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Liebe gibt dem Leben erst Sinn....oder nicht?

(JohanxJudai)
von

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Johans Sorge

Kapitel 1: Johan's Sorge
 

Erschrocken schaute er zu der Krankenschwester. „Ist ...ist …er...?“ , stammelte er. Sie neigte nur etwas den Kopf und lächelte ihn sanft an. „Er lebt keine Sorge....er schläft momentan nur...“ Sichtlich erleichtre atmete Johan auf. Judai lebte und schlief nur gerade. „Kann ich zu ihm?“ Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht nickte sie. „Ich glaube er würde sich sogar darüber freuen..“, meinte sie und öffnete die Tür. Der Türkishaarige schaute sie verwundert an. Wie kam sie denn darauf? „Ähm... verzeihen sie, aber woher wollen sie das wissen.“ Ohne ein weiteres Wort betrat sie mit Johan das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Der junge Arzt nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben Judai, ergriff seine Hand und drückte sie. Kaum hatte er dessen Hand berührt, schoß ihm ungewollt die Röte ins Gesicht. Er bemerkte das an Judai's rechten Arm ein Verband war. „Was ist mit ihm passiert...?“, fragte er die Schwester die traurig den Blick senkte.
 

„Jetzt sagen sie es doch bitte!“, flehte er sie an, bekam aber als Antwort nur ein Kopfschütteln. Wenn man es ihm nicht sagen wollte, schaute er eben selbst nach, ob sein bester Freund anderweitige Verletzungen oder Hämatome hatte. Er schlug vorsichtig Judai's Decke beiseite und begann dann, ihn nach weiteren Verletzungen zu untersuchen. Jedoch fand er keine weiteren, nur das am rechten Arm. Die Augen des Türkishaarigen weiteten sich. Das konnte doch nicht möglich sein, das würde Judai doch nie tun! Doch da irrte sich Johan gewaltig, er hatte es tatsächlich versucht. „Er hat versucht sich umzubringen, in dem er sich die Pulsader aufgeschnitten hat... oder?“, fragte der junge Arzt mit zitternder Stimme. Die angesprochene nickte. „Ja...mit einem Teppichmesser....“, meinte sie und schaute in ihre Unterlagen. „Er hat uns nicht sagen wollen, warum er dies getan hatte...“ Mit einem seufzen ging sie zu den zugezogenen Vorhängen des Zimmer's und zog sie auf.
 

Es war draußen dunkel, doch man konnte vor dem Fenster einen kleinen runden Plüschball erkennen der rein wollte. „Du bist mir ja einer...ein Geist und wartet darauf das jemand das Fenster öffnet...“, sagte die Schwester vergnügt und öffnete rasch das Fenster. Kurz darauf flog dieser rein und setzt sich auf Judai's Bettdecke. „Kurii Kurii!!~“, kam es von dem Fellball. Der Türkishaarige grinste. Kuribo begrüßte ihn und schwebte zu Ruby um sich dann, wie gewohnt zukampeln, als wäre nie etwas passiert. „Sie können also Duellgeister sehen?“, fragte Johan überrascht und bekam ein freundliches lächeln als Antwort. „Tja Schwester Komuri, wie geht’s unserem Patienten...und wer ist der junge Herr dort?“, fragte ein Groß gewachsener Mann Mitte 20 grinsend als er den Raum betrat. „Also.....hey..warum Schwester....ach schon verstanden... ihm geht es unverändert, nicht mal eine Regung seit heute morgen.“, meinte sie und seufzte. Der Mann schüttelte den Kopf. Er trug einen Arztkittel und näherte sich Johan., der ihn musterte. „ Ach ja und dies ist Johan Anderson, ein Freund Herrn Yuki's...“, fügte sie rasch noch hinzu. „Ah...Johan Anderson, schön sie mal zutreffen...“, sagte dieser lächelnd. „Ja freut mich auch.Und wer sind sie, wenn ich fragen darf?“, mit fragender Miene blickte er ihn an.
 

