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Abenddämmerung

Sommerferien können schrecklich quälend sein. Mario x Elsa
von

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Das Ende ist ein neuer Anfang

ABENDDÄMMERUNG

Sommerferien können schrecklich quälend sein!
 

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Es tut mir immer leid, dass ich mich bei keinem persönlich bedanke…. Aber ich denke immer… ewa… schreib lieber an der Story weiter… das bringt den Lesern mehr >.<
 

Viel Spaß =D

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Was damals geschah…
 

„Ich geb zu das ich zuerst ziemlich eifersüchtig auf dich war. Elsa ist meine beste Freundin… und dich mit ihr zusammen zu sehen war echt hart. Vor allem weil ich vorher derjenige war, mit dem sie ihre Zeit verbracht hat. Aber mein Zug ist wohl abgefahren.“ Mario blickte ihn von der Seite aus an. „Aber jetzt bin ich froh, dass sie sich für dich entschieden hat. Du passt wirklich gut auf sie auf.“ – „Danke das du so ehrlich zu mir bist. Ich kann schon verstehen wieso sie dich als besten Freund behalten will.“ Misaki machte diesen Satz sehr glücklich. „Joah, ich bin ja auch ein klasse Kerl.“ Und beide fingen an zu lachen.
 

Das war der Beginn einer tollen Freundschaft.
 


 

Kapitel 11 - Das Ende ist ein neuer Anfang
 

Mario hatte ja gewusst, dass er nach seiner Handverletzung das Fußballspielen erstmal vergessen konnte, aber dass es sich dabei um einen Monat handeln würde, hätte er nicht gedacht. Seinen Arzt, den er am nächsten Tag sofort aufsuchte, hatte ihm deutlich gemacht sich in der nächsten Zeit zu schonen. "Herr Hongo. Falls sie diese Verletzung nicht ernst nehmen, könnte es sein, dass ich sie mit einem Bänderriss weiter behandeln muss." Während die Krankenschwester ihm einen neuen Verband ums Handgelenk legte, trauerte Mario um Elsas Verband. In seinem Kopf lief noch einmal die Szene von ihrer Verarztung und dem berauschendem Kuss ab. Er konnte einfach nicht glauben wie schnell er seiner Geliebten so nahe kommen konnte. Vor einem halben Jahr noch, haben sich beide kaum ansehen können, ohne vor Scham im Erdboden zu versinken. Er atmete tief ein um die leichte röte aus seinem Gesicht zu vertreiben. "Alles in Ordnung Herr Hongo?" Mario blickte der Krankenschwester ins Gesicht. "Wie bitte?" - "Ist der Verband zu stramm?" Mario schüttelte schnell den Kopf, da die Krankenschwester sich zu ihm hinunter beugte. "Sie sind so rot... haben sie vielleicht Fieber?"
 

Mario musste eindeutig mit den Tagträumereien aufhören...
 


 

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"Mein Arzt gibt mir einen Monat Sportverbot." - "Tja, Mario... dann hast du jetzt genug Zeit für andere Dinge." Grinste Kevin ihn an und die Zwillinge fingen sofort an zu tuscheln. "Ja... Dinge mit Elsa zum Beispiel." Alle Jungs finden an zu lachen, nur Gregor fand das gar nicht witzig. "He, hört ihr mal auf so über meine Schwester zu reden!" Mario drehte seinen Jungs den Rücken zu und zog sich errötend die Capi zurecht.
 

Er hatte nun genug Zeit für andere Dinge? Für Dinge mit Elsa? Irgendwie hatte diese Verletzung doch etwas Gutes. Er konnte nun mehr Zeit mit ihr verbringen. Mario konnte mit ihr zum Strand gehen... sie zu einem Eis einladen... sie in den Arm nehmen... Kuscheln!!! Ihr über ihre weiche Haut streicheln... ihre duftenden weichen Haare zwischen seine Finger gleiten lassen... ihre Gänsehaut streicheln... ihre vollen Lippen kosten. Mario konnte es jetzt schon nicht mehr erwarten sie wieder zu sehen. Aber diese Tagträumereien mussten wirklich aufhören. Ständig wurde er rot oder fing an wie wild herum zu stottern.
 

"Jungs... ich muss dann mal gehen." Und ohne sich umzudrehen verschwand Mario schnell vom Trainingsplatz. Seine Füße trugen ihn automatisch in Richtung Hause Daichi und während er einen Fuß vor den anderen legte, überlegte er sie beim nächsten Treffen ansprechen sollte.
 

