Zum Inhalt der Seite

Thousand Years

Because of You
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nobody knows …

Teil: 1/?

Autor: TeufelchenYugi

Beta: Marmotje

Email: TeufelchenYugi@gmx.de

Fanfiction: Yu-Gi-Oh!

Pairing: Atemu X Yugi

Disclaimer: Mir gehört hier absolut nichts!! Und ich mache hiermit auch kein Geld!!
 

Anmerkung: Petrus wird erwähnt, ihr kennt doch Petrus, ne? Der der uns immer das schöne Wetter beschert"
 


 

Nobody knows …
 

Gott, wie ich das hasse.

Dieses frühe Aufstehen gleicht für mich jeden Tag aufs neue einer Tortur.

Wer kam eigentlich auf die grandiose Idee, dass die Schule bereits um acht Uhr beginnen muss.

Hastig renne ich durch die verschneiten Straßen, immer darauf bedacht nicht auszurutschen und während ich einen Blick auf meine Armbanduhr werfe, wird mir eines klar:

Ich, Yuugi Muto, werde die erste Stunde, oder besser den Rest davon, wieder einmal vor der Tür des Klassenzimmers verbringen, da der Unterricht in weniger als drei Minuten beginnen wird.

Sicher, meine Eltern werden sagen, dass ich selber Schuld bin und vielleicht haben sie auch recht, würde ich früher schlafen gehen, so würde ich auch nicht solche Probleme haben aus den Federn zu kommen.

Hierbei gibt es nur ein Problem, es ist mir unmöglich zu schlafen, ehe ich abends nicht meinen Durst zu Zeichnen gestillt habe. Ach ja, schon beim Gedanken daran kribbelt es in meinen Fingern.

Es ist nun einmal mein Traum Mangaka zu werden, dafür muss ich üben und außerdem sind in meinem Kopf so viele Ideen, die zu Papier gebracht werden wollen. Das Leben ist doch so kurz, dass die Zeit dafür wahrscheinlich eh nicht ausreichen wird. Ein Seufzen entweicht auf einmal meinen Lippen als ich mich plötzlich mit dem Gesicht im Schnee wiederfinde.

Es dauert einen Moment bis ich es überhaupt bemerke, denn viel zu sehr grübelt mein Kopf darüber nach, was das grade war, das an mir vorbeigesaust ist. Angefühlt hat es sich wie ein heftiger Windstoß, der mich da zu Fall gebracht hat, doch so wie ich mich erinnere, hatten sie doch für heute keinen Sturm oder Orkanböhen vorausgesagt. Also gibt es nur zwei Möglichkeiten. Die erste wäre, dass Superman an mir vorbeigesaust ist oder aber dass Petrus langweilig war und ich ihm als geeignetes Opfer erschien für ein bisschen Spaß.

An meinem Verstand zweifelnd, versuche ich mich aufzurichten, was sich als schwierig heraus stellt, da der Schnee sehr frisch und locker ist, so dass ich immer wieder einsinke, wenn ich mich versuche abzustützen.

Das ist echt nicht mein Tag.

Von weitem höre ich das Leuten der Schulglocke und während allmählich die Kälte in meinen Körper kriecht, beschließe ich, dass es wohl besser wäre, wieder Heim zu gehen, da der Tag für mich gelaufen ist.

„Tut mir Leid, Kleiner.“

Erschrocken drehe ich meinen Kopf zur Seite und schaue über den Rand des Schnees, in dem ich mich noch immer befinde. Hinter mir, ebenso wie ich mit Mantel, Schal und Handschuhen bestückt, steht..

„Atem-kun?“

Unbeholfen versuche ich mich schnell aus dem Schneeberg zu erheben, welcher seine Freude daran zu haben scheint mich zu ärgern. Toll geht’s noch peinlicher? Wäre ich doch nur im Bett geblieben.

„Hm? Kennen wir uns? Oh warte, ich helf´ dir.“

Ehe ich weiß wie mir geschieht, und genauso schnell wie ich im Schnee gelegen hatte, stehe ich auch schon wieder auf meinen zwei Beinen.

Er hatte mich mit einer Leichtigkeit hochgezogen, als wäre ich eine Feder.

