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Bloodthirstiness-Biss über den Tod hinaus

von

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Autokauf

Sie rannte und rannte. Floh vor etwas. Eine noch nie dagewesene Angst erfüllte ihr Herz. Eine Angst, deren Intensität sie nicht beschreiben konnte.

"Hab ich dich!", zischte eine dunkle Gestalt. Der Stimme nach zu urteilen war sie männlicher Natur. Sie blieb schlitternd stehen. Als die Gestalt sich ihr näherte und die Lippen zu einem grausamem Lächeln verzog, öffnete sie ihren Mund um um Hilfe zu schreien, doch sie bekam keinen Ton heraus. Der Fremde packte sie, beugte sich über ihren Hals. Ein stechender schmerz breitete sich in ihrem Körper aus. Sie versuchte sich loszureißen, doch es klappte nicht. Sie konnte sich nicht befreien. da fand sie ihre Stimme wieder.
 

Schreiend wachte sie auf. Schweiß stand auf ihrer Stirn, rann ihr den Hals hinab. Sie sprang aus dem Bett und lief zum Bad. Dort wusch sie sich ausgiebig um das ecklige Gefühl des Schweißes los zu werden. Das dauerte gute 40 Minuten. Dann stieg sie aus der Duschkabine, trocknete sich ab, wickelte sich in das Handtuch und tapste zurück in ihr Zimmer. Ihr Nachthemd ließ sie im Bad zurück. Wenn sie wieder nach Hause kam, würde sie es waschen, doch im Moment hatte sie keine große Lust, es auch nur weiter anzufassen, geschweige denn es auch nur anzusehen.

In ihrem Zimmer angekommen, lief sie zu einer der Taschen, die sie geöffnet in die Ecke des Zimmers gestellt hatte, ging davor in die Hocke und krammte darin herum. Es dauerte auch nicht lange und sie hatte etwas passendes gefunden und zog es auch gleich an. Dann entnahm sie der Tasche einen kleinen Beutel und eine schwarze Haarbürste. Der kleine Beutel bestand aus aus schwarzem Samt und war mit silberfarbenen Linien bestickt, die sich kunstvoll über den ganzen schwarzen Samt zog. Auf dem Rücken der schwarzen Haarbürste war ein Wappen eingraviert worden. Die Linien des Wappens waren mit Silber nachgezogen worden. Das Mädchen jedoch schenkte den kunstvollen und schönen Verziehrungen keinen Blick. Sie kannte sie schon, hatte sie schon so oft gesehen und konnte sie sogar schon auswendig aufzeichnen. Sie lief zurück ins Bad. Dort angekommen, bürstete sie sich ordentlich ihre langen Haare. Als sie damit fertig war, schminkte sie sich. Allerdings nur dezent. Nach kurzer Zeit betrachtete sie sich im Spiegel. Vorsichtig lächelte sie ihr Spiegelbild an. Nach der langen Zeit sah sie wieder halbwegs normal aus. Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle, dann verließ sie das Bad und nahm den kleinen schwarzen Beutel und die Haarbürste mit. dabei musste sie unwillkürlich schmunzeln. Obwohl dieses Haus nun ihr gehörte, da sie die alleinige Erbin ihrer Eltern war(der Rest der Familie hatten beide zur Hölle geschickt mit ihren Vorwürfen und dem ganzen Zeug), verhielt sie sich hier, als wäre sie hier nur zu Gast und nicht zu Hause. Sie hatte bis auf 5 Zimmer kein einziges weiter angesehen, denn das kam ihr wie ein Verbrechen vor. Wie das Unbefugte eindringen in irgendein wichtiges Gebäude.

Sie ging zurück in ihr Zimmer, nahm eine kleinere Tragetasche hervor, packte dort ihre Ferdertasche, zwei Blöcke und ihre Brieftasche hinein und ging dann nach unten. Dabei bestellte sie per Handy ein Taxi. Unten in der Eingangshalle angekommen, sah sie sich kurz um. Ein weiterer Seufzer entrang sich ihr, sie ging zur Tür, zog sich ihre Schuhe und eine Jacke über und ging dann nach draußen. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, schloß sie gewissenhaft ab und wartete dann ein paar Minuten.