Hi Elsa... ich war grad in der Gegend und wollte mal reinschauen... glatt gelogen... das würde sie durchschauen... Hallo Elsa, deine Mutter hat mich doch mal eingeladen... da bin ich. Nein das geht ja gar nicht. Egal welchen Spruch Mario sich in seinen Gedanken überlegte, keiner war ihm gut genug. Er überlegte sich erstmal keine Gedanken zu machen, ihm würde schon etwas Gutes einfallen wenn er vor ihrer Haustüre stand.
 

Und dann war es auch schon soweit. Mario kam in die Häusersiedlung. Er war nur noch einige Häuser von ihrem entfernt als er plötzlich ein paar bekannte Stimmen hörte. "Ach schau mal wer da ist. Hallo Mario." Begrüßten ihn Misaki und Jun. "Hallo ihr zwei." - "Wie geht’s dir? Geht’s deiner Hand schon besser?" Mario blickte auf seine Hand. "Achja, geht schon irgendwie." - "Da sind wir ja beruhigt." Plötzlich kam Mario ein Gedanke. "Sagt mal. Wo ist eigentlich Kojiro?" Misaki blickte zu Jun hinüber und zuckte mit den Schultern. "Der bereitet mit Ken schon alles für später vor." Mario nickte und lief dann schnell an beiden vorbei. "Alles klar, wir sehen uns dann gleich!" Der Torwart ging so schnell in die nächste Kreuzung hinein, dass ihm die beiden anderen Stürmer nichts mehr zurufen konnten.
 

Elsa war also alleine Zuhause, das wäre doch perfekt um ungestört zu sein. Einige Schritte weiter stand er vom Hause Daichi. Er holte einmal tief Luft und drückte die Türklingel. Es dauerte eine Weile bis ihm schließlich Frau Daichi die Türe öffnete. Mario verbeugte sich und wünsche einen Guten Tag. "Ist Elsa zu Hause?" - "Mario. Schön das du vorbei kommst. Komm doch bitte hinein." Glücklich betrat der Torwart das Haus und drehte sich sofort zur Hausdame um. "Wie geht’s deiner Hand Mario?" - "Etwas besser, vielen Dank." Elsas Mutter nickte und bot ihm etwas zu trinken an, was Mario aus Höflichkeit dankbar annahm. "Ich hol sie dir dann mal hinunter." Während sich Mario bedankte setzte er sich an den Küchentisch und blickte wieder auf seine einbandagierte Hand. Plötzlich hörte er jemanden die Treppen hinunter kommen, woraufhin er sofort in diese Richtung blickte. Als er sie dann sah, fuhr er sofort hoch und ging einen Schritt auf sie zu.
 

"Mario! Schön dass du mich besuchst." Sie ging näher an ihn heran um ihn zu umarmen, doch als ihr Blick auf seine Hand fiel unterbrach sie ihre Bewegung. "Wie geht’s deiner Hand?" Vorsichtig umfasste sie diese und streichelte über die Bandage, woraufhin ihn wieder ein wohliges Gefühl durchflutete. Mario blickte zu ihr hinunter und lächelte glücklich. "Mein Arzt sagt ich hätte Glück gehabt. Aber ich muss jetzt erstmal einen Monat aussetzen." Erschrocken blickte sie hoch in sein Gesicht. "Was? Einen Monat? Da musst du aber sehr enttäuscht sein." Er musste plötzlich lachen und schob sich sein Capi zurecht. "Ach weißt du. Es geht. Eigentlich bin ich froh etwas mehr Zeit für andere Dinge zu haben." - Elsa blickte ihm in die Augen und als sie seinen warmen Blick spürte, schwiegen sich beide an. Es war ein schönes Bild wie Elsa immer noch Marios Hand hielt. Und ganz langsam nahm Mario Elsa in seine Arme um ihre Begrüßungsumarmung nachzuholen.
 

Andere Dinge? Er...er meint doch nicht ... etwa mich? In Elsas Kopf überschlugen sich die Gedanken und sie brauchte eine Weile bis sie den nächsten Satz aus ihrem Mund heraus bekam. "Weshalb... bist du hier?" Stammelte sie mit rosanen Wangen. Oh nein... das war die Frage die Mario befürchtet hat. Was sollte er jetzt wohl sagen? Sein Blick fiel zu Boden. "Ich..." Ihm fiel einfach nichts ein... Mario wusste erst was er sagen musste, als er sich etwas von ihr löste und ihr in die Augen blickte. "Ich wollte dich einfach sehen."
 

"...!?" Elsa wusste einfach nicht was sie sagen sollte. Sie war gerührt und über glücklich. Die ganzen Monate des Wartens hatten sich also gelohnt. Da Elsa sich schon früher für Mario interessierte, seine sensible Seite allerdings schätze, wollte sie sich ihm nie aufdrängen. Jetzt musste sie sich keine Gedanken mehr darüber machen. Mario war nun aus eigenen Stücken zu ihr gekommen.
 

