1.0
Prolog
Titel:
Wer das Dunkel erblickt
Untertitel:
Nur einer weiß, was wirklich geschah
Autor:
Madara-sama (Peedi-Peedi)
Widmung:
lunalinn
Betaleser:
sajira-yori
Fandom:
Naruto
Pairing:
Hashirama X Madara, Hashirama X Izuna [Kisame X Itachi; Suigetsu X Karin; Sasuke X Sakura]
Rating:
p18-slash
Genre:
Allgemein
Warnings:
AU (Alternative Universe), Yaoi, Dark, Drugs, Gewalt
Disclaimer:
Naruto gehört nicht mir sondern Kishimoto-san und all denen, an die er die Rechte an der Serie verkauft hat. Ich verdiene hiermit offiziell nichts. Eventuelle Morddrohungen, sowie Verklagungen werden ignoriert, Briefbomben an an verhasste Lehrer weitergeleitet und Geldgeschenke werden der HRS Helpsen zur Renovierung des Klassenraumes der 10 F gespendet.
Claimer:
Die FF gehört jedoch mir und ich möchte nicht, dass sie gegen meinen Willen veröffentlicht wird.
Kommentar: So...auf die Idee dieses Pairs hat mich lunalinn gebracht. ^^
Darum widme ich ihr diese ganze Sache auch *knuff*
Ich wünsche euch viel Spaß! ^^
*~*~*
1.0
*~*~*
Daran habe ich mich von Anfang an erinnert : Die geblümten Vorhänge im Schlafzimmer, das im obersten Stock lag, waren zugezogen; Der neue Basketball meines Bruders glänzte neben dem Gartenzaun im Regen. Und ich erinnerte mich an zwei Männer in einem Auto, beide auf den Vordersitzen, der Jüngere am Steuer. Der Ältere sprach zuerst, nahm die Brille mit dem Drahtgestell ab, zog ein Tuch hervor und putzte sie, als er sich zu mir wandte. Vor der Begegnung mit ihm war ich nie imstande gewesen, mich seiner Worte zu entsinnen, obwohl ich mir im Laufe der Jahre viele Redewendungen eingeprägt hatte, zweifellos Sätze aus Fernsehserien oder Filmen. Aber kein Einziger schien wahr zu sein.
Bis zu der Begegnung mit ihm habe ich nicht einmal gewusst, wie lange ich in dem Wagen saß, aber immerhin eine Veränderung des Lichts bemerkt, die sich bis zum Einbruch der Dunkelheit ganz langsam abgespielt haben musste. Vor der Begegnung habe ich mich nicht an meine Mutter erinnert. Sie blieb in all den Jahren nach ihrem Tod nur eine substanzlose Gestalt, wie eine Figur aus nassem Sand, unbestimmbar und vergänglich. Umso klarer erinnerte ich mich an ihre Schwester Mikoto, die mich schließlich aus dem Auto geholt hatte. Sie wusste, was sie an diesem Tag zu tun gehabt hatte. Sie wusste alles genau. Die beiden Männer nickten ihr nur zu, verlangten keinen Ausweis.
„Sie sind wahrscheinlich die Schwester. Sie können ihn mitnehmen.“
Als sie mich in ihr Auto verfrachtete, schaute ich zu meinem Haus hinüber. Plötzlich schwebte der Ball in mein Blickfeld. Ich kniete mich hin, starrte durch die Tropfen an der Fensterscheibe das Haus an, in dem ich meine Kindheit verbrachte. Da stand es. Einsam und düster. Vermutlich wusste ich mehr oder weniger, was in den letzten Stunden passiert war. Aber was sich vorher ereignet hatte, blieb außerhalb meines Fassungsvermögens.
„Schau nach vorne, nicht zurück.“
Bis zu dieser Begegnung habe ich nie zurück geblickt. Aber jetzt tue ich es.
Ich glaube, dass die Erinnerung nur ein Trostpreis für den Tod jedes einzigen Tages ist, den Ort, an dem wir unser Leben neu gestalten, um uns noch eine Chance zu geben. Vielleicht war es das, was wir eigentlich wollten. Eine neue Chance. Meine Mutter, mein Vater, mein Bruder. Wir waren alle eingesperrt in diesem Haus gewesen. Von außen betrachtet, sah es nicht wie ein Gefängnis aus. Aber ich weiß, dass es eins war und obwohl ich es damals nicht hörte, bestand das Geräusch meiner Kindheit aus klirrendem Geschirr und krachenden Türen. Vielleicht hatte Mikoto das alles gespürt und weil sie das Schlimmste befürchtete, riet sie mir, nicht zurück zu blicken.
