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Digimon Adventure - The Crystal's Name

Den wahren Namen erkennt man erst dann, wenn man auch ohne Augen sehen kann...
von

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Neugierde

Ich muss selber sagen, ich bin nicht sehr zufrieden mit dem Kapitel. Aber ich bin auch niemand der sich nachträglich hinsetz und es tausend Mal umschreibt D: Zudem muss ich auch sagen, dass ich mit allemm was ich Produziere nicht sehr zufrieden bin x.x Kann aber nicht sagen, warum~ Naja, hoffentlich ändert sich das bald wieder~

In diesem Kapitel wird viel aus Dans Sicht erzählt, ich befürchte es springt aber auch gelegentlich in eine allgemeine Erzählform~ xx Eigentlich wollte ich hier mehr über Dan, Annabeth und Keith erzählen, aber das hat sich mal wieder verselbstständigt. So werden die nächsten zwei Kapitel mehr aus deren Sicht erzählt, sodass ihr mehr über sie erfahren könnt ;) Die Story wird dabei aber wahrscheinlich nicht sehr stocken, so wie ich es mir vorstelle.

Erst mal Out of Topic~ freakilein hat ihre Abschlussprfüungen für die Realschule hinter sich xx Die wahren hart... Weiß bisher nur in Mathe was ich vorläufig hab - ne 3 und somit die beste Arbeit des gesammten Jahrgangs, was ich echt krass finde~ Aber über die Notengebung wollen sich die Lehrer noch mal beschwären. Wenn ich dran denk, sag ich euch die Endnoten im nächsten Kap ;)

Bis dahin~ Schönes Leben xD

Am 16.04.2010 hatte die Fanfic einjähriges zu feiern xD Mal erwähnen will :3

dat freaki
 

Neugierde
 

„Und ich denk es wird der Tag kommen, da wirst du froh sein ihn kennen gelernt zu haben“, noch immer lag ein freundliches Lächeln auf den Lippen Gennais. „Nun solltet ihr euch auf den Weg nach Hause machen. Ich werde euch ein Tor öffnen.“ Mit diesen Worten wandte sich Gennai ab und verließ den Raum, ließ die Tür offen stehen um darauf zu warten, dass die Digiritter ihm folgten.

Einige Momente vergingen, in denen keiner etwas sagte, bis Jou erschöpft meinte: „Nun, wir sollten Gennai nicht warten lassen…“ Einige nickten, andere suchten wortlos ihre Sachen zusammen und verließen den Raum.

Nur Dan blieb stehen, nachdenklich musterte er das vogelartige Digimon, welches nun allein auf den Boden lag. Miyako hatte Hawkmon auf den Arm genommen, wollte es mit zu sich nehmen.

Etwas sagte ihm, er könne das Digimon nicht einfach so zurück lassen, doch wusste er nicht wieso. Seufzend beschloss Dan seine Sache zu nehmen und den anderen zu folgen.

Mit seiner Jacke unterm Arm lief Dan langsamen Schrittes auf die Tür zu, mit unentschlossenem Blick wandte er sich noch einmal zu dem Digimon um. Sein Blick harrte auf dem Digimon, seine Gedanken voll von der Frage, ob er es wirklich einfach da liegen lassen sollte…

„Dan?“, mit fragendem Blick stand Jou im Türrahmen: „Kommst du?“ Erschrocken, einige Farbtöne blasser im Gesicht, nickte Dan hastig: „Sofort.“

Um sich wieder zu sammeln, schüttelte Dan leicht den Kopf, normalerweise war er doch nicht so schreckhaft. Auf der Türschwelle verharrend blickte Dan zu dem vogelartigen Digimon, dessen Namen er nicht kannte. Letztendlich wandte er sich dennoch ab, ein schleichendes Gefühl des Alleinseins beschlich ihn, so als ob ihm etwas fehlen würde.
 

Dan betrat den anderen Raum, welcher wesentlich kleiner war. Er bot zwar noch genügend Platz für die elf Menschen, was wahrscheinlich daran lag, dass sich bis auf einen Schreibtisch, auf dem ein Laptop stand, nichts in dem Zimmer befand. Für einen Moment verwirrt darüber, was in diesem Zimmer sie nach Hause bringen sollte, blickte sich Dan im Zimmer um, bis ihm wieder einfiel, dass auch ein Laptop sie in diese Welt gebracht hatte. Der braunhaarige Mann, der seinem Gedächtnis zufolge Gennai hieß, stand vor dem Laptop und tippte gerade etwas. Für einen Moment beobachtete Dan ihn mit gerunzelter Stirn, fragte sich, wie das überhaupt funktioniert Menschen durch einen Laptop in andere Welten reisen zu lassen. Er nahm sich fest vor, das mal Miyako zu fragen.

