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Alone in the Darkness

- eine Geschichte von Mut und Feigheit, von Blut und tod, und vom Leben. Von Liebe und Verlust -
von

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Spend all your time waiting

for that second chance

for a break that would make it okay

there's always some reason

to feel not good enough

and it's hard at the end of the day

I need some distraction

oh beautiful release

memory seeps from my veins

let me be empty

and weightless and maybe

I‘ll find some peace tonight
 

In the arms of an angel

fly away from here

from this dark cold hotel room

and the endlessness that you fear

you are pulled from the wreckage

of your silent reverie

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here
 

So tired of the straight line

and everywhere you turn

there's vultures and thieves at your back

and the storm keeps on twisting

you keep on building the lies

that you make up for all that you lack

it don't make no difference

escaping one last time

it's easier to believe in this sweet madness oh

this glorious sadness that brings me to my knees
 

In the arms of an angel

fly away from here

from this dark cold hotel room

and the endlessness that you fear

you are pulled from the wreckage

of your silent reverie

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here

you're in the arms of the angel

may you find some comfort here
 

(aus: Sarah McLachlan - Angel http://www.youtube.com/watch?v=_AAOB2hOi4I)
 

Er hasste sie. Mehr als man eine Person jemals hassen konnte. Alles in ihm war voller Hass. Seine Gedanken. Seine Gefühle. Sein Herz. Seine Seele.

Sie war Schuld daran! An all dem. Und am liebsten wünschte er ihr den Tod. Einen qualvollen, langen Tod. Durch seine Hände würde sie sterben. Seine Hände würden so perfekt um ihren zierlichen Hals passen. So wahnsinnig gut. Seinen Hass würde er an ihr ausleben. All das, was sie ihm angetan hatte, würde er ihr antun. Sie würde schreien vor Schmerz. Sie würde nach dem Tod winseln. Ihn anflehen, das ganze zu beenden. Und er würde ihr nicht zu hören.

Oh ja, er wollte sie töten.

Denn er hasste sie so Abgrund tief.
 

~6 -7 Monate später~

Jasper hätte niemals geglaubt, dass sein Bruder nach einigen Wochen von der Jag wiederkam und dann auf direkten Weg den Kontakt zu dieser Menschenfrau aufbaute und auch noch pflegte. Das alles machte für ihn anfangs einfach keinen Sinn, wo Edward in ihrer Gegenwart eine Gefährdung für sich selbst und jeden Menschen in seiner Umgebung darstellte.

Die Skepsis war deshalb bei ihm am Größten. Ein Vampir und ein Mensch. Das passte einfach nicht zusammen. Jemand, der unsterblich und unglaublich mächtig war, und jemand, der sterblich und zerbrechlich war? Die ganze Sache war doch hirnrissig und verrückt!

Menschen waren für ihn fast ein Jahrhundert lang seine Nahrung gewesen, so wie für diese die Kühe, und gerade zu ihnen eine Freundschaft aufzubauen, war für ihn undenkbar.

Bis es offiziell wurde.

Edward selbst hatte ihm die Augen geöffnet. Er liebte Belle, so sehr, wie er Alice liebte. Er würde für sie sterben, so wie er für seinen Engel sterben würde. Sie waren Seelenverwandte.

Diese Art von Verbindung kam unter Vampiren öfters vor, aber bei zwei verschiedenen Rassen war dies doch eher selten. Sehr selten. Diese Art von Liebe war die Stärkste, die es auf der Welt gab. Die Partner gehörten auf ewig zusammen. Wenn der eine starb, war auch für den anderen ein weiterleben nahezu unmöglich. Es war so, als würde deine Seele mit dem Verstorbenen gegangen sein.

Schließlich konnte er sich selbst davon überzeugen, wie stark ihre Verbundenheit und ihre Liebe war, als Bella das erste Mal bei den Cullens zu Besuch gewesen war. Er musste zugeben, dass die Vorbereitungen, die Esme und Carlisle getroffen hatten, freundlich, aber nicht notwendig gewesen waren. Sie hatten für das Menschenmädchen italienisch gekocht. Und dann hatte sie es nicht einmal angerührt, weil sie schon gegessen hatte. Natürlich, sehr zuvorkommend, aber die Mühe war umsonst gewesen.

