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Robin Hood

Das goldene Kreuz
von

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Claire und Marisa

Zaghaft klopfte es an der Tür, kaum wahrnehmbar. Im nächsten Moment öffnete diese sich leise knarrend und Betty trat ein. In einer ihrer Hände hielt sie eine dampfende Schüssel, mit der anderen schloss sie die Tür ebenso leise, wie sie diese geöffnet hatte. Erst jetzt richtete sie ihren Blick in das Zimmer. Marian lag in ihrem Bett und zu Bettys Überraschung saß Robin, in einer Decke eingehüllt, auf einem Stuhl. Besorgt, überrascht und auch entsetzt, dass der Junge sich in diesem Zimmer aufhielt und nicht in seinem eigenen, war sie mit schnellen Schritten am Bett und betrachtete ihn argwöhnisch. Sie wollte ihn bereits tadeln als ihr Blick auf das schlafende Gesicht des Jungen fiel. Ungläubig wandte sie ihre Augen zu der schlafenden Blondine, doch schon musterte sie den seligen Gesichtsausdrucks ihres Schützlings.

Ob diese Schlafposition bequem war? Betty konnte es sich nicht so recht vorstellen. Mit einem Lächeln auf ihren Lippen stellte sie ihre eigenen Vermutungen auf. Und diese besagten, dass der junge Herr weit mehr als eine gute Freundschaft für dieses Mädchen empfand. Er konnte ihr alles erzählen, doch Betty war zu erfahren und hatte vieles erlebt in ihrem Leben um die Wahrheit nicht zu erkennen. Robin fehlte diese Eigenschaft noch. Sie konnte es ihm nicht verübeln, er war ja noch sehr jung. Als Betty in seinem Alter war wusste sie auch vieles nicht. Ein letztes zaghaftes Lächeln schenkte sie ihrem Schützling ehe sie sich zu Marian ans Bett setzte und sie liebevoll, dennoch nachdrücklich weckte. Das Kind hatte am Vorabend nichts mehr gegessen und wer wusste schon wie lange sie da draußen umher irrte bis Robin sie letztendlich gefunden hatte. „Liebes, aufwachen. Ein neuer Tag hat begonnen und die Sonne scheint“, erklangen Bettys sanfte Worte, jedoch sehr leise.

Das junge Mädchen regte sich und öffnete müde ihre Augen. Zum ersten Mal konnte Betty die Augenfarbe des Kindes sehen und warf einen schelmischen Blick zu dem immer noch schlafenden Jungen. Kein Wunder, dass Robert verliebt war.

Überrascht, über diese fremde Frau, schreckte Marian hoch und wich vor ihr zurück.

Betty lächelte mütterlich. „Hab keine Angst, mein Kind. Ich bin Betty, die Köchin. Ich habe dir etwas zu Essen gebracht.“

Misstrauisch beäugte Marian die ältere Frau. Die schwarzen Haare nahmen bereits einen gräulichen Schimmer an und waren zu einem Knoten gebunden. Das Gesicht war rundlich, die Augen hatten einen grüngrauen Schimmer und blickten gütig drein.

Betty griff nach der Schüssel und wollte Marian soeben füttern, als diese ablehnte. „Ich habe keinen Appetit“, erklärte sie argwöhnisch.

„Oh, du musst aber was Essen. Du musst wieder zu Kräften kommen“, erwiderte Betty betreten über den Widerspruch.

„Nein, danke“, konterte die Prinzessin ebenso, doch plötzlich gab Betty den Blick auf Robin frei.

Überrascht und mit klopfendem Herzen betrachtete Marian ihren alten Freund. Er hatte an ihrer Seite gewacht. Eine Decke schenkte ihm Wärme über die Nacht. Er schlief tief und fest und sein Kopf hing ihm vorn über. Sicherlich bekam er Nacken und Rückenschmerzen von dieser Sitzhaltung.

„Wenn du schon nicht für dich etwas essen möchtest, dann tu es wenigstens für Robert. Seit er dich hierher gebracht hat ist er stets in Sorge um dich und nicht mehr von deiner Seite gewichen. Iss etwas und wenn du es nur ihm zuliebe tust!“ Betty lächelte sie liebevoll an.

