Zum Inhalt der Seite

Die etwas andere Polizeikontrolle

(Sag niemals, nie...)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Der Club 'Amber'

Huhu,
 

hab doch tatsächlich dieses Jahr noch ein Kapitel fertig bekommen. *freu*

Eure Kommis haben mich unheimlich dazu motiviert. Danke dafür und fühlt euch alle durchgeknuddelt.

Aber jetzt genug geschwafelt. Genießt das dritte Kapitel meines frivolen Krimis.
 

Kommt gut in das neue Jahrzehnt. *Raketen abschieß*
 

glg eure night-blue-dragon
 


 


 

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 


 


 


 

Kapitel 3

Der Club 'Amber'
 


 


 

Alexander versucht inzwischen einen klaren Kopf zu bekommen. Die Gedanken an einen gewissen sexy blonden Mann lassen ihn nicht in Ruhe. Es stimmt, dass er diesen schon öfter im 'Amber' gesehen hat und das er ihn wegen dessen Begleitung nicht ansprach. Aber jedes mal, wenn er Jeffray sah, schlug sein Herz schneller.
 

Dieser unglaubliche Zufall vor einer Woche, hat sein Leben völlig auf den Kopf gestellt.

Seit einigen Jahren ist er schon Single... mehr oder weniger. Seine kurzen Affären zählt er nicht als Beziehung. Es ist schwierig einen Partner zu finden, der seinen Beruf akzeptiert... mit all dessen Einschränkungen. Zumal er seine 'Neigung' auch nicht unbedingt an die große Glocke hängen kann.

Seinen Job hat sich Alexander aus voller Überzeugung ausgesucht und er hat auch noch mehr vor. Bis zu seiner Pensionierung will er nicht einfacher Streifenpolizist bleiben. Seit einiger Zeit büffelt er, um die Prüfung zum Detektiv zu machen.
 

Eigentlich läuft es ganz gut in seinem Leben... eigentlich. Wenn er an seine Eltern denkt, zieht es schmerzhaft in seinem Herzen. Sie haben jeden Kontakt zu ihm abgebrochen, nachdem er ihnen eröffnete, das er Homosexuell sei. Er kann das angeekelte Gesicht seines Vaters nicht vergessen, ebenso wenig jenes enttäuschte seiner Mutter. Sieben Jahre ist dass nun her, auch von seinen Geschwistern hat er nichts mehr gehört. Tief seufzt Alexander auf, er wischt sich mit der Hand über die Stirn, in der Hoffnung, die trüben Gedanken los zu werden.

Wieso kommen jetzt wieder diese Gedanken? Er hat sie doch erfolgreich verdrängt.

Unwillig schüttelt Alexander den Kopf, das muss an Jeffray liegen. Tief in seinem Innern hofft der Braunäugige auf mehr, als nur flüchtigen Sex. Vielleicht hätte er sich, bei der Kontrolle vor einer Woche, mehr beherrschen sollen. Aber als er merkte, das der Blonde so eindeutig auf ihn reagierte, konnte er nicht anders. Wenn er an diesen Abend denkt, kribbelt es an seinem ganzen Körper. Auch der schnelle Sex vorhin in der Küche war atemberaubend... und kochen konnte Jeffray auch.
 

Ein verklärtes Lächeln umspielt seine Lippen, sehr gern würde er diesen wunderbaren Mann wieder sehen. Ihn kennen lernen, mit ihm zusammen sein, seine Erfolge mit ihm Feiern oder seine Niederlagen mit ihm teilen. Sein größter Wunsch ist, mit Jeffray einzuschlafen und mit ihm aufzuwachen. Alexander hat sich in Jeffray verliebt, das wird ihm in diesem Moment klar.

Hoffentlich kommt er heute Abend ins 'Amber', der Schwarzhaarige wollte ihn unbedingt wiedersehen. Er ist sich nicht sicher, ob er einfach wieder bei dem Blonden auftauchen kann... so ohne Grund.

Seufzend parkt er seinen Wagen vor 'seinem' Polizeirevier. Hoffentlich kann er heute pünktlich Feierabend machen.

