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Lucy...

Wer bin ich?! [Überarbeitungsphase]
von

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Streit, Training, Wahrheit & Verzeihen

Hallu ^^

heute nur ganz kurz...

Viel Spaß!!! Und danke für die Kommies =)

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Grummelnd drehte ich mich um und tastete neben mir nach Gaara. Ich konnte ihn nicht finden. Verwirrt öffnete ich meine Augen. Hä? Er lag nicht neben mir?! Ich setzte mich auf, sah mich um. Gaara war nirgends zu sehen. „Oh Mann, seit wann bist du Frühaufsteher?“, murmelte ich vor mich hin und schwang mich aus dem Bett. Ich zog mir schnell meine Hose an und verließ dann das Zimmer, auf der Suche zum Bad. Draußen fiel mein Blick zuerst auf die gegenüberhängende Uhr: 8.37 Uhr. Ich seufzte. Gerade mal 7 Stunden schlaf und ich musste schon wieder aus dem Bett. Wo war Gaara nur? Der konnte sich auf was gefasst machen! Ich vergaß das Bad und lief gleich die Treppe runter in den Flur und dann in die Stube. Und tatsächlich! Da saßen sie. Kankuro lag faul auf der Couch und war fast am einschlafen, während Gaara im Sessel saß und gebannt zum Fernseher sah. „Morgen Lucy!“, begrüßte mich Kankuro und Gaara sah auf. „Oh! Morgen Kankuro. Sag mal Gaara, wie lange bist du schon wach?“, antwortete ich. Gaara grinste und sagte: „Ungefähr 3 Stunden.“ „Was?!“, fragte ich entsetzt. „Ja. Naja als ich aufgewacht bin lagst du nicht mehr neben mir sondern hattest dich unter der Decke verkrochen und so hab ich 2 Stunden gewartet aber du hast einfach weiter gepennt. Dann bin ich runter und hab Kankuro geweckt. Er hat auf der Couch gepennt.“ „Warum das denn?“, fragte ich belustigt. „Bin eingeschlafen. Wie spät haben wir es eigentlich?“, antwortete kankuro. „Halb 9. Viel zu früh für mich.“, sagte ich. „Geh doch wieder schlafen.“, murmelte Gaara. „Willst mich wohl nicht mehr sehen, was? Na dann kann ich ja auch wieder gehen. Ich zieh mich schnell um und verschwind dann.“, sagte ich und verließ die Stube. Gaara und Kankuro sahen mir verwirrt hinterher. Als sie dann die Tür oben laut zufallen hörten, sprang Gaara auf und lief mir hinterher. „Hey, was machst du da?“, fragte er, als er zur Tür rein kam. „Ich gehe.“, sagte ich und lief an ihm vorbei in den Flur. „Warum denn?“, fragte er. „Du hast doch gesagt ich soll wieder schlafen gehen.“, antwortete ich. „Ja, aber du kannst doch auch hier schlafen.“ „Nein, danke“, lehnte ich ab und zog meine Jacke über. „Man, bist du kompliziert.“, sagte Gaara leise. Was? Was war ich? Kompliziert?! Na warte, jetzt kannst du was erleben! „Ach bin ich das?“, fauchte ich ihn an und drehte mich zu ihm um, dann setzte ich fort: „Vielleicht liegt das an deinem IQ, immerhin gibt es Leute die mich verstehen und nicht der Meinung sind, dass ich kompliziert bin. Naja egal. Ich verschwinde. Na dann, bis irgendwann!“ Ich drehte mich um und verließ das Haus. Gaara sah mir nur hinterher. Als ich außer Sichtweite war, knallte er die Tür zu und ging wütend zurück in die Stube. Ich lief weiter die Straße entlang und bog dann Richtung Stadtzentrum ab. Nach ungefähr einer halben Stunde war ich endlich zu Hause. Ich ging duschen und zog mich um. Dann verließ ich meine Wohnung wieder um bei Ichiraku etwas zu essen zu bekommen. Nach dem Frühstück bei Ichiraku lief ich zum Trainingsplatz. Jetzt hatte ich richtig Lust zu trainieren. Doch, wie auch schon die letzten beiden Tage, hörte ich Trainingsgeräusche. Total genervt lief ich weiter und sah mich um. Sasuke und Naruto trainierten mal wieder, Kakashi sah zu und Sakura war nicht da. Doch! Sie war da. Sie saß in einer Ecke und stritt sich gerade mit Ino über irgendetwas. „Sensei Kakashi?“, fragte ich und lief auf ihn zu. Überrascht sah er über den Rand seines Buches und fragte: „Mhh?“ Er hatte mich wohl nicht erwartet. „Ist es möglich, dass ich hier vielleicht auch mal zum trainieren komme? Soll ich hier verfaulen oder was?“ Ja, ich war definitiv gereizt. Das merkte auch Kakashi und legte sein Buch zur Seite, bevor er Naruto und Sasuke ran rief. „Also, ihr habt Pause. Sakura! Komm trainieren. Du gegen Lucy! Viel Spaß!