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Bis(s) wir glücklich sind

Jackson x Amber - Eigencharaktere Twilight Universum
von

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Ein Tag geht zu Ende (Amber/Jackson)

Unnnnd auf ein neues ~~ *schweb*

Ich hoffe es gefällt ^^

LG Nad
 

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Jackson:
 

Ich lief langsam weiter, hörte wie sie den Motor startete und schlug gegen den nächstbesten Baum der mir in die Quere kam und zertrümmerte ihn. Warum ich nicht rannte wie ich wollte wusste ich nicht, doch irgendetwas hielt mich davon ab.

Dann hörte ich es, der Versuch zu bremsen mit dem darauffolgenden wegrutschen. Sofort sprintete ich los und lief in Richtung Straße. //Oh bitte, bei allem was mir wichtig ist lass sie nicht verletzt sein!// hoffte ich und kam auf der Straße an.
 

Ich sah sie schon von weitem und war innerhalb weniger Sekunden bei ihr. "Amy, tut dir irgendetwas weh? Ach was red ich, nicht bewegen!" sagte ich und hob das Motorrad hoch, legte es neben sie. Dann hob ich sie hoch und schaute sie erschrocken an. "Bitte...ich höre ja das dein Herz noch schlägt, aber bitte...sag irgendetwas!" Ich hob sie vorsichtig auf die Arme und hoffte ihr nicht weh zu tun.

Die Zweifel plagten mich als ich den Waldweg hinunter in Richtung Stadt rannte, wie hatte ich sie nur allein lassen können, wie hatte ich nur zulassen können, dass sie auf das Motorrad stieg, ich hätte wissen müssen das die Maschine zu schwer für sie war und sie jetzt nicht den Kopf für eine Fahrt hatte.
 

Ich könnte mir den Kopf dafür abreisen, zu den Volturi gehn und mich vernichten lassen. War es nicht genau das gewesen vor dem ich mich gefürchtet hatte, das sie sich verletzte. Ich sah hinunter zu ihr wie sie in meinen Armen lag, ihr das Blut über die Stirn lief. //Jay...du warst vorhin erst jagen, beherrsch dich du willst ihr nicht wehtun!// rief ich mich zur Ordnung und schaute nach vorn. Ich betrat die Ortsgrenze und verlangsamte meine Schritte, wo zur Hölle war hier das Krankenhaus?!
 

Ich schaute mich hektisch um und fand auf der anderen Seite der Straße eine Kneipe, zielstrebig lief ich dort hin und betrat mit Amy in meinen Armen den Raum. "Kann mich jemand zum Krankenhaus fahren? Sie ist verletzt und muss untersucht werden!" rief ich in die Runde und direkt war eine Kellnerin an meiner Seite die einen Mann zu sich rief. "Er wird sie beide ins das nächste Krankenhaus bringen!" sagte sie mir und scheuchte den Mann, der anscheinend zu ihr gehörte, mit uns hinaus. "Zum Alverado Hospital!" rief sie uns noch hinterher und verschwand dann wieder nach drinnen.
 

Ich setzte mich, Amy immernoch in den Armen haltend, auf die Rückbank und kramte in meiner Tasche, im Krankenhaus sollte ja nicht unbedingt jeder meine Augenfarbe sehen. Schnell setzte ich die Kontaktlinsen ein und strich dann Amy leicht über die Wange. "Es tut mir so Leid... Ich hätte dich nicht allein lassen dürfen...ich kann das nie wieder gutmachen!" nuschelte ich in ihre Haare und küsste diese, wieder und wieder.
 

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Amber:
 

Kurze Zeit war ich bewusstos, ich spürte nichts um mich herum und hörte nichts. Das Erste was ich nach einiger Zeit wieder wahr nahm, war das brummen eines Motors, wahrscheinlich eines Automotors. Ich versuchte mich vorsichtig zu bewegen, doch ich bewegte als ersten meinen linken Fuß, was keine gute Idee war, ich hatte vergessen, dass das Motorrad auf meinem Knöchel gelandet war.

Meine Augen wollte ich noch nicht aufmachen, wahrscheinlich würde ich Kopfschmerzen bekommen oder ich würde mich erst einmal übergeben müssen. Meinen Kopf spürte ich auch, wenn ich ihn nicht bewegte, meine linke Stirnhälfte pochte wie verrückt und fühlte sich furchtbar heiß an.
 

Ich spürte etwas festes, kühles unter mir, fast war ich mir sicher, dass es Jackson's Körper war, doch wie hätte er wissen können, dass mir etwas passiert war?

Doch jetzt wollte ich es genau wissen, vorsichtig öffnete ich meine Augen und musste ein paar mal blinzeln bevor ich die Dinge scharf erkennen konnte. Ich konnte aus dem rechten, hinteren Fenster eines Autos sehen und rechts von mir sah ich einen Hals. Ich war gegen den Oberkörper von irgendjemanden gelehnt. Langsam bewegte ich meinen Kopf nach oben und sah in ein Gesicht. Sein Gesicht.
 

Er hatte mich tatsächlich gefunden.

Das war wieder einer dieser Momente, wo ich am liebsten in einem Loch versinken würde. Ich musste bestimmt aussehen wie ein Zombie, Blätter im Haar, Dreck und Blut im Gesicht, zerrissene Klamotten.

Ich wollte nicht, dass er mich so sah, doch jetzt war es leider zu spät.

Ob meine Stimme es mitmachen würde, wusste ich nicht, doch ich versuchte trotzdem zu sprechen.
 

"J-Jay... Es t-tut mir so Leid.", meine Stimme war nur noch ein Krächzen. Bestimmt hatte sein Motorrad mehr gelitten als ich und ich hatte noch nicht einmal das Geld um sie ihm zu bezahlen. Obwohl ich nicht viel abbekommen hatte, fühlte ich mich wie ein hilfloses kleines Kind, das krank war. Ich vergrub meinen Kopf an seiner Halsbeuge, schlang die Arme um sein Nacken und fing an zu schluchzen. Jetzt sprudelten alle Gefühle, die ich während meiner Ohnmacht nicht hatte, wieder auf mich ein und mein Körper wusste nicht, wie er anders damit zurechtkommen sollte.
 

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Jackson:
 

Ich spürte wie sie den Kopf bewegte und schob sie ein wenig weiter auf meinen Arm, sodass ich sie anschauen konnte. Ich strich ihr sanft über die Haare und zupfte ein Blatt heraus.

Ich drückte sie so fest dass es ihr nicht weh tat, an meinen Körper und strich ihr über den Rücken. "Ssssht! Dir muss nichts Leid tun, mir tut es Leid. Ich...ich hätte dich niemals fahrn lassen dürfen, ich weiß noch nicht einmal wie ich das deiner Mum erklären soll. Wir sind gleich am Krankenhaus, die werden dich untersuchen und kümmern sich um dich!" sagte ich und wiegte sie leicht in meinen Armen.
 

Der Mann am Steuer hielt vor dem hell erleuchteten Eingang des Alverado Hospital und wartete bis wir ausgestiegen waren. Ich kramte in meiner Tasche und gab ihm einen 50$ Schein. "Danke fürs fahren, Mann!" sagte ich und trug Amy dann schnell in den warmen Vorbau. Direkt kam eine Schwester auf mich zugeeilt und wollte alles wissen.

"Wir sind Motorrad gefahren und ich habe einen Ast auf der Straße übersehen, mir ist das Vorderrad weggerutscht. Ich konnte abspringen und mich abrollen, deswegen ist mir nichts passiert, aber ihr ist das Bike auf das linke Bein gefallen und irgendwie hat der Helm nicht gehalten. Bitte können sie nachschauen ob alles in Ordnung ist, ob irgendetwas gebrochen ist oder so?! Es war eine Recht schwere Maschine." sagte ich und direkt holte sie eine Liege auf die ich Amy legen sollte.
 

