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Bis(s) wir glücklich sind

Jackson x Amber - Eigencharaktere Twilight Universum
von

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Shoppingtour of doom (Amber/Jackson/Mary)

Und weiter gehts =)

Jetzt kommt eine neue Person dazu, Mary, Ambers beste Freundin ^_^ Jetzt hat sie nur einen kurzen Auftritt aber sie wird im Laufe der Geschichte noch öfter auftauchen.

Hoffe euch gefällts (wenn das überhaupt jemand ließt ... ;_;)
 

lg
 

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Amber:
 

Kaum war ich bei Mary durch die Tür, wurde ich schon mit Fragen bombardiert. Sie war meine beste Freundin, schon seit der Grundschule und sie kannte mich in- und auswendig, wieso also etwas vor ihr verheimlichen? Dennoch erzählte ich ihr nicht alles, denn ein paar Dinge wollte ich für mich behalten, wie zum Beispiel seine rote Augenfarbe, den Zwischenfall nach dem Krankenhaus und auch den Kuss verschwieg ich ihr. Ein bisschen neugierig sollte sie schon bleiben.
 

Nachdem wir ausgiebig getratscht hatten kam es wie's kommen musste, Mary setzte sich an ihre Violine und ich musste an's Klavier und wieder irgendwas mit ihr spielen. Es machte immer wieder Spaß, doch sie gab immer die Stücke vor, die wir spielten, denn sie konnte nicht sehr viel. Meistens war es immer dasselbe, doch vorhin hatte sie gemeint, sie hätte wieder etwas neues gelernt.

Ich wartete und ließ sie die ersten Takte spielen, bis ich den Song erkannte. Es war "Missing von Evanescence", ein Glück konnte ich so ziemlich alle Songs von Evanescence auswendig.

Ich stimmte mit ein und schloss dabei die Augen und sang mit.
 

Please, please forgive me,

But I won't be home again.

Maybe someday you'll look up,

And, barely conscious, you'll say to no one:

"Isn't something missing?"
 

You won't cry for my absence, I know -

You forgot me long ago.

Am I that unimportant...?

Am I so insignificant...?

Isn't something missing?

Isn't someone missing me?
 

Even though I'm the sacrifice,

You won't try for me, not now.

Though I'd die to know you love me,

I'm all alone.

Isn't someone missing me?
 

Plötzlich durchbrach ein anderes Geräusch unser Lied, mein Handy klingelte. Hastig brach ich ab und ging zu meiner Tasche um das Handy herauszufummeln. Die Nummer auf dem Display kannte ich nicht, einen Moment überlegte ich ob ich dran gehen sollte, entschied mich dann aber dafür.

Ich nahm ab und hielt mir den Hörer langsam an's Ohr, sagte aber im ersten Moment nichts. Ich holte tief Luft.
 

"Hallo? Wer ist da?"

Es war nur ein "Hi", dass aus dem Hörer kam, doch ich erkannte die Stimme sofort und mein Herz überschlug sich. Wahrscheinlich grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. Ich drehte mich zu Mary um und legte das Handy auf meine Schulter.

"Jackson.", flüsterte ich zu ihr, damit sie wusste, was jetzt wichtiger war als unsere Musik. Sie grinste nur wissend und ich verschwand hinaus auf die Terasse.

"Hi, woher hast du denn meine Nummer?", fragte ich ihn, als ich mich draußen auf eine der Verandastufen saß.
 

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Jackson:
 

Sie nahm ab und ich lächelte über ihre Unsicherheit. "Hi!" war erstmal das einzige was ich sagte.

"Woher? Naja ich hab mir heute morgen dein Handy geschnappt und deine Nummer bei mir eingespeichert, ich hoff das ist in Ordsnung?! Ach ja, ich hab vorhin auch dein Attest in der Schule abgegeben, ist alles in Ordnung. Ich hoffe ich habe nicht gestört... Aber was ich eigentlich wollte. Also...ich hab das Haus gekauft... Hast du vielleicht Lust es mit mir einzurichten und zu renovieren? Ich hab von sowas ja gar keine Ahnung und bräuchte ein wenig weiblichen Rat. Du bist bei Mary oder? Vielleicht mag sie mitkommen und helfen!" fragte ich und grinste immer breiter.
 

Mittlerweile waren die Handwerker eingetroffen, ich führte sie zu den beiden Räumen und zeigte ihnen was ich mir vorgestellt hatte. Für den Preis den ich ihnen zahlen würde, waren sie auch bereit die Nacht durchzuarbeiten damit sie morgen früh fertig wären. "Entschuldigung...was hast du gesagt, di Handwerker für das Bad und die Küche sind gekommen, ich hab ihnen nur grade gezeigt was sie zu tun haben." sagte ich und hoffte das sie mit mir kommen würde, mit oder ohne Mary.
 

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Amber:
 

Ich ließ beinahe das Handy fallen, als er mit mir redete. So konnte ich mich voll und ganz auf seine Stimme konzentrieren, mir viel auf wie wunderschön harmonisch und sanft sie klang, fast wie ein Windspiel. Gierig sog ich jedes Wort auf, dass er sagte und kam nicht mehr aus dem Grinsen heraus.

Ich freute mich riesig darauf ihm beim Renovieren zu helfen, ich wusste schon von Freunden, dass sowas verdammt viel Spaß machte, seltsamerweise wurde ich immer als eine der Ersten gefragt, wenn es um Farben und Inneneinrichtung einer Wohnung ging. Ich selbst würde mich so einschätzen, dass ich davon eigentlich nicht viel Ahnung hatte aber so ziemlich jeder hatte mir danach immer ein großes Lob ausgesprochen.
 

Nicht zuletzt weil ich gerne mit viel Spaß an so eine Sache ranging und so sah ich danach auch immer aus.

"Ich..Ich würde dir gerne helfen, auf jeden Fall ich frag noch schnell...", ich hörte ihn mit irgendjemand anderem sprechen.