Erstaunt lauschte Marian den Worten dieser Frau. Langsam begegnete ihr Blick Bettys und sie konnte Lachfältchen um die sanften Augen ausmachen. Skeptisch betrachtete sie die kleine dampfende Schüssel. Sie überlegte wie lange es her war, seit sie etwas Richtiges gegessen hatte. Ihr kam es wie eine Ewigkeit vor. Nach einem letzten Blick in Bettys Augen, umschlossen sich Marians Hände zaghaft um die Schüssel. Unsicher blickte sie erneut kurz auf. „Danke!“

Betty nickte und lächelte sie einfach nur an. Unter strengem Blick aß Marian die Suppe und nach dem ersten Bissen spürte sie erst das starke Hungergefühl. Plötzlich begann sie die heiße, dickflüssige Creme hinunter zu schlingen. Schnell war die Schüssel geleert und Marian gab sie Betty verlegen zurück. Diese begann breiter zu grinsen und stand auf. „Ich nehme an, dein Hunger ist noch nicht gestillt.“ Auf diese Bemerkung hin entdeckte sie einen aufkommenden Rotschimmer auf Marians Wangen. Betty begann zu lachen. „Deswegen musst du dich doch nicht schämen, Kind. Ich hole dir gerne noch eine Schüssel.“ Mit diesen Worten stand Betty auf und verließ fröhlich das Zimmer.

Marian wurde soeben bewusst wie unhöflich sie sich der Köchin gegenüber verhalten hatte. Sobald sie zurückkam wollte Marian sich noch bedanken. Unsicher blickte sie auf und betrachtete Robin. Er hatte wirklich die ganze Nacht an ihrem Bett Wache gehalten. Empfand er etwa doch Zuneigung für Marian? Sie wollte es so gerne glauben, doch die Unsicherheit überwog. Schmerzlich erinnerte sie sich an früher. Sie glaubte, er war verliebt, ebenso wie sie. Doch dann folgte die Nachricht, dass er eine andere liebte. Ein hübsches Mädchen aus der Stadt. In diesem Moment zerbrach ihr Herz. Von da an war ihr bewusst, dass sie nicht die gleichen Gefühle in ihm hervorrief, wie er in ihr. Ab diesem Augenblick hatte sich für sie alles verändert. Sie lernte mit dem Schmerz zu Recht zu kommen und doch war sie verwirrt. Zu viele Momente gab es in denen sie das Gefühl hatte, es gäbe nur sie, Marian, für ihn. Sie wusste nicht was er fühlte und in diesen Dingen vertraute er sich ihr auch nicht an.

Robin regte sich. Langsam schlug er seine Augen auf und orientierte sich erstmal. Verschlafen blickte er sich um, konnte nicht zuordnen wo er sich befand. Er rührte sich, merkte aber die Verspannung in seinem Nacken. Verärgert über den Schmerz ließ er seinen Kopf kreisen, doch plötzlich hielt er inne. Überrascht blickte er auf. Vor ihm saß Marian in ihrem Bett. Sie sah ihn schüchtern an. Ihm entgingen nicht der sanfte Rotschimmer auf ihren Wangen und das verhaltene Lächeln auf ihren Lippen. Seine Augen blieben an ihren Lippen hängen. Er erinnerte sich wieder genau daran, wie sie sich anfühlten, wie sie schmeckten. Robin wusste, dass er seine Tat gerne wiederholen würde. Es hatte sich richtig angefühlt, auch wenn sie nichts davon mitbekommen hatte. Immerhin hatte er ihr einen Kuss geraubt, während sie friedlich geschlafen hatte. „Marian“, bemerkte er verlegen, während er seine Augen ihren verführerischen Lippen entriss. Er wollte aufspringen, doch sein Rücken weigerte sich. Robin hatte in einer unmöglichen Position genächtigt und die Schmerzen waren nur die gerechte Strafe dafür. Langsam richtete er sich auf, streckte seine müden Gliedmaßen und auch seinen Rücken. Er versuchte es erneut und dieses Mal gelang ihm das Aufstehen. Die Decke faltete er zusammen und hing sie über die Stuhllehne. „Hast du gut geschlafen?“ Besorgt beobachtete er seine Freundin. Seit diesem Morgen war ihr Blick verhalten. Was hatte sie nur?

Sie blickte ihm in die Augen und nickte bedächtig. Etwas verwirrt wandte sie ihren Blick ab. Ihr wurde bewusst, dass sie auf Robins Lippen gestiert hatte. Langsam kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück. Sie erinnerte sich schlecht geträumt zu haben. Doch dann kam ihr in diesem Traum Robin zu Hilfe. Er rettete Marian und in einem stillen, zärtlichen Moment küsste er sie.

Sie fragte sich, wie es wohl sein würde seine Lippen zu spüren. In ihrem Körper spielten bereits wieder ihre Gefühle verrückt. Kaum sah sie ihn überschlug sich ihr Magen. Seine blauen Augen sorgten für ein wohliges Kribbeln in ihrem Bauch und seine Stimme brachte ihr Herz zum Rasen.

Hilflos stand Robin vor ihrem Bett. Wie ein kleines Kind, unfähig etwas zu sagen oder zu machen, kam er sich in diesem Augenblick vor. Er hatte sie angesehen, einfach nur kurz angesehen, und sein Körper spielte verrückt. Jede Faser seines Körpers wollte zu ihr. Die Gefühle verwirrten ihn. Am liebsten hätte er sie in seine Arme geschlossen und geküsst. Er erstarrte ertappt. Ein Rotschimmer trat auf seine Wangen. Was dachte er da nur? Er wusste nicht was er tun oder sagen sollte.