Es dauerte auch nicht allzu lange und dann kam das Taxi. Es hielt und sie stieg ein. Im Inneren des Taxis, war es mollig warm.

"Tag, Miss,", sagte der Fahrer. Er wirkte schon recht alt. Sein Haar war kurz geschnitten, grau und hatte eine Halbglatze. In seinem Gesicht befanden sich zwei hellblaue, strahlende Augen, welche beim Lächeln von vielen kleinen Falten umgeben waren. Auch der Rest seines Gesichtes war eher faltig.

"Guten Morgen,", erwiderte das Mädchen. Der Fahrer warf kurz einen Blick auf sie dann schoss sein Blick blitzschnell zum Haus und dann wieder zu ihr zurück.

"Wo möchten Sie hin, Miss?", fragte er höfflich.

"In die Stadt, ein Suto kaufen,", sagte sie und lächelte ihn freundlich an. Der Fahrer nickte nur und fuhr los. Auf der kurzen Fahrt in die Stadt hinab, sprach er sie kein einziges Mal an. Sie dachte, er würde sich wohl stark auf die Fahrt konzentrieren, doch dem war nicht so. Als sie für einen kurzen Moment zu ihm blickte, sah sie, dass er sie beobachtete. Aha!

Das Mädchen wandte sich wieder ab und sah weiter nach draußen. Anscheinend merkte er, dass sie sich nicht unbedingt mit ihm unterhalten wollte, denn sie sah den weiteren Rest der Fahrt auch wieder nach draußen und prägte sich genau ein, wie die Gegend aussah, damit sie sie auch wiederfinden würde, sobald sie einen eigenen Wagen besahs. Immerhin war es doch recht peinlich, am Straßenrand anhalten und nachfragen zu müssen, wo sich das eigene Haus befand. Nach vielleicht 10 Minuten hielten sie vor einem modernem Autohaus an. Verwirrung machte sich in ihr breit. Was hatte ein solches Gebäude hier in so einer kleinen Stadt zu suchen?

"Dies ist das einzige noch existierende Autohaus. Die anderen wurden alle von dem hier geschluckt, Miss,", sagte der Fahrer, ", aber keine Angst, Miss. Die verkaufen Autos in jeder Preisklasse! Teure wie Schrottbillige Teile, die geradenochso fahren,", fügte er dann noch auf den Verwirrten Gesichtsausdruck des Mädchens hinzu. Sie nickte. Dann sah sie den alten Taxifahrer wieder an.

"Danke,", sagte sie und lächelte breit. Dann zog sie ihr Portmonaie heraus.

"Wieviel schulde ich ihnen?", fragte sie und sah ihn aufmerksam an. Doch der Fahrer lachte nur.

"Sagen wir, 10 Dollar. Ist das in Ordnung, Miss?", fragte er. Dabei hatte er eine Augenbraue fragend in die Höhe gezogen. Das Mädchen schüttelte den Kopf. Sie stieg aus, ging zur Fahrertür und zog einen 50 Dollarschein heraus. Dann gab sie den Schein dem Fahrer.

"Das ist für Sie, Mr."

Der Fahrer starrte einen Moment schweigend auf die 50 Dollarnote. Ungläubigkeit spiegelte sich in seinem Gesicht wieder. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen oder zu erwidern, doch das Mädchen hielt ihm den Schein etwas näher hin und lächelte ihn aufmunternd an. Der Fahrer sah ihr in die Augen, seufzte leise, nahm den Schein an, bedankte sich mit einem Nicken und fuhr dann weg. Das Mädchen lächelte, lief zu dem hohen Haus, welches man aus Glas und Stahl und vermutlich auch aus nicht sichbarem Beton gebaut hatte.

