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Gefährliche Schlange

Katie Bell x Marcus Flint
von

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Marcus Flint

Als wir in Hogsmeade ankamen, meinte Bell plötzlich zu mir: „Oliver hat mich in das Café geschleppt. Ich fühle mich dort nicht wohl, deshalb will ich nicht hin.“

Sie sah mich dabei nicht an, und so hatte ich Schwierigkeiten zu verstehen, warum sie mir das sagte.

Sie wollte anscheinend, dass ich nichts Falsches dachte, wollte alles aufklären.
 

Ich fand das in dem Moment total süß von ihr. Gut, das würde ich später nicht zugeben, doch es beruhigte mich ungemein, dass Bell sich unwohl gefühlt hatte, als sie mit Wood dort gesessen hatte.
 

Es hieß auch, dass sie nicht dort hin wollte, weil es ihr nicht gefiel, und sie anscheinend nicht mit mir irgendwo sitzen wollte, wo sie sich unwohl fühlte.
 

Es war nicht, weil sie dachte, ich sei ein gefühlskaltes Arschloch, was ich eigentlich schon war, sondern, weil sie es einfach nicht wollte. Das hatte nichts mit mir zu tun.
 

Und es beruhigte mich. Es beruhigte mich ungemein, dass sie mich nicht für kalt hielt. Und dass sie mit Wood anscheinend doch nicht soviel Spaß gehabt hatte.
 

Ich konnte nicht anders und strich ihr ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich verstand mich selber nicht, doch ich wandte mich sofort ab, als mir klar wurde, dass ich sie soeben verdammt zärtlich und liebevoll berührt hatte. Dieses Verhalten passte so gar nicht zu mir.

„Hier.“, meinte ich schließlich vor dem Geschäft mit Quidditchsachen. Ich wollte die Situation von eben einfach nur vergessen, überspielen, ignorieren.
 

Bell stieg darauf ein. Ohne ein weiteres Wort betrat sie den Laden. Unschlüssig stand ich da, entschied mich dann aber, ihr zu folgen.
 

„Oh mein Gott. Hier siehst du.“ Ihre Stimme klang aufgeregt, obwohl sie flüsterte. Und ihre Augen strahlten. „Der neue Feuerblitz. Der ist schneller als alle anderen.“

In diesem Moment sah sie noch unwiderstehlicher aus, als sonst. Ich schüttelte kurz den Kopf. Ich musste mich beherrschen.

Schnell trat ich neben sie und tat ihre Bemerkung mit den Worten „Den hab ich schon.“ gelangweilt ab.
 

In Wahrheit hatte mich ihre Euphorie angesteckt. Und ich wollte nichts sehnlicher, als den Ausdruck in ihren Augen einzufangen. Sie sollte immer so glücklich aussehen.
 

Genau das war aber auch der Grund, warum ich den Augenblick zerstören musste. Ich konnte mir solche Gedanken, geschweige denn Gefühle, nicht leisten.
 

Überrascht sah sie mich an. „Wirklich? Der muss doch verdammt teuer gewesen sein.“ Sie wirkte ein wenig ehrfürchtig. Es gefiel mir viel zu sehr, dass sie beeindruckt von mir war.

Deshalb winkte ich nur ab. „Meine Eltern haben genug Geld, das sie nur so rausschmeißen für mich. Hauptsache ich mache der Familie keine Schande. Du verstehst?“

Die Wörter waren mir rausgerutscht und meine Stimme hatte einen leicht deprimierten Tonfall angenommen, ohne dass ich es verhindern konnte.

Doch sie hatte es nicht bemerkt, sie nickte nur.

Das war auch gut so. Sie kannte mich nicht gut genug, um solch kleine Unterschiede in meiner Stimme oder Gestik zu bemerken.

Sehr gut. Andernfalls würde es nur Probleme geben. Nur Adrian kannte mich so gut und das sollte auch so bleiben. Man war nur verletzlich, wenn man zu viel von sich preisgab. Das konnte ich mir nicht leisten.
 

Um mich abzulenken, ging ich zu der Verkäuferin und sagte ihr, was ich suchte. Oder eher, was Bell suchte. Ein Besenpflegeset.