Ich will nicht sagen das ich dick wäre, oder Übergewicht habe, eher das Gegenteil da ich durch das Zeichnen häufig das Essen vergesse, aber dennoch hatte er scheinbar nicht einen Muskel anspannen müssen, um mich zum Stehen zu bringen.

„Das wollte ich wirklich nicht, Kleiner. Entschuldige bitte ich war spät dran“, meint er und klopft mir den Schnee vom Mantel.

Das ich nicht der Größte bin, ist mir durchaus bekannt, aber warum muss er noch darauf rumreiten, indem er ständig „Kleiner“ zu mir sagt?

Moment... fragte er mich nicht grade, ob wir uns kennen würden?

Das ist nicht sein ernst, oder doch?

Wir beide sind nicht nur in der selben Klasse er sitzt sogar nur zwei Plätze von mir entfernt.

Der will mich doch verarschen, oder?

Ich weiß ja, dass man mich schwer wahrnimmt, da ich nicht viel sage, keine Freunde habe und immer über meinen Skizzen hänge, aber wir gehen seit zwei Jahren in dieselbe Klasse, da sollte es dennoch möglich sein meinen Namen zu wissen oder etwa nicht?

„Hey Kleiner, alles ok mit dir? Du bist doch nicht etwa verletzt!“ Seine Stimme klingt leicht skeptisch, da ich mich- seitdem er mir aufgeholfen hat- noch nicht einmal geregt habe. Und da war es schon wieder dieses „Kleiner“.

Dieser Tag ist echt für den Arsch.

Erst verschlafe ich, dann darf ich rennen, weil ich den Bus verpasst habe, anschließend lande ich aus unerklärlichen Gründen im Schnee und blamiere vor meinem Klassenkameraden, welcher nach zwei Jahren tatsächlich nicht einmal mitbekommen hat, dass ich überhaupt Teil seiner Klasse bin.

Wütend über meine Dummheit und seine Ignoranz schlage ich die Hand beiseite, welche noch immer vereinzelte Schneekrümel von meiner Kleidung klopft.

Verwirrt schaut er mich mit seinen rubinroten Augen an als es aus mir heraus platzt.

„Hör auf mich „Kleiner“ zu nennen, ok? Wir gehen seit zwei Jahren in die gleiche Klasse, da solltest du zumindest wissen, wie ich heiße, selbst wenn ich nur der kleine dumme Loser bin, der mit seinem Bleistift verheiratet ist. Ich habe einen Namen, ok? Ich heiße Yuugi! Yuugi....“

„Muto-kun.“

Abrupt stoppe ich und nun ist es an mir verwirrt zu blinzeln.

„Verzeih bitte, ich... war mir nicht sicher. Dein Gesicht kam mir bekannt vor, aber.. ich bin nicht so gut im Namen merken, weißt du? Es lag nicht in meiner Absicht dich zu kränken.“

Puff.

Ein Blick in sein Gesicht, welches zeigt das er diese Entschuldigung ernst meint, lässt meinen Groll wie eine Seifenblase zerplatzen. Seufzend lehne ich mich an eine der Straßenlaternen und winke ab.

„Ach schon gut, mir tut es Leid, dass ich dich so angefahren habe. Mein Tag hat ziemlich mies begonnen, weißt du? Und bei dem Gedanken, dass wir den Vormittag vor dem Klassenzimmer verbringen dürfen, möchte ich mich einfach nur umdrehen und mich Zuhause in mein Bett verkriechen.“

„Na ja, der Unterricht hat zwar bereits begonnen, aber ich denke, dass keiner von uns vor der Türe stehen muss. Lass mich nur machen und sieh es als kleine Wiedergutmachung dafür, dass du im Schnee gelandet bist. Aber beeilen sollten wir uns dennoch etwas. Komm!“ Während er losrennt, kann ich nur den Kopf schütteln. Warum entschuldigt er sich immer wieder dafür, dass ich gestürzt bin? Was hat er damit zu tun?

„Kommst du?“

Seine Stimme ist reißt mich aus den Gedanken und erschrocken darüber, dass ich hier herum trödle, obwohl der Unterricht bereits läuft, haste ich ihm hinterher. Gedanken kann ich mir später auch noch machen.
 


 

Mein Sandwich essend sitze ich in der Mensa über meinem Skizzenblock und starre gedankenverloren auf die Skizze des kleinen Elfenmädchens und ihrem Einhorn vor mir.

