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Kämpfe für deinen Traum.

von

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Kapitel 1 - Vormittags im Supermarkt

Gelangweilt schlenderte Kakashi durch die einzelnen Regale des Supermarktes. Er suchte ganz verzweifelt nach seinem Lieblingsessen, was heute im Angebot sein sollte, doch anscheinend hatten sich die Ladenbesitzer etwas Schlaues einfallen lassen und umgeräumt, damit es noch schwerer war, etwas zu finden. Aber der Shinobi dachte nicht mal dran aufzugeben. Entweder das Essen kam zu ihm oder er würde auf irgendeine Art und Weise zum Essen kommen. Im nächsten Regal fand er jedoch den Ort, der nur für die Frauen wirklich interessant war. Sie könnten sich auch mal selbst einen Laden dafür anschaffen, damit die Männer das nicht immer zu Gesicht bekommen müssen, wie sich das andere Geschlecht um die „Blutsauger“ stritt und die richtige Größe suchten.
 

Im nächsten Regal befand sich dann endlich das, nach dem der Jonin schon so lange gesucht hatte: Nudeln. Nudeln und andere Teigwaren: Nudelpfannen, Nudelsuppen, zu welchen man nur noch Wasser geben musste, damit sie fertig wurden. Er nahm sich die richtige Nudelsuppensorte – es muss unbedingt Miso-Suppe sein - und steckte es in seine Einkaufstasche. Später müsste er sie zwar wieder leeren, aber alles einzeln in den Händen zu tragen war doch etwas umständlich und würde auf die Dauer auf die Nerven gehen. Gerade, als der Silberhaarige den Gang wieder verlassen wollte, wandte er den Blick zur Seite und entdeckte zwei bekannte Gesichter.
 

Ein breites Grinsen umspielte seinen von einer Maske bedeckten Mund. Langsam ging er zu dem Mann und der Frau, die sich unterhielten. „Na, wen haben wir denn da?“, fragte Kakashi die Zwei, welche sich abrupt umdrehten und zu dem Shinobi blickten. „Kakashi? Was machst du denn hier?“, fragte Kurenai mit einem fragenden Blick. „Ich kaufe was zum Essen. Auch ich muss Nahrung zu mir nehmen, sonst gab es mal einen Kopierninja“, meinte der Angesprochene und kratzte sich verlegen am Kopf. „Stimmt, sonst gehst du uns noch ein“, scherzte Asuma und lachte lauthals auf. „Ja ja, Asuma, deine Witze waren auch mal besser. Eine Frage an euch Zwei: wieso seid ihr denn zusammen hier unterwegs? Ich dachte immer, ihr könnt euch nicht leiden?“
 

Der schwarzhaarige Shinobi verstummte sofort mit seinem Lachen, der schwarzhaarigen Kunoichi stieg die Röte in den Kopf, welchen sie gleich daraufhin zur Seite drehte. „Das können wir auch nicht. Wir… kaufen nur gerade zur gleichen Zeit was für meine Oma ein, weil sie krank ist“, nuschelte die Schwarzhaarige. Asuma kratzte sich nur verlegen am Hinterkopf. „Sicher… so viel ich weiß ist deine Oma schon etwas länger tot, Kurenai, außerdem glaube ich nicht, dass sie, wenn sie noch gelebt hätte, einen so teuren Wein getrunken hätte. Na ja, dann werde ich euch bei den Vorbereitungen für euer bevorstehendes ‚Date’ nicht weiterhin stören. Viel Spaß und, Asuma, ich an deiner Stelle würde es beim ersten Mal nicht gleich zu weit treiben“ Noch mal kurz mit dem Auge gezwinkert und schon verließ er die Beiden, die ihn verdutzt und mit knallrotem Kopf hinterher starrten.
 

Auch er hatte eine Kunoichi aus Konoha im Auge, aber das schon seit etwas längerer Zeit. Bis jetzt hatte er noch nicht wirklich mit ihr sprechen können, weil sie ihn immer ignorierte oder sagte, sie habe keine Zeit. Irgendwie war das deprimierend, aber was wollte man schon machen? Gerade, als Kakashi an der Kasse stand, erblickte er eine violetthaarige Frau, die gerade aus dem Laden hinausging. Verdammt! Wie sollte er sie jetzt so schnell erwischen? Er schaute auf seine Sachen im der Tasche und entschloss, jetzt erstmal seiner Angebeteten hinterher zu sprinten, um endlich mal mit ihr wirklich reden zu können.
 

„He, Anko!“, rief der Kopierninja und holte schließlich die junge Frau ein. Diese ging einfach weiter und ignorierte den Mann so gut es ging. „Na, wie geht’s dir?“ „Gut.“ „Das höre ich gern. Mir geht es auch-.“ „Interessiert mich nicht." „Was?“ „Mich interessiert es nicht, wie es dir geht, Kakashi." „Aber wieso nicht?“ „Weil eben darum." „Na gut, ehm, und was hast du heute noch so vor, Anko?“ „Etwas, was nicht mit dir zu tun hat, Herr Hatake." Leicht geknickt schaute Kakashi zu seiner Angebeteten. Wieso wollte sie seine Liebe nicht akzeptieren? Er hatte langsam keine Lust mehr, dass sie ihn die ganze Zeit abblitzen ließ. „Na ja, sonst hätte ich dich gefragt, ob du mit mir aus-.“ „Kein Interesse, Kakashi." „Aber du weißt doch gar nicht, was ich fragen wollte…“ „Aber ich kann es mir denken.“ „Und wieso-?“ „Weil ich nun mal keine Lust habe. Du gehst mir langsam auf den Senkel, weißt du das?“
 

