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Team 7 stands up!

was passiert,wenn sasu nie zur gammeligen schlange gegangen wär ;sasuXnaru/ naruXsasu
von

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Wechselspiel

Die Sache hatte ihr keine Ruhe gelassen. Sie hatte es nicht vergessen können. Hin und her hatte sie sich die ganze Nacht in ihrem Bett gewälzt, ehe sie das Bett fluchtartig verlassen, sobald der Morgen gegraut hatte.

Die mit Teigtaschen gefüllte Tüte, die Sakura mit ihren Armen umklammert gegen die Brust gedrückt hielt, raschelte bei jeden Schritt geräuschvoll im Takt ihrer Schritte. Sie hatte sie aus den Vorräten ihres Elternhauses heimlich mitgehen lassen, bedacht darauf, sich beim Stibitzen nicht erwischen zu lassen. Nun bildete sich Dunst bildete sich bei jedem Atem, den sie der Luft wieder entließ. Nebelschwaden hangen noch wie eine undurchsichtbare Mauer in der Luft und wenn man das Zwitschern der Vögeln nur spärlich vernehmen konnte, so durchbrachen sie hier da schwangen sich tänzelnd der Luft empor, um doch wieder in der getrübten Vorhang unterzutauchen. Sakura eilte zielstrebig voran, ließ jedoch jedwede Abkürzung aus, damit noch ein wenig Zeit verstreichen sollte. Ein weiteres Mal bog sie um die Ecke und erkannte das ersehnte Ziel von Weitem. Schlagartig verlangsamte sich ihr Tempo, je näher sie der Wohnung kam bis zur Schwerfälligkeit. Was sollte sie sagen? Sorgenfalten bildeten sich aus, während sie nervös mit der Zunge über die Lippen strich. Ihre Schritte erlahmten fast zu einem Trippeln. Ein kurzes Straucheln über die Dringlichkeit der Situation. Doch dann straffte sie sich, als sie bei einem Lufthauch fröstelte und sich bibbernd über die Arme strich. Er musste einfach für sie Verständnis haben! Dass sie ihn in der Frühe aufsuchte. Die Sache konnte sie nicht noch länger auf sich beruhen lassen. Am vorigen Tag bei Tsunades Besprechung hatte sich untypischerweise sein Gesicht verfinstert, als wüsste er mehr ,als Sasuke beinahe ein Katana gezuckt hatte. Naruto war Sasuke`s bester Freund. Bestimmt wusste er, wie man ihn besänftigen konnte, was zu tun war. Sicher würde er verstehen, warum sie Rat bei ihm suchte, bei einem gemeinamen Gespräch am Frühstückstisch. So würde das Problem aus der Welt geschafft werden. Alles würde sich glätten. Sakura wurde von Sekunde zu Sekunde zuversichtlicher, als sie die Treppen zu Wohnung hinaufstieg.

Schließlich hatte Naruto immer irgendwie gewusst, was in Sasuke-Kun vorging.

Schließlich stand sie vor Naruto`s Wohnungstür, die einen Spalt geöffnet war. Bei dem Anblick stemmte sie demonstrativ einen Arm in die Hüften, während sie sich entnervt mit der freien Hand an die Schläfen fasste. Dieser Baka! Mit der geöffneten Tür konnte sich doch jedermann Zugang zu seiner Wohnung verschaffen! Es war quasi eine Einladung für jeden Einbrecher in ganz Konoha. Gedanklich machte sie sich die Notiz, Naruto später dafür zu tadeln, bis sich die Information bei ihm einprägen würde, doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Sie atmete einmal tief durch und klopfte sachte an der Tür. Als erneut eine Antwort ausblieb, stutzte sich leicht und versuchte es auf höflicher Art nochmals. Diesmal energischer.

Da eine Reaktion ausblieb und ihr somit der letzte Geduldsfaden riss, luggte sie zuerst durch den Türschlitz und zwängte sich mit einen Arm voran durch die Tür. Die Dämmerung sorgte dafür, dass der Raum im einheitlichem Grau untermalt war, wobei die Schatten größer waren als sonst und dadurch viel bedrohlicher wirkten. Sakura richtete den Blick streng nach vorn. Automatisch trugen sie ihre Füße zum Bett, zur Person,die darin lag. Ein knappes Zischen, wo es ihr eiskalt den Rücken runterlief und sie zusammenfuhr. Bei dem Anblick,der sich ihr bot, musste sie die Luft scharf einziehen.