Dann fuhr sie mit ihr in den nächsten Behandlungsraum und weil ich kein Angehöriger war musste ich warten. "Amy...ich bin hier, ich gehe nicht weg!" rief ich ihr hinterher und stand dann vor der geschlossenen Tür des Behandlungsraumes.

Widerwillig setzte ich mich in den Warteraum und stütze meinen Kopf in meine Hände. //Was hab ich nur getan, ich bin schuld daran wenn sie sich etwas ernstes getan hat, und ihrer Mum kann ich auch nichts erklären.// dachte ich und schüttelte den Kopf.
 

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Amber:
 

Noch bevor ich eine Antwort von Jackson hören konnte, wurde wieder alles um mich herum schwarz und ich bekam nicht mehr viel mit.

Teilweise schwebte ich zwischen wach und schlafen. Um mich herum drehte sich alles, als Jackson mich wahrscheinlich in´s Krankenhaus brachte, ich sah durch meine geschlossenen Augenlider das grelle Licht und kniff meine Augen fester zusammen.
 

Irgedwann fiel ich wieder komplett in die Ohnmacht hinein. Das nächste was ich wieder bewusst wahrnahm, war wahrscheinlich ein Arzt der mich freundlich dazu aufforderte aufzuwachen und ich versuchte meine Augen zu öffnen.

Die helle Lampe in dem Behandlungszimmer verursachte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf, doch ich versuchte es zu ignorieren, ich wollte eigentlich nur wissen wo Jackson war. Ganz langsam und mit der Hilfe des Arztes setzte ich mich auf und hielt mir den Kopf.
 

"Geht es, Miss McKellan? Haben Sie starke Kopfschmerzen?", fragte mich der Arzt mit gedämpfter Stimme.

Ich löste meine Hände wieder von meinen Haaren und fuhr vorsichtig über die Stelle an meiner linken Stirn, die so furchtbar pochte.

"Mir geht´s gut soweit, danke.", sagte ich mit einer dünnen Stimme und hievte meine Beine vorsichtig von der Liege. Dabei fiel mir auf, dass mein linker Fuß und teilweise auch das Bein, in ein Verband gewickelt war.

"Hab ich mir was gebrochen?", fragte ich den Arzt, der gerade einen Attest, wahrscheinlich für die Schule unterschrieb.
 

"Nein, nein. Sie hatten Glück, ihr linker Knöchel ist nur verstaucht und am Kopf haben sie nur eine kleine Platzwunde. In einer Woche sollte das verheilt sein.", er reichte mir den blauen Zettel. "Sie sollten morgen noch zu Hause bleiben und sich etwas ausruhen und vor allem Ihren Fuß schonen. Sie hatten Glück, dass Sie keine Gehirnerschütterung bekommen haben."

Ich lächelte etwas unbeholfen und versuchte in meinen linken Schuh hinein zu schlüpfen, es ziepte etwas aber es war zum Glück kein Ding der Unmöglichkeit. Die Schnürsenkel schnürte ich nicht sondern stopfte sie einfach irgendwie in den Schuh rein.
 

"Also, dann kann ich jetzt gehen?", fragte ich den blonden Arzt, der gerade seine Brille putzte und mir daraufhin zunickte.

Ich lächelte und schüttelte ihm noch zum Abschied die Hand und hinkte aus dem Behandlungszimmer.

Fast war ich mir sicher, dass Jackson schon längst wieder gegangen war und ich machte mir einige Gedanken, als ich den Flur entlanglief, wie ich wieder nach Hause kam, denn Geld hatte ich nicht genug für ein Taxi und ein Fahrbaren Untersatz hatte ich hier nicht.

Plötzlich hielt ich inne und blieb mitten in dem Flur stehen. Jackson saß am Ende des Ganges auf einem der vielen Metallstühle und sah mich an. Sein Blick war voller Traurigkeit und Sorge und ich wusste, dass es wegen mir war.
 

Bewegungslos stand ich in dem Gang und sah ihn einfach nur an, was dachte er nun von mir? War er wütend, weil ich sein Motorrad kaputt gemacht hatte?

Alles schlug auf mich ein, als ich ihn sah. Die Gefühle von heute Mittag, die Gefühle von heute Abend...

Das Letzte was ich wollte, war ihn zu verlieren, aber das Letzte was ich durfte, war bei ihm zu sein.
 

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Jackson:
 

Ich hörte ihren Herzschlag, die ganze Zeit während sie bei dem Arzt war und hörte dann wie sie näher kam. Als ich die Tür hörte sah ich auf, doch was ich sah gefiel mir nicht wirklich, Sorgenvoll sah ich den Gang entlang zu ihr. Sie humpelte, hatte eine Schürfwunde an der Wange und eine kleine Platzwunde an der Stirn. //Na super... Ihr Mum wird wer weiß was denken wenn sie Amy sieht. Die denkt ja ich hab sonst was mit ihr angestellt!// dachte ich mir, stand auf um kam langsam auf sie zu, blieb allerdings einige Meter vor ihr stehen.
 

"Amy ich... Es tut mir Leid. Ich hätte das nicht tun dürfen, dich mit dem Motorrad fahren lassen, aber noch weniger hätte ich dich so verletzten dürfen. Du solltest jetzt vielleicht besser nach Hause fahren und dich ausruhen, du hast sicher Schmerzen. Ich werde deine Mutter anrufen und ihr alles erklären.

Ach und was das Motorrad angeht, mach dir darüber keine Gedanken. Das ist alles in Ordnung, ich wollte mir sowieso eine neue Maschine kaufen!" sagte ich und lächelte sie schief an. Ich ging noch einen Schritt weiter auf sie zu, wollte sie nicht bedrängen. Ich streckte ihr meine Hände entgegen, das Angebot oder besser gesagt die Bitte sie zum Taxi zu tragen, damit sie ihren Fuß nicht mehr als nötig belasten musste.
 

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Amber:
 

Ich rührte mich keinen Zentimeter als er langsam aufstand und auf mich zukam, er blieb ein paar Meter vor mir stehen und entschuldigte sich bei mir, doch ich konnte nicht verstehen wieso. Er musste sich nicht entschuldigen, ich war diejenige, die sein Motorrad zu Schrott gefahren hatte und ihm jetzt unnötig Sorgen machte.

Nach der Hälfte hörte ich ihm schon gar nicht mehr wirklich zu, an mir gingen nur ein paar Wörter vorbei, wie "nach Hause fahren", "Schmerzen", "Mutter anrufen" und "neue Maschine".
 

Ich ließ meinen Blick auf ihn gerichtet und sah ihm direkt in die Augen, die mittlerweile wieder ihren Rotschimmer verloren hatten. Er kam noch einen Schritt auf mich zu und streckte mir seine Hände entgegen, es sah so aus als wollte er mich tragen, damit ich meinen Fuß nicht belasten musste, doch ich ignorierte seine Geste einfach. Ich hatte noch nicht einmal mitbekommen, dass er nicht mehr sprach, mir war alles egal in diesem Moment, ich ignorierte alle Zweifel in mir und, die in seinen Augen.
 

Mir hätte so viel schlimmeres passieren können, ich hätte vielleicht sterben können, wenn ich mich nur blöd genug angestellt hätte. Doch dem war nicht so, ich bin so glimpflich davongekommen; Es hätte alles vorbei sein können, doch das war es nicht, ich hatte noch eine Chance bekommen und vielleicht sollte ich jetzt einfach noch nicht aufgeben.

