Zum Inhalt der Seite

The Meaning of Life

Kakashi X Sakura
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

A new Life begins with Trust

„Klar hab ich Milch gekauft.“, antwortete er lächelnd und ging mit ihr zusammen in die Küche.
 

Zusammen standen die beiden nun in der Küche und während Kakashi die Einkäufe in den Kühlschrank einräumte, spülte Sakura das Geschirr ab, das sich nach den paar Tagen in der Spüle angehäuft hatte. Lächelnd und summend schwang sie den nassen Lappen durch das Seifenwasser und ließ ihn über eine schmutzige Schüssel gleiten. Eine unangenehme Stille erfüllte nun schon eine ganze Weile die Atmosphäre zwischen ihnen und so langsam breitete sich in Sakuras Körper ein mulmiges Gefühl aus.

Glücklicherweise war Kakashi im selben Moment mit dem Einräumen fertig, lehnte sich nun an den Kühlschrank und sah seiner Schülerin beim Abspülen zu. Allerdings war das der Rosahaarigen mehr als peinlich so von ihrem Sensei beobachtet zu werden.

Endlich, nach einer schier endlosen Zeit, setzte er zu einem Gespräch an: „Komisch, wieso ist mir noch nie aufgefallen wie elegant du das Geschirr abspülst? Deine Finger gleiten ja förmlich durch das Wasser.“, sagte er während er ihr ein kleines Stückchen näher kam.

„Was?“, meinte Sakura peinlich berührt mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht, „Ach Sensei, das stimmt doch gar nicht. Sie schmeicheln mir nur, mal wieder.“

Doch ehe sie zu Ende sprechen konnte, hatte Kakashi sie am Handgelenk in seine Arme gezogen und war ihrem Gesicht unglaublich nahe gekommen. So nahe, dass sich schon fast ihre Nasenspitzen berührten. Sakura wollte sich wehren, doch schon im nächsten Moment verschmolzen Kakashi und Sakura mit dem Satz „Sag jetzt nichts.“ in einem sanften Kuss. Sakura wusste nicht wann es geschehen war, aber Kakashi hatte sogar seine Maske heruntergezogen und nun spürte sie seine feuchten Lippen direkt auf ihren. Aber Moment mal! Was sollte das? Wieso küsste Kakashi sie?
 

Schlagartig riss sie die Augen auf und erblickte zwei große Augen, die sie zuckersüß anstarrten. Hastig drückte sie sich weg und sah nun auch den eigentlichen Übeltäter. Es war ihr kleiner Kater Naruto, dessen Näschen von Kakashi an ihre Lippen gehalten wurde. Natürlich konnte sich der Silberhaarige ein breites Grinsen nicht verkneifen als er das bleiche Gesicht seiner Schülerin sah, die ihn mit großen Augen geschockt anstarrte.

„Na, gut geschlafen Dornröschen?“, fragte er sie immer noch breit grinsend. Dornröschen war mittlerweile sein Spitzname für sie geworden, wenn sie mal wieder den Morgen durchschlafen wollte.

„SIIIIIEEE!!!“, wütend fuchtelte sie mit ihren Händen um sich herum um ihm eine zu knallen. Dabei bewegte sie sich so heftig, dass sie vom Sofa auf den Boden fiel. Als sie sich nun aufrichten wollte, stieß sie mit dem Kopf gegen den Tisch, was sie nur noch wütender machte. Mit wütenden Augen sah sie ihren Sensei an und konnte ihre Raserei nicht in Worte fassen. Mal wieder hatte er sie unsanft aufgeweckt und das schlimmste war, dass er dieses Mal ihren geliebten Naruto dafür missbraucht hatte. Allerdings hatte das ganze ja auch was Gutes. Sie hatte nicht ihren Sensei, sondern ihren Kater geküsst und das machte das Ganze schon wesentlich angenehmer. Mittlerweile hatte sie sich auch wieder beruhigt, warf ihrem Lehrer noch einen letzten grimmigen Blick zu machte sich dann, immer noch verschlafen auf ins Badezimmer.

„Gott, und ich dachte schon…“, sprach sie ihre Gedanken laut aus, ohne es zu merken, da sie immer noch glaubte zu schlafen.