"Elsa!" Rief Herr Daichi aus dem Garten und betrat mit einem großen Grill das Wohnzimmer. "Elsa? Kannst du mir kurz helfen?" - "Tut mir leid Papa... ich muss leider weg!" Und so schnappte sich Elsa Marios gesunde Hand und rannte mit ihm schnell durch die Haustür nach draußen. Elsas Vater schaute nicht schlecht. „Hm? War das Mario?“
 

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"Das ging gerade nochmal gut." Lachte Elsa und lief mit Mario den Weg entlang. Ihr Blick galt ihrer rechten Hand, welche sie am Körper hinunter hängen ließ. Sie wusste nicht wieso, aber wie automatisch hatte sie ihn einfach wieder losgelassen. Jetzt liefen sie nebeneinander her und spazierten durch die Straßen auf die Marktgasse zu. Plötzlich erblickte Elsa drei bekannte Gesichter am Eckcafe sitzen. Oh nein... die haben mir jetzt gefehlt. Warum sitzen die denn jetzt ausgerechnet hier im Cafe? Mario bemerkte wie Elsa langsamer wurde und suchte daraufhin ihren Blick. Sie sah irgendwie verunsichert aus, deswegen beschloss Mario den Grund dafür zu suchen. Er musste nicht lange umher sehen, denn von weitem hörte er schon seinen Namen rufen.
 


 

"Maaarriooo!" Diese Stimmen kannte er nur gut. Der gerufene schnappte sich Elsa und zog sie näher an sich ran. So nah, dass sie gegen seine Brust gedrückt wurde und er einen Arm um ihre Hüfte legen konnte. Elsa hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet und die drei im Cafe sitzenden Mädchen schauten auch nicht schlecht. "Hallo...," begrüßte der Torwart schnell das Kickers-Fantrio und lief ohne etwas weiteres zu sagen mit seiner Dame weiter. Er hatte sie jetzt endlich in seinem Arm und spürte ihre warme Haut.
 


 

„Was… was war… das denn?“ Stotterte das schwarzhaarige Mädchen und rückte ihre Brille zurecht. „Habt ihr das auch gesehen?“ Die jüngste brach weinend auf dem Tisch zusammen, während die größte sich mit den Worten, „Tja Mädels, gegen die haben wir wohl keine Chance mehr…“ an ihren Cappuccino klammerte.
 


 

Elsa blinzelte vorsichtig zu Mario hoch, da er sie immer noch an seine Seite drückte. Er schien keine Anstalten zu machen sie loszulassen. Elsa erkannte weder Unsicherheit noch Verschämtheit in seinem Gesichtsausdruck. Zunächst hatte sie vermutet er würde in der Öffentlichkeit keine großen Andeutungen auf ihre Gefühle machen. Anschließend dachte sie an die bevorstehende Schulzeit, schließlich waren es nur noch ein paar Tage bis es wieder mit dem täglichen Schulstress begann.
 

Plötzlich blickte Mario zu ihr hinunter. Ertappt. Mario derartig angestarrt zu haben, machte sie richtig verlegen und sie wendete ihren Blick in eine andere Richtung. Der Torwart hingegen fand das richtig niedlich von ihr angeblickt zu werden, besonders weil es diese hübsche Farbe in ihr Gesicht zauberte. „Sollen wir Kojiro und Ken bei den Vorbereitungen helfen?“
 

Vorbereitungen? Sie hatte fast das Abschiedsfest vergessen. „Ach du meine Güte!!!“ Elsa bekam große Augen und blieb augenblicklich stehen. Panisch befreite sie sich aus seinem Griff und blickte auf ihre Armbanduhr. „Ich hätte fast vergessen mich ums Essen zu kümmern.“ Jetzt sollte alles ganz schnell gehen. Sie griff nach Marios gesunder Hand und rannte mit ihm so schnell beide konnten zurück zu ihrem Haus. Dort angekommen setzte sie ihn an den Küchentisch und widmete sich entschuldigend dem Kühlschrank zu. „MAAAMAAAA…,“schrie sie die Treppe hinauf während sie zahlreiche Döschen aus dem Unterschränkchen auf die Arbeitsfläche schmiss. „Ähh…Elsa…“ – „Einen Augenblick bitte Mario…MAAAMAAA…“ – „Aber Elsa… schau mal“ – Die angesprochene raufte sich die Haare und jammerte vor sich hin. „Ich hab so viel zu tun….“. Mario der von dem Küchenfenster zu seiner Freundin blickte musste plötzlich lachen. „Nein… hast du nicht, schau doch mal.“ Erst jetzt wurde das Mädchen hellhörig und blickte in die Richtung in die Mario deutete. Sie staunte nicht schlecht und ließ ihre Schultern hängen. Am Küchenfenster standen drei große Töpfe mit fertigen lecker riechenden Gerichten. Mario erblickte einen Zettel und las vor. „Ich hab schon mal angefangen, weil du plötzlich weg warst. Bin kurz mit deinem Vater einkaufen. ;) Mama“ „Oh Mama…. Du bist die beste.“

