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With Help from a Friend

Harry und Ginny
von

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Dumm, Dümmer, Ron Weasley

Hallöchen. Ich freue mich, dass ihr hier her gefunden habt. Das hier ist mein erster - und auch garantiert einziger OS - zu Harry und Ginny. Ich weiß, dass J.K. die zwei schon verkuppelt hat, aber auf Grund des WB von Lupie habe ich die beiden eben mal ein wenig anders zusammenkommen lassen. Ich hoffe, meine Variante gefällt euch ein kleines bisschen.
 

Dann bleibt mir nichts mehr, als euch viel Spaß zu wünschen!
 

abgemeldet
 

********
 

Er hatte ein wenig gebraucht, bis er dahinter gekommen war, was mit seinem besten Freund los war. Immer wieder hatte er beobachtet, wie Harry geistesabwesend Löcher in die Luft gestarrt hatte. Auch die leisen Seufzer waren nicht unbemerkt geblieben.

Und nun saß Ron hier im Gemeinschaftraum neben Hermine und sah Harry an, der begeistert an Ginnys Lippen hing und ihr genauestens zuhörte, was für Spielzüge sie sich ausgedacht hatte. Und Ron wusste, dass es nicht an den Taktiken lag, denn, wenn ER seinem Kapitän welche vorschlug und erklärte, erweckte Harry nicht den Anschein von solch grenzenloser Begeisterung.

Auch sah sein bester Freund ihn nie so an, als wäre er das tollste Weihnachts- und Geburtstagsgeschenk, was es gab. Wobei Ron zugeben musste, dass er darüber ziemlich froh war.

Sein Blick huschte zu Hermine, die in einen dicken Wälzer vertieft, einen Sessel weiter saß und von dem Ganzen nichts mitzubekommen schien. Ron erhob sich leise und setzte sich zu ihr auf die Sessellehne.

“Mine, hast Du eine Minute Zeit?”, fragte er leise.

Sofort sahen ihn braune Augen fragend an.

“Was gibt’s denn, Ron? Kommst Du mit Deinem Verwandlungsaufsatz nicht weiter?”

Auch nach dem Krieg hatte sich Hermine diesbezüglich nicht geändert. jetzt, wo sie ihr letztes Schuljahr und somit ihren Abschluss nachholten, steckte Hermine genauso viel Energie ins Lernen wie die vergangenen Schuljahre.

Er schüttelte den Kopf: “Nein, den habe ich schon fertig.” Ron nickte in Richtung seiner Schwester und Harry. “Hast Du in letzter Zeit einmal mit Ginny über Jungs geredet?” Seine Ohren färbten sich prompt rot. Hermine musste sich ein Lachen verkneifen. Sie wusste, dass ihm dieses Thema unangenehm war und dass er fragte, bedeutete, dass es ihm wirklich wichtig war.

Sie folgte seinem Blick und blieb an den beiden Quidditchspielern hängen, die völlig vertieft in ihre Unterhaltung waren und obwohl sie wusste, dass es ihm nicht leicht fiel, wollte sie ihn etwas ärgern. “Seit wann interessierst Du Dich denn für so was?” Mit hochgezogener Augenbraue sah sie ihn an und lehnte sich im Sessel zurück.

Ron war noch nie ein Schnellmerker gewesen, was die Gefühle anderer Menschen anging, diese Erfahrung hatte sie selbst schon machen müssen.

Kurz sah er sie an, dann wich er ihrem Blick wieder aus. “Nur so. Ist Dir eigentlich schon mal aufgefallen, wie Harry sie in letzter Zeit immer ansieht?” Sein etwas nachdenklicher Blick lag wieder auf seinem besten Freund und seiner kleinen Schwester.

Die beiden waren schon einmal zusammen gewesen und hatten sich dann aus Sicherheitsgründen getrennt. Harry und Ginny hatten sich geeinigt, zu sehen, ob sie nach den Ereignissen, die jetzt hinter ihnen lagen, noch immer zusammenpassten. Doch wie es den Anschein hatte, wollten beide nicht den Anfang machen.

“Ja, habe ich. So sieht er sie nämlich schon seit letztem Jahr an, weißt du. Aber das war Dir ja entgangen.” Er konnte die leichte Missbilligung deutlich aus ihrer Stimme heraushören.

„Ich weiß, aber ich dachte, das hätte sich inzwischen gelegt.“ Nachdenklich kratzte er sich am Kinn.

Ein kleines Lächeln umspielte Hermines Lippen. “Ach komm schon Ron, das war doch nun wirklich mehr als offensichtlich! Harry mag Ginny noch immer genauso sehr wie vorher und ich möchte fast wetten, dass es bei ihr genauso ist.”

“Ja, für Dich vielleicht! Und jetzt seh‘ ich es ja auch!”, versuchte er sich zu verteidigen. Dann sah er sie wieder direkt an. “Weißt Du was? Ich habe eine tolle Idee. Ich werde die beiden verkuppeln. In einem Monat sind sie spätestens zusammen!” Ein schelmisches Grinsen schlich sich in sein Gesicht.

Hermine stattdessen sah entsetzt zu ihm auf. “Du willst was machen?”

“Die beiden verkuppeln! Und ich habe schon ein paar geniale Ideen!”

Hermine brachte ein ungläubiges Krächzen zustande. “Ron, das solltest Du vielleicht doch lieber lassen! Ich meine, die beiden schaffen das auch alleine, glaub mir!” Hermine konnte ihm ja schlecht sagen, dass sie Angst um ihre besten Freunde hatte, denn wenn Ron sich so etwas vornahm, war es fraglich, ob Harry und Ginny heil und lebendig blieben.

Doch Ron winkte nur ab. “Ach Quatsch. Glaub mir, das schaffe ich schon! Die beiden werden mir noch mal dankbar sein. Und wehe, Du sagst den beiden ein Sterbenswörtchen!” Ernst und fordernd sah er ihr in die Augen.

Hermine nickte ergeben. “Gut, aber bitte, übertreib es nicht. Denk daran, dass es die beiden sind!”

Ron grinste nur, zwinkerte und verschwand dann hoch in seinen Schlafsaal.

Hermine sah mitleidig zu ihren Freunden. Wenn die beiden wüssten, was nun auf sie zukommen würde!
 

Harry stöhnte genervt auf. Wäre er nur einfach im Bett geblieben! Warum wollte dieser verdammte Kakadu keine Rüstung werden?

Gut, man erkannte zwar, was es am Ende werden sollte, aber eine Rüstung, die über und über mit Federn geschmückt war, sah einfach lächerlich und total dämlich aus. Noch dazu, weil Ron in der Rüstung steckte und sich lautstark beschwerte, was es Harry nicht gerade einfacher machte. “Ich mach ja schon.”, grummelte er und richtete seinen Zauberstab auf seinen zappelnden Freund.

Hermine neben ihnen lachte leise, während Ron noch immer wütend Harry anstarrte. “Ich schwöre Dir, Harry, wenn ich hier rauskomme, hast Du ein Problem. Und zwar ein gewaltiges! Stell Dich schon mal drauf ein!”, setzte er seine Schimpftriade fort. Bei jeder Bewegung von Ron wippten die Federn an der Rüstung und als Ron unwirsch den Kopf schüttelte, raschelte sein papageienbunter Helm unter dem Federkleid.

Harry hatte große Mühe, nicht in schallendes Gelächter auszubrechen, was seiner Konzentration nicht gerade gut tat.

Ron schien zu merken, dass der junge Potter nicht ganz bei der Sache war. “Sieh zu, dass Du mich hier wieder herausbekommst!”, zischte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor.

Harry fuhr sich durch das schwarze Haar und seufzte. “Ja, warte Ron, ich les sicherheitshalber noch einmal den Spruch nach.” Sein Blick flog über die aufgeschlagene Buchseite und suchte die richtigen Wörter.

“Lass mal, Harry.”, gluckte Hermine und schwang ihren Zauberstab. Wenige Sekunden später stand wieder der alte Ron da, auf der Schulter den Kakadu sitzend.

“Danke!”, meinte er erleichtert und schaute dann finster zu seinem Freund. “Wo bei Merlins dreckiger Unterhose bist Du mit Deinen Gedanken? Solche Fehler passieren Dir doch sonst nicht!” Ron hatte Recht. Eigentlich war Harry ein Ass in Verwandlung.

“Ich hab nicht gut geschlafen. Tut mir Leid, Ron. Vielleicht solltest Du mit Mine weiter üben.” Die grünen Augen sahen entschuldigend in die Runde. Ron nickte und wandte sich zu Hermine, um den Rest der Stunde unbeschadet zu überstehen.
 

Hatte Harry sich erleichtert nach der Stunde aus dem Zimmer verdrückt, wurde die Pause nicht besser. Ron schien es wirklich ernst gemeint zu haben mit seiner Drohung und so verschüttete Harry beim Mittagessen seinen Kürbissaft. Und zwar, weil Ron ihn in die Seite gestoßen hatte. Genau in dem Moment, wo sich Ginny zu ihnen gesetzt hatte. So kam es also, dass sowohl Harry als auch die junge Gryffindor mit Kürbissaft überschüttet auf der Bank saßen und wie begossene Pudel wirkten. Hermine hatte schnell ihren Zauberstab geschwungen und das Missgeschick behoben. Sowohl Ginny als auch Harry hatten ihr dankbar zugenickt, während Ron so tat, als wäre nichts passiert und sich weiter genüsslich seinem Mittagessen widmete.

Hermine war einen Moment versucht, ihn zu fragen, ob es auch zu seinem “genialen Plan” gehörte, seinen Freund lächerlich zu machen. Doch da sie ihm versprochen hatte, nichts zu sagen, beschloss sie, diese Diskussion auf später zu verschieben.
 

