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Refused are fucking dead

out of band out of charakter [Reita/Ruki]
von

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[You let me penetrate you]

Story
 

Title: Refused are fucking dead

Chapter: 3/8

Author: Aneurysm
 

Fandom: The GazettE / ガゼット

Genre: Drama

Rating: PG13

Warning: Iam crazy. Red rain drops on the mirror

Devotement: Jill
 

Idea: February 2009

Erected: Wednesday, ‎25. February ‎2009, ‏‎13:09:58

Completed: Wednesday, 30. December 2009, 14:18:12
 

Disclaimer: No slavery.

Music:

Razorlight – Who needs love?

The new noise Theology
 

Comment: Another Reita x Ruki Story.

Hope ya‘ll enjoy. […]
 


 

You let me penetrate you
 

Fuck.“

Unruhig fuhr sich Reita durch seine frisch gestylten Haare und blickte sich aufmerksam im Spiegel an.

Es ging nicht anders.

Und es tat sowieso kaum weh.

Nickend betrachtete er sich, fuhr sich über seine Stirn, bevor er sich umwandte, Anlauf nahm und seinen Kopf gegen die geschlossene Badezimmertür rammte.
 

Ungläubig starrte der Schichtführer ihn an, schon seit mehreren Augenblicken hatte er nichts mehr gesagt, seine Worte geschluckt, als er auf und in Reitas Gesicht gesehen hatte. Seine Predigt blieb ihm schlichtweg im Halse stecken, bevor er den Kloß sichtbar hinunter schluckte und nach vorn trat, die Hand ausstreckte und über Reitas Stirn strich.

Dieser zuckte auf zischend zurück, und der Schichtführer zog seine Hand weg.

„Was zum Teufel ist passiert?“, wollte er wissen und zog somit die Aufmerksamkeit seiner Arbeitskollegen auf sich, die nun ebenfalls aufblickten und zu ihnen kamen, nicht minder erschrocken, als sie Reitas aufgeplatzte Haut und die vielen blauen Flecken, sein blaues Auge sahen.

„Ich bin in meiner Pause zur Tankstelle rüber, Telefonkarte aufladen, aufm Rückweg haben mich ein paar Typen aufgehalten. Ich hatte wirklich ne angenehme Nacht“, erklärte Reita und lächelte bitter, als seine Finger über sein blaues Auge strichen. „Ich kann trotzdem arbeiten, eines der Mädchen müsste mich nur schminken. Bei dem Licht fällt das überhaupt nicht auf.“

Entrüstet warfen seine Kollegen Sachen ein, beschwerten sich, regten sich auf- sie glaubten ihm.

„Das alles?“, fragte eines der Mädchen und hielt ihr Make-Up hoch, was Reita dazu veranlasste, sich neben ihr auf einem der Stühle fallen zu lassen.

Sie versuchte vorsichtig zu sein, aber bei jeder noch so kleinen Berührung zuckte der junge Mann weg, fluchte leise und genoss ihre mitleidvollen Blicke.

Diese ganze Prozedur.

Nur, um seinen Job behalten zu können.

Einen Rausschmiss konnte er sich nicht leisten.

Er brauchte diesen Job.

Diesen Job.

Ruki tauchte die ganze Nacht nicht mehr auf.
 

„Zweimal Ficken, bitte!“

Inne haltend ließ Reita sich die Bestellung noch einmal durch den Kopf gehen, bevor er nickte und routiniert die Gläser füllte, bevor er sie dem Typen, der sie bestellt hatte, rüber reichte und sich dem nächsten Gast zu wand.

„Das Gleiche bitte.“

Schweigend starrte Reita seinen nächsten Gast an und nickte wieder, füllte ein neues Glas, übergab es dem nächsten.

Warum zum Teufel bestellten heute bei ihm alle so viele ausgerechnet das Ficken?

Das Getränk wurde zwar nicht selten, aber dennoch nicht allzu oft bestellt, und gerade jetzt nervten ihn diese Bestellungen ziemlich an.

Er war froh, als er noch Andere bekam, doch sein Kopf war heute voller als sonst.

Weder der Dealer, noch der Junge.