Mario blickte in die vollen Töpfe. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass deine Mutter echt gut kochen kann? Das sieht sehr lecker aus.“ Elsa nickte schnell und öffnete den Reiskocher. Den Reis den sie vor einer Stunde vorbereitet hatte war nun abgekühlt, das sie ohne große Probleme Reisbällchen mit leckeren Füllungen zaubern konnte.
 


 

Während Elsa sich also um den Proviant kümmerte, unterhielten sich beide über die unterschiedlichsten Sachen: Das vergangene Schulfest; Phillips tollen Musikauftritt; das bevorstehende Abschlussjahr, Zukunftswünsche.
 

„Was willst du eigentlich nach dem Abschluss machen?“ Wollte Mario von Elsa wissen und nippte an einem gekühlten Getränk. „Also… wenn ihr ehrlich bin… weiß ich das noch gar nicht so richtig. Irgendwas mit Kindern wäre schön… oder hm.. ne ich weiß nicht.“ Elsa musste plötzlich lachen. „Und du? Willst du professioneller Torwart werden?“ – „Ha, schön wäre es. Aber mal realistisch gesehen… ich will lieber etwas lernen, bevor ich am Ende mit nichts da stehe.“ Mario bemerkte ihren Blick und deutete ihn genau richtig. „Wenn ich irgendwann mal in der Liga spielen würde… und ich könnte aus welchem Grund auch immer nicht mehr spielen, wäre ich sowas von am Boden.“ Elsa nickte und lächelte ihren Torwart an. „Du bist ja schon richtig erwachsen, Mario. Dann sag mal. Was möchtest du denn werden?“ – „Manager“. Elsa ließ das Reisbällchen fast fallen. „Manager?“ – „Ja, Fußballmanager! So kann ich beides miteinander verknüpfen.“ Gar nicht mal so schlecht die Idee. Bei dem Gedanken ihn in einem Anzug zu sehen, fing sie an zu schmunzeln. „Ja, das würdest du sicher gut machen.“
 


 

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Währenddessen am Strand
 

„Schau mal Kojiro. Der ist doch perfekt für das Lagerfeuer.“ Ken schlürfte einen dicken Ast durch den Sand. „Perfekt. Schmeiß ihn da in die Mitte.“ Gesagt getan.
 

Das Wetter war einfach perfekt. Sonnenschein, lachende Jugendliche, keine einzige Regenwolke.
 

„Die Getränke kommen.“ Jun erblickte einige Gestalten und sprang aufgeregt zur mit Grünhalmen bewachsenen Düne um gespielt panisch zwei große tiefe Löcher zu buddeln. „Was machst du da verdammt?“ Ken musste daraufhin lachen. Jun sah aus wie ein übergroßer Hund der seinen Knochen verbuddeln wollte. „Ich bereite das Getränkeloch vor. Da unten ist es nämlich schon kühl, verstehst du?“ – „Ich hätte nicht gedacht das du so nützlich denken kannst.“ Jun grinste Ken entgegen, bis er plötzlich die Zweideutigkeit des Satzes herausfilterte. „Heeee… was soll das denn heißen?“ – „Hört auf euch zu streiten…“
 


 

Eine halbe Stunde später betraten nun auch endlich Mario, Gregor und Elsa; mitsamt dem ganzen Essen; den Strand. Sie wurden herzlich begrüßt und stellten die Boxen neben die Getränkelöcher ab. Es waren schon viele Leute anwesend. Die gesamte Kickers-Truppe war da; die halbe Baseballmannschaft; zwischendurch mal hier oder da eine Freundin und selbst Victor und dessen Schwester haben sich extra Zeit genommen.
 


 

Thema dieses Abschiedsfestes war nicht nur die Verabschiedung ihrer Freunde sondern auch die zu Ende gehenden Sommerferien.
 