Hatte der Tag schon richtig beschissen für Harry angefangen, wurde er nach dem Mittag nur noch schlimmer. Zaubertränke war noch nie seine Stärke gewesen und heute schien weder Merlin noch Gott noch eine andre höhere Macht Mitleid mit ihm zu haben. Noch immer völlig übermüdet hatte er sich auf seinen Sitzplatz fallen lassen und wartete auf den Beginn der Stunde.

Hasste Harry Snapes Unterricht prinzipiell schon so sehr wie getragene Trollsocken, so wurde diese Abscheu heute noch einmal getoppt.

Snape hatte die grandiose Idee gehabt, den Trank der lebenden Toten zu brauen. Einen der bekanntlich schwersten Tränke überhaupt. Und Harry, der absolut kein Talent für dieses Fach und seine ganzen Zutaten und Gerüche hatte, schaffte es, seinen Kessel vor Schreck explodieren zu lassen, nachdem ihm sein Professor den Zauberstab in den Rücken gepiekst hatte und mit seiner schnarrenden Stimme meinte: “Potter, wenn Sie so weitermachen, garantiere ich Ihnen, dass Sie ganz sauber durch durchfallen werden.” Und nun waren Snape, Harry und Ron über und über mit einem übel riechenden Trank besprenkelt, der anscheinend eine faszinierende Wirkung hatte. Im Dunkel des Kerkers leuchteten die Spritzer des Gebräus. Harry zog den Kopf ein und machte sich schon mal auf das Donnerwetter bereit, das gleich kommen musste.

“POTTER!”, brüllte Snape. “WAS TUN SIE DA? WOLLEN SIE UNS ALLE UMBRINGEN?” Mit einer ausladenden Handbewegung deutete er hinter sich auf die Slytherins.

Harry, der mit den Augen der Hand gefolgt war, sah plötzlich direkt in das Gesicht von Draco Malfoy. Die grauen Augen sahen ihn mit einer Mischung aus Verachtung, Herablassung und Gehässigkeit an, während seine Lippen ein spöttisches Lächeln zierte.

Harry verdrehte kaum merklich die Augen und schenkte wieder seinem noch immer tobenden Zaubertränkelehrer die ungeteilte Aufmerksamkeit. Der hackennasige Lehrer schien ganz in seinem Element zu sein, denn er schien jedes Wort, dass er Harry an den Kopf schmiss, sichtlich zu genießen. “…einfach kein Talent, aber das war ja abzusehen. Wie es aussieht, ist der große Harry Potter gar nicht so groß! Sie sind in meinem Unterricht eigentlich völlig fehl am Platz. Denn hier sollten nur Schüler mit Talent und Begabung sein. 50 Punkte Abzug für Gryffindor. Außerdem werden Sie morgen Abend Punkt acht Uhr hier sein, um Ihre Strafaufgabe zu erledigen.” Schwarze, höchst zufriedene Augen sahen in grüne, die unbeeindruckt zurücksahen.

Schnell wandte Snape seinen Blick ab. Das Einzige, was er nicht konnte, war, Potter in die Augen zu schauen, denn er hatte immer das Gefühl, nicht Harrys vorwurfsvollem Blick ausgesetzt zu sein, sondern Lilys. Aber davon wusste der junge Mann mit dem schwarzen Haar nichts. Und das sollte auch so bleiben, wenn es nach Snape ging.
 

Harry atmete erleichtert aus, als sie die Kerkerräume hinter sich gelassen hatten. Heute war eindeutig nicht sein Tag, das hatte er mittlerweile akzeptiert. Im Stillen wunderte er sich, dass er noch in einem Stück durch das Schloss wanderte.

Ron neben ihm warf ihm einen mitleidigen Blick zu, während Hermine nach ihrem Zauberstab gegriffen hatte, um die beiden Jungs von den Spuren des explodierten Trankes zu befreien. Snape hatte nämlich nur sich gereinigt, während seine Schüler munter weiter leuchteten.

“Ich glaube, ich geh in mein Bett. Sonst bringe ich am Ende noch jemanden um.”, murmelte Harry und lief mit gesenktem Kopf weiter. “Das Quidditchtrainig verschieben wir auf morgen. Oder Du trainierst die anderen heute. Aber ICH steige garantiert nicht auf einen Besen. Am Ende lande ich noch in der peitschenden Weide.”, meinte er an Ron gewandt. Der nickte zustimmend: “Wir üben einfach morgen, ich gebe den anderen noch Bescheid.”

“Danke!”, murmelte er und bog um die Ecke. Da er den Blick wieder gesenkt hatte, konnte er nicht sehen, dass jemand direkt vor ihm war und selbst nicht mehr in der Bewegung stoppen konnte. So stieß er aus Versehen mit einem ihm wohlbekannten Mitschüler zusammen. Die beiden erschrockenen Aufschreie hallten kurz durch den Gang und als sich Harry ein wenig aufrappelte, sah er in das erschrockene und leicht gerötete Gesicht von Ginny.

Das Mädchen, welches unter ihm lag, hatte Harry nicht rechtzeitig bemerkt und konnte so ihrem Mitschüler nicht mehr ausweichen. Dass er sie allerdings gleich “flachlegte”, hätte sie nicht gedacht.

Als sie allerdings seine resignierten Augen und den unglücklich verzogenen Mund sah, runzelte sie die Stirn. “Alles in Ordnung?”, fragte sie leise und sah ihm dabei zu, wie er sich umständlich aufrichtete. Als er neben ihr saß, stützte er die Arme auf die Knie und vergrub seinen Kopf in den Händen. “Es tut mir schrecklich Leid!”, hörte sie ihn mit gedämpfter Stimme sagen. “Ich sollte vielleicht einfach hier sitzen bleiben und warten, bis es vorbei ist!”

“Bis was vorbei ist?”, fragte sie nichts verstehend.

Ron, der das ganze belustigt betrachtete, meinte lächelnd: “Harry hat heute eine echte Pechsträhne. Erst klappt in Verwandlung gar nichts, dann kippt er Dir in der Mittagspause Saft über den Kopf und eben in Zaubertränke hat er seinen Kessel explodieren lassen. Der Inhalt hat sich auf uns zwei und Snape verteilt. Na ja, und das hat uns 50 Punkte gekostet. Nicht zu vergessen die Strafarbeit, die Harry morgen Abend Punkt acht erwartet.”

Ginny sah wieder zu ihrem Kapitän, der wie ein Häufchen Elend neben ihr saß. Dann blickte sie zu ihrem Bruder auf. „Das mit dem Saft war ja wohl deine Schuld. Ich habe ganz genau gesehen, dass du ihn geschubst hast!“ Ihre Augen funkelten ihn kurz an, dann widmete sie sich wieder Harry.

“Na los, komm schon, bis zum Gemeinschaftsraum ist es nicht mehr weit, wenn Du dort bist, solltest Du eigentlich in Sicherheit sein!”, sagte sie lächelnd und wollte sich aufrichten. Doch in dem Moment stieß sie mit dem Fuß gegen eine der Ritterrüstungen, die im Gang standen und brachte sie zu Fall. Harry, der nicht ohne Grund Sucher war, konnte sie gerade noch so packen und mit seinem Körper die Metallteile daran hindern, auf Ginny zu fallen. Doch womit niemand gerechnet hatte, war, dass sich das Schwert in seine Hüfte bohrte.

Ein Schmerzensschrei verließ seine Lippen, als sich das scharfe Metall durch sein Fleisch schob.

“HARRY!”, schrie Ginny erschrocken auf, als sie sah, dass aus seinem Bauch die Spitze des Schwertes heraustrat und Blut auf den Boden tropft.

“Nicht bewegen! Ich hol sofort Poppy!”, rief Hermine panisch, die bereits losgerannt war, als sie sah, was da eben passiert war.
 

So kam es, dass Harry die Nacht im Krankenflügel verbrachte. Ginny, Ron und Hermine waren die meiste Zeit des restlichen Tages bei ihm geblieben. Doch auch sie mussten irgendwann ihre Schulsachen machen und so verabschiedeten sich Hermine und Ron als erste.

“Ich komm Dich morgen früh abholen!”, versprach Ron und nickte ihm noch einmal zu, bevor er den Krankenflügel mit Mine verließ.

Als er die Tür zum Krankenflügel hinter sich geschlossen hatte, sah er ernst zu ihr herunter. “Morgen fange ich an. Das, was Harry jetzt am meisten braucht, ist eine Aufmunterung. Und wer könnte ihn besser aufmuntern als seine feste Freundin?” Ein enthusiastisches Lächeln trat auf sein Gesicht. “Mine, wir sehen uns beim Abendessen, ich habe jetzt viel zu tun!”

Und schon rannte er den Gang entlang und bog um die nächste Ecke.

Hermine gefror das Blut in den Adern. Was um alles in der Welt hatte Ron jetzt nur vor?
 

“Es tut mir wirklich leid.” Ginny saß noch immer auf Harrys Bett und starrte auf die weiße Bettwäsche.

“Komm schon, es ist doch nichts Schlimmes passiert!”, versuchte er sie aufzumuntern.

“Nichts Schlimmes passiert?” Jetzt fuhr Ginny Kopf hoch und mit leicht wütendem Ausdruck in den Augen funkelte sie ihn an. “Wie bitte nennst Du denn dann ein Schwert, dass sich durch Deinen Körper spießt?” Sie fuhr sich verzweifelt durch die roten Harry. “Ich hätte Dich umbringen können!”