"Jackson??...", ich wartete einen Augenblick und ging in der Zwischenzeit schonmal rein um Mary zu fragen ob sie mithelfen wollte, glücklich stimmte sie sofort zu, sie liebte es Wände zu streichen und sie hatte wirklich großes Talent, denn ihr Zimmer sah wunderschön aus.

Ich lachte leise, als Jackson wieder ans Telefon ging und er sich hastig erklärte.

"Ich sagte ich würde wirklich wahnsinnig gerne zu dir kommen und helfen und Mary würde auch gerne mitkommen, sie kann Wände streichen wie Michelangelo.", ich lächelte wieder und drehte eine Haarsträhne in meinem Finger.
 

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Jackson:
 

"Ihr wollt beide kommen? Das ist ja besser als ich dachte. Ich...werde gleich bei euch sein dann können wir...ach verdammt ich hab ja gar kein Auto. Also...würde es euch vielleicht etwas ausmachen mit eurem Auto zu kommen? Ich...ich geb euch auch Geld fürs Tanken, also daran solls echt nicht liegen. Mir ist nur grad eingefallen das man keine drei Leute und Renovierungs Zeug auf einem Motorrad transportieren kann." sagte ich und wuschelte mir durch die Haare.

Vielleicht sollte ich mir noch einen Geländewagen mit Ladefläche kaufen...es hatte gewisse Vorteile. Und so eine Ladefläche konnte mit Sicherheit auf in bestimmten Situationen romantisch sein.
 

Ich wanderte durch das Haus und ging in das oberste Stockwerk, schaute aus dem Fenster und betrachtete kritisch die Wolkendecke die weiter hinten am Horizont schon aufgebrochen war. //Sonne...das ist nicht gut.// dachte ich mir und überlegte ob ich eine Kappe oder einen Hut dabei hatte. Ich schüttelte die düsteren Gedanken ab und konzentrierte mich wieder auf Amy.

"Und...könnt ihr gleich vorbeikommen??" fragte ich und hoffte inständig darauf, ich wollte sie wieder bei mir haben, sie in meinen Armen halten und küssen. Der Tag war bis jetzt so furchtbar langweilig gewesen, ich vermisste sie wirklich, sie hatte mich voll und ganz verzaubert.

"Save me from the nothing i´ve become..." murmelte ich vor mich hin und hoffte das sie es nicht gehört hatte. Aber es stimmte...ohne sie wäre ich nichts, Dunkelheit würde ab dem Zeitpunkt, an dem sie mich verlassen würde, mein Leben bestimmen.
 

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Amber:
 

Schon wieder musste ich lachen, als er meinte er wolle uns abholen und bemerkte, dass er gar kein Auto hatte, doch das war überhaupt kein Problem, denn Mary hatte einen pinken Chevrolet CK2500, ein riesiges Auto mit großer Ladefläche.

"Ist schon ok!", sagte ich und lachte während ich sprach.

"Das ist überhaupt kein Problem, Mary hat ein riesiges Auto, Schatz. Da passt alles rein und ich meine auch alles.", kurz stockte ich als ich den Satz beendet hatte und hielt mir die Hand vor den Mund, auch Mary sah mich etwas erschrocken doch belustigt an. Hatte ich gerade Schatz zu ihm gesagt? Ich war wohl ein wenig zu ausgelassen gewesen, telefonieren war wohl nicht meine Stärke.
 

"W-Wir...ähm.. wir kommen dann.. in 20 Minuten sind wir bei dir.", ich lief unruhig durch den Raum und fummelte alles an was mir in die Hände kam, Blätter von Zimmerpflanzen, Vorhänge, Deko, alles mögliche.

"Also bis gleich.... ", ich schaute zu Mary und drehte ihn den Rücken zu ".. Ich... ich dich.. auch..", flüsterte ich kaum hörbar in den Hörer und legte auf.

Ich hielt mir das Handy an den Brstkorb und schaute zum Himmel hinaus, langsam kam auch endlich wieder die Sonne raus und ich atmete tief durch.

"Okey dann lass uns gehn.", zwinkerte ich Mary zu und sie packte ihre Tasche, ihre Jacke und schrieb ihrer Mum noch schnell einen Zettel.

Dann machten wir uns auf den Weg zu dem alten "Spukhaus" und zu Jackson, ich konnte es kaum erwarten wieder bei ihm zu sein.
 

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Jackson:
 

Ich stockte als sie mich "Schatz" nannte, ich meine...ich hatte nichts dagegen aber...? //Sie meint das sicher nur im Scherz... Ja ganz sicher!// dachte ich mir und lauschte ihr weiter. "Ok, kein Problem, du weißt ja wo ich jetzt wohne. Ich warte hier auf euch. Und Platz ist gut, den werden wir brauchen, Farbe, alles nötige zum malen und was wir sonst noch so brauchen eben." sagte ich und überlegte was ich zum Abschied sagen konnte.
 

Ein einfaches "Tschüss!" oder "Bis gleich!" kam mir falsch vor, falsch für die Gefühle die uns verbanden. Allerdings fand ich ein "Ich liebe Dich!" noch etwas zu früh, ich wusste ja gar nicht ob das wirklich ihre Gefühle waren.

"Ja...bis gleich. Ich...ich hab dich lieb!" sagte ich und packte mir direkt an die Stirn. //Ich hab dich lieb? Oh bitte wie dämlich hört sich das denn an. Ich komm mir vor wie 13...dämlich, naiv und völlig unfähig reden zu können.//

Als sie mein "Ich hab dich lieb" erwiederte strahlte ich wieder. Gut, ich hatte 20 Minuten Zeit mit etwas Sonnenfestes anzuziehen und meine Kappe zu finden, also machte ich mich wieder auf den Weg nach unten zu meiner Tasche und durchwühlte sie.
 

"Verdammt wo ist das Ding denn bloss... Ich weiß doch das ich sie eingepackt habe...ich geh nie ohne das Ding auf Reisen. Wusst ichs doch, da hab ich dich!" sagte ich und zog meine verknautschte braun-beige Kappe heraus. Das würde zumindest ein wenig die Sonne aus meinem Gesicht halten, und die Ärmel meines Flanell Hemdes konnte ich runterkrempeln. Jetzt hieß es nur noch warten, waren bis mein Hoffnungsschimmer zu mir kam.
 

