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Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit

von

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Kapitel 57 oder Erleichterung und Bettruhe

In dieser Nacht schlief ich sehr schlecht.

Immer wieder träumte ich von dem Unfall und auch von Fehlgeburten.

Edward war die ganze Zeit bei mir und beruhigte mich.

Er hielt mich in seinen Armen und sang immer wieder mein Schlaflied.

„Wie geht es dir, mein Schatz?“, fragte er mich als ich endgültig aufwachte.

„Ich bin noch ein wenig müde, aber ich möchte nur noch nach Hause“, sagte ich.

Ich wollte mit Edward allein sein und das ohne an Maschinen angeschlossen zu sein.

„Du weißt aber, dass du für einige Zeit das Bett hüten musst?“, fragte er mich.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Lieber zu Hause als hier“, sagte ich.

Leise lachte er und gab mir einen liebevollen Guten Morgen Kuss.

Kurz darauf kam Dr. Heinrichs ins Zimmer.

„Guten Morgen Mr. und Mrs Cullen“, sagte er und sah in meine Krankenakte.

Wir erwiderten den Gruß und sahen ihn dann erwartungsvoll an.

Dr. Heinrichs untersuchte mich und lauschte den Herztönen meiner Kinder.

„Sie haben großes Glück gehabt, Mrs Cullen. Ich muss ihnen aber leider sagen, dass sich der Zustand der Kinder jederzeit ändern kann“, sagte er.

„Was kann ich tun?“, fragte ich mit belegter Stimme.

Auch wenn ich von Alice und Edward wusste, dass mit den Kleinen alles in Ordnung war, hatte ich Angst um sie.

„Viel, viel liegen und keinerlei Aufregung.“, sagte der Arzt, „Da ihr Schwiegervater Arzt ist, entlasse ich sie heute schon. Aber sobald sie nur leichte Schmerzen haben, oder das Gefühl haben, dass etwas nicht stimmt, kommen sie sofort hier her“

„Natürlich“, sagte ich und strich über meinen Bauch.

Eine Krankenschwester entfernte die Kabel der Maschinen, ehe auch sie das Zimmer verließ.

Gerade war ich fertig angezogen, als es leise an der Tür klopfte.

„Herein“, rief ich und sah zu Edward.

Der zwinkerte mir zu und setzte sich neben mich aufs Bett.

Herein kamen die Jugendlichen von gestern.

Jeder von ihnen hatte entweder einen Blumenstrauß oder eine Schachtel Pralinen in der Hand.

„Wir wollten uns entschuldigen“, sagte einer von ihnen leise und überreichte mir einen Blumenstrauß.

„Ich hoffe, ihr werdet in Zukunft vorsichtiger sein“, sagte ich.

„Ja“, kam es einstimmig von ihnen.

Drei von ihnen sahen besonders mitgenommen aus.

Es waren die drei, die gestürzt waren.

„Ist mit dem Baby alles in Ordnung?“, fragte einer von ihnen schüchtern.

Edward lächelte leicht und legte einen Arm um mich.

„Den Drillingen geht es gut“, sagte er, „Aber man muss noch die nächsten Tage abwarten, ehe wir Entwarnung geben können“.

„Drillinge?“, fragten alle entsetzt.

Ich nickte nur und holte reichte ihnen ein Ultraschallbild auf denen alle drei gut zu erkennen waren.

Die Jungs staunten, das sah man ihnen an.

Sie sahen sich kurz an und dann sagte einer von ihnen „Wir hoffen, dass alles gut geht“

„Wir haben auch schon mit der Polizei geredet und werden jede Strafe annehmen die wir bekommen, falls ihr uns anzeigen solltet“, meinte ein anderer.

Edward schüttelte den Kopf.

„Ihr wart einfach etwas übermütig. Das was gestern geschehen ist war ein Unfall. Wir werden euch nicht anzeigen. Wir möchten nur, dass ihr in Zukunft ein wenig vorsichtiger seid“, sagte er, „Ihr könnt nichts dafür, dass das Fahrrad so unglücklich auf den Boden aufgeprallt ist, dass es gegen meine Frau geknallt ist“

Sie atmeten erleichtert aus.

„Das werden wir sein. Danke, dass ihr uns nicht anzeigt“, sagten sie.

Edward machte eine wegwerfende Handbewegung.

„Geht nach Hause“, sagte ich und lächelte leicht.

„Auf Wiedersehen und viel Glück“, sagten die Jungs und verließen das Zimmer.

