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No Smoke without Fire

- One-Shot Sammlung -
von

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Warming Sleep

Warming Sleep
 

Pairing: Smoker/Ace

Thema: Allgemein

Kann als Fortsetzung zu "Eine Frage der Ehre" verstanden werden :)
 

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Verbissen starrte Smoker auf den Zettel in seiner Hand, überflog die wenigen Zeilen, die auf dem Papier standen. Wütend zerknüllte er ihn, kaum das er die letzten Worte gelesen hatte.
 

Er wusste auch so, von wem die Nachricht stammte. Ähnliche Exemplare hatte er zu Hauf gefunden, immer dann, wenn ihm die Feuerfaust wieder einmal um Haaresbreite entwischt war.
 

Jedes einzelne Treffen war nach dem gleichen Muster abgelaufen, gleich so, als hielten sie sich beide an irgendein geschriebenes Stück, mit ihnen beiden in den Hauptrollen:
 

Smoker spürte Ace auf, überraschte diesen entweder im Schlaf oder knapp nach Beendigung eines eben solchen Nickerchens.

Irgendetwas hielt ihn davon ab, den Schwarzhaarigen festzunehmen, sei es sein verkorkstes Ehrgefühl, ein Labyrinth von Gassen oder sonstiges.

Und jedes verfluchte Mal, wartete so ein verdammter Zettel auf ihn!
 

Er presste seine Kiefer fest zusammen, zermalmte dabei die Enden seiner beiden Zigarren, während er gereizt zum Hafen zurück lief, in dem sein Schiff angelegt hatte.

Innerlich vor sich hin fluchend eilte er an versprengten Grüppchen seiner Männer vorbei, die ihm wohlweislich aus dem weg gingen. Niemand wollte freiwillig einem gereizten Smoker begegnen...
 

Außer vielleicht Portgas.
 

Der Junge schien sich einen regelrechten Spaß daraus zu machen, den Marinekapitän regelmäßig zur Weißglut zu bringen. Ein Umstand, den leider auch dessen Soldaten zu spüren bekamen.
 

Endlich kamen die Masten seiner Brigg in Sicht, deren weiße Segel soeben gewartet wurden.

Ein Sturm hatte einige der Rahsegel beschädigt, welche nun ausgebessert wurden.

An Bord befand sich nur noch die eingeteilte Wacheinheit und die Schiffszimmermänner, sodass eine ungewohnte Ruhe herrschte.
 

Nach ein paar knappen Anweisungen zog sich Smoker in seine Kabine zurück, um sich einiger Berichte zu widmen, die er aufgeschoben hatte.
 

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Es war bereits tiefste Nacht, als der Weißhaarige von seinen Unterlagen aufsah und sich erschöpft in seinem Stuhl zurück sinken ließ. Die Abrechnung der Vorräte, die sie in der Stadt an Bord genommen hatten, hatte noch einmal überprüft werden müssen.
 

Allein zwei Stunden hatte er mit der Suche nach einem Fehler in den Berechnungen verbracht, da Unstimmigkeiten aufgetreten waren. Nur um schließlich festzustellen, dass eine der Zeilen vertauscht und somit doppelt aufgeführt worden war.
 

Müde rieb er sich über die brennenden Augen und stand auf.

Es war höchste Zeit sich schlafen zu legen. Morgen würden sie mit der ersten Flut wieder auslaufen und er wollte seinen Männern nicht allzu unausgeschlafen gegenüber treten – aus Rücksicht auf diese verstand sich.
 

Keine Zehn Minuten später hatte er die Lichter gelöscht und seine Decke eng um sich geschlungen. Die Nächte waren kalt, sternenklar schimmerte der Mond durch sein Fenster, tauchte sein Zimmer in kühles Licht.
 

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Kaum zwei Stunden später, so kam es ihm vor, wurde er höchst unsanft aus dem Schlaf gerissen. Etwas desorientiert stellte er zufrieden fest, dass sich die Luft im Zimmer inzwischen deutlich erwärmt hatte, ja sogar recht angenehm war.
 

Verschlafen fuhr er sich durchs kurze Haar und versuchte den Grund für sein plötzliches Erwachen auszumachen.

Diesen fand er auch recht schnell, hämmerte er doch soeben erneut gegen seine Tür.
 

„Kapitän Smoker! Ein Überfall auf die Stadt! Kapitän!“

„Ich komme ja schon!“, schnitt er dem aufgeregten Soldaten barsch jedes weitere Wort ab.
 

Er schwang seine Beine über den Rand seines Bettes, und schüttelte den letzten Rest Schlaf ab.

Dabei fiel sein Blick auf eine friedlich schlafende Gestalt direkt vor ihm.
 

