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Decode - TR/HG

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Schwere

Decode Kapitel 6
 

Leute xD ihr dürft das mit der Wanne nicht so eng sehen. Ihr habt doch sicher den vierten Film gesehen, das Ding ist riesig! Ist doch eher ein Schwimmbecken also bitte denkt nix zweideutiges hey xD! Vielen Dank.
 


 

Es war eine sehr peinliche Stimmung. Erstens, keiner der Beiden sagte ein Wort, sie lehnten in bestimmt 6 Meter Abstand Rand des Beckens und schauten den Seifenblasen beim treiben zu. Wobei jeder aufpasste, ja genug bei sich zu haben.

„Übrigens, es tut mir leid. Das in Hogsmeade letztens…“ sagte er völlig unvermittelt und leise. „Und das meine ich ernst.“ Fügte er ein klein wenig lauter hinzu.
 

„…Schon ok…“ murmelte sie in ihren nicht vorhandenen Bart hinein. „Ist es nicht.“ wow, so viel Einsicht hätte sie nie erwartet. Sie blickte auf und sah ihn an „Nein wirklich, ich hab’s schon so gut wie vergessen.“ Er sah wieder weg und ließ ein leises Seufzen hören. Das hatte sie noch nie gehört. Dann sagte er wieder gar nichts.
 

„Und… gehst du zum Ball? Du bist irgendwie nicht der Typ dafür glaube ich.“ Versuchte sie ein Gespräch aufzunehmen um die Stille zu überbrücken. „Stimmt… Aber ich merke wie sie versuchen mich zu fragen…“ bei diesen Worten kräuselte sich sein Mund leicht nach oben. Anscheinend fand er das amüsant.
 

„Aber sie trauen sich nicht.“ beendete Hermine den Satz und grinste in sich hinein. „Stimmt. Was lässt dich das nur vermuten?“ er schauspielerte gut. Da fiel es ihr schwer zu glauben, dass er die Entschuldigung ernst meinte. „Ich würde mich auch nicht trauen.“ „Sag bloß du würdest mit mir dort hingehen wollen?“ das Gespräch hatte plötzlich eine peinliche Wendung genommen.
 

Sie hüstelte verlegen „Ehm… du bist mir jedenfalls hundertmal lieber als alle anderen hier.“ Verdammt. Sie hätte >alle< auf >die meisten< beschränken sollen. Was sollte er jetzt wohl denken.

„Interessant.“ Und er grinste tatsächlich. Wahrscheinlich nur weil er es lustig fand so begehrt zu sein. Hermine hob leicht die Schulter „Tja…“ dann nahm sie die Treppe zum Aussteigen ins Visier. Das hier war ihr entschieden zu pikant.
 

„So, ich werde dann mal gehen… Es ist spät.“ Mit diesen Worten deutete sie auf das Fenster durch das es schon langsam bläulich-lila schimmerte.

Er folgte ihrem Fingerzeig, auch damit sie in Ruhe aussteigen konnte. An Ruhe war dabei aber überhaupt nicht zu denken. In aller Hast und möglichst ohne Geräusche schnappte sie sich das Handtuch und wickelte es sich um. Innerlich erleichtert seufzend beruhigte sie sich wieder. Das Handtuch bot guten Sichtschutz.
 

Zufrieden bewegte sie sich auf die Ecke zu. Dabei hatte sie Krummbein ganz vergessen der es sich auf Toms Kleidung bequem gemacht hatte. Sie biss sich auf die Unterlippe. „Ehem… Tom? Ich hoffe du hast nichts gegen Katzenhaare auf deinen Sachen…“ sie hörte ein weiteres Seufzen. Anscheinend doch. Wenigstens regte er sich nicht auf.

Obwohl sie ihn nie so richtig wütend und außer Rand und Band gesehen hatte, konnte sie sich gut vorstellen wie er austickte.