“ Sakura kam anstolziert und stellte sich mir gegenüber. Kaum hatte Kakashi „Los!“ gesagt, stürmte ich auch schon auf sie zu. Sie schlug nach mir, ich wich aus, indem ich einen Salto über ihren Kopf machte, drehte mich hinter ihr zu ihr um und schlug ihr einmal kräftig in den Nacken. Sie keuchte kurz und fiel dann um. Bewegungsunfähig. „Fertig. Sensei Kakashi! Könnte ich jetzt bitte einen neuen Partner haben?“, fragte ich. Er sah auf und sagte: „Mhh. Sakura, wenn du dich wieder bewegen kannst, räum den Platz und Ino du darfst dann.“ „Was wieso ich? Ich gehöre nicht zum Team, lassen sie mich da raus!“ „Na gut. Naruto! Du bist dran!“ „Ja, Sensei.“, antwortete dieser. Wir warteten noch kurz, bis Sakura wieder zu Ino gelaufen war und begannen dann. Der Kampf mit Naruto dauerte länger. Viel länger. Ich hatte seine Taktik zwar schon nach wenigen Minuten durchschaut, er besaß aber so viel Chakra, dass er einfach nicht müde wurde. Ich überlegte. Er benutzte hauptsächlich Tai- und Nin-Jutsu. Das hieß, ich würde ihm vielleicht mit einem Gen-Jutsu schaden können. Also begann ich. Ich sprang ein paar Meter zurück und überlegte welches Gen-Jutsu ich wohl am besten verwenden sollte. Sensei Doujin hatte mir viele Gen-Jutsu beigebracht. Oder er hatte es zumindest versucht. Denn bei mir war ein kleines Problem aufgetreten: Gen-Jutsu funktionierten bei mir nicht! Mein Clan hatte eine besondere Fähigkeit, die es ihm erlaubte, Gen-Jutsu zu blockieren und gleichzeitig zu beherrschen. Das hieß, ich konnte mich dem Gen-Jutsu meines Gegners entziehen und ihn dann darin einwickeln. Diese Fähigkeit war aber auch zu etwas anderem nütze, was wir aber erst später heraus fanden: Ich konnte somit in die Köpfe von Menschen eindringen und Erinnerungen ansehen, sowie ihre Gedanken lesen. Außerdem konnte ich meine Gedanken dadurch auch auf andere übertragen oder ihnen meine Erinnerungen zeigen. Leider war mir das zeigen meiner Erinnerungen bis jetzt erst 2-Mal gelungen. Diese Fähigkeit, hatte mein Clan in enger Zusammenarbeit mit dem Uchiha-Clan ausgearbeitet. Mein Clan hatte das Sharingan genau untersucht und daraus eine Art Kopie hergestellt, die immer weiter entwickelt wurde. Dadurch, dass diese Fähigkeit aus dem Sharingan hergestellt wurde, war es jenen die diese Fähigkeit beherrschten auch möglich, dem Sharingan zu entkommen oder es ganz zu ignorieren. Ich hatte noch nie die Möglichkeit gehabt, zu testen ob dies bei mir auch der Fall war. Aber, wenn ich jetzt Naruto besiegen würde, würden dann nicht Sasuke oder Kakashi gegen mich antreten? Ich grinste. Dann entschied ich mich für eine Taktik und lief auf Naruto zu. Ich warf ein Kunai nach ihm, doch er wich aus und sprang ein paar Meter von mir weg. Er erschaffte einen Doppelgänger und mit diesem benutzte er seine beste Angriffstechnik: Rasengan. Sein Schattendoppelgänger verpuffte und Naruto lief auf mich zu. Kakashi rief etwas. Naruto rannte weiter. Ich grinste. Dann rammte er mir seine Hand in den Magen. Blut quoll aus meinen Mundwinkel. Ich zwinkerte. Einmal. Zweimal. Dreimal. Dann hatte ich Naruto´s Chakra absorbiert und seinen Angriff somit nutzlos gemacht. Ich griff nach seinem Handgelenk und schleuderte ihn mit voller Wucht gegen einen, nur wenige Meter entfernten, Baum. Er krachte dagegen und rutschte bewegungslos an ihm herunter. Dann wurde mir schlecht vom Blutgeschmack und ich drehte mich weg von den anderen um mich zu erbrechen. Doch ich spuckte nur Blut. Naruto hatte mich zwar nicht mit seinem Rasengan verwundet, doch sein Schlag war heftig gewesen. Ich spuckte noch einmal Blut und drehte mich dann wieder zu den anderen um. Ino, Sakura und Sasuke waren bei Naruto, Kakashi lief auf mich zu. „Alles okay?“, fragte er. „Ja.“, sagte ich und wischte mir das Blut vom Gesicht. „Er hätte diese Technik nicht anwenden dürfen. Damit hätte er dich extrem verletzen können. Das war unverantwortlich von ihm. Aber du hast dich gut geschlagen. Lass uns nachher noch mal drüber reden okay?“, sagte er und lief dann auch zu Naruto, der gerade aufwachte. Ich seufzte und lief ihm hinterher. „Alles okay, Naruto?