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Dreaming of Reality

von

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Note: Ich weiß, Asche über mein Haupt, es hat ewig gedauert, bis die Story fortgesetzt wurde =( RL kam mir in den Weg und ich hatte die FF kurzzeitig auf Eis gelegt, aber jetzt ist sie in alter Frische zurück und ich hoffe, ich hab nicht alle Leser zu lange warten lassen und verloren :) Viel Spaß mit dem Kapitel (was mir einiges abverlangt hat) und über ein Review würde ich mich wie immer sehr freuen.
 


 

Kapitel 5
 

Es dauert einige Minuten, bis Sam es wieder auf die Füße geschafft hat. Einerseits ist es der Alkohol, der dafür sorgt, dass sich auf einmal alles um seine eigene Achse zu drehen scheint. Andererseits ist es die plötzliche, blinde Angst, die es Sam schwer macht, überhaupt Bewegung in seinen Körper zu kriegen.
 

Er weiß nicht einmal, in welchem Motel Dean wohnt. Er weiß nicht einmal, ob Dean ihm überhaupt seinen richtigen Nachnamen gesagt hat. Oder aus welchen Gründen Dean überhaupt in der Stadt ist.
 

Ein bitteres Lachen kann Sam sich nicht verkneifen. Er weiß rein gar nichts über Dean und trotzdem ist die Vorstellung, ihn nicht wiederzusehen so entsetzlich, dass es fast schon lächerlich ist.
 

Mit einigen wackeligen Schritten ist er am Waschbecken angelangt, spritzt sich kaltes Wasser ins Gesicht und ist erst dann bereit, sich der Außenwelt zu stellen.
 

Kaum hat Sam die Tür hinter sich geschlossen, ist Jess an seiner Seite. Sie sieht besorgt aus, besorgt um Sam. Aber er kann nicht so tun, als würde ihn das wirklich kümmern.
 

Er hasst sich dafür.
 

„Alles in Ordnung mit dir?“ Ihre Stimme ist erstaunlich leise, dennoch kann Sam sie über den Geräuschpegel der Bar hören.
 

Von Dean ist weit und breit keine Spur mehr zu sehen.
 

Er bringt ein leichtes Nicken zustande. „Nur zu viel Bier, anscheinend. Aber ich würde gerne nach Hause.“
 

„Okay.“ Sie zögert keinen einzigen Moment, bevor sie ihre Sachen zusammen packt und mit ihm die Bar verlässt.
 

Und zum ersten Mal in der letzten Zeit, verspürt Sam den dringenden Wunsch, ihre Gefühle immer noch zu erwidern. Mit ihr weiterhin glücklich zu sein.
 

Aber manchmal hilft alles Wünschen nichts.
 

- - -
 

In dieser Nacht träumt er vom Höllenfeuer.
 

Von gleißenden Flammen auf seiner Haut, schreckgeweiteten Gesichtern, die eher Fratzen ähneln und Schreien so schrill, dass sein Trommelfell zu platzen droht.
 

Er erkennt die Gesichter und die Gegend nicht, weiß nicht welche Zeit es ist oder wie er diesen Traum deuten soll.
 

Alles was Sam sieht, ist rot. Immer nur rot.
 

Und mittendrin zwei strahlend blaue Punkte.

- - -
 

Die Sonne scheint am nächsten Morgen zu hell.
 

Das ist das erste, was Sam feststellt, als er sich mit zusammen gekniffen Augen auf die Seite rollt und unter der Decke vergräbt, als könne er sich so von der Außenwelt abschotten. Nur noch ein klein wenig mehr Schlaf, nur noch ein paar Minuten, dann ist er bereit, aus der Wärme seines Bettes hervor zu kriechen und sich der Realität zu stellen.
 

Der Traum dieser Nacht hockt wie ein pochender Schmerz in seinem Hinterkopf, wie ein Gewirr, dass er nicht entwirren kann. Es ist das erste Mal, dass er keine klare Erinnerung an seinen Traum hat.
 

Seine Versuche, die Bilder wieder klarer vor Augen zu haben, wird unterbrochen, als seine Decke zurück geschlagen wird und Jess über ihm steht, ein amüsiertes, aber mitleidiges Lächeln auf dem Gesicht. „Das war wohl doch etwas zu viel Bier an einem Abend, hm?“
 

Und mit diesem Satz (eher der Wiederholung von Deans Worten) ist auch die gesamte Erinnerung an den Vorabend wieder da.
 