Edward nahm die Pralinen und verstaute sie in der Tasche, die Esme uns gestern noch vorbei gebracht hatte.

„Sollen wir dann?“, fragte ich.

Mein Ehemann half mir auf und war sehr darauf bedacht, nicht die Prellung zu berühren.

In der Eingangshalle des Krankenhauses setzte ich mich in den Wartebereich, während Edward meine Entlassungspapiere unterschrieb.
 

„Willkommen zu Hause“, riefen Alice, Esme, Emmett und Rose als ich aus dem Wagen stieg.

„Danke“, sagte ich leise und sah sie lächelnd an.

Esme schloss mich sogleich in die Arme.

„Schön, dass dir und den Süßen nichts passiert ist“, sagte sie.

„Die Vier hatten einen riesen Glück“, sagte Jasper, der gerade aus dem Haus kam.

„Das hatten sie“, sagte Edward und legte einen Arm um meine Schulter.

Dann hob er mich hoch und fügte an seine Familie gewandt hinzu „Und jetzt sollte sie sich ausruhen. In der letzten Nacht hat sie kaum geschlafen“

„Vorher sollte sie aber eine Kleinigkeit Essen“, sagte Esme, „Ich komme mit. Dann kann Bella sich schon einmal hinlegen und ich mache ihr etwas zu Essen.“

„Danke, Mom“, sagte Edward.

In unserem Haus angekommen trug Edward mich sofort in unser Schlafzimmer und legte mich aufs Bett.

„Schatz, würdest du mir bitte etwas bequemeres aus dem Schrank holen?“, fragte ich.

Er lächelte mein Lächeln und reichte mir eine Boxershorts und ein T-Shirt von ihm.

„Für dich doch immer mein Liebling“, hauchte er und küsste meine Nasenspitze.

Fünf Minuten später lag ich im Bett und aß das wunderbare Frühstück, welches Esme mir zubereitet hatte.

Sie saß nun neben dem Bett und unterhielt sich mit Edward und mir.

„Habt ihr euch schon überlegt, wer die Patenschaft für eure Süßen übernimmt?“, fragte sie.

Edward und ich schauten uns lächelnd an und antworteten „Ihr alle werdet Paten. Alice und Jasper von unserer Tochter und ihr anderen von den beiden Jungs“

„Wirklich?“, fragte Esme.

Ich nickte und lächelte sie an „Wir können uns niemand anderes vorstellen“

Schon hatte sie Edward und mich in eine Umarmung gezogen.

„Vielen Dank“, hauchte sie.

„Habt ihr auch schon Namen?“, fragte sie.

„Ja, unser Mädchen soll Renesmee Carlie heißen. Zusammengesetzt aus den Namen ihrer Großeltern“, sagte ich.

„Und die beiden Jungs erhalten die Namen Edward Carlisle und Stephen Anthony“, sagte Edward.

Wenn Esme könnte, würde sie vor Rührung weinen.

Wieder umarmte sie uns.

„Ich lass euch mal alleine“, sagte sie und verließ schnell den Raum.

„Wieso ist sie so schnell verschwunden?“, fragte ich, „Sie hätte doch ruhig noch etwas bleiben können“

„Sie ist sehr gerührt, aber gerade wurden die Erinnerungen an ihren Sohn wieder wach, sie hat seinen Tot noch nicht ganz überwunden“, erklärte Edward.

„Arme Esme“, sagte ich und lehnte mich an ihn.

Ich hoffte, dass ich das was Esme geschehen war Erleben musste.

Edward nahm mich ein wenig fester in den Arm und küsste meine Stirn.

„Denk nicht daran, es würde Esme traurig machen, wenn sie wüsste, dass du jetzt an den Tot von ihrem Kind denkst.“, sagte er.

„Ich werde es versuchen“, versprach ich.

Eine Weile hingen wir beide unseren Gedanken nach.

Ich gähnte und merkte, wie die vergangene Nacht so langsam ihren Tribut forderte.

Auch Edward bemerkte es und strich über mein Gesicht.

„Soll ich dir noch etwas vorsingen?“, fragte er.

Ich nickte und schloss meine Augen.

Kaum hatte er begonnen mein Schlaflied zu summen, war ich auch schon eingeschlafen.
 

„Sie schläft gerade, Renee“, hörte ich Edward leise sagen.

„Nein, ihr geht es gut, ja auch den kleinen“

Ich öffnete die Augen und bemerkte, dass ich im Wohnzimmer des Haupthauses lag.

War ich nicht in unserem Schlafzimmer eingeschlafen?