Ich bekam die gewünschte Marke, von der ich wusste, dass Bell sie benutzte, ausgehändigt und zahlte.
 

Katie stand immer noch vor dem Feuerblitz und blickte nachdenklich drein. Ich hoffte nur, dass sie sich Gedanken um den Besen vor ihr machte und nicht um mich.
 

„Hier. Ich hab es schon bezahlt.“ Ich drückte ihr das Set in die Hand, doch anstatt sich zu freuen, wie es Adrian vorausgesagt hatte, antwortete sie nur: „Das musstest du nicht. Ich gab dir das Geld zurück.“

Außerdem klang sie ein wenig eingeschnappt. Ich verstand das alles nicht. Ich tat alles so, wie Adrian es mir gesagt hatte und doch reagierte Bell immer anders.

Das überraschte mich zwar nicht, immerhin schaffte es Bell ständig, unvorhersehbar zu sein, doch die Tatsache, dass meine Taten und Worte überhaupt keinen Effekt zu haben schienen, beunruhigte mich schon.
 

„Ach, lass es einfach.“, sagte ich zu ihr und nahm ihre Hand, um sie aus dem Laden zu ziehen. Ich hatte keine Lust mehr, weiter hier rumzustehen. Es war dunkel und stickig und veranlasste mich dazu, mir Gedanken zu machen, die nicht gut waren.
 

„Woher wusstest du das?“, fragte sie mich und ich wusste natürlich sofort, was sie meinte. Das entlockte mir ein Grinsen. Ein siegessicheres, genugtuendes Grinsen.

„Dein Besen stinkt sogar gegen den Wind.“, meinte ich, als ich jedoch ihren Blick sah, wurde mir klar, was ich eben geäußert hatte. Adrian hatte mir doch gesagt, ich sollte charmant bleiben.

Schnell fügte ich hinzu: „Ich hätte wohl eher sagen sollen, dein Besen duftet unwiderstehlich nach Flieder.“
 

Immerhin fand sie es lustig. Sie lachte und es erwärmte mein Herz. Gut, so etwas würde ich nicht sagen, aber es gefiel mir einfach, ihr Lachen zu hören. Sie klang so frei und fröhlich und es berauschte mich, dass ich der Grund war, warum es ihr gerade so gut ging.
 

Ich lächelte sie an, doch ich konnte mich nicht beherrschen. Ich unwiderstehliches Lachen, ich fragte mich unweigerlich, ob nicht alles an ihr einfach unwiderstehlich war, brachte mich dazu, sie an mich zu pressen und gegen eine Hausmauer zu drücken.

Ich konnte einfach nicht anders. Und als wir so eng aneinander standen, konnte ich ihren Duft einatmen. Er erregte mich, berauschte mich, machte mich einfach nur scharf.

Ich beugte mich zu ihrem Hals, um noch tiefer ihren Geruch einatmen zu können.

„Du riechst verdammt gut, Kätzchen.“, flüsterte ich ihr ins Ohr. Meine Stimme gab meine Erregung nur zu deutlich preis, aber das war mir egal.

Mit Genugtuung stellte ich fest, dass sie leicht erzitterte. Immerhin hatte wenigstens Ewas Wirkung bei ihr.
 

Ich konnte mich nicht mehr beherrschen, küsste sie, wenn auch nur leicht. Ich arbeitete mich von ihrem Ohr, über ihren Mund, bis zu ihrem Hals vor und blieb an ihrem Schlüsselbein hängen.
 

Wohlig stöhnte sie auf. Verdammt, wie konnte sich eine einzelne Person nur so unglaublich scharf anhören?
 

Ich drängte meine Erektion noch weiter an sie, rieb mich an ihr, um ihr zu zeigen, wie sehr sie mir gefiel.

„Du machst mich wahnsinnig, Kätzchen.“, flüsterte ich. Ich war schon lang nicht mehr Herr meiner Stimme.
 

Eigentlich hatte ich angenommen, dass ich eine ebensogroße Wirkung auf sie hatte, wie sie auf mich. Doch dem schien nicht so zu sein.