Sam weiß nicht, ob er sich schämen soll, weil er Dean praktisch auf einer schäbigen Toilette belästigt hat oder ob er sich schuldig fühlen soll, weil es nicht Jessica war, die er auf eben jener Toilette belästigt hat.
 

Es ist eine Mischung aus beidem.
 

Für einen kleinen Moment ist er kurz davor, seiner Freundin alles zu sagen. Aber was dann? Wird er sie dann verlassen? Wird sie ihn dann verlassen? Was kommt danach?
 

Sam weiß es nicht, also schweigt er. Aber wenn er Jess ansieht, ist es das falsche Gesicht, in das er blickt. Wenn sie mit ihm spricht, die falsche Stimme. Und wenn sie ihm wie jetzt mitfühlend durchs Haar wuschelt, ist es die falsche Hand, die ihn berührt.
 

Das dürfte so manche Fragen klären.
 

- - -
 

Sam ist fest entschlossen, zur Not die Parkplätze von sämtlichen Motels in Palo Alto nach einem schwarzen Chevy abzusuchen, um Dean zu finden. Denn egal wie peinlich dieses Aufeinandertreffen sein wird, es geht auf keinen Fall, dass Dean sich auf und davon macht mit der Erinnerung an Sam als einen betrunkenen Perversen, der Leute auf Bartoiletten anfällt.
 

Das ist absolut der einzige Grund, warum Sam nach ihm sucht. Da ist er sich ziemlich sicher.
 

Es ist wohl das schlauste, wenn er die Motels in der Nähe ihres Cafés absucht, immerhin hatte er Dean dort das erste Mal getroffen, also ist es wahrscheinlich, dass er auch dort in der Gegend irgendwo untergekommen ist. Das dürfte der schnellste Weg sein.
 

Nur hatte Sam diese Idee bereits am Morgen und nun ist es später Nachmittag und immer noch kein Chevy in Sicht. Vielleicht ist Dean auch schon längst weg? Immerhin ist es nun zwei Tage her, dass sie sich das letzte Mal sahen und wer könnte es ihm verübeln, wenn er so schnell wie möglich von Sam weg wollen würde?
 

Auf einer Toilette in einer Bar. Das lässt Sam immer noch nicht los.
 

Er hatte eigentlich immer gedacht, er hätte mehr Klasse.
 

Was überwiegt ist allerdings immer noch die Angst, dass Dean ohne irgendeine Spur auf Nimmerwiedersehen verschwunden ist. Es war zwar abzusehen, dass er nicht für immer in der Stadt bleiben würde, aber Sam hatte gehofft, er hätte noch ein paar Tage mehr Zeit, um Dean näher kennenzulernen. Vielleicht sogar herauszufinden, wie er mit ihm in Kontakt bleiben kann.
 

Diese Gedanken scheinen inzwischen wie ein klägliches Wunschdenken, als Sam vor dem sechsten Motel steht, dass er an diesem Tag absucht. Es ist schon weiter entfernt vom Café und er macht sich wenig Hoffnung, immerhin scheinen die Götter eine riesige kosmische Verschwörung gegen ihn zu planen, da in letzter Zeit irgendwie alles schief zu laufen -… Moment.
 

Direkt vor ihm, vielleicht zehn, zwölf Meter entfernt steht ein schwarzer Chevy, der Deans zum verwechseln ähnlich sieht.
 

Es ist der schönste Anblick des Tages.
 

Obwohl sein Kopf ihm sagt, sich keine falschen Hoffnungen zu machen, ist Sam mit schnellen Schritten an der Rezeption und steht einem Kaugummi kauenden Jugendlichen gegenüber.
 

„Hi, ich suche nach einem Dean Harvelle, hat der hier ein Zimmer gemietet?“ sprudelt es aus Sam ohne Umschweife heraus, was dazu führt, dass der Junge lediglich die Augenbrauen hochzieht und ihn etwas skeptisch mustert. Das stört Sam allerdings nicht weiter, denn der Junge geht nun die Listen durch und nickt.
 

Scheint als stünde das Glück tatsächlich einmal auf Sams Seite.
 