Harry sah, dass Ginny wirklich Angst hatte und so griff er nach ihrer Hand. “Ginny, wenn ich mich wieder bewegen kann, werde ich Dir zeigen, was schlimm ist!”

Verwirrt zog sie eine Augenbraue nach oben. Das Gefühl, dass seine Berührung in ihr auslöste, ignorierte sie. Schließlich würde sie sonst noch verrückt werden, wenn sie immer darauf achten sollte, wenn sie in seiner Nähe Herzklopfen hatte und wenn sie eine Gänsehaut bekam, sobald er sie berührte. Doch was genau wollte er ihr nun eigentlich zeigen?

“Nein, ich werde Dir keine Antwort geben!”, sagte er, bevor sie ihm die Frage stellen konnte. Ginny sah an seinem Blick, dass es keinen Sinn hatte, zu fragen, also nickte sie ergeben.

“Gut.” Noch immer lag ihre Hand in seiner und sie konnte nur schwer den Drang, seine Hand zu streicheln, unterdrücken.

“Übrigens hab ich was gut bei dir!”, grinste er. Und mit einem kräftigen Ruck zog er sie zu sich herunter.

Ein wenig erschrocken kam sie auf seiner Brust zum Liegen und stützte sich mit beiden Armen auf seinem Oberkörper ab.

Mit großen Augen sah sie zu ihm herunter und bemerkte das seltsame Funkeln in seinen grünen Augen. “

Und was?”, fragte sie vorsichtig und ein wenig atemlos. Das letzte Mal, dass sie ihm so nahe war, lag schon ein Weilchen zurück. Außerdem kannte sie Harry so nicht. Normalerweise verlangte er für nichts eine Gegenleistung. Vor allem nicht von ihr.

“Wir gehen zusammen nach Hogesmeade! Nur wir zwei. Ohne Ron und Mine und Luna und Neville. Nur wir zwei.”, meinte er noch einmal mit Nachdruck.

Sie spürte, wie sich seine Hand in ihren Haaren vergrub und er sie noch ein Stück weiter zu sich zog.

Doch bevor Ginny etwas erwidern oder tun konnte, tauchte auf einmal Poppy auf und scheuchte sie von Harry weg. “Miss Weasley! Sie sollten schon längst in Ihrem Gemeinschaftsraum sein. Husch! Mr. Potter braucht seinen Schlaf. Morgen können Sie ihn ja wieder sehen.” Und schon schob sie die sprachlose und völlig überrumpelte Ginny aus dem Krankenflügel. Das leise und frustrierte Aufstöhnen von Harry hörte sie nicht mehr.
 

****
 

“Und gut geschlafen?”, begrüßte Ron ihn, als er den Krankenflügel betrat. Harry hatte sich gerade sein Hemd zugeknöpft, als sein bester Freund das Zimmer betrat.

“Ja, ziemlich erholsam.”, meinte er nickend und band sich seine Krawatte um den Hals.

“Und was macht die Verletzung?”

“Sieht ganz gut aus. In zwei Wochen dürfte man nichts mehr davon sehen, meint Poppy. Ihre Tränke haben es wirklich in sich.” Harry schüttelte sich leicht, als er an den Geschmack des widerlichen Gebräus von gestern dachte.

“Also kannst Du im nächsten Spiel fliegen?”

“Ja, ich werde durch nichts beeinträchtigt.”, grinste er.

Ron nickte zufrieden. “Gut, ich dachte schon, wir müssen auf Dich verzichten!”

Harry lachte. “Das müsst ihr erst dann, wenn ich in den nächsten fünf Minuten nichts zu essen bekomme!”
 

Genüsslich biss Harry in sein Brötchen. Er hatte seit gestern Mittag nichts mehr gegessen und nun verlangte sein Magen lautstark nach etwas Nahrung.

Hermine, die ihm gegenüber saß, erklärte ihm noch schnell den Stoff, den er gestern verpasst hatte. Harry, der sich Mühe gab, nicht den Faden zu verlieren, während er sich sein zweites Brötchen zurecht machte, bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Ginny in die Halle kam. Sie setzte sich neben Hermine und lächelte Harry leicht an. Er erwiderte den Blick und war kurz abgelenkt. Ihr Lächeln wertete er als gutes Zeichen, denn noch hatte er keine Antwort auf seine Einladung ins Zaubererdorf.

Erst ein Schienbeintritt von Hermine und ihr leicht fuchsiges “Hey, hör mir gefälligst zu!” ließ seine Aufmerksamkeit wieder zu der Hexe mit den krausen Haaren wandern.

So sah er auch nicht, dass sich gerade drei Jungen ihren Weg zum Gryffindortisch bahnten. Erst als sie vor Ginny und Hermine standen, stoppten sie. Der Erste der drei, ein kleiner, braunhaariger Junge - Harry schätzte ihn zweites Schuljahr - aus Ravenclaw, räusperte sich und legte eine Rose neben Hermine, die ihn etwas überrascht und ungläubig ansah. Dann begann er zu reden: “Ginny Weasley. Diese Rose ist ein Zeichen.” Er wollte sich gerade verbeugen, als Ron mit der faust auf den Tisch schlug. „Sag mal, hast du Augen im Kopf? DAS ist Ginny!“ Er deutete auf seine Schwester, die ihn etwas perplex anschaute. Erschrocken sah der Junge von Hermine zu Ginny und wieder zurück. Dann griff er schnell nach der Rose, legte sie neben Ginny und machte schnell einen großen Schritt zurück und der zweite - auch Ravenclaw und wahrscheinlich selber Jahrgang - trat hervor. Auch er war mit einer roten Rose bewaffnet. “Ja, ein Zeichen der tiefen und reinen Liebe.”, flötete er, als er seine Rose zu der bereits auf den Tisch liegenden legte. Jetzt setzte sich der Dritte in Bewegung. Auch er legte seine Blüte zu den beiden und sagte: “Der tiefen und reinen Liebe Deines heißblütigen, sich vor Leidenschaft zu Dir verzehrenden, heimlichen Verehrers.” Dann verbeugten sie sich alle drei und gingen wieder zu ihrem Tisch zurück.

Ginny starrte mit großen Augen und blass im Gesicht auf die Stelle, wo die drei Jungs eben gestanden hatten.

“Was um alles in der Welt war das denn?”, kam es ungläubig von Hermine. Ihr Blick wanderte zu Ron, der seinerseits interessiert seine Schwester und Harry beobachtete.

Die beiden starrten mittlerweile auf die Rosen, die auf dem Tisch lagen.

“Ich wusste nicht, dass Du …” Harry schienen regelrecht die Worte zu fehlen. Sein hilfloser Blick traf auf ihre Augen, die ihn genauso fassungslos und verwirrt ansahen, wie er sich gerade fühlte.

“Hast Du eine Idee, wer das war?”, würgte er noch mühevoll hinterher.

Ginny schüttelte den Kopf. Ihr war von Anfang an klar gewesen, dass Harry es nicht gewesen war. Er mochte es nicht, in der Öffentlichkeit zu stehen und erst Recht mochte er es nicht, wenn andere seine Beziehungen, ob er sie nun hatte oder nicht, diskutierten und darüber redeten.

Auch würde er niemals so etwas abgrundtief Peinliches machen.

“Nein.”, presste sie hervor und sah fast schon angewidert auf die drei roten Gewächse.

Ron grinste leicht. “Ginny, Ginny, da hast Du es einem aber echt angetan! Komm schon, sag uns, wer der Glückliche ist, dem Dein Herz gehört!”

Ginnys Kopf fuhr herum und wütend funkelte sie ihren Bruder an. “Ja, mach Dich nur darüber lustig! Ich möchte Dich mal sehen, wie Du reagierst, wenn Du von irgendjemandem Rosen geschenkt bekommst und Dir dann auch noch so einen Spruch von wegen verzehren und so anhören musst! Ich meine, es könnte ja schließlich sonst wer dahinter stecken!” Ihre Wangen wurden rot. “Stell Dir mal vor, dass mir dieser komische Hufflepuff, der letztens mit mir ausgehen wollte, jetzt mit so was anfängt!”

Ron wusste sofort, wen sie meinte. Ja, der Typ war wirklich komisch gewesen. Er hatte sie nahezu jeden Tag belagert und sie schließlich um ein Date gebeten. Zu ihrem Glück hatten er und Harry das Ganze mitbekommen und waren dazwischen gegangen. Harry hatte ein Quidditchtraining benutzt, um ihn loszuwerden.

Ginny hatte Recht, es wäre wirklich gruselig, wenn man daran dachte, dass er es sein könnte. Doch Ron wusste, dass er jetzt nichts Falsches sagen durfte, wenn er nicht auffliegen wollte. “Hmm! Ich denke, ich werd mich umhören.” Ein Grinsen trat in sein Gesicht. “Meine kleine Schwester hat einen heimlichen Verehrer!” Sein Blick huschte zu Hermine. So entging ihm auch der traurige Blick von Harry, der noch immer auf die Rosen starrte.
 

Am Ende des Tages waren Ginnys Nerven zum Zerreißen gespannt. Vor jeder Stunde und nach jeder Stunde hatte irgendein Schüler vor ihrem Klassenzimmer gewartet und ihr mit einer leichten Verbeugung und den liebsten Grüßen ihres heimlichen Verehrers eine weitere Rose überreicht. Und zum Mittag hatte sie wieder drei bekommen. Nicht, dass sie sich nicht über Blumen freute, aber das hier war einfach nur lächerlich! Vor allem, weil die Schüler nicht mal sie und Hermine auseinander halten konnten.