„Fragen dürfen sie natürlich, doch erhoffen sie sich keine Antwort!“ sagte dieser scherzend und winkte dann ab. „Spaß beiseite, mein Name ist Yoshitaka Minara, ich bin der zuständige Arzt für ihren Freund hier...“, meinte er und wandte sich an die Krankenschwester. „ Und dies ist Nadeshiko Komuri“, sagte er und grinste sie fies an. Diese schmollte beleidigt weil, er ihren Namen ausgeplaudert hatte. Amüsiert über die beiden musste Johan wieder lächeln. Plötzlich merkte er das die Hand seines Freundes zuckte. Er blickte ihn an und sah das seine Augenlider flackerten. „Er wacht auf!“ rief der junge Arzt schon fast in heller Aufregung. Der weißhaarige Arzt kam dann an das Bett und beugte sich vor. „Ja tatsächlich...Dornröschen wacht auf...“ murmelte er und lächelte Johan an. Der Türkishaarige musste sich ein Lachen verkneifen. Judai als Dornröschen, was für ein Vorstellung! Diese Tatsache ließ ihn etwas erröten.
 

Kurze Zeit später öffnete Judai langsam die Augen. „Hey...Judai...endlich bist du mal wach, ich dachte schon du verschläfst meinen Besuch!“, meinte dieser heiter und blickte seinen freund weiter an. Judai sah momentan alles verschwommen, somit sah er nur die Umrisse seines Freundes. Jedoch erkannte er seine Stimme auf Anhieb. „Johan?“, fragte dieser dann mit leiser Stimme. „Ja, der bin ich...wie fühlst du dich?“, fragte Johan sofort und beugte sich etwas vor zu Judai, damit er ihn verstehen konnte. „Mies.....“ nuschelte er und schloss wieder die Augen. „Hey Judai, bleib wach!“, meinte Johan und versetzte seinem Freund einen leichten klapps auf die Wange, um ihn wach zuhalten. Der zuständige Arzt untersuchte den fast wieder schlafenden Judai und verließ dann mit der Krankenschwester wieder den Raum. Sie waren alleine. "Sag mal Judai...warum hast du versucht dich ..naja...umzubringen?“, fragte der Türkishaarige und beobachtete wie Judai sich auf die Unterlippe biss und den Kopf zur Seite drehte um ihn nicht ansehen zu müssen.Um ihn nicht in diese schönen Smaragdfarbenden Augen sehen zumüssen, an denen sich Judai einen narren gefressen hatte. Keine Antwort. „Judai, bitte..sag es mir doch!“, meinte er und bekam nur ein Kopfschütteln von seiten Judai's. Johan seufzte. Er konnte ja schlecht seinen Freund zwingen es ihm zusagen.
 

Plötzlich öffnete sich erneut die Tür von Judai's Krankenzimmer und ein etwa 13 jähriges Mädchen betrat den Raum und rannte auf Judai's Bett zu. „Judai, du bist wach!!!“, rief sie fröhlich und fiel ihm um den Hals. „Huch... Misaki....du..bist hier? Und wo ist....“, begann er aber da trat schon ein 17 jähriger Junge das Zimmer. „Guten Tag, Judai.“, meinte dieser und hatte einen Strauß Blumen in der Hand. „Misaki du hast deine Blumen draußen einfach liegen gelassen...“, sagte er und reichte sie seiner Schwester, die gar nicht daran dachte Judai los zulassen . „Oh..danke...das habe ich wohl in der ganzen Aufregung vergessen!“, sagte sie verlegen und schaute ihn wieder an. „Wie geht es dir Ju-kun?“, fragte sie heiter. „Es geht mir besser...danke das du fragst....“, sagte er noch immer leise und schaute zu dem Jungen. „Und wie ist es euch ergangen Kit?“ Kit setzte sich ebenfalls auf die Bettkante. „Wie immer...“, eine knappe Antwort, mehr hatte Judai gar nicht erwartet. Johan besah sich diese Szene. Erstens, wurde er vollkommen ignoriert und zweitens, wer waren die zwei? Das Mädchen blickte nun endlich Johan. „Hoppla, und wer sind sie?“, fragte diese neugierig und ließ Judai los um sich zu Johan vorzubeugen. Auch ihr Bruder schaute nun Johan schweigend an. „Mein Name ist Johan Anderson und würdet ihr mir vielleicht verraten wer ihr zwei seit..und was ihr mit Judai zutun habt?“, wollte er wissen. Judai wollte gerade ansetzen zum erzählen doch da unterbrach ihn schon Misaki. „Also...ich bin Misaki Kitaka und dies ist mein älterer Bruder Kit Kitaka“, meinte sie und zeigte auf ihren schweigenden Bruder. „Und wir wohnen bei Ju-kun“, sagte sie vergnügt und neigte den Kopf. „Beantwortet das deine frage?“, fragte sie und bekam ein nicken von ihm als Antwort.
 

