einem Seufzen aufstand. „Ich werde dann mal nach Sasuke-kun sehen. Die Pause ist gleich vorbei, also geht ruhig schon vor. Wir kommen dann nach.“ Mit diesen Worten verschwand die Haruno in der Sporthalle, in Richtung Jungenumkleide.
 

- - ~ - -
 

Ein wenig besorgt stand das Mädchen mit den schulterlangen, rosa Haaren vor der Jungenumkleide. Sie klopfte ein erstes, zweites und drittes Mal, doch es tat sich nichts. Ob es ihm vielleicht wirklich schlecht ging? Was, wenn er gerade ohnmächtig auf den kalten Fliesen liegt?? „Sasuke-kun?? Bist du da drin?“
 

Keine Antwort.
 

„I-ich komm jetzt rein!“ mit gesenktem Blick betrat sie die Umkleide.

Was sie in diesem Moment zu sehen bekam, machte sie einerseits glücklich, doch andererseits auch ein wenig wütend. Ich habe ihm doch schon so oft gesagt, er soll antworten, wenn man ihn ruft! Verdammt!! Und ich mach mir auch noch Sorgen um diesen Baka!!!

Sasuke band sich gerade seelenruhig seinen zweiten Schuh zu und trank danach etwas Wasser aus seiner Flasche.
 

„Sasuke-kun! Was tust du denn? Die Pause ist gleich zu ende. Was hast du die ganze Zeit gemacht??“

Er hob seinen Kopf und sah sie gleichgültig an. „Geduscht.“

Abschätzend blickte das Mädchen in die Augen ihres Freundes. „Aha.“ Nach ein paar Sekunden anstarren atmete sie resignierend aus. „Ist ja auch egal.“ Mit einem Lächeln schnappte sie sich seine Hand und fing wieder mal an, an ihm zu zerren. „Komm! Wir müssen uns beeilen. Englisch fängt gleich an.“

Als er sich nicht bewegte, zog sie munter weiter an ihm. „Komm schon Sasuke-kun! Nicht so träge. Du erinnerst mich gerade sehr an Shikamaru früher. Den musste man auch immer überall mit hin zerren. Total nervig!“

Etwas angestrengt das Gleichgewicht zu halten, stand der junge Uchiha von der Holzbank auf und schulterte seine Sporttasche. Er würde sich nichts anmerken lassen. Nicht vor Sakura, und vor allem nicht am ersten Tag auf der neuen Schule. Er würde sich zusammenreißen und das alles wie ein Mann ertragen. Außerdem, vielleicht würde dieses plötzliche Schwindelgefühl auch wieder genauso schnell verschwinden, wie es gekommen war. Wieso also unbegründet die Freundin in Besorgnis versetzten? Mit der Wasserflasche in der Hand verließ Sasuke den Raum. Nachdenklich sah Sakura ihm hinterher.
 

Ob etwas nicht stimmt?
 

Einen Moment überlegte sie, verwarf dann aber ihre dunklen Gedanken und lief dem Uchiha schnell nach. Ein kratzendes Husten verließ Sasukes Kehle, als Sakura neben ihm ankam und sich seinem Tempo anpasste. „Alles in Ordnung, Sasuke-kun?“

Nickend drehte er die Wasserflasche auf und trank etwas.

„Hast du dich erkältet?“ Nun doch ein wenig besorgt, musterte sie ihn.

„Geht schon. Keine Sorge, Sakura.“

„Sicher?“

Mit einem aufmunternden Blick, in ihre Richtung, nickte er abermals.

„Okay…“ lächelnd und unbeschwert wie eh und je konzentrierte sich die Haruno wieder auf den Weg zum Klassenraum. Wenn Sasuke meinte, es sei nichts, dann war da doch auch nichts…oder?
 

Selbst wenn! Er hat nur ein bisschen Husten. Was soll da schon groß passieren?
 

Und somit hatte sich das Thema für Sakura erledigt.
 

- - ~ - -
 

Als nächstes stand also Englisch auf dem Plan. Als Sasuke und Sakura den Klassenraum erst nach dem zweiten Klingeln erreicht hatten, saßen schon alle auf ihren Plätzen und der Lehrer schrieb fleißig Aufgaben an die Tafel.

Sakura trat leise ein und bewegte sich eilig auf ihren Platz zu. Der Uchiha trottete ihr einfach mal nach. Die Beiden hatten sich gerade auf ihren Stühlen niedergelassen, Sakura atmete schon erleichtert auf, als Genma Shiranui plötzlich doch seine Stimme erhob.
 

