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Fix you

von

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2. Kapitel

Einige Sekunden drifteten meine Gedanken in eine komische Richtung, dann hatte ich mich wieder unter Kontrolle und stieß ihn weg. Ha, damit hatte Mr. Blaise Zabini nicht gerechnet. Leicht geschockt sah er mich an. Hatte ich etwa seinen Stolz verletzt? Upps!
 

Noch immer hielt er mich mit einer Hand gegen die Wand gedrückt. Was hatte dieser Slytherin eigentlich mit Wänden? Nach einigen Sekunden wurde so eine Wand ja schon leicht kühl und unangenehm im Rücken.
 

Nein, ich versuche nicht, mich abzulenken. Aber wenn ich weiter so komisch vor mich hinstarre verschwindet er vielleicht.
 

Also suchte ich mir einen Punkt an der Decke und fixierte ihn. Mh, gut, dass ich die Decke nicht auch noch sauber machen sollte, das hätte bestimmt Jahre gedauert. War er schon weg?
 

Mittlerweile hatte er die Güte besessen und hatte seine Hand von mir genommen, aber noch immer stand er direkt vor mir. Und diese Nähe verwirrt mich eindeutig. Ich sah ihn an.
 

Undurchdringlich fixierte er mich mit seinen wunderschönen grünen Augen. Vielleicht sollte ich mich bei Poppy einliefern lassen, meine Gedanken verselbstständigen sich auf eine erschreckende Art und Weise.
 

Nachdem wir uns nun bestimmt 5 Minuten komisch angestarrt hatten, ergriff ich die Initiative und rempelte ihn an. Er stolperte leicht nach hinten und machte so den Weg frei.
 

Ich nutzte diese Chance und eilte zum Zaubertränkelabor. Es hatte doch sein Gutes, dass ich Quidditsch spielte. Wenigstens wusste ich jetzt, dass er nicht immer so standfest war.
 

Im Labor angekommen konnte ich mich gerade neben Luna setzen, als der Unterricht auch schon begann. Snape hielt ewig lange Vorträge über irgendwelche Zutaten, die man nur mit reinem Herzen bei Mondschein sammeln darf. Normalerweise sicher ein durchaus

interessantes Thema, aber diese doofe Schlange hatte sich in meine Gehirnwindungen geschlichen und weigerte sich zu verschwinden. Ausserdem waren Snapes Angaben ja auch etwas fraglich. Wenn der ein reines Herz besaß, dann würde ich freiwillig mit Zabini und Malfoy eine Orgie feiern. Ein ganzes Wochenende lang. Allein der Gedanke lies mich schütteln. Nicht, dass sie nicht durchaus ansprechend wären, aber als Löwin erster Güte hatte man einen Ruf. Und diesen wollte ich ja nicht verlieren.
 

Obwohl im Schulflur wild mit einem Slytherin rumknutschen wohl nicht das Beste für meine Reputation wäre. Luna stubste mich an und verdeutlichte mir, dass Zaubertränke vorbei war. Na toll, jetzt hatte ich spontan meine ersten beiden Stunden mit komischen Tagträumen verschwendet. Ich wollte ja nur irgendwann den Abschluss machen. Aber die Prüfer hätten bestimmt Verständnis, wenn ich ihnen meine Situation erklären würde.
 

Luna zerrte mich mittlerweile zu Verwandlung und schien zu überlegen, ob sie mich nicht doch lieber zu Poppy bringen sollte. Langsam begann ich wirklich an meinem Geisteszustand zu zweifeln. Wenn selbst meine Freundin Luna, die nebenbei bemerkt wohl die durchgeknallteste Schülerin war, die Hogwarts je gehabt hatte, der Meinung war, dass ich komisch sei, dann lief eindeutig etwas schief. Mittlerweile schaute sie mich mitleidig an.

Ausrede, Ausrede, ich brauchte eine Ausrede. Ich schüttelte ihre Hand weg, sah sie an und murmelte etwas von schlecht geschlafen und Albträume und Angst um Harry. Zum Glück kaufte sie mir das ab.
 

Doch ich kam mir schlecht vor. Innerhalb von 12 Stunden schaffte es diese Schlange nicht nur, dass ich nicht mehr klar denken konnte, nein sie sorgte auch noch dafür, dass ich anfing Geheimnisse vor den wenigen Menschen zu haben, die mir hier noch etwas bedeuteten.
 

Ich schüttelte die ganzen Gedanken ab und versuchte mich auf den nun folgenden Unterricht zu konzentrieren. Und wie ein Wunder klappte es sogar halbwegs gut. Zu meinem Glück war heute Freitag und der Nachmittagsunterricht viel auch noch aus.
 

Ich nahm mir vor, heute Nachmittag ein wenig fliegen zu Üben. Der Ritt auf einen Besen würde mich bestimmt ablenken. Verwundert schüttelte ich meinen Kopf über mich selbst. Seit wann dachte ich denn bitte so zweideutig? Das war doch absurd.
 

Ich schlang das Mittagessen förmlich runter, nicht nur das ich unbedingt raus wollte, nein ein gewisser Idiot fokussierte mich andauernd. Und jedes mal wenn ich in seine Augen sehen musste, kamen die Bilder wieder hoch. Arsch! Der wusste bestimmt was er da tat, immerhin grinste er ziemlich fies. Aber der würde mich schon noch kennen lernen. Ich bin nicht umsonst eine Weasley. Wenn er der Meinung war, das er spielen wollte, dann würde ich ihm diesen Gefallen tun. Nur musste ich meine Gefühle unbedingt unter Kontrolle bekommen.

Dieses Gefühl, ihm die Kleider vom Leib reißen zu müssen, sobald er vor mir stand, das war kein gutes Zeichen.
 