Judai hatte indessen den Blick aus dem Fenster gerichtet. Er schien im Gedanken zu sein. Das die sanften Smaragde Johan's auf ihn gerichtet waren, merkte er gar nicht. //Warum ist Johan hier....woher weiß er wo ich bin....//, dachte Judai und seufzte. //Wieso ist er jetzt hier und nicht bei seiner Frau?//, bei diesem Gedanken biss er sich auf doller auf die Unterlippe, bis sie anfing zu bluten. „Judai!“, rief Johan empört als er das sah. Der angesprochene zuckte zusammen und blickte ihn an, senkte dann aber sofort den Blick wieder. „Entschuldige bitte Johan....“, murmelte er. Kit seufzte und schaute Judai an. „Wir haben deinen Arzt getroffen er meinte, wenn du willst, könntest du noch heute nach hause gehen.“, das war wohl seit einiger zeit, der längste Satz Kit's. „Oh..ich verstehe....“, murmelte dieser und Misaki war begeistert. „Au ja, Judai kommt wieder mit uns nach hause!“ sagte sie fröhlich und fiel Judai wieder um den Hals. „Ja werde ich, aber wenn du so weitermachst bringst du mich noch um...“ , meinte er mit einem lächeln auf dem Gesicht. Das Mädchen schaute ihn verlegen an und lockerte den Griff. „Entschuldige, das wollte ich nicht...“ sagte sie leise. Der Brauhaarige und Johan konnten nicht anders als zu lachen. Es war ein herzhaftes lachen in das Misaki und auch Kite einstimmten. Sie unterhielten sich noch einige Zeit. Misaki, Kit und Johan hatten danach, das Zimmer verlassen. Judai sollte sich alleine und in aller Ruhe anziehen.
 

Im Zimmer und fast in Zeitlupe zog Judai sich an und schielte immer wieder zur Tür. //Wenn du doch nur wüsstest Johan...//, dachte er und ließ etwas den Kopf hängen. Er war schon seit ihrer Zeit auf der Akademie in den Türkishaarigen verliebt. Für ihn war eine Welt zusammengebrochen als er erfahren hat, das Johan geheiratet hatte. //Was mache ich mir eigentlich hier vor?// Mit gesenkten Blick ging er langsam zur Tür. //Er ist glücklich...er würde mich doch bestimmt nicht lieben können, Johan würde sagen das ich für ihn sein bester Freund bin und nicht mehr...// Er öffnete die Tür und trat auf den Flur. „Wir können gehen....“, meinte er und schaute in die Runde. „Ja dann mal los...“, sagte Johan. Sie gingen Nochmals zum Arzt um ihm Bescheid zusagen das sie nun gehen würden und verabschiedeten sich. Zusammen verließen sie das Krankenhaus. Judai richtete seinen Blick hoch zum Horizont und blickte zu den Sternen. Heute konnte man sie sehr gut sehen. „Was wohl noch alles passieren wird...?“ murmelte Judai. Johan Blickte ihn an und ergriff seine Hand. Ihm und seinem freund Johan lief bei dieser berührung, ein wohliger Schauer über den Rücken. „Wenn du noch länger hier stehen bleibst, erfährst du es nie!“, sagte dieser heiter. Der Japaner musterte seinen Europäischen Freund. Er hatte recht. „Ja...du hast bestimmt recht Johan!“, sagte er lächelnd, was Johan's Herz Höher schlagen ließ. Misaki und Kite schlossen sich den beiden an und gemeinsam machten sie sich auf den heim weg. „Johan willst du heute bei uns übernachten, das wäre doch toll!“, meinte das junge Mädchen. „Gerne wenn ihr es erlaubt.“, sagte er und blickte dabei Judai und Kit an, die dann nickten. „Okay, dann ist es beschlossen.“, sagte sie total happy. Unauffällig schielte Judai zu ihm, da er noch immer seine Hand hielt. //Johan....//, dachte er und richtete seinen blick wieder auf die dunkle Straße, die nur etwas von den Straßenlaternen erhellt wurde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2009-11-23T20:02:53+00:00 23.11.2009 21:02
oh wie traurig.
der arme judai. allerdings kann ich nicht nachvollziehen, warum er nicht um die liebe seines lebens kämpft. hoffentlich hat er noch eine chance, bei dem schweden.
johan ist so verständnisvoll. ich frage ich echt, warum er nicht bei seiner frau ist, oder zumindest warum sie ihn nicht begleitet hat. hoffentlich kann ich bald erfahren, wie es weiter geht, denn es wäre schade, wenn diese ff an diesem punkt aufhören würde, da sie dazu viel zu schön und mitreißend ist.

lg chrono87


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