Tiefe Schatten hatten sich auf das Gesicht gelegt, während sich auf den Zügen eine ungewöhnliche Härte abzeichnete-eine Seite, die sie an Naruto noch nicht gekannt hatte. Ein Schweißfilm hatte sich auf seiner Stirn gebildet und von da aus bahnte sich ein einzelner Schweißtropfen den Weg übers blasse Gesicht, nahe am Mund her, wo er die Zähne aufeinander gebissen hatte. Völlig verkrampft lag der Körper, ihr den Rücken zugewandt, gekrümmt da und wurde schmerzhaft von einen Alptraum geschüttelt. Der Atem ging schwer und stoßweise, während sich der Brustkorb unregelmäßig hob und senkte.

Die Bettdecke raschelte, ein Ende des Stoffs fiel zu Boden, als sich Naruto auf den Rücken legte- der Ausschlag,der Sakura aus der Versteinerung riss, sie aufhorchen ließ.

„Naruto?", fragte Sakura ehrlich besorgt. Es hatte einen heiseren Nachklang. Erst drückte sie die Brötchentüte näher an ihre Brust, bis sie sich schließlich vortastete und sich über Naruto beugte. Dieser Alptraum sollte enden. Er ging schon viel zu lange. Er schien sie aber gar nicht zu hören. Sanft rüttelte sie nun an seinen Arm. Die einzige Antwort war ein unverständliches Murmeln. Endlich regte sich etwas. Ein Augenpaar huschte mehrmals über sie hinweg. Irritiert blickte er sich um, gespalten zwischen Wahrnehmung und Traumwelt.

Er ist wohl noch nicht vollends in der Realität angekommen, schoss es ihr durch den Kopf.

„Naruto! ",rief sie nun etwas lauter. Endlich taxierte sie ein trübes Augenpaar. Verschleiert sahen sie durch sie hindurch wie durch Luft.

Darauf war sie nicht vorbereitet. Sie hätte nicht gedacht, dass es sowas geben würde. Im nächsten Moment wandelte sich sein Gesichtskonturen und er schenkte ihr das wärmste Lächeln, was sie je gesehen hatte , sodass Sakura einfach nicht anders konnte, als ihm seinen kleinen Fehler direkt zu verzeihen.

„Sa-",setzte er an. Seine Wangen fingen an zu glühen.

„Na endlich!", stieß Sakura erleichtert aus. Lässig stemmte sie die Hände in die Hüften.

„Sa-" Er brauchte mehrere Anläufe.

„Bei dir braucht es echt Jahre, bis du antwortest. Wurde aber auch Zeit. Geez..." Sie konnte ihm nicht böse sein. Immerhin war sie es, die Naruto in aller Früh aufsuchte. Wegen ihm.

„Sa...suke?"

„...was?!" Schlagartig lief ihr ein eiskalter Schauer übern Rücken. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen.

Was hatte er gerade gesagt? Ihre Ohren rauschten. Ihr Herz machte einen Aussetzer,bis es schneller wurde.

Das durfte nicht wahr sein! Das war bestimmt eine Illusion. Sie musste sich verhört haben. Mit aller Kraft klammerte sie sich daran. Noch konnte sie fliehen. Doch egal, wie sie es versuchte, sie konnte nicht weghören.

Die Silben.Die verdammten drei Silben wiederholten sich, wurden weiter ausgesprochen, wie ein Hämmern, was sich in ihr Gehirn brannte und sich festbiss. Wie eine nie endende Tirade. Ihre Beine drohten einzuknicken.

Es war zu spät. Der Vorgang war in gang gesetzt und mündete in eine Richtung. Die Gedankenfetzen setzten sich wie ganz von alleine zusammen.

Unzählige kleine Momente , schnelle Bildabfolgen flammten in ihr auf.
 

Die Art,wie sie sich vor anderen schützten, ohne zu zögern,

die Zeit, die sich gerade in den letzten Monaten miteinander verbracht hatten,

zeigte, wie sie wie Feuer und Flamme umeinander tanzten.

Narutos Lächeln....die meisten Momente, in denen Sasuke gelächelt hatte, waren nur in Verbindung mit Naruto gewesen.

Die flüchtigen Momente, in denen sie sich ansahen,

es waren erwachsene Augen,

diese Sekundenbruchteile, die sie sich länger gemustert hatten und man es nur bemerkte,wenn man genauer darauf achtete.

Wie lang ging das schon so?

Und im Krankenhaus...wo sich ihre Lippen so nah waren.

Hatten sie nicht dort in trügerischer Sicherheit und gegenseitigen Einvernehmen die Gelegenheit nutzen wollen, um voneinander zu kosten?

Als wollten sie etwas vor ihr verheimlichen? Als gehörte sie nicht dazu?

Als wollte man sie nicht dabei haben? Sie wollte das nicht sehen! Aber ihre entsetzten Gesichter sprachen Bände.