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Amber:
 

Die ganze Fahrt über war ich furchtbar hibbelig, doch Mary bekam das überhaupt nicht mit, sie war voll und ganz auf die Musik konzentriert, die aus ihrem CD-Player kam, doch plötzlich drehte sie die Lautstärke runter.

"Hey, sag mal.. glaubst du Mr. Dearing würde mir mein Auto abkaufen?", fragte sie mich ohne den Blick von der Straße zu nehmen. Einen Moment musste ich den Satz verarbeiten um den Sinn zu verstehen, dann dachte ich nach. So wie's aussah hatte Jackson reichlich Geld, woher auch immer und ein Auto konnte er sicher gut gebrauchen, obwohl es quietschpink war.

"Naja.. schon möglich. Wieso willst du es denn nicht mehr?", fragte ich beiläufig interessiert.
 

"Najaaa, mein Dad will mir zu meinem 20. Geburtstag ein Cabrio kaufen also brauch ich das Auto nicht mehr, zwei Wagen sind mir zu teuer.", sie lächelte kurz zu mir rüber, ich lächelte zurück.

"Sag mal.. wie ist denn eigentlich die momentane Situation zwischen dir und Mr. Dearing? Ich meine.. seid ihr jetzt zusammen? So richtig?", das funkeln in Mary's Augen war nicht zu übersehen, sie war unglaublich interessiert.

Ich lachte und schaute auf meine Hände, die gefaltet auf meinem Schoß lagen. "Frag ihn doch. Ich lass dich gerne vor Neugierde platzen.", ich knuffte ihr leicht in die Seite.

Sie riss das Lenkrad herum und es dauerte eine Weile bis ich registrierte, wieso sie das tat. Das war wohl ein spektakuläres "Ich-dreh-mich-im-Kreis-und-Parke" Manöver.
 

Etwas durcheinander öffnete ich die Autotür und trat auf den großen Parkplatz. Einige Kieselsteine rutschten sofort in meine Schuhe, doch das kümmerte mich nicht mehr als ich Jackson aus dem Haus kommen sah. Um Mary kümmerte ich mich auch nicht mehr sondern rannte schnurstracks auf Jackson zu und sprang ihm in die Arme. Meine Gefühle überschlugen sich und ich fühlte mich wie jemand, der einen wichtigen Menschen nach Jahrzenten endlich wiedersieht. Ich war so unendlich glücklich.
 

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Jackson:
 

Unruhig ging ich im Haus hin und her, ich konnte es nicht mehr aushalten, wollte Amy jetzt in meine Arme schließen. //Beruhig dich...du hast die Ewigkeit und jetzt quälen dich 20 Minuten? Konzentrier dich einfach darauf keinen Arbeiter und auch sonst niemanden anzufallen.// sagte ich mir im Stillen und atmete tief durch.

Als ich das Quietschen der Reifen hörte war ich sofort an der Tür, öffnete diese dann aber betont langsam, ich wollte ja nicht vor meinen Schülerinnen zeigen das ich mich wie ein pupertärer Junge aufführte. Ich registrierte mit einem Stirnrunzeln die Farbe des Trucks und schenkte dann aber dem quirligen Mädchen, dass auf mich zukam, meine vollste Aufmerksamkeit.
 

Ich schloss sie in die Arme und legte meine Hände auf ihre Hüfte, beugte mich zu ihr herunter und roch an ihrem Haar, ich hatte ihren Duft vermisst. "Ich hab dich vermisst!" hauchte ich ihr ins Ohr, sah sie an und küsste sie sanft.

Ihr Geruch umhüllte mich, blockierte mein denken und ich spürte wie meine Kehle leicht anfing zu brennen. //Verdammt reiss dich zusammen. Tief durchatmen und konzentrieren.// Nach dem Kuss sah ich auf, sah zu Mary und schenkte auch ihr ein Lächeln.

"Hallo Mary, du hast ein...wirklich farbigen Truck!" sagte ich und grinste sie schief an, ich war überzeugt das er im dunkeln leuchtete.
 

"Willkommen in meinem 2. Wohnsitz!" sagte ich und breitete einen Arm zum Haus hin aus, den anderen hatte ich immernoch um Ambers Taille gelegt.

"Wollt ihr erst mit reinkommen und euch Ideen für Farben und so holen oder wollt ihr direkt einkaufen gehn?" fragte ich und warf immer wieder einen besorgten Blick in den Himmel, das Wetter würde mir einen Strich durch die Rechnung machen, ganz sicher.
 

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Amber:
 

Er sagte mir, dass er mich vermisst hatte und ich flüsterte ihm zu, dass ich ihn ebenso vermisst hatte, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Der Kuss war wunderschön und löste in mir die größten Glücksgefühle aus, die man nur haben konnte. Er schaute zu Mary und auch mein Blick wanderte zu ihr, ihre Kinnlade war gerade wieder am hochklappen. Ich denke, das hat ihre Frage beantwortet, dachte ich mir und grinste.
 

Ich sah wie sie rot wurde, als Jackson ihren Truck als "wirklich farbig" bezeichnete, sie wusste, dass es schwer werden würde ihm den Truck zu verkaufen, doch ich klopfte ihr aufmunternd auf die Schulter als sie zu mir kam.

Bevor ich seine Frage beantwortete musterte ich seine Miene ganz genau, denn irgendwas in seinem Blick war ungeduldig und leicht nervös. Villeicht gefiel ihm das Wetter nicht. Es war zwar leicht durchwachsen aber an ein paar Stellen brach die Sonne durch, aber San Diego war bekannt dafür, dass das Wetter hier ständig umschlug. Falls es wirklich regnen würde, sollten wir uns besser etwas beeilen.
 