Ungläubig starrte er den nächtlichen Besucher an, der nichts ahnend auf einem Stuhl schlummerte, wobei er leise schnarchte.
 

„Portgas...“, knurrte er verwirrt, ließ dabei den jungen Mann jedoch keine Sekunde aus den Augen. Diesen schien weder das Klopfen noch die lauten Rufe zu stören.

Entspannt war sein Kinn auf seine Brust gesunken, die Arme locker über die Lehnen gelegt.
 

Zweifelnd schüttelte Smoker den Kopf. Vor so viel Dreistigkeit war er sprachlos.

Stattdessen beschloss er das Problem auf später zu verschieben, zog er sich rasch an und gürtete sich seine Jitte um.
 

Dabei ging ihm auf, dass die Feuerfaust wohl der Grund für die angenehmen Temperaturen seiner Räumlichkeiten war, eine Tatsache, die er nicht ganz einzuordnen wusste.
 

Aufbruch bereit verharrte er unschlüssig an der Tür, warf einen letzten Blick auf Ace.

Doch dann schüttelte er erneut den Kopf.
 

Nicht heute.

Er wurde in der Stadt gebraucht, in einem anderen Kampf.

Ihre Entscheidung würden sie wohl auf ein anderes Mal verschieben müssen.

Mit dem Anflug eines Lächelns verließ er seine Kabine, hinauf auf Deck.
 

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Als er einige Stunden später wieder kam, war der Stuhl neben seinem Bett leer, der Raum erkaltet.
 

Er hatte nichts anderes erwartet und doch fühlte er, wie Enttäuschung in ihm aufflammte, kurz, ehe er sie entschlossen erstickte.
 

Was hatte er gehofft? Das der Feuerteufel noch hier sein würde?

Lächerlich. Was auch immer er an Bord seines Schiffes gesucht hatte, nun war es gleich.
 

Sie waren Feinde, er Marinekapitän, der Bengel Pirat.
 

Eigentlich hätte er ihn in Seesteinfesseln legen, ihn hinunter in die Brig bringen müssen. Aber er hatte es nicht getan.
 

Gedankenverloren steckte er sich zwei neue Zigarren an und ließ sich auf die Kante seines Bettes sinken.
 

Stumm verfolgte er, wie der Rauch sich kräuselnd empor schlängelte, ehe er sich im Raum verlor.

Er stützte sich mit der Rechten auf der Matratze ab, doch anstelle des Tuches knisterte unter seinen Fingern Papier.
 

Mit gerunzelter Stirn zog er die zusammengefaltete Notiz hervor, stellte fast nebenbei fest, dass es sich um ein Blatt seines eigenen Briefpapieres handelte. Die Handschrift war unverkennbar, auch ohne den lachenden Smiley, der im Text prangte.
 

„Ich hoffe dich hat mein ungeladener Besuch nicht zu sehr verärgert. Immerhin habe ich dich vor einer Erkältung bewahrt =) - Du solltest wirklich über einen Ofen oder so nachdenken, Smoky-

Wann ich mal wieder vorbei schaue, weiß ich noch nicht. Kommt ganz darauf an, wohin es mich verschlägt und wie schnell du bist.
 

Bis dann
 

Portgas D. Ace“
 

Schnaubend wog er die Nachricht in der Hand, ehe er sie zusammenfaltete und auf den Nachttisch legte.

Kurz schauderte er im Luftzug und zog unwillkürlich seine Jacke enger um die entbößte Brust.
 

Vielleicht sollte ersich doch einen Heizofen anschaffen, überlegte er stumm.

Zumindest für die Zeiträume, in denen er nachts keine Besuche erhielt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tayuya
2011-10-19T00:25:53+00:00 19.10.2011 02:25
Kaaaaawaaaii. :)
Die beiden sind so süss, besonders weil sie sich so richtig
richtig -> RICHTIG hass - lieben.
& das find ich toll. :)
Deine One Shorts sind der Hammer.

Liebe Grüße, Tayuya.
Von:  kawaii_kamy
2010-04-02T19:21:11+00:00 02.04.2010 21:21
Ace als Heizung =) also so eine hätte ich auch gerne *lol*
Echt schöne Idee mal wieder und mir hat gefallen wie du mehrere Ausschnitte beschreiben hast. Das macht alles glaubwürdiger. Das sie sich eben nicht jeden Tag zufällig begegnen.
salut kamy ^o^/
Von:  Roe
2010-03-15T20:56:52+00:00 15.03.2010 21:56
Witzig. Irgendwie sind diese kleinen Zettelchen die Ace Smmoky hinterlässt imemr besodners amüsant...
Freue mciha uf das nächste Kapüü^^
Lg
Rose


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