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Blutmond

Kaname/Zero
von

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In der Dunkelheit der Nacht

Autor: Deikith

Kapitel: Prolog, 7 Kapitel + Epilog geplant

Pairing: Kaname x Zero

Warnings: Dark, Angst, Lime, Romance

Beta: abgemeldet

Disclaimer: Gehört alles Matsuri Hino und Studio Deen

Widmung: Wieselchen, meinem Schatz und dem tollsten Zero ^-^ zum Abitur (auch wenn es noch nicht fertig ist und später kommt, Verzeihung), und der niedlichsten Yuki (abgemeldet) <3, sowie allen anderen, die es mögen!
 

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Wenn wir unsere Geschichte erzählen würden, dann würde sie die Farbe von Blut und die Stimme von Hass tragen. Gehasst und verachtet, versteckt und verjagt. So pflastert sich die Straße unserer Erinnerungen, die teilweise soweit zurückreichen, dass man es nicht einmal mehr auf einen genauen Zeitpunkt datieren kann.
 

Gäbe es einen Ort, an dem wir friedlich leben könnten, dann wäre es wohl hier, wo einige von uns ein „Zuhause“ fanden. Ein Ort, wo man wusste, was wir waren, und wo man uns doch – irgendwie – akzeptierte. Doch dieses Glück bleibt nur den wenigsten vorbehalten. Wir sind Reinblüter. Deswegen werden wir hier geduldet, in einigen Kreisen sogar vergöttert.
 

Schicksal
 

Doch es gibt da auch noch andere. Eine Rasse, die nicht die Ehre hatte, wie wir, bereits mit unserer Unsterblichkeit geboren zu werden. Sie, die einst Menschen waren, wurden vom Blutdurst unserer Rasse ereilt und so zu einem ähnlichen Wesen, wie wir es sind. Trotzdem sind wir nicht gleich. Eher das Gegenteil ist der Fall: Wir stehen am Anfang der Nahrungskette und diese verwandelten Wesen stehen am Ende. Ihr Schicksal ist es, nach und nach vom Blutdurst zerfressen zu werden und letztlich als jämmerliches Monster ihr Ende zu finden.
 

Dies alles jedoch, ist nur eine Art von Schicksal. So dreht es sich immer, das Rad der Zeit.
 

Vor mir liegt eine weitläufige Schulanlage, als ich am späten Abend aus dem Fenster schaue. Es ist immer derselbe Anblick, derselbe Ort. Geschaffen, um Wesen wie uns nicht nur Unterschlupf zu geben, sondern gleichzeitig ein Mittel zu erproben, welches unserer natürlichen Blutdurst verringern soll. Kleine, weiße, unscheinbare Tabletten, die aber doch so eine unglaubliche Macht haben.
 

Jeder von uns fühlt sich hier irgendwie wohl. Wir kommen sogar mit ihnen – den Menschen, die den anderen Teil der Schule ausmachen – gut aus. Es gibt keinen Grund sich gegeneinander zu stellen. Nein… es gäbe keinen Grund. Wenn… ja wenn…
 

Wenn es nicht jemanden gäbe wie dich, du der sich selbst hasst, weil du durch einen unglücklichen Umstand nicht nur deine Familie durch die Wesen, die du mehr als jeden anderen verabscheust, verloren hast, sondern der du auch das Schicksal durchstehen musst, zu einem von ihnen gemacht worden zu sein. Ein Wesen, was dazu verdammt ist, irgendwann zu verenden.
 

Zero
 

In deinen Augen steht das, was du empfindest. Hass, Verachtung, Ekel, und wahrscheinlich noch soviel mehr, für was ein Wörterbuch erst noch neue Definitionen finden müsste, um dir gerecht zu werden. Doch all diese Worte gibt es nicht. Und selbst wenn sie existieren würden, würde es nichts an deinem Schicksal ändern. Du hasst auch uns, obwohl wir nicht wahllos Menschen einfach ins Unglück reißen. Das jedoch spielt für dich keine Rolle. Denn vor allen anderen, verachtest du dich selbst am Meisten. Für mich ist dieser Umstand nur schwerlich zu verstehen, hast du doch zu dem Umstand, der dich in dein Unglück riss, keine Schuld.
 

Doch ich weiß auch, dass du das anders siehst.
 

Blutdurst
 

Der Mond senkt sich über die Anlage, die ich von meinem Zimmer so gut überblicken kann. Irgendwo dort bist du auch und gehst deiner Aufgabe nach. Du musst die beiden Klassen, die es hier gibt, strikt voneinander trennen. Was für eine ironische Aufgabe, nicht wahr? Ist es nicht eine Ironie, dass du sie – die hilflosen Menschen – vor dem beschützt, was du selbst auch darstellst. Wir sind keine Gefahr, denn wir haben Beherrschung über uns selbst. Hast du diese auch? Kannst du dem Blutdurst widerstehen, wenn er sich in einem Körper breitmacht?
 

Obwohl andere mich nicht interessieren, reizt es mich, dich zu ergründen. Nicht als eine Art von Forschungsobjekt, sondern als…
 

~~
 

Kommentare und Kritik sind willkommen.

Die Melodie des Windes

Die Melodie des Windes
 

Sanft spielte der Wind mit den Blättern der gerade im tiefsten Grün stehenden Bäume. Obwohl das Fenster nur leicht geöffnet war, vernahm er das Geräusch ganz deutlich, als würde er soeben durch die Anlage wandern, und in direktem Kontakt mit den Bäumen stehen. Ein Blick aus dem Fenster zeigte ihm, dass es noch viel zu früh – oder zu spät? – war, um für jemanden wie ihn bereits wach zu sein. Die Sonne war noch nicht einmal untergangen, stand im Gegenteil noch hocherhoben am Himmel. Lange, schlanke Finger glitten durch seidiges braunes Haar und er seufzte leise. Trotz des frühen Abends konnte er vor den Toren des Gebäudes schon die Mädchen vernehmen. Wie jeden Abend. Wie jede Woche. Jeden Monat.
 

Nicht, dass es ihn wirklich störte. Zum einen taten sie ihm nichts – außer ihn und die anderen der Night Class im höchstem Maße anzuhimmeln – und zum anderen waren sie allesamt auf ihre menschliche Art und Weise ziemlich niedlich – sogar das eine weibliche Wesen, was, auch wenn es davon noch nichts wusste, etwas weniger menschlich war. Trotzdem, irgendwie war es nicht das, was ihn befriedigte. Angeschmachtet zu werden war nichts, was ihn ausfüllte oder ihm gar unausgesprochen gute Träume bescherte. Er nahm es hin und kam damit klar.
 

Ob Zero auch dort ist? Sie sammeln sich doch jetzt sicherlich schon vor den Mauern und dann ist es auch seine Aufgabe, sie in Schach zu halten und davon abzubringen, am Ende noch über die Mauer zu klettern.
 

