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Für unsere Zukunft oder Biss in die Ewigkeit

von

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Kapitel 56 oder Krankenhaus

Leider ging der Tag in der kleinen Hütte zu schnell vorbei und der Alltag hatte uns wieder.

Meine Eltern waren zwei Tage nach unserem Ausflug wieder gefahren.

Charlie wirkte irgendwie erleichtert, dass er wieder nach Chicago konnte, da er sich am Tag nach der Hochzeit mit Billy gestritten hatte.

Worum es bei diesem Streit gegangen war, konnte ich mir vorstellen, aber ich fragte nicht nach.

Meine Mutter wäre dagegen gerne noch geblieben.

Sie wollte bei der Geburt dabei sein.

„Mom, nicht einmal Edward darf dabei sein. Ich bekomme einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose, aber du kannst uns gerne nach der Geburt im Krankenhaus besuchen kommen“, sagte ich ihr.

Da mir beim Geruch von Blut immer schlecht wurde, schied eine Örtliche Betäubung aus.

„Das werde ich machen“, sagte sie ehe sie durch die Tür trat.

Nachdem sie durch die Tür war, fuhren Edward und ich zusammen mit Carlisle zum Krankenhaus.

Meine letzten Vorsorgeuntersuchungen sollten dort stattfinden, da ich nicht mehr zu lange Fahrten machen wollte.

„Dr. Heinrichs ist ein netter Kollege, der sich auf Mehrlingsentbindungen spezialisiert hat. Bei ihm sind Bella und die Kleinen in guten Händen“, sagte Carlisle.

Edward und ich nickten und gingen Hand in Hand hinein.

Wir mussten auch nicht lange warten bis eine Krankenschwester uns in das Behandlungszimmer bat.

„Guten Tag Mr. und Mrs Cullen“, begrüßte uns ein recht junger Arzt.

„Guten Tag Dr. Heinrichs“, sagten wir zusammen und lächelten den Arzt freundlich an.

Er wies uns mit einer Handbewegung an uns zu setzen.

„Erst einmal gratuliere ich ihnen zur Heirat“, sagte er und reichte Edward und mir die Hand.

„Vielen Dank“, sagte Edward.

Ich reichte dem Arzt meinen Mutterpass.

„Und wie geht es ihnen Mrs Cullen, gab es seid dem letzten Termin bei ihrem Frauenarzt irgendwelche Probleme?“, fragte Dr. Heinrichs.

„Mir geht es sehr gut. Probleme hatte ich zum Glück nicht.“, sagte ich wahrheitsgetreu und strich über meinen Bauch.

„Dann untersuchen wir sie mal“, sagte Dr. Heinrichs und deutete auf eine Liege.

Edward half mir mich auf ihr auszustrecken und mein Shirt hoch zu schieben.

Dr. Heinrichs tastete meinen Bauch ab und ertastete die Lage der Kinder, ehe er mit der eigentlichen Untersuchung begann.

Zum Schluss machte er einen Ultraschall.

„Die Drei sehen sehr gut aus. Keines von ihnen scheint schlechter versorgt zu werden als die anderen“, stellte der Arzt erfreut fest, Nur ein wenig klein sind sie alle. Ungefähr Dreiunddreißig Zentimeter. Aber bis zur Entbindung haben sie ja noch einige Wochen Zeit. Wenn sie sich ab jetzt viel ausruhen und vor allem viel liegen, kann es sein, dass wir die Kinder erst nach der Fünfunddreißigsten Woche holen müssen. Je länger sie im Mutterleib bleiben können umso besser.

Trotzdem wäre es gut wenn sie in zwei Wochen noch einmal vorbei schauen würden. Der Zustand der Kinder kann sich bis dahin geändert haben“.

Ich nickte und wischte mir das Gel vom Bauch.

„Danke Dr. Heinrichs“, sagte ich und setzte mich auf.

„Sollten Probleme auftreten, scheuen sie sich nicht her zu kommen. Lieber lassen sie sich einmal mehr untersuchen als nötig“, sagte er.

„Ich werde sie notfalls her schleifen“, sagte Edward und grinste mich an.

Ja, das konnte ich mir bildhaft vorstellen.