Verdammt noch mal, niemals hätte er gedacht, dass sie so einen Sturkopf hätte. „Warum gibst du mir keine Chance?“ Seine Stimme war leise und er blieb stehen. „Sag es mir dann wenigstens, Anko.“ Die Angesprochene blieb ebenfalls stehen und wandte sich zu dem Jonin um. „Ich sag dir, wieso. Du bist mir zu aufdringlich, Kakashi. Zwar kennen wir uns schon länger, aber wir waren noch nie richtige Freunde. Zeig mir erstmal, dass ich dich vertrauen kann, dann sehen wir weiter." Ohne etwas weiteres zu sagen, drehte sich Anko wieder um und ging weiter in die andere Richtung und ließ einen silberhaarigen Mann einfach so stehen. Dieser schaute ihr nach und seufzte nur. „Und schon wieder hat sie mich abblitzen lassen…“
 

Am Abend saß Kakashi auf seinem Sofa und überlegte. Nachdem Anko ihn stehen gelassen hatte, hatte er auch die Einkäufe total vergessen und ging irgendwo hin, wo er überlegen konnte, am besten eignete sich dabei der Gedenkstein. Leider hatte er nicht gewusst, dass dort ein Pärchen gerade ihrer Liebe freien Lauf ließ und überraschte diese somit ein wenig. So schnell war er wirklich noch nie von einem Platz verschwunden, vor allem, weil der Mann gerade ein Kunai gezückt hatte, welches er auf den Kopierninja werfen wollte. Der Silberhaarige hatte nur noch ein „Arschloch“ und „Wenn du mich noch einmal in meinem ganzen Leben bei einer Sache stören solltest, dann schneid ich dir deinen Schwanz ab!“
 

„Irgendwie ist heute nicht mein Tag…“ „Da hast du schon Recht, Kakashi. Aber irgendwie wiederholt sich das in letzter Zeit ganz schön oft, wenn ich das mal so nebenbei erwähnen darf“, meinte Pakkun, sein Ninjahund, welcher es sich neben seinem Herrchen bequem gemacht hatte. „Ich weiß schon, Pakkun, aber egal was ich mache, Anko will einfach nichts mit mir zu tun haben.“ „Was hat sie denn alles gesagt?" „Na ja, dass ich nicht so aufdringlich sein soll und ihr erstmal beweißen soll, dass sie mir vertrauen kann… Moment.“
 

Kakashi kam gerade DER Gedankenblitz schlechthin. Jetzt erst begriff er, was sie damit meinte. „Wenn ich ihr nicht so auf die Pelle rücke, könnten wir uns besser anfreunden und dann kann ich ihr auch somit zeigen, dass sie mir vertrauen kann… uhh, ich bin ja so gerissen und schlau!“ Der braune Mops neben dem Shinobi räusperte sich leise und murmelte so etwas wie „Kein Kommentar…“ Der Silberhaarige stand auf und streckte sich kurz. „Gut, Operation ‚Sich mit Anko anfreunden und ihr Vertrauen gewinnen’ beginnt morgen. Und du-“ er deutete auf Pakkun „-wirst mir dabei helfen. Keine Widerrede, sonst gibt es dein Lieblingshundefressen nicht mehr. Und du weißt ja, wie böse die Anderen dabei werden können, nicht wahr?“.
 

Der Hund wollte noch etwas einwenden, blieb aber stumm. „Na wenn’s sein muss… aber ich glaub, das geht genauso wie die anderen Male in die Hose.“ Er erinnerte sich nur daran, wie sein Herrchen nicht einmal „Hi“ sagen konnte. Gerade, als er anfangen wollte, kam schon eine Handbewegung, die so viel sagen sollte wie „Noch einen Mucks und ich trete dich in deine besten Teile und glaub mir, DAS tut dann sehr weh." „Siehs doch nicht immer alles so negativ, Pakkun. Ich werde sie schon noch rum bekommen… aber jetzt werde ich mir erstmal ein schönes, warmes Bad gönnen und dabei meinen Berater für alle Fälle lesen“, grinste der Jonin und zog aus seiner Tasche sein Flirtparadies. „Bis dann, Pakkun.“
 

Der junge Mann ging ins Bad, sein Hund sah ihn nur kopfschüttelnd hinterher. „Das wird in die Hose gehen… das Buch bringt es genauso wenig. Aber wenn er meint, er wird schon sehen. Außerdem: wer braucht schon eine Frau hier?“ Er legte seinen Kopf auf seine Pfoten und überlegte noch mal. „Na ja… eine Frau im Haushalt zu haben wäre wirklich nicht schlecht… vielleicht würde dann hier auch mal etwas mehr Ordnung rein kommen. Verdammt, er muss sie unbedingt rum bekommen!“

Kapitel 2 - Magst du keine Blumen?

Der nächste Tag war angebrochen. Die Sonnenstrahlen schienen durch einen schmalen Spalt des Vorhanges in das Schlafzimmer des Kopierninjas und weckten ihn somit. Murrend rieb sich dieser die Augen und setzte sich langsam in seinem warmen Bett auf. Kakashi gähnte, streckte sich kurz und erhob sich schließlich ganz aus seinem Bett. Langsam zog er die Vorhänge zur Seite und blinzelte kurz, als ihn die Sonne noch mehr blendete. Heute war der Tag, an dem er alles dafür tat, dass er Anko für sich gewinnen würde. Sicherlich, es war schwer, weil sie so einen Dickschädel hatte, aber aufgeben? Niemals!
 