Ein innerer Schrei verließ sie, als sich das Puzzle wie ein Mosaik zusammensetzte und das Konstrukt wie ein Kartenhaus zusammenbrach. Zurück blieb nur die Erkenntnis .

Gepackt, geschüttelt und in der Gegenwart wieder ausgespuckt, drückte sie zittrig vor Kälte die Tüte enger an sich, denn die Temperatur im Raum schien um einige Grad gesunken. Sie blinzelte, als ein Lichtstrahl seinen Weg in den Raum fand und ihn erhellte. Ihre grüne Augen sahen auf die Person herab, die ihre Augen wieder geschlossen hatte und nun friedlich schlief. Plötzlich wich sie zurück und stolperte beinah. Ihr blieb die Luft weg. Sie musste raus. Sofort! Ihr wurde schlecht. Sie machte im Absatz kehrt und verließ eilig das Zimmer. Ihre Schritte halten über den Flur, wo sie im Rennen eine Hand vor Schreck vorm Mund hielt.Sie brauchte Zeit, ja Zeit und Luft. Die hatte sie besonders nötig.

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Die Enge des Raumes kam bedrohlich näher. Die Schatten zogen an den Wänden hoch wie Krallen hoch, die sich nach ihm ausstreckten. Er fühlte sich in die Enge getrieben wie ein verletztes Tier. Darum hatte er das Licht gelöscht.

Sie würde nicht aufhören, hallte es immer wieder in Sasuke`s Gedanken auf.

Sie lauerte überall. In jeder Ecke schien sich ihre Substanz zu verstärken gewinnen, je mehr Zeit verstrich. Er konnte sich nicht vor ihr verstecken, weder in den Gedanken noch in der Dunkelheit, die ihm Schutz spenden sollte. Die Helligkeit blendete ihn nur und kostete zusätzliche Kraft. Hier, im abgedunkelten Zimmer, suchte er vergeblich den Schutz, den letzten Rückzugsort, den er nicht fand. Er konnte nicht fliehen. Sie war erwacht. Sie wisperte ihm viele Klänge zu, wenn man genauer hinhorchte.

Die Vorhänge waren zugezogen, das Bettgestell stützte seinen Rücken. Es war nach Mitternacht. Schwerfällig wischte Sasuke sich den Schweiß von der Stirn, der auf dem Boden saß, die Beine von sich geradeaus gestreckt. Sein geballten Hände, drückte er von Zeit zu Zeit gegen den Boden,wenn eine Woge, das unerträgliche Piepen wiederkam.

„Nur zu!"

Sein Gesicht verhärtete sich. Er sah sturr die Wand an, wollte sie überhören. Sie kicherte beim dem erbärmlichen Versuch in sich hinein.

„Hast du es nicht gemerkt? Du bist an mich gebunden. Leugnen ist zwecklos. Du weißt, was ich will...Ein kleiner Vorgeschmack gefälligst?",flüsterte sie. Zum Anlass schickte sie ihm gedanklich ein Bild.

„Halt du ihn daraus!",zischte Sasuke darauf aggressiv und schlug eine Faust gen Boden."Er hat nichts damit zu tun."

„Oh doch. Dein Wunsch ist dem meinen gar nicht so unähnlich. Sträub dich nicht dagegen. Sonst wird es schwierig für dich."

Das Piepen wurde stärker bis zum Erdrücken. Das Kribbeln unerträglich. Er kniff vor Schmerz die Augen zu, seine Atmung ging flach und zügig. Sie zog an ihm. Er war an sie gekettet. Wenn der Scherz doch nur ein paar Sekunden nachließ! Eine weitere Woge zog über ihn hinweg wie ein Gewitter.Sehnlichst empfing er eine kurze Erleichterung, während sich sein Wille in alle Richtungen zerstreute und er endlich Entlastung in der Dunkelheit fand. Seine Hand erschlaffte. Er fiel in den Schlund eines kühlen Ozeans.

Dieser Schwebezustand hatte nur einige Sekunden angehalten, dachte er. Er kauerte immer noch an er gleichen Stelle. Seine Wahrnehmung kehrte nun in großen Zügen zurück. Die Trübe seines Blickes klärte sich und in seinen Gliedmaßen kehrte wieder das Gefühl zurück.

Noch etwas benommen, bemerkte er zuerst , wie Licht die Vorhänge flutete und den Morgen damit angekündigt hatte. Er wurde eines Besseren belehrt. Einige Sekunden? Ganze Stunden waren verstrichen!Ganze Stunden, die ihm fehlten. Er schluckte fest und wartete darauf, dass sich alle Sinne wieder schärften. Bei dem,was er dann sah, kroch ihm schlagartig Angst in den Gliedern hoch. Überall, an dem Schrank, den Bettgestell, der Kommode, zeichneten sich größeres Kratzspuren ab-Kratzspuren eines scharfen Gegenstands.