Für seinen Bruder hielt Jasper sich so gut es ging im Zaum. Überraschender Weise hatte dies sogar sehr gut geklappt, auch wenn der duft ihres Blutes ziemlich verlockend gewesen war und er sich so sehr anspannen musste, dass schon seine Muskeln schmerzten, was wahrscheinlich die rettende Ablenkung gewesen war.

Die beiden waren nun schon 7 Monate ein glückliches Paar, auch wenn sich Bella nun in den Kopf gesetzt hatte, verwandelt zu werden, wo sie bei Edward wortwörtlich gegen Granit stieß.

Eigentlich war doch Grund genug zur Annahme, dass alles perfekt war… alles wunderbar friedlich und idyllisch.

Aber sein ungutes Gefühl, das tief in der Magengegend saß, wollte immer noch nicht weichen.

Und wenn er ehrlich war, hatte er etwas Angst vor der Zukunft.
 

„Jasper?“

Der blonde Mann blinzelte überrascht, als er aus seinen Gedanken gerissen wurde. Die ganzen 7 Monate, die vergangen waren, hatte er noch einmal Review passieren lassen.

Sein Blick glitt zur Seite. Im ersten Moment hatte er ganz vergessen, wo er sich befand, als er in Alice zartes Gesicht blickte. Sie saßen zusammen in ihrem gemeinsamen Zimmer. Anders als die anderen, hatten sie sich gegönnt ein Himmelbett aufzustellen, auch wenn er betonen musste, dass er so oder so keine Wahl gehabt hatte. Alice hatte es von einer Nacht auf die andere beschlossen und als er vom Jagen zurück gekommen war, stand das Bett schon an seinem Platz.

Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Keine Sorge, Alice… Ich war nur in Gedanken…“

Sofort hellte sich auch ihr Elfengleiches Gesicht auf. Ihre Arme legten sich zwar um seinen Hals und ihre goldenen Augen waren direkt in seine gerichtet.

Sein Lächeln wurde zu einem Schmunzeln. Na, ihre Gefühle, die gerade durch ihren Körper wallten, waren ja ziemlich eindeutig. Mindestens einmal in zwei Wochen hatte sie eine Art Phase, wo sie sich kaum von ihrer Lust nach Sex retten konnte.

Ganz zur Freude von Jasper. Er liebte die Zweisamkeit von sich und Alice. Jedes Mal konnte er ihr auf diese Weise am besten zeigen, wie sehr er sie begehrte, liebte und wollte.

Anfangs hatte er sich sehr über seine Narben, die fast seinen ganzen Körper zierten, geschämt, da sie ihn dazu kennzeichneten, was er früher einmal gewesen war und was für ein Leben er geführt hatte. Die Ausbildung von Neugeborene war noch harmlos gewesen.

Doch Alice hatte ihm sofort allen Scham genommen. Sie liebte ihn, wie er war. Genauso wie umgekehrt.

Ein wahres Geschenk des Himmels.

Langsam beugte er sich hinab und senkte seine Lippen auf ihre.
 

„Sie kommen! Oh Gott! Edward, sie kommen!“

Eigentlich hatte der heutige Nachmittag so ruhig angefangen. Carlisle war mit Esme im Reservat jagen gegangen und waren im Moment außer Haus. Emmett und Rosalie waren im Garten gewesen. Zusammen saßen sie auf der Liebesschaukel, eng zusammen gekuschelt und hin und her wippend. Edward und Bella spielten etwas am Klavier. Jedenfalls versuchte der Vampir ihr es beizubringen. Jasper saß im Wohnzimmer, lauschte den Klängen der Musik und zuckte noch nicht einmal zusammen, wenn zwischendurch schiefe Töne erklangen.

Abrupt war Alice die Treppen hinabgestürmt, noch mit nassen Haaren, da sie gerade noch duschen gewesen war.