Seine Hoffnung wird nicht erfüllt, so ruhig seine Schicht auch anfängt, so hektisch und spät endet sie. Es ist schon Mitternacht, als er zu Hause unter die Dusche springt und sich anschließend in seine guten Sachen wirft. Gegen halb eins stellt er sein Auto vor dem Club ab.

Mit klopfenden Herzen begibt er sich ins 'Amber'.
 


 


 


 

Träge öffne ich meine Augen... verwundert stelle ich fest, das es dunkel ist. Gähnend richte ich mich etwas auf, um auf die Uhr zu sehen – mir bleibt fast das Herz stehen. Es ist schon halb elf, in sekundenschnelle bin ich hellwach. Verdammt... ich komme sicher zu spät. Hastig springe ich aus dem Bett, wie gut, dass ich schon geduscht habe. Schnell das Deckenlicht an und den Kleiderschrank plündern. Schwarze Jeans, weißes Hemd, ein schwarzes Jackett und fertig. Das Hemd lass ich am Kragen offen, jetzt muss ich nur noch meine widerspenstigen Haare bändigen. Mein Ex hat sich immer lustig über mich gemacht, wenn ich meine Haare mit Gel und Haarspray in Form brachte. Aber für meinen Job musste ich es tun, unmöglich konnte ich dort mit meiner 'Löwenmähne' auftauchen. Heute Abend will ich Alexander nicht verschrecken...
 

Seufzend blicke ich auf meine Armbanduhr, es ist schon zwanzig vor zwölf. Hoffentlich ist er noch da. Mit einem nervösen Gefühl im Magen betrete ich den Club. Obwohl es schon so spät ist, platzt das 'Amber' fast aus allen Nähten. Bei der Menge an Leuten ist es ein Wunder, wenn ich meinen Polizisten finde. Während ich meinen Blick suchend über die Anwesenden gleiten lasse, klopft mir jemand auf die Schulter.

Erwartungsvoll drehe ich mich um und schaue meinem grinsenden Freund Patrick ins Gesicht.

„Sieht man dich auch mal wieder.“, begrüßt er mich freudig.

Wir sind wirklich nur befreundet und kennen uns schon über zehn Jahre. Seine braunen Haare trägt er ganz kurz geschnitten und seine blauen Augen strahlen mich förmlich an und er ist fast so groß wie ich.

„Hey Patrick... so lange ist es nun auch wieder nicht her.“, grinse ich.

„Komm Alter... ich geb einen aus.“, lädt er mich ein.

Das lass ich mir nicht zweimal sagen, außerdem scheint Alexander auch nicht da zu sein. Offenbar ist sein Interesse an mir doch nicht so groß, wie ich erhoffte. Was soll's, es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein. So folge ich Patrick an die Bar und habe kurz darauf einen Whisky vor mir stehen.

„Wie ist es dir so ergangen?“ erkundigt sich mein Kumpel nebenbei.

„Gab einige Veränderungen in meinem Leben, aber es geht mir gut.“, antworte ich ebenso beiläufig.

„Ich hab Chester letztens getroffen...“, lässt er die Katze aus dem Sack, „... er sagte, dass er sich von dir getrennt hat.“

„Hat er.“, bestätige ich knapp.

„Wie hast du es verkraftet? Immerhin wart ihr fünf Jahre zusammen.“, bohrt Patrick nach.

„Besser als er denkt.“, erwidere ich, „War wohl doch nicht die große Liebe bei mir. So im nach hinein betrachtet, hat er mir sogar einen Gefallen getan.“

Überrascht sieht mich mein Kumpel an, ich kann förmlich seine Gedanken lesen.

„Hast du etwa schon einen Neuen?“ spricht er sie auch gleich aus.

„Nein... nein, hab ich nicht.“, zögere ich kurz.

„Hörte sich aber so an.“, beharrt er auf seiner Meinung.

„Nee... wirklich nicht. Mal abgesehen davon, das Chester mich verlassen hat, habe ich auch meinen Job verloren, weil eine überaus 'nette' Kollegin meinem Chef gesteckt hat, das ich Schwul bin...“, wechsle ich geschickt das Thema. „Was glaubst du, ist mein größeres Problem? Einen neuen Freund zu finden oder einen anderen Job?“

„Die haben dich entlassen? Nur weil du Schwul bist? Sind die nicht ganz dicht?“ es hat funktioniert.