„Nicht, Marcus.“, meinte sie fest und schob mich von sich.

Ich konnte es nicht glauben, ich starrte sie regelrecht an. In diesem Moment überlegte ich wirklich, ob ich ihren Protest nicht einfach ignorieren sollte. Ich war so verdammt erregt. Ich wollte sie. Hier und jetzt. Doch sie schien nicht so zu empfinden.

Seufzend wandte ich mich ab, fuhr mir durch mein Haar. Eine Geste, die ich nur machte, wenn ich in einem heftigen emotionalen Aufruhr war und mich beruhigen musste. Oder aber, wenn ich wirklich verzweifelt war.

Beides traf hier zu.

Ich atmete ein paar Mal tief durch, baute meine Mauer wieder auf.
 

„Ich brauch einen Whisky.“, meinte ich, sah sie noch einmal kalt an und ging davon. Etwas anderes brachte ich jetzt einfach nicht zustande.
 

Ich betrat die Drei Besen, suchte mir einen Tisch weiter hinten im Lokal und bestellte zwei Butterbiere und einen Feuerwhisky. Die Bedienung sah mich einen Moment seltsam an. Wahrscheinlich fragte sie sich, was einen jungen Mann am Vormittag dazu brachte, zu Alkohol zu greifen, doch sie sagte nichts, nickte nur und brachte kurz darauf das Bestellte.
 

Mit einem kräftigen Schluck kippte ich den Whisky hinunter. Er brannte wie Feuer, als er meine Kehle hinunter rann. Es tat unglaublich gut. Es beruhigte mich etwas und brachte mich wieder ein wenig auf den Boden.
 

Ich starrte aus dem Fenster, während mein Magen mit dem ätzenden Zeug zu kämpfen hatte.

Kurz darauf kam Bell an unseren Tisch und setzte sich.

Noch einmal ging ich meinen Plan in Gedanken durch. Ich musste sie heute noch rumkriegen, sonst würde ich verrecken.
 

„Geht’s?“, fragte sie mich. Langsam wandte ich mich ihr zu. Sie hatte einen schuldbewussten Blick aufgesetzt.
 

„Muss ja.“, murmelte ich leise. Ich gestattete es mir, noch einen Augenblick in meinem Elend zu baden.
 

„Marcus.. ich..“, fing sie an, brach aber wieder ab. Vielleicht war jetzt der Zeitpunkt gekommen, Adrians Ratschläge weiter zu befolgen.

Ich legte eine Hand auf ihre, streichelte sie mit meinem Daumen und versuchte so ernst wie möglich zu sagen: „Ich hab dich sehr gern, Kätzchen.“

Ich sah ihr fest in die Augen, obwohl ich wusste, dass es gelogen war. Ich kannte sie kaum. Außerdem war sie eine Löwin. Sie zog mich einfach nur körperlich an.
 

Und dann passierte wieder etwas, dass Adrian sicher nicht vorausgesagt hatte. Sie zog eine Augenbrauche fragend, zweifelnd in die Höhe und antwortete mir: „Das ist unter deiner Würde, Marcus. Und unter meiner. Wir wissen beide, dass das nicht stimmt.“
 

Gut, damit hatte ich nicht gerechnet. Und sie hatte Recht. Es war wirklich unter meinem Niveau Frauen durch leere Worte und Versprechungen in mein Bett zu holen. Aber verdammt, ich brauchte sie einfach unter mir. Wenn ich sie nicht bald nahm, würde ich verrückt werden.
 

Es beschämte mich, dass ich mich zu so etwas herabgelassen hatte. Und dann auch noch ihr gegenüber. Sie sollte nicht denken, dass das meine übliche Masche war. Warum auch immer.

Ich wollte es ihr erklären, doch dann hätte ich auch zugeben müssen, dass ich vor Lust, Leidenschaft, Sehnsucht fast verging. Und das konnte ich nicht zugeben. „Hör mal. Ich brauche keine hohlen Worte. Dazu bin ich zu intelligent.“, meinte sie schließlich, woraufhin ich ihr zunickte. Ja, sie hatte Recht. Sie war intelligent. Wahrscheinlich mehr, als alle anderen Frauen vor ihr, die mein Bett geteilt hatten.

