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Efeu

Schlicht und Immergrün
von

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Anton

Für Knotenameise, die ich ganz schön vermisse.

Ich hoffe, es gefällt, auch wenn es diesmal wieder etwas kürzer ist :)

Liebe Grüße!

____________________
 

Montagmorgen war es besonders schlimm. Er schaffte es kaum, sich aus dem Bett zu quälen, da er noch bis spät in die Nacht mit Alex telefoniert hatte. Solange, bis Tamara schließlich damit gedroht hatte, einer bestimmten Nonne – Elias hatte den Namen vergessen – von Alex’ ständigem Gefluche zu erzählen. Da Alex, wie sie Elias flüsternd mitgeteilt hatte, keine Lust hatte, endgültig in ein Kloster gesteckt und zur gemeinnützigen Putzarbeit verdonnert zu werden, hatte sie lieber aufgelegt und ihn auf Mittwoch vertröstet.

Jetzt war es fünf Minuten nach halb acht, seine Mutter hatte ihn schon viermal ermahnt, sich gefälligst zu beeilen, bevor sie dann selbst zur Arbeit aufgebrochen war und er stand immer noch im Bad und putzte sich die Zähne. Immerhin hatte er schon geduscht, aber er hatte noch nicht seine Sachen gepackt und trug lediglich eine Boxershorts und eine einzelne Socke, da er das passende Gegenstück dazu nicht in seinem Sockenfach gefunden hatte. Dunkel fragte er sich, ob er nun eigentlich seine Mathehausaufgaben erledigt hatte, oder nicht und rieb sich mit der freien Hand die Augen. Wie konnte ein einziger Mensch nur so müde sein?
 

Als er schließlich endlich aus dem Haus war, fiel ihm ein, dass er seine Erdkundesachen vergessen hatte und er musste wieder zurück. Zwanzig nach acht riss er schließlich die Tür zum Klassenraum auf und starrte in das vorwurfsvolle Gesicht seiner Mathelehrerin Frau Beyer.

»Entschuldigung«, sagte er matt und als sie ihn erkannte, hellte sich ihr Gesicht ein wenig auf. Sie nickte – offensichtlich bemüht streng – in Richtung seines Sitzplatzes, sagte aber ansonsten nichts, was vielen in der Klasse ein Murren entlockte. Elias mochte es eigentlich nicht, eine besondere Behandlung von Lehrern zu bekommen, aber aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen mochte Frau Beyer ihn und ließ ihm so gut wie alles durchgehen. Er setzte sich hastig auf seinen Platz und stellte fest, dass es egal war, ob er seine Hausaufgaben gemacht hatte oder nicht, da sie bereits fertig gelöst an der Tafel standen. Er packte seine Sachen aus und grüßte seinen Sitznachbarn Niklas mit einem matten Grinsen, ehe er sich Frau Beyer zuwandte. Auch wenn er gut in Mathe war, mochte er das Fach nicht sonderlich. Aber immerhin bekam er so gute Punkte für seinen Abiturdurchschnitt zusammen. Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als Mathe zu nehmen, da es nur Mathe in Kombination mit seinem Wahl- Wunsch gegeben hatte. Und zwar dem Physikleistungskurs.
 

Da er beschlossen hatte in Mathe 14 Punkte zu bekommen, beteiligte er sich in dieser Doppelstunde besonders rege, was Frau Beyer mit einem zufriedenen Kopfnicken und einem zweifelsfrei sehr positiven Eintrag in ihr Notizbuch quittierte. Jetzt konnte er die nächsten drei Wochen nichts sagen und würde vermutlich am Ende trotzdem seine eins bekommen. Das war zwar ungerecht, aber im Moment war er zu müde, um sich darüber Gedanken zu machen.

Die Pause verbrachte er damit, neben der Wendeltreppe auf dem Boden zu sitzen, sein Käsebrot zu essen und anschließend zu dösen. Markus und Dominik unterhielten sich über irgendeinen Film, den Elias nicht gesehen hatte und auch wenn Markus ihn ab und an mit dem Fuß anstupste, ließ sich Elias nicht davon stören.

Als es klingelte, erhob er sich schwerfällig.