„Was denn?“, fragte Kakashi, dessen Grinsen einfach nicht verschwinden wollte, „Hattest du etwa erotische Träume von mir?“ Kaum hatte er den Satz zu Ende gesprochen, kam auch schon Sakuras Schlafanzug zur Kugel geknäuelt auf ihn zu geflogen und trafen hart auf seinem Gesicht auf.

„DAS HÄTTEN SIE WOHL GERN!!“, kam es von der Rosahaarigen noch aus dem Bad herausgeschrien, die aber auch gleich darauf so laut die Tür zuknallte, dass der Putz von der Decke viel. Kakashi saß immer noch gut gelaunt da und lächelte in die Richtung in der Sakura verschwunden war. Danach machte auch er sich auf und bereitete das Frühstück vor während seine Schülerin duschte.

Seit Sakuras letztem Zusammenbruch war nun mehr als ein Monat vergangen. Damals hatte er ihr gezeigt, dass es Menschen gab die ihn brauchten und das hatte anscheinend geholfen. Es gab zwar immer den einen oder anderen Tag an dem sie ihren Gedanken und ihrer Erinnerung nachhing, aber das verging spätestens am nächsten Tag. Auch der kleine Kater, den er auf der Straße aufgelesen und Sakura geschenkt hatte, trug wesentlich zu ihrer Genesung bei. Sie hatte ihn Naruto genannt. Es war ihre Art Narutos Tod zu verkraften und gleichzeitig dafür zu Sorgen, dass er nicht ganz aus dieser Welt verschwand. Mittlerweile gab es gewisse Rituale, die sich in ihren Lebensalltag geschlichen und, die auch zur Gewohnheit geworden waren. Sakura schlief nicht mehr in ihrem Bett sondern zusammen mit Kakashi auf dem Sofa. Während er im Sitzen schlief gebrauchte Sakura seine Oberschenkel als Kissen, was zwar für beide nicht das gemütlichste war, aber sie sich mit der Zeit daran gewöhnt hatte. Es war nicht gerade das normalste, allerdings dachten sie sich nichts weiter dabei. Beide hatten ihre Gründe. Für Sakura war es angenehm, da sie allein in ihrem Zimmer immer schlecht einschlafen konnte und nachts Albträume hatte, doch seit sie auf dem Schoß ihres Sensei schlief, blieb das alles aus und sie fiel fast jede Nacht in einen traumlosen Schlaf. Für Kakashi hatte es den Vorteil seine Schülerin in unmittelbarer Nähe zu haben, sich deswegen nicht die ganze Nacht zu sorgen und deshalb kein Auge zu tun zu können. Nach einem ausgiebigen Frühstück (was meistens zur Mittagsstunde war, da Sakura den Morgen verschlief) spülten sie das Geschirr und machten sich dann auf zum Grabstein um Naruto und Obito zu besuchen. So lief das jeden Tag ab. Zusätzlich dachte sich Kakashi jeden Tag etwas Neues für seine Schülerin aus, das sie begeisterte, das ihr wieder Freude am Leben schenkte und das sie Naruto für einen Moment vergessen ließ. Mal zeigte er ihr eine große Blumenwiese auf einer Lichtung mitten im tiefsten Wald, mal sahen sie sich einen Film im Kino an, der Sakura bewegte (natürlich einen Liebesfilm, den Kakashi nur mit Mühe und Not über sich ergehen lassen konnte) oder Kakashi führte sie in ein Restaurant aus, wo Sakura Gelegenheit hatte etwas neues, ausgefallenes zu probieren. Er brachte ihr bei die kleinen Dinge des Lebens zu schätzen, die, so unscheinbar und unwichtig sie auch waren, das Leben lebenswert machten. Und auch heute hatte er sich was Besonderes für seine Schülerin ausgedacht.

Nachdem Sakura fertig geduscht hatte, saßen sie, wie jeden Tag, zusammen am Tisch und frühstückten. Der kleine Kater Naruto, saß währenddessen neben Sakuras Stuhl am Boden und schlürfte genüsslich seine Milch. Und wie jeden Tag lobte Sakura das herrliche Frühstück, was die beiden ins Gespräch brachte.