In seinen Gedanken spekulierend, wie das nun gehe, blickte Dan sich noch einmal im Zimmer um, dabei musterte er die einzelnen Personen.

Beinahe direkt neben Gennai standen Hikari und Takeru, beide sahen sehr blass aus. Dan konnte erkennen, das Hikari krampfhaft versuchte nicht zu weinen, Takeru hatte eine Hand auf ihre Schulter gelegt. Ob sie wohl zusammen sind?, fragte sich Dan für einen Moment. Er lies seinen Blick weiter wandern, Miyako und Iori standen nah beieinander. Das ältere Mädchen strich Hawkmon liebevoll durchs Gefieder. Während dessen hatte sich Iori neben ein Digimon gekniet, was Dan bisher nicht aufgefallen war: Es ähnelte einer Schildkröten, die statt Flossen recht kurze Beine hatte. Der massive Panzer war sandfarben, so wie der restliche Körper auch. Es erinnerte ihn auch an ein Gürteltier, vielleicht eine Fusion aus diesem und einer Schildkröte? Iori redete vertraut mit dem Digimon, ob es sein Partner war?

Ein paar Schritte weiter standen Jou und Sora, die mit ernsten Blicken über irgendetwas redeten, vielleicht wie es nun weiter gehen sollte. Dan war sich nicht sicher, konnte sich das aber gut vorstellen. Die beiden hatten bisher die Führung übernommen, Möglichkeiten und Vorgehensweisen abgewogen. Sie waren ja auch die ältesten in der Gruppe.

Sowie, der rothaarige Junge Koushiro, der bisher noch kein einziges Wort gesagt hatte. Nun stand er mit leerem Blick neben der Tür an der Wand und starrte ins Nichts. Was war geschehen, das er so durch den Wind war? Dan musterte ihn nachdenklich, spielte sogar einen Moment mit dem Gedanken zu ihm zu gehen und zu fragen, lies es aber dann sein. Etwas sagte ihm, er solle Koushiro lieber alleine lassen. In diesem Moment fiel ihm auch erst das Digiei in Koushiros Armen auf. Nun beschäftigte ihn eher das Digiei, was für ein Ei war das? War es vielleicht das von Koushiros Partner? Für einen Moment stutzte Dan, war Koushiros Digimonpartner vielleicht etwas zugestoßen, war es tot, weswegen Koushiro auch so durch den Wind war? Es wäre möglich. Seufzend blickte Dan zu Boden, schämte sich irgendwie, dass er Koushiro anstarrte obwohl er trauerte. Es musste hart sein, wenn man seinen Partner verlor. In diesem Moment wünschte sich Dan, falls er seinen Partner finden würde, dass er niemals um ihn trauern müsste. Mit gemischten Gefühlen blickte er wieder auf. Ein Stück weiter stand Annabeth Lupin, die mit einem ängstlichen Ausdruck den Blick gesenkt hatte. Sie umklammerte das Digiei in ihrem Armen. Dan musterte das Mädchen, sie wollte mit all dem nichts zu tun haben, wünschte sich wahrscheinlich keinen von ihnen jemals über den Weg gelaufen zu sein. Und irgendwie verstand er sie, bei all dem Leid in das sie hinein geraten war. In all das Chaos…

In seiner Jackentasche wühlend suchte er das Digivice, was er vor Stunden bekommen hatte. Es in seiner rechten Hand haltend starrte er es mit nachdenklichem Ausdruck an: Digiritter zu sein, musste sehr schwer sein.
 

Gennai wandte sich, nachdem er über ein Programm das Tor zu realen Welt geöffnet hatte, von dem Laptop ab und blickte kurz in die Runde: „So, nun ist alles bereit. Ich möchte euch aber noch etwas sagen, also hört mir bitte genau zu“, er wandte sich Hikari und Takeru zu: „Macht euch keine Sorgen um eure Bruder. Sie sind bei mir in den besten Händen, sollte sich etwas ereignen, werde ich mich sofort bei euch melden. Und auch Daisuke und Ken kriegen wir wieder hin. Darum müsst ihr euch jetzt nicht sorgen.“ Mit strengem Blick wandte sich Gennai wieder allen zu: „Nun möchte ich aber eine Warnung aussprechen: Betretet auf keinen Fall die Digiwelt!“ Gennai sah bestens die teils verwirrten aber auch fassungslosen Gesichter der Digiritter: „Die Digiwelt wird zum größten Teil von unserem Gegner kontrolliert, die Digimon sind ihm unterwürfig. Sie würden euch gnadenlos töten. Es gibt zwar noch einige einzelnen Flüchtlingslager, aber die Chance, dass ihr auf Digimon aus diesen trefft ist sehr gering. Nur noch wenige Digimon halten Widerstand, etliche sind dabei schon gestorben. Also rate ich euch dringendst ab leichtsinnig in die Digiwelt zu reisen. Vor allen da einige von euch momentan keinen Partner haben.“