Sie verdunkelten die Gegenstände wie vernarbtes Gewebe.

Einer inneren Eingebung folgend, schaute er auf sich herab auf seine linke Hand,die einen Kunai festhielt. Refelxartig drückte er ihn fest. Unglauben machte sich in seinem Gesicht breit. Das alles sickerte nur allmählich durch. Daran hatte keine Erinnerung.

Wie gebannt starrte er auf den Gegenstand und suchte nach Erklärungen, als ihn ein Klopfen plötzlich Aufhorchen ließ. Es kam von seiner Haustür. Mit besonderem Bedacht, die Schlafzimmertür auch komplett zugezogen zu haben, entschloss er sich, seine Aufmerksamkeit zuallererst seinem Gast zu widmen. Er ging die Treppe herunter und öffnete seinem Besuch die Tür. Kakashi. Ihn konnte er gerade überhaupt nicht gebrauchen.

„Was willst du?"Eine kurze Pause entstand, in der sich beide einfach nur anblickten. Kakashi seufzte auf.

„Guten Morgen wünsch ich dir auch. Sag mal, möchtest du mich nicht zunächst erstmal hereinbitten?"

„Meinetwegen", murrte Sasuke und ließ Kakashi passieren. Gemeinsam geleitete er ihn ins Wohnzimmer, wo Kakashi auf einen Sofa Platz nahm. Sasuke setzte sich ihm Gegenüber, der Küche näher, hin. Mit einer flüssigen Handbewegung gab er Kakashi zu verstehen, fortzufahren.

„Ich wollte mich nach dir erkundigen, nachdem du gestern dein Schwert auf die Hokage gerichtet hast. Ich hoffe, so eine Komplikation kommt nicht noch einmal vor."

Sasuke zögerte, nickte kurz, um zu zeigen, dass er verstanden hatte.

„Zudem ist es mir nicht entgangen, dass du etwas vor uns verheimlichst. Du hast leider die Schwäche, nicht verbergen zu können, was in die vorgeht, wenn man bestimmte Themen bei dir ausreizt. Also muss es für dein Verhalten einen oder mehrere Gründe gegeben haben. Ich postuliere... im Anbetracht von Konoha...das Massaker oder aber noch mehr, was dazu kommt."

Warum quetschte Kakashi ihn aus? Hatte er sich ein Tag wirklich verraten? Aber den Weg, der er gewählt hatte, musste er nun weitergehen. Für ihn. Und zur Not mit IHR. Er dachte an die Kratzspuren im Schlafzimmer und unterdrückte den Drang, zu erschaudern. Er biss sich auf die Zähne, knurrte und gab sich lässig.

„Kakashi, selbst wenn es so wäre, was aber nicht ist, wie würdest du dich entscheiden? Für die Wahrheit oder für Verleugnung zum Schutze aller?"

„Was in der Vergangenheit war, lässt sich nicht mehr ändern....die Gegenwart zählt mehr als die Vergangenheit,aber meine Meinung dazu ist:

Was willst du damit erreichen? Wenn du mir Näheres mitteilen würdest, dann..." Kakashi verstummte, als Sasuke seinen Kopf abwandte. Er wollte keine Hilfe von ihm.

Schwammiges, so etwas konnte er am wenigsten gebrauchen! Es war immer dieselbe Leier. Mit seiner Unterstützung konnte er nicht rechnen. Wozu auch? Er war auch nur Sklave des Systems.

In kurzes Schweigen machte sich breit, ehe Kakashi sich lockerte und räusperte. "Ich könnte ein Glas Wasser gebrauchen, wenn das nicht zu viel verlangt ist."

Sasuke erhob sich schleppend und ging der Bitte mit Widerstreben nach. In der Küche angekommen, holte er ein Glas aus einem Oberschrank und fing an, das Glas unterm Kran mit Wasser zu befüllen. Desinteressiert sah er dem Vorgang zu. Wie sich weiße Wasserblasen den Weg nach oben bahnten und wie sich die Wassermengen in ihrer eigenen Ordnung ineinander fügten. Schlagartig erschien dort ein gesichtloses Mädchen mit langen Haar. Vor Schreck ließ er sofort das Glas fallen, welches zugleich in kleinen Scherben zersprang.

Die Scherben sammelten sich nun im Schlund, welches den Abfluss des Wassers behinderte.