Schnell zog sich der silberhaarige Shinobi frische Sachen an und ging mit zügigen Schritten in die Küche, um noch schnell etwas zu essen. Pakkun, der in seinem Hundekörbchen noch tief und fest geschlafen hatte, öffnete seine Augen und schaute zu seinem Herrchen. „Na, auch schon wach? Und schon einen Plan wie du sie rum bekommen willst?“, erkundigte sich der Hund und stieg aus seinem Bettchen. „Einen Plan habe ich noch nicht, aber ich lass mir dann auf den Weg was einfallen. Vielleicht mag sie ja Rosen oder doch etwas anderes.“ „Du kommst schon wieder zu schnell zur Sache, Kakashi. Lass dir doch Zeit.“
 

Der Jonin, der sich gerade sein belegtes Brot in den Mund schob, schaute zu dem Mops und überlegte. Stimmt, Anko hatte gestern gesagt, dass er sich nicht gleich so ranschmeißen sollte, aber was sollte er sonst tun? Außerdem, jede Frau mochte Blumen, warum dann auch nicht sie? Nach ein paar Bissen hatte der Kopierninja sein Frühstück ganz vertilgt und zog seine Maske wieder hoch. „Ich werd ja nicht gleich auf sie rauf springen und fragen, ob wir Kinder machen wollen, oder? Außerdem…“ er wandte sich um und grinste unter seiner Maske. „… werd ich mich schon zurückhalten, mach dir da mal keine Sorgen!“
 

Kakashi hatte noch nie so schnell sein eigenes Haus verlassen, aber Pakkun wollte gerade wieder mit ihm zu diskutieren beginnen, und darauf hatte er keine Lust. Genau genommen hatte er nie Lust, mit seinem Hund zu reden, da dieser die meiste Zeit Recht hatte. Klingt komisch? War aber so. Und jetzt musste er erstmal überlegen, was er machen konnte, damit seine Geliebte ihn auch akzeptieren würde. Erstmal eine Rose kaufen, vielleicht freute sie sich ja darüber.
 

Der Silberhaarige öffnete die Türe zu Yamanakas Blumenladen und betrat das Geschäft. Er ging zu den Rosen und schaute eine nach der anderen ganz genau an. Es musste die Schönste sein, sonst würde es ja nichts bringen. „Für wen brauchen Sie denn eine Rose, Herr Hatake?“, ertönte eine Stimme hinter ihm. Röte stieg in das Gesicht des Angesprochenen, und langsam wandte er den Blick nach hinten. „Ach, Ino, du bist es.“ Lächelnd drehte er sich ganz um und schaute zu dem blondhaarigen Mädchen.
 

„Nett, Sie hier zu sehen. Also… wer ist denn die Glückliche?“, fragte Ino und grinste dabei breit, sodass noch mehr Röte in das Gesicht des Shinobi stieg. „Ach… ehm… also, ich brauch eine Rose für eine Frau… weil ehm…“ „Sie müssen gar nicht weiter reden, Herr Hatake. Ich weiß ganz genau, was sie meinen. Sie wollen eine Rose für Anko Mitarashi kaufen, nicht wahr?“ Kakashi zuckte leicht mit dem linken Auge, schaute dann aber auf den Boden und seufzte. War er wirklich so leicht zu durchschauen? Oder wusste schon ganz Konoha, dass er sie um jeden Preis haben wollte, da er sie liebte?
 

„Stimmt schon… also. Du kennst dich ja gut mit den Blumen aus, dann such du eine der schönsten Rosen und dekorier sie ein wenig.“, lächelte der Shinobi. Das Mädchen nickte und tat das, was der Kunde ihr beauftragt hatte. Nach kurzer Zeit war das Geschenk fertig. Kakashi bezahlte und wollte so schnell wie möglich wieder gehen, aber Ino rief ihm noch hinterher „Ich wünsche Ihnen viel Glück bei ihrem Versuch, Herr Hatake!“ Das Glück konnte der Kopierninja nur zu gut gebrauchen, denn Ankos Dickschädel war wirklich nicht leicht zu knacken.
 

Der Shinobi machte sich gerade auf den Weg zu dem Haus der Angebeteten, als er ein Fluchen auf der anderen Seite der Straße vernahm. Er drehte den Kopf in die Richtung und sah eine violetthaarige Frau, die ihre Haare hochgesteckt hatte, an einem Dangostand stehen. Sie suchte verzweifelt nach Geld, anscheinend hatte sie vergessen, welches einzupacken. Der Jonin kratzte sich ein wenig am Hinterkopf, ging dann über die Straße zu der Frau, um ihr bei dem Problem zu helfen.
 

„Bitte, ich zahle es morgen zurück, aber geben Sie mir jetzt diese verfluchten Dangos! Oder es wird etwas Schlimmes passieren!“, fauchte die Kunoichi und stampfte mit dem Fuß auf den Boden. „Ach… und was Schlimmes wird dann passieren, Anko?“ „Das… weiß ich noch nicht, ABER es wird etwas passieren, nur, damit das klar ist!“ „Das will ich erstmal sehen. Ich hab schon lange keine Angst mehr vor dir. Nur, weil du als die ‚Gefährlichste Kunoichi in ganz Konoha’ bekannt bist, heißt das noch lange nicht, dass du dann auch so gefährlich bist. Zieh ab und hol dir erstmal Geld, dann können wir weiter über deine Dangos reden.“
 

Gerade wollte die Angesprochene zuschlagen, als jemand ihre Hand festhielt. „Vielleicht kann ich dir ja ein paar Dangos ausgeben, Anko?“, fragte Kakashi lächelnd, wurde jedoch nur mit einem giftigen Blick angeschaut. Der Shinobi hoffte sehr, dass sie vielleicht doch nur einmal etwas von ihm annehmen würde. Und anscheinend hatte sie die Rose noch nicht bemerkt, zum Glück, kann man wohl sagen, sonst hätte sie nicht dem Verkäufer sondern ihm selbst eine Ohrfeige verpasst.
 

„Na schön, dann lad mich zum Dango essen ein, aber nur dieses eine Mal!“, fügte die junge Frau noch hinzu. Sie wusste gar nicht, was für eine große Freude sie dem Jonin damit gemacht hatte. „Gut, also, wie viel willst du denn, Anko?“ „Mm… 53.“ „53? Sind das nicht ein bisschen… viel? Ich meine, schaffst du das überhaupt…?“, fragte der Kopierninja vorsichtig, doch seine Frage beantwortete sich mit einem bösen Murren von Anko. „Na schön. Also dann 53 Dangos.“
 

Beide saßen auf einer Bank. Die Kunoichi aß genüsslich ihre Dangos, auf die Suppe verzichtete sie heute. Kakashi saß neben ihr und beobachtete sie heimlich. Etwas nervös hielt er die Blume in der Hand. „Für wen ist die Rose?“, fragte dann schließlich die Violetthaarige, da sie es doch etwas interessierte, jedoch konnte sie sich denken, für wen sie waren. Der Angesprochene schaute zu der jungen Frau und dann wieder auf die Blumen. „Sie ist… für dich.“, murmelte er leise.
 