Mario blickte in die Runde und freute sich über so viele lachende Gesichter und ihre lebendigen Unterhaltungen. Schließlich blieb sein Blick bei einem bestimmten Jungen hängen und er erinnerte sich plötzlich wieder an Elsas Worte, als er sie nach dem Grund für Kojiros Besuch fragte: „Behalt es aber für dich, versprochen? Der Grund warum Kojiro bei uns ist, nun ja meine Tante ist schwanger.“ - “Aber das ist doch eine gute Nachricht.“ – „Ja, eigentlich schon. Aber meine Mutter hat mir das erst vor einigen Tagen so richtig erklärt.“ – „…Ich versteh nicht…“ – „Mario,… Kojiros Mutter ist schwer Krank… und eine Schwangerschaft in ihrem derzeitigen Zustand ist sehr riskant.“ – „Du meinst…“ – „Ja…wenn sie nicht absolute Ruhe bekommt, verliert Kojiro vielleicht nicht nur sein Geschwisterchen, sondern auch seine Mutter.“
 


 

Mario musste hart schlucken als Elsa ihm diese Sätze zugeflüstert hatte. Ihr fiel es sehr schwer darüber zu sprechen. Verständlich, schließlich gehörte er zu ihrer Familie.
 


 

Jetzt konnte Mario auch Kojiros Verhaltensweise etwas besser verstehen. Er wollte seine Familie beschützen, was auch immer passieren würde. Deshalb hat er eine derart enge Beziehung zu Elsa und Gregor. Deshalb verließ er für ein Jahr sein Zuhause, seine Eltern, seine Freunde. Kojiro tat wirklich alles für seine Familie.
 


 

„Mario?“ Erst jetzt bemerkte Mario, dass er Kojiro wohl etwas zu mitleidig angestarrt hatte. Kojiro schien dieser Blick überhaupt nicht zu gefallen und kontert mit einem ignoranten Schnauben. „Mario? Was ist mit dir?“ Wiederholte Misaki seine Frage und fuchtelte mit den Händen vor Marios Gesicht herum. „Ach nichts… ich war nur in Gedanken.“
 


 

Nachdem Elsa das ganze Besteck und die Teller vorbereitet hatte, setzte sie sich zu ihrem Freund in den Sand, der wohl zum fünften male erläutern müsste, dass es seiner Hand den Umständen entsprechend wirklich gut gehen würde.
 


 

„Kein Wunder wenn sich Elsa so gut um dich kümmert. “ Neckte ihn Kevin und reckte die Nase in die Höhe. „Ach du bist doch nur neidisch weil sich niemand um deine Gesundheit kümmert, Kevin.“ Antwortete Sascha und stopfte sich ein Reisbällchen in den Mund. „Übrigens Elsa, echt lecker dein Essen.“ Kevin verschränkte die Arme vor der Brust und murmelte irgendetwas unverständliches das sich wie „Doch, meine Mutter“ anhörte, woraufhin Mario sofort zu lachen anfing.
 


 

Die Stimmung in der großen Runde war wirklich gemütlich. Die Sonne begann sich langsam zu senken, so dass die Jungs sich ums Lagerfeuer kümmerten. Und als das Feuer schließlich brannte, wurde es nur noch gemütlicher und romantischer. Der Baseballkapitän saß währenddessen mit seiner Freundin im Arm am Feuer und beide unterhielten sich mit Kojiro über das bevorstehende Schuljahr. Mario ertappte sich bei dem Blick auf die Freundin des Baseballkapitäns. Würde er Elsa auch bald so in seinen Armen halten können? Würde er Elsa bald seine Freundin nennen können.
 


 

Plötzlich spürte er etwas neben sich. Jemand ging neben ihm in die Hocke.

„Es freut mich dich wieder so glücklich sehen zu können.“ Viktor lächelte zu Mario hinunter und nahm neben ihm im Sand Platz. „Und das du dich mit ihr so gut verstehst.“ Mario folgte seinem Blick und blieb bei Elsa hängen, die sich mit einem Mädchen angeregt unterhielt. „Ja, mich freut es auch.“
 


 

Viktors lächeln war mehr als nur ein ‚Gut gemacht‘ nach Marios Meinung. Das sich der Torwart der Teufel mehr als nur gut mit Gregor verstand war ja nicht zu übersehen, aber das er auch noch gut auf dessen Schwester zu sprechen war, das war Mario offen. „Sie ist echt nett…“ Begann Viktor ganz belanglos das Gespräch und nachdem er an seinem Getränk genippt hat, fügte er noch bei: „…und ausgesprochen hübsch dazu.“ Mario hatte sich an seiner Cola ein wenig verschluckt und rang hektisch nach Luft. Viktor der das glatt überspielte redete einfach weiter auf ihn ein. „ Kein Wunder das du so daneben warst, als sie mit Gregor verreist ist. Du bist ja über beide Ohren in sie verk…“ – „VIKTOR!!!“ Mario blickte ihn von der Seite aus ermahnend an. „Sprich das ja nicht aus…,“ flüsterte der kleinere dem größeren zu.
 