Noch immer fällt es mir schwer zu begreifen was sich da abgespielt hatte, nachdem wir die Tür zum Klassenzimmer geöffnet hatten.

Ich war der erste gewesen, der das Zimmer betreten hatte und sofort stieß mir ein eiskalter Blick unserer Mathelehrerin entgegen. Ehe sie mich jedoch anfauchen und ich mich für die Verspätung entschuldigen konnte, trat Atem-kun in den Raum und mit einem Schlag war Akanishi-sensei wie ausgewechselt.

„Ich bitte vielmal um Verzeihung für die Verspätung Sensei, uns war ein kleines Missgeschick passiert, das uns aufgehalten hatte. Wir sind untröstlich über unsere Verspätung.“ Charmant hat er dabei Sensei angelächelt.

„Aber ich bitte Sie, das ist kein Problem wir machen alle mal Fehler. Das ist ja menschlich, nicht wahr?“ Das bittere Lächeln, was sich auf Atem-kuns Lippen legte und den traurigen Blick, während er nickte, sehe ich noch immer bildlich vor mir.

„Hmm....“ Erneut biss ich von meinem Sandwich ab und setze meinen Bleistift für eine neue Skizze an.

Als ich grade die Augen zeichnete, welche mir immer besonders wichtig waren, da diese einem Charakter Seele verliehen, setzte sich jemand neben mir auf den Stuhl und stieß mich so an dass ich einen dicken Strich über das Gesicht des jungen Mannes zog, welches grade am entstehen gewesen war.

„Danke auch!“, keife ich und schaue die Person neben mir giftig an. Es war Otogi-kun gewesen, der ebenfalls in meiner Klasse ist. Dieser schaut kurz zu mir herüber, grade so als würde er mich gar nicht wahrnehmen und wendet sich dann den anderen drei Jungs zu, allesamt meine Klassenkameraden.

Jonouchi, Bakura und Honda. Alles hirnlose Trottel, welche lieber ihre Fäuste sprechen lassen, als es mit gepflegter Konversation zu versuchen. Wahrscheinlich sollte ich mich glücklich schätzen, dass sie mich ignorieren da so jemand wie ich von jemanden wie [i)ihnen wahrscheinlich sehr schnell als Sandsack benutzt wird. Aber mich kotzt diese Ignoranz total an.

Eine Entschuldigung wäre doch nicht zu viel verlangt gewesen und eigentlich auch angebracht, auch wenn ihnen meine Leidenschaft als lächerlich oder kindisch erscheint.

Ich jedenfalls versuch in meinem Leben etwas zu erreichen.

Und so greife ich nach dem Radiergummi, vernichte die versaute Skizze und beginne von neuem. Allerdings erst nachdem ich einen Stuhl weiter gerutscht bin.

„Also Jungs, was machen wir mit diesem Atem?“ Ertönt Jonouchis Stimme und lässt mich hellhörig werden.

An meiner Skizze kritzelnd, lausche ich dem Gespräch der vier, welches von Otogi fortgeführt wird.

„Nicht nur, dass er ein unverbesserlicher Streber ist, es ausnutzt, dass die weibliche Lehrerschaft ihm verfallen ist und jede Woche mindestens zwei Mädels abschleppt, nein jetzt hat er sogar Mitsuki um den Finger gewickelt. Er will sie heute zum Lernen mitnehmen. Das ich nicht lache.“

„Tse dabei weiß jeder, dass er sie flach legen wird. Und morgen will sie dann auch nichts mehr von ihm wissen. Scheint nicht der Bringer zu sein im Bett.“

„Vielleicht hält er auch net durch und is ein Schnellschießer!“ Jonouchi, Bakura und Honda brachen in Gelächter aus, was unterbrochen wurde als Otogi mit der Faust auf den Tisch schlug und mit knirschenden Zähnen weitersprach.

„Das ist mir scheißegal, wie er im Bettt ist. Was mir nicht egal ist, ist mit wem er es treibt. Mitsuki ist meine Schnecke. Sie weiß es zwar noch nicht, aber das ist egal. Aber ich weiß, dass er sie nicht ficken wird.“ Die anderen schließen sich an und schließlich war es Bakura, der die entscheidende Frage stellte. „Was wollen wir also tun?“

„Ihm eine Lektion erteilen und ihm mehr als deutlich klar machen, dass er hier nicht tun und lassen kann, was er will.“ Kam von Otogi als Antwort und das mit einer Stimmlage, die dafür sorgte, dass es mir eiskalt den Rücken herunter lief.

