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How can heaven love me

von

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Das Monster im Schrank

Nachts kam ein Monster in ihr Zimmer.
 

Sie war aufgewacht, hatte den Atem gehört, der heiß in ihrem Nacken brannte. Sie hatte still in ihrem Bett gelegen, mit dem Gesicht zur Wand, hatte die Augen fest geschlossen und gehofft, dass das Monster nicht bemerkte, dass sie wach war.
 

Wie es in ihr Zimmer gekommen war, sie wusste es nicht.
 

Es musste in ihrem Schrank gewartet haben, gewartet, bis sie eingeschlafen war, um sich aus dem Versteck zu schleichen und sich auf ihren Schreibtischstuhl zu setzen.
 

Ihr Zimmer war klein. Kaum zwei Meter lagen zwischen ihrem schmalen Bett und dem gegenüberstehenden Schreibtisch, dazwischen ein Stuhl, am Bettende ein Kleiderschrank und eine kleine Kommode. Mehr Platz hatte sie nicht.
 

Sie hatte die Luft angehalten und versucht kein Geräusch zu machen, so künstlich, dass sie sich fragte, ob das Monster es hören konnte; das gänzliche Fehlen vom rhythmischen Atem.
 

Doch das Monster reagierte nicht.
 

Der Schreibtischstuhl knarrte.
 

Es musste seine Sitzposition verändert haben.
 

Sie konnte ihren Puls wild im Kopf pochen hören.
 

Eine Hand musste über ihrem Körper ruhen.
 

Sie konnte ihre Präsenz erdrückend spüren, schwerer als hätte sie ihren Körper tatsächlich berührt.
 

Sie hatte wach gelegen bis die Vögel mit ihrem Zwitschern den Morgen ankündigten, bis die ersten Sonnenstrahlen ihr Zimmer erhellten, hatte die Augen fest zusammen gepresst, bis sie das Schlurfen von Füßen über ihrem Teppich hörte, das leise Knarren ihres Schrankes, als die Tür geschlossen wurde – und dann war sie in einen kurzen verkrampften Schlaf gefallen.
 

Unterbrochen von dem erbarmungslosen Klingeln ihres Weckers.
 

Sie spürte noch immer seinen Atem im Nacken, als sie die letzten Schritte durch das Schultor nahm, müde, verängstigt; und wusste, das Monster würde in dieser Nacht wieder in ihr Zimmer kommen, sich auf ihren Schreibtischstuhl setzen und sie beobachten.
 


 

~Ich liebe euch, für die Kommentare

Ich weiß, das Ganze hat noch nicht wirklich Hand und Fuß, aber bald, bald... erkennt ihr worum es geht.
 

Oder auch nicht. XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Jitzu
2009-09-03T17:43:14+00:00 03.09.2009 19:43
Boah ist das gruselig >_< Ich kenne dieses Gefühl. Als ich klein war gab es nachts in meinem Zimmer ständig irgendwelche verdächtigen Geräusche. Oder einmal hat sich etwas von der rechten Seite vor das kleine Lämpchen meines Fernsehers geschoben und ist zur linken Seite wieder verschwunden. *schauder*

Auf jedenfall mal wieder sehr tolle Wortwahl ^^ Auch wenn es nur wenige Zeilen waren xD

Ich bin zwar was die Handlung angeht immernoch nicht schlauer, aber es gefällt mir immernoch. Auf zum 3. Kapitel! *faust in die Luft stoß*


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