Seine Hand zitterte unentwegt. Noch immer schaute er fassungslos auf die Stelle, wo sich Sekunden zuvor das Glas befunden hatte. Er nahm den noch heilen Rumpf des Glases und hielt ihn apathisch, aber unsicher unterm Wasserstrahl. Das Wasser floß sofort wieder daraus. Das Wasser kam langsam näher, sobald sich das Spülbecken mehr und mehr füllte. Es war, als stände er neben sich . Aus seiner Fingerkuppe tröpfelte Blut ins Becken, was dort angekommen, rötliche Schlieren bildete,die sich allmählich verteilten.

Jemand drehte den Kran ab.

Plötzlich stand Kakashi neben ihm und nahm kommentarlos das halb zerbrochene Glas aus seiner Hand. Das Becken quirlte über.Eine Pfütze hatte sich auf den Fliesen breit gemacht.

Kakakshi hatte aufgehorcht, als er das Bersten von Glas in der Küche hörte. Sehr unorthodox. Er wartete ab. Da aber sein Schüler nach zwei Minuten immer noch nicht zurück gekommen war, ließ er sich die Gelegenheit nicht entgehen, doch in die Küche zu schauen. Da stand er ,ohne ihn zu bemerken und schaute bewegungslos auf das Glas. Kakashi zog seine Brauen zusammen. Wenn sich da nicht mal etwas anbahnte...Erst eine Bewegung aus seinen Augenwinkel heraus hatte Sasuke wieder eine Form von Leben einhauchen lassen. Zerknirscht schaute er ihn schuldig an, aber den minimalen Tropfen von Ertapptsein konnte auch er nicht wegkaschieren.

Wieder im Wohnzimmer angekommen, schaute Kakashi vom Glas, welches er selbst befüllt hatte und auf den Tisch stand ,auf , zu seinen Schüler hoch. Das war wohl keine gute Idee gewesen.

„Was willst du noch?"

„Vielleicht eine Erklärung für all das?"Kakashi nahm sein Buch heraus und gab vor, darin zu lesen. Er seufzte. Irgendetwas war ganz falsch an der Situation. Komplett falsch. Es war schwer, seinen Gastgeber zu ignorieren,wenn man blutroten Sharingan förmlich erdolcht und jede kleinste Regung mit Misstrauen registriert wurde. Und auch die Wohnsituation ließ Schlüsse darauf ziehen, dass einiges im Argen war: Denn die Wohnung war das erste Mal nicht aufgeräumt. Dabei war er normalerweise ein heimlicher Ordnungsfanatiker. Er musste das ignorieren. Er musste das Thema wechseln. Er wollte Sasuke aber nicht sagen, dass ihm sein Verhalten Sorgen bereitete. Schon in der Vergangenheit war er auf taube Ohren gestoßen.

„Ich habe ja die Vermittlungsfunktion zwischen Tsunade und Danzo angenommen, was soweit ganz reibungslos verläuft. Es gibt zwar noch viel zu klären, aber Fuu und Torune, Danzo`s engste Männer, lassen mir genügend Raum, um in die Rolle hineinzuschlüpfen und stehen mir als Berater zur Seite. Eventuell lassen sich die Reibereien so klären."

„Klären? Das glaub ich nicht..."

„Wie bitte?"Die Stimme hatte sich verändert. Kakashi war irritiert. Er sah zu, wie Sasuke sein Sharingan deaktivierte und den Kopf senkte.

„Wissen Sie, ich bin diese ewigen, unendlichen Wiederholungen leid. Pah. Kakashi, es wird sich nicht ändern. Sie wollen auch nur Ihr Gewissen beruhigen, immerhin etwas getan zu haben. Hunderte Jahre Erfahrung und eins sag ich Ihnen:

Dieser Kreislauf wird sich nicht ändern, solange die Menschen sich im Kern nicht ändern. Sonst hat alles keinen Sinn. Sonst ist alles nur temporär. Aber diese Art...die Menschen ,haben gut gelernt, in ihrer eigenen Suppe zu schmoren und auf ein Wunder zu hoffen. Diese Menschen kotzen mich in ihrer Eitelkeit einfach nur an."

Kakashi, zunächst geschockt, beugte sich interessiert vor.

„Mit wem sprech ich gerade?",fragte er mit ernstem Unterton. Er aktivierte nun sein Sharingan und stellte eine Abnomaltität in Sasuke`s Chakra fest. Ein leichtes Lächen folgte.

„Niemand, deren Name für dich von Belang wäre,noch Sinn ergebn würde. Es reicht mir. Ich habe lange genug gewartet."

Kakashi stutzte.„Was wirst du nun tun?"

„Das wüssten Sie wohl gern?"Purer Spott."Ich möchte aus diesem anstrengenden Dasein heraus.Sie sind nicht in der Position, etwas zu ändern."

Nachdenklich lehnte sich Kakashi wieder zurück und legte seine Arme über Kreuz. Doch plötzlich hatte er eine Idee.