"Es ist nicht nötig uns das Haus von innen anzuschauen. Ich hab dir doch mal erzählt, dass ich schoneinmal in dem Haus gewesen war.. naja mehr als einmal. Und Mary war auch schon mit mir drin. Wir wissen wie´s aussieht, lass uns am besten gleich gehen."

Ich nahm seine Hand und verschränkte meine Finger mit seinen und zog ihn sanft zu Mary´s Truck.
 

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Jackson:
 

"Na dann, fahrn wir los!" sagte ich und verstärkte ein wenig, so das ich Amy nicht weh tat, den Druck auf ihre Hand. "Wie ich sehe hast du Mary nicht alles erzähl!" flüsterte ich ihr ins Ohr und grinste während wir zum Truck zurückgingen.

"Ok Ladys, ihr kennt euch hier aus also sitzt ihr vorne, ich werde mir von hinten die Stadt anschauen!" Ich öffnete die vordere Tür um sie Amy aufzuhalten und stieg dann selbst hinten ein.
 

Nach einigen Minuten der Fahrt lehnte ich mich nach vorne und stützte mich auf den beiden Vordersitzen ab, streckte meinen Kopf nach vorn und schaute aus der Frontscheibe.

"San Diego ist ja richtig schön wenn es hell ist! Ach Mary...du hattest erwähnt das du Violine spielst, was kannst du denn für Stücke? Vielleicht hast du Lust sie beim nächsten Mal mitzubringen und uns etwas vorzuspielen, oder wir spielen zusammen?!" fragte ich sie und versuchte eine Unterhaltung aufzubauen. Wenn man wollte das etwas geheim blieb, musste man sich mit denen gutstellen die es wussten.
 

//Mich würde interessieren was genau Amy ihr alles erzählt hat.// Ich denke nicht das es diverse Vampirische Details waren aber konnte ich da sicher sein? //Naja sie hat mich nicht angeschaut als ob ich irgendein Monster wäre... Also weiß sie es wohl ehr nicht. Nein ich denke Amy will erst mehr heraus finden bevor sie es ihrer besten Freundin erzählt...was mich zu einem weiteren großen Problem führt, sie darf es niemals erfahren.// dachte ich mir und war froh als ich sah, dass einige "Sonnenlöcher" bereits wieder von Wolken verdeckt waren, erleichtert atmete ich auf.
 

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Amber:
 

Da Jackson wollte, dass ich vorne saß, tat ich ihm den Gefallen obwohl ich kurz daran dachte, dass wir Beide es uns hinten gemütlich machen konnten, während Mary fuhr. Kurz schüttelte ich den Kopf, ich sollte über soetwas nicht zu intensiv nachdenken, sonst drohten meine Gedanken abzuschweifen.

Ich schaute die ganze Fahrt über aus dem Fenster und sagte nichts, bis ich plötzlich einen Ruck an meiner Rückenlehne spürte und Jackson´s Gesicht zwischen mir und Mary hervorschaute.
 

Er unterhielt sich mit Mary und ich hörte beiläufig zu, doch ich nahm meinen Blick nicht von seinem Gesicht. Er war so hübsch, so unglaublich schön. Wie konnte er nur an jemanden wie mir interessiert sein? Waren seine Gefühle für mich überhaupt echt?

Ich hoffte es so sehr, so sehr wie ich noch nie etwas gehofft hatte.
 

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Mary:
 

Ich erschrak ein wenig, als Mr. Dearing plötzlich zwischen den Sitzen hervorkam und mich ansprach.

Ich lächelte und überlegte, eigentlich spielte ich sehr gerne Violine aber bis jetzt hatte ich vor niemanden außer Amber gespielt. Ob ich vor der Klasse spielen wollte... naja.

"Mh.. also Lust hätte ich schon, nur spiele ich selten alleine. Wenn Amy bereit ist mit mir zu spielen, dann gerne.", ich schaute zu ihr rüber und zwinkerte sie an.
 

"Ich kann nicht viele Stücke, eigentlich.. nur so klassisches Zeugs aber vor kurzem hab ich ein neues Stück gelernt, von Evanescence. Amy und ich haben es vorhin gespielt."

Ich bog zu der Einfahrt, des Baumarktparkplatzes ein und hielt so ziemlich direkt vor dem Eingang.

"So Leute, raus mit euch.", sagte ich, stieg aus und sog die frische Luft ein.

"Oh mann..", ich sah hinauf in den Himmel der zunehmend dunkler wurde. "Es wird bestimmt regnen wenn wir zurückfahren."
 

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Jackson:
 

"Mary...ich darf dich doch Mary nennen oder? Du musst, wenn du vor der Klasse stehst keine Angst haben zu spielen, es gibt so viele Leute die kein Instrument spielen können, du bist ihnen überlegen. Und Violine ist weiß Gott kein einfaches Instrument! Ich hab mich so oft verspielt am Anfang...irgendwann habe ich es aufgegeben und bin auf Klavier und Gitarre umgestiegen, naja und was es eben sonst noch so gibt. Aber bitte versteh das nicht falsch, ich will dich nicht dazu überreden zu spielen, ich wollte dir vielleicht nur ein wenig die Angst nehmen." sagte ich und stieg aus als wir hielten.
 

Ich hatte ihre Unsicherheit gespürt, wollte ihr einfach helfen besser damit klar zu kommen.

Ich legte Amy wieder meinen Arm um die Hüfte und schob sie leicht vorwärts zum Eingang des Baumarkts. "Ok, ihr habt das sagen, ich werde einfach nur still hinter euch hergehen und einladen was ihr mir gebt!" Ich grinste und machte mich schon auf eine lustige "Shoppingtour" gefasst. Mit zwei Frauen unterwegs zu sein, deren Blut gut und verlockend roch, war nicht einfach. Ich brauchte dringend jemanden zum reden...sonst würde es nicht gut enden, das wusste ich.
 

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Mary:
 

Ich lächelte ihn an und zuckte mit den Schultern, als ich aus dem Wagen stieg.