 

Viktor musste bei Marios bedrohendem Blick lachen. „War doch noch ein Scherz. Keine Panik Mario! Ich werd niemanden was sagen.“ – „Als wenn das was nützen würde… es weiß doch eh schon fast jeder hier.“ Mario blickte in die Runde. Jeder der sich hier am Strand befand, ja wirklich jeder wusste das Mario eine Schwäche für Elsa hegte. War Mario etwa zu offen mit seinen Gefühlen umgegangen? Er wusste es einfach nicht. Irgendwie fand er es ärgerlich, dass hier jeder über seine Gefühle etwas wusste. Er war doch kein offenes Buch, in dem jeder herum schmökern konnte, wie es ihm gefiel.
 


 

Etwas verärgert stand er aus seinem weichen Sitz aus Sand auf um dann beleidigt das Lagerfeuer zu verlassen. Viktor sah Mario verwirrt hinterher und kratze sich verlegen am Kopf. Er hatte es wohl übertrieben. Auch Elsa bekam Marios plötzlichen Gefühlsausbruch mit und beobachtete ihn eine Weile. Da die Sonne bereits untergegangen war, konnte sie ihn nach einigen Metern auch nicht mehr ausfindig machen, so dass sie beschloss ihn suchen zu gehen. Elsa griff noch einmal zum Getränkeloch und machte sich dann auf den Weg. Je weiter sie sich vom Lagerfeuer entfernte desto leiser wurden die lachenden Jugendlichen.
 


 

Wo ist der denn hingegangen? Elsa konnte in der Dunkelheit kaum etwas erkennen und irrte einfach ziellos in der Gegend herum, bis sie plötzlich eine Bewegung ausfindig machen konnte. Langsam schritt sie in diese Richtung und erkannte nach einigen Sekunden einen auf einem Baumstamm sitzenden Mario.
 


 

„Geht’s dir nicht gut?“ Eine besorgte Elsa setzte sich neben ihren Lieblingstorwart und reichte ihm ein Getränk. „Doch aber…“ Mario schielte zu Elsa rüber und stütze seine Ellenbogen auf den Knien ab. „Aber?“ Elsa rückte näher an ihn ran um sein Gesicht besser erkennen zu können. Bedrückte ihn etwa irgendwas? „Ich mach mir nur ein paar Gedanken.“ – „Und worüber?“
 


 

Mario musste schlucken. Sollte er ihr wirklich erzählen worüber er gerade dachte? Aber eigentlich war es doch klar wie Kloßbrühe. Sie mochten sich beide, warum war dieser Gedanke dann so abwegig in seinen Gedanken? Der Torwart bog den Rücken durch. „Ich denke gerade über Beziehungen nach.“ – „Über… Beziehungen?“ Und Elsa dachte er wäre wegen seiner Hand besorgt. Tja sie lag total daneben, war aber auch etwas erleichtert. Plötzlich hörte sie ihn schlucken und sie sah wie er seine nervösen Eigenschaften wieder an den Tag legte. „Ich…“ Er begann an seiner Kapi zu fummeln. Verdammt, Mario! Was machst du hier! Wir haben das doch tausendmal besprochen. Keinen Rückzieher… immer nach vorne! Du kannst nicht Elsa alles machen lassen. Schließlich willst du sie zur Freundin… ihr habt euch schon geküsst… und das nicht nur einmal. Sie wird dich bestimmt zum festen Freund haben wollen! Also los…
 


 

Mario stellte die Dose weg und wollte gerade ansetzen als er zu Elsa hinüber blickte und er sie lächeln sah. Gregors Schwester war einfach traumhaft schön. Sie war so nett und intelligent. Einfach zum verlieben. Ganz vorsichtig, und ohne zu zögern, griff er nach Elsas Hand um sie in seine zu legen. Zärtlich streichelte er mit seinem Daumen die weiche Haut entlang. Sein Blick galt ihrer Hand.
 


 

„Elsa ich hab dich sehr, sehr gern und ich würd dich gerne als Freundin haben… als feste Freundin.“
 


 

Elsa verstand sofort und lief prompt rot an, aber ihre Gedanken schalteten sich plötzlich ab und ihr Körper reagierte automatisch. Ihre freie Hand berührte Marios Wange, weshalb er sofort aufblickte. Das nächste was er spürte waren Elsas warme Lippen auf seinen eigenen. Durch den Luftmangel unterbrochen legte sie ihre Stirn an seine und flüsterte ihm ein, „Ich wäre sehr gerne deine feste Freundin“, zu. Durch diese positive Antwort bestärkt ergriff der Torwart wieder Besitz von den Lippen seiner Geliebten. Ihm lief er abwechseln heiß und kalt den Rücken hinunter. Dieses Gefühl war einfach überwältigend. Als dann aber Mario sachte mit seiner Zunge über Elsas Lippen glitt und sie ihm den Eintritt gewährte, machte sich ein intensiveres Gefühl in ihm breit. Sein Körper schien zu brennen und als Elsa schließlich auch noch leise in den Kuss hinein seufzte wusste auch er, dass es seiner Freundin genauso gefiel wie ihm.
 