»Was hast du letzte Nacht getrieben, von dem wir nichts wissen?«, erkundigte sich Markus grinsend. Elias buffte ihm den Ellbogen in die Seite.

»Ich hab mit Alex telefoniert. Bis drei oder so«, gähnte er und fuhr sich durch die Haare, die ihm heute völlig wahllos vom Kopf abstanden.

»Oh, was erzählt sie denn so? Wie geht’s ihr?«, erkundigte sich Dominik. Die beiden kannten und mochten Alex sehr, hatten aber, wenn Elias sie nicht mit zu ihren Treffen schleifte, nicht viel mit ihr zu tun.
 

»Sie muss für ein paar Tage ins Kloster. Besinnungstage oder so. Kein Handy oder dergleichen. Und nur schweigen«, erklärte er, während sie gemeinsam einen überfüllten Gang entlang schlichen. Es war wirklich sehr eng und sehr laut.

»Schrecklich. Dabei hält sie doch von Schweigen nicht so viel«, sagte Dominik grinsend und Elias lachte leise.

»Da hast du Recht. So, wir sehen uns in Englisch!«, meinte er dann und verschwand in den Klassenraum, in dem er nun eine Doppelstunde Politik hatte.

Politik war eins seiner schlechtesten Fächer, aber das hieß bei ihm nichts Tragisches, es bedeutete lediglich, dass er sich außerhalb der zweistelligen Punktzahlen bewegte. In diesem Fall waren es in Politik glatte acht Punkte.

Er ließ das Gequatsche von Herrn Tau über sich ergehen, hob ab und an die Hand und notierte sich schließlich voller Unbehagen den Termin für ihren nächsten Test. Er hasste Tests. Meistens war er zum Lernen zu faul oder er hatte wichtigere Dinge zu tun. Zum Beispiel sich mit Freunden treffen oder Gitarre spielen.
 

Er war dankbar für das Klingeln zur zweiten Pause und grübelte gerade darüber nach, was er sich vom Kiosk kaufen könnte – wahlweise einen Muffin oder ein Schokocorni – da fiel sein Blick durch eine Glastür hinaus auf den Schulhof, auf dem sich hier und da schon Grüppchen zum Zeitvertreib in der Pause getroffen hatten. Eine der Gruppen erregte seine Aufmerksamkeit. Nicht, weil sie aus drei sehr großen und einem eher kleineren Jungen bestanden, nicht, weil sie direkt neben den Müllcontainern standen, nicht einmal, weil der kleinere Junge sein neuer, namenloser Nachbar war.

Sondern weil die drei ziemlich geleckt aussehenden Kerle offensichtlich sehr viel Spaß daran hatten, ein Etui, das sicher nicht ihnen gehörte, von einem zum anderen zu werfen. Während sie sich totlachten, stand sein Nachbar daneben und folgte dem Etui mit den Blicken, sagte aber nichts weiter dazu. Elias trat an die Glastür und drückte sie auf. Von weitem schon sah er hochgestellte Kragen, rosa Hemden, Markenjeans. Er erinnerte sich daran, was Johanna ihm auf Rikes Party erzählt hatte. Dass die meisten Jungs aus ihrem Jahrgang den Neuen nicht mochten, weil er ihnen zu klug und zu schweigsam war. Und zu beliebt bei den Mädchen.
 

Elias stapfte auf die Gruppe zu und fragte sich, ob Jungs in diesem Alter nicht langsam aus dem Kindergartenniveau herausgewachsen sein sollten. Er konnte solche Sachen nicht leiden, er hasste es, wenn viele auf einen losgingen, Ungerechtigkeit ging ihm gegen den Strich und ob der neue Nachbarsjunge nun unhöflich gewesen war oder nicht, so etwas schaute er sich nicht an.

»…kann ich es jetzt bitte wieder haben?«, hörte er die Stimme seines Nachbarn. Elias bemerkte, dass er offenbar gelangweilt klingen wollte, vermutlich fand er dieses Spielchen genauso bescheuert wie Elias, allerdings wusste Elias auch, dass er, wenn er dem Etui nachlaufen würde, den Größeren nur einen Gefallen tun würde. Und das musste ja wirklich nicht sein.