"Ja, ich weiß, dass ich mir ‘n ziemlich schweres Instrument ausgesucht hab, aber ich liebe die Klänge einfach. Hey Amy..", ich wandte mich meiner besten Freundin zu, die sich ziemlich fröhlich an unseren neuen Musiklehrer schmiegte, nicht dass ich etwas dagegen hatte, niemals. Ich freute mich für sie, doch ich wusste, genauso wie sie und Mr. Dearing, dass es Konsequenzen haben würde, wenn das jemand rausbekäme.
 

".. Sag was hältst du davon mit mir das Lied zusammen zu spielen? Würdest du das machen?", ich schenkte Amber eins meiner schönsten Lächeln und hoffte, sie würde zustimmen.
 

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Amber:
 

Ich schmiegte mich etwas an seine Seite, als er seinen Arm um meine Hüfte legte. So wohl hatte ich mich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gefühlt und nun war dieser Mann einfach so in mein Leben gestürzt und hüllte all das Grau in wunderschöne Farben. Es war als ob ich zum ersten mal meine Sinne wirklich benutzte und die Welt um mich herum wahrnahm.

Ich reagierte nur beiläufig auf Marys Frage und nickte ihr zu.

Momentan war mir einiges wichtiger als Mary, was auch nur sehr selten vorkam, doch jetzt gab es nichts anderes für mich als Jackson und Amber, dieser wundervolle Mensch an meiner Seite und ich.
 

Mary und ich waren schon ziemlich oft zusammen irgendwo einkaufen, auch öfters in Baumärkten, es war immer wieder ein lustiges Erlebnis und ich hoffte, Jackson hatte Verständnis für unsere Art von Humor.

Manchen Menschen wurde es dann doch zuviel, wenn es daran ging mit Holzlatten “Star Wars” nachzuspielen oder die Testfarbe an dem Gesicht des anderen auszuprobieren, doch meine Sorgen waren unbegründet. Mary und ich zeigten uns, mal wieder, von unserer “besten” Seite, doch Jackson fand alles ziemlich witzig, soweit ich das beurteilen konnte und machte sogar manchmal mit, wenn wir aus den einzelnen Scharnieren, Schrauben und Winkeln komische Monster bastelten, die uns angriffen.
 

Wir lachten wahnsinnig viel und es war uns noch nicht einmal peinlich, wenn die ganzen Leute schauten.

Ich hätte mir gewünscht, dieser Tag würde nie zu Ende gehen.

Später am Tag kamen wir mit einem völlig überfüllten Einkaufswagen zu Marys Truck. Wir hatten wirklich gekauft, was uns in die Finger kam, umso mulmiger wurde uns, als wir an der Kasse standen und die Verkäuferin jeden Artikel abtippte und der Preis immer höher stieg.

Insgesamt hatten wir fast 800 $ für Farbe, Tapete, Kleister, Pinsel und noch vieles mehr, ausgegeben, doch Jackson verzog keine Miene als er der Kassiererin seine Kreditkarte in die Hand drückte.
 

Ich versuchte mir einzureden, dass er ja immerhin gesagt hatte wir könnten einladen was wir wollten und so viel wir wollten, was hieß, dass er sich auch nicht über den Preis beschweren konnte. Und tatsächlich tat er das auch nicht.

Es war schon fast 19 Uhr als wir wieder im Auto saßen und die Sachen zu Jacksons neuem Haus fuhren. Das Ausladen ging recht schnell und wir mussten uns auch einigermaßen beeilen, da es gerade dann anfing leicht zu regnen.

Mary schaute draußen beiläufig in den Himmel und plötzlich weiteten sich ihre Augen.

"Ach verdammt!", sie schlug sich leicht an den Kopf und wandte ihren Blick dann zu mir.

"Amy, tut mir echt leid aber ich muss nach Hause, ich muss unsere Terrasse regenfest machen, ich hab vergessen, das ganze Zeug wegzuräumen, falls es regnen sollte. Ich will ja nicht, dass meine Eltern nen Anfall bekommen.

Außerdem muss ich in einer Stunde sowieso mit meinen Eltern zu meiner Tante, die feiert heute ihren 30sten. Wenn ihr bis morgen noch nicht alles fertig habt helf ich euch dann.", die Ironie war deutlich rauszuhören, wir konnten niemals bis morgen fertig sein.
 

Mary zwinkerte mir noch kurz zu und schenkte Jackson ein freundliches Lächeln.

Ich winkte ihr noch hinterher und spürte wie sich zwei Arme, wie die einer Statue von hinten um meine Hüfte schlangen und ein Kopf auf meiner linken Schulter gebettet wurde.

Leicht lehnte ich mich nach hinten und schmiegte mich an seinen Oberkörper; Mir lief ein wohliger Schauer den Rücken hinunter, als ich seinen Atem an meinem Ohr spürte.
 

"Und willst du noch bei mir bleiben, oder möchtest du auch gehen?", hauchte er ganz leise in mein Ohr. Am liebsten wäre ich über ihn hergefallen, doch dafür schien diese Beziehung noch nicht bereit, immerhin … kannten wir uns erst 2 Tage, doch ich spürte wie mein Körper immer mehr nach ihm verlangte.

Ich wollte ihm so nahe sein.. Und noch viel näher. Ich wollte ihn halten und nie wieder loslassen müssen, ich wollte ihn küssen, am liebsten den ganzen Tag lang, ich wollte in seinen Armen sein, jede Nacht, ich wollte ihn ständig ansehen, seine Stimme hören, seinen Duft um mich haben.
 

Ja, ich war wirklich Hals über Kopf in ihn verliebt, doch immer noch war ich mir nicht wirklich im Klaren darüber was genau er für mich fühlte.

Meine linke Hand ging nach oben und fuhr ihm durch die Haare, während sein Kopf immer noch auf meiner Schulter lag. Ich atmete tief ein und vergrub mein Gesicht ein wenig in seinen Haaren. Der Duft, der von ihm ausging war unbeschreiblich angenehm.

"Ich hatte eigentlich nicht vor zu gehen", flüsterte ich zu ihm.
 

