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No Smoke without Fire

- One-Shot Sammlung -
von

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Little Problems

Little Problems
 

Pairing: Smoker/Ace

Thema: Aktion/Humor
 

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„Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, dass du richtig süß aussiehst?“ „Klappe, Portgas!“

„Nein, ich mein es ernst. So klein und niedlich...“

„Ich bin nicht niedlich! Und nun hör mit dem dämlichen Gegrinse auf und renn schneller!"
 

Ein Lachen war zu hören, doch der Schwarzhaarige steigerte dennoch sein Tempo. Mühsam beherrscht klammerte sich unterdessen Smoker verbissen an seiner Schulter fest.
 

Ja, richtig gehört: Er klammerte sich fest.

Der Weiße Jäger ließ sich von Portgas D. Ace tragen; wenn auch nicht ganz freiwillig.
 

Genauer gesagt, konnte man das ganze auch als eine Verkettung unglücklicher Umstände bezeichnen.

Eigentlich war der Marinekapitän auf die Insel, auf der sie sich soeben befanden, geschickt worden, um dem Treiben einer Piratenbande ein Ende zu setzten.
 

Es handelte sich hierbei um Rocco, den Strategen und seine Crew aus gediegenen Mördern und Halsabschneidern, die die hiesige Bevölkerung terrorisierten. Eine Routinemission; aufspüren, gefangen nehmen, festsetzen.
 

Leider lief meistens nichts nach Plat und genau so war es auch hier passiert. Man hatte Smoker von seinen Männern getrennt, unauffällig, sodass er es erst bemerkt hatte, als die Falle zugeschnappt war.

Rocco hatte ihn von hinten überrascht, während ihn der Rest seiner Leute abgelenkt hatte.
 

Eine Berührung hatte genügt, nicht mehr, und er hatte verloren.

Selbst seine Logia hatte ihn nicht vor den Teufelskräften des Piraten retten können, diese lediglich zu mindern vermocht.
 

Die Seelenfresser-Frucht, Nusúbito No Mi. Sie ermöglichte es ihrem Anwender, einem anderen Teufelskraftbesitzer seine Macht zu „stehlen“ und sich so selbst einzuverleiben.
 

Doch dank seines Elements, des Rauchs, hatte der Stratege nur Teile seiner Kräfte aufnehmen können. Was zurück blieb, bildete einen unverletzten Körper, nur eben...kleiner.
 

Genauer gesagt sehr viel kleiner. Momentan maß Smoker 30, höchstens 40 Zentimeter, eine Größe, in der er Roccos Männern nicht weiter gefährlich werden konnte.
 

Fast hätten ihn diese erwischt, doch da war plötzlich die Feuerfaust aufgetaucht, hatte sich den verblüfften Marinekapitän geschnappt und war so schnell es ging verschwunden.
 

Seit dem rannten sie vor ihren Verfolgern weg, die einfach nicht aufgeben wollten. Resigniert seufzte der Weißhaarige und kaute auf seinen Miniaturzigarren herum.

Soweit er feststellen konnte, war alles an ihm verkleinert worden, sein Körper, seine Kleidung, selbst seine Jitte, die er auf dem Rücken trug. Er fühlte sich wie Gulliver im Land der Riesen...
 

Unvermittelt blieb Ace stehen und presste sich an eine Hauswand. Mucksmäuschenstill warteten sie beide ab, bis sich die Stimmen von Roccos Bande entfernten, erst dann erlaubten sie sich aufzuatmen.
 

Zufrieden grinsend ließ sich der Schwarzhaarige an der Wand herunter rutschen, bis er auf dem staubigen Boden saß. Noch immer drückte er den Mini-Smoker an seine Brust, der sich angestrengt zu befreien suchte.
 

„Lass mich runter.“ Das Knurren klang selbst in dessen jetzigem Zustand noch bedrohlich und so entschied er, der Aufforderung lieber nachzukommen -nicht das er noch gebissen wurde!
 

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Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, ehe ein lautes Magenknurren die Stille durchbrach. Mit hochgezogener Augenbraue blickte Smoker zum Urheber des Geräusches, verkniff sich aber eine bissige Bemerkung. Dieser grinste ihn nur entschuldigend an und zuckte mit den Schultern.

„Hab heute noch nichts gegessen.“
 

Er erhob sich und klopfte sich grob den Staub von der Hose. Auffordernd streckte er dem Weißen Jäger die flache Hand entgegen und sah bedeutungsvoll zu seinem Handteller hinunter. Schicksalergeben kletterte jener auch hinauf, konnte sich eine weiteres Fluchen jedoch nicht verkneifen.
 