“, fragte Sasuke. Naruto nickte und… spuckte ebenfalls Blut. „Lass mich das mal ansehen!“, sagte Sakura und besah sich Naruto´s zahlreichen Kratzer, die bereits wieder verheilten. Das irritierte mich. Ich nahm mir vor, Kakashi nachher danach zu fragen. „Naruto! Das war unverantwortlich! Habe ich dir nicht schon tausendmal gesagt, du sollst diese Attacke nicht gegen Teamkameraden einsetzen? Jetzt stell dir doch mal vor, Lucy hätte nicht so gut damit umgehen können! Du hättest sie umbringen können!“ „Jetzt schreien sie ihn doch nicht so an, Sensei, ist ja immerhin auch meine Schuld. Wenn ich nicht so sauer gewesen wäre, hätte ich schon viel früher abgebrochen. Aber Naruto du solltest Sakura deine Wunden anschauen lassen. Immerhin, werden nicht alle von allein heilen.“, sagte ich. „Wieso?“, fragte Naruto und grinste. „Weil ich ein Gift verwendet habe, dass nur mit dem richtigen Gegengift behandelt werden kann. Keine Sorge, es ist nicht tödlich. Aber die Wunden könnten sich entzünden und das könnte äußerst schmerzhaft werden.“ „Dann könntest du mir auch einfach das Gegengift geben.“, sagte Naruto wieder. Ich nickte und hockte mich neben ihn. Vorsichtig schob ich sein Shirt nach oben. Ich spürte die Blicke der anderen auf mir. Vor allem ein Blick machte mich nervös. Dann zog ich ein Kunai aus meiner Tasche und schnitt damit die bereits verheilten Wunden wieder auf. Sie leuchteten rot, da sie durch das Gift markiert waren. Dann setzte ich das Kunai an meinem Handgelenk an und bevor jemand reagieren konnte, schnitt ich mir über die Pulsadern. Ich spürte wie mein Blut über meinen Arm floss, doch ich ignorierte es. Dann hielt ich meinen Arm über Naruto´s Wunden und ließ mein Blut darüber träufeln. Die Wunden verheilten sofort und diesmal blieb keine rote Linie. Schließlich steckte ich mein Kunai wieder ein und stand auf. Da meldete sich Sakura zu Wort: „Warte! Ich verbind deinen Arm noch!“ „Nicht nötig, siehst du?“ Ich hielt ihr mein Handgelenk unter die Nase. Die Schnittwunde war verheilt. Ja auch bei mir war das so. Warum? Keine Ahnung. Wahrscheinlich Gendifekt oder so. „Lucy?“, fragte Sensei Kakashi. „Mhh?“, sagte ich leise. „Kann es sein, dass du… vielleicht früher mal Kontakt mit einem Bijuu hattest?“, fragte er. „Eh, was?“, ich sah ihn fragend an. „Ein Dämon. Wie der neunschwänzige Fuchs.“ „Und das ist wer?“ „Ein Dämon, wie Kakashi schon sagte. Er ist in Naruto versiegelt.“, sagte Sasuke. Ich sah erst Kakashi an, dann Sasuke und dann Naruto. Dann gab ich mir eine Ohrfeige. „Lucy! Alles okay?“, fragte Kakashi bestürzt. „Jaja… wollte nur wissen, ob ich träume. Anscheinend nicht. Eh, könntest du das noch mal wiederholen, Sasuke?“ „Was meinst du?“, fragte er. „Er hat Recht. In mir ist der neunschwänzige Fuchs versiegelt. Seit ich geboren wurde, wurde ich deshalb von den Dorfbewohnern gehasst und gemieden.“, sagte Naruto leise gen Boden. „Solche Idioten! Wie kann man dich denn bitte hassen?“, sagte ich, lachte und strubbelte ihm durch sein Haar. Er sah mich mit großen Augen an. „Hast du… hast du denn gar keine Angst?“, fragte Sakura vorsichtig. „Nö. Warum sollte ich auch? Ich bezweifle, dass Naruto der einzige ist, dem es so geht?!“, antwortete ich. „Lucy, das ist sehr ernst! Der neunschwänzige Fuchs ist überaus gefährlich!“, sagte Kakashi. Gefährlich? Gefahr? Das irritierte mich. Warum hatte sich mein sechster Sinn noch nicht gemeldet? Ich hatte Naruto schon oft berührt, doch nie war mir der Gedanke an Gefahr gekommen. Eigentlich hatte ich mich immer ziemlich geschützt gefühlt wenn er da war. Ich erschrak. Was, zum Teufel, dachte ich da? Hatte ich mich jetzt auch noch in Naruto verliebt, oder was? Nein, nein , nein! Das durfte nicht passieren! Ich würde einfach ein wenig Abstand halten und wenn er erst mal mit Hinata zusammen wäre… STOP! Was dachte ich da? Meine Güte, ich war anscheinend krank. Ich hatte ja gerade total panisch reagiert. „Lucy, alles okay?“, hörte ich Sakura fragen. „Ja, klar. Ehm, mir ist nur grad eingefallen, dass ich noch was zu tun hab! Also bis morgen dann, okay?“, sagte ich und rannte nach Hause. Die 4 sahen mir fragend nach.