Wieder ein Seufzen. Was ging es ihn denn an? Es war, seit er hier war, so gewesen, dass zwei Schüler der Day Class dazu auserkoren waren, die Mädchen abzuhalten das Gelände der Night Class zu betreten. Man konnte streiten über den Umstand, ob es nun Zufall oder Absicht war, dass die beiden Vertrauensschüler nun ausgerechnet die Ziehkinder des Schulvorsitzenden waren. Für ihn war es klare Berechnung, jeder andere sah darin einfach nur einen glücklichen Umstand, wenn man bei dieser Aufgabe überhaupt das Wort Glück verwenden konnte.
 

Wütend sich selbst und die für ihn gänzlich untypischen Tag – oder in seinem Falle eher Nachtträume, schlief er doch eindeutig am Tag eher – schlug er das Buch zu, in welchem er zu lesen versucht hatte, um sich von selbigen Gedanken wenig erfolgreich abzulenken. Er, der von seinen Mitschülern als gottartige Gestalt gesehen wurde hatte auch seine kleinen, aber durchaus feinen und nicht unbedingt leicht zu lösenden Probleme. Obwohl das wohl niemand wirklich glauben würde.
 

Kuran Kaname. Dieser Name – sein Name - allein stand schon dafür, dass die Person, die ihn trug gänzlich allmächtig war und jeglichen Problemen überstand, schon gar solch‘ menschlichen, wie sie ihn hin und wieder – und für seinen Geschmack viel zu häufig – ereilten. Das Einzige, was wohl wirklich stetig war, war wohl die Person, die die Hauptrolle in Kanames Kopf spielte. Er wusste nicht, wie lange dies schon der Fall war. Zu lange für seinen Geschmack, gemessen an den Kalendertagen wohl aber noch gar nicht so übermäßig lange.
 

Doch was war schon lange für einen Vampir?
 

Kaname-sama?
 

Er schreckte aus seinen Gedanken hoch. „Kaname-sama, entschuldige. Aber du bist schon ziemlich spät dran. Wir müssen langsam raus. Ich bezweifle indes auch, dass Yuki noch lange in der Lage ist, diese Meute davon abzuhalten, diese Mauern zu durchdringen“, sprach eine ruhige, fast monotone Stimme zu ihm. Seiren. Sie hatte Recht. Wie immer. „Ja, ich weiß. Ich war auch schon auf dem Weg.“ Wirklich überzeugend klang das nicht, aber er war zumindest gedanklich schon auf dem Weg nach draußen gewesen. Eine Lüge war es somit nicht…
 

Erstaunlich, wie er sich selbst immer wieder so beruhigen konnte.
 

Ein Rascheln verriet, dass Seiren sich in seine Richtung bewegte. Kaname hatte im Moment – und eigentlich auch in letzter Zeit – kein Interesse an tiefer gehender Kommunikation. Einzig seine Stellung hielt die anderen wohl davon ab, allzu viele Fragen zu stellen, dabei war sein Zustand wohl keinem entgangen. Nicht, dass er blind durch die Welt wanderte, aber oftmals war er gerade in stillen Momenten abwesend – in seiner eigenen Welt.
 

Um nun jeglicher Frage au dem Wege zu gehen, stand er auf, nahm seine Jacke und zog sie über, ehe er zur Tür ging. Ein erneutes Rascheln verriet ihm, dass er nicht allein den Raum verließ. Gut. Wenigstens das funktionierte immer noch. Es war durchaus beruhigend, wenn es Dinge gab, auf die man sich immer noch verlassen konnte. Ihm gab es das Gefühl von Normalität.
 

Kaname wurde erst klar, wie spät er eigentlich wirklich war, als er im Eingangsbereich bereits alle anderen warten sah, während er die Treppe sichtlich ruhig hinabging. Selbst Personen wie Aidou, die sonst immer dazu neigten, seine Geduld auf die Probe zu stellen, hatten sich bereits eingefunden. Entweder war der andere klüger geworden, oder er war wirklich ziemlich spät. Letzteres hielt er aber trotzallem für wenig wahrscheinlich.
 

„Gehen wir“, sagte er auch nur ruhig und ging zur Tür, stieß diese auf und trat in die untergehende Sonne. Tatsächlich! Er hatte seinen Gedanken länger nachgehangen, als ihm bewusst gewesen war. Murmelnd folgten ihm die anderen. Durch die klare Luft hörte man nun die Mädchen noch deutlicher, als noch vor wenigen Minuten hinter den Mauern. „Hach, die Ladys sind heute wieder besonders gut drauf“, hörte er Aidou hinter sich zu Kain sagen, der diesen Ausspruch nur mit einem Schulterzucken kommentierte. Ja, der blonde Aidou mit seinem hübschen Gesicht stand besonders auf diesen allabendlichen Aufmarsch der Day Class Schülerinnen.
 

Und auch wenn Kaname das nicht gerne sah und noch weniger gerne zugab, so war er nicht der Einzige, auch wenn die anderen weniger offensichtlich damit umgingen. Scheinbar lag es im Naturell der meisten hier, dass sie sich irgendwie darin labten, angehimmelt zu werden. Letztlich war das aber auch unproblematisch, solange es ihnen…
 

Das große Flügeltor öffnete sich mit leisem Knarren und gab den Blick auf die Mädchen frei, die plötzlich in Reih und Glied standen und nichts mehr von dem Ameisenhaufen vermuten ließen, den sie sicherlich noch vor wenigen Minuten dargestellt hatten.
 

„Peng!“
 

Es war jedes Mal das Gleiche. Und das brachte Kaname auch davon ab, den Gedanken weiterzudenken, dass es ja durchaus vertretbar sei, diesen Ruhm zu genießen, wenn es einem nicht zu Kopf stieg. Aidou schien es nämlich definitiv zu Kopfe zu steigen. Und die Mädchen genossen es auch noch, wenn der blonde Vampir sich aufführte, wie ein Macho in einem schlechten Liebesfilm.
 

Ruhig ließ er seinen Blick durch die Reihen wandern. Yuki machte ihren Job – wie immer – so gut es ihr eben möglich war. Aber gegen eine Horde pubertierender Mädchen anzugehen, war wohl auch mit allem Elan nicht besonders einfach. „Geht zurück in eure Zimmer!“, hörte er sie da auch schon rufen. Ein Murren ging durch die Reihen. Natürlich waren die Mädchen mit dieser Aufforderung nicht zufrieden. Doch Kaname interessierte nicht, ob sie ihrer Aufforderung Folge leisteten, oder gar noch eine Stunde hier standen. Die dunkelroten Augen – die Farbe von Blut wenn man es kristallisierte – blieben an einer Person hängen, die sich wie eigentlich immer, ein wenig im Hintergrund hielt.
 

Würde Yuki in Schwierigkeiten geraten, würde er eingreifen, doch ansonsten hielt er sich stets bedeckt, beobachtete und analysierte. Gleich wie Kaname schien ihn der Wirbel wenig zu interessieren, wohl auch das Einzige, was sie gemeinsam hatten, würde man die Person fragen - und wenn man denn auf solch‘ eine Frage überhaupt eine Antwort erhalten würde.
 

Warum siehst du so müde aus? Bringt dein Selbsthass dich so sehr um den Schlaf, Zero? Hasst du dich wirklich so sehr, ob des Wesens, welches du selbst geworden bist? Verzehrst du dich so sehr deswegen? Wegen eines Umstandes, an dem du selbst keine Schuld trägst?
 