„Offenbar sind meine Chefs der Meinung, ich sei eine ansteckende Krankheit.“, erwidere ich ironisch.

„Und nun? Was machst du denn jetzt?“ erkundigt sich Patrick.

„Ehrlich... ich hab keine Ahnung. Erstmal müssen sie mir noch ein halbes Jahr lang mein Gehalt weiter zahlen. Genug Zeit mir zu überlegen, was ich mache.“, gehe ich auf ihn ein.

Der Alkohol tut langsam seine Wirkung, mir wird warm und ich sehe alles sehr viel lockerer. Dummerweise habe ich nichts mehr gegessen, so das jenes Gesöff sich richtig schnell in mir ausbreiten kann. Patrick will mir noch einen ausgeben, doch das lehne ich ab, stattdessen landen wir am Billardtisch. Während wir so im Spiel vertieft sind, kommt jemand, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet habe.

„Hallo Jeffray.“, werde ich angesprochen.

„Hallo Chester.“, grüße ich verblüfft zurück.

Ich hab ganz vergessen, das dies auch sein Lieblingsclub ist. Vielleicht sollte ich mir einen neuen suchen.

„Ich hoffe, du leidest nicht zu sehr unter unserer Trennung.“, mitleidig sieht er mich an.

„Es geht.“, meine ich einsilbig.

Große Lust mich mit ihm zu unterhalten habe ich nicht, also wende ich mich wieder dem Billard zu. Aber er gibt nicht auf.

„Du musst verstehen... ich hab die Geheimniskrämerei nicht mehr ausgehalten.“, setzt er zur Erklärung seines Verhaltens an.

„Du musst dich nicht rechtfertigen. Ich kann das verstehen.... wirklich.“, unterbreche ich ihn rüde.

„Ich will doch nur, das du nicht sauer auf mich bist.“, schmollt der Kerl doch tatsächlich.

„Jetzt hör mal zu. DU hast mich verlassen und jetzt heulst du mir die Ohren voll. Glaubst du, dir so eine Hintertür offen halten zu können?“ So langsam werde ich ärgerlich. „Außerdem hast du dich doch schon getröstet. Oder warum winkt dir der Kerl dort ständig?“

Verblüfft sieht er mich an, folgt dann meiner Blickrichtung und zuckt leicht zusammen.

„Ähm... ja, weißt du... ich...“, stottert er, „... das ist Julio. Er hat mir letzte Woche beigestanden.“

„Dann geh endlich zu ihm und lass mich zufrieden.“, fordere ich ihn auf.

Wieder wende ich mich dem grünen Tisch zu, ich bin an der Reihe, die Kugeln zu versenken. Deutlicher kann ein Gespräch doch nicht abgebrochen werden, oder?

Ich höre einen tiefen Seufzer von ihm, dann geht Chester endlich. Patrick hat sich die ganze Zeit über schweigend verhalten, doch jetzt muss er seinen Senf dazu geben.

„War das nicht ein bisschen hart?“ fragt er vorsichtig.

„Nein... er hat mich doch ohne Vorwarnung verlassen.“, antworte ich trotzig. „Soll ich jetzt etwa Mitleid mit ihm haben?“

„Nein... natürlich nicht.“, lenkt er seufzend ein.

„Sag ich doch.“, murre ich.

Wir spielen noch ein Weilchen, dann habe ich keine Lust mehr. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, das es schon halb eins ist. Der Club hat sich inzwischen ziemlich geleert.

„Für mich ist Schluss heute.“, gähne ich.

„Ach bleib doch noch... die Nacht ist noch jung.“, will mich Patrick überreden.

Aber die Enttäuschung darüber, das Alexander nicht gekommen ist, sitzt tief. Mir ist nicht mehr nach Gesellschaft.

„Ein anderes Mal.“, vertröste ich ihn.

„Versprochen?“ hakt er nach.

„Ja... Versprochen.“, nicke ich und grinse ihn an. „Bis dann Kumpel.“

Wir umarmen uns zum Abschied, er bleibt noch und ich begebe mich zur Bar um meine Zeche zu zahlen. Auf den Weg nach draußen läuft mir wieder Chester mit seinem Freund über den Weg. Ein Erlebnis auf das ich gerne verzichtet hätte.

