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Suara

Da Capo al Fine
von

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die Suche

Shikao ging nicht in die Schule, Sukao kümmerte sich auf Geheiß seiner Mutter den ganzen Tag um Chika. Shikao war nur damit beschäftigt Suara zu suchen. So hatte sich das Gisang nicht gedacht, sie wollte das er in die Schule kam und nicht nach dieser Göre suchte. Ok, er würde sie eh nicht finden, aber trotzdem gefiel ihr das nicht, dass er sich solche Sorgen um sie machte.

Sein Telefon klingelte dann auf einmal.

„Ja, was ist denn ich hab zu tun Takuma?!“

„Reg dich ab Alter, ich mach mir Sorgen, du bist schon den ganzen Tag nicht erreichbar und in der Schule warst du auch nicht.“

„Ich hab zu tun, das hatte ich doch eben gesagt. Also was ist nun? Hast du nur deswegen angerufen?“

„Nein, nicht so ganz, aber Suara ist auch nicht da? Und Gisang verhält sich echt komisch in letzter Zeit.“

„Gisang sagst du? Hast du ihre Nummer?“

„Was? Was willst du denn von der? Wenn du sie anrufst, dann macht sie sich sicher Hoffnungen.“

„Das ist mir egal, aber vielleicht hat sie was mit dem verschwinden von Suara zu tun.“

„Sie ist verschwunden?! Ich dachte sie wäre nur nicht in der Schule wegen ihrer Arbeit oder weil sie krank ist. Woher weißt du das denn?“ Shikao erklärte ihm alles, was ihm auch seine Mutter berichtet hatte. Und Takuma schien davon ebenso überrascht wie auch Shikao anfangs. Also gab er ihm Gisangs Nummer. „Und melde dich bitte, wenn du was über Suara heraus gefunden hast.“

„Ja kein Ding, mach ich und danke für die Nummer.“
 

Wieder wurde Suara von dunklen Erinnerungen geplagt, was wohl daran lag, dass sie sich an diesem Ort befand.

Da war es wieder. Die Erinnerung an jene Winternacht. Dieser eine Winter, der sich immer schon in Suaras Gedächtnis eingeprägt hatte. Der Schnee, die weißen Kamelien, alles färbte sich rot. So rot wie die Sonne die im Hintergrund unterging, so rot, wie die Wolken und der Himmel sich durch die vergehende Sonne färbten.

Sie saß da. Vollkommen allein. Inmitten eines Waldes. Ein Schneesturm tobte und sie taumelte völlig schwach hindurch, bis sie vor Erschöpfung anhalten musste und sich hinsetzten musste. Sie hatte keine Ahnung wo sie war und warum sie hier war. Sie erinnerte sich an nichts mehr. Sie wusste nur noch das sie Shingo gesehen hatte wie er sie angrinste. Sie nahm an, dass er das war, der sie hier her verschleppt hatte, damit sie in der Kälte starb. Doch das hatte sie nicht vor. Sie wollte leben und zurück zu ihrer Mutter und ihrer Schwester. Doch sie hatte keine Ahnung wie sie aus dem Wald und dem Schneesturm entkommen sollte.

Da war es wieder. Das Jaulen eines Hundes. Sie konnte es immer deutlicher hören. Das hieß es kam näher. Doch sie hatte kaum noch die Kraft weiter zu gehen. Außerdem hatte sie sich schon komplett verlaufen. Es war kalt und sie fror. Sie war allein, einsam, und hatte Angst. Was sollte nun aus ihr werden?

Ihr Katzeninstinkt meldete Alarm. Sie drehte sich um und sah in die funkelnden Augen Zähne fletschender Wölfe. Erschrocken stand sie auf und wollte davon laufen. Doch wohin sollte sie? Hatte sie überhaupt eine Chance zu entkommen? Nein. Sie war schwach und langsam. Sie war klein und allein. Sie konnte nicht entkommen. Die Wölfe liefen los und wollten sie angreifen, sie kniff die Augen zusammen und kurz darauf konnte sie den Knall eines Gewehres und das auf jaulen der fliehenden Wölfe hören. Sie waren weg. Aber wer hatte geschossen?
 

Shikao hatte Suara immer noch nicht gefunden. Er gab es auf. Heute würde er sie eh nicht mehr finden können, denn es war wirklich schon spät und auch dunkel geworden. Als er nach Hause kam, sah er das Sukao immer noch mit Chika beschäftigt war. Sie schienen sich wirklich gut zu verstehen. Chika kam auf ihn zu. „Shikao-onii-san? Hast du Nee-san gefunden? Ich vermisse sie so sehr. Wann kann ich wieder nach Hause?“ Er seufzte tief aus. Er wollte Suara auch finden. Er vermisste sie doch auch.

„Nein leider hab ich sie nicht gefunden. Aber ich werde sie finden. Das verspreche ich dir.“

Chika lächelte und wurde dann von einem Dienstmädchen in ein Gästezimmer gebracht. Sie schlief schnell ein, aber sie schlief wirklich sehr unruhig.

Shikao saß wach in seinem Zimmer und dachte darüber nach was er als nächstes tun sollte. Sollte er wirklich in de sauren Apfel beißen und Gisang anrufen? Er riskierte es. Er wollte sein Mädchen wieder bei sich haben.

„Ja?“, erklang eine Mädchenstimme an der andern Seite des Hörers.

„Gisang, wo hast du Suara versteckt?“

„Shikao-kun? Du rufst mich an? Oh das freut mich aber. Woher hast du denn meine Nummer?“ Sie schien nicht wirklich auf seine Frage eingehen zu wollen. „Gisang! Wo ist Suara?!“

„Oh man, woher soll ich das wissen. Die interessiert mich doch nicht.“

„Spiel nicht die dumme. Spucke es aus oder du kannst was erleben.“

Sie schwieg. Gisang wusste einfach nicht was sie sagen wollte.

„Was findest du nur an diesem Mädchen, sie hat kein Geld und hübsch ist sie auch nicht.“

„Was weißt du schon, und außerdem geht es nicht darum, du kannst sie nicht einfach verschleppen. Also wo ist sie?“

„Warum sollte ich sie verschleppen, ich hab mit der Sache nichts zu tun.“ Mit diesen Worten legte sie auch schon auf und warf das Telefon wütend auf ihr Bett. Warum suchte er sie so verzweifelt? So verzweifelt, dass er sogar sie anrief. Er hätte das früher nie gemacht. Früher waren ihm alle anderen scheiß egal. Gisang regte das auf. Sie wollte ihn für sich haben. Doch sie musste zugeben, dass Suara ihn verändert hatte. Er war freundlicher, offener, und er machte sich mehr Sorgen um andere. „Was soll der ganze Mist. Was hat die, was ich nicht habe? Wir sind beide sportlich, ich sehe besser aus als sie und kenne Shikao auch länger. Was soll das alles? Liebt er sie etwa?“ Sie grummelte. Sie hasste es zu verlieren und so einfach wollte sie sich nicht geschlagen geben. Sie würde etwas finden und sie fertig machen, nein, mehr als fertig. Sie würde sie zerstören.

Ikami machte sich aber auch langsam Sorgen um ihre Freundin. Sie war nun schon drei Tage verschwunden. Gisang schien diese ganzen Tage richtig mies drauf zu sein und Shikao war die ganze Zeit nicht in der Schule gewesen. Ikami nahm an, dass er etwas mit Suaras verschwinden zu tun hatte. Das besorgte Gesicht von Takuma bestätigte ihre Befürchtung.



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