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The Meaning of Life

Kakashi X Sakura
von

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Can't fight these Feelings

Verwirrt und mit pochendem Herzen saß die rosahaarige Kirschblüte auf ihrem Bett und hatte ihr Gesicht in einem Kissen versteckt, das sie zwischen ihrer Brust und ihren angewinkelten Knien fest an sich drückte. Als sie nach einer halben Ewigkeit ihren Kopf etwas anhob um nach Luft zu schnappen, kamen ihre knallroten und heiß glühenden Wangen zum vorschein. Ihre Augenbrauen waren zusammengezogen und in ihren sonst so hellen, türkisgrünen Augen schimmerten dunkelblaue Gedanken voller Sorge, Verwirrtheit und vielleicht nur Angst.
 

Wie viele Stunden saß sie hier schon? In sich zusammengekauert wie ein Häufchen Elend. Sie hatte ein Selbst vor sich, von dem sie dachte, dass es schon lange verschwunden war. Monate zuvor, die Tage nach Narutos Tod saß sie jeden Abend so da und versuchte ihre Trauer in ihrem Kissen zu ersticken. Damals hatte sie sich gezwickt und gebissen um aus diesem Albtraum aufzuwachen. Sie hätte alles getan, um die Vergangenheit rückgängig zu machen. Alles. Doch man konnte Vergangenes nunmal nicht ändern. Dem musste sie jetzt abermals ins Auge sehen.
 

Jetzt genau wie damals rief sie in ihrer Verzweiflung nach ihrem verstorbenen besten Freund: "Naruto. Was soll ich tun?" Und schon im nächsten Moment musste sie fast selbst über sich lachen. Diese Ironie war schon fast lächerlich und grausam. Wie war sie bloß in diese Situation gekommen? In ihren Augen hatte ihr das Schicksal gerade einen bösen Streich gespielt. Sie konnte sich gut vorstellen, dass genau in diesem Moment der Blick eines göttlichen Wesens auf ihr lag, das ihr belustigt zuschaute und sich, wie zu einer Daily-Soap, fragte was wohl als nächstes pasieren würde. Diesen Jemand würde sie nur zu gern mit einem ihrer Faustschlag ans Ende des Universums kicken.
 

Doch es half nichts jemand, den es gar nicht gab, dafür verantwortlich zu machen. Seufzend sah sie auf und bemerkte, dass es stockdunkel geworden war. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es gar nicht mal so spät war, doch da es Mitte Herbst war, kam es ihr wie eine Ewigkeit vor seit die Sonne untergegangen war. Sie war müde. Auch ihre Augen waren durch den offensichtlichen Mangel an Sauerstoff in ihrem Kissen ganz gerötet. Eigentlich sollte sie vernüftig sein und schlafen gehen, doch sie wollte nicht. Sie hatte Angst, dass sich der Tag wie ein Deja-vu in ihrem Traum wiederholen würde. Letztendlich musste sie einsehen, dass sie früher oder später schlafen gehen musste. Ihre Schicht morgen im Krankenhaus fing früh an, deshalb war es klüger jetzt schlafen zu gehen. Doch auch auf ihre Arbeit hatte sie keine Lust. Sie wollte nicht, dass alle ihr ihre Sorgenfalten ansahen. Vor allem Ino würde sie sofort drauf ansprechen, was los war und auch vor Tsunade konnte sie es wohl nicht verbergen, dass etwas nicht stimmte.
 

Widerwillig gab sie sich schließlich doch einen Ruck, stand auf und machte sich bettfertig. Heute war einer dieser Tage gewesen, die schön angefangen hatten, aber ihr böses Ende nahmen. Innerlich verfluchte sie die göttliche Gewalt, die ihr das angetan hatte und fuchtelte, während sie am Waschbecken Zähne putzte, wild mit ihrer Faust herum. Jammern brachte nichts, deshalb war sie jetzt einfach nur noch wütend.
 