„Du bist doch Chesters Ex?“, redet diesmal dieser Julio und macht seinem augenscheinlichen niedrigen Intellekt alle Ehre.

„Hast du ein Problem damit?“ knurre ich zurück und will an ihnen vorbei.

Doch Julio, übrigens ein Latino, der sich offenbar für einen unwiderstehlichen Gigolo hält, versperrt mir den Weg.

„Du hast meinen Freund vorhin beleidigt.“, informiert er mich.

„Hab ich das?“ Man, ich habe keine Lust mich mit dem abzugeben.

Chester steht dabei und beobachtet mich, schreitet aber nicht ein. Wollen die etwa einen Streit provozieren?

„Ja~a... das hast du.“, bestätigt der Latino gedehnt. „Das kann ich nicht dulden.“

„Offenbar hast du vergessen, das du mich verlassen hast.“, wende ich mich an meinen Ex. „Was soll das hier also?“

„Ich kann nichts dafür... Julio ist nun mal eifersüchtig.“, zuckt Chester lediglich mit den Schultern.

Klasse... ein eifersüchtiger Freund. Ich weiß nur zu gut, wie das ist, denn mein Ex konnte ebenfalls sehr unangenehm werden. Aber das er jenes nun auch durchmachen muss, freut mich schon ein wenig. Leider sieht man es mir an.

„Hey, du Niete, lass ihn zufrieden.“, mischt sich der Latino wieder ein und schubst mich.

Im Grunde genommen bin ich ein sehr friedlicher Mensch, der nicht so schnell seine Fassung verliert. Aber im Augenblick bin ich auf dem besten Wege, dass zu tun.

„Was erlaubst du dir? Erstens bin ich keine Niete... zweitens habe ich dir nicht erlaubt mich zu duzen und drittens lass mich einfach zufrieden.“, drohend gehe ich auf ihn zu.

Aber irgendwie schnallt Chesters neue Flamme nicht, was ich damit sagen will.

„Ohh... der Langweiler wird böse.“, verhöhnt er mich.

Wütend knirsche ich mit den Zähnen, meine Hände ballen sich langsam zu Fäusten... gleich ist es soweit... ein Wort noch und ich verpass ihm eine.

Da legt sich eine Hand auf meine Schulter, drückt sie leicht. Die Stimme die kurz darauf ertönt kenne ich doch.

„Hallo Jeffray... gibt es hier ein Problem?“

Er ist doch gekommen... schnell wende ich meinen Kopf und sehe ihn an, aber er hat seinen Blick warnend auf diesen Latino gerichtet. Seine Nähe beruhigt mich nahezu sofort. Meine Augen wandern wieder zu Julio zurück, der seinerseits den Mann an meiner Seite abschätzend mustert. Offenbar wirkt Alexander gefährlicher auf ihn, als ich. Verneinend schüttelt er den Kopf.

„Nein... kein Problem.“

„Dann gehen Sie uns aus dem Weg.“, fordert mein Polizist bestimmend von ihm.

Zögernd folgt der möchtegern Gigolo den Worten Alexanders. Dieser legt seinen Arm um meine Schultern und zieht mich mit. Er draußen vor der Tür lässt er mich wieder los und sieht mich an.

„Tut mir Leid, das ich nicht pünktlich war... aber mein Job kam mir dazwischen.“, entschuldigt er sich bei mir.

„Du kamst doch gerade rechtzeitig.“, lächle ich ihn an.

„Wer waren die Typen überhaupt?“ fragt er.

„Der kleinere ist mein Ex und der Latino ist sein Neuer.“, erkläre ich ihm. „Danke, das du mir geholfen hast. Es hat nicht mehr viel gefehlt und ich hätt ihm eine verpasst.“

„Das glaube ich dir aufs Wort, du sahst sehr wütend aus.“, schmunzelt er.

