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Alone in the Darkness

- eine Geschichte von Mut und Feigheit, von Blut und tod, und vom Leben. Von Liebe und Verlust -
von

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5

Als sie aus dem Dickicht des Waldes traten, wandten sich ihre makellosen Gesichter, die sie gen Boden gerichtet hatten, auf die Cullens.

Sie alle trugen einen langen Umhang. Er war pechschwarz und schleifte über den Erdboden. Ganz vorne an der Spitze liefen drei Personen, Aro, Markus und Caius, hinter ihnen folgten die Wachen.

Das Haar vom demjenigen, der als erstes sprach, war so schwarz wie der Umhang selbst, sodass man im ersten Moment glauben konnte, dass es zu seiner Kapuze gehörte.

Er trat einen Schritt vor, als die Volturi stehen geblieben war, und es glich einem tänzelnden Schweben, sodass selbst Alice bei dieser Bewegung nicht mithalten konnte.

Nun konnten die Cullens ganz deutlich das Gesicht von Aro erkennen, das zwar perfekt geschnitten, jedoch eine Haut besaß, die durchscheinend weiß war.

“Oh, es sind ja alle beisammen!”, reif er hocherfreut und klatschte in die Hände. “Was für eine Überraschung! Wunderbar!”

Niemand wagte es ein Wort zu sprechen und es kam Bella so vor, als würden die Cullens sogar nicht atmen.

“Ich freue mich immer so, wenn man herzlich empfangen wird. Und diese unglaubliche Liebesgeschichte von Edward und Bella.” Er sah sich kurz um, so als suchte er etwas und ohne ein Laut zu machen, gab sich Edward mit Bella zu erkennen und trat aus dem Hinter- in den Vordergrund. Nun stand er mit Carlisle vorne, in der unmittelbaren Nähe von Aro.

“Das passiert viel zu selten”, nun lächelte er. “Aber ich will alles ganz genau wissen. Wie ist es dazu gekommen? Edward? Du weißt… meine Fähigkeit ist nicht weit so gut, wie deine. Also, wenn du gestattest?”

Edward spannte sich im selben Moment an, während sich auf Bellas Gesicht ein Fragezeichen ausbreitete.

Aro entging dies nicht.

“Bella, ich habe nämlich einige Talente mit deinem Liebsten gemeinsam, nur, dass ich, im Gegensatz zu ihm eingeschränkt bin”, sagte Aro neidvoll und schüttelte den Kopf.

Edward räusperte sich kurz. “Aber viel mächtiger…” Erst dann schaute er Bella an. “Aro braucht Körperkontakt, um die Gedanken eines anderen zu hören, aber dafür hört er viel mehr als ich. Wie du weißt, kann ich nur hören, was jemand gerade denkt. Aro hört alles, was derjenige jemals gedacht hat.”

Damit trat er vor, während Bella ihre Augenbrauen hochzog.

Auch das entging Aro nicht.

“Aber dein Talent, Edward… Das stelle ich mir so praktisch vor.” Nun legte er seine Hand auf seine Schulter und lauschte einigen Augenblicken Edwards Gedanken.

Abrupt zog er beide Augenbrauen hoch und ließ die Hand schließlich wieder sinken. “Aber Edward. Das hätte ich nicht von dir erwartet. Ein Notplan?”

Edwards Lippen wurden zu einem schmalen Streifen. “Man muss immer vorsichtig sein… Aro, was führt dich hierher?”

Der Schwarzhaarige seufzte resignierend. “Wieso muss man immer sofort die unangenehmen Sachen ansprechen? Wo es doch noch so harmonisch gewesen war.” Er schien beinahe schon zu schmollen, bevor seine Mine schlagartig ernst wurde.

Nun trat Caius, ein weißhaariger Mann, vor. “Aro”, zischte dieser. “das Gesetz verlangt nach ihnen.”

Mit Markus traten auch die Wächter weiter vor. Bella war nicht entgangen, dass ihm anscheinend… langweilig war.

Edward warf Caius sofort einen wütenden Blick zu. “Warum das?”

Dieser zeigte mit einem dünnen Finger auf das Menschenmädchen. “Sie weiß zu viel. Du hast unsere Geheimnisse verraten. Wenn du sie nicht mehr gebrauchen kannst, würdest du dich von ihr nähren? Bist du für den Fall, dass sie unser Geheimnisse verrät, bereit, sie zu töten? Das bezweifle ich”, höhnte er. “Und du hast auch nicht vor, sie zu einer von uns zu machen. Daher ist sie eine Schwachstelle. Allerdings ist nur ihr Leben verwirkt. Ihr könnt wieder reingehen und wir nehmen sie mit.”

Edward bleckte die Zähne.

“Das dachte ich mir schon”, sagte Caius und klang irgendwie erfreut.

“Es sei denn…” , unterbrach Aro. Er schien unglücklich über den Verlauf des Gesprächs. “Es sei denn, du hättest doch vor, sie unsterblich zu machen. Dann stünde es dir frei, sie bei dir zu erhalten. Aber ich fürchte, du müsstest es schon ehrlich meinen.”