Ich stand schon seit ungefähr einer halben Stunde unter der Dusche und fragte mich, ob mein Wasser nicht langsam alle wäre? Als nach 5 Minuten immer noch Wasser lief, stellte ich die Dusche ab und wickelte mir ein Handtuch um. Ich nahm meine Sachen und warf sie in den Wäschekorb, dann lief ich in mein Zimmer und kramte nach Klamotten. Endlich fand ich welche und zog sie mir an. Dann sah ich auf die Uhr: 19.34 Uhr. Gut, noch 10 Minuten, dann sollte ich mich auf den Weg zum Hotel machen. Hoffentlich war das alles nicht für die Katz. Jetzt da ich meine Erinnerungen wieder hatte, waren natürlich noch mehr Fragen offen, aber würde er in der Lage sein sie mir zu beantworten? Ich warf noch einen Blick in den Spiegel und machte mich dann auf den Weg zum Hotel. Ich ging langsam und genoss die kalte Nachtluft. Es war zwar noch nicht dunkel, aber trotzdem ziemlich kühl. Ich zog meine Jacke enger um meine Schultern und lief weiter. Mir war so, als ob jemand mich verfolgte. Schnell wirbelte ich herum und sah mich um. Niemand da. Ich runzelte meine Stirn und lief weiter. Auf dem weiterem Weg hatte ich mich noch 3 mal umgesehen, doch nie jemanden entdeckt.

