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Ni Hi No Te

In der Hand des Feuers
von

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Die hässliche Wahrheit

Die hässliche Wahrheit
 

Sayuri löste sich von Rei. Erschrocken starrte sie ihn an.

Rei blickte keuchend zu ihr auf.

„Wie oft denn noch? Du sollst diesen Scheiß lassen!“

Sayuri schrie laut: „Teufel!“, und mit einem Knallen tauchte der Teufel vor ihr auf. Er wirkte zornig.

„Langsam nervt es!“ Er wollte schnipsen, doch Sayuri hielt ihn auf.

„Nein! Ich habe sie gerufen!“ Der Teufel hielt inne.

„Ach was! Da bin ich ja mal gespannt.“

„Ich habe eine Frage an sie. Was wird hier gespielt?“ Der Teufel sah sie belustigt an.

„Das ist kein Spiel, das ist das wahre Leben.“

„Ach?! Und was macht der hier?“ Sie zeigte wütend auf Rei.

Rei meldete sich jetzt auch zu Wort.

„Ich wurde gesandt, um dich zu-...“ Der Teufel schlug ihn.

„Wen hat sie gefragt? MICH!“ Wütend trat er dem keuchenden Rei ins Kreuz.

„Verzeihen sie, Meister.“, keuchte er. Er blickte, jetzt wieder lächelnd, zu Sayuri.

„Du wirst schon sehen.“ Er verschwand. Sayuri wandte sich Rei zu.

„Was war das denn? „Verzeihen sie, Meister.“?“ Rei sagte nichts.

„Antworte! Bist du wirklich ein Engel?“ Rei stand auf und stellte sich vor sie.

„Natürlich!“ Er drehte Sayuri den Rücken zu und drückte ihr seine Flügel ins Gesicht.

„Da! Siehst du? Flügel! Eindeutig ein Engel!“ Sayuri nickt und setzte sich hin.

Einige Stunden blieben sie stumm in verschiedenen Ecken des Kerkers sitzen.
 

Irgendwann brach Sayuri die Stille.

„Es tut mir leid.“ Rei setzte sich neben sie.

„Was sollte das überhaupt?“, Sayuri schwieg eine Weile, dann sagte sie: „Es waren die Worte von Zer, die mich so verrückt gemacht haben.“

„Worte? Was für Worte?“ Sayuri antwortete nicht.

Rei packte sie an den Schultern und schüttelte sie.

„Antworte! Was hat er zu dir gesagt?“

Sayuri schluchzte: „Er sagte: „Vertraue nicht dem Engel! Vertraue nur dir!““

Rei ließ sie los.

Nach einer Weile sagte er: „Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich bin ziemlich müde. Ich leg mich schlafen.“
 

Sayuri wurde von einem Ploppen geweckt. Es war stockduster. Sie versuchte etwas zu erkennen. Rei stand an der Kerkertür. Sayuri wollte gerade etwas sagen, als sie sah, dass seine Flügel weg waren.

Was war passiert? Plötzlich leuchtete Rei auf und ging durch die Tür. Sayuri sprang auf. Was war hier los?

Sie lief zur Tür und versuchte etwas zu hören.

„Mein Meister! Verzeihen sie mir meinen ungehorsam.“ Das war Reis Stimme!

„Verbeuge dich!“ Die Stimme der Teufels war hundertmal kälter als sonst, sie stach durch die Luft wie ein großes Schwert.

„Ich habe etwas Schlechtes erfahren, mein Meister.“

Der Teufel zischte: „So? Lass hören, Rei.“ Sayuri hörte ein Schaben. Wahrscheinlich war das Rei, der auf den Knien umherrutschte.

„Das Mädchen Sayuri hatte Kontakt zu dem Jungen Zer und-...“

„WAS?!“ Es klatschte. Der Teufel hatte Rei wohl wieder geschlagen.

„Weiter! Weiß sie etwas?“

„Ich bin mir nicht sicher. Sie sagte, dass Zer ihr gesagt hätte, sie solle nicht dem Engel trauen, sondern nur ihr.“

„So?“ Der Teufel hielt kurz inne. „Wir müssen verhindern, dass sie noch mehr herausfindet! Sorge dafür!“

„Ja, Meister!“

„Rei? Vertraut sie dir noch? Rei lachte.

„Ja, dieses Mädchen ist sehr naiv.“

„Dann erzähl ihr, dass Zer das gesagt hat, damit sie nicht so abhängig von dir ist, sondern weil er will, dass sie für sich alleine sorgen kann. Und sag ihr, dass er die ganze Zeit vom Himmel aus über sie wacht.“ Der Teufel lachte. „Mein Gott, ich hatte vergessen, wie viel Spaß junge Seelen machen können.“ Rein lachte mit, doch dann sagte er, immer noch leicht belustigt: „Dieses arme Mädchen, wenn sie wissen würde, was mit ihrem Zer passiert ist…“ Der Teufel hörte auf zu lachen. „Tja. Rei! Sieh zu, dass du dich nicht noch mehr erinnerst, das könnte fatale Folgen haben. Und jetzt geh wieder rein!“

„Ja, Meister.“ Sayuri wollte schnell von der Tür weghuschen, doch sie stolperte, und machte ziemlichen Krach dabei.

Mit einem Mal standen der Teufel und Rei vor ihr.

„Dieses Mädchen!“



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