Dr. Heinrichs lachte und verabschiedete sich von uns.

Bevor das Krankenhaus verließen schauten wir noch bei Carlisle vorbei.

„Na ihr beiden, mit den Minis alles in Ordnung?“, fragte mein Schwiegervater, als wir sein Büro betraten.

„Sie sind gesund und Munter, nur kaum gewachsen“, antwortete Edward.

Ich hörte, dass er sich deswegen Sorgen machte.

„Dafür ist keines schlechter versorgt als die anderen“, fügte ich hinzu.

Was würde es nützen, dass sie viel gewachsen wären, aber dafür schlecht versorgt wären.

So war es mir lieber.

Edward lächelte mich an und küsste meine Schläfe.

Carlisle nickte zufrieden.

„Ihr müsst mich jetzt entschuldigen, aber ich habe gleich eine schwierige OP vor mir. Wir sehen uns dann morgen früh“, sagte er.

„Bis dann“, sagte ich.

Edward nickte seinem Vater zu und wir verließen das Krankenhaus.
 

„Liebes, möchtest du noch ein wenig Spazieren gehen?“, fragte Edward und deutete auf den kleinen Park, der sich neben dem Krankenhaus befand.

„Warum nicht“, sagte ich und legte einen Arm um seine Mitte.

Langsam gingen wir in den Park, wir mussten es schließlich ausnutzen, dass es ausnahmsweise mal nicht regnete.

Die Menschen die uns entgegen kamen starrten uns an und fingen an zu tuscheln.

Nach einer Weile konnte ich die geringschätzigen Blicke und das Getuschel nicht mehr hören.

„Edward, können wir nach Hause?“, fragte ich und schmiegte eng an ihm.

„Natürlich mein Engel“, sagte er und wir machten uns auf dem Rückweg.

Uns kam eine Gruppe von Radfahrern entgegen.

Alles Jungendlich die Zwei, vielleicht auch Drei Jahre jünger waren als ich.

Vorsorglich gingen wir ein wenig zur Seite, da sie sehr schnell fuhren, aber was dann geschah konnten wir nicht verhindern.

Einer der Jungs fuhr auf direkt in zwei seiner Kameraden.

Unkontrolliert stürzten sie und die Fahrräder schleuderten durch die Luft.

Edward zog mich sofort hinter sich, aber womit er nicht gerechnet hatte war, dass eines der Fahrräder auf die Erde schlug, dort abprallte und mich traf.

Ich schrie auf und fasste mir an den Bauch.

„Bella“, schrie Edward und umfasste mich.

Ich krümmte mich und schrie vor Schmerzen.

Die Jungen standen um uns herum und sahen betreten auf ihre Füße.

Edward warf ihnen einen vernichtenden Blick zu und hob mich auf seine Arme.

„Ihr kommt mit ins Krankenhaus“, war alles was er zu ihnen sagte und schon rannte er, in Menschlicher Geschwindigkeit mit mir zurück zum Krankenhaus.

Vor dem Krankenhaus stand schon eine völlig aufgelöste Alice.

„Edward, es tut mir so leid, ich habe es nicht gesehen“, jammerte sie.

Er schüttelte seinen Kopf und betrat eilig das Krankenhaus.

Dort legte er mich auf eine herbei geschobene Trage, die sofort in einen Untersuchungsraum geschoben wurde.

„Im wievielten Monat ist sie Edward?“, fragte der Arzt.

„Sie ist in der Sechsundzwanzigsten Woche“, sagte er.

Man konnte die Angst und Sorge in seiner Stimme hören.

Am liebsten hätte ich ihn beruhigt und gesagt, dass alles in Ordnung sei, aber ich hatte zu starke Schmerzen.

„Edward, es wäre besser, wenn du rausgehen würdest. Dr. Chesters weiß was er tut.“, sagte eine der Krankenschwestern.

„Nein“, rief ich und streckte meine Hand nach ihm aus.

Ich wollte ihn in meiner Nähe wissen.

„Schwester Yvonne, solange er mir nicht im Weg ist, kann er bleiben“, sagte Dr. Chesters und schnitt mein Shirt auf.

Kurz darauf trat Dr. Heinrichs das Behandlungszimmer.