Gemeinsam schlichen sie sich aus ihrem Versteck, wobei Portgas darauf achtete, immer in Deckung zu bleiben. Nach einigem Suchen fanden sie schließlich eine verlassene Taverne, die einen noch recht gut bestückten Kühlschrank aufwies und machten dort Rast.
 

Während sich der Schwarzhaarige an den Vorräten gütlich tat, brütete Smoker über einem neuen Paar Zigarren über ihr weiteres Vorgehen – Nein! Sein weiteres Vorgehen.

Zerknirscht kaute er auf den Enden seines `Beruhigungsmittels´ herum, sog den angenehmen Geruch nach Tabak in sich auf.
 

Das Knirschen eines Stuhls direkt neben sich riss ihn aus seinen düsteren Gedanken. „Sag mal...“, Ace schluckte den Bissen, den er gerade genommen hatte hinunter und fuhr, nun deutlicher zu verstehen, fort,
 

„Wenn ich dich richtig verstanden habe, besitzt Rocco nun einen Teil deiner Kräfte.“ Er schob den nun leeren Teller zur Seite und stützte sich auf seinem einen Ellenbogen ab, den Blick nachdenklich auf den Weißhaarigen gerichtet.

„Worauf willst du hinaus?“
 

„Nun, wenn du immer noch etwas von deinem Rauch besitzt, bedeutet das, dass unser netter Freund nicht im Vollbesitz deiner Kraft ist, folglich bis zu einem gewissen Grad schwächer als du.“
 

Mit gerunzelter Stirn nickte Smoker. Dieser Gedanke war ihm auch schon gekommen, doch noch hatte er keinen Vorteil darin erkennen können.

Portgas neben ihm beugte sich mit funkelnden Augen ein Stückchen weiter vor. „Gehen wir einmal davon aus, dass der Kerl nur jeweils eine Kraft stehlen kann, um diese solange anzuwenden, bis er sich eine neue nimmt.“
 

„Und weiter? Spann mich nicht so auf die Folter, Portgas.“

Jener überging den Kommentar, grinste lediglich.
 

„Stell dir vor, er würde nun direkt herausgefordert. Er, nicht seine Männer. Ein Duell, dass ihn ablenkt, vollkommen in Anspruch nimmt. Während er also nicht auf seine Umgebung achtet, könnte sich eine kleine Person, die von jedem übersehen wird, anschleichen und ihn mit ein wenig Seestein bekannt machen."
 

„Und diese `kleine Person´ bin dann wohl ich...“ Mit einer fließenden Bewegung hatte er die Jitte aus ihrem Schulterhalfter gezogen und wog sie nun in der behandschuhten Rechten.
 

Es könnte klappen.
 

Selbst geschrumpft blieb Seestein was er war. Wenn es ihm gelänge die Klingespitze weit genug ins Fleisch des Piraten zu stoßen, müsste selbst diese geringe Menge des Gesteins ausreichen, um den Strategen zu schwächen, wenn nicht gar kampfunfähig zu machen.
 

Er nickte knapp und blickte zu seinem unfreiwilligen Helfer empor.

„Du lenkst ihn ab. Ich weiß wo sein Stützpunkt ist. Bring uns beide rein und fordere ihn zum Duell oder was auch immer heraus. Ich werde ihn derweil etwas pieksen...“

„Zu Befehl Kapitän.“

Mit einem Grinsen hob der junge Mann Smoker an und setzte ihn auf seiner Schulter ab.
 

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Zentimeter für Zentimeter kroch er näher, das Chaos um sich herum so gut es ging ausblendend. Von Schatten zu Schatten kämpfte er sich voran, wich ungeschützten Stellen so gut es ging aus.
 

Um ihn herum tobte ein Inferno.
 

Die Temperaturen waren längst über das angenehme hinaus gegangen und im Zentrum des Geschehens längst unerträglich geworden. Immer wieder züngelten Flammenarme empor, die jedoch sofort wieder vom Qualm verschluckt wurden.
 

Unlängst war das Dach des Gebäudes, in dem Roccos Hauptquartier lag, unter dem Druck der Elemente geborsten, sodass Feuer und Rauch ungezügelt miteinander ringen konnten, mal in luftiger Höhe, mal am Boden.
 

Die Männer des Strategen hatten sich gleich zu Beginn des Kampfes in Sicherheit gebracht, sodass Smoker von ihnen keine Gefahr mehr drohte. Einzig der Anführer der Bande selbst stand noch zwischen ihm und seinen Kräften.
 