„Wir waren lange Gefangene von Ihm, aber wir konnten flüchten. Wir haben uns aber leider verloren“, meldete sich Biyomon niedergeschlagen zu Wort, welches neben Sora stand. Gennai lächelte dem Digimon kurz zu, wollte ihm signalisieren, dass es nur halb so Schlimm sei: „Ich habe schon Trupps nach ihnen suchen lassen, aber bisher noch nichts gefunden. Wir können leider auch nicht so offensichtlich suchen, da es überall von bösartigen Digimon wimmelt.“

„Dann müssen wir uns gedulden“, Entschlossenheit spiegelte sich auf Jous Gesicht wieder: „Es wird der Moment kommen, da werden wir unsere Partner finden. Jetzt müssen wir nur warten und sehen was passiert. Wir danken dir für deine Hilfe Gennai“

Gennai nickte nur, ging einen Schritt zur Seite um den Laptop frei zu geben. In dem Moment wandte sich Sora Dan und Annabeth zu, ihr Digivice in der Hand: „Richtet eures auf den Bildschirm.“

Wie geheißen holten sie ihre Digivice hervor, einen Moment später erleuchtete das Zimmer. Die Digiritter konnte noch die Worte Gennais hören, sie sollen auf sich aufpassen.
 

Das Licht war erloschen, was sie eingeschlossen hatte und wieder in die Welt der Menschen brachte. Dan stand da, den Blick auf einen kieselartigen Boden unter sich gerichtet, mit den Händen auf den Oberschenkel abgestützt. Er kämpfte mit der Übelkeit, die ihn, wie auch schon bei der ersten Reise, in eine andere Welt begleitet hatte. „Ohje“, hörte er Miyako sagen und merkte das sie neben ihm stand. Was diese Aussage zu bedeuten hatte, verstand er jedoch nicht.

„Von wo kommt ihr denn her!?“, eine fremde männliche Stimme ertönte , sie klang recht unfreundlich und autoritär. Nun noch verwirrter hob Dan seinen Kopf, versuchte die Übelkeit zu verdrängen. Zu erst mit gerunzelter Stirn blickte er auf, musste jedoch schnell seine Augen zusammen pressen. Ein Scheinwerfer, welchen Dan noch hatte sehen können, war auf die Jugendlichen gerichtet worden. Auch in der Welt der Menschen war es ziemlich dunkel geworden, vor allem in der recht schmalen Seitengasse, die von hohen Gebäude umringt war und somit wenig Lichteinfall zu lies.

„Verdammt, die Polizei hat uns gerade noch gefehlt…“, Jou knabberte auf seiner Unterlippe herum und überlegte fieberhaft, wie sie aus dieser Situation heraus kommen sollten. Auch Iori versuchte einen Weg zu finden, Fluchtwege zu erkennen: „Was machen wir nur, wir sind umzingelt.“

Und damit hatte er recht, die etwa eineinhalb Meter breite Seitengasse verband zwei größere Straßen miteinander. Meist wurde in dieser irgendwelcher Müll abgeladen, wie der alte Computerbildschirm, der das Portal für die Digiritter gewesen war. Beide Eingänge waren abgesperrt, mehrere Einsatzwagen der Polizei waren davor positioniert. Etwa zwei Dutzend Polizisten starrten sie nun von beiden Seiten her an.

„Wir können nicht fliehen außer wir würden fliegen“, auch Miyako hatte schnell die Lage gecheckt und den einzigen Fluchtweg erkannt: „Aber Menschen können ja nicht fliegen“

„Ja, Menschen vielleicht nicht“, Miyakos Kommentar brachte Sora auf eine Idee, sie hielt nun ihr Digivice in den Händen: „Aber Birdramon dafür! Biyomon!“

Das genannte Digimon trat einige Schritte aus dem Kreis heraus. Zuvor hatte es, so wie Armadillomon, zwischen den Digirittern gestanden, verborgen für die Polizisten. Doch nun konnten diese die Digimon sehen und geritten in hellen Aufruhr: „Monster! Bei den Kindern befinden sich diese Monster!“, hörten sie einen jungen Polizisten schreien. Einen Moment später nahmen die Polizisten Stellung hinter ihren Einsatzwagen und richteten ihre Waffen auf die Jugendlichen. Ein Polizist, der anscheinend der Einsatzleiter war, hatte ein Megaphone zur Hand genommen: „Ihr Monster, lasst die Kinder gehen!“