Marian blickte wieder zu ihm auf. Unsicherheit spiegelte sich in ihrem Gesichtsausdruck stärker als zuvor. Sie verstand nicht, warum er so schweigsam war. Hatte er ihr nichts zu erzählen? Seit sie vor langer Zeit fort gegangen war, musste doch viel geschehen sein. Wollte er sie nicht an diesen Dingen teilhaben lassen? Sie senkte ihren Kopf und richtete ihre Augen auf die weiße Decke. Vor sieben Jahren war er zu ihr gekommen, doch Marian erinnerte sich kaum, dass sie sich viel erzählt hatten. Sie verlor sich damals in dem Gefühl des Glücklichseins. Sie hatten zusammen getanzt, ehe Robin das Schloss für immer verlassen musste. Aber geredet hatten sie nicht. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie, wie er sich eine Hand an seinen Hinterkopf legte und auf den Boden stierte. Traurigkeit überfiel plötzlich ihren Körper. Sie hatten sich nichts mehr zu sagen. Doch Marian wollte mit ihm reden. Sie wollte ihm ihre Ängste mitteilen, Schutz in seinen starken Armen erbeten und die Vergangenheit einfach vergessen. Entschlossen richtete sie ihren Blick wieder auf ihren alten Freund. Ihre blauen Augen betrachteten sein Gesicht und sie verharrte so.

Robin erwiderte ihren Blick. Unentschlossen was er nun tun sollte. Er musste etwas zu ihr sagen. Irgendetwas, ganz egal was. Aber ihm trat kein Wort über die Lippen. Stumm sah er sie an.

„Robin“, hauchte Marian. Der Mut hatte sie wieder verlassen. Sie senkte ihren Blick wieder auf die Decke. „Hab vielen Dank, für alles was du für mich getan hast!“

Erstaunt lauschte er ihren Worten, doch schon lächelte er. „Und ich werde noch mehr für dich tun, Marian! Ich werde dich in allem unterstützen. Glaub mir, das werde ich.“ Im nächsten Moment biss er sich auf die Zunge. Was sagte er da? Sie hatte sich doch einfach nur bei ihm bedankt. Für seine Hilfe im Wald, für das Tragen zum Anwesen und für die Unterkunft.

Marian nickte kaum merklich, doch dann sah sie auf. „Ich danke dir, mein Freund!“ Sie lächelte, schloss ihre Augen und wirkte in diesem Moment glücklich.

Auch Robin lächelte, immer noch die Hand an seinem Hinterkopf.

Die Tür öffnete sich erneut und Betty trat wieder mit einer dampfenden Schüssel. Ihre Lippen umspielten ein fröhliches Grinsen als sie die beiden wachen Kinder vorfand. Ihr Gesichtsausdruck wirkte unschuldig, dennoch irritierte das Grinsen auf ihren Lippen die Kinder. Betty reichte Marian die Schüssel mit der Suppe und diese nahm sie dankbar und lächelnd an. „Vielen Dank, Betty! Ihr kümmert euch so liebevoll um mich.“

„Das ist schon in Ordnung, mein Kind“, winkte die Köchin ab und zwinkerte schelmisch zu ihrem Schützling. „Für Roberts Freunde mach ich doch alles.“

Der wissende Blick, das schelmische Grinsen und das Augenzwinkern verunsicherten Robin so stark, dass er es vorzog sich zurück zu ziehen. „Ich werde dich in Ruhe essen lassen“, stotterte er verlegen. Mit ein paar Schritten war er zurück gewichen. Betty hatte es noch nie geschafft ihn derart aus der Fassung zu bringen, doch in Marians Gegenwart schaffte sie es seit dem Vorabend immer wieder. Wusste Betty mehr als er selbst? Was sollten ihre Anspielungen? Robin kam sich überfahren vor, unsicher und hilflos. Marian brachte ihn komplett durcheinander. Seit ihrer Ankunft war er nicht einmal an seinem Arbeitstisch gesessen um wichtige Unterlagen durchzusehen. Er hatte kaum Ruhe gefunden in der Nacht. Er hatte sich erst in sein Bett gelegt und versucht zu schlafen, doch der Gedanke allein, dass Marian im Zimmer nebenan lag, ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Zudem wirkte sie so unheimlich blass und er sorgte sich um sie. Aus diesem Grund hatte er sich sein Nachtlager auf einem Stuhl eingerichtet. Allein aus Sorge um dieses Mädchen, das ihn um den Verstand brachte und vor Jahren ein tiefes Loch in sein Herz gerissen hatte.