Als ich beim Hotel ankam, war es bereits kurz nach 20 Uhr. Ich ging zur Rezeption und fragte nach meiner Patentante. Wie ich erfuhr, war sie seit mehreren Stunden auf ihrem Zimmer. Es hatte aber bereits vor einer Stunde ein junger Mann nach ihr gefragt. Danach war er im Fahrstuhl verschwunden. Mir war sofort klar, wer dieser junge Mann war. Ich bedankte mich für die Auskunft und ging hinüber zum Fahrstuhl.

„Lucy, Liebes! Da bist du ja! Komm rein, komm rein! Wir warten bereits auf dich.“, begrüßte mich meine Patentante. Ich lächelte sie an und trat in den kleinen Flur. Meine Jacke nahm mir meine Patentante ab und schließlich scheuchte sie mich, mit einem fröhlichem Lächeln auf den Lippen, Richtung Stube. In der Mitte des Raumes stand einer großer gläserner Tisch. Daneben eine bequem aussehende Couch und 2 Sessel. Einer der Sessel stand im Dunkeln und ich musste mehrmals blinzeln bis ich die Gestalt darauf sah. „Setz dich Lucy.“, sagte meine Patentante und deutete auf die Couch. Ich nickte und ließ mich darauf nieder. Sie setzte sich in den anderen Sessel und sah mich an. „Also, Lucy, wenn ich dir vorstellen darf…“, sie sah nach rechts, zu dem Mann, der in dem dunkelsten Teil des Raumes saß und sagte: „Das ist Daichi Mitnow. Vielleicht erinnerst du dich an ihn?“ „Hallo Lucy. Schön dich wieder zu sehen.“, sagte der Mann und beugte sich leicht vor. Mein Atem stockte. Nicht nur diese Stimme kam mir bekannt vor, nein, auch das Gesicht des Mannes war mir auf seltsame Art und Weise vertraut. Erinnerungen kehrten innerhalb von Sekunden zurück. Jedes noch so kleine Detail ging mir durch den Kopf. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Dieser Typ, der da vor mir saß, war jemand aus meiner Kindheit. Und nicht nur irgendjemand, er war damals mein bester Freund gewesen! Und ausgerechnet er hatte… hatte meine Familie ermordet. Ich hatte es damals selbst gesehen. Es war auf einem dieser vielen Feste gewesen, die meine Eltern jedes Jahr gaben. Er war wie jedes Jahr dabei gewesen. Seit meiner Geburt kannte und liebte ich ihn. Erst wie einen Bruder, dann wie MEINEN Freund. Und ausgerechnet ER hatte meine Familie umgebracht. Nur mich nicht. Weil er es nicht über sich gebracht hatte. „Ich war ein perfekter Auftragskiller bis zu jenem Tag, als du geboren wurdet. Seit diesem Tag verzögerte sich mein Auftrag, denn ich wollte die Zeit mit dir nie enden lassen. Bitte verzeih.“, waren seine Worte gewesen, als er mir damals erklärt hatte warum er meine Familie ermordet hatte. Vor meinen Augen! Ich war gerade erst 6 gewesen! Dann war er verschwunden. Ich hatte nie darüber reden können, hatte diese Erinnerungen verdrängt. Ich hatte meinen besten Freund nie als Mörder sehen können. Doch jetzt sah ich ihn so. Tränen liefen über meine Wangen. Tränen des Hasses, der Trauer und der Rache. Als ich sie mit einer schnellen Bewegung wegwischte, bemerkte ich erst, dass Daichi seine Hand auf meine gelegt hatte und nun aufgestanden war. Ich sah ihn fragend an. Hatte er mir gerade wirklich alles gezeigt? Meine ganzen Erinnerungen? „Es war schön dich wieder zu sehen, Lucy. Auch wenn ich hoffe, dass das nächste Mal unter glücklicheren Umständen sein wird.“ Mit diesen Worten verschwand er. „Wo ist er?“, fragte meine Mutter. „Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, was damals passiert ist.“, sagte ich leise. „Was?“, fragte sie. Ich begann zu erzählen. Als ich geendet hatte, brach ich in ihren Armen zusammen.
 

„Piep…. Piiep…. Piiiep…. Piiiiiiiiiep!“ ,genervt öffnete ich meine Augen und sah zum Wecker. Ohne groß drüber nachzudenken, nahm ich ihn und warf ihn gegen die nächst beste Wand. Da schaltete sich mein Gehirn ein. Ungefähr 3 Sekunden zu spät, wie ich fand. 1.Dieser Wecker, den ich gerade gegen diese Wand geworfen hatte, war ein Luxusmodel und gehörte sicherlich nicht mir. 2.Diese Wand war auch nicht meine. Erschrocken fuhr ich hoch und sah mich um. Ich lag in einem großen weichen Himmelbett. Neben mir ein Zettel. Ich griff danach und las:

Guten Morgen, Lucy!
 