Wobei, in meinem Bett hatte ich noch keine gehabt. In mein Zimmer kam nie eine. Das war mir einfach zu persönlich und bei meinen Affären ging es nur um Sex.
 

Dann grinste sie mich wieder fröhlicher an und meinte: „Lass uns einfach ein wenig reden. Uns kennenlernen. Spaß haben. Dann sehen wir weiter.“

Sie zwinkerte mir zu und ich fand das in diesem Moment total verführerisch und sexy.

Ich konnte nicht anders und grinste zurück. Sie war einfach der Hammer.
 

Ich überlegte fieberhaft, wie ich die Stille durchbrechen sollte. Was hatte mir Adrian noch gesagt?
 

„Erzähl mir doch was von dir, Kätzchen.“, meinte ich und tat interessiert. Immerhin hatte Adrian doch gesagt, ich solle sie ausfragen. Mir fiel nur leider nichts ein, das ich sie hätte fragen können. Ich hatte mit meinen Betthäschen noch nie lange geredet.
 

Misstrauisch sah sie mich an. „Was willst du denn wissen?“
 

Toll, dachte ich. Ertappt. Kurz zuckte ich mit den Schultern. „Einfach alles.“, sagte ich und gratulierte mir selbst zu dieser grandiosen Aussage.

Das würde sie sicher zum Schmelzen bringen. Zumindest dachte ich das.

Doch ich hatte anscheinend wieder vergessen, dass mir gegenüber Katie Bell saß und nicht irgendein normales Mädchen.
 

„Marcus, fang nicht schon wieder damit an. Wir wissen beide, dass dich nicht einmal ansatzweise Alles an mir interessiert. Also frag einfach das, was du wirklich wissen möchtest.“

Sie wirkte ein wenig sauer, aber ich konnte es ihr nicht verdenken. Mir gefiel diese Show, die ich versuchte abzuziehen, auch überhaupt nicht.

Und langsam dämmerte mir, dass ich mit Adrians Ratschlägen hier nicht weiterkommen würde.
 

„Verflucht seiest du, Adrian..“, flüsterte ich sauer. Mein bester Freund hatte mir mehr geschadet, als geholfen. Mir war es nur Recht, ihm die Schuld an allem zu geben.
 

„Was hat Pucey damit zu tun?“, fragte sie nun erstaunt.

Ich seufzte auf. Sollte ich wirklich zugeben, dass ich ihn um Hilfe gebeten hatte? Nein, sicher nicht. Sie würde sich nur etwas darauf einbilden.
 

Doch leider musste ich, wieder einmal, zugeben, dass Bell verdammt intelligent war.

„Achso“, meinte sie verstehend und kicherte los. „Du hast Pucey um Rat gefragt. Daher weht der Wind. Und ich frage mich schon die ganze Zeit, warum du dich so seltsam aufführst.“

Nun lachte sie laut. Doch diesmal fand ich es nicht so unwiderstehlich, wie vorher. Das könnte vielleicht daran liegen, dass sie mich gerade auslachte.
 

„So abwegig war der Gedanke auch nicht.“, versuchte ich mich zu wehren, doch sie lachte dadurch nur umso mehr.
 

„Tut mir leid, Marcus. Aber das IST abwegig. Wie kommst du nur darauf, dass mir diese Gefühlsduselei gefallen würde? Besonders, wenn sie Geheuchelt ist.“ Wieder kicherte sie.
 

Langsam wurde ich wütend. „Ja.“, maulte ich. „Ich habe inzwischen auch schon bemerkt, dass du nicht wie andere Mädchen bist.“
 

Schlagartig wurde sie ernst und sah mich seltsam an. „Dann hast du mehr verstanden, als Wood.“
 

Nanu? Jetzt verstand ich gar nichts mehr.

„Wood?“, fragte ich nach, doch sie nickte nur, anstatt sich zu erklären.

„Was hat der damit zu tun?“, wollte ich wissen.
 