Esme bemerkte, dass ich wach war und kam zu mir.

„Deine Mutter hat von einer Bekannten von deinem Unfall gehört“, flüsterte sie und setzte sich auf die Lehne des Sofas, „Edward versucht sie gerade zu beruhigen“

Ich seufzte, meine Mutter würde sich nicht beruhigen lassen, ehe sie sich zu Hundertprozent davon Überzeugt hat, dass es mir wirklich gut ging.

„Natürlich werden wir anrufen. Ja, werde ich ihr ausrichten“, sagte mein Ehemann und legte auf.

Er sah etwas genervt aus.

„Hey mein Engel“, sagte er, als er sah, dass ich wach war.

Sofort war er bei mir und gab mir einen zärtlichen Kuss.

„Hey erwiderte ich und setzte mich ein wenig auf.

„Geht’s dir besser?“, fragte Edward.

Sanft streichelte er über mein Gesicht.

„Zu mindestens bin ich nicht mehr müde“, sagte ich und lächelte leicht, „Aber je nach dem wie ich mich drehe tut mir die Seite ein wenig weh“

Herunterspielen würde nichts bringen, irgendeiner von ihnen würde es merken, besonders wenn Carlisle oder Jasper im Raum waren.

Edward setzte sich zu mir und strich über die Prellung.

„Wie geht es unseren Kleinen?“, fragte ich.

„Sie schlafen gerade und träumen“, antwortete Edward und er lächelte mein Lächeln.

„BELLA“, rief jemand hinter mir und ich zuckte zusammen.

Edward knurrte und stand halb auf.

„Emmett, was soll das?“, fragte Esme und sah zu dem großen Vampir auf.

„Spinnst du. Möchtest du, dass Bella die Kinder viel zu früh bekommt“, wollte Edward wissen.

Emmett starrte uns an und fragte geschockt „Hätte das passieren können?“

„Was glaubst du warum der Arzt ihr Bettruhe verordnet hat? Besonders jetzt nach dem Unfall könnten die Kinder jederzeit kommen“, antwortete Edward gereizt und strich mir beruhigend über den Rücken.

„Schatz, Emmett wusste es doch nicht. Ich bin mir sicher, dass er ab jetzt rücksichtsvoller ist“, versuchte ich die Situation zu beruhigen.

Edward sah seinen großen Bruder noch einen Moment lang mit zusammen gekniffenen Augen an, ehe er nickte und mir einen Kuss auf die Stirn gab.

„Entschuldige Bella, ich wollte dich nicht erschrecken“, sagte Emmett reuevoll und ich winkte ab.

„Du hast es ja nicht böse gemeint“, sagte ich.

Langsam kam er auf uns zu und setzte sich in den Sessel.

„Ich wollte eigentlich nur fragen, ob es in Ordnung ist, wenn ich ein wenig Playstation spiele“, sagte der Große Vampir und sah Edward an.

„Solange du nicht mit irgendwelchen Sachen durch die Gegend wirfst ist es in Ordnung“, sagte ich, „So habe ich auch ein wenig Ablenkung“.

„Wenn du möchtest, kannst du mitspielen“, schlug Emmett vor.

Ich überlegte kurz, lehnte dann aber ab.

„Gegen dich habe ich eh keine Chance, großer Bruder“, sagte ich.

„Wie sieht es bei dir aus, Eddy? Lust auf ne kleine Runde?“, fragte Emmett herausfordernd.

Edward schaute mich kurz an, nickte dann aber.

Sein Bruder reichte ihm einen Kontroller und Edward setzte sich vor mich auf den Boden.

Kurz sahen wir uns in die Augen und lächelten uns an.

„Hey Brüderchen, hier spielt die Musik“, rief Emmett und startete das Spiel.

Mein Ehemann verdrehte die Augen, wandte sich aber dem Bildschirm zu.

Esme schüttelte den Kopf und setzte sich zu mir.

„Kaum gibt man ihnen eine Spielekonsole schon werden sie wie kleine Kinder“, sagte sie.

„Solange sie Spaß haben und nicht übertreiben, ist es in Ordnung“, schmunzelte ich.

Dann beobachteten wir das Virtuelle Autorennen zwischen Edward und Emmett.

Emmett war ein Meister in diesem Spiel, aber gegen Edward konnte er keinen seiner Tricks anwenden, daher war es ein sehr ausgeglichenes Spiel.

Die erste Runde ging an Emmett, aber es war nur ganz knapp, die zweite ging dann an Edward.