„Hab ich es doch gewusst!“ „Na ja… ich meine, jede Frau mag doch Blumen… also dann du doch auch.“ „Das schon, aber ich hab dir gesagt, dass ich nicht so leicht zu haben bin. Dass du mir Dangos gekauft hast, das war nett. Ich bedanke mich auch dafür. Nur dass du mir dann gleich danach eine Rose schenken willst, das ist doch etwas schnell, weißt du.“ Die Kunoichi erhob sich langsam und schaute dann auf den Kopierninja herab.
 

Kakashi seufzte. Er hatte es schon wieder nicht geschafft, dass sie ihn vielleicht doch eine Chance gegeben hatte. Auch er erhob sich, hielt Anko aber trotzdem die Rose hin. „Bitte nimm sie an. Wir können es auch als rein freundschaftlich einstufen.“ „Na gut.“, murmelte die Angesprochene und nahm die Rose entgegen. Dann wandte sie sich um und ging ein paar Schritte. Auch der Shinobi wollte gehen, wurde aber von der Frau aufgehalten, als sie was sagte. „Danke für die Rose. Und vielleicht… schaffst du es ja irgendwann doch, dass ich dich vielleicht ein kleines bisschen mag.“ Der Angesprochene drehte sich um und sah, dass die Kunoichi lächelte. „Das hoffe ich doch!“, grinste der Jonin und ging dann, nachdem sich die Frau wieder in die andere Richtung gedreht hatte, nach Hause.
 

„Und?“ Pakkun wedelte mit dem Schwanz, als sein Herrchen durch die Haustüre kam. Er war gespannt, wie es gelaufen war, aber so wie Kakashi aussah, konnte er sich die Frage selbst beantworten. „Sagen wir einfach, dass ich vielleicht eine kleine Chance habe, so hat sie es zumindest gesagt.“ Ein kleiner Funken Hoffnung war noch bei dem Jonin. „Ich wird nicht aufgeben. Morgen geht’s weiter. Vielleicht hast du ja einen Plan…?“ Er schaute seinen Hund, der ihn nur anschaute und schluckte, an. „Ich überleg mir was. Aber langsam wird es hier immer unordentlicher! Schau zu, dass das mal mit dir und Anko was wird!“ „Ja ja, immer mit der Ruhe. Du hast doch selbst gesagt, ich soll nicht so aufdringlich sein, also!“ Der Mops knurrte nur böse, der Silberhaarige lachte und ließ sich auf dem Sofa nieder. Morgen würde er bestimmt etwas finden, daran glaubte er fest.

Kapitel 3 - Von Bädern, Küssen und blauen Veilchen

Die ganze Nacht hatte sich der silberhaarige Shinobi etwas ausgedacht, aber leider würde alles nicht klappen. Es war fast so, als ob er vom Unglück verfolgt wurde. Langsam erhob sich der junge Mann aus seinem Bett und streckte sich. Na ja, vielleicht fiel ihm doch noch etwas ein, denn die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Kakashi stieg ganz aus seinem Bett und zog sich gerade an, als sein Ninjahund durch die Türe lugte um zu schauen, ob sein Herrchen schon wach war.
 

„Na, hast du schon einen neuen Plan, Kakashi?“, fragte der kleine Mops und setzte sich vor seinen Herren hin. Dabei wedelte er mit dem Schwanz. „Noch nicht, aber mir wird schon noch was einfallen, ich meine, komm, ich werde bestimmt irgendetwas finden, womit ich sie beeindrucken kann!“, meinte der Angesprochene und zog sich gerade sein Hemd über den Kopf. „Sicher… kauf ihr doch 100 Dangos und leg noch eine Karte dazu, dann ist sie sicherlich auch glücklich.“ „Ach, was weißt du schon, Pakkun. Anko ist nicht so leicht zu haben, wie man immer meint. Sie ist eine Klasse für sich… aber sie ist so niedlich…“
 

Der Ninjahund verdrehte seine Augen und seufzte. „Dich hat’s echt erwischt, Kakashi. Na, dann wünsch ich dir für heute genauso viel Glück wie die letzten Tage.“ „Mann, deine Ironie ist mal wieder zum totlachen, Pakkun. Hahaha.“ „Was denn? Ich wollte dich nur aufmuntern.“ „Das ist nicht aufmunternd!“, protestierte der Kopierninja und zog seine Maske bis zur Nase hoch. „Aber was soll’s. Ich wird jetzt zu den heißen Quellen gehen und mich etwas entspannen. Vielleicht fällt mir ja da was ein.“
 

Gesagt, getan. Nach einer halben Stunde kam er am Thermalbad an. Heute war wieder der gemischte Badetag, sprich: Männer und Frauen konnten zusammen ein Bad nehmen. Der Glaube, dass heute zufällig auch Anko in den heißen Quellen war, schien als ein Traum. Der Jonin betrat das Gebäude und ging in die Umkleide für die Männer. Er entledigte sich seiner Kleidung bis auf seine Maske und band sich ein Handtuch um seine Taille. Langsam ging der Silberhaarige aus der Umkleide und setzte sich dann in eines der Bäder.
 

Ein glücklicher Seufzer entwich aus dem Mund Kakashis. Er war ganz alleine, also bestand auch keine Gefahr, dass ihn jemand sehen konnte. Vorsichtig zog sich der Kopierninja seine Maske über die Nase und über das Kinn. Er lehnte sich entspannt zurück und schloss die Augen. Ja, so ein Bad tat wirklich gut und entspannte. Es befreite die Seele auf irgendeine Art und Weise, und man bekam auch einen klareren Kopf dadurch. „Okay, Kakashi, jetzt heißt es: überlegen.“, sagte er zu sich selbst und strengte seine Gehirnzellen an.
 