Sie seufzte auf. „Eigentlich nichts.“, meinte sie, fügte dann leiser hinzu: „Er meinte nur beim Frühstück, dass ich wie alle anderen wäre. Dass ich mich von dir verletzen lassen würde, weil ich ja nichts Besonderes bin.“
 

Wut stieg in mir auf. Was bildete sich dieser Spinner eigentlich ein? Bell und nichts Besonderes sein? Hatte der Typ überhaupt Augen im Kopf?

Wahrscheinlich war er auch einfach nur zu blöd, um die Wahrheit zu sehen. Bell war einzigartig, das wusste sogar ich. Schon allein, weil sie solche Macht über mich hatte.
 

„Ach, Wood ist ein Spinner. Der hat doch keine Ahnung.“, meinte ich nur. Für mich war die Sache damit beendet.
 

Erstaunt sah sie mich an. Dass ich ihr da gerade gesagt hatte, dass ich eigentlich nicht vorhatte, sie zu verletzten, verdrängte ich einfach. Es ging nur darum, Wood schlecht zu machen. Alles andere war nebensächlich.
 

Außerdem verletzte ich Mädchen nicht. Sie wussten von Anfang an, dass es einmalig war und nichts bedeutete.
 

Ich gestand mir nicht ein, dass es hier etwas anderes war. Dass Bell mit diesem Date erreicht hatte, dass es etwas anderes war.

Außerdem drängte sich mir eine Frage auf.

„Hast du was mit Wood?“, rutschte es mir heraus, bevor ich etwas dagegen tun konnte. Eigentlich wollte ich nicht so aufdringlich sein, doch ich musste es einfach wissen.
 

Perplex sah sie mich an. „Du hast doch gesagt, ich soll dich Dinge fragen, die mich wirklich interessieren.“

Na toll, noch mehr unsinnige Wörter aus meinem Mund.
 

Dann lächelte sie leicht und schüttelte den Kopf. „Früher wollte ich es. Aber er hat mich nicht bemerkt. Jetzt weiß ich, dass er nicht für Beziehungen gemacht ist. Quidditch ist alles, was ihn interessiert.“

Langsam wandte sie den Blick ab und fügte leiser hinzu: „Außerdem stehe ich nicht mehr auf ihn.“
 

Ich konnte es gerade noch verhindern, zu fragen, ob sie denn dachte, dass ich für Beziehungen gemacht war. Die Antwort darauf konnte nur NEIN heißen, und genau deshalb interessierte es mich noch mehr, warum sie eigentlich mit mir ausging.
 

„Warum wolltest du ein Date mit mir?“, fragte ich sie nun, gespannt auf ihre Antwort.

Eine Weile sah sie mich nachdenklich an. Sie schien zu überlegen, was mir sagen sollte.
 

Noch bevor sie antworten konnte, ging die Türe auf und Adrian kam mit zwei weiteren Bekannten, Phil und Rick, herein. Ich würde sie ja Freunde nennen, doch ich vertraute ihnen nicht halb sosehr, wie ich Adrian vertraute. Ja, sie waren lustige Typen, mit denen wir Zeit verbrachten, aber ich würde sie nicht als wahre Freunde bezeichnen.
 

„Hey, Marcus.“, rief Adrian mit grinsend zu und ich verdrehte nur die Augen. Auch Bell schien nicht erfreut zu sein, denn ihre Miene verdunkelte sich, doch als die drei bei uns ankamen, hatte sie schon wieder ein Lächeln aufgesetzt.

Ein falsches, aber immerhin bemühte sie sich.
 

„Was wollt ihr?“, stieß ich zischend hervor, versuchte gar nicht, mein Missfallen über ihr Auftauchen zu verbergen.
 

„Ach, wir wollten nur schauen, wies unseren beiden Turteltäubchen geht.“, grinste Adrian nur weiter. Morgen wäre er so was von tot. Ich würde ihm umbringen. Ganz sicher.

„Rutscht mal.“, meinte nun Phil und die drei schoben sich auf die Bank, so dass Bell näher an mich rangerutscht kam.

Rick hingegen musterte sie und kam ihr immer näher, so dass sie sich schließlich fest an mich drückte.