Betty und Marian kümmerten sich nicht weiter um ihn. Marian löffelte ihre Suppe und Betty achtete wieder darauf, dass sie alles aufaß um zu Kräften zu kommen.
 

Robin verließ unauffällig ihr Zimmer und lehnte sich an die hinter ihm geschlossene Türe. Tief atmete er ein und aus. Sein Körper tat nicht mehr das was er wollte. Seine Gefühle sehnten sich nach diesem Mädchen und das so stark, dass Robin Mühe hatte dagegen anzukämpfen. Am Besten wäre es, wenn er sie für den Rest des Tages in Ruhe ließ. Er würde sich eine Suppe holen und sich in sein Arbeitszimmer zurückziehen. Vielleicht brachte der räumliche Abstand Robin wieder zur Vernunft.
 

Marian hatte alles aufgegessen und bekam einen heiteren und stolzen Blick von Betty zugeworfen.

„Heute kommt jemand um sich deinen Fuß anzusehen“, verkündete die Köchin.

Erschrocken blickte Marian auf.

„Wenn alles gut geht, kannst du morgen schon wieder aufstehen und ein wenig spazieren gehen.“

Ein Lächeln trat auf die Lippen des Mädchens. „Vielen Dank, Betty.“

Betty schob den Stuhl zurück an den Schreibtisch und warf sich die Decke über ihren Arm. „Ist schon gut, mein Kind. Du brauchst dich nicht dafür zu bedanken. Dank lieber Robert! Er hat dich hierher gebracht hat.“

Marian errötete und nickte lächelnd. „Das werde ich“, antwortete sie.

Betty nickte zufrieden und ging zur Tür. Als sie die Tür öffnete um das Zimmer zu verlassen blieb sie kurz stehen. Vor ihr standen Barbara und der andere Gast aus letzter Nacht.

„Dürfen wir zu ihr?“ Mit großen Augen blickte Barbara ihre Köchin an.

„Natürlich, geht nur hinein.“ Betty trat zurück um den Eintretenden Platz zu machen und verließ selbst das Zimmer.

Barbara und Much traten zu Marian ans Bett. „Hallo Marian“, lächelten die Beiden.

Marian hatte sie gar nicht bemerkt. Doch als sie die Stimmen hörten blickte sie überrascht auf. „Much“, lächelte sie und ihre Augen glitten zu Barbara und musterten sie aufmerksam. „Barbara.“ Sie öffnete ihre Arme und das rotbraunhaarige Mädchen ließ sich in eine Umarmung nehmen. „Du bist ja gewachsen. Es ist viel Zeit vergangen seit ich euch verlassen habe!“

„Marian, ich bin so froh, dass du wieder bei uns bist“, erwiderte Barbara und drückte sich an die schöne Frau.

Much zog sich den Stuhl heran, während Barbara auf Marians Bettkante Platz nahm. „Aus dir ist eine richtige Lady geworden.“ Überrascht betrachtete Marian Barbara, dessen Wangen mit einem Rotschimmer überzogen waren. „Sicher hast du vieles erlebt. Erzähl doch etwas, bitte.“

Marian verknotete ihre Hände ineinander. „Als ich damals zurückkehrte unterrichteten meine Eltern mich in der Etikette.“

„Etikette?“ Much warf dieses Wort fragend ein.

„Das Benehmen am Hofe, das richtige Verhalten in Gesprächen mit anderen Adligen und auch das Tanzen.“

Beide schauten sie mit großen Augen an.

„Meine Eltern gaben viele Bälle und wir wurden auch auf viele Bälle eingeladen.“

Die großen Augen von Barbara wurden noch strahlender und größer. „Das ist ja toll. Du hast bestimmt viele Menschen kennen gelernt.“

„Ja, das habe ich“, Marian dachte an diesen widerlichen Prinzen zurück und krallte ihre Finger in die Decke, doch rissen die folgenden Worte Marian wieder in die Realität. Sie konnte Fröhlichkeit, kindliche Bewunderung und begeisterte Aufregung heraushören. „Ich möchte auch gerne auf einen Ball. Das muss sehr aufregend sein. Es gibt so viele andere nette Menschen mit denen man sich einfach unterhalten kann oder auch nur tanzen. Wenn ich doch nur tanzen könnte“, seufzte Barbara und war im nächsten Moment zu Tode betrübt.