Während er den Silberhaarigen betrachtete, wie er dort unter einem Baum stand und wirkte, als hätte er mit dem hier alles nicht zu tun, hörte er wieder das leise Rauschen des Windes. Es war nun lauter, klarer. Und kurz danach spürte er, wie ihm ein paar dunkle Strähnen ins Gesicht geweht wurden. Der Wind streichelte über seine Haut. Erstaunlich wie empfänglich er für so etwas war. Langsam schüttelte er den Kopf und vertrieb diese Gedanken.
 

„Kuran-sempai“, hörte er dann direkt neben sich und blickte auf. Wann hatte Zero sich ihm denn genähert? Hatte er schon wieder viel zu lange – und vielleicht auch viel zu offensichtlich – seinen Gedanken nachgehangen? „Ja?“ Was sollte er auch sonst erwidern. Wie er diese Ansprache doch hasste, besonders wenn sie von ihm kam. „Du solltest dich beeilen. Die anderen sind schon fast am Schulgebäude. Oder hast du etwas Besseres vor?“
 

Abfällig. Kühl. Distanziert. Kiryuu Zero.
 

Kaname seufzte lautlos. „Ich habe nichts Besseres vor. Was könnte es auch Besseres geben, als zu lernen“, gab er in einem Zero angepassten Tonfall zurück. „Aber verzeih‘, mir war nicht bewusst, dass ich nicht auf dem Gelände sein darf, wenn die anderen bereits in der Klasse sind.“ Die hellen Augen des Jüngeren blitzten kurz auf. Natürlich war ihm die Spitze nicht entgangen, die sich in Kanames Kommentar wiederfand. Zero war für so etwas viel zu empfänglich. Eine Feststellung, die der Dunkelhaarige immer wieder mal machte.
 

„Mach dich nicht lustig. Es ist dir natürlich nicht verboten, hier herumzulaufen, solange du nichts anstellst. Aber es passt nicht zu dir. Du bist doch sonst immer darauf bedacht, alles ganz penibel einzuhalten.“ Er zuckte nur die Schultern. Solange nichts geschah und kein Blut floss – in vielerlei Hinsicht war dies hier definitiv etwas, das zu Problemen führen konnte – so war es Zero ziemlich egal, wer sich wo aufhielt. Yuki sah diese Dinge sicherlich viel enger, aber er war nicht Yuki. Seine offensichtliche Abneigung ging auch weniger gegen Kaname im Besonderen, als mehr gegen alle Wesen im Allgemeinen. Er hasste sich, Menschen und vor allem auch Vampire. Dass Kaname Letzeres war, war schon lange kein Geheimnis, zumindest nicht für ihn.
 

An sich war es nicht seine Art, auf solch eine Aussage zu antworten, würde sie bei anderen maximal eine Zurechtweisung zur Folge haben, wenn überhaupt eine Reaktion erfolgte. Doch tief in seinem Inneren wurmte es ihn, dass Zero sich so verhielt. Aber was sollte er dagegen machen? „Ich mache mich nicht lustig“, gab er also nur ruhig zur Antwort und erhielt nur einen abschätzenden Blick aus den hellen Augen. Fast konnte er hören, was Zero dachte und dieses Wissen versetzte ihm einen kleinen Stich. Er hob nur kurz die Hand und wandte sich zum Gehen. Es war besser, jetzt erstmal zu gehen, anstatt sich auf eine sinnlose Diskussion mit Zero einzulassen. Der Silberhaarige war sowieso wirklich der Einzige, der Kaname dazu brachte, auf solche unpassenden Bemerkungen zu reagieren. Personen wie Aidou würden höchstens eine Ohrfeige als Antwort bekommen.
 

Es war nun schon gänzlich dunkel, als er sich auf das Schulgebäude zu bewegte. Hatte er wirklich so lange dort gestanden? Die „Unterhaltung“ konnte zumindest nicht soviel Zeit in Anspruch genommen haben.
 

„Kuran!“
 

Sichtlich überrascht und auch nicht in der Lage, diese Regung wirklich gut zu verbergen, wandte er sich wieder um und sah, dass Zero ihm gefolgt war. Hatte dieser nicht eben selbst gesagt, er solle sich ins Schulgebäude begeben? „Es geht mich ja nichts an, aber mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit reichlich wenig mit Yuki redest. Und auch wenn es mir eigentlich egal sein könnte, so scheint sie darunter zu leiden und auf Grund dessen auch ihre Pflichten etwas weniger gewissenhaft auszuführen.“
 

War es wirklich so offensichtlich? Verriet er, der sich sonst immer am Besten beherrschen konnte, sich so deutlich, dass sogar jemand wie Zero das bemerkte?
 

„Du hast Recht, es geht dich nichts an, Kiryuu-kun. Yuki kommt sehr gut auch ohne mich aus, falls dir das noch nicht aufgefallen ist. Und jetzt werde ich deiner Bitte Folge leisten und mich in den Unterricht begeben.“
 

Zero zischte leise. „Verarsch‘ mich nicht. Das kannst du mit deinen Anhängern machen. Aber ich bete dich nicht an!“ Wieso war Zero so wütend? Weil er Yuki nicht mehr gebührend beachtete? Weil er ihm keine Antworten auf seine Fragen gab? Kaname hatte keine Ahnung, aber er würde wohl die Vorgänge in Zeros Kopf nicht ergründen können – nicht, dass das irgendwie in seinem Interessensbereich lag – zumindest nicht, wenn es um Yuki ging.
 

„Ich habe Yuki einst gerettet und hierher gebracht. Sie war mir immer dankbar dafür und ich habe ein Auge auf sie gehabt, habe ich auch jetzt noch. Trotzdem ist es nicht so, wie alle wohl annehmen. Sie ist nicht meine Freundin. Somit sollte es auch kein Problem sein, wenn ich mich mal mehr und mal weniger mit ihr befasse. Oder bist du etwa eifersüchtig?“
 

Nun wurde aus dem Zischen ein leises Knurren. Zero bewies eindrucksvoll, dass er doch einige Triebe nicht unter Kontrolle hatte. „Worauf soll ich bitte eifersüchtig sein?“ Er spürte, dass Zero näher kam und er konnte den Unmut des Jüngeren förmlich riechen. Vielleicht hatte er mit seiner Vermutung gar nicht so unrecht gehabt. Und allein diese Vermutung erfreute ihn.
 

„Vielleicht bist du eifersüchtig darauf, dass ich Yuki nahe stehe.“

Die Farbe von Blut

Verzeiht bitte die lange Zeit, die es gedauert hat, das zweite Kapitel fertigzustellen. Ich habe derzeit in der Uni viel zu tun, was leider vorgeht. Kapitel 3 sollte Ende Juli kommen. Viel Spaß :)
 

Die Farbe von Blut
 

Obwohl die Aussage durchaus zweideutig zu sehen war, schienen beide Möglichkeiten Zero in Aufruhr zu versetzen. Die Reaktion kam selbst für jemanden wie Kaname übermenschlich schnell. „Halt den Mund, verdammter Vampir!“ Der kalte Lauf der Waffe strich über seine Schläfe. Zeros Bloody Rose war nun direkt auf seinen Kopf gerichtet. Doch seltsamerweise ließ ihn das kalt. Er würde nicht abdrücken, auch wenn er das gerne täte. Hier und jetzt würde das nicht passieren.
 