Doch als sie sich ins Bett legte und das Licht ihrer Nachttischlampe ausschaltete, wurde sie wieder ruhiger und ihr schlechtes Gewissen überkam sie. Fragen schossen ihr durch den Kopf, während sie vorsichtig ihre heißen Lippen berührte. Wieso? Wieso hatte er sie geküsst? Und da sie tatsächlich nicht einschlafen konnte, wie sie es schon vorausgesehen hatte, spielte sich die Szene noch ein Mal vor ihren Augen ab.
 

Sakura stand da und lächelte ihrem Sensei aufmunternd zu. Sie wollte seine Traurigkeit lindern. Sie wollte so gerne, dass er aus vollem Herzen lächelte. Der bloße Gedanke, dass der Mensch, der sie aus ihrer Traurigkeit geholt hatte, jetzt genauso litt, quälte sie schier zu Tode. Sie war stets mit dem Glauben aufgewachsen, dass die Menschen, die sie liebte und, die sie ebenfalls liebten, immer bei ihr waren, auch, wenn diese nicht mehr in dieser Welt ruhten. Nachdem auch Naruto gestorben war, tröstete sie sich damit hinweg, dass dieser sie immer noch umgab. In ihrer Vorstellung war er zu einem Geist geworden, der auf sie aufpasste. Sie glaubte daran, auch, wenn sie sich manchmal trotzdem einsam fühlte. Der Glaube daran, dass ihre Lieben doch noch da waren, gab ihr Kraft. Deshalb wollte sie diesen Glauben, diese Kraft an ihren Sensei weitergeben.
 

"Bitte glauben Sie daran, Kakashi-Sensei!", hatte sie mit aller Kraft gesagt und ihn mit den letzten verbliebenen, kleinen Tränen in den Augen angelächelt. Und in diese Moment schien etwas mit ihm zu passieren. Wer weiß, vielleicht sah er wirklich seine Eltern und all die anderen Menschen, die er verloren hatte. Zumal sie ja auch in einer Kirche waren. Und plötzlich geschah etwas, was Sakura in ihrem ganzen Leben niemals für möglich gehalten hätte. Der Silberhaarige war auf sie zugekommen und hatte sie an ihrem Handgelenk gepackt. Zuerst dachte sie, er wollte sie nur, dankend in die Arme schließen. Freundschaftlich, so wie er es immer getan hatte. Doch dann beugte er sich zu ihr runter, kam ihrem Gesicht immer näher und legte schließlich seine Lippen auf die Ihrigen. Im ersten Moment geschah gar nichts. Sakura brauchte eine Weile bis sie zu realisieren schien, was gerade geschah. Doch schließlich erkannte sie, dass etwas schief lief zwischen ihnen. Sie bekam es mit der Angst zu tun, stieß ihn heftig von sich weg und lief mit pochendem Herzen davon.
 

Sie rannte und mit jedem Schritt bewegten sich ihre Füße schneller nach Hause, der Ort, der ihr immer Schutz geboten hatte. Als sie dort ankam, schlug sie die Tür hinter sich zu und glitt mit weichen Knien an ihr herunter. Ihr Herz pochte wie verrückt. Nicht, weil sie so schnell gerannt war, sondern weil sie einfach nicht wusste was los war. Was war das gerade zwischen ihnen? Bis zu diesem Augenblick hätte sie ihre Hand dafür ins Feuer gelegt, dass da nichts zwischen ihnen war, außer Freundschaft. Egal was die Dorfbewohner dazu gesagt hätten, dass ihr Sensei bei ihr lebte. In ihren Augen war er der Held, der sie aus der Traurigkeit geholt hatte. Sie erlaubte es, dass er sie umarmte. Denn es war dasselbe Gefühl, das sie hatte, wenn sie sich ihm in die Arme geworfen hatte. Nun war sie sich nicht mehr so sicher dabei. Wieso hatte er sie geküsst? Wieso nur? Ehrlich gesagt hielt sie es für ausgeschlossen, dass es irgendetwas mit Liebe zu tun hatte. Aber welche Gründe gab es sonst einen Menschen zu küssen? Eigentlich gar keinen. Aber Liebe konnte es nicht sein. Oder doch?
 