Jene Kinder brauchten einen Moment um zu verstehen, was der Mann meinte. Mit gerunzelter Stirn und nach den richtigen Worten suchend öffnete Jou seinen Mund und machte einige Schritte in Richtung des Einsatzleiters. Doch Sora hielt ihn zurück und schüttelte leicht den Kopf: „Das wird nichts bringen. Sie denken, wir sind Geiseln der Digimon. Selbst wenn wir widersprechen würde, würde es heißen sie hätten uns manipuliert oder so. Am besten Verschwinden wir jetzt. Bevor wirklich noch etwas passiert.“

Jou wandte sich um und sah Sora ins Gesicht, dachte nochmal über ihre Worte nach und nickte dann. Diese blickte nun zu ihrem Partner: „Sucht so schnell wie möglich eine Möglichkeit euch an Birdramon festzuhalten. Und haltet euch gut fest.“

Sowohl Dan als auch Annabeth verstanden nicht, was Sora damit sagen wollten, konnte aber auch nicht weiter darüber nachdenken, da Soras Digivice bereits erstrahlte. Somit auch das kleine rosafarbende Biyomon, welches um das X-fache seiner Größe anwuchs, das Gefieder Birdramons schimmerte leicht rötlich im Licht der Scheinwerfer.
 

Im Nachhinein war sich Dan nicht sicher, wie er an die Krallen Birdramons gekommen war, so wie die anderen. Er hatte nur die erschrockenen Schreie der Polizisten und mehrere Knalle gehört. Woher sie kamen wusste er nicht, jetzt war es ihm auch egal. Seine ganze Konzentration galt nun sich an Birdramon fest zu halten und vor allem nicht nach unten zu sehen. Allein der Gedanke etliche Meter über dem Erdboden zu schweben, löste in ihm eine mittelschwere Panik aus. Ja nicht nach unten sehen, beschwor er sich immer, die Augen fest zusammen gepresst. Schon seit Kindesbeinen an hatte er Höhenangst, was im Moment überhaupt nicht hilfreich war.

Durch seine geschlossenen Augen waren seine andere Sinne geschärfter: Unter seinen Händen konnte er die raue Haut der Krallen fühlen. Es fühlte sich so an, als würde er einen Baum umarmen, die Krallen waren von tiefen und unregelmäßigen Rillen durchzogen. Die Vorstellung, er hinge an einem Baum, beruhigte ihn irgendwie ein wenig.

Die Hektik der Stadt, die er unter sich vernahm, ließ diese Illusion jedoch nicht sehr lange aufrecht erhalten. Das Geräusch jaulender Sirenen der Polizeiwagen war wie das Meer, mal verebbte das Geräusch und wurde dann wieder lauter. Etliche Wagen mussten unterwegs sein, dachte Dan, wenn überall in dieser Stadt solche Unruhen waren.

„Wohin soll ich fliegen?“, die tiefe Stimme Birdramons erklang und brachte den ganzen Körper zum vibrieren, der sich durch das Schlagen der Flügel eh hob und senkte.

Wegen dem Rauschen des Windes verstand Dan Jous Überlegung nicht, doch erkannte er, das Jou mehrere Möglichkeiten abwägte und sich letztendlich für eine entschied. Mit einem: „Verstanden“, korrigierte Birdramon seinen Kurs, was Dan an der Veränderung der Windrichtung merkte.

Dan, der schon immer schlecht im Schätzen der Zeit war, versuchte erst gar nicht zu erraten wie lange sie noch flogen, bevor Birdramon langsam an Höhe verlor. „Jou, was machen wir jetzt?!“, Miyako war ganz in der Nähe von Dan, der nun auf eine Antwort des Älteren wartete. Anstatt Jou antwortete Birdramon: „Ich werde dicht über den Boden fliegen, sodass ihr runter springen könnt und in der Menschenmasse verschwinden könnt. Ich stoße nachher wieder zu euch.“

In jenem Moment änderte sich die Atmosphäre, zuvor konnte Dan viele Menschen unter sich reden hören, ein regelmäßiges Summen von vielen Stimmen. Doch plötzlich erklang ein Schrei, viele weitere folgten zu gleich. Von Neugierde und der Angst vor der Höhe zerrissen, rang Dan mit sich die Augen zu öffnen. Doch letztendlich gewann die Neugierde und ließ seine Augen ein wenig öffnen. Überrascht stellte er fest, dass sie sich keine drei Meter über dem Erdboden befanden. Um ihn herum sah er flüchtende Menschen, Menschen die voller Angst auseinander stoben und in alle Richtungen davon rannten. Den Blick kreisend versuchte er den großen asphaltierten Platz unter sich zu erkennen, was ihm aber erst gelang, als er das riesige Gebäude neben sich erblickte: Sie waren in Odaiba! Das Kugelförmigeelement am oberen Enden des Gebäudes war markant. Das Fuji TV Building.