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Jackson:
 

Ich schnappte mir einen Einkaufswagen und folgte den beiden Mädchen die jetzt schon sichtlichen Spaß zu haben schienen. Sie liefen vor mir her, warfen hin und wieder ein paar Sachen in den Wagen und machten jede Menge Unsinn.

Wir hatten ziemlich viel Spaß zusammen und lachten recht oft und viel. Ich fand, dass es wirklich eine sehr gelungene Einkaufstour war und schmunzelte schon, wenn ich an die Gesichter der beiden dachte, wenn wir zur Kasse kommen würden. Mittlerweile war der Wagen schon ziemlich voll und normalerweise wäre er auch schwer von der Stelle zu bewegen gewesen, was allerdings für mich kein Problem war, wozu war man schließlich Vampir.
 

Bei der Farbauswahl, erntete ich eine gelbe Nase und einige lilane Strähnen. So viel wie heute hatte ich schon länger nicht mehr gelacht, es tat wirklich gut, auch wenn ich spürte das Mary immer wieder darauf achtete, dass Amy und ich nicht zuviel und zu nahe zusammen machten. An der Kasse bezahlte ich ohne eine Miene zu verziehen die 800$ mit meiner Karte und schob dann den Wagen nach draußen wo ich alles auf der Ladefläche des Trucks auflud.

Als der Regen leicht auf die Windschutzscheibe tropfte seufzte ich erleichtert auf, keine Sonne, zumindest heute nicht mehr. Nach einer kurzen Fahrt kamen wir endlich an meinem neuen Haus an und ich lud zusammen mit den zwei Mädchen die Einkäufe ab, brachte sie in die Eingangshalle. Mary sagte uns, dass sie nach Hause musste und ich war nicht unbedingt traurig darüber, ein kleines Stück Jackson freute sich sogar richtig darüber.
 

Als Mary wegfuhr schlang ich meine Arme um Amys Hüfte und legte meinen Kopf auf ihre Schulter. Sie roch so gut und ich konnte nicht genug von ihr bekommen, Marys Anwesenheit hatte unsere Nähe gestört doch jetzt wo sie weg war stand ihr nichts mehr im Wege. “Und willst du noch bei mir bleiben, oder möchtest du auch gehen?” hauchte ich ihr leise ins Ohr und küsste ihren Hals. Ich verstärkte ihre Gefühle, Gefühle die mich durchströmten und erfreuten. Sie war wirklich verliebt, ich spürte die Wärme die ihren Körper durchflutete und das immer schneller werdende Schlagen ihres Herzens.
 

“So…na dann komm mit rein. Die Handwerker müssten noch da sein, aber das stört uns ja nicht.” sagte ich und zog sie mit rein. Die Handwerker waren mit der Küche fertig und waren schon im Bad am arbeiten, zufrieden nickte ich ihnen zu und ging mit Amber nach oben in das Obere Geschoss um mit dem Streichen anzufangen. “Gut, du musst die Farbe in den Räumen verteilen wo sie hin soll und ich fang schon mal damit an alles abzukleben. Ist das ok für dich?!” fragte ich und schaute sie, immer noch mit einer gelben Nase, an.
 

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Amber:
 

Ich ließ mich von ihm mit ins Haus ziehen und hoffte, dass wir trotz unserer “Arbeit” noch etwas Zeit einfach für uns hatten, ich wollte einfach noch etwas mit ihm zusammen sein. Ich hatte Angst, es könnte vielleicht zu schnell wieder vorbei sein.

Wir gingen in das obere Geschoss und ich schaute mich etwas neugierig in dem alten Haus um, ich war immerhin schon lange nicht mehr hier gewesen, doch was sollte sich hier schon verändert haben, außer was die Handwerker bereits in Beschlag genommen haben? Vorsichtig kramte ich in der Kiste mit den Farbeimern und stellte einen nach dem anderen daneben um ein Überblick über die Farben zu haben.
 

"Kein Problem.", lächelte ich Jackson zu und stemmte die Arme in die Hüfte. Ich versuchte mir ein Bild zu machen, wie die einzelnen Räume noch mal aussahen und welche Farbe dazu am besten passen würde. "Dann geh ich mal verteilen.", sagte ich und schnappte mir 3 Eimer auf einmal und ging in den ersten Raum.

Bis ich fertig war waren tatsächlich schon 20 Minuten vergangen, ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer war so einfache Entscheidungen zu treffen, doch jetzt war es ja geschafft. Seufzend ging ich zu Jackson zurück, meiner Meinung nach war ich schon viel zu lange von ihm weggewesen. Es war als hätte ich ein Sender in meinem Kopf, der mir sagte, wann ich eindeutig zu lange oder zu weit weg von ihm war.
 

Mit einem Lächeln blieb ich in der Tür stehen und sah ihm zu, wie er die Leiste vorsichtig abklebte, in einer einzigen, geschmeidigen Bewegung, ohne Fehler. Ein paar Schritte ging ich auf ihn zu und versuchte so leise wie möglich zu sein, doch innerlich wusste ich, dass er mich wahrscheinlich schon längst gehört hatte. Er bückte sich noch ein Stück weiter vor um das Band abzureißen und ich musste grinsen, denn das war eine Gelegenheit auf die ich gewartet hatte, etwas damit ich wieder ein bisschen Spaß in die Sache brachte.
 

Ich streckte meinen rechten Fuß aus und trat Jackson ein bisschen damit er nach vorne fiel. Ich musste laut loslachen als er irgendwie mit mehr Schwung umfiel, als ich vermutet hatte und auch noch leicht dämlich auf dem Boden liegen blieb, er drehte sein Gesicht zu mir und pustete eine Strähne aus dem Gesicht. Er war so süß.

"Was ist los? Erdbeben?", fragte ich unter Lachen und hielt mir die Hand vor den Mund, ich wollte ja nicht, dass die Handwerker zu neugierig wurden.
 