Diese Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum, seit sie nach Hause gekommen war. Sie drehten sich im Kreis und verursachten ihr Kopfschmerzen. Kakashi war heute nicht zu ihr nach Hause gekommen. Und sie rechnete auch nicht damit, dass er sie in der nächsten Zeit besuchen kommen würde. Irgendetwas war zwischen ihnen passiert. Zwar wusste Sakura nicht, in wie weit sie dazu beigetragen hatte, doch fest stand, dass es nicht mehr so sein würde wie davor. Und während ihre Gedanken verschwammen, sie das Bewusstsein verlor und langsam einschlief, beschloss sie die Sache erst einmal ruhen zu lassen und ihrem Sensei fürs Erste aus dem Weg zu gehen.
 

"Sakura-chan...", Narutos Geist, der sie schon die ganze Zeit umgeben hatte, strich ihr nun sanft übers Haar und hatte sie die ganze Zeit über schweren Herzens beobachtet.
 

Das Mädchen schlief die ganze Nacht tief und fest und bemerkte deshalb nicht, wie sich ein Schatten über ihr Fenster Zutritt zu ihrer Wohnung verschafft hatte. Lautlos wandelte der silberhaarige Jonin durch die Zimmer. Er war gekommen um sich noch ein paar Sachen zu holen. Seine Tasche hatte er ja vorhin schon gepackt. Mit einem Griff packte er sie und wollte ebenso schnell wie er gekommen war, wieder verschwinden. Er wollte keinen unnötigen Lärm machen und riskieren, dass Sakura möglicherweise noch aufwachte. Denn er würde sie damit ganz sicher in Verlegenheit bringen.
 

Gleich nachdem sie ihn von sich gestoßen hatte, musste er sich fragen, welcher Teufel ihn dabei geritten hatte. Jetzt hatte er alles zwischen ihnen kaputt gemacht. Ein paar Minuten blieb er noch auf dem Boden sitzen und raufte sich die Haare. Als er sich endlich wieder gefangen und eingesehen hatte, dass er Geschehenes nicht mehr rückgängig machen konnte, schwang er sich auf und ging heute schon zum zweiten Mal direkten Weges zum Hokagegebäude. Auch, wenn Tsunade-sama wollte, dass er sich für eine Mission in zwei Wochen schonte, versuchte er trotzdem noch einmal nach einem kleineren Auftrag zu fragen. Und tatsächlich. Es schien gerade jemand abgesprungen zu sein, deshalb sollte er einen Botschafter nach Kumogakure eskortieren. Es war gut, dass er seine Kirschblüte in diesen zwei Wochen nicht sehen würde. Denn dann konnte er Gras über die Sache wachsen lassen und für sich selbst seine Gefühle neu ordnen. Dass es allerdings nur eine Verwirrung der Sinne war und er nach diesen zwei Wochen seiner Schülerin wie am ersten Tag gegenüber stehen würde, wagte er stark zu bezweifeln. Trotzdem brauchte er die Zeit.
 

Ein letztes Mal drehte er sich um und beobachtete das schlafende Mädchen. Tief in ihm verspürte er das Bedürnis ihr durch die Haare zu streichen. Doch er musste dieser Versuchung widerstehen. Ihr jetzt so nahe zu kommen, wäre fatal. Deshalb drehte er sich schweren Herzes wieder um und verschwand lautlos durch das Fenster durch das er gekommen war.
 

Am nächsten Morgen wachte Sakura wie gewöhnlich durch ihren Wecker auf und stand ohne zu zögern auf. Als sie das Wohnzimmer betrat, bemerkte sie, dass die Tasche, die ihr Sensei noch am Mittag zuvor gepackt hatte, verschwunden war. Er musste in der Nacht da gewesen sein. Sie war nur heilfroh, dass sie so einen tiefen Schlaf und davon nichts mitbekommen hatte. Ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden, frühstückte sie schnell, sprang danach unter die Dusche und machte sich für einen weiteren Arbeitstag fertig. Als sie sich die Schuhe angezogen hatte und gerade aus der Tür gehen wollte, drehte sie sich wie gewöhnlich noch ein mal um. Sie verspürte das Bedürfnis "Ich geh dann mal." zu sagen. Doch sie wusste, dass es jetzt überflüssig war. Keiner war zu Hause. Kakashis Stimme würde nicht wie sonst auch, vom Wohnzimmer aus "Pass auf dich auf." rufen. Seufzend ging sie aus der Tür und schloss hinter sich ab.
 