Vielleicht konnte er ihr ja eine Kleinigkeit schenken. Jede Frau freute sich über eine Kleinigkeit, aber dann kam dem Shinobi die Rose von gestern wieder in Sinn. Nein, das war doch keine so gute Idee. Vielleicht sollte er einfach mal fragen, ob sie mit ihm ausgehen wollte? Aber diese Frau hatte einfach einen Dickschädel. Sie würde nie im Leben einwilligen, nicht einmal, wenn er der letzte Mensch auf der ganzen Welt wäre, oder sie nur noch einen Tag zu leben hätte.
 

Warum war das Leben nicht einmal auf seiner Seite? Seit dem Tod Obitos schien es so, als ob ihn jegliches Glück verlassen hatte. Der silberhaarige Mann öffnete langsam ein Auge, als er Schritte vernahm, die sich ihm näherten. Schnell zog der Kopierninja seine Maske wieder hoch und lauschte. Wer war das? Auf jeden Fall hörte es sich so an, als ob es eine Frau war. Männer gingen einfach anders. Nur noch wenige Schritte und…
 

„Anko?“ Etwas ungläubig schaute Kakashi zu der Frau, die gerade um die Ecke gekommen war, doch ein Gefühl von Freude durchdrang den durchtrainierten Körper des Mannes. Vielleicht war das Glück ja jetzt auf seiner Seite. Unauffällig musterte er sie von oben bis unten. Wie schön sie doch war! Jetzt konnte man ihre Kurven noch besser erkennen, mit dem Mantel, den sie immer trug, wurde die Sicht ab und an verdeckt. Ihre langen, perfekten Beine konnte man jetzt auch besser begutachten. Die junge Frau trug ihre Haare offen, was ihr genauso gut stand, als wenn sie sie mit einer Spange hochgesteckt hatte.
 

„Kakashi?“ Die Kunoichi ging näher hin, um sicher zu stellen, dass es auch ja ihr „Schrecken“ war. Langsam stieg die Violetthaarige in das Wasser und setzte sich etwas weiter weg von dem Shinobi, aber sie war immer noch nah genug dran, um ihn genau erkennen zu können. Oh, Dankeschön, dass du mal auf meiner Seite bist, Glück!, grinste Kakashi innerlich und rutschte noch etwas zu seiner Angebeteten hin.
 

„Was machst du denn hier? Hab dich noch nie in einem Thermalbad gesehen, Anko.“ „Ich werd mich doch auch mal entspannen dürfen oder?“ „War ja nur eine Frage… es wundert mich nur, warum du heute da bist, wenn gemischter Badetag ist.“ „Na ja… heute hatte ich einfach mal Lust, weißt du. Außerdem kann es dir doch egal sein, was ich mache oder nicht!“ „Es war eine ganz simple Frage, du musst mich nicht immer gleich so fertig machen, Anko.“ Beleidigt wandte sich die Frau um.
 

Kakashi seufzte. Sie hatte wirklich einen Dickschädel, aber vielleicht war das genau der Grund, warum er sie so mochte. Hart zu bekommen, aber wenn er sie rum bekommen würde, dann hätte er etwas in seinem Leben vollbringen können. „Hör mal…“ er rutschte etwas näher zu der Kunoichi und legte vorsichtig eine Hand auf ihre Schulter. „Ich hab das doch gar nicht böse gemeint. Bitte sei nicht sauer auf mich, ja?“ Keine Reaktion. „Komm schon, ich bin auch nur ein Mensch…“ Immer noch keine Reaktion. „Verdammt noch mal! Hör auf so zu tun, als ob ich nich da wäre!“
 

„Dann hör du endlich auf, mich zu belästigen, Kakashi!“, rief Anko und schlug die Hand des Shinobi weg. Jetzt reichte es ihm wirklich langsam! Wie konnte sie es sich überhaupt erlauben, ihn so zu behandeln? Der Geduldsfaden war nun endgültig gerissen. „Nun denn, wenn du es nicht auf die weiche Tour willst, dann eben auf die Harte!“ Der Silberhaarige packte die Frau an den Schultern und drehte sie zu sich ihn.
 

„Lass mich los, du Vollbaka! Wenn ich bin drei gezählt habe, und du mich nicht losgelassen hast, dann werde ich laut um Hilfe schreien!“, drohte ihm die Kunoichi, doch das beeindruckte den Jonin nur wenig. „Okay… eins…“ Seine Hand wanderte Langsam nach oben. Er nahm seine Maske zwischen Daumen und Zeigefinger. „Zwei…“ Langsam zog der Kopierninja seine Maske über seine Nase und über sein Kinn. „Drei…!“
 

Ehe sich Anko versah hatte Kakashi seine Lippen auf die ihren gepresst. Ihr Gesicht färbte sich langsam rot, doch irgendwie gefiel ihr dieses Gefühl. Aber eingestehen würde sie sich das nie in ihrem ganzen Leben! Leicht erwiderte sie den Kuss. Der Jonin drückte die junge Frau etwas fester an sich, um so ihren Körper an den seinen zu fühlen. Wie schön sich das doch anfühlte. Und bereuen würde er es auch nicht, wieso auch? Sicher, etwas zurück halten hätte er sich schon können, aber er konnte nicht mehr länger darauf warten.
 

Nach einiger Zeit löste sich der Shinobi wieder von den Lippen der Kunoichi, die immer noch leicht rot im Gesicht war. Anko schaute ihn leicht verdutzt an. Einerseits, weil er sie ohne Vorwarnung geküsst hatte, andererseits, weil sie nun einen Blick auf Kakashis Gesicht werfen konnte. So sah er also ohne Maske aus. Sein Gesicht war perfekt! Und seine Lippen waren weich, gar nicht rau, wie es bei den meisten Männern üblich war. Trotzdem verfinsterte sich ihr Blick und ähnelte nun mehr dem eines Mörders. Wie dem auch sei! Er hatte sie ohne Erlaubnis geküsst. Die violetthaarige, junge und wutentbrannte Frau holte mit ihrer Hand aus und verpasste dem Silberhaarigen einen kräftigen Schlag ins Gesicht.
 