Denn der kleine Erstklässler, der ihr die erste Rose überreichen wollte, stolperte nicht nur fast über seine eigenen Füße, er fing auch an, zu stammeln: „Hier.. Hier ist eine Rose. Äh, ich meine eine rote Rose. Rot wie die… Freu.. Nein! Rot wie die Liebe!“ Unsicher sah er jetzt von der Blume auf und schaute Hermine und Ginny abwechselnd an. Unschlüssig, wem er nun sein Geschenk überreichen sollte, sah er immer und immer wieder zwischen den beiden Hexen hin und her. Schlussendlich streckte er zögerlich den Arm aus und drückte Hermine die noch geschlossene Blüte in die Hand.

„Ist denn das so schwer?“, zischte Ron auf einmal und sah den kleinen Jungen strafend an. „Die Rose war für Ginny Weasley und nicht für Hermine Granger gedacht, oder?“ Unbeabsichtigt war er immer lauter geworden, während er sich erhoben hatte und nun auf den kleinen verängstigten Jungen schaute.

Der zuckte bei jedem Wort erschrocken zusammen, bevor einfach ohne einen Ton von sich zu geben so schnell er konnte, davon lief. Mit hochgezogener Augenbraue sahen sie ihm hinterher. Doch Ginnys Aufmerksamkeit wurde durch die zwei nächsten Schüler mit dem verfluchten Grünzeug abgelenkt.

Als sie ihre zwei Blumen hatte, war ihr der Appetit gründlich vergangen. Grummelnd schon sie Hermine die zwei langstieligen Blumen hin. „Hier, willst du sie haben?“

Grinsend hatte Hermine genickt und Ginny damit etwas besänftigt.

Und jetzt, wo sie neben Hermine und Harry auf dem Weg zur Großen Halle war, hatte sie schon wieder den Verdacht, dass sie gleich neues grünes Elend bekommen würde.

Seufzend sah sie zu dem Zauberer neben sich.

Hoffentlich verstand er das Ganze nicht falsch. Wahrscheinlich hatte er nicht den blassesten Schimmer, wie sehr sie sich über seine Einladung gefreut hatte. Zumal sie ihm noch nicht einmal geantwortet hatte!

Und nun so was! Konnte sie nur hoffen, dass ihr Date - falls es in seinen Augen überhaupt eines war - noch immer stand.

Ginnys Befürchtungen bewahrheiteten sich, als sie auf ihrem Platz saß. Diesmal waren es sogar Jungen aus ihrem eigenen Haus, die ihr die Blumen überbrachten. Seufzend ergab sie sich ihrem Schicksal.

“Mit heißen Grüßen Deines Verehrers.” Die erste Rose wurde abgelegt.

“Er wünscht Dir guten Appetit und dass Dir Dein Essen schmeckt.” Die zweite Rose fand neben ihr Platz.

“Denn eine Königin sollte auch wie eine Königin speisen!” Die letzte Rose gesellte sich zu den anderen, während sich die Jungs verbeugten und gingen. Ginny stöhnte genervt auf. “Verdammt! Diese verfluchten Bengel wollen einfach nicht mit der Sprache herausrücken, wer der Irre war, der sich hier gerade lächerlich macht!”

“Wer macht sich lächerlich?”, fragte Ron, der sich soeben neben Harry setzte.

“Der Typ, der Deiner Schwester dieses ganze Gemüse zukommen lässt!”, meinte Harry ungehalten. Seine Laune war von Rose zu Rose schlechter geworden und mittlerweile überlegte er, wen er verfluchen konnte. Normalerweise war Harry friedliebend, aber wenn es um Ginny ging, konnte er zum Tier werden.

Ron sah ihn empört an. “Wieso soll er sich lächerlich damit machen?”

“Ganz einfach. Ich mag so was nicht. Und vor allem, wenn ich nicht weiß, von wem ich das hier habe!” Sie hielt die drei Rosen hoch, die der Grund für ihre - und jetzt auch noch Harrys - schlechte Laune waren.

“Also ich finde das sehr romantisch!”, meinte Ron.

“Und ich finde das sehr dämlich!”, schoss Ginny zurück.

Hermine, die belustigt Ron musterte, hatte große Mühe, sich ein Lachen zu verkneifen. Sie wusste ja, von wem die Idee war. Auch wenn sie es irgendwie rührend fand, dass er solche Ideen hatte, musste sie aber trotzdem den anderen beiden Recht geben, dass diese Aktion ziemlich peinlich, lächerlich und völlig überzogen war! So würde Harry sich niemals verhalten, wenn er sich um ein Mädchen bemühte.

“Dann kannst Du ja nur hoffen, dass das morgen besser wird!”, grummelte er und wandte sich eingeschnappt und beleidigt seinem Essen zu.
 

Und das hoffte Ginny wirklich.

Mit einem flauen Gefühl im Magen ging sie zum Frühstück und setzte sich auf ihren Platz. Unsicher ging ihr Blick durch die große Halle, doch nirgends waren die roten verhassten Blumen zu sehen. Erleichtert atmete sie aus und widmete sich ihrem Müsli.

“Guten Morgen!”, flötete Ron, als er sich ihr gegenüber niederließ.

“Morgen!” Ginny nickte ihm zu und widmete ihre Aufmerksamkeit Harry, der sich ihr gerade gegenüber hinsetzte. Doch statt wie gewohnt ihr einen guten Morgen zu wünschen, schockte er sie heute: “"Kenn ich Dich nicht irgendwo her? Ach ja ich weiß Dein Bild ist im Lexikon unter mega-scharf." Dann wackelte er noch bedeutungsvoll mit den Augenbrauen und nahm sich ohne ihre Antwort abzuwarten ein Brötchen, das er mit Marmelade bestrich.

Ginny stattdessen hatte völlig entsetzt ihren Löffel fallen gelassen, während Hermine einen strafenden Blick in Rons Richtung warf. Das ging zu weit, das ging mehr als eindeutig zu weit! Niemals würde der Harry Potter, den sie kannte, solche Sprüche vom Stapel lassen, VOR ALLEM nicht Ginny gegenüber!

Doch das war erst der Anfang, denn als Ginny ihn vorsichtig fragte, ob alles in Ordnung wäre, kam der nächste Spruch: ''Entschuldige Süße, hast Du ein Stadtplan für mich? Denn ich glaube, dass ich soeben mich in Deinen Augen verirrt habe.'' Seine grünen Augen bohrten sich geradezu in die braunen von Ginny. Entsetzt starrte sie ihn an. Dann wandte sie sich leicht panisch zu Hermine. „Mine, sag mir, dass das nicht war ist! Ich flehe Dich an!“

Auch sie sah ziemlich besorgt zu ihrem Freund. Dann meinte sie an Ginny gewandt: „Iss auf und wir verschwinden von hier!“

Ginny nickte schnell und löffelte ihr Müsli weiter. Und Harry schien noch immer kein Erbarmen zu kennen: „Ich weiß ja, dass Milch schön macht, aber hey, wie viel hast Du getrunken?“

Vor Schreck spuckte Ginny ihm den gesamten Inhalt ihres Mundes entgegen und ohne ein Wort zu sagen, sprang sie auf. Gerade, als sie die Flucht ergreifen wollte, packte Harry sie am Arm: "Ginny, Schatz, Du hast was vergessen!"

Panisch sah sie ihn an. "Und was?"

„Na mich!"

Mit einem lauten Aufschrei riss sie sich los und stürmte aus der Halle. Hermine sah ihr mitleidig nach. Dann wandte sie sich noch einmal kurz zu Harry: „Sag mal, hast Du was getrunken? Oder hat Dich jemand verflucht?“ Dass sie dabei an Ron dachte, wollte sie nicht laut aussprechen.

Zu ihrer Überraschung schüttelte Harry nur den Kopf. „Nein, Mine, alles prima bei mir. Ich bin nüchtern und völlig fluchfrei.“ Er lächelte sein typisches Harry-Lächeln und so stand Hermine kopfschüttelnd auf, um Ginny hinterher zu gehen.
 

Wurde Ginny heute nicht von kleinen, bekloppten Jungs mit Rosen in den Händen belagert, stand nun Harry jede verdammte Pause an der Tür und ließ irgendwelche bescheuerten Sprüche vom Stapel.

Sie hatte sich schon einiges anhören dürfen heute. Das reichte von: „Ist es so heiß hier drin, oder bist das bloß Du?“ über „Mein Bett ist kaputt, kann ich heute Nacht bei Dir schlafen?“ zu „Hey, Deine Haarfarbe passt wirklich wunderbar zu meinem Kissenbezug!“. Und eben hatte er gesagt: „Glaubst Du an Liebe auf den ersten Blick oder muss ich noch einmal an Dir vorbeigehen?“

Ginny war kurz davor, ihm eine zu knallen. Im Moment wusste sie nicht, was in den jungen Mann vor ihr gefahren war, dass er sich so dämlich verhielt.

„Potter, geh mir einfach aus dem Weg. Sonst bekommen wir heute noch ein großes Problem miteinander.“ Ihre Gesichtsfarbe hatte mittlerweile einen ungesunden Rotton angenommen. Doch Harry schien den Ernst der Lage nicht begreifen zu wollen, denn er beugte sich ein Stück zu ihr und raunte: „Baby hast Du Fieber? Du siehst so heiß aus!“

Ginny schrie wütend auf, stemmte die Hände in die Hüfte und funkelte ihn an.

„Kannst Du tanzen?“, wollte sie mit eisiger Stimme wissen.

Erfreut nickte er. „Ja!“ Sofort streckte er die Arme nach ihr aus.