„Habt ihr eigentlich mitbekommen, dass er vor einer Woche mit nem Kerl heim is, der zwei Klassen unter uns is? Ich glaub, der heißt Takumi oda so.“, meldete sich nun Honda zu Wort.

„Du meinst, dass er ihn auch gevögelt hat?“

„Zumindest war danach das selbe wie mit den Mädels, Bakura. Er schaut ihn nicht einmal mehr mit dem Hintern an..“

Daraufhin begann Otogi leise, aber fies und gehässig, zu lachen.

„Dann wollen wir der Schwuchtel mal ihr hübsches Gesicht polieren. Jungs wir treffen uns nach dem Unterricht am Schultor. Dort warten wir auf ihn.“ Mit diesen Worten stand er auf und ging. Die anderen folgten ihm wie läufige Hunde und ich blieb geschockt zurück.

War es echt so schlimm mit Atem-kun? Hatte er so einen Verschleiß an Mädchen... und Jungen? Ich meine... ich habe nichts gegen Homosexualität oder Bisexualität. Was das betrifft bin ich sehr offen aufgewachsen, da meine Mutter selbst auch bisexuell ist. Außerdem führen meine Eltern eine Art offene Beziehung, allerdings sind sie glücklich damit, und ich kann stolz sagen, dass ihre Ehe besser läuft, als manche Ehen, wo die Ehepartner wahrscheinlich heimlich eine Affäre haben.

Ich selbst kann es mir zwar nicht vorstellen mit jemand anderen zu schlafen als mit dem Menschen, den ich liebe, aber das muss jeder für sich selber wissen. Und ich bin mir sicher, dass Atem seine Gründe dafür hat, genau wie meine Eltern auch. Solange er sich und andere nicht gefährdet und sich schützt kann er tun und lassen was er will.

Er erschien mir heute früh nicht wie einer dieser Playboys, die aus Spaß an der Freude Mädchen flachlegen und ihnen die Herzen brechen. Dazu sind seine Augen zu aufrichtig. Und dass die Mädchen danach nicht mehr mit ihm reden, ihn sogar ignorieren, hat bestimmt auch seine Gründe.

Leider muss ich zugeben, dass ich von all dem nicht viel mitbekommen habe, da ich meist eher still in der Ecke über meinem Skizzen sitze. Sicher habe ich das ein oder andere gehört und ab und zu mitbekommen, wie er mit einem Mädchen am Arm das Schulgelände verließ, jedoch bin ich niemand der sich auf Grund der Aussagen von anderen Leuten eine Meinung bildet.

Ich mache mir selber ein Bild, und das was ich von Atem-kuns Augen habe, passt so gar nicht zu diesen ganzen Erzählungen.

Scheinbar sind er und ich uns gar nicht so unähnlich, vielleicht versteht sein Handeln nur keiner, weil niemand nach dem Grund fragt. Ebenso wie mich niemand fragt, wie es kam, dass ich mich so aufs Zeichnen konzentriere.

Mit einem Satz erhebe ich mich und packe meine Sachen zusammen.

Ich muss zu Atem-kun und ihn warnen.

Den letzten Bissen meines Sandwiches in den Mund stopfend, haste ich aus der Mensa.
 


 


 

Mir war nicht klar gewesen, wie groß unsere Schule ist, bis ich mich vorhin auf die suche nach Atem-kun begeben hatte. Ganze zehn Minuten hatte ich ihn vergens gesucht, ehe ich beschloss in unserem Klassenzimmer auf ihn zu warten. An sich war der Einfall gar nicht schlecht, allerdings betrat dieser den Klassenraum nur wenige Sekunden vor unserem äußert strengen Physiklehrer bei dem sich nicht einmal Otogi und seine Schoßhündchen wagten auch nur das leiseste Geräusch von sich zu geben, außer sie wurden vom Sensei aufgerufen natürlich.

Es würde unsere letzte Stunde für diesen Tag sein und ich saß die ganze Zeit wie auf glühenden Kohlen.