Nicht, dass Kaname den Fehler machen würde, Zero zu unterschätzen, aber er wusste, dass Zero sicherlich nicht dumm war. Die abfälligen Worte stichelten tief in ihm, doch er ließ sich wie so oft nichts anmerken und tat, als würden solche Ausdrücke und Wutausbrüche an ihm abprallen.
 

„Wie ich sehe, scheine ich mit meiner Vermutung aber durchaus ins Schwarze getroffen zu haben. Auch ein Hitzkopf wie du, würde sonst nicht so dumm reagieren. Das ist doch gar nicht dein Stil, Kiryuu.“ Natürlich war das Neckende in der Stimme Absicht. Jedes Wort, welches der Dunkelhaarige hier von sich gab verfolgte nur die Absicht, Zero mehr und mehr aus seiner Reserve hervorzulocken.
 

Die hellen Augen des Jüngeren spiegelten deutlich den Unmut und vor allem die Abscheu wider. Doch Kaname sah auch, dass die Abscheu durchzogen war mit etwas anderem… Etwas, dass er nicht in Worte zu fassen vermochte, vielleicht schreckte er aber auch in seinem Innersten davor zurück, sich diese Augen, und die Geschichte, die sie ihm erzählen konnten, noch intensiver anzuschauen. „Ich sagte du sollst den Mund halten!“ Ja, Zero war wütend. Das war für Kaname recht leicht herauszufinden.
 

Ruhig drehte er seinen Kopf vom Lauf der Waffe weg und lächelte leicht, doch er ging nicht weiter darauf ein. Es würde nichts bringen, den Jüngeren jetzt bis aufs Blut zu reizen, denn das könnte durchaus nach hinten losgehen. Obwohl Zero sich seiner Aufgabe hier bewusst war, blieb er eben doch ein Hitzkopf, der oft genug erst handelte und dann über die Folgen seiner Reaktionen nachdachte. Und die Waffe, die er in der Hand hielt, konnte selbst einem Wesen wie Kaname gefährlich werden. Deswegen tat er ein Gutes daran, Zero einfach für sich zu lassen.
 

„Auf Wiedersehen, Kiryuu-kun“, meinte der Dunkelhaarige auch nur, als er sich von ihm entfernte. Er konnte fast spüren, dass Zero nun noch wütender wurde, aber gleichzeitig die Waffe wegsteckte und schnaubend in die andere Richtung davon ging. Diese Reaktion – welche ein wenig kindlich anmutete – ließ Kaname lächeln. Es war so typisch für den Silberhaarigen so zu reagieren. Dadurch verriet er sich oftmals noch viel mehr, als nur durch Worte.
 

Kaname schüttelte den Kopf, um die allgegenwärtigen Gedanken zu vertreiben. Vor sich konnte er bereits das hell erleuchtete Gebäude sehen, in welchem der Unterricht abgehalten wurde. Die anderen würden sich wahrscheinlich wundern, wo er blieb, aber sie würden keine Fragen stellen. Kurz warf er noch einen Blick zurück, doch der silberhaarige Vampir war bereits wieder in der Dunkelheit verschwunden. Ruhig setzte Kaname seinen Weg fort, versuchte, seine Gedanken zu sortieren und auf den kommenden Unterricht zu fokussieren. Er wollte nicht unbedingt riskieren, dass die anderen noch mehr von seinen abgelenkten Gedanken mitbekamen. Er war eh schon viel zu offensichtlich für seinen Geschmack.
 

Als er das Gebäude betrat, was es totenstill in den Gängen. Er war selten am Tage hier, aber er fragte sich, ob es dann nicht lebendiger war. Möglicherweise waren die Geschöpfe der Nacht viel mehr daran gewöhnt, als Schatten zu fungieren, als die Menschen. Selbst in ihrem Wohnheim war es viel ruhiger, als in dem wo Yuki und Zero untergebracht waren. Möglicherweise lag das aber auch einfach nur in seiner Person begründet. Ob sie einfach nur zu viel Respekt hatten, um sich zu benehmen wie es ihre Art war? Dann fiel ihm aber auch direkt Aidou wieder ein. Nein… Das konnte nicht der ganze Grund sein.

Zwar schauten alle kurz auf, als er den Klassenraum betrat und in mehr als nur einem Augenpaar war deutlich die Neugier über seinen Verbleib zu lesen. Doch niemand – wie bereits erwartet – fragte ihn etwas. Ein paar Blicke folgten ihm, als er zu seinen Platz ging, es blieb im Raum aber still. Es verwunderte ihn nicht weiter. Kaname schlug sein Buch auf und begann sich mit den Dingen zu beschäftigen, für die sie angeblich hier waren, auch wenn man durchaus darüber streiten konnte, ob das hier für Wesen wie sie richtig war.
 

Er las ein paar Zeilen, doch dann nahm er sich unter dem Deckmantel der Lektüre die Zeit, einen Moment seinen Gedanken nachzuhängen. Wenn er sich konzentrierte, dann konnte er immer noch den kalten Lauf der Waffe Zeros an seiner Schläfe spüren. Es war ein eigenartiges Gefühl gewesen, was seinen Körper durchlaufen hatte. Er fragt sich, wie es sich wohl anfühlen musste – für jemanden wie ihn selbst – von einer Kugel aus dem Lauf dieser Waffe getroffen zu werden. Nicht, dass er einen Todeswunsch hegte, aber was empfand ein Wesen, welches dieser Waffe zum Opfer fiel, in den letzten Millisekunden der eigenen Existenz?
 

Existenz… Kaname seufzte lautlos. Er hatte in diesen Augen auch wieder diesen Schmerz ob der eigenen Existenz gesehen. War es so schlimm für Zero, auf dieser Welt zu wandeln? Wahrscheinlich nicht die Tatsache, dass er hier war, sondern eher was er war. Kaname konnte sich nicht vorstellen, wie es war, von einem Tag auf den anderen kein Mensch, sondern ein Wesen zu sein, hatte er selbst doch nie als Mensch gelebt. Aber wahrscheinlich war es das Schlimmste, was geschehen konnte.
 

Sein Blick wanderte für einen Augenblick zum Fenster. Man konnte gut weite Teile des Anwesens überblicken und obwohl alles bereits von der Dunkelheit überdeckt war, konnte er etliche Details erkennen. Sei es der kleine See, oder der Weg, der durch die Anlage führte. „…Kaname?“ Erst nach einem Moment drang die Stimme zu ihm durch. Er wandte den Blick von dem Fenster zu der Person, die seinen Namen genannt hatte. Es war Kain. Akatsuki Kain. „Kaname, was ist?“, fragte der Größere leise. Kein anderer schien auf sie zu achten, sie hingen alle ihren eigenen Aufgaben nach, die der Lehrer scheinbar gestellt hatte. „Ist es wegen Zero?“, setzte der Blonde nun auch schon an. War es so leicht? Oder… Nein, Kain hatte gesehen, dass Zero ihn angesprochen hatte, wahrscheinlich lag die Frage also einfach nur sehr nahe.
 