Ein weiteres Mal wandte sich Dan um, sah zu den restlichen Digirittern. Jetzt wo er seine Augen geöffnet hatten, sah er, dass Miyako, welche Hawkmon mit einen Arm an sich drückte, und Iori an der selben Pranke wie er hingen, jedoch an einer anderen Kralle. Sora hingegen stand mit je einem Fuß auf zwei Krallen und umschlang mit ihren Armen das Bein des gigantischen Vogels. Jou und Koushiro hingen gemeinsam an einer Kralle, wobei Jou einen Arm um diese und den anderen um Koushiro geschlungen hatte. Jener hielt sich nur notdürftig mit einer Hand an der Kralle Birdramons fest, mehr darauf konzentriert sein Digiei nicht zu verlieren. An der mittleren Kralle hielten sich Takeru und Annabeth fest. Diese hatte das Digiei an ihre Brust gedrückt, hielt sich krampfhaft mit einem Arm an dem Digimon fest. Panische Angst stand ihr ins Gesicht geschrieben. Auch Takeru hielt sich nur mit einem Arm an Birdramons Kralle fest, seinen zweiten hatte er um Annabeths Schulter gelegt, er stütze sie. Hikari hingegen hing an der Kralle daneben und warf den beiden einen seltsamen Blick zu, den Dan nicht deuten konnte.

Birdramon ging in diesem Moment noch ein Stückchen weiter runter, sodass Dan abgelenkt war und sich wieder auf den näher kommenden Boden konzentrierte. Das Digimon hatte Kurs auf das Gebäude genommen, es trennten sie etwa 15 Meter. Dan merkte, dass sich nur noch wenige Zentimeter zwischen seinen Fußen und dem Erdboden befanden. Hastig blickte er zu Jou, der in jenem Moment seinen Arm, der um Birdramons Kralle war, löste und einige Schritte brauchte um sein Gleichgewicht zu finden. Noch immer ein wenig stolpernd, und einen Arm um Koushiro gelegt, rannte er in Richtung der Fernsehstadion. Nach und nach taten es die restlichen Digiritter ihm gleich. Auch Dan löste sich von der Kralle, stolperte einige Schritte über den Asphalt, versuchte sein Gleichgewicht zu finden – vergeblich. Er fiel. Mit seinen Händen versuchte sich Dan ab zu stützen, dennoch fiel er recht hart auf diese und seine Knie. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn und paralysierte ihn für einen Moment. „Dan“, Angesprochener hatte sich nicht rühren können, da stand bereits Iori neben ihn: „Kannst du aufstehen?“ Noch immer rührte sich Dan, der Schmerz des Aufschlags saß immer noch in den Knochen.
 

Erst das Geräusch quietschender Autoreifen, die immer näher kamen, rissen ihn aus seiner Starre. Auch Iori, der sich zu ihm herunter gebeugt hatte, fuhr erschrocken hoch: „Wir müssen weiter“, gehetzt blicke sich Iori um. Dabei sah er, wie ein heller Kleinbus auf sie zu gerast kam. Es musste von dem Parkplatz, westlich des Gebäudes gekommen sein, zumindest stimmte die Richtung. Irgendetwas an dem Fahrzeug kam Iori bekannt vor, doch konnte er in diesem Moment nicht sagen was es war. Und die Zeit sich darüber Gedanken zu machen hatte er erst recht nicht. Die anderen Digiritter waren bereits weiter in Richtung der Fuji TV Gebäudes gerannt. Als der Fahrer des Autos zusätzlich auch noch die Hupe betätigte, wuchs der Reflex davon zu rennen in Iori ins Unermessliche. Das Auto war nun nur noch etwa zehn oder fünfzehn Meter entfernt.

Auch Dan hatte das Hupen nun endlich auf die Beine gebracht: Wie von der Tarantel gestochen war er aufgesprungen; „Komm“, er packte Iori an der Hand und rannte los. Keiner der beiden verspürte eine direkte Gefahr des Fahrzeuges, dennoch war der Drang in ihnen erwacht zu Rennen. Vielleicht hing es mit dieser Situation zusammen: Die Welt der Menschen und Digimon war in großer Gefahr, bedroht von jemandem der womöglich beide Welten unter seine Kontrolle bringen wollte. Die Menschen sahen nur die Monster in ihrer Welt, die Chaos und Zerstörung verursachten, ohne etwas über sie zu wissen. Wie auch? Wer würde schon glauben, dass es eine Parallelwelt gibt, eine Welt voll mit diesen Monstern, die in der Welt der Menschen Zuflucht suchten.