„Du Arsch! Wie konntest du es überhaupt wagen, mich zu küssen? Ich glaub, dir geht’s zu gut! Aber keine Angst, Freundchen, das werde ich dir schon noch austreiben!“, krächzte Anko und stieg aus dem Bad. Zurück blieb ein perplex dreinblickender Kakashi, der nun ein Veilchen unter seinem rechten Auge hatte. Er blickte der jungen, erröteten Kunoichi jedoch mit einem zufriedenen Grinsen hinterher, bis sie nicht mehr zu sehen war. „Auch wenn du es vielleicht leugnen willst, aber dir hat der Kuss genauso gut gefallen wie mir. Wieso sonst hättest du ihn sonst erwidert, meine Kleine?“
 

Der Kopierninja verließ ebenso das Onsen, nachdem er sich noch ein wenig entspannt hatte, und machte sich dann auf den Weg nach Hause. Dort angekommen erwartete ihn schon sein Ninjahund, der ihn leicht verdutzt anschaute. „Als ich dich heute zum letzten Mal gesehen hatte, hattest du noch kein Veilchen. Also, Kakashi, was hast du denn gemacht, dass du so ein ‚Andenken’ jetzt mit rumschleppen darfst?“, grinste Pakkun frech und legte sich auf das Sofa.
 

„Na ja, Anko war auch im Thermalbad und wir unterhielten uns, aber sie hatte mich soweit gebracht, dass mein Geduldsfaden endgültig riss. Dann hab ich sie eben geküsst... und es hat ihr gefallen, denn sie hat ihn erwidert. Trotzdem… begeistert war sie nicht. Und als Andenken an unsere gemeinsame Zeit gab sie mir ein Veilchen. Ist sie nicht nett?“, erzählte der Jonin. Er hatte sich neben seinen Hund gesetzt, der jetzt neben ihm lag und lachte.
 

„Mann, du lässt dir da aber was bieten, Kakashi. Sie einfach so zu küssen! Und dann hast du jetzt auch noch ein Veilchen. Gott, das ist saukomisch!“, prustete der kleine Mops und kullerte fast vom Sofa runter. „Haha, ich geb dir auch gleich ein Veilchen, Kleiner. Aber weißt du… langsam aber sicher glaube ich, dass sie mich doch mag. Hätte sie es sonst erwidert? Ich glaube nicht.“ Zufrieden schloss Kakashi die Augen. Oh ja, und er würde auch nicht aufhören, weiter für sie zu kämpfen. Früher oder später müsste sie ihn einfach akzeptieren, und vielleicht kam der Tag ja schneller, als man dachte.

Kapitel 4 - Date voraus!

Auch am nächsten Tag war das Veilchen noch nicht ganz verheilt, es ist sogar schlimmer geworden. Was gestern noch bläulich war, hatte eine Farbmischung aus blau, grün und gelb angenommen. Kakashi seufzte und strich vorsichtig darüber. „Egal, was du jetzt sagst, Pakkun, aber wenn ich sie wirklich rum bekomme, dann weiß ich wer die Hosen hier im Haus anhat… und das bin ganz sicherlich nicht ich!“
 

Der Ninjahund musste wieder lachen. „Oh ja, Kakashi, das glaub ich dir glatt aufs Wort!“ Der Kopierninja zog seine Maske wieder über die Nase und ging aus dem Bad in den Flur zu seinen Schuhen. „Komm, Pakkun, wir gehn jetzt erstmal eine Runde spazieren, was haltest du davon?“ „Hört sich für mich gut an.“, erwiderte der kleine Mops und tapste mit seinen kleinen Pfoten schnell zu seinem Herrchen.
 

Es war ein sonniger, wolkenloser und warmer Tag. Der Shinobi bereute es, dass er sein langärmliges Oberteil angezogen hatte, aber jetzt war es auch schon zu spät, wieder umzukehren. Pakkun hätte sonst einen Aufstand gemacht und nur wieder rumgenörgelt. „Entweder du machst es gleich oder du hast Pech gehabt!“, sagte der Ninjahund immer, was Kakashi langsam auf den Sack ging.
 

„Okay… und wohin will der werte Hund?“, fragte Kakashi und schaute dabei auf seinen kleinen Begleiter. „In den Park! Ich will mal wieder rumlaufen… und vielleicht ist ja da auch ein hübsches Hundemädchen…“ „Aha, aha. So so, da will wohl jemand etwas ‚Spaß’ haben?“ „Nein! Na ja… vielleicht doch… aber nicht so, wie du das schon wieder denkst, Kakashi!“, kläffte der Mops, und der Jonin musste lachen. „Ich weiß schon, wie du das meinst, Kleiner.“
 

Auf dem Weg zum Park liefen sie an einem Dangostand vorbei, und der Kopierninja musste wieder an Anko denken. An Anko und den gestrigen Tag. An den Kuss, dieses schöne Gefühl, welches sich in seinem Bauch breit gemacht hatte, und dann noch der schmerzhafte Schlag ins Gesicht. Der junge Mann seufzte und schaute in den Himmel. Ob sie wohl immer noch böse auf ihn war? Bestimmt. Die violetthaarige Kunoichi war nachtragend, sogar sehr nachtragend. Er erinnerte sich daran, wie er sie aus Versehen angerempelt hatte und ihr Dango dadurch auf den Boden fiel. Danach hatte sie ihn für gut einen Monat immer böse Blicke zugeworfen. Einmal hatte sie ihm sogar sein Flirtparadies weggenommen und versteckt. Der Silberhaarige hoffte nur inständig, dass sie nicht mehr sauer auf ihn war.
 