Ich hinkte noch zwei Schritte auf ihn zu, ignorierte seine Arme und schlang meine um seinen Oberkörper so fest ich konnte. Mir war nicht klar, wieso ich anfing zu weinen, aber das Bedürfnis war einfach zu groß, als das ich mich hätte wehren können, es musste einfach raus.
 

Vielleicht war es die verspätete Reaktion auf die Verzweiflung die ich gespürt hatte, als er mich auf dem Hügel einfach verlassen hatte, als ich nicht wusste ob ich ihn jemals wiedersehen würde, oder es war der Schreck, der jetzt in mir hochkam, dass mit meiner kleinen Spritztour alles hätte vorbei sein können und ich nie die Gelegenheit bekommen hätte ihm zu sagen, was ich sage wollte. Ich festigte meinen Griff noch ein bisschen mehr und presste meine Wange gegen seine Brust.
 

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Jackson:
 

Ich wartete einfach ab, sie sollte zu mir kommen ich wollte ja schließlich nicht das sie noch mehr Angst vor mir bekam. Als sie endlich die von mir ersehnten Schritte auf mich zu trat, wäre mein Herz beinahe in die Höhe gesprungen...wäre es...wenn es noch schlagen würde. Ich legte meine Arme um sie, strich ihr über die Haare und seufzte, atmete den Geruch ihrer Haare ein und stand einfach nur mit ihr da.

Der Augenblick hätte nicht besser zerstört werden können, genau in diesem Moment der Ruhe, der Zweisamkeit unter den vielen Menschen und dem geschäftigen Treiben, öffnete sich die Tür von der Notfallannahme und einige Ärzte und Schwestern scharten sich um einen stark blutenden Kerl der gerade mit dem Krankenwagen ankam, Autounfall.
 

Ich schloss die Augen, atmete den süßen metallischen Geruch frischen Blutes ein und seufzte, erfüllt von meiner unstillbaren Gier nach der für die Menschen so heiligen Flüssigkeit. Ein leises Knurren entwich meiner Kehle, keiner außer sie hätte es hören können und er hoffte inständig das sie es nicht gehört hatte.

Mein Blick wurde wild und ich merkte wie ich mehr und mehr die Kontrolle über ich verlor und meine wahre Natur mein Handeln übernahm. Ich nahm mein letztes bisschen Verstand zusammen, hob Amy hoch und rannte nach draussen, ich musste von diesem Geruch wegkommen. Ich rannte aus dem Krankenhaus, mehrere Blocks weiter und blieb erst stehen als ich den Geruch nicht mehr in der Nase, und mein Verstand wieder einigermaßen beisammen hatte.
 

Ich lies Amy von meinen Armen herunter und ging wieder einige Meter von ihr weg, sie musste mich für ein Monster halten. //Was ich auch bin!//

Ich schaute mich um und schüttelte wieder den Kopf, das konnte nicht sein, warum musste ich unbedingt in den dunkelsten und gewalttätigsten Bezirk von San Diego rennen. Genau in einer solchen Situation hatte ich Tabea zum ersten Mal getroffen, nur sie war umringt von irgendwelchen Zwielichtigen Gestalten die ihr etwas antun wollten und ich wollte ihr zu Hilfe eilen, Hilfe die sie nicht nötig hatte. //Hoffentlich kommen jetzt nicht auch irgendwelche komischen Typen, ich muss Amy schon genug erklären...// dachte ich mir und schaute zu ihr, die Augen voller Sorge und Angst, Angst über das was sie jetzt über mich denken musste.
 

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Amber:
 

Mir fuhr der Schreck durch meine Glieder als er mich ohne Vorwarnung einfach hochhob und mit mir auf dem Arm aus dem Krankenhaus stürmte. Ich wusste nicht wieso er auf einmal diese ungewöhnliche Geschwindigkeit an den Tag legte, als würde er so schnell wie möglich von irgendetwas loskommen wollen. Was mich wirklich etwas erschreckte war der Druck, den ich plötzlich auf meinem Körper spürte, als würde ich in einer Achterbahn sitzen. Wie schnell rannte er denn?

Ich hatte die ganze Zeit meine Augen geschlossen, also öffnete ich sie jetzt und mir blieb beinahe das Herz stehen. Die Häuser rauschten an mir vorbei als beständen sie aus einer einzigen Mauer, die Lichter sahen aus wie Streifen. Ich blinzelte noch ein paar Mal. Wie schnell rannte er??
 

Plötzlich blieb er stehen und ließ mich wieder auf den Boden, vorsichtig hielt ich mich an einem Mülleimer fest, da die Umgebung noch ein wenig schwankte. Als alles wieder einigermaßen still stand schaute ich zu Jackson, der mich ansah als hätte er vor irgendwas Angst, oder zumindest so als würde er sich über irgendetwas ziemlich große Gedanken machen.

Langsam ging, oder hinkte ich einen Schritt auf ihn zu und streckte meine rechte Hand nach ihm aus, nicht sicher ob er mich an ihn heranlassen würde. Er machte den Eindruck als hätte er Angst davor in meiner Nähe zu sein.. so plötzlich.
 

"Jackson?... Was ist los?"

Ich kümmerte mich nicht darum, dass er auf einmal in einem furchtbaren Tempo die Straßen entlang gelaufen war, oder dass er mich einfach durch die Gegend tragen konnte, als würde ich nichts wiegen, momentan wollte ich nur wissen ob es ihm gut ging, alles andere hatte Zeit bis ich Gewissheit hatte.
 

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Jackson:
 

"Ich...ich bin ein Monster! So jetzt weißt du wer ich bin. Du hast es gesehn, gerade beim laufen, im Krankenhaus hast du es gehört. Du...ich will dir nicht wehtun und ich wollte nicht, dass du das mit ansehen musstest was beinahe im Krankenhaus passiert wäre, deswegen bin ich weggerannt. Ich sollte wirklich gehen und nie wieder in dein Leben eindringen.

Ich habe schon zu viel angerichtet, dir zu viel Schmerz bereitet. Ich bin ein schlechtes Wesen und doch habe ich keine Wahl, Save me from the nothing I’ve become!, das habe ich zu dir gesagt, vorhin auf dem Hügel.
 

Du bist es die mich alles vergessen lässt, du bist es auf die ich aufpasse, du bist es die mir die Kraft gibt zu widerstehen. Ohne dich hätte ich niemals aus dem Krankenhaus gehen können, nicht ohne etwas schlimmes zu tun, schlimm in deinen Augen, in meinen völlig normal, denn ich tue es um zu überleben. Ich weiß das all das was ich dir gerade sagen, in deinen Augen keinen Sinn ergibt und dennoch kann ich dir nicht sagen was ich wirklich bin, nichts außer das ich ein Monster für dich sein muss."
 

Ich stockte und trat in den Schatten. Unruhig sah ich mich um, hörte mehrere Herzen schlagen, Schritte näher kommen, näher auf uns zu. Ich fuhr herum und suchte die Gasse vor mir nach Personen ab, sah 5 Männer auf uns zu kommen. //Auch das noch...// "Amy...ich weiß was ich dir gerade gesagt habe... Bitte, vertrau mir noch dieses eine Mal. Bitte bleib hinter mir, nur so kann ich für deine Sicherheit garantieren.

Aber eins musst du mir noch versprechen, du MUSST deine Augen schließen! Öffne sie unter keinen Umständen, öffne sie erst wenn ich es dir sagen. Bitte, nur das...für mich!" flehend sah ich sie an und hoffte das sie es befolgte. Ich drehte mich wieder zu unseren Gästen um und machte mich auf einen Kampf gefasst, ging in Angriffshaltung.
 