„Edward! Sie kommen!“

Der Bronzehaarige stand sofort auf den Beinen, bis zur letzten Faser angespannt und schließlich drang ein tiefes Knurren aus seiner Kehle, als Alice Gedanken die neue Vision verrieten.

„Nein?! Was wollen sie denn hier?!“

Einen kurzen Moment herrschte Stille, bevor er erneut bedrohlich anfing zu knurren und Bella einen besorgten Blick zuwarf. Diese saß ruhig auf ihrem Platz. Nur ihr Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass sie verwirrt war und Edwards Verhalten ihr Angst machte. Dieses Mädchen war nicht doof. Wahrscheinlich wusste sie schon, dass es um ihre Person ging. Na ja. Das war aber auch sehr eindeutig.

„Aber… wann?!“

Nun erhob sich auch Jasper langsam von dem Sofa, verschränkte hinter seinem Rücken angespannt die Arme. Seinen Keifer presste er stark aufeinander. Sein Blick lag nur auf Alice.

Edwards Augenbrauen zogen sich abrupt hoch, als sich auch Emmett und Rosalie zu ihnen gesellten. „Das ist wirklich nicht lange… Rosalie? Emmett? Am besten holt ihr sofort Esme und Carlisle zurück! Wir überlegen und erweil einen Plan. Jasper, dabei brauch ich deine Hilfe…“

Dieser nickte kurz und knapp. Es ging also wirklich um die, die er geglaubt hatte.

Bella zupfte am Ärmel von Edward herum, sie sah noch besorgter aus, als zuvor. „Edward… was ist denn los?“

Dieser wandte sich nur langsam zu seiner Liebsten um. „Du bist in Gefahr, mein Herz… Die Volturi sind unterwegs hier her…“

„Die… wer?“ Verständnislos sah sie zu ihm auf, legte den Kopf fragend schief. Gott, ja… sie wusste ja gar nicht, WER die Volturi war… aber sie würde diese Vampire noch früh genug kennenlernen.

Jasper verzog das Gesicht. Auf die Bekanntschaft mit dieser… Organisation hätte er gerne verzichten können.

Edward seufzte schwer, fuhr sich durch das Haar und setzte sich zu Belle. Gut, die Zeit musste er jetzt aufbringen, um es ihr zu erklären.

„Bella… Du musst wissen, dass wir Cullens in mehr als einer Hinsicht einzigartig sind… mehr als du weißt… Es ist… leider… nicht normal, dass so viele von uns friedlich zusammenleben. Unsereins ist im Allgemeinen allein oder zu zweit unterwegs. Soweit ich weiß, sind wir Cullens die größte existierende Familie, die eine Bindung eingegangen ist, die auf Liebe beruht und nicht bloß auf Überlebensinstinkt und Eigennutz. Dann gibt es noch eine Ausnahme. Den Volturi, aber freilich lieben sie sich nicht untereinander. Ursprünglich waren sie zu dritt: Aro, Caius und Marcus.“

„Ich habe sie gesehen“, murmelte Bella. „Auf dem Bild in Carlisle Arbeitszimmer.“

Edward nickte. „Jedenfalls… im Laufe der Zeit kamen noch zwei Frauen hinzu und seitdem sind die fünf eine Familie. Wahrscheinlich ist ihr hohes Alter der Grund dafür, dass sie so friedlich zusammenleben können. Sie sind über dreitausend Jahre alt. Es mag auch sein, dass sie ihrer Talente wegen toleranter sind als andere. Wie ich und Alice oder Jasper haben auch Aro und Marcus besondere Fähigkeiten. Vielleicht ist es auch nur ihre Liebe zur Macht, die sie zusammenhält. Königliche Familie ist eine treffende Beschreibung. Die fünf bilden die Familie… aber sie haben auch ihre Wachen. Viele von ihnen haben ebenfalls besondere, ungeheure Talente. Talente, gegen die meine Künste aussehen, wie ein simpler Zaubertrick. Die Volturi wählen sie gezielt nach ihren Begabungen aus.“

Er seufzte schwer. „Es hat seine Gründe, dass sie die königliche Familie genannt werden… die herrschende Klasse. Im Laufe der Jahrtausende haben sie es übernommen, für die Einhalt unserer Regeln zu sorgen, was nichts anderes heißt, als Missetäter zu bestrafen. Darum kümmern sie sich akribisch.“