„Nein, es war nur das Übliche.“ Die Antwort war so simpel. Wie schade, dass es nicht wirklich von solch einer Einfachheit beschattet war. Dann hätte er wohl bei weitem keine Sorgen. Doch Kain schien sich zumindest für den Moment mit dieser Antwort zufrieden zu geben. Er fragte nicht weiter nach, eine Eigenschaft, die Kaname mehr als alles andere an ihm schätzte.
 

Zero starrte zur gleichen Zeit aus einiger Entfernung zu dem Gebäude, in welchem sich die Schüler der Night Class aufhielten. Auch er konnte die Gedanken an das eben stattgefundene Gespräch nicht einfach so beenden. Es war seltsam, aber jedes Mal wenn er aus diversen Gründen auf Kuran traf, so behielt er diese Begegnungen immer am Ehesten im Kopf. Für den Silberhaarigen war dieser Umstand einzig und allein darauf begründet, dass der Dunkelhaarige auf der Liste der gehassten Wesen zusätzlich noch ganz oben stand. Er war nicht nur ein Vampir, er war einer der wohl Namenhaftesten. Es war einfach, die Fülle der Gedanken, die sich um den Älteren rankten, auf genau diesem Umstand zu schieben.
 

Wütend über sich selbst wand Zero sich mit einem Schnauben um. Er war wütend auf Kaname. Was bildete sich dieser aufgeblasene Vampir eigentlich ein. Als ob er auch nur eine kleine Ahnung davon hatte, wie der Silberhaarige dachte oder fühlte. Wie arrogant musste man denn sein, um sich solche Dinge einzubilden? Und dann sprach er seine Gedanken auch einfach so aus. Zero war ungehalten, sehr ungehalten, was das eben Erlebte anging. Er schlug mit der Faust gegen einen Baumstamm, ehe er seinen Weg fortsetzte, weg von dem Gebäude.
 

Er schimpfte sich innerlich direkt wieder einen Idioten, dass dieser verdammte Vampir – Zero war sicher, dass er in der nächsten Zeit noch einige andere Bezeichnungen würde finden können, die seine Sicht der Dinge besser benennen konnten – gerade schon wieder seine Gedanken beherrschte. Was sollte das? Er hörte immer wieder, was der Dunkelhaarige gesagt hatte. So ein Schwachsinn! Zero biss die Zähne aufeinander.
 

Bevor er jedoch dazu kam, seinen Beschimpfungskatalog auszuweiten, wurde er am Handgelenk festgehalten. „Zero! Was treibst du dich hier herum und stehst nur faul in der Gegend herum.“ //Yuki//, dachte er bei sich. Wer auch sonst. Da das Mädchen keine Antwort erhielt, machte sie direkt weiter. „Wir haben eine Aufgabe, Zero. Und das Schulgebäude anzuschauen, während die Night Class darin ist, gehört sicher nicht dazu.“
 

Ehe sie in ihrer Schimpftriade weiter fortfahren konnte, löste Zero sich und schaute sie an. „Schon gut, ich habe nur geschaut, ob dieser Kuran auch wirklich zum Unterricht geht“, gab er bissig zurück. „Hast du dich schon wieder mit Kaname-senpai gestritten? Warum lässt du ihn nicht einfach in Ruhe, Zero. Er hat dir nichts getan.“ Yukis Stimme klang tadelnd, so wie eigentlich immer, wenn es um die beiden selbsternannten Streithähne ging. Zero verdrehte die Augen. Natürlich war es wieder seine Schuld, natürlich war er es gewesen, der den Streit angezettelt hatte. Manchmal ging ihm Yukis Obsession Kaname gegenüber wahrlich auf die Nerven. So gab er auch gar keine Antwort und zuckte nur mit den Schultern. Sie hatte doch eh ihre eigene Meinung dazu.
 

„Zero! Sag schon etwas und mach nicht nur einfach dieses Gesicht.“ Langsam aber sicher was sie nahe daran, seinen Geduldfaden reißen zu lassen. Was interessierte sie sich für seine Gedanken und seit wann störte es sie, was für ein Gesicht er machte? „Lass mich.“ Es waren nur zwei Worte, doch sie waren eisig, kühl. Eigentlich sprach er nicht so mit Yuki, aber es ging im Augenblick nicht anders. „Zero!“ Wieder fasste sie ihn, dieses Mal etwas energischer, am Handgelenk. //Ich habe keine Lust darauf!//, zischte er in seinem Kopf, doch anstatt etwas zu sagen, riss er sich einfach los und schubste das Mädchen von sich. Wieso verstand sie es nicht? Er hatte keine Lust darauf, mit ihr zu reden, zumindest nicht im Moment.
 

Durch den Stoß landete Yuki auf dem Boden. Sie sah ziemlich überrascht zu Zero hoch. Es war nicht alltäglich dass er so reagierte, auch wenn sie es schon mal erlebt hatte. Seufzend stand sie wieder auf und klopfte sich den Schmutz von der Kleidung, als sie einen leichten Schmerz bemerkte. Das Mädchen schaute auf ihre Hand. Die Haut war leicht abgeschürft und ein wenig Blut war zu sehen. Nichts Bedrohliches, doch sie hörte schon das Knurren. „Sieh zu, dass du ins Haus kommst und die Wunde saubemachst…“ Doch ehe er weiter sprach, spürte er, wie sich Eis um seine Hand schloss.
 

„Aber, aber… was ist denn hier los? Habt ihr zwei schon wieder Ehekrach?“ Er erkannte die schnurrende Stimme deutlich als Aidous, da hätte es den Einsatz seiner Fähigkeit gar nicht gebraucht. Das Blut, so wenig wie es auch nur war, reichte bereits, um diese Monster heranzurufen. Die kleine Wunde schimmerte in der Nacht fast schwarz. Erstaunlich. Obwohl Blut doch eigentlich dunkelrot war //Wie seine Augen// so war es nachts schwarz. Den kurzen Gedankenblitz, welcher sich präsent in sein Bewusstsein schleichen wollte, erdrückte er direkt im Keim wieder.
 

„Verschwindet!“, fuhr er die weißgekleideten Gestalten an. Neben Aidou waren auch Kain und Ruka zu ihnen gestoßen. Das bedeutete, dass auch Kaname nicht weit sein konnte, obwohl man ihm zu Gute halten musste, dass er sich bei solchen Dingen meistens heraushielt. „Kiryuu-kun, es ist nicht sehr höflich, ein Mädchen so zu schubsen, dass es sich verletzt“, meinte Aidou nun wieder und trat zu Yuki. „Armes, er behandelt dich immer so schle…“ Doch ehe er den Satz beenden konnte, unterbrach eine weitere Stimme das Szenario. „Lass sie los! Yuki, geh ins Haus und tue, was Kiryuu-kun gesagt hat.“ Kaname. Nun war er doch gekommen. Zero seufzte lautlos. Warum waren diese verdammten Monster auch so verdammt empfindlich, was den Geruch von Blut anging? Und wieso konnte Yuki nicht geschickter fallen? Ach! Es war verflucht.