Erst auf dem Weg zur Arbeit war ihr aufgefallen, wie einsam es zu Hause geworden war. Niemand war da gewesen und hatte ihr einen schönen Tag gewünscht. Auch wenn sie nach Hause kommen würde, würde niemand auf sie warten, außer ihr Kater Naruto. Allerdings musste sie sich bewusst machen, dass ihr Lehrer früher oder später sowieso ausgezogen wäre. Sei es nun, weil er schon vorher für sie Gefühle hatte oder nicht. Er und Tsunade-sama hatte Recht als sie sagte, das Dorf würde schon über sie reden. Aber es hatte immer so viel Spaß gemacht, und der ganze Sommer war so schön gewesen, dass es ihr egal gewesen war. Doch jetzt bemerkte sie es. An Kakashis Seite war es ihr nie aufgefallen. Jetzt spürte sie die verachtenden Blicke der anderen Frauen auf ihr und die lüsternen Blicke der Männer. Und weil sie es nicht länger ertragen konnte, beschleunigte sie ihre Schritte um schneller an ihr Ziel zu kommen.
 

Auch während ihrer Schicht im Krankenhaus fragte sie sich oft wie es ihrem Sensei ging und was er wohl so machte. Immer, wenn sie ein Krankenzimmer betrat und die leere Liege vor sich sah, sehte sie sich nach seinem unkomplizierten Lächeln, das er ihr zuwarf während er regungslos auf der Liege saß. Wo war er wohl? Was tat er gerade? Was dachte er? Ob er sich genauso einsam fühlte wie sie? Sicher tat ihm die Sache Leid. Sie wusste nicht warum, aber obwohl ihr das Ganze furchtbar peinlich war, wollte sie nicht, dass diese besondere Beziehung zwischen ihnen kaputt ging. Sie wollte nicht wieder alleine sein und war bereit den Kuss zu vergessen. Dann verzeihst du ihm also nur aus egoistischen Gründen?, fragte ihre innere Stimme. Doch so war es nicht. Sie hatte schon einmal einen Freund verloren. Sie wollte nicht noch einen verlieren. Nicht, wegen so einer Kleinigkeit. Und trotzdem, wenn sie an den Kuss zurück dachte, glühten ihre Wangen und ihr Herz fing an schneller zu schlagen.
 

"Nicht einschlafen, Haruno!", rügte sie die Oberschwester und gab ihr einen leichten Klaps auf den Hinterkopf, was die Rosahaarige sofort aufwachen ließ. Sie durfte ihre Gedanken nicht so leicht abschweifen lassen. Immerhin ging es hier um die Gesundheit anderer Menschen. Und als ihr das wieder bewusst wurde, spornte sie sich innerlich selbst dazu an noch mehr ihr bestes zu geben und sich mehr zu konzentrieren.
 

Gegen Sonnenuntergang beendete sie ihre Schicht und verließ das Krankenhaus mit einem erleichterten Seufzen. Glücklicherweise war sie Ino heute nicht begegnet. Das wäre sicher nicht gut gegangen. Und auch sonst war ihre Schicht gut verlaufen. Da sie sehr ausgelastet war, hatte sie kaum Zeit an den vergangenen Tag zu denken.
 

Jetzt war sie auf dem Weg zum Hokagegebäude. Man hatte ihr ausgerichtet, dass sie sich bei der Hokage melden sollte, nachdem sie fertig war. Allerdings hätte sie auch so bei Tsunade-sama vorbei geschaut. Würde sie sich allzu lange nicht blicken lassen, wäre das wahrscheinlich genauso auffällig. Sie fragte sich bloß, was es wohl so dringendes zu besprechen gab.
 

Als sie so gedankenverloren durch die Stadt ging, sprang sie plötzlich jemand von hinten an und ein lauter Schrei entfuhr ihr, als sie sich so erschreckte. An ihrem Rücken spürte sie große, weiche Brüste kleben. Etwas genervt drehte sie sich um, um zu sehen, wer wohl der Übeltäter war, der es wagte sie zu erschrecken. Und als hätte sie es nicht besser wissen müssen, strahlte sie das freche Grinsen von Kasumi an.
 