Die Glastüren öffneten sich automatisch für das Mädchen. Als sie eintrat sahen die Mitarbeiter sie an, musterten sie. Das Mädchen lächelte wissend. Dieses Szenario kannte sie schon ziemlich gut. Sämtliche Mitarbeiter würden sie begutachten, würden durch ihr Äußeres und ihr Verhalten, also durch ihr ganzes Auftreten feststellen, ob sie eine gute oder eine schlechte Kundin war.

Da kam ein Mitarbeiter zu ihr. Der Mann trug einen schwarzen, perfekt geschneiderten Anzug, welcher nicht gerade billig aussah und es auch nicht war. Das Mädchen erkannte die Marke und schmunzelte.

"Kann Ihnen helfen, Miss?", fragte der Mann vor ihr höfflich und sah sie kühl an. Das Mädchen nickte. Sie holte ihr Portmonaie heraus und zog eine schwarze Kreditkarte hervor. Die Augen des Mannes weiteten sich.

"Ich brauche ein Auto,", sagte sie. Ein Lächeln umspielte immernoch ihre Lippen. Der Mann nickte, ein leises Raunen verbreitete sich unter den anderen Kunden und Mitarbeitern. Das Raunen war kaum mehr als ein Flüstern, doch dem Mädchen entging es dennoch nicht.

"Bitte folgen Sie mir, Miss!", sagte der Angestellte, welcher immernoch vor ihr stand und wandte sich in eine bestimmte Richtung. Das Mädchen folgte ihm. Sie gingen zu einem Fahrstuhl, stiegen ein und fuhren dann in das obere Stockwerk. Dort angekommen öffneten sich die Türen des Fahrstuhls und sie stiegen aus.

Das Stockwerk, in welchem sie sich nun befanden, wirkte elegant und die Autos teuer. Auch befanden sich hier nicht so sonderlich viele Kunden und Angestellte wie im unterem Stockwerk.

"Was für ein Auto möchten sie denn gern?", fragte er höfflich und musterte sie.

"Nun, elegant, schnell und der Preis darf ruhig bis in den 6-Stellenbereich,", sagte das Mädchen. Sie wusste keinen Grund, Geld beim Kauf eines Autos zu sparen. Immerhin hatten ihre Eltern Geld wie Heu. Unmengen davon befanden sich auf vielen Konten. Unter anderem auch mindestens 5 davon in der Schweiz. Außerdem hatten ihre Eltern immer betont, dass man beim Autokauf nicht sparen sollte. Und sie hielt sich auch lieber an den Rat ihrer Eltern. Und selbst wenn das Vermögen, welches sie von ihren Eltern allein geerbt hatte, aufgebraucht wäre, dann konnte sie immernoch die ganzen Häuser verkaufen, die ihre Eltern in fast jedem Land der Welt erbaut hatten. Wobei sie nicht einmal wusste, was ihre Eltern geritten hatte, als sie diese vielen Häuser gebaut hatten. Vielleicht hatten sie Langweile oder etwas in der Art.

Der Mann führte sie zwischen vielen Autos hindurch. Da kam ein anderer Mitarbreiter zu ihm und flüsterte ihm hektisch etwas ins Ohr.

"Bitte ent...entschuldigen Sie mich, Miss!", sagte der Mitarbeiter, welcher mit ihr hierhoch gekommen war, zu ihr und ging mit dem anderem Angestellten ein Stück von ihr weg. Sie sah, wie die beiden hektisch und schnell diskutierten. Verwirrung machte sich in ihr breit. Was war hier los? Sie zuckte mit den Schultern und drehte sich weg um alle Autos in Augenschein zu nehmen. Irgendeines von denen sollte ihr ja wohl ausreichen oder? Als sie zwischen den Autos hindurch schritt, blieb ihr Blick auf einem wunderschönem Wagen blieben. Sie musterte das Gefährt etwas näher, sah durch das Fensterglass hindurch. Doch plötzlich fühlte sie sich von jemandem beobachtet. Dabei konnte sie nichteinmal sagen warum. Sie drehte sich um und sah ihn. Ungefähr einen Meter von ihr entfernt stand ein großer Jugendlicher. Er hatte halblange schwarze Haare, die ihm wirr um den Kopf fiehlen, eine blasse, fast bleiche Haut, dunkelgrüne Augen und trug schwarze Kleidung. Sie starrte ihn an, er starrte sie an. Grüne Augen sahen intensiv in rotbraune Augen. Ein unbeschreibliches Gefühl breitete sich in ihr aus. Ein Gefühl, das sie zuvor noch nie gefühlt hatte. Der Junge vor ihr, musterte sie so intensiv, als wolle er sich jedes noch so winzige Detail von ihr einprägen. Sie runzelte verwirrt die Stirn.
 