„Das kann ich vollkommen verstehen." Eine kurze Pause entstand. Kakashi nahm wieder das Wort auf.

„Sag Sasuke..."mit freundlichen Tonfall sprach er auf ihn ein."...willst du dich nicht etwas ausruhen?"

Abrupt sah Sasuke auf und schaute ihn offen an. Endlich. Das hatte er ihn wieder.

„ Wieso?",fragte er unverwandt.

Kakashi streckte sich, gespielt unbeeindruckt, wies auf seine Unordnung im Zimmer.

„Nun ja,ich will mal nichts sagen ,aber an manchen Tagen steht man einfach mal neben sich. Lass es dir nur nicht zur Gewohnheit werden."

Er erhob sich. „Ich sollte wohl jetzt besser gehen." Und als er schon die Tür ansteuert, hatte sich Kakashi fest vorgenommen,ihn zukünftig besonders im Auge zu halten.

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Es war bereits Mittag, als Naruto seine Augen öffnete. Träge setzte er sich auf und starrte durchs Fenster. Demonstrativ schob er die Lippe vor. Seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Er war also nicht vorbei gekommen. Seine Finger hakten sich im Stoff der Bettwäsche fest. Die bittere Enttäuschung konnte er nicht mehr verbergen. Wieso tat ihm Sasuke das an? Was hatte er falsch gemacht? Während er sich die Klamotten überzog und sich das Gesicht wusch, ließen ihm diese Fragen keine Ruhe. Sie brachten ihm um den Schlaf. Diffuse Träume, woran er sich nicht mehr erinnerte, die aber vom Gefühl von Wichtigkeit hinterließen. Und vor allem fühlte er seit Tagen schon dieses dumpfen Schmerz in seiner Brust.

Er schloss die Tür hinter sich, als er die Wohnung verließ. Am Rande stellte er verwundert fest, dass zum ersten Mal keine negative Post sich vor der Haustür stapelte. Zum ersten Mal! Vielleicht würden sie ihn zukünftig in Ruhe lassen. Woran das wohl lag? Ein warmes Gefühl machte sich kurz in ihm breit, bevor der Schmerz wieder zurück kam. Er steckte seine Hände in die Hosentaschen und marschierte los. Als er so durch die Straßen zog, hielt er kurz vor einem Supermarkt. Er betrachtete die Leuchte. Dieser Schmerz musste weniger werden...und wenn er...

„Naruto!"Grüne, schöne Augen musterten ihn. Plötzlich stand Sakura vor ihm und lächelte ihn an.

„Hast du Lust auf ein Date bei Ichiraku?Ich lade dich dazu ein."

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Beide hatten Platz genommen und ihre Bestellungen gemacht. Naruto, mit Stäbchen in der Hand, schaute abwesend auf die Nudelsuppe herab.

„Lang zu Naruto",stimmte Sakura fröhlich ein, rieb sich die Finger und fing an zu essen. Zögerlich machte es Naruto ihr nach. Doch der Appetit wollte nicht kommen.

Sakura beobachtete ihn aus den Augenwinkeln.

„Du hättest früher so viel gegeben, wenn sich so eine Gelegneheit ergeben hätte...was ist denn los? Kannst du nicht etwas enthusiastischer sein?"Sie zog zuckend die Mundwinkel hoch. Sie wollte doch nur das alles in Ordnung blieb. Sie nahm einzelne Nudeln mit ihren Stäbchen auf und hielt sie ihn hin. Überrascht legte dieser seine Stäbchen ab, ignorierte die Vorlage und umklammerte seine Schüssel fest.

„Sakura...wieso bist du so anders zu mir?", gab er zerknirscht von sich.

„Hm,was sollt denn sein?Ich möchte nur das wir ein gemütliches Essen einnehmen."

„Auch das ist das erste Mal."

„Also gut, wenn du nicht willst..."Sie stopfte sich die Nudeln aus Protest reichlich in den Mund.

Nach einer kurzen Pause hörte sie Naruto schwer seufzen.

„Sakura...ich..."

Er wandte sich ihr mit schmerzlichen Ausdruck zu.

„Ich...brauch..."

Sakura hielt in ihrer Bewegung inne und setzte ihre Stäbchen ab. Sie senkte ihre Blick. Ihr Körper bebte.

„Bitte Naruto....bitte alles, aber das tu mir das nicht an." Ihre Stimme erstarb. Eine Träne fand einen Weg über ihre Wange.„Ich tue alles, wirklich alles für dich und werde für dich in jeder anderen Situation da sein, darum...tu mir nicht so weh."

Naruto`s Haltung sackte zusammen. Zweifelnd hob er eine Braue.