Seltsamerweise schien es ihm, als würde Rocco langsam die Oberhand gewinnen. Die Flammen schienen sich immer weiter zurück zuziehen, schwächer zu lohen. Nur noch gelegentlich brachen sie aus der dichten Wolke aus undurchsichtigem Nebel hervor, gingen förmlich in ihm unter, erstickten.
 

Besorgt beobachtete er aus seinem Versteck heraus, wie sich der Qualm auflöste und langsam feste Konturen an nahm. Was er sah, ließ ihn entsetzt die Augen aufreißen.
 

Ace hing erschöpft und offenbar nach Atem ringend im Griff des Piraten, der seine Linke, noch unverwandelt, in dicken Schwaden um den Hals des Schwarzhaarigen gelegt hatte. Nur noch vereinzelt züngelten Flämmchen, doch diese waren schon längst nicht mehr furchteinflößend, sondern eher Inbegriff der schwindenden Kräfte der Feuerfaust.
 

Keuchend versuchte der Junge die halbmatrealisierte Hand von seiner Kehle zu ziehen, doch erfolglos.
 

Rocco stieß ein keckerndes Lachen aus, zog den Rauch enger um den Hals seines wehrlosen Opfers.
 

„Wie dumm von dir“, schnarrte er, den Blick siegessicher auf seinen Kontrahenten gerichtet, „Hast du tatsächlich geglaubt, das Feuer könnte den Rauch besiegen?“ Er warf den Kopf in den Nacken und lachte erneut.
 

„Die große Feuerfaust... Nun bist du nicht mehr so großspurig. Am Ende stirbst du durch meine Hand, Kapitän Roccos des Strategen! Mein Name wird bald überall auf der Grand Line bekannt sein! Alle werden vor Furcht erzittern wenn sie ihn hö...“
 

Er erstarrte.
 

Ganz langsam, wie in Zeitlupe wanderte sein Blick zu seiner rechten Wade hinunter, in der ein kleiner Stift steckte, winzig, genau wie sein Besitzer.
 

„Nein...“, hauchte er mit weit aufgerissenen Augen, während alle Farbe aus seinem Gesicht wich.
 

Sein Arm, der Ace gepackt hielt, begann sich zusammenzuballen, so als würde er in eine feste Form gepresst. Stück für Stück wich der Rauch und ließ festes Fleisch zurück. Endlich erreichte die Welle die Hand des Piraten, nur um sich kurz darauf aufzulösen.
 

Fast im gleichen Moment knickten seine Beine ein und er ließ den Schwarzhaarigen los, der nach Luft schnappend auf dem Boden aufschlug. Keuchend hob er den Kopf, die Rechte um die Druckstellen um seinen Hals gelegt. Wie gebannt verfolgte er, wie Rocco zur Seite kippte und dort liegen blieb.
 

Hinter ihm ballten sich plötzlich Rauchschwaden zusammen, wuchsen empor, bis sie mannshoch waren.

Erst dann verfestigten sie sich, bis sich schließlich Smoker aus ihnen heraus schälte.
 

Etwas verblüfft starrte dieser auf seine nunmehr normal großen Hände, fasste sich zur Kontrolle an die eigene Brust. Offenbar zufrieden hoben sich seine Mundwinkel und bildeten ein so seltenes Lächeln.

Erschöpft rollte sich Ace auf den Rücken.
 

Doch auch er lächelte.
 

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Stumm saßen sie nebeneinander, dieses mal jedoch freiwillig. Die Feuerfaust wirkte noch immer etwas vom Kampf mitgenommen, ließ sich dies allerdings kaum anmerken.
 

Smoker lehnte sich, zwei neue Zigarren im Mund, auf seinem Platz etwas zurück, spürte dabei das vertraute Gewicht seiner Jitte. Diese hatte zu seiner großen Freude ihre normale Größe angenommen, sobald er sie vorsichtig aus dem Bein des Piraten gezogen hatte.
 

Der Stratege lag nun gut verschnürt in einem der noch halbwegs intakten Räume seines eigenen Stützpunktes und wartete auf die Marinesoldaten, die ihn in eine gemütliche Zelle sperren würden.
 

Damit war sein Auftrag auf dieser verfluchten endlich erfüllt und er konnte weiter segeln.
 

Er warf dem jungen Mann neben sich einen aufmerksamen Seitenblick zu. Dieser schien sich in seiner Gegenwart keineswegs unwohl zu fühlen. Vielmehr wirkte er entspannt und lehnte sich leicht lächelnd an die Hauswand hinter ihnen.
 