"Guten Abend, Sakura-chan!", begrüßte sie die Rosahaarige. Manchmal erinnerte Sakura ihr fuchsähnliches Lächeln an das von Naruto. Doch ehrlich gesagt wollte sie Kasumi heute genauso wenig treffen wie Ino. Sie wusste, dass Kasumi sehr gut mit Kakashi befreundet war und schon aus diesem Grund war ihr der Kontakt unangenehm. Und auch, wenn sie Kakashi noch nicht getroffen haben sollte, so hatte das Mädchen einen sechsten Sinn. Sakura spürte förmlich wie Kasumis rotbraunen Augen ihre äußere Fassade durchdrang und mittlerweile schon alles über sie wussten.
 

Und als hätte sie sie genau in diesem Moment durchleuchtet, nahm sie das Gesicht der Rosahaarigen in ihre Hände und sah sie mit ihren mandelförmigen Augen besorgt an: "Alles okay mit dir?"

Als wäre ihr das Herz gerade in die Hose gefallen, schreckte sie zurück und versuchte um sich eine Lüge aufzubauen, was ihr natürlich nicht gelingen würde: "Ich weiß nicht was du meinst." Sie konnte nur hoffen, dass Kasumi nicht die eingebrannte Erinnerung in ihren Augen gesehen hatte, in der sie und Kakashi sich geküsst hatten.
 

Doch als Sakura weiter erklären wollte, fiel ihr Kasumi ins Wort: "Kakashi war auch schon so komisch."

"Kakashi-Sensei?", bei dem Klang des Names ihres Lehrers wurde sie schlagartig hellhörig. Was meinte sie? Sie musste der Sache genauer auf den Grund gehen.

"Er wollte mir nicht sagen was los war. Aber irgendetwas hat ihn bedrückt. Und jetzt treffe ich dich und du siehst auch so betrübt aus.", aus ihrer Erklärung konnte Sakura schließen, dass sie wohl nicht wusste, was vorgefallen war. Kein Wunder. Kakashi-Sensei war ein exzellenter Shinobi; natürlich hatte er nicht so einfach zugelassen, dass Kasumi ihn durchschaute und in seinen Gedanken wie in einem offenen Buch las.
 

Die Braunhaarige drehte sich zu ihr um und sah Sakura merkwürdig an: "Ich frage mich warum er so kurzfristig eine Mission angenommen und so schnell die Stadt verlassen hat."
 

"Er hat die Stadt verlassen?!", brach es auch geschockt aus Sakura heraus, die sich nun mehr als schuldig fühlte. Ihr schlechtes Gewissen hatte sie ja schon die ganze Zeit geplagt, aber jetzt hatte man sie ganz klar als den Schuldigen angeklagt.

Auf Sakuras heftige Reaktion nickte Kasumi ihrerseits nur dachte weiter laut nach, was wohl der Grund für sein Verhalten sein könnte. Doch natürlich konnte sie nicht sagen, dass sie die Verantwortliche dafür war, denn dann würde sie noch mehr fragen gestellt bekommen.
 

Ein paar Minuten unterhielt sie sich noch in Besorgnis angeregt mit der Ex-Kunoichi, konnte sich dann unter dem Vorwand zur Hokage zu müssen, aus dem Gespräch befreien und ging weiter ihres Weges. Währenddessen konnte sie ihr wild schlagendes Herz, das sich in der Schuld quälte, einfach nicht beruhigen. Sie war verantwortlich dafür, dass ihr Sensei die Mission angenommen hatte um ihr aus dem Weg zu gehen. Damit sie ihn nicht sehen musste. Damit er sie nicht in Verlegenheit brachte. Das war so lieb von ihm. Auch jetzt war er immer noch so rücksichtsvoll. Doch sie würde keine Gelegenheit haben ihm zu sagen, dass sie nicht wollte, dass ihre Freundschaft zerbrach.
 