„Es ist schon okay. Zero hat nichts gemacht. Und ich bin okay“, wollte Yuki die Anwesenden beschwichtigen. „Ich gehe einfach hoch und verbinde den kleinen Kratzer, dann ist doch alles wieder okay.“
 

Kaname lauschte den Worten schon gar nicht mehr. Sein Blick war direkt und ohne Umschweife zu Zero gewandert, dessen Hand immer noch von Eis umfasst war. Eine kurze Handbewegung bewegte Aidou dazu, das Eis verschwinden zu lassen, auch wenn offensichtlich war, dass er dies nicht sehr gerne tat. „Geht hinein!“, herrschte er sie an. Es war nicht sonderlich schicklich, für Aufsehen zu sorgen. Die ganze Zeit über hing sein Blick jedoch an Zero. Es war deutlich, dass auch ihn das Blut lockte. Ihn vielleicht mehr, als sie alle, denn während Zero seinen Instinkten nur folgen konnte, hatten sie einen Weg, sich zu beherrschen. Schritte verrieten ihm, dass sie nun allein waren, denn auch Yuki hatte sie nun verlassen, auch wenn sie sich langsamer entfernte als die anderen Vampire.
 

„Deine Augen, Zero, sie verraten dich. Wieso weigerst du dich, diese Tabletten zu nehmen? Sie könnten dir soviel erleichtern. Stattdessen stehst du nun hier und dein ganzer Körper dürstet nach Blut, hm? Es ist schwer…“
 

Der Silberhaarige starrte ihn an. „Halt den Mund, Vampir. Ich will von dir nicht hören, dass du glaubst, du könntest mich verstehen! Du hast keine Ahnung!“ Er keuchte leise, vor Wut. Dass dieser … Das er sich überhaupt herausnahm, so mit ihm zu reden. Was glaubte er eigentlich, wer er war? Als ob er so etwas wie Blut oder dieser verdammten Tabletten brauchte, um seine Existenz weiter fortzuführen… Eine Berührung, fast so wie ein Hauch von Wind, unterbrach seinen Gedankengang abrupt. Er spürte, wie seine Hand genommen und zu nackter Haut geführt wurde. Erst mit einer gewissen Verzögerung folgte er und erstarrte, als er begriff dass seine Finger die Haut über der Schlagader Kanames berührten. Der Ältere war einen Schritt näher gekommen, so dass nicht mehr viel Platz zwischen ihrer beider Körper war.
 

„Spürst du es? Kannst du das Blut unter meiner Haut spüren?“

Wie im Rausch

Vielen Dank für die lieben Kommentare :) Ich freue mich sehr, dass euch die Story so gut gefällt!
 

Wie im Rausch
 

Deutlich stand das Unverständnis in den hellen Augen des Jüngeren, als er wieder und wieder mit seinem Blick von Kanames Gesicht zu dessen Hals hin und her wanderte. Was war der Plan, den dieser… den der Vampir verfolgte. Mit Erstaunen stellte Zero fest, dass ihm im Moment sogar der Elan fehlte, sich verächtliche Bezeichnungen für den Älteren einfallen zu lassen. Er verstand nicht, welchen Zweck Kaname mit seinen Taten und Worten in diesem Augenblick verfolgte. Gab es überhaupt einen? Oder war das Einzige, was er hier verfolgte, ein krankes Spiel, welches er zu gewinnen drohte, spürte Zero doch sehr deutlich, wie das Brennen in seiner Kehle immer deutlicher wurde.
 

Diese Omnipräsenz machte es aber auch immer schwieriger, die Hitze unter Kanames Haut zu ignorieren. Oh, wie deutlich konnte er den Fluss des Blutes darunter spüren. Das Gefühl war so deutlich, dass er den Puls des Älteren direkt an seinen Fingern spüren konnte und es schien, als würde sich sein eigener Puls diesem anpassen.
 

„Hör auf damit.“ Wieder erschrak der Jüngere. Seine Stimme. Er konnte seine Stimme nur deswegen als die Eigene identifizieren, da sie offensichtlich seiner Kehle entstammte, alles andere hätte ihn wohl nicht verraten. Wie fremd diese Worte in seinen Ohren doch klangen. „Warum? Wieso sollte ich aufhören, wenn du es doch bist, der seine Existenz verleugnet und den das Verlangen augenscheinlich quält, Zero?“, wisperte nun Kaname an seinem Ohr.
 

Verdammt! Was wollte Kuran? Was hatte er denn getan, dass er solch eine Behandlung auch nur im Ansatz verdient hatte? Er verstand nicht, was der Hausvorstand daraus gewann, ihn so zu quälen. Nichts hatte er getan, was dies auch nur in Ansätzen entschuldigen konnte. Aber vielleicht war es auch nur das, was er genau ob dieser verhassten Existenz verdient hatte. Er hasste sich doch selbst, wie sollten andere ihn dann wertschätzen? Ein gequältes Keuchen verließ seine Kehle, die mit jeder Sekunde mehr und mehr zu brennen schien und die ihn mehr und mehr als das verriet, was er war – ein Monster.
 

Unruhig wanderten seine Augen nun wieder zu Kanames Kehle. Es wäre so einfach, seine Zähne in die makellose, fast weiße Haut zu graben und das Blut, welches er deutlich spüren – ja fast schon schmecken – konnte, seine Kehle hinabfließen zu lassen. Für einen Moment fragte Zero sich ernsthaft, wie das Blut dieses Reinblüters schmecken musste. War es etwas besonderes, solches Blut kosten zu dürfen und sollte er Kanames Darbietung gar als eine Art Hochachtung werten? Nun war es ein Wimmern, welches das einzige Geräusch im sonst menschenleeren Park war.
 

„Ich bin kein Monster, welches sich am Blut anderer befriedigt! Ich bin nicht wie du!“
 

An dieser Aussage gab es nichts, was man als falsch hätte deklarieren können. Definitiv war Zero nicht wie Kaname, auch wenn man sie auf den ersten Blick wohl beide als Vampire klassifizieren würde. Jedoch könnte der Unterschied zwischen ihnen nicht größer sein. Während Kaname geboren war, als höchste Klasse der Vampire, ein Reinblüter, welcher einer namenhaften Familie entsprang, war Zero als Mensch auf diese Welt gekommen und erst durch ein tragisches Schicksal, welches vier Jahre zurücklag, zu einem Wesen geworden, das er am allermeisten verachtete. Welch‘ Ironie sich manchmal auf der Bühne des Lebens ereignete.
 