Die Welt war doch verrückt.

Oder er?
 

„Zweimal Ficken, bitte, den einen hier, und das andere für nachher!“

Reitas dunkelbraune Augen suchten und fanden hellgrüne, frech blitzende Augen. Kurz musterte er sein Gegenüber, bevor er nach einem Glas griff und Orangensaft hinein kippte, es über die Theke schob.

„Hey- Was zum…?“, empörte der Junge sich und schob schmollend die Unterlippe nach vorn, als Reita sich, ohne etwas zu sagen, dem nächsten Gast zuwandte und ihn mit Wodka bediente.

„Habt ihr das Getränk umbenannt?“, wollte Ruki schließlich wissen und deutete auf seinen Orangensaft.

„Du kriegst keinen Alkohol mehr von mir. Du bist minderjährig.“ Hart und kühl blickte er den Kleineren an, der leise aufseufzte und seinen Arm auf der Theke abstützte und sein Kinn darauf bettete.

„Geht das schon wieder los…“

Es war die Phase der ruhigen Lieder, wo der Sänger verträumt vor sich hin summte und die Gitarren passende Töne zu der Ballade spielten. Langsam tanzende Paare waren über das Tanzpaket verstreut, so fiel es einfacher sich an der Bar zu unterhalten.

Generell war es Reitas Lieblingszeit, auch, wenn dann an der Bar meist mehr los war, so hatte er dennoch ein wenig mehr Ruhe, sein Kopf tat nicht so weh und seine Ohren dankten es ihm.

„Dann gehe ich eben darüber, hole mir da meinen Alkohol und bin trotzdem noch minderjährig!“, bockte Ruki weiter und Reita verschränkte die Arme vor der Brust und hob seine Augenbrauen an. „Dann wird dich der nette Türsteher, den ich dann rufen werde, an deinem dürren Ärmchen packen und aus dem Club schmeißen!“

Dem Jüngeren entgleisten entsetzt die Gesichtszüge und Reita nickte zufrieden.

„Das wäre fies!“, heulte Ruki auf und nippte weiter an seinem Orangensaft herum.

Er beobachtete, wie Reita weiter bediente und spielte Gedanken verloren an dem Zipper seiner Hüfttasche herum.

„Wann hast du Pause?“

„In zwei Stunden.“

Ruki pustete die Luft aus seinen Lungen, brachte seinen Pony zum wehen und blickte auf die digitale Uhr über der Theke. Er murmelte etwas vor sich hin, was Reita nicht verstehen konnte, während er die neue Bestellung bearbeitete.

„Ich komm dann wieder“, verkündete Ruki schließlich und wollte aufstehen, als Reita die Bestellung Bestellung sein ließ und stattdessen, sich über den Tresen lehnend, nach Rukis Oberarm griff.

Überraschte Blicke galten ihm, als er den Jungen zurück zog und sich zu ihm beugte.

„Ich würde es aber besser finden, wenn du hier bleiben würdest.“

„Ich will aber tanzen!“

Reita verdrehte die Augen und deutete auf den Dancefloor vor ihm.

„Da am Rand kann ich dich noch sehen.“

Ruki blickte ihn einen Moment lang schweigend und irritiert an, bevor er nickte und Reita ihn losließ.

Seine Kollegen warfen ihm noch immer Blicke zu, der Türsteher war näher an die Theke gekommen und blickte ihn fragend an, und ging erst wieder, Ruki mit einem Blick bedenkend, als Reita abwinkte und die Getränke fertig machte.

Die nächste Zeit hatte er immer ein Auge auf den Jüngeren, welcher ausgiebig tanzte, mal alleine, mal mit anderen jungen Frauen oder anderen Typen, mit denen er sich auch unterhielt und des Öfteren lachend den Kopf schüttelte.

Zwischendurch setzte er sich vor Reita an die Theke und trank mehrere Säfte- Reita gab ihm tatsächlich keinen Alkohol mehr- doch unterhalten funktionierte im jetzigen Hochbetrieb nicht mehr.
 

Der Junge lächelte ihn freudig an, als Reita auf ihn zuging und ließ sich widerstandslos von ihm mitziehen.