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Amber:
 

Ich wartete bis er fertig war mit reden, damit ich ihn noch einmal fragen konnte, diesmal etwas ausdrücklicher, was mit ihm los war, doch kaum hatte er zu Ende gesprochen blieb mir die Sprache weg. Bestimmt war in der Zwischenzeit mein Mund aufgeklappt und ich sah richtig dämlich aus, doch was er zu mir sagte verwirrte mich unglaublich.

Er sollte ein Monster sein? Meinte er das etwa im wörtlichen oder im übertragenen Sinne? Er konnte kein Monster sein, zumindest nicht im wörtlichen Sinne, denn er war doch.. naja ein normaler Mensch eben.
 

Meine Gedanken kreisten nur noch um, was er mir damit sagen wollte. Meinte er, dass er ein Psychopath war.. ein Psycho-Mörder oder so etwas? Aber Psycho-Mörder taten doch so etwas nicht um zu "überleben", wie er es gesagt hatte.

Wieso, wieso konnte er mir nicht sagen wer oder was er wirklich war?

Die Zeit um nachzudenken war viel zu kurz, denn plötzlich nahm seine Stimmung etwas hektisches an und er meinte ich solle mich hinter ihm aufhalten damit er für meine Sicherheit garantieren konnte. Was jetzt auf einmal mit ihm los war, konnte ich nicht sagen aber irgendwie konnte ich ihm seine Bitten nicht abschlagen, also tat ich was er mir sagte.
 

Ich blieb hinter ihm stehen und schloss die Augen, zur Sicherheit hielt ich mir noch eine Hand vor mein Gesicht. Was dann passierte, entzog sich völlig meiner Vorstellungskraft. Was genau passierte konnte ich nicht sagen, ich hörte Geräusche, die unheimlich und verstörend waren. Ich hörte erst Lachen von mehreren Personen, dann wie sie sich über uns lustig machten und dann... dann hörte ich ein Knurren, so tief und unheimlich als wäre es nicht von dieser Welt.
 

Als nächstes hörte ich Schreie und... und... es klang als ob... als ob Jemandem die Kehle durchgebissen wurde. Einen kurzen Augenblick überlegte ich zu linsen doch dieses furchtbare, halb gurgelnde, halb schreiende Geräusch zwang mich dazu meine Augen geschlossen zu halten. Feste kniff ich meine Augenlider zusammen und hoffte, dass es bald vorbei war.
 

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Jackson:
 

Die fünf Männer kamen nun aus der Gasse heraus und stellten sich im Halbkreis vor uns, Amy hatte glücklicherweise meine Bitte nicht abgeschlagen und war hinter mich getreten. Es waren alles recht kräftige Typen, Typen die man Nachts nicht gerne traf, jedenfalls nicht als Halbstarker oder als Frau. Für mich war es eher ein Witz.

Ich stellte mich sicher hin, bereit jeden Moment angreifen zu können. Sie lachten über mich und meine lächerliche Augenfarbe, machten anzügliche Bemerkungen über uns und lachten dann Amy aus. //Das war meine Freigabe. Ladys and Gentleman die Jagd ist eröffnet!

Niemand lacht über sie!// sagte ich mir und grinste böse.
 

Ich knurrte und war schon bei dem ersten Kerl, sprang ihn an und verdrehte ihm so den Hals das sein Genick brach, direkt ging ich zum nächsten über, zerriss ihm die Kehle und labte mich an seinem Blut. Noch ehe die anderen drei reagieren konnten, brach ich ihnen die Beine und durchbiss auch ihnen die Kehle. Ich atmete tief durch, ich hatte sie nicht lange auf den Tot warten lassen, das konnte ich nicht auch wenn sie es verdient hatten. Es war sicherlich nicht das erste mal, dass sie soetwas tun wollten. Inzwischen war mein Kopf wieder einigermaßen klar und ich schaffte die fünf Leichen schnell in die nächste Gasse, sodass Amy die Körper wenigstens nicht sehen musste.
 

Noch leicht zitternd trat ich zu ihr, drehte sie in die entgegengesetzte Richtung und nahm ihre Hand in meine, nahm sie von ihren Augen. Ich vermied es so gut es ging in ihr wunderschönes und doch Sorgenvolles Gesicht zu schauen, zu sehr hätten sie wahrscheinlich die roten Augen erschreckt, zusätzlich zu all dem anderen, dass sie heute schon durchmachen musste. "Ich...ich habe eine Erklärung für das was gerade passiert ist. Ich wollte dich nur beschützen!

Ob du es glaubst oder nicht ist deine Sache, ich will nur das du es weißt. Ich kann nicht verlangen das du mir glaubst, nicht nach all dem was passiert ist, durch mich. Ich sollte dich vielleicht jetzt wirklich nach Hause bringen, es ist fast ein Uhr, deine Mutter macht sich sonst Sorgen um dich!" endete ich und trat einen Schritt zu Seite um Abstand zwischen uns zu bringen.
 

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Amber:
 

Ich zuckte leicht zusammen als eine eiskalte Hand meine berührte und sie sanft von meinem Gesicht zog. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah mich um. Alles war so wie vorher, doch etwas an Jackson stimmte nicht.

Er sagte mir, die Erklärung für das was passiert war, wäre, dass er mich beschützen wollte. Es war nicht, dass ich ihm nicht glaubte, ich wusste nur nicht wovor genau er mich beschützt hatte. Ich musterte ihn von oben bis unten, doch ich konnte nicht erkennen, was sich an ihm verändert hatte, wieso er sich gerade so seltsam benahm, doch als er einen Schritt zur Seite tat, fiel ein bisschen Licht auf sein Gesicht. Dann fiel mir plötzlich etwas in´s Auge, etwas das vorher nicht da gewesen war.
 

Mein Herzschlag beschleunigte sich um das Doppelte, doch nur für eine kurze Zeit, denn plötzlich wurde mir etwas bewusst, was mir noch vor einigen Sekunden nicht bewusst war.

Ich sah ihn vor mir, einen mehr oder weniger Fremden, jemanden von dem ich nicht wusste wie tief oder wie dunkel sein Geheimnis war, ich sah diesen dunkelroten Strich an seinem Mundwinkel, von dem ich wusste, dass er nicht von ihm war, ich sah durch das Licht der Straßenlaterne das leuchtende Rot in seinen Augen, die es vermieden mich anzublicken...

Und es war mir alles egal.
 

Langsam trat ich einen Schritt auf ihn zu und streckte eine Hand nach ihm aus, berührte leicht sein Gesicht, es war nur ein Hauch. Er bewegte sich nicht. Meine Hand lag an seinem Kinn und mit dem Daumen strich ich ihm den Blutstreifen vom Mundwinkel.

Ich trat noch einen Schritt auf ihn zu und legte ganz leicht meine Arme um seinen Oberkörper, wenn es ihm zu viel wurde, konnte er sich immer noch gegen mich wehren.

Ich flüsterte leise an seine Brust.

"Jackson... Wenn ich dich wirklich sehr um etwas bitten würde, würdest du mir dann etwas versprechen?"
 