Ich muss bei seinen Worten lachen. „Danke, dass du mir das zutraust.“

Etwas verlegen stehen wir uns nun gegenüber, ich weiß nicht, was ich sagen oder tun soll... darf. Da ich mit dem Taxi hergekommen bin, muss ich mir nun eins rufen, damit ich nach Hause komme. Also hol ich mein Handy aus der Hosentasche und wähle eine Nummer. Erkläre dabei, dass ich mir nun ein Taxi rufen will. Ich hab die Nummer noch gar nicht ganz eingetippt, da nimmt Alexander es mir aus der Hand.

„Ich fahr dich nach Hause.“, erklärt er schlicht und gibt mir mein Telefon wieder.

„Das kann ich nicht verlangen.“, wehre ich ab.

„Quatsch... ich habs dir angeboten und ich mache es gern. Also komm, mein Auto steht dort hinten.“, wischt er meinen Einwand einfach beiseite.

Da ich immer noch zögere, schnappt er sich meine Hand und zieht mich mit sich. Unbewusst erwidere ich seinen festen Handgriff und ein kleines Lächeln umspielt meine Lippen. Das weicht auch nicht eine Sekunde aus meinem Gesicht. Schweigend fährt er mich nach Hause. Alexander ist ein guter Fahrer, ich genieße es, mich nicht auf den Verkehr konzentrieren zu müssen. Verstohlen betrachte ich ihn... er hat ein sehr schönes Profil. Tief atme ich seinen Duft ein, wie zufällig legt sich meine Hand auf die seine. Sofort verschränkt er seine Finger mit den meinen, augenblicklich kribbelt mein ganzer Körper. Erst als er sein Auto auf meine Auffahrt lenkt, lasse ich ihn los. Alexander macht den Motor aus und sieht mich an.

„Da wären wir.“, lächelt er, dreht sich ein wenig und streicht leicht über mein Gesicht. „Kann ich dich zu einem neuen Date überreden? Das heute ist ja leider missglückt.“

„Ein neues Treffen, sagst du? Hm..“, frage ich nach, „... das wollte ich nicht.“

Enttäuscht wendet er sich von mir ab, das bringt mich zum lächeln.

„Ich hatte gehofft, du würdest zum Frühstück bleiben.“

Überrascht sieht er mich an.

„Ist das dein ernst?“ hakt er nach.

„Sicher. Ich fände es toll, wenn du bei mir übernachten würdest.“, bekräftige ich meine Einladung.

Plötzlich legt er seinen Arm um meinen Nacken, zieht mich an sich und küsst mich kurz und ungestüm.

„Ich bleibe liebend gern.“, strahlt er mich an.

Seine Reaktion treibt meinen Blutdruck in die Höhe, ich hab nicht gedacht, das er sich so freuen würde... schon das er sich freut, aber nicht so.

„Du musst mich schon los lassen, damit wir ins Haus können.“, lache ich und drücke ihn von mir.

„Ungern... ich lasse dich nur äußerst ungern los.“, lächelt er zurück und gibt mich frei.

Lachend steigen wir aus, er geht an den Kofferraum seines Wagens und holt aus diesem eine kleine Sporttasche heraus.

„Du scheinst ja gut vorbereitet zu sein.“, rutscht es mir heraus.

„Manchmal lässt mir mein Dienst keine Zeit nach Hause zu fahren um mich frisch zu machen. Da hab ich mir angewöhnt, immer frische Wäsche zum wechseln dabei zu haben.“, grinst er mich an.

Während wir uns unterhalten, schließe ich die Tür auf und lasse ihn eintreten. Im Flur stellt er seine Tasche ab.

„Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich hol uns was zu trinken. Bier?“

Ich kann nicht abstreiten, das ich ein wenig nervös bin.

„Bier ist okay.“, schmunzelt Alexander, haucht mir einen Kuss auf die Wange und geht dann ins Wohnzimmer.

Als ich ihm mit dem Bier und den Gläsern folge, hat er es sich schon auf dem Sofa bequem gemacht. Schnell stelle ich Getränke und Gläser ab und setze mich zu ihm.

Der Blick Alexanders dunkler Augen ruht seit dem betreten des Zimmers auf mir. Ich geb zu, das es mich unsicher macht, um mich abzulenken öffne ich die Bierflaschen und fülle die braune Flüssigkeit in die Gläser. Eines davon reiche ich meinem Gast.

„Danke.“, meint er und nimmt es mir ab.