Kaum wurde ihm die Zimmernummer genannt, ist Sam schon auf dem Weg nach draußen, doch trotz aller Eile und vorherigen Entschlossenheit bleibt er vor der passenden Tür unsicher stehen.
 

Was, wenn Dean ihn überhaupt nicht sehen will und die Tür nicht öffnet? Oder die Tür öffnet, aber Sam erst einmal eine Faust im Gesicht hat?
 

Wahrscheinlich hätte er die sogar verdient.
 

Doch für Zweifel und einen Rückzieher ist es nun zu spät, belehrt Sam sich selber und atmet tief durch, bevor er die Hand hebt und wahrscheinlich zu zaghaft an der Tür klopft.
 

Nichts.
 

Also klopft Sam noch einmal, diesmal energischer.
 

„Dean, ich bin’s. Mach bitte auf.“ Sam hasst, wie flehend seine Stimme klingt, aber er kann es nicht ändern. Er fühlt sich auch ziemlich verzweifelt.
 

Aber endlich hört er Schritte hinter der Tür, die kurz darauf geöffnet wird.
 

Es gibt kaum Worte dafür, wie erleichtert Sam ist, als Dean ihm nur mehr als überrascht ins Gesicht starrt und nicht wie befürchtet die Tür vor der Nase zuschlägt oder Prügel androht.
 

„Wie hast du mich gefunden?“ Dean klingt ehrlich erstaunt darüber und etwas skeptisch, aber was Sam vor allem hört, ist die Vorsicht in seiner Stimme. Und die Nervosität.
 

Wahrscheinlich weil Sam das gleiche fühlt.
 

„Naja, ich mein…,“ stammelt Sam zusammen und legt sich eine Hand in den Nacken, peinlich berührt von seiner so allgegenwärtigen Eloquenz. „Wenn du nicht gefunden werden willst, solltest du nicht so ein Auto fahren.“
 

Das bringt sogar ein leichtes Grinsen bei Dean hervor. „Wer sagt denn, dass ich nicht gefunden werden wollte?“
 

„Was hätte ich denn denken sollen, nach deiner Flucht das letzte Mal?“ Die Worte sind draußen, bevor Sam sie zurückhalten kann und er verzieht gleich darauf das Gesicht. Na super. Er wollte seine Entschuldigung eigentlich nicht mit einem Vorwurf beginnen.
 

„Das kann daran liegen, dass ich es nun mal nicht gewöhnt bin, auf irgendwelchen Toiletten –„
 

„Ja, ich weiß!“ fällt Sam ihm schnell ins Wort, während er spürt, wie sein Gesicht wahrscheinlich gerade knallrot anläuft. „Darüber wollte ich auch reden. Also eher, mich entschuldigen… Darf ich reinkommen?“
 

Für einen kurzen Moment sieht es tatsächlich so aus, als würde Dean ihn nicht reinlassen, doch dann geht er mit einem leisen Seufzen zur Seite und öffnet die Tür ein Stück weiter.
 

Einmal in dem schlicht eingerichteten Raum drin, weiß Sam nicht wirklich, was er mit sich anfangen soll, also steht er nur groß und ungeschickt mitten im Raum, den Saum seines Hemdes zwischen den Fingern zerknitternd. Dean ist auch keine große Hilfe, so wie er wortlos bei der Tür stehen geblieben ist – so viel Abstand zu Sam wie möglich und allzeit zur Flucht bereit – und selbst nicht so recht zu wissen scheint, wohin mit sich.
 

Also heißt es wohl: Augen zu und durch.
 

„Ich… Es tut mir leid. Ich hätte dich nicht so überfallen dürfen. Aber ich hatte viel getrunken und… Naja.“ Sam weiß selbst, dass es eine billige Ausrede ist, sein Verhalten auf den Alkohol zu schieben.
 