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Jackson:
 

Als ihr Herz das doppelte an Blut durch ihren Körper pumpte machte ich mich gefasst auf...ja auf was. Das sie weggehn würde? Möglich... Das sie schreien würde? Auch möglich... Aber eigentlich machte ich mich nur darauf gefasst sie zu verlieren. Ich wusste das sie meine Augen sehen konnte, trotz dem das ich einen Schritt weiter in den Schatten gegangen war, ich hatte den Lichtstrahl der nächsten Straßenlaterne nicht bedacht, obwohl ich es vermied sie anzusehen und ich wusste auch, dass das Blut dieses widerlichen Kerls noch an mir klebte...und doch wischte ich es nicht fort. Ich wollte das sie all das sah, mein wahres Ich, das Monster für jeden Menschen.
 

Als sie mich berührte, erstarrte ich, war nicht fähig mich zu bewegen selbst wenn ich es wollte. Einerseits hatte ich zuviel Angst, dass sie bei einer einzigen Bewegung von mir, wegrennen würde. Andererseits wollte ich diese Berührung nicht zerstören, wollte sie so lange wie möglich genießen. Als ihr Finger weiterwanderte schloss ich die Augen, sie scheute nicht zurück, ich war mir sicher das sie wusste das es Blut war.

Diese Tatsache machte mir Hoffnung, Hoffnung das vielleicht doch noch nicht alles verloren war.
 

Hoffnung das ich vielleicht doch noch eine Chance hatte sie für mich zu gewinnen.

Zuerst ließ ich die Schultern hängen, wusste nicht ob ich diese Umarmung erwidern sollte, doch als sie sich an mich lehnte und etwas sagte erwiderte ich sie doch. "Was du willst, ich werde versuchen es zu tun. Ich werde alles mir mögliche tun um deine Wünsche zu erfüllen!" sagte ich leise in ihre Haare, hielt sie immer noch, einfach nur fest.
 

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Amber:
 

Als er mir bestätigte, dass er alles tun würde um meine Bitte zu erfüllen wurde ich schon ein wenig ruhiger und ich lächelte ein bisschen.

"Ist es dir... irgendwie möglich...", ich stockte kurz. "Heute Nacht irgendwie... bei... mir... zu bleiben? Wenn-wenn ich dich schon morgen den ganzen Tag nicht sehen kann."

Ich festigte meinen Griff ein wenig und schmiegte mich enger an seine Brust. Es wunderte mich, dass ich seinen Herzschlag nicht hören konnte, obwohl mein Ohr über seiner linken Brust lag.
 

Ich betete still, nur in Gedanken und hoffte, obwohl ich nicht an Gott glaubte, dass mir dieser Wunsch erfüllt werden würde.

Jackson sollte wissen, dass ich ihn bei mir haben wollte, dass ich seine Nähe mochte, ganz gleich was er tat.

Ich liebte ihn. Und ich war noch nicht bereit diese Liebe aufzugeben.
 

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Jackson:
 

Ich lächelte als sie ihren Wunsch äußerte. "Na wenn es sonst nichts ist. Ich werde mich auch beherrschen!" sagte ich und schmiegte mich näher an sie. Ich war froh das es so eine Bitte war, eine Bitte die ich erfüllen konnte, es war nicht der Wunsch das ich sie verlies.

"Ich muss morgen nur nocheinmal kurz in die Schule, Ich hab den Jahrgang unter dir. Aber dann kann ich wieder kommen, also...wenn dir das Recht ist. Aber jetzt..." Ich hob sie auf meine Arme und sah sie an, mir völlig bewusst das meine Augen Blutrot waren. "gehn wir erst einmal zu dir nach Hause, deine Mum lässt mich sonst nie wieder zu dir." sagte ich und sprintete schon los.
 

Vor ihrer Haustür angekommen setzte ich sie ab und ließ ihr den vortritt. "Mach gleich dein Fenster auf, ich komme dann zu dir. Ich denke nicht das deine Mum mich freiwillig zu dir ins Zimmer lässt, nicht für die komplette Nacht. Und nicht nach dem Unfall!" sagte ich noch leise zu ihr und wartete dann darauf das sie die Haustüre aufschloss.
 

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Amber:
 

Er hob mich mit einem Mal hoch und trug mich zu meinem Haus, er rannte wieder so schnell wie vorhin als er mit mir aus dem Krankenhaus ging. Die Lichter, die wie Blitze an mir vorbeirauschten waren nicht besonders gut für mein Magen, mir wurde furchtbar schwindelig und ich schloss meine Augen bis wir an meinem Haus angekommen waren.

Es dauerte wahrscheinlich keine 10 Minuten, dann setzte er mich auch schon ab.

Ich musste mich einen Moment an ihm festhalten, damit ich nicht umfiel, ich hörte wie ihm ein kurzes Lachen entfuhr. Natürlich kam es mir sehr komisch vor, dass er so unglaublich schnell rennen konnte, doch ich wollte ihn jetzt nicht danach fragen, der Tag war schon schwer genug gewesen und voller Fragen, da wollte ich nicht gleich mit allem auf ihn einstürzen.
 

Als sich mein Kreislauf wieder beruhigt hatte lächelte ich ihm auch zu, bevor ich zur Tür ging hielt ich mich an seinem Hemd fest und zog mich ein Stückchen höher und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange. Bevor ich seine Reaktion sehen konnte, hatte ich mich schon umgedreht und stand vor meiner Haustür. Doch bevor ich meinen Schlüssel in das Schloss steckte, hielt ich kurz inne.

Ich hatte mir noch gar keine Gedanken darüber gemacht, was ich meiner Mum sagen sollte, wegen meiner Schrammen. So schnell fiel mir nichts plausibles ein, denn meine Mum war sehr misstrauisch, wenn ich mit Verletzungen heim kam.
 

Also versuchte ich es heute mal wieder mit der "Tarn" Methode. Ich machte mir einen Zopf, mit dem Haargummi, das ich um mein Handgelenk trug, kämmte meinen Pony so vor die linke Hälfte meiner Stirn, dass man die Wunde nicht mehr sah und bückte mich um meinen Schuh jetzt doch zu schnüren, damit er mir nicht beim gehen abfiel oder so und meine Mum den Verband sehen konnte. Nur was machte ich jetzt wegen der Schramme an meiner Backe? Ich musste irgendwie improvisieren.
 

Langsam drehte ich den Schlüssel herum und öffnete die Tür, ich hoffte, dass meine Mum schon schlief und ich mich unbemerkt in mein Zimmer schleichen konnte. Doch die Sache hatte einen Haken, denn wenn meine Mum nicht mitbekam, dass ich nach Hause gekommen war, würde sie mit Sicherheit sobald sie wach war, in mein Zimmer gehen und nachsehen ob ich da war. Und dann würde sie sehen, dass Jackson bei mir war.

Ich wollte gar nicht weiter darüber nachdenken, wenn meine Mum mir verbieten würde ihn zu sehen...
 

Ich holte tief Luft, vertrieb diesen Gedanken und ging in den Flur.

"Hi Mum.", rief ich in das Halbdunkle, doch es kam keine Antwort zurück. Vorsichtig ging ich an dem Wohnzimmer vorbei und sah, dass meine Mum vor dem Fernseher auf dem Sofa eingeschlafen war. Ich stellte mich ein wenig in den Schatten und rief noch einmal etwas lauter.

"MUM?! Ich bin Zuhause!"

Ich sah wie sie sich bewegte und kurz danach die Augen aufschlug.

"Oh. Christin-Amber, wie spät ist es denn? Ich muss eingeschlafen sein.", sagte sie und streckte sich müde.

"Es ist erst 5 nach eins, Mum, ich war pünktlich daheim, ich hatte nur überlegt, ob ich dich wecken soll."

"Schön. Du wirst dann hoffentlich gleich in´s Bett gehen nicht? Immerhin hast du morgen Schule. Christin, Schatz, warum hälst du dir denn deine Hand an die Backe?"