Marian hatte Barbaras Worten gelauscht, hatte die Augen gesehen und das strahlende Lächeln auf den Lippen der jungen Frau wahrgenommen. Ab diesem Moment wusste Marian, dass Barbara die Welt als friedlich sah. Sie beschloss ihr die Träume nicht zu nehmen. Sie lächelte und bemerkte: „Es ist wirklich aufregend. Sollte ich wieder auf einen Ball kommen, werde ich dich dann mitnehmen.“

„Versprochen?“ Die braunen Augen erstrahlten wieder, doch dann: „Aber ich kann gar nicht tanzen.“

Marian lachte. „Keine Angst, das kann ich dir beibringen!“

Much hatte dem Mädchengespräch desinteressiert zugehört. Er hatte eines seiner schlaksigen Beine über das andere gelegt und die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Sein Blick war an die Decke gerichtet und die Gedanken nicht in diesem Raum. In diesem Moment träumte er vor sich hin. Er befand sich inmitten eines großen Saals. Um ihn herum standen viele Menschen, doch das alles zählte nicht. Es zählte in diesem Augenblick nur er. Er, der eine Krone auf dem Kopf trug und Marian, die ihn anstrahlte. Sie beide waren die einzigen auf der Tanzfläche und Much führte seine Königin zu den Takten der Musik.

Unsanft riss Barbara ihn aus seiner Träumerei. „Hast du das gehört? Marian bringt mir das Tanzen bei.“ Ihre Augen leuchteten vor Freude und Much, der immer noch in seinem Tagtraum schwebte, lächelte nur und nickte.

Marian beobachtete die beiden lächelnd. „Und was habt ihr so alles erlebt?“

Barbara überlegte. Sie tippte sich mit ihrem Zeigefinger ans Kinn und verschränkte den anderen Arm über die Brust. Diese Stellung hatte auch Bruder Tuck immer eingenommen wenn er überlegt hatte.

„Du bist nicht lange fort gewesen, da kamen zwei Mädchen zu uns in den Wald.“

Überrascht blickte Marian auf und lauschte den Worten Barbaras. Much nickte plötzlich. „Das stimmt ja, ich habe sie fast wieder vergessen.“
 

***************
 

Es war ein sonniger Tag in Sherwood Forrest und der Frieden hielt schon seit einigen Monaten. König Richard hatte sein Versprechen, sich gut um Nottingham und den Wald zu kümmern, gehalten. Der Räuberbande von Sherwood Forrest fehlte es an nichts. Sie bekamen einmal in der Woche aus der Stadt eine Fuhre mit Essen und Kleidung gebracht. So mussten sie nicht mehr stehlen und Unschuldige überfallen. Little John, Robin und Will waren zusammen beim Schloss Huntington gewesen um zu sehen, wie die Arbeiten des Aufbaus vorangingen. Noch ein paar Monate dann würde das Anwesen der Familie Huntington wieder stehen.

Robin blickte mit stolzen Augen auf das bereits fast fertige Schloss.

Little John lehnte gelangweilt an einem Baum und rümpfte seine Nase.

Will hingegen drängte zur Rückkehr, da die Nacht langsam hereinbrach.

Die Nacht war schneller gekommen als sie erwartet hatten. Mit wachen Augen traten die drei Jungen durch den Wald. Sie wussten dass um sie herum Gefahren lauerten. Auf dem Rückweg hörten sie Wölfe jaulen und auch knurren. Im nächsten Moment erklang ein heller, spitzer Schrei durch die Äste des Waldes.

Die Jungs blickten sich an und folgten dem grellen Schrei. Hinter einem Busch blieben sie stehen und verschafften sich einen Überblick. Sieben Wölfe standen knurrend und bedrohend auf einer Seite der kleinen Lichtung. Gegenüber kniete ein zitterndes Mädchen. Hinter ihr lag jemand auf dem Boden.

Robin stand entschlossen auf. „Ich lenke die Wölfe ab und ihr helft den beiden.“ Mit diesen Worten rannte er weg. Little John und Will warteten ab, bis sich eine Gelegenheit ergab um die gefährdeten Personen zu retten.

Schon schoss der erste Pfeil auf die Lichtung, direkt vor dem anführenden Wolf. Überrascht hielt der Wolf inne als Robin neben den Wölfen erschien. Er befand sich auf der gegenüberliegenden Seite der Lichtung.

Will und Little John hielten sich bereit.

Ein weiterer Pfeil bohrte sich in den Boden direkt vor einer der Tatzen des Wolfes. „Na, los, kommt schon, hier bin ich.“ Und schon verschwand Robin im Gebüsch. Die Wölfe jagten ihm sofort hinter her.

Dies war die Chance für Little John und Will. Sie sprangen aus ihrer Deckung heraus. Will eilte auf das zitternde Mädchen zu und kniete sich vor sie hin. „Hab keine Angst. Sie sind weg, sie können dir nichts mehr tun.“

Ängstlich starrte sie den großen Jungen, unfähig etwas zu sagen.

„Ich bin Will“, stellte sich der junge Huntington vor, während er ihr seine Hand reichte um ihr aufzuhelfen.