Doch obwohl Dean diese Lüge ziemlich schnell durchschauen dürfte, entscheidet er sich dafür, zusammen mit Sam den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen, denn er nickt nur leicht. „Ist schon okay, Sam. Das war mir schon klar, mach dir keine Gedanken.“
 

Einige Zeit herrscht unangenehmes Schweigen, in denen sie beide immer darauf bedacht sind, ja nicht den Blick des anderen einzufangen, bis Sam es schließlich nicht mehr aushält. „Ich hatte schon befürchtet, dass du deswegen verschwindest, weil du vielleicht dachtest, ich wäre ein -, “ er macht kurz eine etwas hilflose, ausschweifende Geste mit einer Hand, da er selbst nicht wirklich auf die richtige Bezeichnung kommt. „ – perverser Stalker oder so.“
 

Es ist fast das gewohnte Grinsen, das nun auf Deans Lippen zu sehen ist – nicht, dass Sam sonderlich auf Deans Lippen achten würde – aber es erreicht seine Augen nicht, also ist es nur eine jämmerliche Kopie. „Gibst du jetzt doch zu, dass du der Stalker von uns beiden bist?“ Dann wird sein Gesicht wieder ernst und das leichte Lächeln, welches das Grinsen ablöst, wirkt etwas ehrlicher. „Die Stadt verlasse ich trotzdem, aber das hat nichts mit dir zu tun. Keine Sorge.“
 

Und Sam fühlt sich, als hätte ihm jemand mit voller Kraft in den Magen geschlagen. „Was…? Aber… wieso?“ Er ist sogar zu geschockt, um die Enttäuschung aus den leisen Worten heraus zu halten.
 

Nun verschwindet Deans Lächeln ganz und er hebt kurz die Schultern. „Es ist einfach Zeit für mich, weiter zu fahren, Sam. Ich halt es nie lange an einem Ort aus, war schon immer so.“
 

Sam schüttelt fest den Kopf. „Das glaub ich dir nicht.“
 

„Was?“
 

„Dass das nichts mit mir zu tun haben soll.“
 

„Sam“, beginnt Dean, doch wird sofort von Sam unterbrochen.
 

„Ich habe gemeint, was ich zu dir gesagt habe.“ Er ist selbst darüber erstaunt, wie fest seine Stimme klingt. Und wie sicher er sich selbst bei dieser Aussage ist.
 

Dean jedoch weicht noch ein paar Schritte von ihm zurück, als könne er noch mehr Abstand zwischen sie bringen, obwohl Sam sich nicht ein Stück bewegt hat. „Ich dachte, das wäre nur der Alkohol gewesen?“
 

„Du kannst mir nicht erzählen, dass du das nicht auch fühlst.“ Jetzt geht Sam tatsächlich einige Schritte vor, so weit, bis Deans Flucht ein Ende nimmt, da er die Tür im Rücken hat. Doch selbst da bleibt Sam nicht stehen, was den leicht panischen Ausdruck in Deans Augen nur noch verstärkt. „Du hast mich auch geküsst.“ Sam sagt es so, als würde diese Tatsache alle Gegenargumente und Proteste von Dean erübrigen.
 

Vielleicht tut sie das auch, denn Dean greift nach dem letzten Strohhalm, der ihm noch übrig bleibt. „Du hast eine Freundin, Sammy.“
 

Und da Sam darauf nichts zu erwidern hat und inzwischen vor Dean zum Stehen gekommen ist, tut er das, was am einfachsten ist, um Dean dazu zu bringen, endlich den Mund zu halten: Er beugt sich vor und küsst ihn.
 

Es ist anders als ihr erster Kuss, denn Dean bleibt stockstill und erwidert den Kuss kein bisschen, presst seine Lippen sogar noch mehr zusammen, als Sams Zungenspitze leicht gegen sie stupst. Doch Sam fühlt das Zittern, was durch seinen Körper geht, als er seine Hände an Deans Schultern legt – hauptsächlich um ihn davon abzuhalten, gleich wieder zu verschwinden.
 

Mit einem frustrierten Schnaufen löst er sich nach einigen Sekunden von Dean. „Warum wehrst du dich so dagegen?“ Seine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. Muss sie auch nicht sein, denn er ist so nah an Deans Gesicht, dass er die Stirn gegen seine lehnen kann und ihm warmer Atem entgegen schlägt.
 

„Sammy.“ Dean klingt verzweifelt und so, als würde er mit sich kämpfen, also lässt Sam seine Hände von Deans Schultern gleiten, nach hinten zu seinem Rücken, wo er ihn schließlich umfasst und näher an sich zieht, bis sich ihre Körper nahezu perfekt aneinander schmiegen. Geradezu so, als könne er dadurch Deans Zittern stoppen.
 