Im Park angekommen beobachtete Kakashi seinen Hund, wie er über die Wiese fetzte und immer wieder stehen blieb, weil er eine Hündin entdeckt hatte, die eigentlich doch ganz nett aussah. Der Mann hatte sich auf einer Bank hingesetzt und schmökerte sein heiß geliebtes Pornobuch durch. Manchmal fragte er sich wirklich, wie man in diesen ganzen Posen überhaupt aneinander rankam. Irgendwie eigenartig.
 

Der Kopierninja merkte, wie sich jemand vor ihm aufbaute, denn ein Schatten wurde auf ihn geworfen. Langsam hob er den Kopf und blickte in das wunderschöne, aber böse dreinblickende Gesicht Ankos. „Oh, hallo Anko.“, lächelte der Mann und hob seine Hand zur Begrüßung. „Lass du mal deine Nettigkeit!“, fauchte die Kunoichi und verschränkte bitterböse ihre Arme.
 

„Ehm, wenn du das sagst. Eigentlich wollte ich dich fragen, ob du noch sauer auf mich bist, Anko… du weißt schon, wegen gestern.“ Vielleicht hätte er diese Frage nicht stellen dürfen, denn in den haselnussbraunen Augen der jungen Frau ihm gegenüber loderte regelrecht das Feuer. Sie packte ihn am Kragen und zog ihn hoch, sodass ihr Gesicht nah an seinem war und sie ihm direkt in die Augen sehen konnte.
 

„Nein, weißt du. Ich bin nicht mehr sauer… ich meine, du hast mich gestern ja nur geküsst, was ICH sicherlich NICHT wollte!“, fuhr die Violetthaarige den Silberhaarigen an. Dieser sah sie ein wenig traurig an. „Hat es dir wirklich nicht gefallen? Ich meine… du hast es doch auch ein wenig erwidert…“, flüsterte er und wandte den Blick von ihr ab.
 

Urplötzlich wurde Kakashi von der jungen Frau losgelassen. „Das… das war einfach ein Reflex! Es hatte gar nichts zu tun…!“, murmelte Anko und wandte verlegen den Kopf zur Seite. Der verwirrt dreinschauende Mann legte den Kopf leicht schief und bemerkte, dass sie etwas rot im Gesicht geworden war. Also hatte es ihr doch gefallen! „So so… und das soll ich dir glauben, Anko?“ „Ja… na ja, OK, ich gebs ja zu… vielleicht hat es mir ja ein KLEINES bisschen gefallen… bilde dir jetzt ja nichts darauf ein, klar?!“
 

„Nein, nein. Ich bilde mir nichts darauf ein… willst du dich vielleicht noch ein wenig setzten?“ Der Shinobi deutete auf den Platz neben ihm. Widerwillig setzte sich die Kunoichi hin und verschränkte die Arme wieder. Stille trat ein. Keiner der beiden wusste wirklich, was er sagen sollte, bis sich schließlich doch jemand zu Wort meldete.
 

„Wieso hast du mich trotzdem geküsst, obwohl ich doch gesagt habe, dass du das lassen sollst?“, fragte Anko mit leiser Stimme. Der Angesprochene drehte langsam seinen Kopf zu der Frau und lächelte unter seiner Maske. Sie wollte es wirklich wissen, entweder, weil sie ihm danach töten wollte oder weil sie wissen wollte, ob er sie wirklich so sehr liebte, dass er die Grenzen übersprang um alles daran zu setzten, sie endlich für sich zu gewinnen.
 

„Na ja, du weißt ja, dass ich dich wirklich sehr gern habe… na ja, ich liebe dich eben. Und du weißt gar nicht, wie hart es immer für mich ist, wenn du mich abblitzen lässt… ich probier wirklich schon alles, dich endlich für mich zu gewinnen, aber du blockst die ganze Zeit. Und gestern ist der Geduldsfaden einfach gerissen… aber ich bereue den Kuss nicht. Ganz im Gegenteil! Es war wirklich schön… und du hast ihn leicht erwidert, das hab ich gemerkt. Abstreiten ist zwecklos!“, fügte der Silberhaarige noch grinsend hinzu.
 

Jetzt war er gespannt auf die Reaktion der neben ihm sitzenden Frau. Diese hatte die ganze Zeit auf einen Fleck vor ihr gesehen. Anscheinend ließ sie sich noch mal die ganzen gesprochenen Worte durch den Kopf gehen. „Also… du tust wirklich alles, um mich rum zu bekommen, Kakashi?“, fragte sie dann leise und drehte ihren Kopf wieder langsam zu dem gespannt dreinblickenden, jungen Mann.
 

Dieser erwiderte es mit einem Nicken. „Ich würde wirklich alles tun… wirklich.“ „Ahja. Nun ja… vielleicht kann ich dich ein bisschen leiden, aber trotzdem. Etwas Zeit braucht jeder.“ Anko erhob sich und wollte wieder gehen, als sie von einer kräftigen Hand festgehalten wurde. „Bitte, Anko… gib mir eine Chance. Lass mich mit dir Ausgehen. Heute Abend. Ein Picknick auf den Hokagefelsen.“
 

Kakashi schaute sie weiterhin gespannt an. Hoffentlich sagte sie zu, denn er würde sich etwas Tolles einfallen lassen. „Na gut. Heute Abend um Acht auf dem Hokagefelsen. Wehe, du kommst zu spät, dann hattest du deine Chance mal, klar?“, knurrte die Kunoichi, doch an ihrer Stimme konnte man erkennen, dass sie sich doch freute. Der Kopierninja wusste zwar nicht, wieso, aber es machte ihn glücklich, sie so zu sehen. „Gut. Ich werde rechtzeitig da sein, versprochen.“ Widerwillig ließ er die zarte Hand seiner Angebeteten los, welche sich nach einer knappen Verabschiedung von ihm entfernte.
 