„Oh, das weiß ich sehr wohl, Kiryuu“, meinte Kaname leise, während er mit einer beinahe zärtlich anmutenden Handbewegung eine Strähne hinter Zeros Ohr strich. „Aber ich sehe mich selbst auch nicht als Monster. Meine Existenz ist nichts, was ich mir so ausgesucht habe. Trotzdem töte ich nicht wahllos, wie diese Wesen, die du so sehr verachtest. Langsam solltest du anfangen, eine Grenze zwischen den Gestalten zu ziehen, die es auf dieser Erde gibt.“
 

Obwohl ihm bewusst war, dass Kanames Worte der Wahrheit entsprachen, zeigte Zeros Blick nur reine Ablehnung. Kaname wirkte dagegen fast ein wenig enttäuscht. Wieso sperrte der Silberhaarige sich so sehr gegen diese augenscheinlichen Wahrheiten? Es war nicht so, dass Kaname nicht verstehen konnte, wieso Zero Vampire verabscheute. Auf der anderen Seite musste er doch selbst erkennen, dass es wie auch bei Menschen immer Unterschiede gab; alle über einen Kamm zu scheren war falsch und konnte letztlich gar fatal sein. „Ich will das nicht hören. Schon gar nicht von dir, Kuran!“, fauchte Zero ihn da auch direkt an. „Du magst vielleicht ein besserer Vampir sein, aber letztlich bist du eben nur ein widerlicher Blutsauger. Ich habe keine Lust mehr, meine Zeit mit dir zu verschwenden!“
 

Die Situation war sicherlich keine, die sonderlich humorvoll war, trotzdem kam Kaname nicht umhin, ein leichtes Lächeln über seine Lippen schleichen zu lassen. „Du möchtest also mit diesem Verlangen, welches durch deinen Körper strömt, einfach zurückgehen… Und was machst du dann? Wirst du ihm nachgeben und dich wieder am Blut eines unschuldigen Mädchens laben? Oh, glaube mir, dass ich weiß, an wem du deinen Durst stillst.“ Seine Finger tanzten sachte über Zeros Hals. Er konnte deutlich das Blut darunter rauschen spüren. Ja, Zero hatte dieses Verlangen und es würde nicht mehr lange dauern, bis er es würde stillen müssen.
 

„Gib nach, Kiryuu. Es ist doch nichts Schlimmes…“
 

Doch auch wenn die Worte so leicht über Kanames Lippen kamen und den Jüngeren scheinbar einlullen wollten, wusste Zero immer noch, dass es eben doch etwas Schlimmes war. Würde er dem Drang nachgeben, wäre er nicht im Geringsten besser als diese Wesen, die er hasste. Und er hasste Kaname fast mehr, als die anderen. Weil er Recht hatte… Jedes Wort, was diese sinnlichen Lippen verließ, entsprach auf gewisse Art und Weise der Wahrheit und genau diese Tatsache machte es für den Silberhaarigen noch qualvoller. Wieso konnte dieser Kerl jegliche Gedanken seinerseits so gut verstehen, wieso blieb ihm keine Regung verborgen?
 

Erst jetzt, mit einer unglaublichen Verzögerung wurde ihm klar, dass er seine Finger wohl bereits seit geraumer Zeit, vielleicht sogar seit Beginn dieses zweideutigen Gespräches über das Verlangen nach Blut, in den Stoff von Kanames Ärmel gekrallt hatte; so fest, dass es fast weh tat. Aber was, wenn er sich nun löste? Würde dann der letzte Halt fehlen und ihn fallen lassen? Würde er ins Trudeln geraten und sich plötzlich in einem Strom niemals endenden Verlangens wiederfinden? Zero kniff die Augen zusammen, um die nun wieder allgegenwärtige Präsenz von Kaname - und damit auch dessen Blutes, welches er nun wieder so unglaublich deutlich wahrnehmen konnte – zu verdrängen. Vergeblich. Im Inneren hatte er den Kampf doch längst verloren. //Wieso wehrst du dich so? Zubeißen und für einen Moment das genießen, was du bekommst… Was ist daran falsch?// Diese falsche Stimme, die den Kampf in seinem Inneren repräsentierte, wurde immer lauter. Gott, wie er diese Streitgespräche doch hasste!
 

In seinen eigenen Zwiegesprächen realisierte er plötzlich die Nähe noch viel mehr. Ihm wurde klar, dass Kaname ihn näher an sich zog, enger an dessen Körper, der warm war… Erstaunlicherweise. Aber wieso auch nicht? Hatte er etwa diese dummen Kindermärchen über eiskalte Vampire geglaubt? Fast hätte er gelacht, wäre er dazu noch im Stande gewesen. Zero spürte, wie sanfte Finger über sein Gesicht strichen und langsam sein Kinn anhoben, gleichzeitig traf ihn der Geruch von Blut, den er nun umso deutlicher wahrnehmen konnte, beinahe wie ein Schlag. „Nein“, hauchte er. Doch diese Form der Gegenwehr war bereits in ihren Grundzügen zum Scheitern verurteilt. Die Hand, die sich weiterhin in Kanames Kleidung krallte zitterte leicht. „Stille dein Verlangen… Danach wird es dir besser gehen.“ Oh, wie Recht Kaname damit hatte – erneut – aber er wollte das nicht. Nicht auf diese Weise… nicht von… ihm…
 

Sanft strich der Dunkelhaarige durch Zeros Haar und ließ seine Hand an dessen Hinterkopf verweilen, hatte er dadurch schließlich auch die Möglichkeit, diesen näher bei sich zu halten und ihn gleichzeitig daran zu hindern, sich zu lösen. Auf der anderen Seite glaubte Kaname nicht, dass Zero überhaupt noch Anstalten machen würde, sich zu entfernen. Er spürte bereits, wie der schlanke Körper in seinen Armen immer mehr nachgab. Doch ihm war auch klar, dass es nicht Zeros Art war, einfach nur seinem Drang nachzugeben. Er musste kämpfen… und letztendlich würde er den Kampf doch verlieren. Das war sein Schicksal…
 

Für einen kurzen Moment durchlief Zero der Gedanken, dass es angenehm war, so gehalten zu werden, wäre es nicht die Person, die er derartig verachtete, welche jenes warme, angenehme Gefühl in ihm auslöste. Wieder war da Wut, die in ihm aufkeimte. Wieso brachte dieser verdammte Blutsauger - dieses Monster - nur immer alles aus den Fugen? Der Silberhaarige kniff die Augen zusammen und versuchte noch einen kleinen Augenblick lang die Gefühle zu kontrollieren, welche immer stärker wurden, letztlich verlor er aber. Ein Umstand den er sicherlich später, wenn er wieder zu Verstand gekommen wäre, bereuen würde; jetzt konnte er sich jedoch keine Gedanken darüber machen. Fast wie von selbst näherte er sich nun dem Älteren und legte seine Lippen an den Hals. Ein Keuchen entkam seiner Kehle, als er das Blut dermaßen deutlich wahrnehmen konnte. Wie sollte er nun widerstehen können, wo das, wonach es ihn so verlangte, so nahe war? Irgendwo weit im hintersten Teil seines Bewusstseins spürte er, wie Kanames Griff fester wurde, aber es spielte für ihn in keinster Weise eine Rolle, denn seine Konzentration war nun gänzlich auf etwas anderes gerichtet.
 

Blut. Das Blut eines Reinblüters.
 

Zero konnte – und wollte vielleicht auch gar nicht mehr – widerstehen. Seine Zunge glitt fast ein wenig hektisch über die warme Haut. Darunter konnte er die Venen ausmachen, die das, wonach es ihn so verlangte, durch den schlanken Körper des dunkelhaarigen Vampirs transportierten. Der Biss war kurz und das leichte Zusammenzucken des Älteren nahm Zero kaum war. Es war nicht sehr angenehm, gebissen zu werden, selbst für einen Vampir nicht, er aber war nicht in der Lage, sich darüber tiefergehende Gedanken zu machen. In diesem Augenblick hatte die Seite an ihm überhand gewonnen, die es nach dem reinen Blut dürstete.
 