Hinter ihm her hüpfend und sich zur hitzigen Musik bewegend, deren Elektrosound durch den Saal fegte wie ein Orkan, folgte er dem Älteren durch die Masse bis zur wohlbekannten anderen Seite.

Diesmal allerdings steuerte Reita auf die Toiletten zu und bog nicht nach links in die Raucherräume ab.

In dem riesigen, befließten Toilettenraum hielten sich kaum Leute auf und es war nicht das erste Mal, dass Reita diese Räumlichkeit für seine Tätigkeiten aufsuchte.

Es war hier wenigstens sauber, immerhin war es ein ‚drei Sterne Club‘, vorausgesetzt, es war noch nicht allzu spät in der Nacht wenn die Alkoholleichen sich intensiver mit ihrem Freund der Toilette beschäftigten.

Ruki lächelte noch immer selig, als Reita ihn in eine der Kabinen zog und die Tür hinter ihnen verriegelte.

Erst, als der Ältere ihn gegen die gekachelte, kalte Wand nagelte, blickte er etwas besorgt auf, als wäre ihm gerade eingefallen, auf was für eine Art Sex Reita noch mal stand.

„Ich bin völlig nüchtern“, stellte er vorsichtig fest und grinste verschämt, als Reita die Augenbrauen hochzog, sein Kinn packte und ihm tief in die durch die Kontaktlinsen eingefärbten Augen blickte.

„Du hast mir doch nichts gegeben“, rechtfertigte sich Ruki, als Reita sein Kinn losließ und auf seine Tasche deutete. „Hast du kein Zeug?“

Ein Anflug von Panik.

Bei beiden Seiten.

„D-Doch“, stotterte Ruki und legte seine Hand auf seine Tasche, senkte erneut seinen Blick. „Ich dachte nur…" Hilflos zuckte er mit den Schultern.

„Du warst über zwei Wochen nicht mehr hier“, stellte Reita ruhig fest und Ruki nickte flüchtig. „Wir hatten einen Klassenausflug. Als ich wieder gekommen bin, gab es ein paar… Probleme mit meiner Unterkunft.“

Heute konnte der Junge keinem seiner Blicke stand halten und er wusste auch genau, wieso.

„So schüchtern heute?“, grinste Reita schließlich und drückte den zierlichen Körper vor sich weiter gegen die Wand, hob ihn leicht daran hoch, so, dass er nur auf Zehenspitzen da stand und ihn verlegen anblickte.

„Nur nüchtern“, murmelte der Junge und Reita nickte.

„Willst du vorher noch was nehmen?“

Kurzzeitig glaubte Reita Panik in Rukis Blick aufglimmen zu sehen, aber der Junge schüttelte den Kopf und lächelte vorsichtig.

„Gut“, nuschelte Reita nur, bevor er das weiße, enge Shirt anhob und mit seinen Händen darunter strich, über die warme, schmale Brust koste und mit seinen Fingernägeln mit leichtem Druck über die Brustwarzen kratzte.

Er lachte leise, als er die Hände zurückzog und die nun erhärteten Nippel gut sichtbar gegen den Stoff drückten.

Dann packte er Rukis Hüfte und hob ihn hoch, rammte ihn mit dem Rücken zurück an die Wand, und wartete nicht darauf, ob der Junge nun schon bereit war, oder nicht.
 

Vorsichtig strichen leicht zittrige Finger über die dunklen Flecke und über die geschminkte Kruste, befühlten sie ungläubig.

Auf Reitas Schoß sitzend, halb liegend, mit der Schulter an seiner Brust ruhend und den Blick fest auf seine linke Gesichtshälfte gerichtet, atmete Ruki tief durch.

„Was ist passiert? Wann? Die sind doch nicht neu!“

Reita hob kurz den Blick, bevor er die Asche seiner Zigarette auf den Boden fallen ließ und dann ebenfalls seine Hand hob, sie an seine heilenden Wunden legte.