Kein Mensch würde sie unterstützen, geschweige denn versuchen zu verstehen. Vielleicht war es diese Angst des Missverstandenwerdens. Wer weiß...
 

Iori und Dan steuerten weiter auf den Eingang des Fernsehsenders zu, als die Hupe des Autos ein weiteres Mal erklang. Die Beiden konnten erkennen, dass die anderen Digirittern im Eingang warteten, Sora hatte Yokomon im Arm, das sich als Plüschtier ausgab. Und ein weiteres Mal hupte der Fahrer, drängend, als wollte er irgendwas. Was die beiden Rennenden verwirrte, sie jedoch nicht zum Stoppen veranlasste. Erst als Takeru etwas sagte und die restlichen Digiritter nun eilig auf Iori und Dan zukamen, verlangsamten sie ihre Schritte und kamen dann zum Stehen.

Es dauerte nur wenige Momente bis jene bei Dan und Iori angekommen war: „Was ist los?“, mit gerunzelter Stirn blickte Iori Takeru an. Der helle Kleinbus war nun noch etwa zehn Meter entfernt und hatte auch schnell diese Distanz hinter sich gelassen. In jenem Moment, als das Fahrzeug zum Stehen gekommen war, sagte Takeru: „Das ist mein Vater.“

Als er das sagte wurde Iori auch klar, warum ihm dieses Fahrzeug so bekannt vor kam.

Die Autotür öffnete sich und Hiroaki Ishida stieg seufzend aus: „Da seid ihr ja, wir alle versuchen euch schon den ganzen Tag zu erreichen. Ihr herrscht die reinste Panik! Wo seid ihr gewesen und wo sind Yamato und die anderen?“ Takeru hatte bereits seinen Mund geöffnet, wollte auf die Fragen seines Vaters antworten, als die Frage nach seinem Bruder kam. Betroffen schloss er schnell seinen Mund und schaute schnell zu Jou. Dieser seufzte: „Ishida-san, wir erklären ihnen das alles später, nur können wir Sie erst mal um einen Gefallen bitten?“, Jous Blick huschte zu Dan und Annabeth: „Können Sie die beiden nach Hause fahren?“
 

In einem Supermarkt stand er. Er, in seinem schwarzen Mantel gekleidet, die Mütze tief ins Gesicht gezogen und den Kragen aufgestellt, sodass niemand sein Gesicht erblicken konnte, stand vor einigen Fernsehern in der Technikabteilung. Eine weibliche Stimme teilte den Kunden nun bereits zum dritten Male mit, dass sie bald schließen würde und bat die Kunden ihren Einkauf rasch zu Ende zu führen. Doch er schenkte der Stimme keine Beachtung. Mit einem boshaften Lächeln auf den Lippen starrte er die verschiedenen Fernsehgeräte an, die auf verschiedenen Sendern immer und immer wieder ein und dieselbe Nachricht ausstrahlten: Monster attackieren die Erde! Unter anderen sind Tokyo, Washington D.C. und Paris besonders betroffen.

Er ergötzte sich an dem Anblick dieser Panik der Menschen. Der Ahnungslosigkeit und Angst. Diese einfältigen Menschen konnten nicht einmal ahnen, dass dies erst der Anfang war. Dass ihr Untergang mit der Überflutung an Digimon erst begonnen hatte. Die wahre Dunkelheit würde erst noch kommen.
 

Völlig erschöpft taumelte Dan über die Schwelle seines Zimmers. Gerade hatte er sich eine Lügengeschichte für seine Eltern überlegen müssen. Schließlich war er nicht bei dem Schulfreund gewesen, wo er eigentlich hin wollte. Davor war er ja den Digirittern in der U-Bahn begegnet und eine Reise in eine andere, abenteuerliche Welt hatte begonnen.

Wie immer, wenn er sein Zimmer betrat, stolperte er erst einmal über das immer noch nicht ordentlich verlegte Stromkabel. Leise fluchte er, dass er das endlich mal verlegen müsste – zum bestimmt zwei hundertsten Mal in diesen Monat.