Ich zuckte ein wenig zusammen, das hatte ich total vergessen, ich hatte ja einen Attest für den Unterricht morgen. Wie sollte ich meiner Mum erklären, dass ich morgen nicht in die Schule ging?
 

"Ähm... ja ich-ich geh sofort in´s Bett, ich bin auch total müde. Äh... Ach weißt du, meine Wangen sind furchtbar warm, meine Hände sind nur so schön kühl.", sagte ich und plazierte auch noch meine andere Hand an meiner rechten Wange.

Dann drehte ich mich von ihr weg und ging so schnell mein linker Fuß es zuließ die Treppe hoch und sofort in´s Bad, wo ich mich erst einmal schnell Duschte und dann meinen Pyjama anzog. In den Spiegel wollte ich gar nicht sehen, ich konnte mir vorstellen, dass ich furchtbar mitgenommen aussehen musste.
 

Sobald ich in meinem Zimmer war schloss ich die Tür ab und öffnete mein Fenster und schaute kurz hinaus. Es gab keine Möglichkeit hier hoch zu kommen, es sei denn man sprang, aber kein Mensch konnte so hoch springen.

Naja, ich dachte bis vorhin auch nicht, dass man so schnell rennen konnte.

Ich atmete die frische Luft ein und seufzte, drehte mich dann wieder meinem Bett zu und legte mich schon einmal hin und hoffte, Jackson würde wirklich kommen. Mein Herz begann schon wieder schneller zu schlagen, vor Aufregung.
 

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Jackson:
 

Das nächste mal sollte ich sie besser vorwarnen, die Spaziergänge scheinen ihr nicht unbedingt gut zu bekommen. Als sie mir den Kuss aufhauchte grinste ich und ließ sie allein. Ich stellte mich an die nächste Straßenecke von der ich ihr Fenster beobachten konnte und zündete mir während ich wartet eine Zigarette an.

Als sie ihrer Mum erzählte warum sie sich die Wange hielt musste ich lachen, dass jemand wirklich auf diese Ausrede hereinfiel war mir unvorstellbar. Ich lauschte auf ihren Herzschlag, hörte die Dusche prasseln und dann endlich wie das Fenster geöffnet wurde. Langsam trat ich unter ihr Fenster, hockte mich hin und geschmeidig wie ein Panther war ich auch schon auf ihrer Fensterbank und lugte herein.
 

"Hallo Schönheit! Danke fürs öffnen!" sagte ich, stieg vom Fensterbrett und ging auf sie zu, setzte mich auf eine Bettkante. Ich wollte ihr nahe sein, sie in den Arm nehmen und küssen, aber ich hatte Angst das sie sich immer noch vor mir fürchtete, das ich zu weit gehen würde, dass sie die falschen Fragen stellte.

"Du solltest schlafen, es war ein langer Tag für dich! Sobald du eingeschlafen bist werde ich wieder gehn!" ich hielt die Augen gesenkt, zwar fiel mir das Licht der Straßenlaterne auf den Rücken, dennoch wollte ich das sie meine Augen nicht mehr als nötig sah. //Es überrascht mich wirklich das sie in der letzten halben Stunde so ruhig geblieben ist. Ich habe soviel unnatürliches gemacht...//
 

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Amber:
 

Ich hörte wie er auf den Boden vor meinem Fenster sprang und bei seiner Begrüßung musste ich unwillkürlich lächeln. Er setzte sich auf die Bettkante, doch ich hielt die Augen geschlossen, ich wollte ihn nicht nur sehen und erleben, ich wollte ihn hören und fühlen, ich wollte, dass er mir noch näher war als jetzt, doch das konnte ich unmöglich von ihm verlangen, wir kannten uns doch kaum.

Als er sagte, dass er wieder gehen würde sobald ich eingeschlafen war, griff ich ohne Nachzudenken nach seiner Hand, ich erwischte sie sogar auf anhieb, obwohl ich sie nicht sah, aber ich spürte ja wo ungefähr er saß.
 

"Nein... bitte.", nach einer kurzen Pause öffnete ich meine Augen. "Kannst du nicht bleiben?... Du... Ich kann dir auch eine Isomatte und Decken geben...", ich sah ihn flehend an. In dem spärlichen Licht, dass sich in meinem Zimmer ansammelte, konnte ich sehen, dass seine Augen diesen schönen rot-braun Ton hatten, obwohl ich wusste, dass sie vorhin noch knallrot waren, es lag wahrscheinlich nur am Licht.

Doch wieso sie das waren, diese Frage würde ich auch auf später irgendwann verschieben.

"Bitte... i-ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange aber...ich... ich möchte nicht, dass du gehst... bitte.", meine Stimme war nur noch ein leises Flüstern.
 

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Jackson:
 

Ich hob eine Augenbraue und ließ sie meine Hand nehmen. Was hatte sie vor? "Wenn du das willst, kann ich auch bleiben. Isomatte und Decke brauche ich nicht, der Boden ist schon ok, ehrlich. Ich werde dir heute keinen Wunsch mehr abschlagen wenn er beinhaltet das ich hierbleiben kann." sagte ich und schaute ihr nun doch tief in die Augen. Es war als ob man sich einen Bernstein betrachtete, wunderschön und unergründlich. Ich strich ihr mit dem Finger über den Handrücken, rückte dann näher an sie heran und fuhr mit der anderen Hand über ihre Haare, strich ihr ein paar Strähnen hinters Ohr.
 

"Und...was hat deine Mum gesagt? Hast du noch Schmerzen?" fragte ich leise und mein Gesicht bekam wieder den selben besorgten Ausdruck wie vorhin im Krankenhaus. Ich machte mir immernoch Vorwürfe, mein Handeln vorhin war unentschuldbar und fahrlässig gewesen. Hatte ich innerlich vielleicht darauf gehofft das sie einen Unfall bauen würde, das Blut fließen würde?

Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen, so war ich nicht, ich hatte mich unter Kontrolle. Ich konnte ja auch einfach hier bei ihr sitzen, konnte sie umarmen und konnte vorhin auch vor dem Blut fliehen. Oder nicht? War ich doch eine Gefahr für sie?
 

Ich hatte Angst, ich wollte ihr wirklich nichts antun, wollte sie weder verletzen noch beißen, wollte ihr in keinster Weise schaden zufügen. Meine Gedanken schweiften ab, schweiften zu dem verwirrenden Vorfall heute Nachmittag, warum nur hatte ich diese Gedanken im Kopf, ich war im Körper eines Wolfes gewesen der durch die Gegend streifte, aber warum, und wessen Gedanken waren es... Ich schüttelte den Kopf um diesen wieder freizubekommen und konzentrierte mich wieder auf das wundervolle Wesen vor mir. "Willst du schlafen oder noch irgendetwas machen? Reden, Fragen stellen?" fragte ich und lächelte neugierig.
 

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Amber:
 

Ich lächelte ihn an, als er mir sagte, dass er bleiben würde, ich fühlte mich mit einem Mal unglaublich glücklich und am liebsten wäre ich jetzt aufgesprungen und auf meinem Bett gehüpft. Doch das würde ihn wahrscheinlich ziemlich irritieren und mein Fuß würde das wahrscheinlich nicht mitmachen, also ließ ich es doch lieber bleiben.

Um noch näher bei ihm zu sein rückte ich mit dem Oberkörper ein wenig an den Bettrand.

"Ach meine Mum.. die hat das nicht mitbekommen, ich hab meine Schrammen gut versteckt und bin schnell genug abgehauen. Und nein ich hab keine Schmerzen mehr.. Was heißt mehr, ich hatte nie wirklich Schmerzen, nur mein Kopf tat mir vorhin ein bisschen weh, mehr nicht." Sagte ich und lächelte wieder.
 