Dein Sensei und Ich mussten leider schon wieder abreisen. Wir wollten dich nicht wecken, deshalb hast du davon sicherlich nichts mitbekommen. Der Wecker, den du gerade mit großer Wahrscheinlichkeit gegen die Wand geworfen hast, gehört dem Hotel. Sei bitte so lieb und bezahl ihn, wenn er kaputt sein sollte.

Das Zimmer ist bereits bezahlt, keine Sorge.

Bis bald.
 

Na super! Ich war also noch im Hotel und durfte jetzt auch noch den Wecker bezahlen! Fantastisch! Total genervt, stand ich auf und tapste ins Bad. Dort machte ich mich erst mal wieder richtig hübsch und besah mich dann im Spiegel. Ich sah aus wie immer, nur im Kleid. Seufzend nahm ich Geld aus meiner Tasche und legte dieses neben die Überreste des Weckers. Ich war mir sicher, es war zu viel, aber mir war das gerade total egal.

Als ich in der Lobby ankam, fiel mein Blick zuerst auf die übergroße Uhr: 13:46 Uhr. Seufzend lief ich nach Hause. Dort angekommen, zog ich mich um und verließ meine Wohnung dann wieder Richtung Ichiraku. Da saßen aber schon Naruto und Sasuke. Und weil ich heute so gut gelaunt war, setzte ich mich einfach mal neben Sasuke. „Hey ihr beiden. Wie geht’s?“ „Hey Lucy. Gut und dir?“, fragte Naruto. Sasuke ignorierte mich. „Naja geht so. Und dir, Sasuke?“, fragte ich übertrieben laut und höflich. Der zog aber einfach Geld aus seiner Tasche, legte es auf den Tresen und verschwand dann. „Was ist denn mit dem los?“, fragte ich. „Er ist anscheinend sauer auf dich, weil du ihn letztens ignoriert hast.“ „Und wieso nicht auf dich?“, fragte ich. „Keine Ahnung. Sorry, aber ich muss los. Ich treffe mich gleich mit Hina. Bis dann!“, sagte er und verschwand ebenfalls. „Mensch, Typen muss man nicht verstehen.“, seufzte ich und bezahlte ebenfalls. Dann verschwand ich in Richtung Trainingsplatz. Als ich Sasuke dort aber nicht fand, beschloss ich zu seiner Wohnung zu gehen. Das tat ich dann auch. Oder besser, ich fragte mich hin. Die Leute, die ich fragte, sahen mich zwar ziemlich seltsam an, sagten mir aber wenigstens wo Sasuke wohnte.

Okay… jetzt wusste ich warum mich die Leute seltsam angeschaut hatten: Das Viertel in dem ich gerade herumlief, war eines der teuersten Viertel ganz Konoha´s. Riesige Häuser, riesige Gärten und verdammt noch mal ein riesiges Konto! Und hier sollte Sasuke wohnen? Wo bekam der denn bitte so viel Geld her? Oder seine Eltern? Nein stopp. Er hatte keine Eltern mehr. Seine ganze Familie war vor Jahren von seinem Bruder ausgelöscht worden, der seitdem verschwunden war. Die Story kannte wirklich jeder! Sensei Doujin hatte sie mir erzählt. Also hatte Sasuke das alles geerbt, oder wie? Mein Kopf begann weh zu tun.