Doch Ginny drehte sich nur von ihm weg und während sie sich in Bewegung setzte, zischte sie: „Dann tanz ab!“

Und schon war sie im nächsten Gang verschwunden. Harry sah ihr verträumt hinterher und auch wenn sie es nicht mehr hören konnte, flüsterte er: „Dein Vater ist ein Dieb, denn er hat diese Juwelen in Deinen Augen versteckt!“
 

Den Rest des Tages schaffte es Ginny auf unerklärliche Weise, Harry zu entwischen. Hermine beglückwünschte Ginny im Stillen dazu, denn sie war nicht gerade versessen darauf, herauszufinden, was Harry noch alles eingefallen wäre, wenn er die Möglichkeit gehabt hätte, sich weitere auszudenken.

Beim Abendessen sah Harry richtig unglücklich aus. „Wo ist mein kleiner Engel?“ Suchend schaute er sich in der Halle um.

„Falls Du Ginny meinst, die wirst Du heute sicher nicht mehr zu Gesicht bekommen!“, meinte Hermine leicht pikiert und schaute Harry über den Rand ihres Verwandlungsbuches hinweg strafend an.

Doch statt sich etwas aus dem Blick zu machen, ließ er nur resigniert die Schultern sinken.

„Ich bin in meinem Schlafsaal.“, murmelte er und stand auf.

„Aber Harry! Das Training!“, rief ihm Ron hinterher. Harry allerdings ignorierte ihn und schleppte sich in den Gryffindorturm.
 

Als Ginny am nächsten Morgen am Tisch Platz nahm, sah Harry nicht von seinem Brötchen auf. Hermine hatte ihn eben zur Schnecke gemacht, wegen der Sache von gestern, an die er sich beim besten Willen einfach nicht erinnern konnte. Und nun schaffte er es nicht, Ginny in die Augen zu sehen. Er wusste, wie sehr sie solche Aktionen hasste. Und nun hatte er sich völlig lächerlich gemacht. Und dabei hatte er doch nun endlich ein Date mit ihr sicher gehabt! War jetzt nur die Frage, ob das überhaupt noch zu Stande kommen würde, nach seiner Entgleisung.

„Morgen!“, meinte sie - noch immer verstimmt - in die Runde.

Sowohl Ron als auch Hermine grüßten, nur Harry nickte kaum merklich. Schnell stopfte er sich den Rest seines Brötchens in den Mund und verschwand dann eilig aus der Halle. Begleitet wurde er von Ginnys finsterem Blick.

„Ginny, sei ihm nicht böse, er hat keine Ahnung, was er gestern getan hat! Ich hab ihn mir vorhin schon vorgeknöpft. Und da siehst ja, was für ein Häufchen Elend er jetzt ist.“, flüsterte Hermine ihrer Freundin zu.

Diese sah sie nur skeptisch an, nickte aber schlussendlich.

„Gut, dann mach ich mich mal auf, um mit „Mister Superspruch“ ein ernstes Wörtchen zu reden!“, meinte sie und stand auf, um Harry hinterher zu gehen.
 

„Glaubst Du wirklich, dass Du Dich bei Hedwig vor mir verstecken kannst?“, fragte Ginny und stemmte ihre Hände in die Hüfte, während sie Harry beobachtete, wie er über Hedwigs weißes Gefieder strich.

Erschrocken fuhr der Angesprochene herum und sah sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Ginny!“, würgte er mühsam hervor.

Sie nickte: „Pass auf, Potter, folgender Vorschlag. Wir vergessen das Ganze von gestern, wenn Du mir hilfst, herauszufinden, wer sich den Mist mit den Rose ausgedacht hat!“

Sofort hellte sich Harrys angespannte Miene ein wenig auf und er nickte. „Ja, mach ich. Sag mir, was ich tun soll und ich lege sofort los!“

Ginny lächelte erleichtert. “Ich würde sagen, wir sollten uns unauffällig umhören. Und wenn das nicht klappt, dann müssen wir uns was anderes einfallen lassen.”
 

So kam es, dass die beiden an diesem Nachmittag immer mal wieder kleine versteckte Fragen bezüglich der Rose und des heimlich Verehrers von Ginny in die Runde warfen. Doch sie hatten beide kein Glück. Harry bekam nur wissende Blicke zugeworfen oder ein Kommentar a la “War klar, dass Du das wissen willst, schließlich stehst Du ja auf die kleine Weasley!”

Ginny hingegen wurde oft in den Arm genommen und getröstet. “Schon schade, dass es nicht Harry ist, oder?”, war die häufigste Aussage, die sie zu hören bekam.

Resigniert ließ sie sich neben Harry auf das große rote Sofa im Gemeinschaftsraum fallen und legte ihren Kopf in seinen Schoß. Das tat sie öfters, wobei Hermine mal meinte, dass sie sich das bei Ron nie und nimmer trauen würde. Doch für Ginny war das normal. Seit zwei Jahren verstand sie sich mit Harry praktisch blind. Nachdem er sie in der zweiten Klasse gerettet hatte, wurde ihrer Freundschaft im darauffolgenden Schuljahr intensiver und ab der vierten waren sie sozusagen ein Herz und eine Seele.

Und jetzt, nach dem Krieg, wo Harry sein letztes Schuljahr in Hogwarts nachholte, war die Verbindung zwischen ihnen fast noch stärker geworden.

“Wenn ich jetzt raten sollte, würde ich behaupten, Du hast nicht das Geringste herausgefunden?”, mutmaßte Harry, als Ginny ein gefrustetes Schauben von sich gab.

Ihre braunen Augen sahen ihn vorwurfvoll an. “Hundert Punkte für den Kandidaten auf der roten Couch! Und wie sieht‘s bei Dir aus? Hast Du was raus bekommen?”

“Außer dummen Kommentaren schien keiner einen sinnvollen Beitrag leisten zu wollen.”

Ginny nickte kurz. “Also müssen wir härtere Geschütze auffahren. Ich werde George schreiben, dass ich Veritaserum benötige. Tun wir einfach so, als ginge es um einen Streich!”, schlug sie vor.

“Ginny, das ist verboten! Und wem willst Du es denn alles unterjubeln?”

“Erst mal denen, die mir die Rosen gebracht haben. Und dann werden sie ja einen Namen nennen. Und dann knöpfe ich mir denjenigen vor!” Entschlossenheit machte sich in ihrem Gesicht breit. Sie schien es absolut nicht lustig zu finden, was da passiert war.

“Dann mal auf in den Kampf!”, meinte er grinsend, denn für ihn stand fest, dass er sich auf keinen Fall mit Ginny anlegen würde. Er würde sowieso den kürzeren ziehen. Da konnte er ihr ebenso gut ihren Willen lassen.
 

Den Rest der Woche schien Merlin ein Einsehen zu haben, denn sowohl Harry als auch Ginny überstanden die restlichen Tage unversehrt.

Ginny hatte am Wochenende George einen Brief geschrieben und mit viel Tamtam hatte ihr Bruder versichert, ihr umgehend den Trank per Eule zukommen zu lassen. Und er sei sehr stolz auf seine kleine Schwester, dass sie die Familienehre in Hogwarts hochhalte und verteidige!

Ginny hatte lachend Harry den Brief gezeigt und er hatte sie gespielt stolz und ehrfürchtig angesehen: “Ja, Dein Bruder kann wirklich und wahrhaftig stolz auf Dich sein!” Dann hatte er ihr anerkennend auf die Schulter geklopft und breit gegrinst.
 

Doch jetzt, am Montag, erste Stunde Wahrsagen, war Harry wieder mit den Nerven am Ende.

Er hätte auf Mine hören sollen und dieses Fach abwählen sollen. Doch aus purer Dummheit hatte er es weiter belegt.

Und nun saß die seltsame Professorin mit dem irren Blick, der durch ihre Brille nur noch verstärkt wurde, vor ihm und sah ihn mit ihren riesigen Augen freudig an.

“Mister Potter. Was freue ich mich, zu sehen, dass Sie uns bald Nachwuchs schenken werden!”

Augenblicklich wurde es still in der Klasse, denn dieses Schauspiel wollte absolut niemand verpassen.

Mit gepresster Stimme murmelte er: “Sie müssen sich irren, Professor.”

Doch sie schüttelte nur den Kopf. “Denken Sie an mich, Mr. Potter, wenn Sie in wenigen Jahren ihre Kinder um sich haben. Denken Sie an mich. Übrigens wird Miss Weasley eine sehr gute Mutter sein.”

Harry spürte, wie er rot wurde und versuchte, das Gefühl der Unsicherheit zu vertreiben. “Professor, wirklich, das…”

“Widersprechen Sie mir nicht, Mr. Potter. Und nun zu Ihnen, Mr. Weasley. Sie sollten auch endlich mal Farbe bekennen!” Sie beugte sich ein wenig nach vorn und sah Ron mit ihren Insektenaugen fest an.

Ron wich sofort ein Stück zurück. “Was immer Sie wünschen!”, rief er mit hochrotem Kopf und hielt sich schützend die Hände vor den Körper.

Zufrieden nickte Trelawney und wandte sich nun Padma Patil zu, die auch eine Frage über ihre Zukunft hatte.

Harry starrte noch immer fassungslos auf die Kristallkugel vor ihm.

Ron neben ihm lachte nur leise. “Also kommst Du doch noch so richtig in unsere Familie. Und Du wirst also mit meiner kleinen Schwester Kinder haben!”

Harry sah ihn erschrocken an. “Ron! Du weißt schon, wer hier grade diese Voraussage gemacht hat, oder?”