Das Stromkabel gehörte zu einer seiner sieben Spielkonsolen, die er an seinen Fernseher anschließen konnte. Dan hatte sich die Konsole gekauft um die Fortsetzung seines Lieblingsspiels spielen zu können. Dabei hatte er diese in die nächste Beste freie Steckdose gesteckt, dumm nur das sie auf der anderen Seite des Zimmers war. Und bisher hatte er nie die Lust gehabt das Kabel fein säuberlich an der Wand zu verlegen. Viel lieber hatte er ein Spiel seiner mittlerweile hundertsechzig Spiele große Sammlung gespielt. Über die Anzahl konnte man sich aber nicht wundern, schließlich besaß er insgesamt zwölf Konsolen und fünf Handheld-Konsolen zusätzlich zu seinen sieben bereits erwähnten. Ja, er war ein wahrer Games-Otaku*. Die fein säuberlich in Regale eingeordneten Spiele, der Fernseher und die angeschlossenen Konsolen nahmen eine komplette Seite seines Zimmers ein. Neben den üblichen Möbeln, wie Bett, Schreibtisch und Kleiderschrank, befanden sich noch vier kleinere Beistelltische im Raum, auf denen sich jeweils ein umfunktioniertes Aquarium befand. In denen mit Sand und Erde gefüllten Aquarien befanden sich mehrere Ameisenkolonien. Er war von diesen Tierchen angetan – im Gegensatz zu seiner Mutter! Er liebte es manchmal Minuten lang den Ameisen zuzusehen, wie sie die hinein geworfenen Salatblätter zerrupften und in ihre Nest trugen.
 

Dan ließ sich in sein Bett fallen, völlig erschöpft. Er hatte sich nicht mal die Mühe gemacht seinen Pyjama anzuziehen, einzig die Schuhe abgestreift schlief er mit seinem Digivice in der Hand ein.
 

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*Otaku(jap. おたく, オタク, ヲタク) bezeichnet Fans, die ein großes Maß an Zeit und Geld für ihre Leidenschaft aufwenden und ihr mit großer Neigung nachgehen. Es wird ähnlich der englischen Wörter Nerd oder Geek benutzt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Heruvim
2010-07-26T16:59:44+00:00 26.07.2010 18:59
Na, hast du das Kommi-Monster vermisst, hm? :D
Natuerlich hast du das xD
Es gibt bestimmt hunderte User die sich ein so tolles Kritik-Monster wie mich wuenschen <3
Leider koennen sie dieses privileg nicht geniessen :D~

Nun zum Kommi:

Mit verschiedenster Kritik von den vielen Usern, die dir ihre Meinung durch ihren Kommentar offenbart haben, hast du also endlich angefangen zu beschreiben, und zwar so richtig. Das ist gut so. Allerdings musst du nun versuchen, um auf die naechste Stufe, auf dem Weg zum Animexx-best-fanfiction-writing-Nudel, dich von den typischen Beschreibungen eines noch nicht so erfahrenen Schreibers zu loesen. Lass mich dir einuge Sachen zeigen:

> Dan betritt den Raum, in dem die Digiritter und Gennai stehen:

In diesem Teil des Kapitels versuchst du krampfhaft alle Charaktere, ihre Koerperhaltung und teilweise ihre Mimik zu beschreiben.
Krampfhaft wirkt es, weil du dir jeden Charakter rauspickst und ihn fein, saeuberlich aus Dans Sicht beschreibst. Bei jedem der Charaktere erwaehnst du, dass er traurig, niedergeschlagen usw. ist. Um dies zu vermeiden und ein fluessigeres Lesen zu ermoeglichen, haettest du am besten die Gesamtsituation am anfang beschreiben koennen und anschliessend die hervorstechenden Charaktere, wie Koushiro durch das Ei erwaehnen koennen.
Dans Beschreibung ist auch trocken zu lesen, weil er die Beschreibung zu sehr an den verschiedenen Charakteren aufhaengt, aber selbst wenig ueber seine Gefuehle preisgibt. Du hast das eine oder andere mal versucht seine Gedanken dazu zu schreiben, ansonsten blieb die Beschreibung statisch.

> Die Konfrontation der Digiritter mit der Polizei:

Hier muss ich kommentieren, dass du viel zu hastig von Szene zu Szene gesprungen bist. Ich hatte ein grelles Licht vor meinem inneren Auge und zwei Saetze spaeter ist da die Polizei. Das Problem liegt in der undeutlichen Beschreibung. Du springst von Charakter zu Charakter, man versteht erst spaeter, wo und wie die Gruppe auf die Polizei trifft.
Anstatt dich wieder auf die Gesamtsituation zu konzentrieren, beschreibst du lieber vereinzelt Charaktere, die etwas zum geschehen sagen wollen. Danns innere Gefuehlwelt sowie seine Auffassung des Geschehens bleibt dem Leser verschleiert.