Aro streckte die Hand aus.

Caius Miene verfinsterte sich.

Emmett und Rosalie, so wie Esme waren schon im Haus verschwundne, Jasper konnte sich nicht rühren, während Alice auf Aro zu ging, die Hand wie er erhoben. Bis sie sich berührten.

“Hahaha”, lachte er, brach so die Stille, die entstanden war. “Das war faszinierend!”

Alice lächelte trocken.

“Zu sehen, was du gesehen hast - vor allem das, was noch nicht geschehen ist!” Er schüttelte verwundert den Kopf.

“Was jedoch gesehen wird…”

“Ja, ja… es ist entschieden. Gewiss wird es keine Probleme geben.” Er lächelte. “Dann werden wir wieder gehen.” Damit wandte er sich um.

So schnell wie Edward und Carlisle mit Bella verschwunden waren, konnte niemand gucken. Und nur noch Jasper und Alice blieben zurück.
 

Dann ging alles ganz schnell.
 

“Alice! Oh Gott! Bleib bei mir!”

Jasper kniete auf dem Boden, hatte den leblosen Körper seiner Seelenverwandten eng umschlungen.

Caius war Schuld gewesen. Er hatte den Befehl gegeben. Sie hatten ihn gewollt. Alec wollte ihn zur Strecke bringen. Alice war dazwischen gegangen.

Oh Gott! Alice!

Die Volturi waren schon verschwunden. Aro hatte sich viel zu spät eingemischt und war dann abgedüst.

“Alice!”

Ein Grollen ging durch das Land, der Himmel war schwarz. Blitze zuckten über den Himmel. Weitere Donnerschläge. Dann fing es zu regnen an.

Die schweren Tropfen fielen auf sie beide hinab. Jaspers Locken klebten ihm im Gesicht. Es war ihm egal. Seine Klamotten waren platschnass. Es war ihm egal.

Nur Alice war nun wichtig.

Diese schlug mit letzter Kraft ihre Augen auf, sah ihn schwach lächelnd an.

“J-Jasper?”

“Ja, Liebes, ich bin da…” Beruhigend strich er ihr über das Haar. Jedenfalls hatte sie keine Schmerzen…

Gott, wenn er weinen könnte, er würde es tun! “Sh… ganz ruhig… Es wird alles wieder gut…” Alles in ihm verkrampfte sich. Das durfte nicht sein!

“Weißt du was?” Matt hob sie die Hand, streichelte seine Wange.

“Wenn ich erfragt werde, was mir am besten wegfallen hat, dann sage ich, das warst du…”

Eine Welt ging für ihn unter…
 

Spend all your time waiting

for that second chance

for a break that would make it okay

there's always some reason

to feel not good enough

and it's hard at the end of the day

I need some distraction

oh beautiful release

memory seeps from my veins

let me be empty

and weightless and maybe

I‘ll find some peace tonight
 

In the arms of an angel

fly away from here

from this dark cold hotel room

and the endlessness that you fear

you are pulled from the wreckage

of your silent reverie

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here
 

So tired of the straight line

and everywhere you turn

there's vultures and thieves at your back

and the storm keeps on twisting

you keep on building the lies

that you make up for all that you lack

it don't make no difference

escaping one last time

it's easier to believe in this sweet madness oh

this glorious sadness that brings me to my knees
 

In the arms of an angel

fly away from here

from this dark cold hotel room

and the endlessness that you fear

you are pulled from the wreckage

of your silent reverie

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here
 

(aus: Sarah McLachlan - Angel http://www.youtube.com/watch?v=_AAOB2hOi4I)
 

Er hasste sie. Mehr als man eine Person jemals hassen konnte. Alles in ihm war voller Hass. Seine Gedanken. Seine Gefühle. Sein Herz. Seine Seele.

Sie war Schuld daran! An all dem. Und am liebsten wünschte er ihr den Tod. Einen qualvollen, langen Tod. Durch seine Hände würde sie sterben. Seine Hände würden so perfekt um ihren zierlichen Hals passen. So wahnsinnig gut. Seinen Hass würde er an ihr ausleben. All das, was sie ihm angetan hatte, würde er ihr antun. Sie würde schreien vor Schmerz. Sie würde nach dem Tod winseln. Ihn anflehen, das ganze zu beenden. Und er würde ihr nicht zu hören.

Oh ja, er wollte sie töten.

Denn er hasste sie so Abgrund tief.
 

Isabella Swan war Schuld an dem Tod von Alice Cullen.

Seiner Frau.

Seiner Geliebten.

Seinem Herz.

Seiner Seelenverwandten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  jennalynn
2011-07-29T22:04:01+00:00 30.07.2011 00:04
OK so sollte es nicht sein *heul*

LG
Von:  ElliotAlderson
2009-07-31T15:35:54+00:00 31.07.2009 17:35
queek?
wäh, das ist nicht fair Q___Q
Alice, die kleine süße Alice -sniff-
-mit Ärmchen wedel-
Bring sie wieder zurück! ;___;


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