„So Krummbein jetzt kommt die Rache…“ murmelte sie leise, schnappte sich den Kater, der nur verwirrt dreinblickte und tappte gemütlich zum Wasser zurück. Dort setzte sie ihn da ab wo es nass war auf dem Boden, sie wollte ihn nicht ins Wasser schmeißen. Doch Krummbein mochte die Nässe auch nicht die sich davor angesammelt hatte. Mürrisch miauend flitzte er in eine trockene Ecke um dort drohend Blicke zu verschießen.
 

„Ist dein Kater immer so?“ mischte sich jetzt Tom ein. „Nein, deswegen bin ich so verärgert darüber…“ dabei versetzte sie Krummbein einen höchst herminehaften Blick.

Sie wandte ihm wieder den Rücken zu und nahm ihre Klamotten hinter die Ecke mit, um sich umzuziehen. Als dies erledigt war schwang sie ihre Tasche um und ging zur Tür. „Bis später vielleicht…“ sagte sie zum Abschied und schloss unnötig leise die Tür hinter sich.
 

Als sie die Treppen hinunterlief war sie froh dass die Situation nicht anders verlaufen ist. Er hätte sie genauso gut rausschmeißen und melden können. Ja, warum eigentlich hatte er das nicht getan? Er war ein Rätsel. Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Passend zum Nachnamen. Und im Gegensatz zu ihm mochte sie seinen Vornamen.
 

Im Gemeinschaftsraum fand sie bedauerlicherweise Lyra in fröhlichen Lästereien vertieft mit ein paar anderen. „Und ich sag euch, die ist soo eingebildet! Schaut euch doch mal an wie sie immer alle ansieht, als ob sie alles besser wüsste!“ Hermine hob ihre Augenbrauen. Es war ziemlich offensichtlich über wenn sie sprach. Milde verärgert gesellte sie sich neben Lyra. „Na, lästern wir wieder über jemanden den wir nicht kennen?“ fragte sie schnippisch, worauf Lyra erschrocken den Mund aufmachte ohne etwas zu sagen.
 

Hermine drehte sich auf dem Absatz um und setzte sich auf einem der grünen Sessel. Lyra schien geschockt und begann nicht noch mal zu lästern. Zufrieden schlug Hermine ein Buch auf und begann mit den Hausaufgaben. Also wirklich. Die brauchte auch nicht wieder antanzen.
 

Ihr fiel ein dass sie Dumbledore noch mal darauf ansprechen wollte, ob er Krummbein auf sie angesetzt hatte oder nicht. Sie würde es ihm zutrauen.

Sie schob dies beiseite; sie konnte ihn auch später darauf aufmerksam machen. Im Moment plagten sie ganz andere Fragen. War Tom netter zu ihr? Hatte es schon etwas genützt? Hat sich in der Zukunft schon etwas verändert? Usw., usf…
 

Dennoch schaffte sie es in einem Zeitraum von 1 Stunde sämtliche Hausaufgaben zu erledigen. Tom hatte sie seit dem Badezimmertreffen nicht mehr gesehen. Vielleicht hatte er genug von ihr und wollte seine Ruhe… das deprimierte sie etwas und sie sah aus dem Fenster. Draußen regnete es. Schnee würde es erst in voraussichtlich 2 Wochen geben.
 

Sie stand auf und schlenderte gemächlich in die große Halle zum Abendessen. Obwohl sie nicht so richtig Hunger hatte, es zog sie einfach dorthin. Zu ihrem Entsetzen stellte sich fest dass sie sich freute und ihre Schritte beschleunigte als sie den bekannten Rücken sah, der wie immer am gleichen Platz saß.

Beschwingt setzte sie sich neben ihren Feind. „Hallo.“ „Abend.“ Erwiderte er tonlos und widmete sich wieder seiner Lektüre.
 

Wozu saß er beim Abendessen wenn er sowieso nicht aß? Ihre Frage wurde sogleich beantwortet als sie einen leeren Teller unter dem Buch entdeckte. Ein Schnellesser also. Sie fragte sich woher ihre plötzliche Neugierde kam, alles herauszufinden, was seine Gewohnheiten sind, was er las, wie er schrieb und seine Mimik war auch spannend auch wenn meistens nie etwas außergewöhnliches passierte.
 