 

Seine Freundin. SEINE FREUNDIN!!! Mario schwebte regelrecht auf Wolke 7. Aber Elsa ging es nicht anders. Ihre Knie waren dermaßen am kribbeln das sie wahrscheinlich im stehen umgekippt wäre. Ein Glück das beide hier auf einem Baumstamm saßen. Ihre Gefühle überschlugen sich, und als Mario dann auch noch seine Hand in ihren Nacken gleiten ließ, um sie näher an sich zu haben, musste sie aufpassen nicht laut zu stöhnen.
 


 

Vorsichtig erkundete er ihre Mundhöhle und massierte ihre Zunge mit seiner eigenen. Die Gefühle wurden immer intensiver und langsam musste sich Mario eingestehen das ihn dies mehr berührte als zuerst vermutet, denn immer deutlicher spürte er das Blut in seinen Schoß hinab wandern. Das was wohl das letzte was er jetzt wollte: Eine Erektion!
 


 

Mario musste sich etwas zügeln, aber Elsa sah das ganz anders. Jetzt wo Mario sie auf den Geschmack gebracht hatte, wollte sie dies ‚Spiel‘ nicht so einfach beenden. So weit es ging rutschte sie zu ihm hinüber und stütze sich mit ihrer anderen Hand auf seinem Oberschenkel ab. Mario musste unwillkürlich schlucken, ihre Hand war viel zu nah an seiner Männlichkeit. VIEL zu nah! Jetzt konnte er sich überhaupt nicht mehr konzentrieren. Dieses Mädchen machte ihn einfach fertig… und als sich Elsa schließlich noch weiter an ihn drängte, verlor Mario den halt und fiel samt seiner Freundin rückwärts den Baumstamm runter in den weichen Sand.
 


 

„Oh, Mario das tut mir leid!“ Entschuldigte sich Elsa schnell und rollte sich von ihm hinunter. Das einzige was Mario machte war sich auf zu rappeln und zu lachen. „Ist doch nichts passiert.“ Er klopfte sich den Sand von der Hose und ging zu Elsa hin. „Komm wir gehen wieder zu den anderen. Ich möchte was von deinem Essen probieren.“ Gesagt getan. Mario schnappte sich Elsa, legte einen Arm um ihre Schulter, küsste ihre Stirn und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Lagerfeuer.
 


 

Dort angekommen wurden sie auch schon stürmisch von den Kickers zu sich gerufen. „Mario, Mario! Du glaubst es nicht…. Kojiro… er wird uns helfen… und dich während deiner Auszeit vertreten.“ Mario blickte zu Elsas Cousin rüber. „Das würdest du wirklich machen?“ Kojiro nippte an seinem Getränk und murmelte ein. „Ich hab hier ja eh nichts zu tun.“ Mario wusste, dass dies nur eine Ausrede war. Kojiro liebte einfach den Fußball. „Danke dir.“
 


 

Mit vollen Bäuchen setzte sich das frische Pärchen neben Viktor in den Sand. Mario reichte ihm eine Dose und grinste ihn von der Seite aus an. Viktor musste schmunzeln und nahm die Dose als Entschuldigung für Marios gereizten Abgang gerne an. Zusammen stoßen sie auf gute Zeiten an und auf das Ende dieser anfänglichen schrecklich quälenden Sommerferien. Diese Sommerferien waren sehr abenteuerlich. Sie waren sportlich, da Mario täglich den Strand rauf und runter joggte, nur um sich nicht ständig wegen seine Liebe den Kopf zu zerbrechen; sie waren romantisch, da er wohl noch nie zuvor so viele Sonnenuntergänge gesehen hatte; sie waren beklemmend, da er Kojiro anfänglich für einen neuen Rivalen gehalten hatte; sie waren erotisch, da er auch an eiskalten Nächten schweißgebadet aus seinen Träumen erwachte; sie waren ehrlich, da Mario wohl noch nie so viel über seine wahren Gefühle gesprochen hatte; sie waren atemberaubend, weil er in dieser Zeit so viele neue Gefühle in sich kennen lernen durfte; UND sie waren eine Glückliche Fügung, denn in dieser Zeit hatte er nicht nur ein paar neue gute Freunde gewonnen, sondern auch eine bezaubernde junge Dame, die er endlich in seinen Armen halten durfte.
 