Ich wusste nicht, ob sich danach noch eine Gelegenheit ergeben würde ihm zu sagen, dass man ihm auflauern würde und ich bin mir sicher das eine Stunde bei Takano-Sensei noch nie so schnell vergangen ist. Erschrocken zucke ich zusammen als die Klingel ertönt und schon sehe ich Otogi, Jonouchi,Bakura und Honda an mir vorbei gehen. Mit einem gehässigen Blick auf Atem-kun, verlassen sie breit grinsend den Raum.

Das ist meine Gelegenheit.

„Ate....“

„Atem-chan!“

Ein schrilles Kreischen übertönt meine Stimme und verschluckt meine Worte gänzlich.

Mein Blick wandert zur Tür des Klassenzimmers und ich erblicke ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren, großen blauen Augen und roten vollen Lippen.

„Hallo Mitsuki-chan. Du hättest doch nicht extra herkommen müssen, wir hätten uns doch am Tor getroffen.“, sprach Atem-kun mit ruhiger, warmer Stimme und einem Lächeln auf den Lippen, während er zu ihr ging.

Das war meine Chance.

„Atem-kun ich...!“ Diesmal war er es selbst der mich abwürgte.

„Muto-kun. Bitte verzeih aber ich muss los. Wir sehen uns dann morgen. Ich wünsche dir einen schönen Nachmittag und verzeih noch einmal, wegen heute morgen.“ Das Lächeln, welches er mir zuwarf sorgte dafür, dass ich für einen Moment nicht anders konnte, als ihn einfach nur anzustarren. Schließlich besann ich mich meiner guten Erziehung und verbeugte mich leicht.

„Ni..Nicht doch. Ich wünsche dir auch einen schönen Nachmittag, Bis Morgen.“

Während er mir zuwinkte, verließ er das Klassenzimmer und ging mit Mitsuki den Gang entlang.

Wie kann ein einzelner Mensch ein solch... solch... es gibt einfach kein Wort für dieses Lächeln. Es berührt mein Innerstes und sorgt dafür, dass man sich einfach nur gut fühlt. Tief atme ich durch, um mein aufgewühltes Innenleben zu beruhigen.

Tief atme ich durch, um mein aufgewühltes Innenleben zu beruhigen.

Nicht schlimm, dann reden wir eben Mor...

„Scheiße“, zische ich wütend über meine eigene Blödheit. Da hat er mich mit seinem Lächeln so aus der Fassung gebracht, dass ich tatsächlich vergessen habe ihn vor Otogi und den Anderen zu warnen.

Schnell nehme ich meine Tasche, klemme mir meine Skizzenmappe unter den Arm und haste aus dem Klassenzimmer.

Kaum bin ich auf den Schulhof geeilt, halte ich Ausschau nach Atem-kun und der Schlägerbande, welche ich schließlich erblicke, als sie grade das Schulgelände verlassen. Schnell folge ich ihnen und entdecke, dass sie ihrem Opfer in gemessenen Abstand folgen. Scheinbar warten sie auf eine passende Gelegenheit. Noch ist es also nicht zu spät, aber... Wie bitte soll ich das hinbekommen? Zwischen mir und dem vermeidlichen Opfer liegen bestimmt gut 20 Meter, ebenso wie Otogis Schlägertruppe.

Ich kann es nur immer wieder betonen. Das ist einfach nicht mein Tag.

Die einzigste Möglichkeit ihn zu warnen, wäre, wenn ich ihn abpassen könnte, wenn...

„Moment mal!“ Ehe mein Kopf zum denken kommt, sind meine Beine schon in Bewegung und ich biege links ein. Diese Gegend kenne ich nur zu gut. In einer kleinen Seitengasse ist das Geschäft, in welchem ich immer meine Zeichenmaterialien kaufe und von diesem gibt es eine Abzweigung, die weiter vorn auf den selben Weg führt, auf welchen Atem-kun grade mit Mitsuki entlang läuft. Wenn ich mich beeile, dann dürfte ich sie abfangen können.

Ich glaube ich bin noch nie so schnell gelaufen, wie in diesem Moment und doch kommt es mir ewig vor bis ich endlich mein Ziel erreiche. Verschwitzt und völlig außer Atem schaue ich nach links, wo ich nun eigentlich nur ein paar Meter vor jenem stehen müsste, den ich warnen will, doch scheinbar war ich nicht schnell genug, denn als ich erkenne, wer da keine zwei Schritte vor mir steht und mich herablassend und bedrohlich anschaut, wird mein ganzer Körper taub.