Little John hingegen fixierte seinen Freund wütend. Er wollte dem zitternden Mädchen helfen, doch hatte Will ihm da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und funkelte böse. „Wir wissen nicht wie lange Robin die Wölfe ablenken kann. Wir sollten hier so schnell es geht verschwinden!“

Will nickte zustimmend und blickte wieder das Mädchen an. „Komm mit, wir bringen dich in Sicherheit.“ Er hielt ihr seine Hand hin und blickte sie mit seinen warmen braunen Augen zuversichtlich an.

Zögernd reichte sie ihm ihre Hand, doch im selben Moment drehte sie sich zu dem Bündel hinter sich. „Meine Schwester“, sagte sie leise.

„Little John, du trägst ihre Schwester.“ Will stand auf und zog das Mädchen mit sich auf die Beine.

„Ach, und warum soll ich sie tragen? Trag du sie doch!“ Little John hasste es Befehle entgegenzunehmen und schon gar nicht hörte er auf die Befehle von Will.

Will ließ keine Widerworte zu. „Du hast einfach mehr Masse und bist dadurch stärker.“

„Du sagst, ich bin dick?“ Nun hatte Will sich endgültig unbeliebt gemacht.

„Nein, ich sagte du bist stärker…“, erwiderte Robins Cousin, doch die Stichelei konnte er einfach nicht lassen. „…da du mehr Masse hast!“

Dies war zuviel für Little John. Er machte einen Satz auf Will zu, der vor Schreck die Hand des Mädchens losließ. „Na, warte du, du Würstchen. Wenn ich mit dir fertig bin, dann…“

In diesem Moment kam Robin zurück. „Na, los. Ich weiß nicht, wann sie wiederkommen. Wir müssen schnell weg!“ Sein Blick fiel auf das am Boden liegende Bündel. Ohne ein weiteres Wort war er bei ihr und hob sie auf seine Arme. „Los, jetzt“, drängte der junge Huntington zur Eile und rannte voraus. Das Mädchen rannte ihrer Schwester und dem mutigen Jungen nach, während Will und Little John sich noch finster anfunkelten. „Kommt jetzt, endlich“, drang Robins Stimme erneut zu ihnen und endlich setzten sich die beiden auch in Bewegung. „Wir sind noch nicht fertig“, verkündete Little John.

„Bestimmt nicht“, gab Will ebenso düster zurück.

Im Lager kümmerten sich Winnifred und Barbara sofort um die beiden Mädchen. Während Barbara munter auf das zurückhaltende Mädchen einredete, kümmerte sich Winnifred um das bewusstlose Mädchen.

Robin lehnte neben der Tür ihres kleinen Hauses und wartete auf seine Cousine. Seine Augen waren geschlossen, die Arme vor der Brust verschränkt.

Das fremde Mädchen saß am Tisch und hielt ihre Finger ineinander verknotet und wartete. Barbara saß neben ihr und betrachtete sie immer wieder. Auf keine ihrer Fragen hatte sie geantwortet und selbst auf ermutigende und aufbauende Worte reagierte sie nicht.

Will saß ebenfalls am Tisch dem fremden Mädchen gegenüber, während Little John in der größtmöglichen Entfernung zu Winnifreds Bruder stand, grimmig seine Arme vor der Brust verschränkt hielt und vor sich hin dampfte.

Das fremde Mädchen blickte plötzlich auf und sah zu Will. „Danke“, hauchte sie.

Will, zu überrascht über diese unerwartete Reaktion, hob seine Hände und grinste verlegen. „Mir musst du nicht danken, Robin hat die Wölfe abgelenkt. Ihm gilt es zu danken.“

Sie drehte sich zu dem mutigen Jungen, der nach wie vor unverändert am Haus lehnte und wollte ihm soeben danken, als der schon entgegnete: „Wir haben alle zusammen geholfen.“ Seine Augen waren immer noch geschlossen, doch nun sah er das fremde Mädchen an. „Außerdem helfen wir immer, wenn sich jemand in Not befindet. Das haben wir schon immer getan.“ Seine Augen schlossen sich wieder.

Das Mädchen senkte wieder ihren Blick und Will betrachtete sie genauer. Ihre dunkelbraunen Haare fielen ihr offen bis über die Schulterblätter. Ihre Augen waren rehbraun und sie hatte ein hübsches Gesicht. Als Will sich bewusst wurde, dass er starrte, senkte er verlegen seinen Kopf.

Unsicher begann das Mädchen neben Barbara zu erzählen. „Ich bin Claire und Marisa ist meine Schwester. Wir kommen aus einem Dorf nahe dem Schloss Lancaster. Wir sind seit Tagen unterwegs. Unsere Eltern schickten uns nach Nottingham um im Schloss als Magd unsere Dienste anzubieten.“

Aufmerksam lauschten sie den Worten des Mädchens. Besonders Robin, da dieser nicht verstand warum die Mädchen nicht im Schloss Lancaster arbeiteten.