Es war ein schwarzes Etui, schlicht und ausgesprochen normal. Genauso wie sein Nachbar, dessen schwarzes Haar in der milchigen Herbstsonne glänzte. Elias konnte sein Gesicht nicht sehen, weil er mit dem Rücken zu ihm stand, aber er konnte sich in etwa vorstellen, wie jemand aussehen musste, der gerade neu auf die Schule gekommen war und dem jetzt so etwas passierte.
 

Offensichtlich fanden die drei das Spiel nun langweilig, denn kurz bevor Elias sie erreicht hatte, öffnete einer von ihnen den Restmüllcontainer und sein Kumpel warf das Etui in hohem Bogen hinein. Die Mülltonne krachte zu, die Jungs lachten sich scheckig.

»Na, willst du nicht im Müll rumwühlen?«, erkundigte sich einer der Typen. Elias hatte sie mittlerweile erreicht, ging schnurstracks auf den Container zu und öffnete ihn. Ohne zu zögern griff er zwischen Müllbeutel, Bananenschalen und Kaugummis und zog das schwarze Etui heraus, wandte sich um und hörte hinter sich den Deckel des Containers wieder zufallen.

»Seid ihr jetzt fertig mit dem Kindergarten spielen?«, fragte er säuerlich und funkelte die drei Kerle wütend an. Sie starrten ihn ein wenig perplex an, dann schnaubten sie, wandten sich um und schlenderten von dannen. Elias senkte den Blick und sah das Etui an, seufzte und zupfte einen Bananenfaden und ein Kaugummi davon weg.

»Das ist jetzt natürlich echt scheiße«, murmelte er und starrte auf das ziemlich dreckige Etui.
 

Als er aufblickte, sah er, dass der Schwarzhaarige ihn ein wenig fassungslos anstarrte. Elias fragte sich, was wohl in ihm vorgehen mochte und er räusperte sich. Plötzlich war er ein wenig verlegen.

»Also… hier, ich hab eine Brotdose, die kannst du erstmal nehmen, bis du das Etui gewaschen hast, dann kannst du die Brotdose einfach rüberbringen, oder so«, er kramte in seinem Rucksack herum und holte die Brotdose hervor, »das Brot, das da drin war, war in Folie eingepackt, also ist es nicht irgendwie schmierig oder so«, er wischte zwei Brotkrümel aus der Box und reichte sie seinem Nachbarn, »hier.«

Der Kleinere starrte immer noch, dann griff er sehr langsam nach der Brotbox, den Blick darauf geheftet, als wäre er nicht sicher, ob er das Stück Plastik wirklich in der Hand hielt oder es sich nur einbildete.

»Wäre auch mit Krümeln ok gewesen«, sagte er und klang einigermaßen verwirrt.
 

Elias zog den Reißverschluss seines Rucksacks zu und schob sich den zweiten Träger zurück über die Schulter.

»Haben die so was schon öfter gemacht?«, erkundigte er sich dann. Sein Nachbar schüttelte den Kopf.

»Bisher haben sie nur blöde Sprüche gerissen. Aber es ist ja auch erst eine Woche rum, seit ich hier bin. Irgendwann wird es ihnen schon langweilig werden«, gab er zurück. Elias meinte, einen leichten Anflug von Zweifel in seiner Stimme zu erkennen. Er runzelte leicht die Stirn.

»Macht dich das nicht sauer, wenn sie solche Sachen mit dir abziehen?«

Eigentlich war diese Frage dumm. Sein Nachbar wirkte nicht so, als könnte er jemals sauer werden. Er beobachtete, wie der Kleinere die Stifte aus dem Etui nahm und sie vorsichtig in die Brotdose steckte, ehe er die Dose zuklappte und beides in seinem Rucksack verstaute.