Sie wollte ihn nicht weiter beim Lesen stören und so schlich sie zum Lehrertisch um Dumbledore um ein Gespräch zu bitten. Allerdings wartete sie brav bis er fertig war. Dann ging sie raschen Schrittes zu seinem Platz. „Professor Dumbledore, ich würde gerne etwas mit Ihnen besprechen…“ „Aber sicher.“ Antwortete er nur, er wusste natürlich um was es ging.
 

Nach der ersten Ecke konnte sie sich nicht mehr zügeln; sie fragte wild drauflos „haben sie Krummbein etwa auf uns beide angesetzt oder warum macht er ständig Sachen die er nie tun würde??“ Dumbledore schmunzelte leicht „Ach, es ist die aufgefallen dass dein Kater immer wieder Unsinn anstellt? Das wundert mich nicht.“ er lächelte jetzt nett, was Hermine etwas verzweifelt dreinblicken ließ.
 

„Ich weiß nicht ob das ganze hier etwas bringt. Ich sehe keine Veränderung. Er ist immer noch abweisend wie eh und je“ sie klang jetzt etwas griesgrämig „Oh doch, es gibt eine sehr große Veränderung. Der junge Riddle erfährt wohl zum ersten Mal Zuneigung und das verwirrt ihn. Er überspielt das mit Distanziertheit. Es ist vollkommen normal. Sei geduldig.“ Dumbledore wieder mit seinen schlauen reden!
 

„Ich fühle mich aber komisch in seiner Gegenwart. Ich habe langsam kein gutes Gefühl mehr bei der Sache.“ Versuchte sie ihm klar zu machen dass sie keinen Sinn mehr darin sah. „Hermine, weißt du nicht einmal mehr was Liebe ist wenn sie dir über den weg läuft?“ Hermine riss schockiert den Mund auf. „Ich liebe ihn nicht!“ fauchte sie erbost. „Verzeihung, aber das ist das abwegigste was ich je über mich gehört habe!“
 

Nun zwinkerte Dumbledore ihr wieder zu „Denke einfach nach. Hör auf dein Herz. Es zeigt dir immer einen Weg, es beleuchtet den Pfad nicht ganz für dich, du musst dich zwischen vielen für nur einen entscheiden. Du wirst das Richtige tun. Appelliere an Barmherzigkeit, Vergebung und die Liebe und du wirst dich nur für das Richtige entscheiden können“ Damit verabschiedete er sich und ging zum Lehrertisch zurück. Und ließ sie allein.
 

Wütend machte sie kehrt und verschwand in den Kerkern. Es war für sie so etwas eine Anschuldigung. Wie eine Anschuldigung etwas Grausames getan zu haben. Und sie wollte es nicht wahrhaben.

Sie wollte nicht.

Niemals.
 

Mit viel Schwung setzte sie sich an einen der Sofas am brennenden Kamin und schmollte. Ja, sie schmollte. Es war nicht zu bestreiten dass sie tief getroffen war von dem, was Dumbledore gerade vom Stapel gelassen hatte. Es war geradezu gravierend.

Die Schüler kamen langsam wieder vom Abendessen zurück und zerstreuten für einen Moment Hermines Gedankenwirrwarr, mit ihren unwichtigen Problemen, die keinen interessierten.
 

Jemand legte ihr eine Tasche über die Sofalehne. „Die hast du vergessen.“ Innerlich stöhnte sie auf. Unfassbar, lauerte er ihr etwa nach?

„Danke…“ murmelte sie ohne ihn anzusehen. Es war schon so schwierig genug mit Dumbledores Rede zurechtzukommen ohne ihn anzusehen.
 