Er betrachtete das Auto. Der Verkäufer, der ihm diesen Wagen verkaufen wollte, hatte Edward durch eine Fangfrage dazu gebracht, aufgebracht und verwirrt wegzulaufen und sich an seinen Kollegen zu wenden. Plötzlich hörte er ein merkwürdiges Geräusch. Da war ein Mensch!

//Na super...noch ein Mensch! Die sind wohl alle ziemlich lebensmüde, wenn sie hierhochkommen,//, dachte er und drehte sich um. Ein ihm unbekanntes Mädchen wanderte zwischen den Autos hindurch. Sie hatte hüftlange weiße Haare und rotbraune Augen. Ihre Haut war ziemlich blass und sie trug dunkle Kleidung. Wie gebannt starrte er das junge Mädchen an. Sie konnte noch nicht so besonders alt sein. Obwohl...ihre Augenfarbe war merkwürdig. Ungewohnt für einen Menschen. Aber...vielleicht war sie ja auch kein Mensch. Sie kam hier her. Begutachtete alle Autos mit intensivem Blick. Dann war sie bei dem Auto angekommen, bei dem er auch stand. Sie musterte den Wagen. Sah durch die Fenster hinein um das Innere des Wagen zu erkennen. Er musterte sie etwas genauer. Zog dann die Luft um sie herum in seine Lungen. Wollte feststellen, ob sie ein Mensch oder eine Vampir war. Sofort begann seine Kehle höllisch zu brennen. Das Gift sammelte sich, der Speichel lief ihm im Mund zusammen.

//Edward!//

Es war ein einziger Hilfschrei, den er in Gedanken ausschrie. In genau diesem Augenblick hatte das Mädchen ihn bemerkt und drehte sich um. Er hielt verzweifelt die Luft an. Das Mädchen starrte ihn an, er starrte sie an. In dem Moment kam Edwrad zu ihm, legte ihm die hand auf die Schulter und zog ihn weg.

"Komm, Zreth, heute kommen wir nicht zu einem ordentlichem Auto,", sagte Edward und sah dabei nicht ihn sondern das fremde Mädchen an. Zreth könnte hören, wie er schluckte. Also hatte auch sie diese Wirkung auf Edward. Nicht nur auf ihn. Edward zog ihn weg. Dabei hielt er ihn eisern fest, zwang ihn, nicht über das Mädchen herzufallen und sie hier vor menschlichen Augen zu töten. Zreth schluckte und nachdem sie sich zwei weitere Meter von ihr entfernt hatten, zwang Zreth sich verkraft dazu, sich umzudrehen. Leichter Schweiß stand ihm auf der Stirn.

"Danke...sagmal...was war das? Normalerweise kann ich dem menschlichem Geruch mehr als gut wiederstehen, aber bei ihr...da...."

"Sie ist eine Sirene...undzwar nicht nur für dich sondern auch für mehrere,", knurrte Edward leise. Seine Gesichstzüge waren steinern und angespannt.

"Eine...Sirene?", fragte Zreth verwirrt. Er hatte das Wort noch nie gehört. Edward nickte.

"Das Blut einer Sirene singt für einen. Man kann dem kaum wiederstehen. Aber normal singt das Blut nur für einen Vampir und nicht für mehrer gleichzeitig!", brummte Edward.



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