Dieser holte sich sogleich einen Siegerkuss bei mir ab.

„Hey ich möchte auch einen“, beschwerte sich Emmett.

Esme lachte und drückte ihrem Sohn einen Kuss auf die Wange.

„Dein Vorläufiger Preis. Ich bin mir sicher, Rose wird dir nachher deinen Richtigen Preis sehr gerne geben“, sagte sie.

Da grinste Emmett wie ein Honigkuchenpferd.

„Wo sind denn Alice und Rose?“, wollte ich wissen.

„Shoppen“, antworteten alle drei gemeinsam und fingen an zu lachen.

„Was auch sonst“, lachte ich.

Es tat gut wieder zu lachen.

Besonders nach dem Schock von gestern tat es gut.

„Schatz, du solltest deine Mutter anrufen“, sagte Edward nach dem er mich am frühen Abend in unser Haus getragen hatte.

„Bevor sie sich noch mehr Sorgen macht und womöglich noch hierher kommt“, sagte ich und kuschelte mich in seine Arme.

Edward reichte mir das Telefon und ich wählte die Nummer von meiner Mutter.

Es war in Florida gerade mal Einundzwanzig Uhr, also müsste meine Mom noch wach sein.

„Dwyer“, meldete sich Phil.

B „Hallo Phil, hier ist Bella“

P „Oh mein Gott, Bella geht’s dir gut“

B „Ja, wieder. Die Prellung schmerzt zwar noch ein wenig, aber sonst geht es mir gut“

R „Oh Bella, ich habe mir solche Sorgen gemacht“

B „Beruhige dich Mom. Mir geht es doch schon wieder gut und den Kleinen geht es auch gut, du müsstest mal fühlen wie wild sie gerade in mir toben“

R „Du glaubst nicht, was ich für eine Angst um dich und meine Enkelchen hatte nach dem mich Mrs Newton davon unterrichtete. Wenn ich Alex und Anthony nicht hätte, wäre ich sofort zu euch gekommen“

B „Mom, es ist doch alles noch einmal gut gegangen. Ich bin jetzt auch ganz brav und liege im Bett“

R „Sorgt Edward auch dafür, dass du es warm genug hast?“

Ich lachte „Edward ist noch besorgter um mich als du Mom. Ich darf noch nicht einmal alleine auf die Toilette gehen“

Dabei lächelte ich Edward zärtlich an.

Ich wusste, dass er es nur gut meinte.

R „Dann ist gut. Ruh dich jetzt schön aus und höre auf die Ärzte“

E „Dafür werde ich schon sorgen, Renee“

R „Das will ich dir auch geraden haben, mein Lieber“

B „Bye Mom“

R „Ich rufe morgen wieder an“

B „Ja, ja“

Dann legte ich auf.

„Ich glaube, jetzt muss ich ihr jeden Tag Bericht erstatten“, sagte ich und kuschelte mich noch enger an meinen Ehemann.

„Das schaffst du schon und wenn du mal keine Lust dazu hast, sage ich einfach, dass du schläfst“, lächelte Edward.

„Mein Retter“, sagte ich und küsste ihn sanft.

Er erwiderte den Kuss leidenschaftlich und schlang seine Arme um mich.

„Ich liebe dich“, hauchte er und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken, den er zärtlich liebkoste.

„Ich dich auch“, sagte ich.

Ich schloss die Augen und verschränkte meine Finger mit seinen, die dann auf meinem Bauch ruhten.

„Sie lieben uns ebenso“, flüsterte Edward.

Bald würde ich sie endlich in meinen Armen halten können.

„Wir lieben euch auch. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie sehr“, sagte ich genau so leise.

Die Kinder boxten leicht gegen meinen Bauch und es fühlte sich so leicht, so zärtlich, so als ob sie uns ihre Liebe zeigen wollten.

Ich lächelte und strich mit unseren verflochtenen Fingern über die Stelle.

Dann sah ich in Edwards Gesicht und wie er strahlte.

Strahlte vor Glück, genauso wie ich.
 

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Ursprünglich waren das hier zwei Kapitel, aber ich dachte mir, dass ich sie auch zusammen fassen kann. Ich hoffe es hat euch gefallen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-12T07:23:58+00:00 12.09.2009 09:23
gut das die vier wieder zuhause sind da kann man sich noch am besten erholen und was soll jetzt auch noch passieren keiner von den cullens wird bella aus den auge lassen vorallem edward^^

hast du super gemacht freu mich wenns weiter geht lg kleine


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