„WOW!“, war das Einzige was ich herausbekam, als Sasuke mir doch tatsächlich die Tür öffnete. Nicht irgendeine Tür, sondern DIE Tür. Die Eingangstür, des Hauses, was hier wohl am größten war. Mit dem größten Gelände. Und ja verdammt, ich war eifersüchtig! Wieso, hatte ich so was nicht geerbt? Sasuke schmunzelte. „Hallo. Willst du reinkommen?“ „Wow!“, sagte ich wieder nur. Er grinste, nahm meine Hand und zog mich hinter sich ins Haus. Auf dem Weg ins Wohnzimmer hatte ich noch ungefähr 7 mal „Wow!“ gesagt, bis ich es endlich geschafft hatte Sasuke ordentlich zu begrüßen: „Hi Sasuke.“ „Kommt ein bisschen spät oder?“, fragte er und drückte mich auf eine Couch. „Sorry. Ich war nur… überwältigt.“ „Ja klar. Willst du was drinken?“ „Also eigentlich… Ach egal. Hast du Wasser?“ „Klar. Warte kurz, ja?“, sagte er und verschwand dann aus dem Raum. Ich sah mich um. Sah genau so aus wie jedes andere Wohnzimmer auch, nur etwas größer. Etwas viel größer. Plötzlich stand Sasuke mit 2 Gläsern Wasser in der Hand wieder vor mir und hielt mir eins davon unter die Nase. „Danke.“, sagte ich und nahm es ihm ab, dann ließ er sich neben mich auf die Couch fallen. Ich trank einen Schluck und stellte das Glas dann auf dem Tisch ab. „Weißt du, Sasuke, warum ich hier bin… also.. Tut mir Leid. Ich hätte dich wahrscheinlich nicht ignorieren sollen. Verzeihst du mir?“, ich sah ihn mit meinem Hundeblick an. Er schien zu überlegen. Plötzlich drückte er mich auf die Couch und hauchte mir ein „Klar doch.“, auf die Lippen. Doch bevor er mich küssen konnte, hatte ich ihn schon ein Stück zurück geschoben.

„Sasuke, hör auf damit.“, sagte ich. Er grummelte und setzte sich wieder auf, dann blickte er mich traurig an. „Warum?“, war seine Frage. Ich schluckte. „Also weißt du, es tut mir Leid, dass ich dich ignoriert habe, aber an dem Tag war ich halt ziemlich schlecht drauf und als Naruto dann noch kam und fragte ob wir was mit einander hätten, und dann gemeint hat, dass du ihm den Scheiß erzählt hast, da … War ich irgendwie sauer. Verzeihst du mir?“, fragte ich und blickte ihn an. „Das meinte ich nicht.“, war das Einzige was er sagte, bevor er seinen Blick abwandte. Bei mir machte es Klick. Er hatte nicht wissen wollen warum ich da war, sondern warum ich ihn nicht geküsst hatte. „Sasuke…“, begann ich, doch meine Stimme brach. War es jetzt soweit? Würde ich ihm jetzt sein Herz brechen? „Ich… also… Es tut mir Leid. Ich mag dich, aber… nicht auf diese Weise. Es tut mir Leid.“, sagte ich und biss mir auf die Lippe. Ich hatte es wirklich getan. Ich hatte ihm gerade eine richtig heftige Abfuhr verpasst. „Also keine Chance?“, fragte er und sah mich traurig an. „Nein. Zumindest nicht solange wie Gaara mir noch nicht auf die Nerven geht.“, sagte ich und lächelte. Er sah wieder weg und ich konnte genau sehen wie weh es ihm tat. Mein Gehirn setzte aus und ich handelte einfach nur noch instinktiv. Ich schlang meine Arme um ihn und drückte mich ganz nah an ihn dran, als wäre ich die Person, die Halt bräuchte. Erst sah er mich verwirrt an, dann legte er seine Arme um mich und zog mich näher zu sich. „Verzeih mir… bitte.“, sagte ich und sah ihm in seine wunderschönen Augen. Wenn Gaara nicht wäre, würde ich ihn jetzt wahrscheinlich küssen. Doch ich liebte Gaara.

„Nein.“, dieser Satz ließ mich erschrocken die Augen aufreißen. „Verzeih du mir.“, sagte er und legte seine Lippen auf meine. Ich war zu geschockt und überrumpelt um zu reagieren. Ich spürte wie Sasuke´s Zunge Einlass forderte und mein Verstand verabschiedete sich. Nur noch einmal!, schrie er. Ich öffnete meine Lippen eine Spalt breit und sofort begann Sasuke meine Mundhöhle zu erkunden. Genießend schloss ich meine Augen, als er meine Zunge anstupste und sie zum Mitmachen aufforderte. Die Chance ließ ich mir nicht entgehen. Als wir nach einer ganzen Weile, heftig atmend, wieder auftauchten aus unserem Kuss, sah ich gerade noch wie Gaara hinter einem Baum in Garten verschwand. Zuerst konnte ich mich nicht bewegen, dann schrak ich hoch, nuschelte schnell etwas und verließ dann Sasuke´s Haus. Er sah mir verwirrt hinterher, dann schlich sich ein Grinsen auf sein Gesicht.
 

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Bis bald lg payly =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2010-02-20T01:11:28+00:00 20.02.2010 02:11
Klasse kapi!^^


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