> Beschreibung verschiedener Charaktere, ihrer Handlung:

Mir ist aufgefallen, dass deine Charaktere oft die Stirn runzeln, stuzen, die Augen zusammenkneifen, seufzen usw. Es gibt viele Moeglichkeiten die inneren Gefuehle des Charakters ueber so kleine Aeusserlichkeiten zu transportieren, wenn man aber immer wieder die selben benutzt, wirkt es wie aufgezwungen, wie ein fester Teil der Beschreibung. Dies muss jedoch nicht sein.
Wenn du dich zum Beispiel in einem Raum voller trauriger Menschen befindest, seufzt, stuzt oder runzelst du die Stirn jedes mal, nachdem du dir einen von ihnen genauer angeschaut hast?
Bedenke auch, dass man sich eine Person nicht ewig anschauen kann und ueber sie philosofieren kann, ohne ihren Blick auf sich zu ziehen. Versuche so realitaetsnah wie moeglich zu schreiben. Versuche unwichtige Details fallen zu lassen. Ihre Erwaehnung ueberlaedt die Beschreibung mit Sachen, die den Leser nicht interessieren.

> Der Flug:

Hier heattest du dich wunderbar mit stilistischen Methoden austoben koennen (was du nur zum Teil getan hast). Der Wind, die helle Stadt unter Dan, der Fluegelschlag Birdramons, der Wind, die Wolken ueber ihnen und das bis dahin einmalige Erlebniss eines solchen Fluges. Das interessiert den Leser viel mehr, als die genaue Position der restlichen Charaktere. Solche Details stellt sich der Leser schon selber vor, wenn man davor in einigen Zeilen erklaert, wie die Digiritter panisch die Krallen Birdramons ergreifen, um sich in die Luefte zu begeben.

So~
Die Kritik soll dir nur helfen, dich weiter zu verbessern ^^
Natuerlich hast du dich, verglichen mit den ersten Kapiteln, verbessert, trotzdem muss das weitergehen :)

LG, Heruvim <3
Von:  PenAmour
2010-06-15T13:52:59+00:00 15.06.2010 15:52
So~
Endlich schaffe ich es auch mal, einen Kommentar zu hinterlassen. Das Kapitel mit dem unerfahrenen Dan zu beginnen, der die Gruppe wie ein Außenstehender betrachtet, war eine gute Idee. Auch dass du versuchst bei den Beschreibungen auf Bekanntes zurück zugreifen um damit das Unbekannte zu beschreiben, ist weitestgehend gelungen, vielleicht hätte man sich zb. bei Armadillomon etwas kürzer fassen können, denn es ist eine recht große Gruppe, die Dan da für den Leser erfassen soll, aber das nur nebenbei.

Allerdings finde ich, dass Gennai, dafür, dass er die anderen überzeugen will, bzw. ihnen ein Verbot erteilt zu lang und zu ausschweifend redet. Das wirkt nicht sehr überzeugend, ich zumindest würde nicht unbedingt auf den Guten hören. Außerdem je knapper und klarer sich Gennai fast, desto weniger gibst du damit auch Preis. Quasi, geht, Taichi ist jetzt nicht so wichtig, er ist gut aufgehoben. Keine Widerrede^^

Ansonsten ist das Kapitel recht lebhaft, an manchen Stellen (Birdramons Flug) etwas zu lang, aber durch die Perspektivwechsel hin und wieder recht dynamisch. Ich persönlich hätte auch, wie bereits erwähnt wurde, mit einem Cliffhanger gearbeitet und den Kampf/die Jagd auf zwei Kapitel verteilt, dadurch wirkt das Ende mit Dan und dem Digivice in der Hand vielleicht besser. Aber das Bild selbst ist sehr schön gewählt.

Das wär's von mir
bis dahin
PenAmour
Von:  Mirrowdothack
2010-05-27T22:04:38+00:00 28.05.2010 00:04
ein kommentar: dan = freak!!! aber sowas von. *noch mal danke an themiXD*. mir tut yamas vater leid. ichmag ihn sehr gern^^. sag mal gibt es eigentlich 19 spielekonsole auf dieser welt?, mir fallen einfahc nicht so viele ein *lach, bin gesapnnt wies weiter geht^^
Von:  _Mika_
2010-05-13T10:18:38+00:00 13.05.2010 12:18
Hab keine Kritik auszusetzen, einfach nur super wie immer ;)
Von:  WuerfelWild
2010-05-12T20:03:37+00:00 12.05.2010 22:03
*blumenstraß zückt*
hier, zum jubiläum :D
ganz spontan hat mir an diesem kapi erst mal am besten gefallen, dass sich endlich(!) wer wirklich gedanken darüber macht, was das digiritter-dasein eigentlich für eine schwierige sache ist °^°
stilistisch hab ich eigentlich nichts auszusetzen, nur das ende war vielleicht ein bisschen seltsam...
er hatte gerade eine flucht hinter sich, da sind spiele und ameisen eher unwichtig, oder? °°'
als cliffhanger für das kapi hätte sich der vorige absatz mit der schwarzen gestalt wahrscheinlich besser geeignet; dass dan nach hause gekommen ist, hab ich mir schon gedacht
... ist zumindest meine ansicht, vielleicht sind ameisen ja doch sehr wichtig xD


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