Nach einer schier endlosen Zeit spürt Sam Deans Hände an seinen Schulterblättern, die sich noch immer leicht zittrig in seinem Hemd festkrallen. „Dein Herz schlägt zu schnell.“ Ist das einzige, was Dean sagt, leise und brüchig. Sam weiß, was er meint. So nah, wie sie sich jetzt sind, kann er jeden Atemzug von Dean fühlen, jede einzelne Sommersprosse auf seinem Gesicht ganz genau erkennen und auch Deans Herzschlag fühlen, der genauso hektisch ist wie seiner.
 

Er lacht etwas zu trocken auf. „Natürlich, ich bin ja auch nervös.“
 

Nach diesen Worten sieht Dean ihm endlich in die Augen und Sam weiß nicht, was er da zu finden hofft, doch was auch immer es ist, es muss da sein, denn dieses Mal ist es Dean, der sich leicht nach oben beugt und seine Lippen auf Sams legt.
 

Es bleibt ein schüchterner, fast schon zarter Kuss, genau bis zu dem Punkt, als Sam einen Schritt vormacht, Dean somit gegen die Tür drückt und sich ihre Lenden berühren. Dean keucht halb erschrocken, halb erregt auf und Sam nutzt die Gelegenheit, den Kuss zu vertiefen und ab dem Moment, ist es anders.
 

Ab diesem Moment sind es schnelle Küsse ohne jede Finesse, Lippen und Zähne, die aufeinander prallen und hektische Hände, die über Körper wandern und an Kleidung zerren, allein vom Verlangen getrieben, sich näher zu sein, nackte Haut zu spüren. Als sie sich voneinander lösen, atmen beide schwer und kriegen kaum genug Luft in ihre Lungen. Dean sieht Sam mit verschleierten Augen an, die Hälfte seiner Kleidung liegt bereits am Boden, der Rest ist ein einziges durcheinander, schnell zur Seite geschoben, um mehr Haut erreichen zu können.
 

Sam nimmt zurück, was er vorhin noch über den Chevy dachte. Das hier ist der schönste Anblick seines ganzen Lebens.
 

Es passiert, als Dean sich kurz unsicher über die geröteten Lippen leckt, dass Sam genug hat. Mit einer Präzision und Schnelligkeit, die ihn selbst überrascht, hat er Dean an den Hüften gepackt und kurz angehoben, nur um ihn im nächsten Moment auf das Bett fallen zu lassen.
 

Dean scheint von dieser Aktion mindestens genauso überrascht, wie Sam selbst, so wie er Sam mit geweiteten Augen anstarrt, den Oberkörper auf die Ellenbogen gestützt. „Uhm… Wow. Ich hätte nicht gedacht, dass du…“
 

Ohne es verhindern zu können, fühlt Sam sich ein kleines bisschen stolz, dass er Dean so sprachlos machen konnte. Es ist lächerlich und wunderbar zugleich. „Eh, ja. Ich hätte ehrlich gesagt auch nicht gedacht, dass das klappt.“
 

Beide müssen leicht lachen, was die Stimmung auflockert, so dass Sam Dean folgt und sich neben ihn legt. Der Rest ihrer Kleidung verschwindet ohne jede Hast, beide etwas beruhigt durch diese kurze Unterbrechung und ihre Küsse werden ruhiger, die Berührungen sind nicht mehr so fahrig, bis Sam sich schließlich über Dean beugt und ihre Körper kein Lufthauch mehr trennt, Haut an Haut.
 

Es passt perfekt. So als wären sie nie für etwas anderes gemacht worden.
 

Aber das laut auszusprechen, würde Sam wie ein Mädchen dastehen lassen und die gesamte Stimmung zerstören, also begnügt er sich lieber damit, jede einzelne Sommersprosse auf Deans Körper zu erkunden, was einige Zeit und seine volle Konzentration in Anspruch nimmt.
 

In dieser Nacht bleiben die Träume wieder aus.
 

Denn in dieser Nacht kommt Sam gar nicht zum Schlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  RyouAngel
2009-12-04T11:22:32+00:00 04.12.2009 12:22
Wie genial, es geht weiter
*freu freu*
Das war wiedermal ein tolles kapitel und ich bin so gespannt wie es mit den beiden weitergeht~
*hibbels*
Also nicht aufhören zu schreiben XD

RyouAngel


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