„Ich hätte nie gedacht, dass du Zwerg den Mumm hättest, dich hier einzumischen. Da du aber bisher keinen Ärger gemacht hast und uns nie in die Quere gekommen bist, gebe ich dir eine letze Chance. Verzieh dich und misch dich nicht in Sachen ein, die dich nichts angehen.“ Otogis Stimme ist bedrohlich und kalt, als er zu mir spricht. Seine Blicke scheinen mich aufzuspießen und ja, ich habe Angst doch...

Mein Blick wandert nach rechts wo Atem-kun mit Mitsuki noch immer ahnungslos die Straße entlang spaziert und sie hemmungslos plaudern.

Wieder erinnere ich mich an den Blick von heute Morgen, der so unendlich einsam schien, so verletzlich und traurig.

„Ihr könnt mich mal!“, werfe ich der Gruppe zu meiner linken wütend entgegen, ehe ich mich nach rechts drehe und tief Luft hole.

„Atem- pass...!“ Meine Hand auf meinem Mund schluckt meine Worte, ein fester Griff um meine Brust raubt mir den Atem.

„Das war ein Fehler, Kleiner!“, faucht mir Honda ins Ohr, ehe ich einen Schlag in meinem Magen spüre, der mich zusammensinken lässt.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  -Miaka-
2012-10-02T12:19:10+00:00 02.10.2012 14:19
Bis hierhin war's ziemlich gut. Schade, dass du nicht weitergeschrieben hast. Hätte mich doch interessiert, ob Yami wirklich so ein schlimmer Finger ist ;) Würde mich freuen, wenn du die Geschichte doch wieder aufnimmst. Bis dahin landet sie auf jeden Fall schonmal in meiner Favo-Liste.

Nur eine Sache muss ich kurz anmerken. Es geht nur um ein Wort und das wird unter deutschen Fanfiktion-Autoren viel zu häufig verwendet - das Relativpronomen "welche/welcher/welches". Es gilt als formell und unschön. Lieber "der/die/das" benutzen. Ich weiß nicht, wieso so viele Leute es für die bessere Wahl halten, aber mal ganz ehrlich: "... der Baum, welcher dort stand." klingt doch eher unschön als schön.
Aber das nur am Rande.

Freue mich darauf, mehr von dir zu lesen :)
Von:  Sikay
2011-08-17T08:58:18+00:00 17.08.2011 10:58
wow, der Prolog ist echt interessant und das erste Kapitel echt spannend. Schade nur, dass es ausgerechnet an dieser Stelle endet...
Würde mich freuen, wenn du weiter schreibst.
Den Anfang finde ich schon mal super und dein Schreibstil gefällt mir^^
mach weiter so.
LG Sikay
Von:  chrono87
2010-01-23T21:24:56+00:00 23.01.2010 22:24
ein tolles kapitel und sehr gelungen.
das atem sich nur schwer namen merken kann hat was. XD
das yugi atem schützen will, ist wirklich bewundernswert. hoffentlich nützt das auch etwas und atem ist ihm irgendwann dafür dankbar.
schade, dass du an so einer spannenden stelle aufgehört hast.
ich freue mich jetzt schon auf die fortsetzung
lg chrono87
Von:  KaitoDC
2010-01-23T18:16:38+00:00 23.01.2010 19:16
das nenne ich mal ein gelungenes kapitel! war auch eine schöne Seitenlänge ;)
aber was Jonouchi, Otogi, Honda und Bakura aushecken scheint Atemu wohl nicht gant wohl gesinnt zu sein... . Hoffentlich passt Atemu auf und hilft auch Yugi aus der Klemme... . aber nicht schlecht, dass Yugi den Mut dazu hatte, den Schlägern entgegen zu treten.
nun, dann bis zum nächsten chapter ;)
lg
KaitoDC
Von:  Ryu_no_Sekai
2010-01-23T15:54:30+00:00 23.01.2010 16:54
hey.^^
das ist ein super estes kapitel, aber musstest du ausgerechnet an so einer spanenden stelle aufhören???
ich kanns gar nicht erwarten, zu erfahren, wie es weiter geht. ^^
mach weiter so^^
LG Ryu


Zurück