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Jackson:
 

Ich nickte, was sie natürlich nicht sehen konnte, und schnappte mir eine Packung mit Plane um sie auszulegen. Der Boden war noch gut, ich mochte das Holz das knarrte wenn man darüber ging, und wollte ihn nicht beschmutzen mit der Farbe. Ich hatte schon die kompletten vier Wände mit einem Muster abgeklebt, ebenso die Steckdosen, Fenster, den Boden und an der letzten Leiste war ich gerade dran. Ich hörte wie sie aus dem letzten Zimmer zu mir kam, in der Tür stehen blieb und mir zusah wie ich mein Werk vollendete. Ich bückte mich und riss das Klebeband ab, spürte wie sie näher kam.
 

Als sie mich anstupste fiel ich um, ich verschätzte mich leicht mit der Kraft die ich einsetzte um umzufallen, da sie es ja normal nicht geschafft hätte. Infolge dessen musste es etwas komisch gewirkt haben wie ich umkippte und nun auf dem Boden lag, doch ich ignorierte es, ich schaute sie an, pustete mir eine Strähne aus dem Gesicht und grinste sie schließlich.

“Ja schon…und es ist unglaublich stark gewesen, hast du das nicht bemerkt?! Es hat mich doch glatt umgehauen.” sagte ich, schob meinen Fuß unauffällig hinter ihre Beine und zog ihr die Füße weg.
 

Ich drehte mich schnell um und fing sie auf bevor sie sich weh tun konnte. Meine Arme legten sich um ihre Hüfte und ich gab ihr einen zarten Kuss. “War das etwa ein Erdbeben? Ich dachte das ist vorbei… Naja wenigstens habe ich dich aufgefangen.” Ich grinste sie schelmisch an und war gespannt wie sie auf meine Aktion reagieren würde. //Sie ist so süß, ihr Lachen bringt Licht in die Dunkelheit meines Lebens. Ich bin mir wirklich sicher, dass sie meine Erlösung sein wird… Allerdings weiß ich nicht wie die Geschichte ausgehen wird.// Nachdenklich betrachtete ich ihr Gesicht und tauchte in die faszinierende Welt ihrer Augen ein.
 

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Amber:
 

Ein Schreck fuhr durch meinen ganzen Körper als ich plötzlich den Halt verlor und von den Füßen gerissen wurde, schnell kniff ich die Augen zu und wartete auf den Aufschlag, doch er kam nicht. Stattdessen wurde ich aufgefangen, aber es fühlte sich fast genauso hart an, als wenn ich direkt auf den Boden gefallen wäre.

Doch ich wusste ja, dass es lieb gemeint war.

Noch als er mich in seinen Armen hielt wuschelte ich ihm durch die Haare und lachte.

"Ja… wenigstens das."
 

Er sagte nichts mehr sondern lächelte mich einfach an und versank förmlich in meinen Augen und ich in seinen, es war der perfekte Augenblick und wenn wir uns jetzt schon viel länger kennen würden und auch viel länger zusammen sein würden, dann würde ich jetzt jeden Augenblick einen Heiratsantrag erwarten.

Er stellte mich wieder aufrecht hin und ich nahm wieder seine Arme von mir, ich schnappte mir seine linke Hand bevor er sie ganz weggezogen hatte.
 

Er schaute mich etwas fragend an und zog leicht die Augenbrauen zusammen, dann nahm ich seine zweite Hand ohne den Blick auch nur einmal von ihm zu nehmen.

In mir breitete sich ein wohliges Gefühl aus und meine Beine drohten fast wieder weich zu werden, doch ich versuchte mich zusammen zu reißen. Ich trat noch einen Schritt auf ihn zu und spürte wieder diese Aura, die ihn wie ein Schild umgab und schon konnte ich mich vor Glücksgefühlen kaum halten. Was wir noch an Streicharbeiten zu tun hatten, vergaß ich für einen Moment, ich ließ mir kurz einfach alles egal sein.
 

Ein bisschen musste ich mich auf die Zehenspitzen stellen um an sein Gesicht ranzukommen und ihm einen Kuss zu geben. Ganz leicht nur berührte ich seine Lippen mit meinen und wartete bis er mir entgegenkam. Er befreite seine Hände aus meinem Griff und nahm ganz vorsichtig mein Gesicht und erwiderte meinen Kuss.

Mir kam es vor als würde wir uns schon eine Ewigkeit küssen, bis auf einmal der Kuss intensiver wurde, er wurde fordernder. Mein Blut begann durch meine Adern zu rauschen und mein Körper fühlte sich mit einem Mal ganz heiß an, ohne groß nachzudenken schlang ich meine Arme um seine Hüfte und kam ihm mit meinem Körper noch näher, bis ich seinen Oberkörper berührte.
 

Jackson vergrub eine Hand in meinen Haaren und ließ die andere an meinem Arm hinunterwandern, was mir schlagartig Gänsehaut brachte.

Ich küsste ihn, wie ich noch nie zuvor jemanden geküsst hatte, als wäre das alles was ich ihm geben konnte und was ich von ihm bekommen konnte, als würde es für uns kein Morgen mehr geben.

Der Kuss wurde immer inniger und ich fühlte mich als würde ich schweben, doch plötzlich ging alles ganz schnell.
 

Ich spürte einen kleinen Schmerz an meiner Lippe und dann das brennen und ich konnte mein Blut schmecken, ruckartig ließ Jackson mich los und sprang einen riesigen Satz nach hinten an die Wand. Es dauerte einen Augeblick bis ich begriff, was gerade passiert war.

Langsam ging ich auf ihn zu und versuchte seinen Blick zu erhaschen, der auf den Boden gerichtet war.
 

"J-Jay?…", ich streckte eine Hand nach ihm aus, in dem Moment blickte er mir in mein Gesicht, ich hatte den Eindruck als würden seine Augen pulsieren und er die Zähne fletschen. Er sah aus wie ein wildes Tier, das mich als seine Beute betrachtete. Einen Moment meinte ich eine Art knurren aus seiner Kehle zu hören.

"W-Was ist m-mit dir los?", die Tränen stiegen mir in die Augen, als er mir nicht antwortete.