Ich nahm seine Hand nun in meine beiden Hände und beobachtete, wie meine Finger über seine eiskalte Haut strichen.

So vieles gab es was ich ihm gerne sagen wollte, so vieles was ich ihm gerne zeigen wollte, so vieles was ich mit ihm zusammen machen wollte, doch ich wusste, dass sein Innerstes wahrscheinlich viel komplizierter war, als es nach Außen hin den Anschein hatte, ich musste aufpassen was ich sagte und was ich tat, denn das Letzte was ich wollte war, dass ich ihn mit irgendetwas verletzen und vielleicht dadurch auch verlieren würde.
 

Ich schaute auf als er mich fragte ob ich denn irgendetwas machen wollte. Eigentlich hätte ich ihn noch so viel fragen wollen, doch ich hatte Angst, dass es vielleicht zu viel der Fragen wären für heute. Aber es gab etwas, was mir auf der Zunge brannte. Es war zwar nichts weltverändernd wichtiges aber es interessierte mich.

"Also... ich hätte... da schon eine Frage.", ich schaute ihm in´s Gesicht, er lächelte und schaute interessiert, also entschloss ich mich meine Frage zu stellen.

"Wieso, wechseln deine Augen die Farbe?"
 

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Jackson:
 

Ich spürte ihre Freude, verstärkte sie bevor Amy es sich wieder anders überlegte. "Das ist gut, also das du keine Schmerzen hast!" sagte ich und strich ihr über die Wange. "Und deinem Fuß, wie geht es dem? Ich bin so froh das nicht etwas schlimmeres passiert ist, wenn ich mir vorstelle was hätte..." ich brach ab denn ich wollte ihr die Stimmung nicht vermiesen, ich musste einfach froh sein, dass einfach nichts weiter passiert ist.
 

"Ähm Kontaktlinsen? Ich trag sie eben gerne und hab auch ne Menge... Ok erwischt...ist ein Geburtsfehler... Ich hab eine Pigmentstörung. Bei meiner Entwicklung ist irgendwas schief gegangen naja und da das eben schon leicht komisch und erschreckend aussieht trage ich eben in der Öffentlichkeit Kontaktlinsen." sagte ich und versuchte überzeugend zu lächeln, was allerdings nicht so ganz gelingen wollte denn was ich da gerade vor mich hin gesagt hatte klang nun mal nicht im geringsten Glaubwürdig.
 

//Verdammt...das ging dann wohl mal völlig daneben!// dachte ich mir und versuchte weiterhin überzeugend zu wirken. "Hast du noch andere Fragen? Ich kann dir nicht versprechen auf alle zu antworten aber ich gebe mir Mühe!" versuchte ich es mit einem Ablenkungsmanöver.
 

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Amber:
 

Die Erklärung von ihm war mehr als unglaubwürdig, denn eine Pigmentstörung war etwas dauerhaftes und nichts, das sich alle halbe Stunde änderte.

Ich musste lachen über seine seltsame Erklärung und sein noch seltsameres Gesicht danach. Indem er einfach weitersprach, versuchte er mich davon abzulenken, doch ich durchschaute das Manöver, es war auch nicht sonderlich gut gemacht.
 

Also reagierte ich nicht auf seine Frage sondern rückte noch ein Stück näher an die Bettkante und lag nun mit dem Oberkörper horizontal auf dem Bett, wegen der Gemütlichkeit legte ich mich auf meinen Rücken und plazierte meine Beine fast aufrecht an der Wand. Ich lächelte ihn mit einem Glück im Gesicht an, das ich nur selten spürte.

"Okay Mr. Pigmentstörung...", ich lachte ein wenig auf, als ich das sagte, wobei ich aufpassen musste, dass meine Mum mich nicht hörte. "Und was ist der wahre Grund?", ich schaute ihn erwartungsvoll an und hoffte ihn mit meinem Lächeln weichkochen zu können.
 

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Jackson:
 

"Gut du hast mich durchschaut. Es ist keine Pigmentstörung, es ist einfach meine Augenfarbe...aber sie wechselt trotzdem zwischendurch!" sagte ich nun völlig ernst, hob ihren Oberkörper an und legte ihren Kopf auf meine Beine. "Jetzt weißt du mein Geheimnis... Allerdings trage ich trotzdem Kontaktlinsen... Blau ist wesentlich natürlicher als Rot..." sagte ich und schaute ihr nun offen in die Augen, sie wusste es, sie sollte es sehen.
 

"Und bei dir, gibt es bei dir irgendwelche schmutzigen Details?!" sagte ich leise und grinste verschwörerisch. "Nein Quatsch, du hast sicher noch mehr Fragen oder?!" fragte ich weiter und schaute dann auf ihren Wecker, mittlerweile war es kurz vor 2. Ich musste morgen erst zum Nachmittagsunterricht kommen, irgendwie taten mir die Kids ja leid...Freitags noch Nachmittagsunterricht zu haben ist wirklich nicht das prickelndste.
 

//Naja ist ja nur Musik und nicht Mathe oder so! ... Aber was mach ich hier mit dem kleinen süßen Problem in meinen Armen. Ich hab ihr schon soviel von mir gezeigt, soviel von meiner wahren Natur...und sie ist immernoch bei mir. Mein Motorrad liegt immernoch neben der Straße im Graben, da muss ich mich auch noch drum kümmern und mir ein neues besorgen. Außerdem brauche ich noch dringend eine Wohnung, dann kann sie auch zu mir kommen ohne das es komisch aussieht. In einem Hotel kommen immer so schnell Gerüchte auf wenn man hübsche Mädchen mit auf sein Zimmer nahm!// dachte ich und grinste breiter.
 

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Amber:
 

Irgendwie konnte ich nicht wirklich glauben, dass es wirklich seine Augenfarbe war, die wechselte, doch ich beschloss es fürs Erste auf sich beruhen zu lassen und ihn vielleicht morgen oder nächste Woche noch einmal darauf anzusprechen.

Als er meinen Oberkörper etwas anhob und meinen Kopf auf seinen Beinen plazierte spürte ich die seltsame Kälte die von ihm ausging, was mich spontan zu meiner nächsten Frage brachte, die ich mir sofort abspeicherte.
 

"Ich finde deine Augen sind wunderschön...", ich streckte meine Hand nach seinem Gesicht aus und berührte vorsichtig seine Schläfe.

"Ja, ich hätte schon noch Fragen.. doch wenn du mich etwas fragen willst, dann... tu dir bitte keinen Zwang an okay? Ich meine... du... du willst doch bestimmt auch etwas wissen oder?", entgegnete ich seiner Frage.
 

Ich wippte ein bisschen mit den Beinen hin und her und fuhr mir mit meiner linken Hand durch die Haare, sie waren total zerzaust, was mich normalerweise störte, doch irgendwie war es mir bei ihm egal. Im Gegensatz zu ihm war ich sowieso nicht sonderlich hübsch, also würde ein bisschen Hässlichkeit mehr oder weniger nicht viel Unterschied machen.
 

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Jackson:
 

Ich beugte meinen Kopf ein wenig damit sie besser an mein Gesicht kam und lächelte. "So...du magst meine Augen? Damit bist du aber fast allein mit deiner Meinung!" erwiderte ich und schüttelte den Kopf.