Das Mädchen schaute in die Runde und sah die besorgten und verwirrten Blicke. Sofort senkte sie ihre Augen wieder. „Wisst ihr, unsere Eltern sind sehr arm. Für unsere Dienste am Schloss können wir sie unterstützen.“

„Warum seid ihr nicht zu Lord Lancaster gegangen?“ Robin, hielt seine Augen immer noch geschlossen. In seinem Kopf arbeitete es, zumal er wieder an Marian dachte, an die er in den letzten Tage, so gut es eben ging, aus seinen Gedanken verdrängt hatte.

Claire sah auf und zu dem Jungen, der ihrer Schwester geholfen hatte. Betrübt starrten ihre braunen Augen durch Robin hindurch. „Wir waren im Schloss. Doch Lord Lancaster schickte uns wieder weg. Er brauche keine neue Magd.“

„Ihr seid im Schloss gewesen?“ Will starrte sie aufgeregt an. Ihr verwirrter Blick begegnete seinem hitzigen, bevor er hinzufügte. „Hast du Marian gesehen?“

Nun riss auch Robin seine Augen auf und fixierte das fremde Mädchen, er starrte es fast an.

Überrascht weiteten sich Claire. „Ihr meint die Tochter von Lord Lancaster?“

Selbst Little John vergaß für einen Moment seine Wut und fixierte das fremde Mädchen. Alle starrten sie an. Die Braunhaarige fühlte sich unwohl unter dieser Beobachtung. „Nein“, schüttelte sie ihren Kopf. „Ich habe sie nicht gesehen.“

Robin fiel in seine alte Pose zurück.

Claire betrachtete ihn mit einem mulmigen Gefühl. „Tut mir leid euch enttäuschen zu müssen. Kennt ihr sie?“

Robin antwortete nicht, also richtete sie ihren Blick ihrem Gegenüber. Will antwortete ihr. „Ja, wir kennen sie. Das ist aber eine lange Geschichte.“

Claire verstand ihn und fragte nicht weiter nach. Die Jungs wollten nicht darüber reden. Noch nicht.

Die Tür öffnete sich und Winnifred trat heraus. „Ihr geht’s gut, sie schläft jetzt!“ Ihre Augen trafen das fremde Mädchen. „Und du? Hast du dich verletzt?“

Überrascht blickte Claire auf. Lächelnd schüttelte sie ihren Kopf.

Winnifred setzte sich neben ihren Bruder und betrachtete eine Weile das fremde Mädchen. Claire fühlte sich unwohl unter diesem Blick, doch Winnifred nahm ihr das Gefühl sofort wieder. „Oh, du bist so mutig! Ich weiß nicht, was ich in so einer Situation gemacht hätte!“ Sie seufzte tief aus, denn sie beneidete das fremde Mädchen ein wenig. Auch Marian war tapfer und Barbara war es für ihr Alter auch immer gewesen. Winnifred selbst war ein Angsthase. Das war sie schon immer gewesen.

„Solche Situationen solltest du auch vermeiden“, brummte Little John. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wie seine Winnifred von Wölfen bedroht wird.

„Das wird sie schon, Little John, denn Robin und ich sorgen für sie und passen auf“, erinnerte Will den Banditen an seine Verantwortung für seine Schwestern.

Ehe wieder ein handfester Streit entstehen konnte, gebot Winnifred Einhalt. „Ich werde schon auf mich selbst aufpassen.“ Mit diesen Worten ging sie wieder zur Tür des Hauses. Sie drehte sich nochmals zu Claire. „Magst du mit mir kommen?“

„Zu Marisa?“, sah die Dunkelhaarige auf. „Gerne!“ Schon stand sie auf und folgte Winnifred.
 

***************
 

„Bis es Marisa besser ging, sind sie bei uns im Versteck geblieben. Dann brachten Will, Little John und Robin die Mädchen nach Nottingham“, erzählte Barbara. „Sie waren nett. Schade, dass sie so schnell wieder weg mussten.“

Marian betrachtete Barbara mitleidig. Es musste schlimm für das kleine Mädchen gewesen sein. Sie wusste auch nicht, wie schlimm Barbara Marians plötzliche Abreise getroffen hatte. Sie wusste, dass das Mädchen damals noch sehr klein war. Alle Kinder waren älter als Barbara. Much und Barbaras Geschwister, sowie Robin und Marian selbst, hatten sich mit ihr beschäftigt. Little John sah Barbara immer als lästigen Anhang, genauso wie der Rest der Sherwood Bande es tat. Sie wollte ein aufheiterndes Wort sagen, irgendwas, aber Marian fiel in diesem Moment nichts ein. Damals war sie so herzlich bei den Kindern im Wald aufgenommen worden, aber sie konnte nichts von alledem zurückgeben. Traurig senkte sie ihre Augen und starrte die weiße Decke an.