»Ich bin das gewöhnt«, sagte er nur. Elias fragte sich, wie viel Mist ein Mensch erlebt haben musste, um sich an so eine Behandlung zu gewöhnen. Er überlegte sich, was er sagen konnte, aber da drehte sich sein Nachbar schon um, wohl um zurück ins Gebäude zu gehen. Einen Moment lang schien er zu zögern, dann…

»Ich heiße übrigens Anton«, sagte er. Elias wusste nicht, was er antworten sollte und so schwieg er, aber Anton schien ohnehin keine Antwort zu erwarten, da er im nächsten Moment in Richtung Glastür davon ging und dahinter verschwand. Elias seufzte, dann machte er auch sich auf den Weg zu Markus und Dominik, nur um anschließend noch Englisch und Erdkunde über sich ergehen zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  Yanosuke
2012-03-17T20:08:25+00:00 17.03.2012 21:08
Hey,
ich finde das Kapitel richtig gut. Langsam kommt man in die Geschichte rein und ich finde die Aktion von Elias richtig gut.
Schönes Kapitel und schönes erstes Zusammentreffen der beiden.

Mir hat es gut gefallen.

lg
Von:  Robert_Maddison
2010-11-06T14:16:11+00:00 06.11.2010 15:16
hey ^^

Das Kapitel war genial ^^

Elias Mathelerein ist ein wenig merkwürdig... Aber für Elias Noten ist dieser Umstand super ^^
Das was die Kerle da abgezogen haben ist scheiße -.-
Gut das Elias dazwischen gegangen ist. Außerdem war die Sache mit dem Namen irgendwie süß ^^
Ich freu mich schon auf die Fortsetzung

LG
Von: abgemeldet
2010-06-03T19:20:33+00:00 03.06.2010 21:20
"neben der Wendeltreppe auf dem Boden zu sitzen, sein Käsebrot zu essen und anschließend zu dösen" ---> jaa da werden Erinnerungen wach <3 ein wenig wünsche ich mir diese Zeiten zurück :)
Solche Penner gibt es ja leider auf jeder Schule. Zum Glück waren wir in unserem Jahrgang verschont geblieben von solchen Gestalten.
Braver Elias, geht dazwischen und schaut nicht nur zu!
Mal sehen, wie die nächste Begegnung zwischen den Beiden abläuft.
Von:  Heartsbane
2009-12-04T14:15:23+00:00 04.12.2009 15:15
Ich mag es :)

Elias is wirklich ein feiner Kerl, wenn man das so sagen kann. Wie er Anton hilft ist schon sehr nett von ihm.
Diese Typen sind ja wohl mal mehr als erbärmlich o.Ô Naja, wenn sie meinen.

Ich weiß auch nicht, aber ich denke, dass Anton ihm seinen Namen gesagt hat ist schon irgendwie ... ja, sehr viel halt xD'

Die Mathelehrerin finde ich mal äußerst suspekt O________O Aber gut fpr Elias... slange sie ihn nicht angräbt xD'

Jap, ich freu mich auf das nächste Kapitel, auch wenn ich immer sehr wenig Zeit zum lesen habe ;_______;

Liebe Grüße,
Core.
Von:  nama-kuriimu
2009-08-10T17:44:05+00:00 10.08.2009 19:44
hach
ich mag diese ff!
und sie haben den nächsten schritt geschafft!
eine unterhaltung! (mehr oder weniger ;)
leider hat die begeisterung gerade mein gehirn vernebelt und mir fällst irgendwie nichts mehr ein...
sowas aber auch ^^
ich wollte einfach nur dass du weißt dass es da draußen mehr als sieben leutz gibt die diese ff lesen und sie einfach unglaublich finden
ich freu mich schon auf das nächste kapitel!
liebe grüße!!!
Von: abgemeldet
2009-08-09T15:39:22+00:00 09.08.2009 17:39
Hey Schnucki :-)!

Ich habe gerade mit Entsetzen festgestellt, dass ich "Efeu" bisher nur ein einziges Mal kommentiert habe und das auch noch ziemlich dürftig. Jetzt fühle ich mich schrecklich... Vor allem, weil du mir erst vorhin so einen wunderbaren Kommentar zu "Breakdancer" geschrieben hast.
Ich bin ein schlechter Mensch...><...

Aber ich werde mich verbessern, indem ich dir jetzt einen schönen Kommentar schreiben werde und beizeiten auch noch zu "The sweetest Thing", was ich dumme Nuss ja bisher auch noch nicht geschafft habe.