„Hör mal, Sakura.“, er legte sein Besteck in den Teller nachdem er fertig war, faltete die Hände und sah seiner Schülerin, die ein Marmeladentoast nach dem anderen herunter schlang, beim Essen zu. Dabei war seine Miene ernst und emotionslos. Er wusste, dass das, was er sie jetzt fragen wollte, beziehungsweise, das was er sowieso schon beschlossen hatte große Überwindung von ihr fordern würde und er wusste nicht ob sie schon für so einen großen Schritt bereit war, aber er wollte es versuchen.

„Ja, Sensei?“, sie strahlte ihn fröhlich an, was ihn einen Moment an seinem Vorhaben zweifeln ließ. Allerdings hatte er sich in der nächsten Sekunde wieder eingekriegt.

„Es gibt da etwas, was ich heute mit dir machen möchte. Ich möchte mit dir an einen ganz bestimmten Ort gehen.“ Er sah seine Schülerin an und wartete auf ihre Reaktion. Allerdings war sie unverändert und wartete nur gespannt lächelnd darauf, wohin ihr Lehrer heute mit ihr gehen wollte. Es half nichts. Er musste es tun.

„Ich will, dass du heute mit mir ins Krankenhaus gehst.“ Ungläubig riss Sakura die Augen auf. Doch dann beruhigte sie sich wieder, fing an zu prusten und zu lachen.

„Der war gut, Sensei!“, lachend hielt sie sich die Hand vor den Mund, „Ich dachte schon das sei ernst gemeint.“ Nach ein paar Sekunden hatte sie sich wieder beruhigt und sah zu ihrem Lehrer, der sie aber immer noch monoton anstarrte, was sie langsam daran zweifeln ließ, dass das ein Scherz gewesen war.

„Das ist mein ernst.“, er sah ihr tief in die Augen, was sie erschaudern und weggucken ließ.

„Ich…“, stammelte sie unsicher, „Ich weiß nicht, ob ich schon bereit dafür bin. Ich möchte es ja, aber ich hab einfach so schreckliche Angst, dass mich die ganze Erinnerung wieder überkommt.“

„Ich weiß.“, antwortete er ruhig und verständnisvoll. Sie fing an zu zittern, zog ihre Beine an sich heran und vergrub darin ihr Gesicht. Was hatte er da nur wieder angerichtet? Er hatte schon so eine leise Ahnung, dass sie so reagieren würde. Aber jetzt gab es kein zurück mehr. Lautlos stand er auf und setzte sich auf den Stuhl neben ihr.

„Sakura, schau mich an.“, er versuchte ihre verkrampfte Haltung zu lösen und hob ihr Kinn etwas an so dass sie ihm ansehen musste. Wie erwartet glitzerten kleine Tränen in ihren Augen.

„Verlange ich zu viel von dir?“, fragte er sie und als Antwort erhielt er nur ein stummes Nicken, was ihn kurz aufseufzen ließ. Wieso hatte er damit nicht noch ein paar Tage gewartet? Vielleicht wäre das besser gewesen. Trotzdem wollte er sie jetzt überzeugen, wollte ihr zeigen, dass sie sich in seine Arme fallen lassen und keine Angst haben brauchte. Er zog sie noch näher an sich heran, streichelte ihr über den Rücken, damit sie sich wieder beruhigte und aufhörte zu zittern.

„Es wird nichts passieren. Das verspreche ich dir. Ich werde die ganze Zeit über für dich da sein und deine Hand halten. Und, wenn es zu viel für dich wird, werden wir einfach wieder gehen. Okay?“, er drückte sie etwas von sich weg und abermals bekam er nur ein Nicken. Ein Gefühl von Erleichterung stieg in ihm auf. Anscheinend war sie dem ganzen doch nicht so abgeneigt. Auch sie wusste, dass sie irgendwann ihre Angst überwinden musste. Je früher desto besser.

Sie warteten noch ein paar Minuten bis es Sakura besser ging, bis er sie abermals fragte: „Also, sollen wir?“, wieder nur ein stummes Nicken ihrerseits, allerdings war das schon viel zuversichtlicher, „Na, dann ab in dein Zimmer und zieh dich endlich an, bevor der Tag auch schon wieder rum ist!“, er schubste sie von seinem Schoß herunter und gab ihr noch einen Klaps auf den Hintern, der sie in Richtung ihres Zimmers scheuchte.