“Ja, und sie hat ja schon mal eine gemacht, die zutrifft, oder? Ich meine, nicht umsonst hast Du den guten alten Voldemort ins Jenseits befördert. Das hat nur geklappt, weil unsere verrückte Professorin das vorausgesehen hat!” Harry wusste, dass Ron das nicht ernst meinte. Doch seine nächste Frage ließ ihn fast vom Stuhl fallen. “Hey, Du bist doch nicht etwa unfruchtbar?”, raunte er seinem Freund zu. Der jedoch sah ihn nur empört an. “Sag mal spinnst Du?”

Doch Ron konnte ihm keine Antwort geben, denn in dem Moment war die Stunde zu Ende und Harry sah zu, dass er aus dem Zimmer kam, weit weg von der verrückten Professorin und weg von Ron, der völlig übergeschnappt zu sein schien.
 

Zufrieden grinsend ließ sich Ron am Mittagstisch nieder. Ginny, die ihm gegenübersaß, entging das nicht. “Was verschafft uns denn Deine ausgesprochen gute Laune?”, fragte sie.

Ron grinste nur noch breiter. “Ich will Pate werden!”

“Pate?”, fragte Ginny verwirrt, während Harry erschrocken den Kopf zu ihm drehte und ihm den Mund zuhalten wollte. Doch Ron schaffte es, Harry abzuschütteln und meinte: “Ihr werdet heiraten und Kinder haben!” Keuchend wehrte er sich gegen die Attacken von Harry. “Hat uns heute Trelawney erzählt!”

Er spürte, wie Harrys Widerstand langsam nachließ.

Ja, was wollte er jetzt auch noch groß machen, wenn sowieso schon alles raus war?

Doch Ginny schien sich nichts weiter aus der Aussage ihres Bruders zu machen. “Weißt Du, Ron, statt Dich immer um Harrys Sachen zu kümmern, solltest Du vielleicht mal an Deinem eigenen Liebesleben basteln.” Ginnys Augen fixierten ihn und prompt wurde Ron rot. Schnell widmete er sich seinem Essen, um aus ihrer Schusslinie zu kommen.

Harry warf ihr einen dankbaren Blick zu, ahnte aber, dass sie ihn mit dem Thema nicht verschonen würde, denn ihr kleines, freches Grinsen, das ihre Lippen umspielte, ließ ihn Schlimmes ahnen.
 

Harry sollte Recht behalten. Sie hatten gerade das Quidditchtraining beendet und alle waren auf dem Weg zu den Kabinen und Duschen, da wurde er am Umhang festgehalten. Erstaunt sah er sich um und sah auf Ginny, die seinen Umhangsaum in der Hand hatte.

“Was gibt’s denn?”, fragte er verwirrt.

Ginny ließ den Umhang los und richtete sich auf. Mit schief gelegtem Kopf sah sie ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.

“Wir werden also heiraten und Kinder bekommen, ja? Wann bitte wolltest Du mich denn über diesen Umstand in Kenntnis setzen?”

Harry sah Ginny sprachlos an. Er hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht, dass sie das Ganze so anging.

Verwirrt schüttelte er den Kopf. “Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich nicht, was ich jetzt sagen soll.”

Ginny schlich ein Grinsen ins Gesicht. “War nur Spaß, Harry!”, Ihr Lachen klang über das ganze Feld. “Aber hat das Insekt wirklich so eine “Voraussage” gemacht?”, fragte sie nun wirklich interessiert.

Harry nickte zögerlich. “Ja, sie meinte, dass sie sich freuen würde, dass ich der Zaubererwelt bald Nachwuchs schenken werde. Und Du wirst eine hervorragende Mutter sein.” Unsicher sah er die rothaarige Hexe vor sich an. “Ich meine, wir haben nicht mal... Also, Du weißt schon… naja…” Hier brach Harry mit hochrotem Kopf ab und setzte sich mit seinem Besen wieder in Bewegung. “Wir sehen uns dann im Gemeinschaftsraum!”, rief er ihr noch zu, bevor er in die Jungenumkleide flüchtete.
 

Als Harry am nächsten Morgen im Gemeinschaftsraum auf Ron wartete, hörte er einen markerschütternden Schrei aus den Mädchenschlafsälen. Im nächsten Moment waren Türen zu hören und dann laute Stimmen. Trotzdem konnte Harry nichts verstehen. Erst als kurz darauf Ginny und Hermine die Treppen herunter kamen, konnte er sehen, was nicht stimmte. Bei jedem Schritt, den Ginny tat, tauchten um sie herum Herzchen auf, die mit einem leises “Plopp” explodierten und sich dann in den Schriftzug “Ich liebe Dich!” verwandelten. Als die beiden näher kamen, konnte Harry sehen, woher die Herzen kamen. Um Ginnys Kopf herum schwebten fünf kleine Englein, die nicht müde wurden, mit ihrem Bogen Herzen in die Luft zu schießen.

Entsetzt sah Harry auf das wütende Mädchen vor sich. “ICH BRING DIE PERSON UM, DIE DAS HIER GEMACHT HAT!” Sie deutete ruckartig über ihren Kopf und piekste dabei einem der Engel in den Rücken. Sofort schoss dieser ein riesengroßes Herz ab, dass sogar ein Stück in die Luft schwebte, so dass es jeder sehen musste, bis es dann wieder zerplatzte. Doch der Spruch war diesmal ein anderer: “Ich werde eine gute Mutter sein.”

Harry las mit Entsetzen und großen Augen die Worte. “Ginny, vielleicht solltest Du in den Krankenflügel.” Schon hatte er nach ihrer Hand gegriffen und lief mit ihr so schnell wie möglich zur Krankenstation.
 

“Mr. Potter. Was bei Merlins Unterhose ist das denn?” Entsetzt sah die Krankenschwester auf Ginny und die hauptsächlich roten und rosa Gebilde um ihren Kopf.

“Ich habe keine Ahnung!”

Trotz ihres skeptischen Blickes schien sie ihm zu glauben, denn sie griff zu ihrem Zauberstab und murmelte etwas. Kurz darauf verschwanden ihre Begleiter und Ginny atmete erleichtert aus. “Danke!”, rief sie und schaute sofort in den Spiegel.

Zufrieden sah sie, dass sie wirklich keine Herzchen mehr um ihren Kopf schweben hatte. Und sie sah, dass Harry hinter ihr lächelte, als er ihr dabei zusah, wie sie sich freute.

Vielleicht sollte sie ja wirklich den Rat von Hermine befolgen und endlich mal mit Harry reden, was das zwischen ihnen nun war.

Sie erwiderte seinen Blick und auch sie lächelte. Dann drehte sie sich um und legte den Kopf schief. “Wann wollen wir denn dieses Wochenende losmachen?”, fragte sie und sah Harry neugierig an.

Sein Grinsen wurde breiter. “Ich würde sagen, wir machen gleich nach dem Frühstück los. Wenn dir das nicht zu zeitig ist?”

Doch Ginny nickte. “Nein, nach dem Frühstück ist super.”

Sie trat neben ihn und gemeinsam gingen sie hinunter zum Frühstück.
 

Am Donnerstag kam endlich die Eule von George mit dem heißersehnten Trank. Ginny fing Harry nach dem Unterricht ab und zog ihn mit sich in ein leeres Klassenzimmer.

Sie zog die Phiole aus dem Umhang und hielt sie Harry unter die Nase. “Ich weiß, dass es verboten ist, aber wenn wir es nur an einen einzigen verabreichen und den dann in ein kurzes Gespräch verwickeln und ganz nebenbei die Frage bezüglich der Rosen fallen lassen, dann müsste es doch gehen und dürfte nicht weiter auffallen! Und ich würde sagen, wir nehmen einen Gryffindor, denn mit denen könntest Du am ehesten reden!” Sie sah ihn bittend an. Harry überlegte einen Moment und nickte dann ergeben. “In Ordnung. Ich werde sehen, ob ich was aus ihm herausbekomme. Verabreiche Du ihm aber den Trank, denn ich habe keine Idee, wie ich das machen soll.”

Ginny nickte erfreut und fiel ihm um den Hals. “Danke Harry!”

Lächelnd legte Harry seine Arme um sie. “Nicht dafür, Kleines, nicht dafür.” Sein Kopf fand auf ihrem Platz und so standen sie allein in einem ruhigen und dunklen Klassenzimmer, auf den Herzschlag des anderen lauschend.
 

Beim Mittagessen am Freitag gab Ginny Harry das Zeichen und so machte er sich auf, sich neben Colin Creevey zu setzen. “Hey Colin!”, begrüßte Harry ihn mit einem leichten Lächeln und ließ sich neben ihn gleiten.

Mit großen Augen sah der Junge ihn an und fing an zu stammeln: “Ha…Harry! Ha...Hallo! Wie geht’s?” Mit hochrotem Kopf sah er seinen großen Helden an. Der wiederum lächelte und meinte: “Kannst Du mir den Kürbissaft reichen?” Sofort griff Colin nach dem Krug und reichte ihm das Gewünschte mit zitternden Händen.

“Danke.” Harry goss sich etwas in seinen Becher und sah dann Colin an. “DU auch?” Der nickte sofort und Harry goss ihn lächelnd etwas von dem Saft ein.

Sofort griff er nach dem Becher und trank ihn leer. Harry sah ihm lächelnd dabei zu.

“Und Colin, wie läuft es mit der Schule?”, fragte er und sah ihn interessiert an. Noch immer feuerrot sah er zu ihm auf und meinte: “In Zaubertränke bin ich ganz gut, aber Verwandlung macht mir Probleme.”

“Wenn Du magst, helfe ich Dir ein wenig in Verwandlung!”, bot Harry an und lächelte ein bisschen breiter. Sofort nickte er begeistert. Was konnte es besseres geben als Nachhilfe von seinem großen Held?