Much hatte bemerkt, dass es Marian plötzlich schlechter ging. „Bist du in Ordnung?“ Marian wie auch Barbara blickten auf und die Prinzessin konnte zwei besorgte Augenpaare sehen. Sie lächelte, während sie mit dem Kopf nickte. „Ja, mir geht’s gut!“

Es klopfte an der Tür und schon trat Betty ein. Ihr folgte ein älterer Mann. Er trug eine gelbe Kutte mit einer schwarzen Kordel. Er hatte ein kleines Säckchen umgeschnürt. „Dort ist sie“, verkündete Betty und Marian blickte auf. Sie erstarrte und plötzlich trat ein breites Lächeln in ihr Gesicht. „Bruder Tuck“, rief sie erfreut aus. Dieser wusste bereits von Betty und auch von Will von dem überraschenden Besuch im Hause Huntington. Lächelnd trat er an ihr Bett. „Lady Marian, wie schön euch wieder zu sehen!“

Much räumte den Stuhl und auch Barbara stand auf. „Kinder, könntet ihr bitte den Raum verlassen?“

Die beiden nickten und waren wenige Augenblicke später zur Tür hinaus.

„Bruder Tuck, Ihr habt den langen Weg auf euch genommen, wegen meiner Fußverletzung?“ Marian konnte es nicht glauben. Der Mönch hatte selten den Wald verlassen und nur wegen ihr sollte er gekommen sein?

„Nicht nur, Lady Marian. Ich habe auch noch etwas mit Robin zu besprechen“, antwortete der runde Mann. Er löste die Tücher von Marians Fuß und besah sich die Schwellung. „Euer Knöchel ist sehr dick. Wie ist das passiert?“

Marian wich seinem forschenden Blick aus. Zögernd begann sie: „Ich bin über eine Wurzel gestolpert.“

„Nun ja, von einem einfachen anstoßen kommt das nicht. Seid Ihr gerannt?“

Langsam nickte sie.

„Verstehe.“ Schon löste er seinen kleinen Beutel und zog eine kleine Flasche hervor. „Ich werde euch jetzt einen Umschlag machen. Das ist eine Tinktur aus Ringelblumen. Sie wirkt gegen Schwellungen und morgen sollte diese wieder ein wenig zurückgegangen sein. Morgen werdet Ihr bereits wieder herumlaufen können! Betty wird dann abends die Umschläge machen. Und in ein paar Tagen ist dann alles überstanden!“ Bruder Tuck tropfte die Tinktur auf eines der Tücher und wickelte Marians Fuß darin ein. Mehrere Tücher folgten und schon hatte die Prinzessin wieder einen dick eingepackten Fuß.

„Bruder Tuck? Worüber wollt Ihr mit Robin sprechen?“ Neugierig aber auch besorgt hafteten Marians blaue Augen an dem Gesicht des Mönchs.

„Es ist nichts worüber Ihr euch sorgen machen solltet. Ich war schon lange nicht mehr hier und ich denke wir haben uns gegenseitig viel zu erzählen“, lachte der Mönch. Er stand auf, reichte Betty das kleine Fläschchen und wurde von ihr wieder aus dem Zimmer geleitet.

Marian blieb alleine zurück. Sie sah aus dem Fenster und erkannte in der Ferne die ersten Häuser der Stadt. Eine tiefe Sorgenfalte trat auf ihre Stirn. Sie musste Robin warnen. Sie musste ihn so schnell es ging um Hilfe bitten, aber… Sie stockte in ihren Gedanken. Dann würde sie ihn, Winnifred, Barbara und Will, sowie alle Angestellten in diesem Haus in Gefahr bringen. Wenn herauskam dass Robert Huntington mit ihr zusammen kämpfte, würden sie bestimmt sein Leben und ein erneutes Mal sein Schloss, sein zu Hause zerstören. Und Marian könnte sich das nicht verzeihen. Zu groß waren bereits die Schuldgefühle, dass ihr Vater so einen Zorn auf ihn hegte. Sie ballte ihre Hand zur Faust und eine stumme Träne löste sich aus ihrem Auge. Sie musste es alleine schaffen, ohne Hilfe.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Misty1103
2009-09-15T23:05:46+00:00 16.09.2009 01:05
Och nö...schon wieder zu ende...T.T
Die letzten Gedanken waren irgendwie so typisch für Marian! Wenn sie wieder davon läuft, um somit Robin und die anderen nicht in Gefahr zu bringen, werde ich böse auf Marian!^^
Das bringt REIN gar nichts... xD
Ich freu mich schon wenn es weiter geht und diesmal hab ich es schneller bemerkt das ein neues Kapitel online ist!^.~
Lg


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