„Lass das.“, fauchte ich ihm zu und legte einen Arm um Bell. Um den anderen zu zeigen, dass sie mir gehörte. Ich konnte einfach nicht anders.

Auch Bell schien sich unwohl zu fühlen. Etwas Gutes hatte es allerdings schon, denn jetzt ruhte ihre Hand auf meinem Oberschenkel.
 

„Dir habe ich also das schreckliche Benehmen von Marcus zu verdanken.“, meinte Bell nun an Adrian gewandt. Und wieder verblüffte sie mich. Sie ließ sich durch diese drei nicht einschüchtern. Das gefiel mir.
 

Adrian sah zuerst sie und dann mich überrascht an. „Schreckliches Benehmen?“, fragte er schließlich. „Ich hab dir doch gesagt, wie du dich verhalten sollst.“, tadelte er mich.

Doch bevor ich etwas darauf erwidern konnte, antwortete Bell: „Das ist es ja. Er verhält sich wie der letzte Schleimer. Einfach widerlich. Er wollte mich sogar in dieses ekelhafte Café schleppen.“
 

Ich sah Adrian an, wie er immer überraschter und verständnisloser wurde. Ich hingegen grinste nur so vor mich hin.

Bell hatte richtig Feuer, das gefiel mir immer mehr.
 

Nun lachte Adrian laut auf und auch die anderen stimmten mit ein. Warum auch immer sie das taten.

„Du bist echt der Hammer, Bell. Wirklich.“, lachte er, während er sich ein Butterbier bestellte.

Daraufhin war das Eis komplett gebrochen und Bell schien sich nicht mehr so unwohl zu fühlen.
 

Während Phil nun eine Imitation von McGonagall zum Besten gab, und wir uns gut amüsierten, streichelte Bell meinen Oberschenkel.

Ob sie dies unbeabsichtigt tat, wusste ich nicht. Sie sah mich nicht an, sondern lachte mit den anderen und ließ sich auch sonst nichts anmerken.
 

Innerlich seufzte ich auf. Sie verstärkte den Druck ihrer Finger und fuhr ein wenig höher, zwischen meine Beine.
 

Ich versuchte, mich auf das Gespräch zu konzentrieren. Bell diskutierte heftig mit Adrian über das kommende Spiel Slytherin gegen Gryffindor. Wie konnte sie nur so ruhig bleiben, während sie mich doch so verführerisch massierte?

Ich verstand das einfach nicht. Sie brachte mich um den Verstand. Ich wurde immer härter und konnte mich nur mit Mühe zusammenreißen.

Es schien niemand zu bemerken. Das war gut, aber lange hielt ich dieses stille Dasitzen nicht mehr aus.
 

Schnell stand ich auf, murmelte, ich müsste mal aufs Klo und verschwand dorthin.
 

Seufzend stütze ich mich am Waschbecken ab und sah mich im Spiegel an. Meine Fassade saß noch, doch ich konnte deutlich sehen, dass ich erregt war. Gut, das wusste ich so auch, aber ich kannte die Anzeichen in meinem Gesicht.
 

Plötzlich öffnete sich die Türe hinter mir. Sofort versuchte ich wieder kalt, unbeteiligt zu wirken, doch da sah ich, dass Bell hinter mir stand.
 

Unsere Augen trafen sich im Spiegel. Lächelnd kam sie auf mich zu und umarmte mich von hinten, ließ ihre Finger vorne unter mein Shirt gleiten und steichelte meine Haut.

Ich stöhnte leise auf. Langsam wanderten ihre Hände weiter nach unten, schlüpften in meine Hose.

Als sie mit ihren schlanken Fingern meine nackte Erektion berührte, konnte ich nicht mehr. Blitzschnell zog ich ihre Hände aus meiner Hose, drehte mich schnell um und presste Bell an mich.
 

Sie keuchte überrascht auf, als ich sie an den Rand des Waschbecken hob und sie dort absetzte.

Ihre Beine verschränkten sich hinter meinem Rücken und ich begann ihren Hals zu küssen.
 

Stöhnend zog sie mich mit ihren Beinen näher an sich, rieb sich an meiner Beule.
 

Ich schob ihr T-Shirt ohne Umschweife über ihre Brüste und küsste sie durch den BH.