“Sag mal Colin. Ich bin mir sicher, Du weißt, dass ich Ginny ganz gern habe, oder?”, fragte er nach einer Weile. Colin folgte seinem Blick, der an der im Moment essenden Gryffindor hängen geblieben war. Wieder nickte er. “Ja, deshalb hat Ron mich ja auch gebeten, in Deinem Namen ihr diese Rose zu schenken.”

Augenblicklich fuhr Harrys Kopf herum. “Was? Ron hat Dich gebeten, in meinem Namen ihr die Rose zu schenken?”

“Ja, nicht nur mich. Er hat uns alle gebeten. Und ich meine, wer könnte ihm einen Wunsch abschlagen, er hat schließlich Voldemort mit besiegt!”, meinte Colin euphorisch, während Harry nicht wusste, ob er wütend sein sollte, oder den Gedanken seines Freundes schätzen sollte.

“Stimmt!”, presste Harry deshalb hervor und schob sich eine Gabel in den Mund. “Wobei genau hast Du denn Probleme?”, fragte Harry. Im Moment wollte er nicht darüber nachdenken, was er da eben gehört hatte. Und noch weniger wollte er darüber nachdenken, was er Ginny dann sagen sollte.
 

Nach dem Mittag schaffte es Harry, Ginny aus dem Weg zu gehen. Auch wenn sie jetzt mehr oder weniger in einer Klassenstufe waren, hatten sie trotz allem getrennt Unterricht.

Noch nie war er darüber so froh gewesen wie jetzt.

Er saß in Geschichte der Zauberei und sah immer wieder Ron an, der wahrscheinlich auch für die ganzen anderen Sachen verantwortlich war. Resigniert ließ er seinen Kopf auf die Arme sinken und schloss die Augen. Was sollte er nur mit seinem Freund machen? Die ganze Aktion von Ron war ja mal mehr als peinlich gewesen.

Eigentlich hatte Harry vorgehabt, dieses Wochenende mit Ginny zu reden, was ihre “Beziehung” anging Doch wie es aussah, musste er das Ganze etwas vorverlegen. Dabei hatte er noch keine Idee, wie er das Gespräch angehen sollte. Seufzend fuhr er sich durch die schwarzen Haare und fluchte leise vor sich hin. So war das wirklich nicht geplant gewesen.

“Harry? Ist alles in Ordnung?”, fragte Hermine leise, als sie sah, dass Harry zusammen gesunken auf seinem Platz saß. Er sah kurz auf und nickte schwach. “Ja, mehr oder weniger.”

Hermine spürte, dass ihr Freund ihr jetzt keine Antwort geben wollte und so drehte sie sich wieder zu Ron, der ihre Aufmerksamkeit forderte.
 

Nach dem Unterricht erhob sich Harry seufzend und machte sich auf die Suche nach seiner rothaarigen Lieblingshexe.

Da er ihren Stundenplan kannte, war es nicht schwer, sie zu finden.

“Ginny!”, meinte er, als er sie vor sich aus machte. Sofort drehte sie sich zu ihm um und lächelte. Mit einem Kopfnicken deutete er ihr an, dass sie mit ihm mitkommen sollte.

Wortlos folgte sie ihm und wenig später saßen sie in der Bibliothek. “Und, was hat Creevey nun gesagt?”, fragte sie neugierig.

Harry, der erst aus dem Fenster geblickt hatte, schaute sie jetzt undefinierbar an. Dann beugte er sich ein Stück zu ihr. “Ginny, ich denke, wir sollten unbedingt reden.”
 

Im ersten Moment runzelte sie die Stirn, denn sie konnte sich kaum an Momente erinnern, an denen Harry so ernst gewesen war, wie jetzt. “Gut, dann reden wir.”, sagte sie und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Erwartungsvolle braune Augen sahen ihn an.

“Ok.” Auch Harry lehnte sich etwas zurück, ohne den Blick von ihr zu nehmen. Er holte noch einmal tief Luft und begann dann, zu reden.

“Als ich dich vor ein paar Tagen nach den date gefragt habe, war das nicht ohne Grund.“ Seine grünen Augen schauten genau in ihre. Wir hatten ausgemacht, dass wir noch einmal reden wollen. Über uns und das alles.“ Jetzt lag Unsicherheit in seinem Blick. Doch Ginny nickte aufmunternd. Also fuhr Harry leise fort: „Vor dem Krieg, also bevor ich mit Ron und Mine verschwunden bin, da waren wir zusammen. Meine beste Zeit bis jetzt.” Ein kleines Lächeln umspielte jetzt Harrys Lippen. Er dachte kurz an den ersten Kuss, ihr glückliches Gesicht und das Gefühl, das er hatte, als sich ihre Lippen auf seine legten. Doch dann wurde sein Blick wieder ernst.

„Aber schließlich hatte sich nach all dem einiges verändert. Der Krieg hat uns alle geprägt, deine Familie unsere Freunde, dich und mich. Ich war nicht mehr der Harry von früher und Du warst nicht mehr die Ginny von früher. Wir waren uns beide nicht sicher, ob das mit uns noch mal so funktionieren würde.“ Er wartete auf eine stumme Bestätigung, die sie ihm mit einem traurigen Nicken gab. Ja, Harry hatte Recht. Die erste Zeit war schrecklich gewesen. Die Trauer um die ganzen Verluste, die sie alle hinnehmen mussten, sowohl sie, die ihren Bruder verloren hatte, als auch Harry, der den letzten Bezug zu seinen Eltern - Remus - verloren hatte. Außerdem die Freunde, die gestorben waren. Tonks, Alicia und all die anderen. Es war wirklich keine einfache Zeit gewesen. Ginny musste sich anstrengen, um den Klos, der sich in ihrem Hals gebildet hatte, herunterzuschlucken. In dem Moment beugte sich Harry ein Stück nach vorn und griff nach ihren Händen, die er in seine nahm und mit dem Daumen über ihren Handrücken streichelte. Er fuhr fort: „Aber weißt Du, ich hätte diese Zeit nicht so gut überstehen können, wenn du nicht dagewesen wärst. Ich habe dich immer an meiner Seite gewusst. Du warst die einzige Konstante in meinem Leben. Ich habe mich sicher und geborgen bei dir gefühlt. Wenn du da warst, habe ich den Schmerz vergessen. Ich konnte wieder lachen. Du warst und bist die Sonne in meinem Leben. Ich brauche dich, Ginny, denn ich liebe dich.“ Er machte eine kurze Pause und sah sie mit festen Blick an, während sie ihm sprachlos zuhörte. „Ich liebe dich aus tiefstem Herzen. Du bist für mich die Frau meiner Träume. Das warst du schon immer. Nur bei dir konnte ich ich selbst sein. Ginny, du machst mich zu einem guten Menschen. Ich möchte dich mit keinem Mann teilen. Ich will nicht, dass dir jemand Rosen schenkt. Ich will derjenige sein, von dem du Blumen bekommst. Ich möchte der Mann sein, der dich lieben darf. Mit allem, was dazu gehört. Ich möchte derjenige sein, zu dem du gehst, wenn du Liebe, Geborgenheit und Nähe willst. Ich möchte der Mann sein, der dich glücklich macht.“ Er hob ihre Hände hoch und küsste ihre Fingerspitzen. Dann sah er ihr wieder in die Augen.

„Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich will es unbedingt noch einmal versuchen. Denn ich liebe dich, Ginny. Ich liebe dich so sehr! Dir gehört mein Herz.” Unsicher sah er sie an. Sein Liebesgeständnis entsprach der kompletten Wahrheit und kam aus tiefstem Herzen.

Erschrocken sah er, wie sich auf einmal eine träne ihren Weg an Ginnys Wange hinunter bahnte. Sofort war er auf Knien vor ihr und wischte die Träne weg. „Ginny! Entschuldige, dass ich dich so überrannt habe. Ich wollte dich nicht verlet..“ Doch Ginny hielt ihm den Mund zu und schüttelte kurz den Kopf. Da bemerkte Harry das zufriedene und glückliche Lächeln auf Ginnys Gesicht. Als sie im nächsten Moment auf seinem Schoß saß und ihre weichen Lippen auf seine legte, hätte er schwören können, im Himmel zu sein. Wie sehr hatte er dieses Gefühl vermisst.

Als sie sich eine Weile später wieder voneinander lösten und Ginny ihre Stirn an seine legte, strahlte sie ihn an: „Harry, ich liebe dich auch. Mehr als du dir vorstellen kannst. Und ich will, dass du der Mann bist, der mich glücklich macht, denn es könnte kein anderer außer dir schaffen.“ Mit geröteten Wangen gab sie ihm noch einen Kuss. Dann grinste sie leicht.

“Du hast mir meine Frage von vorhin aber noch nicht beantwortet.”

Harry lachte leise und erleichtert. Ja, dieser Frau entging nichts. Schulterzuckend sah er sie an und meinte: „Ich wollte nur nicht, dass es Tote gibt. Ich hatte vor, Deinen Bruder nur vor Dir schützen, schließlich hast Du ja Morddrohungen ausgesprochen. Und ich möchte mal die Behauptung aufstellen, dass ich ihm auch meine Entgleisung zu verdanken habe, an die ich mich wirklich nicht mehr erinnern kann!” Ginny wusste sofort, was er meinte. Die grünen Augen, die sie entschuldigend anblickten, entlockten ihr ein Grinsen.

„Gut, ich lass meinen bekloppten Bruder leben. Aber nur unter einer Bedingung!“ Herausfordernd sah sie Harry an.
 