Ging es ihm nicht gut? Hatte er Schmerzen? Ich wusste nicht was mit ihm los war, irgendetwas stimmte nicht, doch wie um alles in der Welt sollte ich ihm helfen? Er sagte nichts, er schaute mich einfach nur an, fast wie in einer Art Rausch.

"J-Jackson?…", ich versuchte es noch einmal, doch er reagierte wieder nicht, er ballte nur die Hände zu Fäusten und schluckte fest.
 

Wie konnte ich ihn nur dazu bringen etwas zu sagen? Egal was er hatte, ich wollte ihm helfen und alles dafür tun, damit es ihm besser ging, ich wusste noch nicht einmal was diese unheimliche Reaktion in ihm ausgelöst hatte.

"S-Schatz?…", das Wort war nur ein erstickter Laut, doch es schien etwas bewirkt zu haben. Sein Blick wurde ein bisschen klarer und er schien über etwas angestrengt nachzudenken, es sah so aus als würde er mich plötzlich wieder bewusst wahrnehmen, auch seine Fäuste lockerten sich, doch es sah nicht so aus als würde er mich heute noch hier dulden. War es doch meine Schuld, dass er so reagierte? Was war nur mit ihm?
 

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Jackson:
 

Ich versuchte ihr meinen Kopf zu entziehen als sie mir durch die Haare wuschelte, doch da sie auf mir lag ging das nicht, jedenfalls nicht wenn ich sie nicht quer durchs Zimmer schleudern wollte. Also setzte ich mich auf und stellte sie schließlich hin, ich schaute sie fragend an als sie meine Arme wegschob und dann doch meine Hände packte.

Ich schaute sie weiter fragend an, wusste allerdings genau was sie wollte. Ich machte es ihr nicht einfacher und bewegte meinen Kopf keinen Zentimeter, warum auch, sie sollte sich ruhig anstrengen.
 

Nach kurzer Zeit allerding schon, erbarmte ich mich, nahm ihr Gesicht in meine Hände und erwiederte sanft den Kuss, vertiefte ihn. Ich wurde immer fordernder, streichelte sie, fuhr ihr über den Arm und drückte mich enger an sie. Ich wollte sie spüren, wollte sie nahe bei mir haben und nie wieder loslassen. Meine Gedanken schwirrten in meinem Kopf herum, ergaben keinen Sinn mehr und formten nur noch das Wort "Amber".

Unbewusst biss ich ihr leicht auf die Lippe, schmeckte ihr Blut und spürte wie der Rausch mich überrennen wollte. Ich ließ Amy sofort los und sprang nach hinten, krachte an die Wand. Dort blieb ich stehen, krallte mich in der Wand fest und starrte auf den Boden.
 

//Was hab ich getan? Ich hab sie verletzt, ich habe es geschmeckt, das köstlichste Blut auf der Welt. Ich hab mich nicht mehr unter Kontrolle, ich könnte sie jederzeit anfallen. Das darf unter keinen Umständen wieder passieren.// dachte ich mir und meine Gedanken überrannten mich. Als sie mich ansprach schaute ich auf, fixierte ihren Hals, die dünne Haut unter der das süßeste Blut floss, fletschte ein wenig die Zähne und knurrte. Sie durfte mir nicht mehr zu nahe kommen und ich musste mich dringend unter Kontrolle bekommen.
 

Ich spürte wie die dunkle Seite in mir versuchte die Überhand zu bekommen, raus wollte um sich an diesem Geschenk zu laben. Ich ballte meine Fäuste, konnte aber nicht wegsehen, musste sie anstarren.

Als sie mich "Schatz" nannte wurde es mir klar. Ich durfte nicht in ihrer Nähe sein, auch wenn ich es wollte. In der Schule würde ich mich im Griff haben doch außerhalb ging es eben nicht anders. So sehr mein Herz nach ihr schrie und sich verzehrte, ich durfte nicht nachgeben, es war viel zu gefährlich für sie in meiner Nähe zu bleiben.
 

Mein Blick verdüsterte sich ein wenig als mir bewusst wurde was meine Reaktion bewirkt hatte. Amy musste wirklich denken das ich ein Monster bin...gut das war ich auch, aber bei ihr hatte ich mich die ganze Zeit beherrschen können. Sie würde Antworten haben wollen, Antworten die ich ihr nicht geben konnte, die falschen Fragen standen davor... Traurig blickte ich in ihr Gesicht. "Amy ich...es tut mir so Leid. Ich wollte das nicht also...ach verdammt..." sagte ich, schüttelte wieder den Kopf und schaute zu Boden.
 

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Amber:
 

Ein paar mal blinzelte ich um mich wieder zu fangen und das zu registrieren, was er gesagt hatte. Vorsichtig trat ich einen Schritt näher auf ihn zu und lutschte beiläufig an meiner Lippe, es hatte schon aufgehört zu bluten und tat auch nicht besonders weh.

"Jackson?... Was ist denn los mit dir? Du hast mir doch nur ausversehen auf die Lippe gebissen. Sowas passiert mir andauernd, das ist doch nicht schlimm.", versuchte ich ihn zu beruhigen und kam noch einen Schritt näher.
 

Ihm schien meine Gegenwart, aus welchem Grund auch immer, nicht wirklich gut zu tun. Vielleicht hatte er was gegen Blut, vielleicht wurde ihm schlecht davon oder er ekelte sich davor, aber das war doch kein Grund sich so extrem zu verhalten, oder?

Ich seufzte und schaute von ihm weg. Der Gedanke, der sich in meinem Kopf breit machte, gefiel mir zwar überhaupt nicht aber wenn es ihm dadurch besser ging musste ich wohl gehen.
 

"Jay.. soll ich gehen?", sagte ich leise und schaute ihm dabei in sein Gesicht, doch seine Reaktion gefiel mir nicht.

Es war als würde er überlegen ob er mich überhaupt jemals wiedersehen wollte.
 

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TBC...

Hoff es hat euch auch dieses Mal wieder gefallen ^^
 

LG Nad



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