„You’re too late, Haruno Sakura and Uchiha Sasuke.” Seufzend musterte er die Zwei. „If it happens over again, I must note this in class-register, you know?“ Sakura nickte schuldbewusst und zwang sich ein bestätigendes Lächeln auf die Lippen. Auch der Lehrer nickte noch einmal, brach dann aber den Blickkontakt zur Schülerin ab, und wandte sich wieder der Tafel zu.

Der kritzelt da tonnenweise Aufgaben an die Tafel…Als ob man das alles in einer Doppelstunde schaffen könnte. Skeptisch las sich Sasuke die erste Aufgabe durch.
 

»Read the text (S. 32) and write a summary!«
 

Nah toll! Zusammenfassung schreiben…ganz klasse. Schwupp wanderten seine Augen auf Aufgabe Nummer 2.
 

»Work on the cloze (S.33)«
 

Der Uchiha rollte genervt mit den Augen. Immer der gleiche Scheiß! Seine Nachbarin schien sich allerdings zu freuen. Munter schnappte sich die Rosahaarige einen Stift und formulierte wild drauf los. Sie konnte es nicht erwarten bei Aufgabe 3 anzukommen.
 

»Translate the following text into German![…]«
 

Sie liebte solche Aufgaben einfach. Die waren so schön leicht.
 

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Gute 15 Minuten später war eine unglaubliche Stille im Klassenraum eingekehrt. Alle tüftelten konzentriert an ihren Aufgaben. Einige mehr, andere weniger erfolgreich.

Nachdem Sakura den langen Übersetzungstext geschafft hatte, wagte sie einen kleinen Blick in Sasukes Richtung. Dieser schien ein paar Schwierigkeiten mit dem Lückentext zu haben, denn sein Radiergummi bekämpfte gerade zum 5-mal die 7. Lücke auf seinem Blatt.

Gut gelaunt stupste sie ihrem Freund in die Seite.

„Soll ich dir helfen?“

Ein genervtes Murren.

Er würde doch keine Hilfe von Sakura annehmen. Andererseits wusste er, dass er allein niemals auf die richtige Lösung kommen würde. Sasuke hasste Englisch. Er beherrschte diese Sprache einfach nicht. Wieso auch immer, aber mit diesem einen Schulfach hatte er sich noch nie anfreunden können. Wenn es um Englisch ging, fühlte er sich dumm…

Nein, falsch. Eigentlich…strohdumm!

Für die positiv eingestellten unter uns natürlich strohklug.
 

„Sa-su-ke-kun.“

„Was?!“

„Antworte bitte vernünftig. Soll ich dir helfen oder nicht?“
 

Gott! Jetzt galt es, seinen Stolz zu überwinden und einfach ein Wort hörbar auszusprechen. Das Wort hatte nur zwei Buchstaben, also sollte es für einen Uchiha machbar sein es verständlich auszudrücken.
 

Ein gepresstes „Ja…“ war aus Sasukes Richtung zu vernehmen.

Fröhlich rückte die Rosahaarige etwas näher und erklärte und erklärte und erklärte… „He told us that he ___ born in Tijuana, a town on the _____ to the USA.” Las Sakura vor. „Das ist doch eigentlich ganz einfach, Sasuke-kun. Schau doch mal. Da steht told ein Zeichen für Vergangenheit. Also kommt in die erste Lücke was und die 2. Lücke weißt du sicher.“ Erwartungsvoll schaute sie den Schwarzhaarigen an. Dieser beäugte einen Moment die Lücke auf dem Papier und zuckte schon nach kurzer Zeit resignierend mit den Schultern.
 

„…Nein…“
 

Seufzend legte die 17-Jährige ihren Stift beiseite und blätterte im Buch, bis eine Landkarte zum Vorschein kam. „Hier ist Tijuana, richtig?“ Mit ihrem Zeigefinger umkreiste sie ein paar Mal den Punkt zur Kennzeichnung der Stadt. Der Schwarzhaarige nickte, wusste allerdings noch nicht wie ihn das weiterbringen sollte. „So…und der Text hieß nochmal A town on the _____ to the USA.“ Erwartungsvoll sah sie ihm abermals in die Augen.

„Ja und?“ Ein fragender Blick seinerseits.

„Sasuke-kun…wo liegt die Stadt denn?“

„An der Grenze zur USA?“

„Richtig!“ Erleichtert, dass Sasuke sofort die korrekte Antwort gegeben hatte, sprach sie weiter. „Und was heißt Grenze auf Englisch?“
 

„Woher soll ich das denn wissen?“
 

Das konnte sie jetzt wirklich nicht glauben. Sakura hatte das Gefühl ihr würde gleich alles aus dem Gesicht fallen.