„Zwei Wochen her. Bin gegen meine Tür geknallt. Dumm gelaufen.“ Er drückte die Zigarette aus und beugte sich vor, drückte den Jüngeren mit dem Bambiblick auf den Boden und beugte sich über ihn, betrachtete und küsste ihn. Der Kuss war roh und Ruki konnte noch immer nicht auf Reitas aggressive Art seinen Mund zu plündern reagieren, aber das musste er nicht einmal.

Er ließ es zu, und das reichte.

Ruki wisperte leise seinen Namen und wünschte sich einen echten Kuss.
 

Deine dunklen Augen schimmern so hell, wenn du weinst

Ich schneide mir deine Träne aus und hänge sie an mein Auge

Kein Gefühl füllt mich, Angesichts der Nähe, die nun hergestellt ist
 

Lächelnd lehnte Reita sich an den Türrahmen und zog noch einmal kräftig an der Zigarette, bevor er sie ausdrückte und auf die Uhr blickte. Noch etwa vierzig Minuten hatte er, bis seine Schicht weiter ging.

„Hey, Reita, dein kleiner Freund ist da!“, grinste ihm eine seiner Arbeitskolleginnen zu, warf die benutzten Handtücher in den Hinterraum und atmete tief durch. „Aber wenn du mich fragst, geht’s dem heute nicht so gut. Sieht ganz schön angeschlagen aus. Hat er sich geprügelt oder so?“

Irritiert zog Reita seine Augenbrauen zusammen und schüttelte unwissend den Kopf. „Kein Plan.“ Damit ließ er die junge Frau stehen und marschierte aus dem Hinterzimmer, in den Gang und raus in den Clubraum. Er war gerade erst ein paar Schritte auf die Tanzfläche zu gegangen, sich suchend umblickend, als bereits Hände nach ihm griffen und ihn zaghaft zurückzogen.

Offenbar hatte Ruki neben dem Eingang gewartet, denn so schnell hatte er den Jungen noch nie aufgefunden.

Die laute Musik verwehrte ihnen ein Gespräch, und da Reita nicht in aller Öffentlichkeit mit Ruki rummachen wollte, zog er ihn wieder einmal, wie bereits in den letzten zwei Wochen sechs Mal, durch die Menge hinter sich her in Richtung der Toiletten.

Erstaunt stellte er fest, dass er zum ersten Mal kurz davor auf Widerstand traf. Ruki riss sich von ihm los, und als Reita sich umdrehte, schlangen sich die Arme des Kleineren um seinen Bauch und zogen sich an den größeren Körper heran, pressten sich an ihn.

Es warf Reita ein wenig aus der Bahn als er das tiefe Zittern spürte, welches sich auf ihn übertrug und sich schlanke Finger in sein Oberteil bohrten. Völlig überfordert hob er die Arme und hielt inne, als er die Feuchtigkeit an seiner Schulter spürte, an welche sich der Junge gelehnt hatte, und schluckte hart.

Es war wirklich nicht das was er sich für diesen Abend vorgestellt hatte.

„Ruki!“ Ungeschickt packte er den Jüngeren bei den Schultern, blickte kurz zur Decke und atmete tief durch, bevor er ihn zaghaft umarmte und sich das leise Schluchzen von eben nur verstärkte.

Einen Moment lang verharrte er so, in der Hoffnung, dass der Kleine sich schnell wieder beruhigte, doch als er bemerkte, dass dem nicht so war, zog er Ruki genervt von sich weg und mit in den Raucherraum.

Dort suchte er ihnen einen Platz weit hinten, voll war es nicht gerade, und ließ sich auf eines der Sofas fallen, zog den Jüngeren neben sich und zündete sich eine Zigarette an.

Also kein Ficken.

Reita war mehr als verstimmt.

Er blickte auf seine Uhr an seinem Handgelenk. Noch 30 Minuten.

Neben ihm schluchzte Ruki noch immer herzerweichend und wischte sich die Tränen mit seinen Fingern von den Wangen, blickte Reita bittend an.

Und erst, als Reita sich zu ihm umgedreht und ihn schweigend gemustert hatte, hob er seufzend seinen Arm und ließ Ruki an sich heran rutschen, sich an ihn gepresst nach Schutz suchen.