Dabei berühren sich unsere Finger, ob nun zufällig oder absichtlich spielt keine Rolle, erneut läuft ein wohliger Schauer über meinen Körper.

„Worauf stoßen wir an?“, erkundigt sich Alexander und sieht mich fragend an.

„Darauf, das wir uns getroffen haben?“ schlage ich vor.

„Ein sehr guter Grund.“, lächelt mein Gegenüber und prostet mir zu.

„Tut mir Leid, dass ich erst so spät im Club war, aber mein Dienst wollte einfach nicht enden.“, entschuldigt er sich erneut.

„Ach was... du warst doch noch rechtzeitig da. Außerdem war ich auch nicht ganz pünktlich.“, gestehe ich grinsend. „Hab mir die Zeit mit nem alten Freund vertrieben.“

„Dann hast du mich nicht vermisst?“ hakt mein Polizist nach.

Ich wende mich ihm ganz zu und sehe ihn nachdenklich an.

„Doch... das habe ich. Ich kann nicht leugnen, das ich enttäuscht war, als ich dich nirgends sehen konnte.“, antworte ich ehrlich.

Er rutscht ein bisschen näher, seine Fingerspitzen berühren mich sanft im Gesicht, fangen sich eine Haarsträhne ein und spielen mit ihr, sogleich bekomme ich eine Gänsehaut.

„Das ist gut... Ich hatte schon befürchtet, du willst mich nicht mehr sehen.“, sagt er leise.

„Wie kommst du darauf?“ will ich überrascht wissen.

Dieser Gedanke ist mir nie gekommen, es war doch eher andersherum, ich dachte, das er mich nicht mehr sehen will. Zumal er doch hatte, was er meiner Meinung nach wollte.

„Ich hatte diesen Eindruck, als ich dich nach dem Essen verlassen hatte.“, erklärt er mir.

Meine Hand fängt die seine ein und ich schmiege meine Wange in diese. Ehe ich antworte, küsse ich deren Innenfläche.

„Ich war schon überrascht und dann verwirrt darüber, das du mich schon länger kennst, dass musste ich erst mal verdauen. Aber ich hatte die gleiche Befürchtung wie du.“, lächle ich ihn an. „Meine Angst lag darin, das du mich für leichtfertig und oberflächlich hältst.“

Nun muss er Lachen... es ist angenehm, das möchte ich immerzu hören.

„Nein... das habe ich nie getan. Warum denkst du das?“ hakt er nach.

„Naja... ich hab mich immerhin von einem Wildfremden, so mir nichts dir nichts vernaschen lassen. Und gestern in der Küche hab ich auch nicht nein gesagt.“, ich merke, wie meine Wangen sich färben. Verlegen schaue ich auf mein Bein und kratze einen imaginären Fleck von der Hose.

„Bereust du es?“ ganz nah ist seine Stimme.

„Nein... nicht eine Sekunde.“, murmle ich, sehe ihn aber immer noch nicht an.

„Das habe ich nicht einen Moment...“, seine Hand legt sich unter mein Kinn, mit sanfter Gewalt zwingt er mich, ihn anzusehen. „... Jeffray, ich habe mich in dich verliebt.“
 


 


 


 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
 


 

Das war es schon wieder, wann das nächste kommt?.... Weiß ich nicht... kommt darauf an, ob ihr noch mehr über Jeffray und Alexander wissen wollt.
 

*Danke-Kekse dalass*
 

lg night-blue



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (12)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Shogikoneko
2011-01-30T17:11:01+00:00 30.01.2011 18:11
ich muss sagen meine bisherigen erwartung diese FF betreffend hast du mehr als übertroffen *___*
noch bevor ich das erste kapi aus hatte, wa rich so gefesselt von dieser idee und dem storyverlauf, ich musste einfach weiter lesen
und genau das liebe ich ja auch so an deinen geschichten
sie sind aufregend und fesselnd, bleiben aber vollkommen realistisch
eigentlich wollte ich heute noch n game zocken aber dazu wer dich wohl nicht mehr kommen loool (im tv läuft ja eh nix xDDD)

mach weiter so liebes *___*
Von:  ai-lila
2010-12-13T06:49:40+00:00 13.12.2010 07:49
Hi~~

Oh man... die Beiden sind so süß, da bekommt man doch glatt Karies. ^^
Aber Chester und seinen Neuen kann man voll in die Tonne treten.