Ich eilte in mein Zimmer und zog mir bequemere Sachen an. Vielleicht würden ihn meine Muggeljeans und mein Sweater ja abhalten, mir zu Nahe zu kommen. Immerhin war er ja ein böser Slytherin, der so gegen Muggel war. Zumindest musste ich mir das jetzt immer einreden, damit ich jegliche Sympathie im Keim ersticken konnte. Wieso war Merlin eigentlich so fies gewesen und hatte gerade diesen Slytherin mit solch einem Aussehen und anderen ansprechenden Argumenten gesegnet? Ach, ich vergaß, auch Merlin war nur ein Mann.
 

Mich gegen die Männerwelt verschwörend eilte ich nach unten. Und welch Wunder, niemand hielt mich auf. Vielleicht würde sich der Tag ja doch noch zum Guten wenden. Wie sagt man doch so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt. Doch leider meinte es der Tag nicht sonderlich gut mit mir. Als ich beim Besenschuppen ankam war dieser verschlossen. Ich ahnte schlimmes und ein Blick in die Luft bestätigte mir, dass unser alles geliebtes Eisprinzilein und sein nicht vorhandenes Gewissen, dort oben ihre Runden drehten. Und da der Zufall ein Arschloch ist, hatten sie mich natürlich sogleich entdeckt. Im Sturzflug kamen sie auf mich zu. Angeber.
 

Noch so eine Abart die besonders bei den Schlangen weit verbreitet schien. Irgendwo tief in mir hoffte etwas, dass die Aussage „Hochmut kommt vor dem Fall“, sich gerade bei den Beiden bewahrheiten würde. Wenigstens hätten wir dann alle mal wieder etwas zu lachen. Mit der Feststellung das Lachen ja auch noch gesund sei, wendete ich mich den beiden ach so tollen Jungen zu.
 

„Sieh an, sieh an, eine einsame kleine Löwin, so ganz verloren und verschreckt.“ Draco, ich bin eh der Geilste, Malfoy kam langsam auf mich zu. Erwartete er wirklich, dass ich auf diesen dummen Spruch etwas erwiderte. Ich hoffe doch nicht. Als ich seinen hoffnungsfrohen Blick nicht mehr ertragen wollte, reagierte ich doch mal.
 

„Malfoy, Malfoy, Malfoy. Also erstens, ich bin alles andere als klein!“ Ich stand ihm nun direkt gegenüber und konnte ihm in die Augen sehen. „Zweitens, einsam ist wohl doch eher ein dehnbarer Begriff. Ich fühle mich nicht einsam, aber danke, dass du dich so um mein Wohlergehen sorgst. Und drittens, also verloren komme ich mir nicht vor, immerhin ist dahinten das Schloss“, ich drehte mich leicht zur Seite und zeigte auf Hogwarts, “und verschreckt bin ich auch nicht. Also falls das dein neues, ganz gruseliges Halloweenkostüm sein sollte, muss ich dich enttäuschen. Es verfehlt seine Wirkung!“ Ich schenkte ihn ein vor Unschuld strotzendes Grinsen und feierte innerlich meinen Sieg.
 

Malfoy schienen meine Antworten nicht wirklich zu gefallen, denn er kämpfte mit seiner Fassung. Zabini hielt ihn zurück, als er auf mich losgehen wollte. Hatte ich etwa einen wunden Punkt getroffen? Das musste ich mir merken. Innerlich immer noch grinsend wendete ich mich meiner Lieblingsschlange zu. Zabini sah mich unergründlich an.
 

„Du solltest dich schleunigst aus dem Staub machen. Noch kann ich ihn zurückhalten!“

Ich dachte mir nichts weiter bei seiner Aussage, nahm sie mir aber zu Herzen und eilte wieder in meine geheiligten Hallen.
 

Dort angekommen setzte ich mich ans Feuer und stöhnte frustriert auf. Wollte ich nicht eigentlich den restlichen Tag genießen und keinen weiteren Gedanken an ihn verschwenden. Und nun saß ich da und überlegte, warum er so nett gewesen war.
 

Ja, nett! Normalerweise hatte er doch immer lachend daneben gestanden, wenn sich Malfoy wen vor geknöpft hatte. Verstehe einer diese Slytherins. Was auch immer bei der Schlange im Kopf vorging, irgendwie benahm sie sich komisch. Erst küsste er mich zweimal und dann hielt er Malfoy zurück. Bei jedem anderen Jungen hätte ich ja auf Verliebtheit geschlossen, aber nicht bei Blaise Zabini. Der war doch viel zu durchtrieben für solche Gefühle. Zumindest wenn es sich dabei um Gefühle für eine Löwin handelte.
 

Ich schnappte mir ein herumliegendes Buch und versuchte in eine andere, nicht so verwirrende Welt zu fliehen.
 

TBC

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Ihr dürft euch bei meinen Mädels bedanken, das es weiter geht. Nathi war es, die mich förmlich zwang, das erste Kapitel zu posten und weiterzuschreiben. Cari, die per Skype jeden neuen Absatz geschickt bekam und nach mehr verlangte und Franni, meiner eindeutig besseren Hälfte, die meine schlechte Grammatik ausmerzte. Ich werde versuchen alle drei Tage ein Kapitel fertig zustellen, aber ich kann nichts versprechen. Meine Lieblingskerkermeisterin Cari wird mich schon immer dran erinnern. xD

xoxo

Kat



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Annea
2009-05-14T09:15:52+00:00 14.05.2009 11:15
spannend spannend, muss ich schon sagen ^^

gut geschrieben, nachvollziehbar und ich will mehr!!!
schreib schnell weiter!

lg


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