„Wovon redest du?"

„ Du willst es nur nicht wahrhaben. Aber du weißt es genau."

Traurigkeit machte sich in Naruto`s Augen breit. Er schüttelte den Kopf.

"Eben nicht...",sagte er etwas ruhiger und wich ihren Blick aus. "Ich würde dir niemals absichtlich weh tun wollen,Sakura-chan."

Grüne Augen durchbohrten ihn sekundenlang. Sie hielt gebannt den Atem an. Schließlich nickte sie.

„Das denke ich auch."

Mit ihren Fingernägeln schabte sie ungeduldig über die Oberfläche des Holzes und begutachtete die Kratzer, die sich bildeteten. Sie fuhr mit einer Hand über ihr Shirt,da wo Kjuubi ihr die Narbe zugefügt hatte. Leblose, blaue Augen folgten ihrem Fingerspiel.Das machte sie aggressiv.

„Schau mich nicht so an!",bat sie mit Nachdruck.Anschließend wurde ihr Mundwerk leiser. Sie rückte auf den Stuhl hin und her.„Bitte, bring mich nicht dazu, mich noch mehr dafür zu hassen."

Sie wandte sich Naruto zu,stockte und brachte ein Lächeln zustande.

„Aber es wird nichts passieren. Es sollte alles so bleiben,wie es ist,findest du nicht auch?" Ihre Mundwinkel hoben sich kaum merklich noch ein Stück.

Naruto war darunter zusammengezuckt. Er fasste sich an die Brust. Aber auch er erwiderte mit Zwang und gut sichtbaren Widerwillen ihr Lächeln.

„Du hast Recht ,Sakura. Es ist alles gut, so wie es ist. Für alle."

Sakura lächelte darauf schief und nickte.

„Ja,es ist alles gut",pflichtete sie ihm bei. Sein Lächeln erstarb augenblicklich.

Naruto ließ die Schüssel stehen und erhob sich.

„Na dann",sagte er kühl,"da das geklärt ist, breche ich mal auf. Ich habe sowieso keinen Hunger mehr."

„Naruto?"

"Du kannst mit allen anderen Sorgen jederzeit zu mir kommen. Ich hoffe, du weißt das."

Er nickte und ließ die Plane hinter sich.

Sakura machte es ihm nach und zahlte. Sie ließ die Plane Ichiraku`s hinter sich und sah Naruto aus der Ferne nach. Sie sah nicht nur Naruto,aauch Shikamaru`s und auch Inos`s Vater schlenderten gemeinsam in der Menge umher. Sie wollte gerade kehrt machen, als Sasuke an ihr aus der entgegengesetzten Richtung vorbei lief. Sie sah, wie sich die Sillouetten im Gedränge näher kamen,aufeinander zu hielten...ihre Augen weiteten sich ...und sie marschierten einfach mit geringen Abstand aneinander vorbei, ohne sich eines Blickes zu würdigen. Starr blickten sie geradeaus, ein wenig zu starr. Sie sahen sich nicht nach.

Sakura rieb sich die Arme, als ob sie sich stützen wollte.

Ja ,so war es besser.Es war besser, wenn sie gar nicht erst den Versuch unternahmen.

Sie wollte doch nur das Beste für alle!

Das würde die ganze Dynamik durcheinander bringen, eine Veränderung,die sie nicht dulden wollte. Das alles würde ihnen nur schaden und nur zu Schmerz auf jeder Seite führen. Sie wollte nicht,dass sich etwas veränderte.

Es hätte sowieso von Anfang an keine Zukunft.

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Jetzt gab es kein Zurück mehr.

Die Wolken zogen sich am Himmel zu. Mehrfaches Brummen entstand beim Zusammenspiel aus Elektronen und Protonen und hallte in ganz Konoha nieder. Ein scharfer Windzug zog durch die Gassen. Sasuke sah sich herum , missbilligte jeden Einzelnen der zwei Ne, außerdem noch Fuu und Torune. Sie waren alleine. Er war umzingelt. Wie er sie verachtete...diesen Schandhaufen.

Fuu`s Augen, erst blutrot, nahmen wieder ihre Ursprungfarbe an. Erst wankte der Körper. Er strauchelte und fiel schließlich in sich zusammen. Torune fing ihn auf.

Sasuke rührte sich nicht. Nach außen hin gab er sich distanziert und unnahbar, aber im Innere wütete es. Nicht nur die vollständige Wahrheit hatte er durch Fuu`s Wissen gesehen und war wie eine Bombe eingeschlagen, sondern auch SIE mischte sich euphorisch unter den Stimmen. Mit seinen Fingern fasste er sich an den Hals. Er unterdrückte den Drang nicht weiter,um sich dort zu kratzen. Er nahm es kaum wahr. Aber er brauchte das irgendwie , um in der Wirklichkeit zu bleiben. Zu sich hier, nicht zu IHR.