„Was ist los?“, fragte er ruhig, nahe Rukis Ohr, über die Musik hinweg und strich dem Jungen das Haar aus dem Gesicht, um die blauen Flecke näher betrachten zu können. Ruki hielt still, selbst, als Reita über die geröteten und lila verfärbten Stellen hinüber strich, starrte nur mit gesenkten Lidern, an denen einige Tropfen seine dunklen, dichten Wimpern verklebt hatten, auf Reitas Oberteil.

Der Ältere musste lange warten, bis der Jüngere reagierte, und zwar in einer Form, die ihm nicht einmal wirklich passte. Er setzte sich auf und schlang die Arme um Reitas Hals, drückte sich an den größeren Körper heran und bettete sein Kinn auf seiner Schulter, drückte seinen Mund an sein Ohr heran und Reita hörte seinen abgehackten Atem.

„Der Penner hat mich geschlagen, weil ich die Beine nicht breit gemacht habe“, hauchte er ihm unangenehm ins Ohr und lehnte seine Stirn an seinen Kopf. „Dann hat er mich rausgeschmissen, nachdem er…“

Langsam schüttelte er den Kopf, hilflos, während Reita an seiner Zigarette zog und seufzte.

Alles klar.

Wer auch immer ihm den Abend so versaut hatte, er hatte es gründlich getan.

„Fick mich“, wisperte der Jüngere in sein Ohr und Reita blickte wieder auf, überrascht, wollte den Kopf drehen, aber Ruki hielt ihn fest. „Fick mich, aber nimm mich mit zu dir. Tu es da. Ich kann heute nirgendwo hin. Und du kriegst Zeug.“ Er setzte ein leises Bitte daran und ließ Reita dann los, der sich zu ihm umwandte und ihn nachdenklich anblickte.

Es überraschte ihn nicht, dass Ruki verprügelt wurde, dass er Stress hatte, dass er ihm Stoff anbot.

Außer beim ersten Mal hatte Ruki nie wieder darum gebeten, gefickt zu werden, und dass er ihm auch noch anbot, es bei ihm zu Hause zu tun, ließ tief blicken.

Der Junge war immer froh, wenn Reita es hier im Club tat, denn hier hatte er kaum Spielraum, kaum Zeit und meist war es kurz, wenn auch nicht schmerzlos, aber er ließ ihn meistens mit seinen Spielchen in Ruhe.

Zuhause würde es anders sein, Reita hatte Zeit genug um sich ordentlich um den Jungen zu kümmern und sich an ihm auszulassen.

Das war diesem auch vollkommen bewusst, wie der Ältere an seinem besorgten Blick erkannte, als er zustimmend nickte.

Fast schüchtern saß der Jüngere nun da, beobachtete Reita, wie er sich eine neue Zigarette anzündete und sich nachdenklich zurück lehnte, darüber nachdachte, was genau er heute mit dem Kleinen anstellen könnte, ohne Uruha aufzuwecken.

Er blickte erst wieder auf, als Ruki an der Seite seines Oberteils zog und lehnte sich zu ihm, um ihn zu verstehen.

„Kannst du mich bitte in den Arm nehmen? Nur einen Augenblick, bitte! Bitte, Reita, bitte!“

Irritiert musterte er den Jüngeren, der ihn flehend ansah und dachte kurz nach, wog ab, bevor er seine Zigarette ausdrückte, sich auf die Seite legte und Ruki mit sich zog, seinen Körper fest an die Sofawand drängte und ihn zwischen sich und der Wand einkeilte. Etwas unbeholfen legte er die Arme um den Jüngeren, der sich sofort fest an ihn schmiegte und warf noch einen kurzen Blick auf seine Uhr, bevor er aufseufzend seinen Kopf nach unten kippen ließ und die Augen schloss.

Eine viertel Stunde dösen, danach ein wenig Speed, die restlichen zwei Stunden bewältigen und dann nach Hause und den Kleinen ficken.

Reita grinste, als er sich den Plan entwarf und nickte zufrieden.

Dafür kuschelte er sogar mit dem Kleinen, dieser Preis war definitiv nicht zu hoch.
 