Einen Moment sagte auch er nichts, dann entschied er sich, sich neben sie zu setzen. „Hast du irgendwas? Du hast mit… Professor… Dumbledore gesprochen oder?“ Hermine nickte und vermied es dabei ihn anzusehen ohne unhöflich zu wirken. „War nichts Wichtiges.“ „Sicher?“ fragte er skeptisch. „Ja.“ antwortete sie ihm energisch und so beließ er es dabei.
 

„Du hast keine Verabredung für den Ball oder?“ verwirrt über den Themawechsel von 180° vergaß sie, dass sie ihn nicht ansehen wollte und blickte ihm in die dunkelbraunen Augen. „Nein, wieso?“ „Nunja, ich auch nicht. Und weil ich keine Lust mehr auf das ewige Getuschel habe, frage ich dich, ob du mich begleiten willst?“
 

Bei solchen Fragen geriet sie schnell ins Wanken, was dieses Mal nicht anders war. „….Sicher… gerne doch…“ murmelte sie zerstreut während sie den Blick nicht von ihm lassen konnte. „Also abgemacht.“ Jetzt zierte ein kleines Lächeln seine Lippen. Stand ihm gar nicht mal so schlecht, man muss es nur ehrlich meinen mit der Freundlichkeit.
 

Er erhob sich und ging so elegant wie immer den Weg vom Kamin zu den Treppen der Jungenschlafsäle, und stieg genauso galant wie immer die Treppen hinauf. Dieses Mal kam er ihr aber noch viel glanzvoller vor als sonst. Ob Dumbledore Recht hatte? So ein Blödsinn, sagte ihr Verstand, der doch bis jetzt alles geregelt hatte. Ja, hat er, sagte auf der anderen Seite ein schwaches Flattern in ihrer Brust, das viel stärker war.
 

Peinlich gerührt schlich sie wie ein geprügelter Hund die Treppen zum Mädchenschlafsaal hinauf, zog sich um und kroch unter ihre Decke.

Dort blieb sie so lange bis sie keine Luft mehr unter der schweren smaragdgrünen Decke bekam, tauchte auf und schnappte leise nach Luft.
 

Wie tief konnte man sinken? Noch tiefer, dachte sie, konnte sie auch nicht mehr sinken. Sie mochte Tom. Auf jeden fall. Dabei wollte sie ihn hassen. Auch wenn es se kaputt gemacht hätte. Sie wollte ihn nicht mögen. Sie wollte ihn nicht mal akzeptieren. Aber es ging nicht anders. Es war zu spät. Schon lange war es zu spät. Sie hätte nie zusagen sollen, als Dumbledore auf diese Idee gekommen ist. Nie. Und diese Einsicht kam ihr zu spät.
 

Denk daran was er dir angetan hat, murmelte sie sich unablässig ins Gedächtnis. Doch was waren ein paar Sekunden Schmerz gegen das zukünftige Leid, das kommen würde wenn sie nichts unternahm? Es waren genug gestorben. Vielleicht mussten sie das nicht wenn sie sich zusammenriss. Aber wieso ausgerechnet sie…
 

Ein paar Mal drehte sie sich noch hin und her, bevor sie in unruhigen Schlaf fiel und von

Weihnachtsbällen, Schlangen und Krieg träumte. Es passte alles nicht in ihre Muster dass sie für sich geplant hatte. Wieso wollte das keiner akzeptieren. Wieso zwang man ihr diese Rolle auf. Wieso hatte sie nicht Nein gesagt im entscheidenden Moment. Wieso wollte sie Nein gesagt haben. Wieso mochte man jemanden. Wieso hasst man.
 

Quälende Stille und keine Antworten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Samrachi
2009-05-17T11:07:55+00:00 17.05.2009 13:07
hey^^ na du bist aber fleißig am schreiben ;)

das kapitel war super! die beiden in der wanne...doch i-wie peinlich aber komischerweise auch ganz locker^^
der arme krummbein,...er wollte doch nur helfen :P

uuuuund tom hat SIE gefragt, von alleine *grins*
bin gespannt wies dann weitergeht,

lg Nana


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