Die Wahrheit. Er hatte es gewusst. Dies war der letzte Beweis gewesen. Bilder des Massakers kamen hoch. Neue Bilder mischten sich hinzu. Vor seinen Augen fing alles an, sich zu drehen. Er sah, wie seine Feinde sich strafften. Er durfte keine Schwäche zeigen! Sie gingen in Angriffstellung. Das Kribbeln nahm wieder zu. Wirklichkeit und Vergangenheit vermischten sich, bis zu größten Anschlag. Der Atem wurde schwer, stoßweise.

SIE lachte schmeichlerisch. Er senkte den Kopf, ließ die Schultern hängen. Die Ne-Einheit nahm diesen Moment der angeblichen "Schwäche" wahr. Sie griff mit vollem Sturm an. Ein fieses Lächeln umspielte dabei nur seine Lippen, ehe er in die Dunkelheit versank und dem inneren Tornado entkam.

Filmriss. Vorsichtig öffnete Sasuke die Augen wieder. Er blinzelte einige Male desorientiert, bis sich die Sicht klärte. Er stand zwar an der selben Stelle.aber...

Was war passiert? Wie viel Zeit war vergangen?

Hektisch fuhr er herum. Alle Personen der Ne-Einheit lagen verstreut um ihn herum. Einige stöhnten vor Schmerzen,andere widerrum lagen reglos da und wiesen Blutspuren auf.

Ein ekliger Geruch von Eisen stieg ihm in die Nase. Schnell wischte sich einem inneren Impuls folgend einen Blutspritzer von der Wange. Das Blut, welches nicht schon an den ganzen Fingerkuppen klebte ,vermischte sich nun mit dem Spritzer. Ungewöhnlich erschöpft wie er war, kroch in ihm die Angst hoch. Augenblicklich beugte er sich vor und würgte-gerade eben konnte er den Drang zum Kotzen unterdrücken. Dabei huschte sein Blick zu Boden, zu den Herumliegenden, wo er keine gescheite Erinnerung fand und letztendlich zur Wand hoch.

Auf der Wand stand etwas in blutiger Schrift. Sasuke zuckte zusammen, bei dem was er dort las. Kein Zweifel. Das Geschrieben stammte von ihm. In all dem Chaos wurde ihm abermals klar, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, wenn er sein Ziel erreichen wollte. Er musste etwas tun.

Jetzt musste er nur noch einen Platz aufsuchen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
danke fürs lesen^^
so,das letzte übergangskapitel ist geschrieben.wer ist "sie"?-auf jeden fall nicht kaguya.das nächste kapitel wird sie endlich in mehreren richtungenn ausdehnen.bis denne Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  ramona88
2015-07-18T21:00:07+00:00 18.07.2015 23:00
schönes kapitel;)ich wünschte,naruto und sasuke hätten endlich die aussprache,die sie bräuchten*dich mal drückt*
Antwort von:  kristallika
21.07.2015 19:33
*dich zurückdrückt*keine sorge mit naruto und sasuke wird in den nächsten kapiteln so einiges passieren^^ich hoffe,du bleibst dran;)
Von:  Scorbion1984
2015-07-12T11:37:48+00:00 12.07.2015 13:37
Tolles Kapitel ,jetzt bin ich aber gespannt wie es weitergeht !
Antwort von:  kristallika
13.07.2015 20:20
danke.das nächste kapitel wird nicht so lange auf sich warten lassen^^lg
Von:  biendra
2015-07-10T22:51:59+00:00 11.07.2015 00:51
hey;)schön,ein neues kapitel lesen zu dürfen.hm,ich habe keine Ahnung,wer sie sein könnte.aber spannend geschrieben.ich will mich diesmal kurz halten:ich freu mich auf die nächsten kapitel und halt die ohren steif...oder so^^
biendra
Antwort von:  kristallika
11.07.2015 22:23
;)thx.ich freu mich auch darauf,die nächsten kapitel schreiben zu können und danke für den motivationsschub
lg
Von:  Onlyknow3
2015-07-10T07:20:58+00:00 10.07.2015 09:20
Kann mich dem nur anschliessen, freue mich auf das nächste.
Weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  kristallika
11.07.2015 22:22
thx für das kommi.da kriegt man gleich mehr motivation^^lg
Von:  fahnm
2015-07-10T01:01:37+00:00 10.07.2015 03:01
Spitzen Kapitel
Antwort von:  kristallika
11.07.2015 22:21
danke fürs lesen.ich hoffe,du bleibst dran;)


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