Also kommen hier jetzt erstmal meine Lieblingssätze:

1) >>Solange, bis Tamara schließlich damit gedroht hatte, einer bestimmten Nonne – Elias hatte den Namen vergessen – von Alex’ ständigem Gefluche zu erzählen.<<

Das Elias den Namen vergessen hat, finde ich toll XD. Weil es mal wieder so schön ehrlich und realitätsnah ist. Auch wenn ihr Name bestimmt einfach war *denk*. Vielleicht sowas wie Schwester Gundula oder so...^^...

2) >>[...] und trug lediglich eine Boxershorts und eine einzelne Socke, da er das passende Gegenstück dazu nicht in seinem Sockenfach gefunden hatte.<<

Da musste ich ja schon bei dir auf dem Bett lachen^^. Die einzelne Socke XDDDDDD. Super Idee^^!!

3) >>Dunkel fragte er sich, ob er nun eigentlich seine Mathehausaufgaben erledigt hatte, oder nicht [...]<<

Finde ich auch klasse^^. Die Vorstellung, dass er das vor Müdigkeit nicht mehr weiß XD. Ich mag ihn echt, er ist so ein Schnuff :-).

4) >>Jetzt konnte er die nächsten drei Wochen nichts sagen und würde vermutlich am Ende trotzdem seine eins bekommen.<<

Ganz schön unfair, Frau Beyer^^. Aber die Art wie er das sagt...finde ich echt zum Schießen XDDD.

5) >>Er hasste Tests. Meistens war er zum Lernen zu faul oder er hatte wichtigere Dinge zu tun. Zum Beispiel sich mit Freunden treffen oder Gitarre spielen.<<

Schön trocken und eben darum gut^^. Ich denke, dieses Gefühl kennen wir alle und ich ganz Besonders..........o0..........

6) >>Es war ein schwarzes Etui, schlicht und ausgesprochen normal. Genauso wie sein Nachbar, dessen schwarzes Haar in der milchigen Herbstsonne glänzte.<<

Ob Anton wirklich so normal ist, sei mal dahin gestellt^^, aber die Beschreibung der Herbstsonne als "milchig" finde ich sehr gut. Ein wunderschönes bild :-).

7) >>Der Kleinere starrte immer noch, dann griff er sehr langsam nach der Brotbox, den Blick darauf geheftet, als wäre er nicht sicher, ob er das Stück Plastik wirklich in der Hand hielt oder es sich nur einbildete.<<

Eine wirklich schöne Metapher. Ich kann mir diesen Blick richtig gut vorstellen :-).

8) >>Elias fragte sich, wie viel Mist ein Mensch erlebt haben musste, um sich an so eine Behandlung zu gewöhnen.<<

Ein wunderschöner Satz. So nachdenklich. Gefällt mir echt gut :-).


So, insgesamt gefällt mir das Kapitel sehr gut, auch wenn es ein bisschen kürzer ist - was übrigens überhaupt nicht schlimm ist^^.

Ich finde Elias in wachsendem Maße hinreißend :-). Er ist so unheimlich nett, hilfsbereit und tolerant. Und er ist ein kleiner Chaot, was wiederum herrlich realitätsnah ist. Ich mag das :-).

Außerdem finde ich es im nachhinein echt gut, dass er es als 13. klässler nicht nötig hat, sich mit den paar hohlköpfen zu schlagen, sondern die Situation auch so ganz wunderbar meistern kann.

Und ich finde es toll, dass Elias sich trotz ständiger Abweisungen so um Anton bemüht und sein Herz so am rechten Fleck ist. Er sieht Anton in einem solchen positiven Licht, obwohl es theoretisch gar keinen Grund dafür gibt. Ich mag das. Ich mag die Art, wie nett und hilfsbereit er mit ihm umgeht. Ich wette, Anton mag das auch. Ob er will oder nicht^^.

Soviel dazu^^.
Ich hoffe, du magst meinen Kommentar :-).
Ich freu mich auf jeden Fall schon auf das nächste Kapitel und meinen schnuffigen Elias...*schmacht*...^^...
Ich lieb dich sehr <3 <3 <3
Lung (ja, ich liebe den namen auch :-)!!!)
Von: abgemeldet
2009-08-09T10:40:26+00:00 09.08.2009 12:40
Also grammatikalisch/ orthographisch ist mir nichts aufgefallen.