 

ENDE
 

Abspann:
 

Einige Stunden später am Lagerfeuer. Elsa lehnte sich an Marios Schulter als ihr plötzlich ein Gedanke kam.

„Mario? Was glaubst du erwartet uns im nächsten Schuljahr?“ Der Torwart musste gähnen da er nun sehr müde war. „Du, darüber lass uns morgen reden.“
 

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Abspann verstanden? Richtig es gibt ne Fortsetzung… weitere Infos im kommenden Epilog… :)
 

Danke danke danke danke… :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Cillybelle
2012-06-18T19:40:27+00:00 18.06.2012 21:40
Ich finde auch, dass die beiden sich wirklich toll weiter entwickelt haben. Und natürlich war die Knutsch-Szene total süß. Hoffen wir mal, dass es Kojiro's Mutter bald besser geht - bin ja selber erst vor kurzem Mutter geworden. ;D

Mario's Resümee am Ende war auch total gut geschrieben.^^b
Von:  Tifa-1987
2012-01-17T06:51:37+00:00 17.01.2012 07:51
super ende wirlich total süß und zum mitfühlen
Ich freu mich jetzt schon total wenn es weiter geht sag dann bitte bitte bescheid

Von:  twilight_k
2012-01-12T13:56:25+00:00 12.01.2012 14:56
Ein sehr schönes (erstes) Ende!
Wirklich sehr romantisch, aber nicht zu übertrieben.
Ich finde es einfach toll, wie gut du die vielen verschiedenen Charaktere mit in die Geschichte einbindest bzw. mit einfließen lässt.
So stellt man sie sich einfach vor!
Rund um eine super Story/Geschichte!!! XD
Von:  shadow_soul
2012-01-11T15:20:37+00:00 11.01.2012 16:20
Ich sage danke, danke, danke, für diese schöne Geschichte <3
Wunderbar, bis zum Schluss! =D
Witzig, romantisch, sportlich und zum Teil ein wenig peinlich und vor allem 100% Kicker- Feeling!!!!!
Ja, so liebe ich es XD
Das Ende war schön zusammen gefasst! Ich freu mich auf weitere Geschichten *grins*

L.G. shadow_soul
Von:  Marge91
2012-01-11T12:08:09+00:00 11.01.2012 13:08
super kapi
freu mich schon auf den epilog
liebe grüße Marge91
Von:  Peitho
2012-01-09T22:55:21+00:00 09.01.2012 23:55
Erstmal Danke für die ENS und Danke dafür das du viele kleine Absätze benutzt- das erleichtert das lesen ungemein. Das Kapitel war sehr gut, die Personen sind perfekt getroffen. Auch die wachsende Leidenschaft von Elsa und Mario finde ich gut portraitiert, die beiden können ja nicht ewig 12 bleiben. Wie die Beziehung der beiden durch kleine Bestätigungen der Zuneigung langsam in gang kommt und wächst und das sie sich der weiteren Schritte nie wirklich sicher sind finde ich sehr passend für ihre Persönlichkeiten.
Doch besonders gelungen finde ich den Absatz mit dem Resümee über die Sommerferien, der fasst die Geschehnisse nochmal toll zusammen und bildet ein perfektes Ende. Und er offenbart nocheinmal die Sichtweise von Mario wunderbar.
Und natürlich musst du eine Fortsetzung schreiben! Ich will schließlich wissen wie es mit Kojiros Mutter weitergeht (und Mario und Elsa natürlich)
Von:  johndimplechester
2012-01-09T14:37:09+00:00 09.01.2012 15:37
Wow - ich habe mich wirklich riesig gefreut, als ich (wie jeden Tag~ xD) meine FF-Favos kontrolliert habe und ich sah, dass es hier ein neues Kapitel gibt <3
Ich finde deinen Stil im Schreiben einfach unglaublich schön, besonders wie du immer ins Detail gehst macht das alles noch viel... "realistischer" und lebendiger, sag ich mal xD
Und asdfgh, wie bin ich bei der romantischen Szene zwischen Mario und Elsa nicht mehr aus dem Grinsen rausgekommen - ich liiiebe solche Handlungen einfach ♥ Der peinlich berührte Mario hat mir total gefallen, immerhin geht da mal was ab XD"
Und Gott, auf die Fortsetzung bin ich ebenso gespannt - ein dickes Lob! <3
Von:  wigge
2012-01-08T17:50:45+00:00 08.01.2012 18:50
Das ist ja total süß die beiden sind richtig süß zusammen. Bin gespannte wie deine Fordsetzung ist. Gruß Sarah


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