Mit diesem schlechten Gefühl betrat sie das Hokagegebäude, ging die Treppe hoch und klopfte kurz bevor sie Tsunade-samas Zimmer betrat.

"Schön dich zu sehen, Sakura.", begrüßte sie die Hokage die Rosahaarige, die sie leicht verbeugte.
 

Das Mädchen war dankbar, dass ihre Lehrerin nie eine Frau langer Reden war. Auch jetzt kam sie gleich zum Punkt und erklärte, warum sie Sakura herbestellt hatte: "Ich habe eine Mission für dich. Sie ist von höchster Priorität und für Konoha von unglaublicher Wichtigkeit."
 

"Wann soll die Mission stattfinden?", fragte Sakura jetzt ernst.
 

"In zwei Wochen."
 

"Welche Rolle soll ich dabei spielen?"
 

"Wir wissen noch nicht genau, wie wir vorgehen werden. Aber deine Fähigkeiten werden als beste Medicnin im Dorf unerlässlich sein." - Bei diesem Satz zuckte Sakura unweigerlich zusammen. Es war lange her, dass sie diese Funktion erfüllen sollte. Und sie wusste auch nicht, ob sie auch wirklich dafür bereit war. Das letzte Mal hatte sie den Tod ihres besten Freundes zu verschulden.
 

Sakura versuchte sich zusammen zu reißen, nicht gleich alles schwarz zu sehen und ihre Ohren auf das Wesentliche zu konzentrieren, während die Hokage weiter sprach: "Wer die Mission anführt, wird sich erst noch entscheiden. Alles weitere wirst du dann am Tag der Mission erfahren. Sei bitte bis dahin erholt und ausgeruht. Du wirst deine Kräfte brauchen."
 

"Jawohl, Tsunade-sama.", antwortete Sakura höflich und verbeugte sich tief. Als es nichts weiter zu besprechen gab, verließ sie das Gebäude und ging nach Hause. Kakashi-Sensei würde wohl nicht auf der Mission dabei sein, da er schon einen Auftrag angenommen hatte. Irgendwie war sie froh darüber und irgendwie auch wieder nicht. Sie fühlte sich so einsam und wusste aber, dass Kakashis Gegenwart sie in Verlegenheit bringen würde.
 

"Kakashi-Sensei...", wieso stach es in ihrem Herzen, wenn sie an ihn dachte?



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kleines-Engelschen
2012-05-31T00:03:41+00:00 31.05.2012 02:03
eine tolle geschichte und ein tolles kapi.
mach weiter so

greetz
Von:  Vas
2012-04-12T13:33:38+00:00 12.04.2012 15:33
So jetzt schreib ich auch mal nen Kommi^^
Am Anfang des Kapitels hab ich gedacht "Hä? Was ist denn nun schon wieder mit Sakura los?" Dann hab ich das Ende vom letzten Kapitel gelesen und dachte dann wieder das selbe. Das Sakura sich so benimmt wenn sie von Kakashi geküsst wird hätte ich mir ja eigentlich denken können aber iwie hatte ich da andere Hoffnungen. So ne kleine Ohrfeige oder ne Bombe die in Sakura platzt und sie dazu bringt Kakashi anzubrüllen. Naja seis drum.
Kakashi kann einem Leid tun und dann flüchtet er auch noch nach Kumogakure nur damit Sakura nicht Verlegen wird wenn sie ihn sieht.
Oh oh oh ich freu mich schon auf die Mission in zwei Wochen hehe
Gefunde Rechtschreibfehler behalte ich und tue sie in meine Buchstabensuppe. Die ist lecker, gesund und zum spielen xDD
Hast du fein geschrieben und einen Satz wie "schreib schnell weiter" erspare ich dir^^
lg Hachi wau wau
Von:  neighbours_kid
2012-04-09T09:26:51+00:00 09.04.2012 11:26
.. ich hätte es wissen müssen, ich hätte es echt wissen müssen :P
aber egaaal, es ist wahnsinn das kapi <3
freu mich natürlich extrem aufs nächste :D
klasse Arbeit!
weiter so!
Von:  fahnm
2012-04-06T19:32:51+00:00 06.04.2012 21:32
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^


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