„Was sollte die Aktion dort drinnen eigentlich?“ Fragend begegneten ihm die Augen des Schwarzhaarigen.
 

„Warum hast du zugelassen, dass er dich erwischt? Es hätte gereicht ihn auf den Boden zu locken, ohne dich in Gefahr zu bringen."
 

Leise lachte der Andere, was ihm einen strafenden blick des Marinekapitäns einbrachte. Kichernd schüttelte er den Kopf.
 

„Glaubst du wirklich, ich hätte das absichtlich gemacht? Nein, Smoker. Mein Plan war eigentlich gewesen, ihn gezielt auf den Boden zu drängen, in einzukapseln und im richtigen Moment einen Durchgang für dich frei zu machen, damit du ihn erwischst.“
 

Ungläubig legte Smoker die Stirn in Falten.

„Aber selbst ich habe es noch nie geschafft, dich so in Bedrängnis zu bringen. Teufel nochmal! Unentschieden, ja, aber niemals so etwas. Außerdem hätte er schwächer sein müssen. Einen Teil seiner Kraft hatte noch immer ich.“
 

„Schon richtig. Aber er hat anders gekämpft als du.“
 

Gedankenverloren sah Ace ins Rot der untergehenden Sonne, lächelte schief. Als hätte er den zweifelnden Blick des Weißhaarigen gespürt, fuhr er fort.
 

„Wenn du kämpfst, tust du das in erster Linie, um jemanden gefangen zu nehmen. Natürlich, manchmal geht es nicht anders und du musst in Betracht ziehen, deinen Gegner zu töten, doch eigentlich sollen Piraten wie ich der Justiz übergeben werden. Sie sollen vor Gericht verurteilt werden.

Er hingegen hat gekämpft um zu töten. Er wollte, dass ich sterbe. Sein Rauch war gegen mich, nicht mit mir, er hat mein Feuer erstickt.“
 

Er zuckte mit den Schultern. „Tja, besser kann ich es nicht beschreiben.“

Doch Smoker hatte verstanden.
 

Er nickte knapp. Bald würden seine Männer kommen. Die Säule aus Flammen und Qualm konnte nicht unbemerkt geblieben sein und so blieb ihnen nun nur noch zu warten.
 

//Eigentlich...// überlegte er nüchtern //sollte ich ihn auch festnehmen. Es war ein Fehler von ihm, mir einen Schwachpunkt seiner Logia zu verraten.//
 

Dennoch tat er nichts dergleichen.

Blickte nur stumm mit dem Piraten zum Himmel empor, der sich langsam tiefblau färbte. und von den ersten Sternen gesprenkelt wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tayuya
2011-10-18T21:22:29+00:00 18.10.2011 23:22
Oh mein Gott ist das süss. :)
Ich mag es - NEIN - ich liebe es !
Ich meine Smoky gaaaaaanz klein.
Uuuuh uhhh. :D
Besonders toll finde ich, dass du deine Fanfiction nicht enden lässt wie die meisten. Sie küssten sich.. blaaa blaaaa blubb. :D
Sondern einfach das so stehen lässt was sie getan haben ohne gedudel von Gefühlen.. ;b

Liebe Grüße, Tayuya
Von:  kawaii_kamy
2010-03-14T22:54:58+00:00 14.03.2010 23:54
Mir hat es auch ganz gut gefallen ^^ und das Bild zudem du den Einfall hattest ist wirklich süß, von der Sorte gibt es ja noch mehr~ ♥
Nun schön geschrieben war es aber etwas Klage hab ich, es ist unlogisch das Smokers Sachen mit Kleiner werden (schließlich hatte der andre keine Schrumpfkräfte) zumal zumindest der Seestein am Jitt hätte größer bleiben müssen, da er Teufelskräfte aufhebt, bei Kleidung und Zigarren könnt ich ja noch mitgehen, da Smoker auch diese in Rauch umzuwandeln in der Lage ist aber der Seestein müsste davon denk ich mal unberührt bleiben. ^^; kann natürlich auch falsch liegen.
Ansonsten war es wirklich eine schöne Schmunzelgeschichte!
Ace Überlegungen betreffend seiner Niederlage fand ich sehr schön und sehr gut nachvollziehbar. ^-^b
salut kamy
Von:  Roe
2010-03-09T04:27:42+00:00 09.03.2010 05:27
Oh Mann, smoker im Mini-Format, was für eine Idee! Die Vorsetllung ist wirklich super, ein Mini-Smoker er seinem GEgener die Jitte ins BEin rammt weil er nicht an seinen Rücken drankommt...

Wieder mal ein tolles Kapitel^^

LG
-Rose


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