„Gut, dass sie da sind“, sagte Dr. Chesters und machte für seinen Kollegen Platz.

Der gab einer Schwester ein Zeichen, die ihm sofort ein Ultraschallgerät heran schob.

Als das kühle Gel auf meinen Bauch traf, zuckte ich zusammen.

„Wo hat sie das Fahrrad getroffen, Mrs Cullen?“, fragte Dr. Heinrichs, nachdem ihm eine Krankenschwester von dem Unfall berichtete.

„Hier“, sagte ich und zeigte auf die Stelle.

„Eine schwere Prellung“, sagte der Arzt, „Aber wir behalten sie zur Beobachtung hier. So ein aufprall kann späte, schwere Folgen für die Kinder haben“

Edward zog hörbar die Luft ein.
 

Ich wurde in ein Zimmer geschoben und an mehrere Geräte angeschlossen, die das Wohl meiner Kinder überwachten.

Edward saß neben meinem Bett und hielt meine Hand.

Sein Gesicht war Schmerzverzehrt.

Nur einmal hatte ich ihn so gesehen, vor einem Jahr, wo James mich gebissen hatte und ich mich vor Schmerzen wand.

Ich hatte Angst, große Angst um meine Kleinen.

„Warum habe ich nicht besser aufgepasst?“, nuschelte Edward und küsste meine Hand.

„Edward, es war nicht deine Schuld. Es war ein blöder Unfall“, sagte ich.

„Aber ich hätte sehen müssen, dass das Fahrrad dich treffen könnte“

Wie gern hätte ich seinen Mund jetzt mit meinem verschlossen.

Alice trat ins Zimmer und legte ihrem Bruder eine Hand auf die Schulter.

„Es wird alles gut werden“, sagte sie.

Edward und ich schauten sie verwirrt an.

„Du kannst Bella doch seid einiger Zeit nicht mehr sehen“, sagte Edward.

„Je näher die Geburt rückt, umso klarer sehe ich sie und die Kinder. Sieh“, sagte sie.

Einige Sekunden war es sehr still.

„Danke Alice“, sagte Edward und beugte sich zu mir, „Unseren Schätzen ist nichts passiert“

Ich atmete erleichtert aus, ehe seine Lippen auf meine trafen.

„Schatz, kannst du nicht ihre Gedanken hören?“, fragte ich.

Wieder war es für eine Weile still.

„Sie haben Angst. Der Stoß hat sie sehr Erschreckt“, sagte er schließlich.

Meine Armen Engelchen.

Vorsichtig strich ich über meinen Bauch, um meine Babys zu beruhigen.

Auch Edward legte seine freie Hand auf ihn.

„Komm herein Carlisle“, sagte Edward leise, wendete aber seinen Blick nicht von meinen Augen.

„Ich habe gerade erfahren was passiert ist, ist irgendetwas mit den Minis?“, fragte er.

Ich schüttelte den Kopf.

„Zum Glück nichts Ernstes. Die drei haben nur einen kleinen Schock erlitten.“, sagte Alice.

„Und wie geht es dir Bella?“

„Seid ich weiß, dass es den Kleinen nichts passiert ist besser. Aber meine Seite tut mir noch weh“, sagte ich und wies mit dem Kopf auf die Prellung.

„Zum Glück. Das hätte auch anders aus gehen können“, sagte mein Schwiegervater, „Aber ich nehme an, dass ihr erst morgen wieder nach Hause kommt“

Edward nickte und sagte „Bella muss zur Beobachtung hierbleiben“

„Ich werde Esme bitten euch ein paar Sachen vorbei zu bringen“, sagte Alice.

„Danke“, sagte ich.

„Schlaf ein wenig, mein Liebling“, murmelte Edward leise.

Ich zog ihn dicht zu mir und küsste kurz seine Lippen, ehe ich meine Augen schloss.

Edward küsste mich noch auf die Stirn ehe er mein Schlaflied summte.

Kaum hatten die ersten Töne seine Lippen verlassen, schlief ich auch schon.
 

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Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr geschockt



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-09-12T07:11:46+00:00 12.09.2009 09:11
Das war doch klar das bei bellas glück irgendwas passieren würde aber hauptsache den kleinen gehts gut auf zum nächsten kapi

lg kleine


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