Sie sah einfach nur unbeschreiblich aus und sie roch so verdammt gut.
 

Ihre Hände wanderten unterdessen in meinen Nacken und mein Haar.

„Marcus..“, stöhnte sie, als ich durch den Stoff an ihren Nippeln saugte.
 

Sie brachte mich um den Verstand. Wenn ich sie nicht auf der Stelle haben könnte, würde ich sterben.
 

Doch anscheinend war ihr das egal. Als ich gerade ihre Hose öffnen wollte, drückte sie mich von sich.
 

„Nicht, Marcus..“, seufzte sie. Ich konnte es nicht mehr hören. Hatte sie denn nichts anderes zu sagen?
 

Diesmal konnte ich nicht anders, ich ignorierte ihren Protest und schob meine Finger unter ihren BH, streichelte ihre nackte Haut, zwirbelte ihren Nippel leicht mit meinen Fingern.
 

Genussvoll stöhnte sie auf, wollte die Augen schließen, riss sie dann aber wieder auf.
 

„Nicht.“, sagte sie noch einmal mit Nachdruck. „Wieso nicht, Kätzchen? Du willst es doch auch.“, antwortete ich und leckte über ihre Brustwarze, was ihr wieder ein Stöhnen entlockte.
 

Heftig nickte sie, schüttelte dann aber genauso heftig den Kopf. Sie keuchte auf, als ich ihre Brust weiter küsste und leckte.

„Nicht…“, stöhnte sie. „Nicht, hier.“
 

Seufzend riss ich mich zusammen, setzte sie ab und ließ sie los.

Sie richtete ihre Kleidung und als sie mich dann ansah, war ihr Blick immer noch vor Lust verschleiert.

Bell sah mich einen Moment an, dann drückte sie mich wieder an sich und presste ihre Lippen auf meine.
 

Aber ich sah es ein. Ich wusste, dass wir wo anders hingehen sollten. Hier war nicht der geeignete Ort dafür. Nicht, dass ich es nicht schon in Erwägung gezogen hätte, doch ich wollte mir mit Bell Zeit lassen. Sie war ein Leckerbissen, den man genießen musste.
 

Nun schaffte ich es und drückte sie von mir, dann schnappte ich mir ihre Hand. „Komm.“, hauchte ich lustvoll und zog sie mit mir.
 

Ich wusste nicht genau, wohin ich ging. Doch als ich vor meiner Zimmertüre anhielt, riss ich erstaunt die Augen auf.

Konnte ich sie wirklich hierhin mitnehmen? In mein Reich? In meine Privatsphäre?

Ich kam nicht zum Weiterdenken, denn Bell drückte sie wieder an mich, rieb sich an mir und hauchte meinen Namen.
 

Alle Vernunft war vergessen. Schnell stieß ich meine Türe auf, bugsierte uns hinein und verschloss die Tür hinter uns wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-10T08:30:49+00:00 10.06.2009 10:30
O.O
*nasenbluten bekomm*
wieso hörst du jetzt auf? das kannst du doch nicht machen!!
ich mien...ich fieber hier voll mit und dann..schwupp..zu ende??
das geht doch nicht!! T____T
bitte!! schreib ja schnell weiter!!
ich MUSS wissen, was passiert
oh gott, sie muss ihn endlich ranlassen!!
BITTE!!

*nervös und aufgeregt auf meinem stuhl rumrutsch*

glg emmett

(und ja, es ist echt heiß!!)
Von:  Monny
2009-06-10T07:34:15+00:00 10.06.2009 09:34
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Schreib schnell weiter^^.

gez.Monny^^.

PS: Sag mir bitte bescheid wenn es weiter geht^^.
Von:  PoS
2009-06-10T04:31:16+00:00 10.06.2009 06:31
In der Tat "Heiß" und überhaupt nicht fair. Hey, es ist 6.30 Uhr und ich muss gleich zur Arbeit. Wie kannst Du da an so einer Stelle einfach aufhören? Püh ...
Von:  il_gelato
2009-06-10T04:25:03+00:00 10.06.2009 06:25
Heiß!!!


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