„Reita?“

Erschöpft blickte der Blonde auf und seinen Mitbewohner an, welcher peinlich berührt im Türrahmen stand, in T-Shirt und Shorts, barfuß.

„Also, weißt du… Ich habe ja nichts dagegen, wenn du dir mal Bettgeschichten mit nach Hause nimmst, aber Ruki ist jetzt seit fast zwei Wochen hier und ich glaube wirklich… also…“

Nervös zupfte Uruha an seinen Haarsträhnen herum und lächelte gespielt.

Als Reita wieder nicht reagierte, kam er auf ihn zu und setzte sich auf den zweiten Stuhl, ihm gegenüber, lehnte sich mit seinen Ellenbogen auf die Tischplatte.

Kurz senkte Reita seinen Blick auf seine Zigarette, die er in einem Pappbecher ausdrückte und blickte dann wieder auf.

„Was ich sagen will… Kurz und schmerzlos: Wir können nicht die Kosten für eine dritte Person übernehmen. Weder du, noch ich, oder wir gar zusammen.“

„Ich ruf das Jugendamt an, der kriegt bestimmt Unterhalt von denen wenn er hier wohnt oder so.“

„Du kannst da nicht einfach so anrufen, die werden ihn wohl eher wieder ins Heim stecken als dir Geld zu geben.“

„Warum sollten sie nicht? Im Heim kostet sie das bestimmt auch nicht weniger.“

„Reita, das geht nicht!“

„Magst du ihn nicht? Ich kanns ja mal probieren.“

„Doch, ich mag ihn, es-“

„Und warum zickst du dann?“

„Verdammt, der ist Drogenabhängig! Der ist doch total drauf! Völlig weg vom Fenster!“

Kurz entstand Stille, dann lehnte sich Reita in seinem Stuhl zurück und lachte kurz und rau.

„Der nimmt seit Wochen schon keine Drogen mehr. Ich ficke ihn nur so hart, dass er danach nichts mehr mitkriegt.“

Und als wäre das nicht schon genug gewesen, griff eine dritte Person nach dem Feuerzeug auf den Tisch und trat hinter Uruha hervor, welcher völlig verstört da saß und zündete sich eine Zigarette an.

Nickend lehnte sich Ruki an den Tresen hinter sich, blickte gedankenverloren an die Decke und spielte Wackeldackel.

„Jaah… Mit Reita zu ficken ist harte Arbeit.“

Diese Worte standen lange Zeit im Raum, denn Uruha, den man völlig entsetzt und überrumpelt hatte fand keine weiteren Worte und schließlich hob Reita die Hand an seine Schläfe und kratzte sich. „Seit wann rauchst du?“

Lächelnd überreichte Ruki die Zigarette an den Blonden und zuckte mit den Schultern. „Gar nicht. Erlaubst du doch auch nicht. Ich dachte nur, das kommt cooler.“

Kurz verdrehte Reita die Augen, bevor er sich an der angefangenen Zigarette ergötzte.

„Jetzt mal ernsthaft. Ruki, du musst weg.“

Kein Gefühl.

Lange wurde geschwiegen, bevor Ruki langsam nickte und nervös an seinem Hemd herum spielte. Es war weiß. Roch nach Orchidee. Uruhas Lieblingsgeruch.

„Ich bekomme Waisenrente“, murmelte er schließlich und lächelte wieder, flüchtig. „Das bekomme ich immer, egal wo ich wohne. Nicht viel, aber wenn ich hier bleiben kann, dann…“

„Ne“, murrte Reita sofort, beachtete weder Rukis zusammen zucken, noch Uruhas entsetzten Blick über so viel Rohheit. „Das ist bestimmt zu wenig. Das geht nicht.“

„Na ja“, versuchte nun seinerseits Uruha sich wieder vorsichtig einzubringen. „Wenn wir ihn auf hier ummelden würden und tatsächlich das Kindergeld beantragen können… Immerhin geht Ruki doch noch zur Schule, da steht es ihm doch zu, theoretisch gesehen.“ Kurz hob er den Blick, um den Jüngsten, welcher angespannt da stand, anzusehen. „Du gehst doch zur Schule, Ruki?“