„SENSEI!!“, schrie sie ihm noch wütend hinterher bevor sie in ihrem Zimmer verschwand und sich schnell umzog. Bei dem Gedanken, dass sie jetzt ins Krankenhaus gehen würden hielt sie einen Moment inne. Sie hatte immer noch schreckliche Angst. Doch schnell schüttelte sie dieses Gefühl wieder ab und versuchte nicht mehr daran zu denken. Kakashi-sensei wusste bestimmt was er tat, zumindest hoffte sie das.

Zehn Minuten später trafen sie sich im Flur und zogen sich die Schuhe an. Da es mittlerweile schon Frühsommer und ziemlich warm geworden war, verzichteten sie auf eine Jacke.

„Sakura…“, kurz bevor sie die Tür öffnete und hinaus treten wollte hielt er sie noch mals zurück, zog sie zu sich und beugte sich zu ihr herunter, „Es gibt da noch etwas, was ich dich fragen wollte.“ Wieder dieser ernste Blick, der der Rosahaarigen Angst machte. Sie hasste es, wenn ihr Sensei so mit ihr sprach. Ängstlich wartete sie darauf, dass er ihr nun die Frage stellen würde.

„Vertraust du mir?“ Sakura glaubte sich verhört zu haben, doch er sah sie immer noch eindringlich, mit demselben Blick wie zuvor an. Sie wusste nicht warum, aber sie spürte wie ihr das Blut zu Kopf stieg und ihre Wangen erröteten, was sie dazu brachte ihr Kinn zu senken um ihm nicht mehr in die Augen zu sehen.

In Kakashis Augen war das eine eindeutige Antwort: „Du vertraust mir nicht…“, meinte er seufzend.

„NEIN, das ist es nicht!“

„Sondern?“ Wieder kehrte die Stille zurück. „Wieso zögerst du?“ Wieder wusste sie keine Antwort. Sie dachte nach. Wieso nur? Was sprach dagegen? Hatte er ihr jemals Grund gegeben ihm nicht zu vertrauen? Sie wusste, dass es nicht so war. Er war immer für sie da gewesen. Immer. Wenn sie geweint hatte, wenn sie sich alleine fühlte. Er war wirklich immer für sie da gewesen. Immer. Immer. Immer.

„Ich…“, stotterte sie nun mit hoch rotem Gesicht, doch letztendlich nahm sie all ihren Mut zusammen, sah ihm tief in die Augen und sagte: „Ich vertraue Ihnen!“ Sein Blick war unverändert, doch langsam erhellte sich sein Gesicht und ein dankbares Lächeln strahlte ihr nun entgegen. Endlich war die Anspannung war vorbei. Einen Moment hatte er wirklich geglaubt eine negative Antwort zu bekommen. Er war wirklich überglücklich, das von ihr gehört zu haben.

„Danke.“, meinte er und streichelte ihr sanft über ihr seidiges Haar. Währenddessen schloss Sakura die Augen und genoss diesen unsagbar schönen Moment einfach nur. Wieso sollte sie ihm nicht vertrauen? Auch, wenn die Welt noch so düster aussah, immer, wenn er sie anlächelte, nahm er ihr durch diese Berührung die Angst vor allem. Und plötzlich schien wieder die Sonne für sie.

„Gehen wir, Sensei!“, nun wieder fröhlich und gut gelaunt nahm sie ihn bei der Hand und zog ihn hinaus ins Licht.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-06-25T20:31:03+00:00 25.06.2010 22:31
heyhey
ecntschuldige das das kommi so spät kommt war in letzter zeit nicht oft on^^
aufjedenfall mal wieder klasse kap
jaja die lieben träume^^
das war sicher peinlich^^
hmm...ich bin gespannt wie es weiter geht
bis dann
lg
Von: abgemeldet
2010-06-13T14:21:42+00:00 13.06.2010 16:21
katzennasen sind voll angenehm und nass xDDDDD
ich find die idee so genial und dass kakashi ungewollt sofort wusste was saku geträumt hat xD geniial xD
freu mich schon aufs nächste kapi^^
Von:  Vas
2010-06-13T13:39:47+00:00 13.06.2010 15:39
Kakashi ist ja ein richtiger Schelm xDDD
Hält ihr einfach die Katzennase an die Lippen hihi
Ich mag das Kapitel, es ist toll geschrieben^^
lg Hachi


Zurück