„Es gibt Regeln?“

Er nickte. „Wir müssen unsere Existenz geheim halten. Das ist äußerst wichtig und die meisten von uns müssen nicht daran erinnert werden. Aber nach ein paar Jahrhunderten fängt der eine oder andere an, sich zu langweilen. Oder dreht durch. Wie auch immer. Und dann schreiten die Volturi ein, bevor sie oder wir Übrigen kompromittiert werden können.“

Mit großen Augen sah Bella ihn an. „Also sind sie wegen mir…“

Er nickte erneut, zog sie in seine Arme. „Sie werden dir nichts tun, dafür sorge ich… Alice? Kümmere dich um Bella… Jasper?“

Der Blonde nickte sofort und setzte sich mit seinem Bruder auf das Sofa, um zu planen.

In einigen Stunden würde Carlisle wieder da sein und der Plan würde seinen letzten Schliff kriegen. Und sie hatten wenig Zeit…

In 7 Tagen waren sie da… um sich das zu holen, was ihm am wichtigsten war.
 

Die Tage, so viel war sich Jasper sicher, gingen viel zu schnell vorbei, um richtig vorbereitet auf die Volturi zu sein. Sie hatten zwar einen Notplan entwickelt, falls es doch zu einem Kampf kommen sollte, doch richtig zufrieden war er damit nicht. Er hatte viel zu viele Lücken, die sie nicht hatten ausschmücken können. Es fehlte ihnen einfach die Mittel. Wahrscheinlich würden Aro, Caius und Markus kommen, dann noch die Wachen, die sicherlich zu neunt waren. Da machte ihm Jane, Alec und Demetri am meisten Sorgen. Jane und Alec konnten mindestens zwei von ihnen sofort Schach matt setzen und Demetri… Na ja… er würde sich sicherlich sehr freuen, Jasper wieder zu sehen.

Also waren die Cullens nur noch 4... Gegen 9? Na, das konnte doch etwas werden.

Sie mussten auf jeden Preis verhindern, dass es zu einem Kampf kam, denn sonst hätten sie verloren…

Jasper biss sich auf die Unterlippe und sah sich draußen vor der Veranda um. Er und die restlichen Cullens hatten sich dort versammelt, um die Volturi >Willkommen< zu heißen. Gott, am liebsten würde er sie zur Hölle schicken! Vor allem, da sich dieses unerklärliche Gefühl wieder in ihn breit machte.

Alice stand dicht hinter ihm, sah die ganze Zeit unruhig auf einen Fleck am Waldrand, dort, wo die Volturi wohl auftauchen würden. Es ging ihr ganz und gar nicht gut. Sie hatte Angst. Eine angst, die nicht von der Ankunft der Volturi entstanden war. Sie hatte Angst um ihn.

Zu seiner Linken stand Emmett, der einen Arm um Rosalies Schulter gelegt hatte und sie ganz fest an sich drückte. Auch er machte sich Sorgen um seine Freundin.

Vor ihnen standen Carlisle und Esme. Sie versuchten einigermaßen locker zu wirken, aber auch ihre Muskeln waren wahnsinnig angespannt.

Hinter ihnen befanden sich Edward und Bella. Einerseits war Jasper schon sauer auf sie, da sie sich seinen Anweisungen widersetzt hatte, im Haus zu bleiben, dort, wo es sicherer für sie war. Stattdessen hatte sie darauf bestanden bei Edward zu bleiben. Andererseits musste er ihren Mut hoch anrechnen, auch wenn es ziemlich dumm und naiv war.
 

„Sie sind da…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jennalynn
2011-07-29T21:57:11+00:00 29.07.2011 23:57
OCH NÖ was wollen die denn schon wieder. *grins*
Von:  ElliotAlderson
2009-07-31T15:28:40+00:00 31.07.2009 17:28
Oh. Gott.
Mich zerreissts gleich vor Spannung.
Super geiles Kappi.
-im Super-Speed zum nächsten renn-


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