Einen Moment lang zögerte der Kleine, bevor er angedeutet nickte. „Schon. Nur zur Zeit eben nicht, weil es ein wenig schwierig war“, murmelte er, bevor er hastig hinzufügte: „Aber ich bin echt gut! Ich geh auf die Hochschule und mein Durchschnitt ist wirklich nicht schlecht! Dumm bin ich nicht.“

Diesmal schaffte es Uruha richtig zu lächeln und nickte dann. „Weißt du was? Wenn du mir versprichst, dass du ab jetzt wieder zur Schule gehst, räume ich mein Arbeitszimmer. Ich brauche es ja sowieso nicht, ich hab mein Studium immerhin abgebrochen.“

Reita saß nur daneben und blickte nachdenklich an die Wand. Mit den Gedanken war er bereits wieder im Club.

Der Bass.

In seinen Ohren hämmerte er bereits, genauso wie sein Blut kochte, als er an die ganzen Menschen dachte. Einschenken, einräumen, Gläser putzen, -

„Oder nicht? Reita, wieso sagst du nichts? Immerhin musst du mit entscheiden!“

„Hä?“ Irritiert blickte der Älteste auf und Uruha seufzte leise.

„Wir haben gerade entschieden, dass Ruki die Gästebettmatratze bekommt und dass wir im Second Hand Shop nach einem Schrank schauen.“

Nur kurz nickend, drückte Reita die Zigarette aus.

„Groß darf er aber nicht sein, das Zimmer ist ja kaum 10m² groß. Oder aber, du bewahrst deine Klamotten im Flurschrank auf, wenn wir da ein wenig aufräumen, geht das bestimmt. Dann bekommst du einen Nachschrank und wir dübeln dir ein paar Regale an die Wand.“

Ohne ein weiteres Wort stand Reita auf und verzog sich ins Bad.

Uruha schien Feuer und Flamme zu sein- und ihm war es egal.

Sollten sie doch machen, was sie wollten.

Solange er seinen Stoff hatte, war alles gut.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-01-26T21:46:46+00:00 26.01.2010 22:46
Verdammt, du beschreibst diese ganzen Drogengeschichten wirklich gut!
Dass sich Reita freiwiliig weh tut wegen Club und so... Woah, könnte ich nie.
Aber Ruki ist so anhänglich und überhaupt ganz toll geschrieben.
Und dass Reita ihm kein Alkohol mehr gibt, weil er sich ja irgendwie doch gedanken macht ist total super.

Von: abgemeldet
2009-09-07T18:56:47+00:00 07.09.2009 20:56
Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass Ruki von einem Typ vergewaltigt worden ist?? Sry, aber ich bin mir da gerade unsicher.
irgendwie ist es schon erschreckend, dass Reita nicht wirklich mitgefühl mit ruki hat und ihn dann halt mal umarmt, weil er ru es ja unbeding will...
er ist wirklich kalt.
merkt gar nicht, wie verliebt ruki anscheinend in ihn ist. ich nehme das jetzt einfach mal für mcih an, weil er will ja immer mit ihm schlafen, obwohl reita es nicht wirklich zärtlich macht und von ihm in den arm genommen werden...
aber ich finde es total lustig, dass er ihm keinen alkohol mehr gibt. das hab ich nicht erwartet^^

auf jeden fall gutes chap

liebe grüße
taka
Von: abgemeldet
2009-07-16T10:58:56+00:00 16.07.2009 12:58
ich habe mit so einer wendung der geschichte jetzt nicht gerechnet O.o
*ehrlich zugeben muss*
aber mir gefällt deine story und ich bin gespannt, wie es weitergeht
vor allen dingen mag ich deinen schreibstil, du kannst darkfics gut schreiben
ich freue mich auf die weiteren verwicklungen und warte schon auf das nächste kapitel^^

lg~ taka-chan
Von:  Snaked_Lows
2009-07-15T22:16:33+00:00 16.07.2009 00:16
sooo. jetzt hab ich alles durch :3
und ich bin begeistert, auch wenn ich eigentlich kein Darfic typ bin.
ich hoffe es geht bald weiter!


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