"Klar, ich will einiges über dich wissen, aber ich denke deine Neugierde ist stärker als meine und ich werfe wohl auch die meisten Unklarheiten auf, also bitte, frag deine vielen Fragen die du noch hast!" Ich hob sie hoch und setzte mich mit dem Rücken zur Wand, legte sie dann wieder so auf das Bett, sodass ihr Kopf wieder auf meinen Beinen lag.
 

Als sie mich fragend und bittend zugleich ansah gab ich mich geschlagen. "Ist ja gut ich frag dich was... Hmm ok, das klingt jetzt echt dämlich und so aber es ist wichtig... Ich brauche ne Wohnung, wüsstest du was? Vielleicht in der Nähe? Ich also...naja ich wär eben gern in deiner Nähe...und dann müsstest du nicht so weit fahren wenn du vorbeikommen wolltest also... Ich seh schon ich red grad nur Schwachsinn zusammen, entschuldige!" sagte ich, lehnte den Kopf an die Wand und fuhr mir seufzend durch die Haare.
 

//Was mache ich hier eigentlich... Will ich sie als nächstes fragen ob sie bei mir einzieht, mich heiratet und wir Kinder bekommen? Naja also...einzuwenden hatte ich nichts, ich hatte meine Wahl schließlich schon getroffen, sie allerdings wusste noch nicht wer oder besser gesagt was ich war!// dachte ich mir und schaute sie zaghaft wieder an. "Entschuldige..." gab ich kleinlaut von mir, "das ist sonst nicht meine Art. Ich weiß auch nicht was mit mir los ist, du machst mich vollkommen durcheinander, aber im guten Sinne also nichts schlimmes oder so! Ok, ich lass es lieber." verhaspelte ich mich immer mehr.
 

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Amber:
 

Ich ließ nicht locker und schaute ihn flehend an bis er mir schließlich doch eine Frage stellte. Ich hatte zwar gehofft es wäre eine etwas mehr persönlichere Frage gewesen, doch immerhin hatte es auch seine Vorteile, wenn ich ihm eine gute Antwort geben würde. Und das würde ich, denn noch vor einer Woche hatte ich vom alten Dan, ein komischer alter Kauz, der hier in der Nähe wohnte, gehört er wäre am Verzweifeln, weil er sein altes Haus nicht verkauft bekommt.

Ich lächelte ihn an, während er noch weitersprach, ich aber schon die Antwort parat hatte. Belustigt sah ich ihm in die Augen und wartete, bis er fertig war mit sprechen.
 

"Also... ich antworte jetzt einfach mal auf deine Frage, in Ordnung?", ich lachte. "Ein alter Kauz, der hier überall bekannt ist, sucht seit Ewigkeiten einen Käufer für ein altes Haus, das er geerbt hatte. Sein Name ist Daniel McShortey aber hier nennt ihn jeder nur "Old Dan".

Bis jetzt wurde das Haus nicht verkauft, weil es Gerüchte gibt, es spuke in dem Haus, was aber völliger Blödsinn ist, ich war selbst schon drin, alleine und mit Freunden.

Da spukt überhaupt nichts.", wieder musste ich lachen bei seinem Gesichtsausdruck. Ich konnte mich wirklich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal soviel gelacht hatte, wahrscheinlich noch nie.

"Er verkauft es spottbillig, dafür dass es noch so super in schuss ist, vielleicht ist er auch so glücklich über dich, dass er es dir schenkt."

Gedankenverloren schnappte ich mir eine Locke von ihm und spielte damit herum.
 

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Jackson:
 

"Selbst wenn es spuken würde, Darling, das würde mir nichts ausmachen!" sagte ich nahm ihr Hand und drückte ihr sanft einen Kuss auf, ließ sie aber da wo sie war und genoss weiter die Berührung. "Ok, ich weiß die Frage war nicht die beste, dann naja stelle ich eine andere. Was ähm...machst du denn so in deiner Freizeit wenn du mal nicht umkippst oder...mit einem fast völlig Fremden etwas trinken gehst?!" fragte ich und grinste sie neckend an.
 

Es war unglaublich wie viel Spaß man mit einem Menschen haben konnte, und wie gut man sich dabei fühlte. Das könnte wahrscheinlich niemand von meine Freunden verstehen, aber die hatten ja auch noch nicht das gefunden wonach sie so lange gesucht hatten. Ja ich war mir jetzt sicher das sie es war, ich fühlte mich gut bei ihr, wollte ihr alles von mir erzählen und doch hatte ich Angst sie zu verlieren wenn sie alles erfuhr. Es war...ja es war einfach unglaublich, das wusste ich selbst und dennoch war es wahr, ich war der lebende...naja der Beweis eben.
 

Ich würde so ziemlich alles für sie aufgeben, aus ihrem Leben verschwinden wenn sie es wollte und mich den Volturi entgegenstellen falls sie ihr etwas anhaben wollten. Sie zog mich in ihren Bann und das völlig ohne eine Gabe wie Tabea. Ich wollte alles über sie erfahren und doch fielen mir in solchen Momenten die Fragen nicht ein, mein Gehirn war wie leergefegt und ich konnte sie nur noch anlächeln und sie betrachten.

Ich verstand es noch nicht so ganz aber im Grunde war es mir auch egal, Hauptsache sie war in meiner Nähe und ich konnte sie Lächeln sehn.
 

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Amber:
 

Mir stieg sofort die Röte wieder ins Gesicht, als er mir einen Kuss auf meine Hand gab und ich biss mir nervös auf die Lippe. Ich reagierte nicht auf seinen Aufziehversuch und überlegte. Was machte ich denn sonst so in meiner Freizeit? Nicht viel, jedenfalls nichts wirklich Interessantes.

"Äh... also... ich weiß nicht genau... ich lese gerne Bücher... äh... halte mich gerne im Wald auf und schau mir einfach nur die Natur an, am liebsten zur Mittagszeit oder Abendszeit, wenn die Sonne durch die Blätter scheint und die Bäume und Bäche aussehen als würden sie glitzern. Wenn es mal regnet bin ich meistens zu Hause oder bei Mary und ich spiele Klavier. Ansonsten... mach ich nicht viel, mein Leben ist eigentlich weitgehend langweilig."
 

Ich verzog einen Mundwinkel zu einem halbherzigen Lächeln und drehte mich langsam auf die Seite damit ich die Funkuhr neben meinem Bett sehen konnte. Es war schon halb 3, langsam sollte ich doch mal schlafen.

Ich richtete mich ein wenig auf und legte mich wieder richtig herum in mein Bett, unwillkürlich musste ich gähnen, erst jetzt merkte ich wie müde ich eigentlich war.

"Ich glaube ich sollte wohl langsam schlafen...", ich schaute zu Jackson der aufgestanden war und mich gerade am zudecken war. Als er die Decke über meinen Oberkörper ausbreitete lehnte er sich etwas nach vorne und ich stoppte ihn in seiner Bewegung.
 

"Jackson?", sagte ich schnell und er hielt inne und sah mich fragend aber auch irgendwie glücklich an.

"Wenn ich irgendwann einen Fehler machen sollte, durch den ich dich verlieren würde...", ich musste schlucken. "... dann hoffe ich, dass das was ich dich gleich fragen werde, nicht dieser Fehler ist.., ich schloss kurz die Augen.

"W-Würdest du... ich meine... könntest...du...", ich holte noch einmal tief Luft und versuchte dieses Mal schneller zu sprechen, damit ich nicht die Gelegenheit hatte mich zu verhaspeln.

"Würdest du mir einen Kuss geben bevor ich einschlafe?"
 

OoOoOoOoooOOoOooOoOooOoOoOOOoooooOOOoooOoooOOooo
 

TBC....

Ich hoffe es hat euch auch dieses Mal wieder gefallen ^^



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