Was mit meinem Bruder war, wurde mir zuerst nicht gesagt. Erst Tage später erfuhr ich, dass er zurückgeblieben war. Zurückbleiben musste. Das schlechte Gewissen, das ich hatte und immer noch habe, würde, könnte, ich nie vergessen. Seit diesem Ereignis hatte ich ihn jahrelang nicht gesehen. Über sechs Jahre. Ich verstand mich zwar mit meinen beiden Cousins, Itachi und Sasuke, gut, aber ein Ersatz für meinen Bruder waren sie nicht. Auch mit Mikoto kam ich gut klar, Fugaku war zwar streng und selten zu Hause, aber er war dennoch ein guter Vater. Besuchen konnte ich meinen Bruder nicht. Ich wusste noch nicht einmal mehr, wo ich früher gelebt hatte. Ich war doch nur ein Kind. Mikoto meinte nur, dass es ziemlich weit weg wäre und ich meine Eltern nicht sehen dürfte. Aber es ging mir doch nicht um meine Eltern.
Als ich später herausfand, wo ich gelebt hatte, besuchte ich den Ort. Es war ein kleines Dorf, ganz in der Nähe von Osaka. Das Haus wurde aber nicht mehr von einer Familie Uchiha bewohnt. Ich fragte die neuen Anwohner nach dem Namen und sie meinten, dass das Haus schon länger leer gestanden habe. Auch der Rest meiner Verwandten konnte mir nicht weiterhelfen, ebenso wie das Einwohnermeldeamt. Mein Bruder existierte nicht mehr. Er war völlig von der Bildfläche verschwunden.
Heute bin ich 21 Jahre alt und wohne in Tokio. Ich arbeite seit zwei Jahren in einer Softwarefirma als Programmierer und bin recht zufrieden mit meinem Leben. Die Suche nach meinem Bruder habe ich nach einiger Zeit aufgegeben. Alles lief gut, bis es eines Abends an meiner Tür klingelte und ein Kommissar vor meiner Tür stand.
Senju Hashirama war sein Name. Er war nicht sonderlich alt, ich schätzte um die sieben Jahre älter als ich, und hatte langes, tiefbraunes Haar und ebenso braune, sanfte Augen. Ich bat ihn hinein und nach ein wenig Smalltalk kam er auch endlich auf den Punkt. Er suchte meinen Bruder, sagte er. Ich glaubte ihm zuerst nicht, doch als er mir erklärte was eigentlich los war, schluckte ich schwer. Er sollte in unzählige Morde verwickelt sein und eine Organisation anführen, die den Namen „Akatsuki“ trägt. Sie sind spezialisiert auf Mord, Erpressung, Zwangsprostitution, illegalem Glücksspiel und Drogenhandel. Mit der Yakuza arbeiten sie scheinbar nicht zusammen, aber da war sich Hashirama nicht ganz sicher. Ich sollte ihm helfen, ihn zu finden. Es gab keine Fotos von ihm, sodass er auf mich angewiesen war. Ich würde ihn bestimmt erkennen, meinte er. Er sei doch mein Bruder. Natürlich war er das, aber jetzt war er auch ein Fremder. Und ich hoffte, dass sie ihn vielleicht verwechselt hatten. Mein Bruder konnte unmöglich der Anführer dieser Organisation sein. So etwas würde er nie fertig bringen. Aber ich stimmte zu. Ich würde ihm helfen. Und so begann alles...eine Reise in die Vergangenheit, auf den Spuren meines Bruders. Hätte ich von Anfang gewusst, was für ein Alptraum es werden würde, hätte ich nie „Ja“ gesagt.
Schon am nächsten Tag würden wir mit der Suche anfangen.
*~*~*
TBC
Ist zwar nicht sonderlich lang geworden, aber was solls...*seufz*
Bei einem Prolog geht’s bei mir nicht länger XD
Ich hoffe, dass es euch gefallen hat... im nächsten Kapitel wird sich dann auch die Erzählperspektive ändern... wahrscheinlich jedenfalls. Ich bin mir da noch nicht sicher.
So... ich würde mich über ein paar Kommis freuen ;)
LG
Mada~/Peedi