Kaum das die warme Flüssigkeit seine Lippen benetzte, fühlte er sich befriedigt, doch natürlich war das nicht ausreichend, um ihn wirklich zufrieden zu stellen. Zero griff nun seinerseits in Kanames Haare, um ja verhindern zu können, dass der Ältere sich am Ende noch losriss und ihn hier zurückließ; ein Umstand, den er dem Braunhaarigen durchaus zutraute. Hitze breitete sich in ihm aus, als das Blut seine Kehle hinab lief. Allein das Gefühl gab ihm eine innere Ruhe zurück, die er vermisst hatte. Vielleicht war es das, was diesen Blutdurst ausmachte und möglicherweise war es eine Erklärung dafür, warum es diese Wesen nach Blut dürstete.
 

Kaname ließ ihn gewähren. Sollte Zero dazu übergehen, sich zu sehr an seinem Blut zu berauschen, würde er ihn aufhalten, doch noch war es im Bereich des Annehmbaren. Das Gefühl der spitzen Zähne in seiner Haut war nicht unbedingt angenehm, eher war es ähnlich wie Nadeln, die sich leicht in die Haut bohrten, aber er hielt still. Obwohl es seltsam anmuten mochte, war es ein seltsam gutes Gefühl, den Jüngeren zu halten. Vielleicht lag das einfach in ihrer Verbundenheit, die trotz ihrer eigentlichen Verschiedenheit nun mal da war. Zwar war Zero kein geborener Vampir, aber letztlich war er eben einer. Möglicherweise verband sie dieser Umstand auf eine gewisse Art und Weise…
 

Und dann war es vorbei. Zero hatte selbst gemerkt, dass es nun besser war, sich zu lösen, da er sonst vielleicht etwas Schlechtes anrichten könnte. Keuchend hielt er den Kopf gesenkt. Ja, es tat gut und er stellte fest, dass das Blut eines Reinblüters wirklich eine andere Wirkung hatte. „Geht es dir besser?“, fragte Kaname nach einem Moment leise. Noch immer hatte er den Jüngeren nicht losgelassen, denn wenngleich er nun auch gestärkt war, musste er das alles noch auf sich wirken lassen.
 

„Ich hasse dich“, murmelte Zero, den Blick weiterhinauf den Boden gerichtet. „Du weißt, wie sehr ich es verabscheue, ein Wesen zu sein, wie du und trotzdem zwingst du mich dazu! Ich verstehe nicht, was Yuki an dir findet. Du bist schrecklich.“
 

Ohne etwas zu sagen entschied Kaname sich dafür, dass er es durchaus riskieren konnte, den Jüngeren nun loszulassen. „Siehst du das so?“, fragte er ruhig. „Nun Zero, du wirst schon bald zu mir kommen“, hauchte er ihm dann noch ins Ohr, nachdem er sich kurz zu dem Silberhaarigen gebeugt hatte. Ehe Zero über die Worte nachdenken konnte, hatte der Ältere sich wieder entfernt und schritt in der Dunkelheit davon. Das Pochen an seinem Hals hatte nachgelassen, aber das Gefühl, den Jüngeren so nahe bei sich zu spüren, würde so schnell nicht verschwinden.



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Kommentare zu dieser Fanfic (32)
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Von:  Midga
2010-08-01T10:51:08+00:00 01.08.2010 12:51
die story ist toll, wenn auch meine erste vk story die ich hier lese..
ich find es immer wieder lustig die beiden streiten zu sehen, ich mein man kennt es aus dem anime aber wenn man es liest kommt es noch besser rüber.
das ausgerechnet kaname so tiefe gefühlte für zero hat find ich erst mal gewöhnungsbedürftig aber toll!! xD
die beiden verhalten sich ja auch wie n altes ehepaar *gg*

schade find ich nur das es solange kein update gab... wirst du die story fortsetzen oder is sie abgebrochen??

lg UP
Von:  Cerberus
2009-09-19T18:55:37+00:00 19.09.2009 20:55
Tut mir echt leid, dass mein Kommi auf dieses Kapppi erst jetzt kommt, aber mein Computer war kaputt und ich hatte keine Möglichkeit ins i-net zu kommen :(

Erstmal vielen dank für die ENS x3

Mann das Kappi war vielleicht geil *-* Ich hatte durchgehend Gänsehaut +.+
Du hast das ganze so richtig real beschrieben, man konnte übelst gut nachvollziehen wie Zero sich gewehrt hat *-*
Einfach geil dieses Kappi!!!
Auch Kanames Verhalten, das war halt einfach so typisch Kaname. Du hast echt das Talent die Charaktere so darzustellen wie sie auch sind x.x

Ich kann das nächte Kappi kaum noch erwarten, spann mich nicht zu lange auf die Folter ja? xD

LG deine Chaos_Angel ;)
Von:  Hikaru-Chan
2009-08-27T22:53:29+00:00 28.08.2009 00:53
ach ja, ich möchte gern eine ENS, wenn das möglich wäre^^
kanns fast nicht mehr aushalten, die neugier die mich gefangen nimmt :)
Von:  Hikaru-Chan
2009-08-27T22:51:45+00:00 28.08.2009 00:51
wow.
ich bin fast sprachlos^^
kaname ist zwar wirklich nicht besonders nett, aebr i-wie ist das doch schon ganz niedlich^^
ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht!!!

Von:  Hikaru-Chan
2009-08-27T22:34:02+00:00 28.08.2009 00:34
ach wie geil!!!!
wie immer ein tolles kapi^^
und besonders am ende^^
Von:  Hikaru-Chan
2009-08-27T22:06:17+00:00 28.08.2009 00:06
echt ein sehr gutes kapi^^
ich bin beeindruckt und sehr gespannt auf das nächste :)
Von:  Hikaru-Chan
2009-08-27T21:49:24+00:00 27.08.2009 23:49
wow, erstmal eine überraschung , dass die FF aus Kanames sicht ist^^
und dann auch noch dieser perfekte schreibstil!
*worte fehlen*

Von:  vampire_bride
2009-08-18T23:13:51+00:00 19.08.2009 01:13
Wow. Die Biss-Szene ist einfach der Hammer. Du beschreibst wunderschön diesen Zwiespalt Erotik <-> Abneigung, Hass ... <3
Ich liebe es^^
Von:  MikaChan88
2009-08-17T21:50:33+00:00 17.08.2009 23:50
total super kapi ^-^

Von: abgemeldet
2009-08-15T15:16:14+00:00 15.08.2009 17:16
Ich mag das Kapitel, wie ich schon gesagt habe XD

Kaname ist herrlich dargestellt und über Zeros gedanken kann ich mich auch ab und zu schon gut amüsieren *lach*
Ich mags auf jedenfall sehr gerne ^^
Es wird ja auch scheinbar immer spannender XD
ich lass mcih doch mal überraschen


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