»das Brot, das da drin war, war in Folie eingepackt, also ist es nicht irgendwie schmierig oder so»
Aber hier vielleicht die Anführungszeichen andersherum setzen ;) Das ist ziemlich gegen Ende hin.

»Ich bin das gewöhnt«, sagte er nur. Elias fragte sich, wie viel Mist ein Mensch erlebt haben musste, um sich an so eine Behandlung zu gewöhnen.
Das hat mir sehr gefallen. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber sich allein diese Frage zu stellen, ist toll :D

Ich glaube, Alex hat ein bisschen was von einem 'Klischee-Mädchen' von wegen die ganze Zeit labern und so XD Das ist nicht negativ gemeint :P Ich mag Leute, die etwas zu erzählen haben ;) Außerdem gibt die Tatsache, dass sie solange telefoniert haben, natürlich auch Einblick darin, wie tief und eng die Freundschaft wirklich ist. Du telefonierst ja nicht mit jemandem so lang, wenn du nicht gut mit ihm befreundet bist. :P
Und ich muss abgemeldet zustimmen: Ich finde es gut, dass es nicht gleich eine Schlacht epischen Ausmaßes gab, sondern dass Elias einfach nur ohne Umschweife das Etui herausgeholt hat. Das verrät auch eine Menge über ihn und seinen Charakter, selbst ohne Beschreibung dessen, was er fühlt. Wenn du verstehst, was ich meine > <
XD

Ich freu mich auf das nächste Kapitel :3
<3
Von:  Kari-chan07
2009-08-09T07:31:09+00:00 09.08.2009 09:31
Ah~, neues Kapi! ^_^ Perfekt zum richtig wachwerden :)

Herrje, diese drei Typen da... Krabbelgruppe lässt grüßen -.-' Mir ist es ein Rätsel, wie man sich in dem Alter noch so benehmen kann, aber na ja, Deppen wirds wohl immer geben >.>

Elias ist mir auf jeden Fall voll sympatisch ^^ Netter Kerl und die verpeilte Art am Morgen war einfach herrlich xD

Anton... mhm, allzu viel weiß man ja noch nicht vom ihm, aber er scheint ja ein recht interessantes Kerlchen zu sein. ;) Bin mal gespannt, wie der Gute sich im Laufe der Story noch entwickelt. ^.^

Liebe Grüßlis
des Kari ^o^
Von:  Snaked_Lows
2009-08-09T02:22:06+00:00 09.08.2009 04:22
interesante begebnung *_____________*
bin ja mal gespannt wie weit die szenen wpäter noch wichtig wird.
Von:  Armaterasu
2009-08-08T23:31:55+00:00 09.08.2009 01:31
Was die drei Kerle abgezogen haben, istecht kindergarten und unter aller sau... ich hab sowas ähnliches damals selbst in der schule erleben müssen und deswegen kann ich antons reaktion sehr gut nachvollziehen, denn wenn er gezeigt hätte, dass er sich ärgert, dann hätte es den jungs nur noch mehr spaß gemacht... und sowas muss ja nun wirklich nicht sein. umso glücklicher war ich, dass elias dazwischen ging und er selbst in den müll gegriffen hat um das etui rauszuholen. ich mag elias und ich mag anton, weil... ich weiß es nicht mal so genau ^^'' elias wegen seiner unheimlich lockeren art und sowas von einem gerechtigkeitssinn und anton wegen seiner unnahbarkeit (gibt es das wort überhaupt? o.O) ich mag diese ff sehr gern, einfach weil sie so realitätsnah ist, eben wie es an deutschen schulen so abgeht (auch wenn du nie geschrieben hast, dass diese ff in deutschland spielt). ich mag es auch, dass du (wie -lune- schon geschrieben hatte) nicht gleich so liebe auf den ersten blick schreibst und gefühlschaos pur, sondern dass es sich um das ganz normale leben dreht... neuer nachbar, die später einmal freunde werden... und wie sich diese freundschaft ganz langsam entwickelt. mir gefällt ebenfalls sehr gut, dass du die freunde von elias mit einbeziehst und auch das familienleben. aber das hatte ich alles schon mal erwähnt, sorry, wenn ich mich wiederhole ^^''

freu mich auf das nächste kapitel ^^
LG
amy

p.s. hab dich auch bei ff.de gefunden ^^


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