Und so kam es, dass Ron Weasley, Mitglied des siegreichen und berühmten goldenen Trios einen ganzen Tag in einer mit bunten Federn geschmückten Ritterrüstung durch das Schloss laufen musste, denn nicht einmal Hermine hatte den passenden Gegenspruch, um ihn von seinem Leid zu erlösen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Von:  Omama63
2011-12-07T19:04:46+00:00 07.12.2011 20:04
Ein klasse OS.
Da hat Ron aber ein bisschen übertrieben. Geschieht ihm recht, wie herum laufen muss.
Hat mir sehr gut gefallen.
Von: abgemeldet
2010-03-31T16:47:19+00:00 31.03.2010 18:47
Jaaah~,

jetzt erst einmal ENDLICH der letzte OS, den ich vergessen habe (Sorry noch mal! TT___TT)!!! Ich wollte dich übrigens noch um einen kleinen Gefallen bitten: Würdest du mir die Links deiner neuen OS schicken, die ich noch nicht gelesen habe? Ich verliere da immer so schnell den Überblick bei dir! ^_^° Und habe ich von ›Vergiss mein nicht‹ ein neues Kapitel verpasst? Wäre toll, wenn du das tun könntest...!

Oh je! Anfangs dachte ich bei der Überschrift so: ›Der arme Ron! So~ dumm ist er doch gar nicht!‹ Aber du hast schon Recht ... Wenn es um Beziehungen und Gefühle geht, steht er echt mehr als nur auf der Leitung!!! xD
*schluck* Er will sie VERKUPPELN?! RON???!!! ... OMG!
Aber eins habe ich dennoch nicht verstanden: Wenn es doch Nachkriegszeit ist und sie das Siebte Jahr wiederholen, warum lebt dann Snape noch usw.?
Oh Mann, so ne Pechsträhne möchte ich auch nicht gerne haben. Der arme Harry. Ich hoffe doch für Ron, dass er damit nichts zutun hat! *Ron böse anfunkel* Immerhin ist Harry deswegen sogar verletzt!
Huii, der gute Harry schmeißt sich ja ganz schön ran, hm? ♥ Wie süß!!! >///< Und wehe, Ron verbockt das irgendwie! Dann gibt’s Ärger!!! *wieder böse funkel*
Okay, okay, er hatte nichts damit zutun. Ich nehm’ alles zurück. Aber seine ›genialen Ideen‹ lassen ganz schön zu wünschen übrig, oder? xD Als ob das so funktionieren würde, Ron! *kopfschüttel* Er wird es wohl nie verstehen!
Und es wird auch noch immer peinlicher! xD
Cool waren auch die Aussagen von Trelawny, das war echt der Hammer! Mensch, ich wäre in Grund und Boden versunken, aber Harry hat es ja noch halbwegs mit Fassung getragen! Alle Achtung, starker Mann!
Ahhh~! Das Liebesgeständnis von Harry war wirklich zum dahin schmelzen! Kein Wunder, dass Ginny weinen musste, so toll, wie das war! Das war wirklich super! d^///^b

Ich liebe diesen OS, Emmett!

LiebeGrüße,
deine LynniE.
Von:  eva-04
2010-02-23T17:28:28+00:00 23.02.2010 18:28
*rofl*
das geschieht ron recht^^
ich find es es richtig süß das die beiden zusamme sind^^
das george so reagiert war doch klar^-^

*wink*
Von:  klothhilde
2010-01-17T22:36:52+00:00 17.01.2010 23:36
Hallo:D
ich finde diesen OS wirklich genial! Ich habe zuerst überlegt, ob ich ihn überhaupt lesen soll, weil das Pairin Harry/Ginny mich eigenlich nicht so anspricht. Aber ich dachte, er ist von dir, da muss er gut sein:D
Und er hat mir wirklich gefallen! Ron ist einfach genial, sowas kann nur von ihm kommen. Ich musste teilweise wirklich laut loslachen. Die Ideen gingen aber auch wirklich gar nicht;) Hat Ron das mit der Vorhersagung eigentlich auch insziniert, oder war das Zufall? Und das am zweiten Tag, war wohl ein Liebestrank, oder??
Ich kann nur sagen: Großes Lob und Genial geschrieben;)
Aber ich habe auch einige Fragen. Was ist mit Ron und Hermine? Sind die jetzt ein Paar, oder nicht? Anfangs dachte ich ja, aber als Ginny dann meinte, Ron solle sich um sein eigenes Liebesleben kümmern, war ich mir nicht mehr so sicher.
Aber ich finde es toll, dass du Collin nicht hast sterben lassen und Snape lebt auch noch. Aber leider sind Tonks und Lupin trotzdem tod, ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sie vielleicht auch noch leben;)
Ich freue mich mehr von dir zu lesen! Vielleicht mal über Teddy und Victoire oder Tonks und Lupin, das wäre toll;)
lg Anna
Von:  klothhilde
2010-01-17T22:35:50+00:00 17.01.2010 23:35
Hallo:D
ich finde diesen OS wirklich genial! Ich habe zuerst überlegt, ob ich ihn überhaupt lesen soll, weil das Pairin Harry/Ginny mich eigenlich nicht so anspricht. Aber ich dachte, er ist von dir, da muss er gut sein:D
Und er hat mir wirklich gefallen! Ron ist einfach genial, sowas kann nur von ihm kommen. Ich musste teilweise wirklich laut loslachen. Die Ideen gingen aber auch wirklich gar nicht;) Hat Ron das mit der Vorhersagung eigentlich auch insziniert, oder war das Zufall? Und das am zweiten Tag, war wohl ein Liebestrank, oder??
Ich kann nur sagen: Großes Lob und Genial geschrieben;)
Aber ich habe auch einige Fragen. Was ist mit Ron und Hermine? Sind die jetzt ein Paar, oder nicht? Anfangs dachte ich ja, aber als Ginny dann meinte, Ron solle sich um sein eigenes Liebesleben kümmern, war ich mir nicht mehr so sicher.
Aber ich finde es toll, dass du Collin nicht hast sterben lassen und Snape lebt auch noch. Aber leider sind Tonks und Lupin trotzdem tod, ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sie vielleicht auch noch leben;)
Ich freue mich mehr von dir zu lesen! Vielleicht mal über Teddy und Victoire oder Tonks und Lupin, das wäre toll;)
lg Anna
Von:  Cygni
2010-01-17T09:50:15+00:00 17.01.2010 10:50
ahhhhh, wie peinlich!

bin ich froh das ich nicht so einen bruder hab.
die szene im krankenflügel fand ich am allerbesten... hach *schwärm*

lg stellax3
Von:  Annea
2010-01-17T02:28:43+00:00 17.01.2010 03:28
Huhu =)

Alsooo ich muss schon sagen, dass ich erst einmal ziemlich gespannt war, als ich gelesen habe, um wen es diesmal geht! Ich hab selber schon oft drüber nachgedacht, etwas über Harry und Ginny zu schreiben, habs aber irgendwie nie geschafft.. also ich finde dieses Pairing (gerade, wenn man nach dem Krieg schreibt) irgendwie schwer.
Keine Ahnung worans liegt.. finde ich eifnach so
aaaaber ich finde, du hast das echt gut gemacht! Teilweise hab ich mich gekugelt vor lachen und dann wars wieder soooo süß =)

Also wirklich gut geworden!
Mach weiter so! und sag mir wieder Bescheid, wenn du was neues hast =) (ich les immer gern Sachen von dir!!!)

Lg
Von:  PoS
2010-01-16T10:39:59+00:00 16.01.2010 11:39
Hi, dass ich Dein Beta bin und das Teil als ERSTE lesen durfte, heißt nicht, dass Du um meinem Kommentar herum kommst^^

Ginny und Harry ... Tja, eine wirklich schwierige Aufgabe, die keine andere besser meistern kann, als DU. Ich glaub, ich wünsch mir noch ein OS zu den Beiden. Was meinst Du, EM? Soll ich?

Nein, Spaß beiseite. Dieser OS wirklich etwas besonderes. Harry und seine Anmachsprüche waren wirklich phantastisch. Ich habe selten so gelacht. Das war mal eine Seite von ihm, die wir noch nicht kennen^^

Ron dagegen zu beschreiben, einfach nur Fun. Er ist der Proto-Typ des Ich-versuch-was-und-es-geht-in-die-Hose-Typen. Bei ihm als Freund oder Bruder, brauchst Du keine anderen Feinde mehr und freust Dich über jeden Tag, den DU überlebst, ohne dass er denkt, er muss DEIN Leben retten. Sehr schön beschrieben.

Hermine versucht zu retten, was zu retten ist. Leider mit mehr oder weniger Erfolg. Weiß der Teufel, warum JKR die beiden verkuppelt hat.

Ginny, Schwester und Freundin in spe ... einfach nur großartig. Er hat sie nicht verdient (Du weißt, was ich meine^^)

By the way ... Toller OS. Mach weiter so*kichert

Drück Dich ganz dolle,
PoS
Von: abgemeldet
2010-01-15T22:34:12+00:00 15.01.2010 23:34
Hallöchen
Was für ein Os
Hat mir sehr sehr gut gefallen
Ich muss sagen es hat alles, was ein spitzen OS brauch ^^
Mach weiter so
bye abgemeldet
Von:  il_gelato
2010-01-15T21:29:36+00:00 15.01.2010 22:29
Sehr lustig!!! Die Anmachen waren ja mal so zum knallen....

Versteh, aber was du meinst. Das Potenzial zwischen den beiden ist nicht so groß wie beispielsweise bei Astoria und Draco! Trotz dessen gut gelungen, obwohl mir ein bisschen die Spannung zwischen den beiden Charas gefehlt hat!


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