„Du bist über tausende Grenzen geflogen und hast keine Ahnung, was das auf Englisch heißt??? Ist das dein ernst??“

Schmollend drehte Sasuke seinen Kopf zur Seite. „Nah und?!“

Fassungslos starrte sie ihn an.
 

Sasuke’s Englisch hat sich wohl immer noch nicht verbessert…Naja, jeder darf schließlich seine Schwächen haben…Auch der Alleskönner, Uchiha Sasuke.
 

„Border.“

„Wie?“ Fragend wandte er sich ihr zu.

„Grenze heißt border.“

„Kommt das in die 2. Lücke vom Satz?“

„Ja.“
 

Sakura warf noch einen kurzen Blick auf die Uhr, bevor sie sich der 4. Aufgabe auf ihrem Zettel widmete. Es war nur noch eine knappe Stunde Zeit um die restlichen 7 Aufgaben zu erledigen.
 

Nächstes Mal sag‘ ich’s ihm gleich vor!
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (52)
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Von: abgemeldet
2013-06-10T18:42:38+00:00 10.06.2013 20:42
Tolles Kap!
Die anderen waren auch alle toll!!!
Schreib bitte schnell weiter
Von: abgemeldet
2013-05-29T18:38:54+00:00 29.05.2013 20:38
Super kapi ! ^^
Ich liebe diese FF :)
Ich bin so gespannt wie es weiter geht !
Hoffe du schreibst bald weiter
Ich freue mich schon wenn es weiter geht :D
Lg SakuraBlossoms
Von:  oOkySpy
2011-07-10T22:35:31+00:00 11.07.2011 00:35
wie kannst du JETZT aufhören?
Von:  SasuSaku_in_Love
2011-06-20T20:47:16+00:00 20.06.2011 22:47
wow.. tolles kapi^^
ich mag deine ff und deinen schreibstyle^^
freu mich schon aufs nächste.... und könntest du mir ne ens schicken sobald es weiter geht? bitte, danke sehr!
Von: abgemeldet
2010-11-15T22:33:43+00:00 15.11.2010 23:33
Ich mag deine FF ^^
Ich vermisse irgendwie das "heiße" zwischen SasuSaku.
Omi + Opi sind auch lustig.
Was noch lustige ware *grins* wenn die "alten Kancker" oder einen von den den orogasmus von Sakura hören würde.
*mit dem Kopf schüttel*
Ich und meine Vorstellungen mal wieder ;D
lg
Von:  Saphiria
2010-05-25T10:47:19+00:00 25.05.2010 12:47
Hey^^
Erst mal wollte ich sagen, dass das kappi echt gut ist^^
Ich hoffe mal das sasu richtig krank wird und saku ihn dann gesund pflegt ;)
Wollte auch fragen ob du mir ausnahmsweise mir eine ens schicken könntest, wenn das kappi richtig fertig ist =)
Eigentlich seh ichs ja immer wenn ein neues kappi on ist aber Leider nicht wenn es bearbeitet wurde...
Wäre echt net =)
Lg Saphiria
Von:  Carameldream
2010-05-24T18:31:01+00:00 24.05.2010 20:31
Schönes Kapi :)
Ich hoffe es ist nichts ernstes...aber ich glaube eher doch, oder?
Irgendwie passt es aber irgendwie auch nicht.
Sasuke ist ja net dumm,
also klingt es eher ziemlich unlogisch,
dass er so schlecht in englisch ist.
Aber andererseits ist es eine Sache um zu zeigen,
dass er auch nicht perfekt ist.
Und es ist i-wie auch süß^^
Ich bin schon gespannt,
wie es dann weitergeht.

LG Sarhona_Misaki Sarhona_Misaki
Von:  xSasuSakux
2010-05-24T17:24:34+00:00 24.05.2010 19:24
Oh nein
Was hat Sasu denn?
Ich hoffe, es ist nichts allzu schlimmes
Will ich mir gar nicht vorstellen, was sonst passieren könnte
Und das Sasu nicht so gut English kann
Ist ja nicht schlimm, so hat er auch mal seine Schwächen =)
Voll Suez
Freu mich auf's nächste Kapi

Lg
xSasuSakux
Von: abgemeldet
2010-05-24T15:11:01+00:00 24.05.2010 17:11
tolles kapi
Von:  Studio
2010-05-24T11:32:37+00:00 24.05.2010 13:32
tolles kapi
was hat sasuke den? er macht mir sorgen!!! ich finde saku sollte noch mal nachfragen was ist und sich gedanken darüber machen!!!
sasu ist ne nite in englisch..irgentwie total niedlich!!! XD
schreib schnell weiter
lg


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