Das war ein klasse Kapi.
lg deine ai
Von:  Maldoran
2010-09-18T23:12:57+00:00 19.09.2010 01:12
Heeey- kleines Zwischen-FB...

Ich taumle hier grad so hin und her auf Wolke 7 und komme mir dabei vor wie Miss Piggy... *schmacht* Die Story ist soo heiß und Deine Charas so gut dargestellt, dass ich schon wieder mal total begeistert bin. Manchmal denk ich schon, ich bin irgendwie immer schnell zu begeistern... hoppla, aber das wäre ja kein so nettes Kompliment für Dich und die Autoren überhaupt... hmpf. Tschuldigung.

Aber - was mir soo gut gefällt; wie Du ihrer beider Gefühle und Gedanken gebracht hast; also, dass die ja eigentlich beide das gleiche wollen- nämlich eine feste Beziehung und keinen OnS. Tja, und da ich nun einmal ein Softie bin und alles bei mir unweigerlich auf ein Happy-End zusteuern muss... auf die eine oder andere Weise... und es bisher bei Dir so läuft... hast Du mich schon eingefangen. Dass ich auch shonen-ai stehe versteht sich ja von selbst... *gg*

Animee ist an sich nicht mein Ding, aber ich habe jetzt hier schon einige "eigene Serien" gelesen, und ich bin mittlerweile schon ein bisschen süchtig geworden, vor allem, wenn sie soooo gut sind wie Deine hier! Kategorie: erste Sahne! *hust*

Ich will mehr... von Deinem Polizisten...
Lese mich durch, und dann gibts unerwartet wieder FB! Mach ja keinen Blödsinn... sprich; ich hoffe, es passiert nicht wirklich Schlimmes...?
Sowas verkrafte ich nicht gut.

GLG
Vala
Von:  SchattenTiger
2010-05-10T17:57:16+00:00 10.05.2010 19:57
*Kekse mampf* ooooh das is eine gaaanz tolle FF *u* ich muss schnell weiterlesen X3 <33
Von:  Adisa
2010-04-19T13:46:22+00:00 19.04.2010 15:46
Hehe, ein Cliff-Hanger schlechthin. Gut, dass die nächsten Kapitel schon geschrieben sind! *freu*
Von: abgemeldet
2010-01-05T09:53:10+00:00 05.01.2010 10:53
kann man die geschichte auch auf FF finden?
Von:  Leucan
2010-01-02T18:57:01+00:00 02.01.2010 19:57
Yeah, etwas über den heißen Polizisten. *konfetti schmeiß*

Und der neue freund vom ex ist doooofff. *buhuhuh*

Und die beiden sind zusammmen so...so...*seufz*....süß.
Was ich noch süß bin, wenn Jeffrey sagt oder denkt, wie auch immer, das es sein Polizist ist. ^^

Und ich will weiter etwas über sie erfahren.

LG KC
Von:  Xmasami-chanX
2010-01-01T23:50:15+00:00 02.01.2010 00:50
Oh man ...du kannst doch nicht in so einem Moment aufhören !!!

Die Zwei sind ja soo süß!
Mir gefällt wie sich das entwickelt und das Beide so ihre Ängste haben.
Ich hoffe das du noch ganz viele Kapitel schreibst.

lg Masami
Von:  Wolkenfee
2010-01-01T14:52:53+00:00 01.01.2010 15:52
Natürlich wollen wir wissen, wie es weitergeht! Gerade an so einer Stelle!
Ich will unbedingt wissen, was Jeffray dazu zu sagen hat!
Gefällt mir sehr gut, erst hatte ich schon Angst, sie verpassen sich im Club, aber dann ist Alexander ja noch rechtzeitig gekommen.
LG, Fee
Von:  maatkare_hatschepsut
2010-01-01T14:35:54+00:00 01.01.2010 15:35
fand diese fortsetzung mal wieder sehr gelungen ^^
voll sweet die story und da will man doch wissen,wies weiter geht bei den zwei ^^
also sehnsüchtig wart auf den nächsten teil ^^


Zurück