Pakkun, der alles von der Ferne beobachtet hatte, tappte zu seinem Herrchen, der mit verliebtem Blick hinter der Violetthaarigen herschaute. „Und, Kakashi? Was wollte sie?“ „Ich werde heute haben mit ihr ein Picknick machen… und jetzt heißt es erstmal, alles einkaufen und herrichten. Heute Abend um Acht…“ Lächelnd erhob sich der Shinobi und ging Richtung Marktplatz. Sein kleiner Mops schaute ihm verdattert nach, musste dann aber grinsen. „Vielleicht wird ja doch noch was aus den Beiden… wünschen würde ich es mir schon!“

Kapitel 5 - Picknick zu zweit

Es war Abend geworden. Kakashi hatte alles, was er für ein romantisches Picknick brauchte: Ankos Lieblingsessen, eine Decke zum draufsetzen, ein paar Fackeln, die er dann rund um den Platz, an welchen Anko und er dann essen würden, aufstellen würde und noch ein paar Rosen zum Dekorieren. Ein kurzer Blick auf die Uhr: er hatte noch gut zwei Stunden Zeit. Kurzer Hand beschloss der Shinobi gleich hoch zu gehen, um alles herzurichten, was sich als Weise herausstellte…
 

Kaum war der Kopierninja auf dem Hokagefelsen angekommen, musste er feststellen, dass es ziemlich verwildert war. Gut, dann würde es eben hier Ordnung schaffen, sollte ja nicht so schwer werden. Nach zirka einer dreiviertel Stunde hatte er es geschafft. Es sah gepflegt aus und wies auch keine Ungepflegtheiten auf.
 

Nächster Schritt war, die Decke auszubreiten. In den meisten Fällen war es kein großes Problem, doch zu allen Ärger des Jonin wehte immer, als er die Decke hinlegen wollte, ein leichter Wind. Dadurch wurde das Ausbreiten sichtlich erschwert. So ein Käse aber auch. Nun gut, dann würde er sich eben Hilfe holen von Pakkun.
 

„Schaffst du das etwa nicht alleine, weil du zu doof dafür bist, oder was?“, scherzte der Hund, wurde aber auch schon mit einem bösen Blick des Silberhaarigen bestraft. „Ist ja schon gut, ich helf dir ja… dafür will ich aber einen Extraknochen haben, klar?“ „Was immer der Herr befiehlt.“ Gemeinsam war es wirklich einfacher.
 

Doch das nächste Problem war auch nicht weit: immer, wenn ein kleiner Windstoß ging, wehte die Decke ein wenig nach oben. Man musste sie befestigen, sonst würde sie auf die Idee kommen, „fliegender Teppich“ zu spielen. „Hast du eine Idee, Pakkun?“, fragte Kakashi, wurde aber mit einem Kopfschütteln enttäuscht. „Ich weiß nicht mal, wieso ich dir überhaupt helfe. Ich meine, es ist DEIN Date, und nicht meins.“ „Willst du jetzt den Extraknochen oder nicht?“ „Ist ja schon gut…“
 

Der Shinobi überlegte. Wenn er vier Steine nehmen und auf die Ecken der Decke legen würde, würden diese dadurch beschwert werden und könnte auch nicht wegfliegen. Gut, erstmal diese vier Steine finden. Es verstrich wieder eine halbe Stunde, bis er vier zirka gleichgroße, schwere Steine gefunden hatte und auf die Ecken gelegt hatte. Während er gesucht hatte, hatte er Akira, Bisuke und Shiba noch zur Hilfe geholt, die zusammen mit Pakkun auf den Ecken saßen.
 

„Gut, Jungs. Danke. Den Rest sollte ich alleine schaffen.“, bedankte sich der Kopierninja und ließ seine Ninken wieder verschwinden. Ein kurzer Blick auf die Uhr: er hatte noch knapp eine halbe Stunde Zeit. Genug Zeit, um den Rest herzurichten. Er stellte die Fackeln auf und zündete sie an. Wenigstens das lief gut. Vorsichtig holte er noch das Essen aus dem Korb und stellte sie auf die Decke. Ein kurzer, prüfender Blick: perfekt.
 

Der Blick des Jonin schweifte über das Dorf und zur Sonne, welche langsam unterging. Besser konnte es gar nicht laufen: ein Picknick mit seiner Angebeteten bei Sonnenuntergang. Er zog seine Jacke aus und band das Stirnband von seinem Kopf. Die silbrigen Haare fielen ihm ein wenig ins Gesicht, was ihn aber nur wenig störte. Der Shinobi setzte sich auf die Decke und seufzte. Nun hieß es warten, bis es endlich soweit war.
 

„So so… es wundert mich, dass du einmal früher da bist, als ich, Kakashi, wirklich.“, ertönte eine Stimme hinter dem Silberhaarigen. Dieser wandte seinen Blick um und erblickte Anko, die wie immer ihren Mantel trug. „Hja… wollte alles noch herrichten, damit es auch perfekt ist, weißt du.“ „Versteh ich schon, bin ja nicht doof.“ „Hab ich nicht behauptet, Anko.“ „Weiß ich doch.“
 

Langsam ging die Kunoichi näher hin und setzte sich dann neben Kakashi. Er bemerkte, dass sie ihr Ninjastirnband gar nicht trug, was sie noch schöner aussehen ließ, als was sie schon war. „Ich hab Dangos mitgebracht. Ich hoffe, sie schmecken dir.“, lächelte der Shinobi und hielt ihr ein Teller voll von diesen Süßigkeiten hin. „Du weißt doch, dass ich Dangos mag, deswegen kannst du dir deine Frage sicherlich auch selbst beantworten.“, murmelte die junge Frau, lächelte aber dabei.
 

Sie zog ihren Mantel aus und legte ihn beiseite. Wieder hatte der Kopierninja einen guten Blick auf ihren Körper. Sie trug ihr übliches Netzoberteil, genauso wie den Rock, aber irgendwie sah es ohne Mantel viel schöner aus. „Also dann, lass es dir schmecken.“, lächelte der junge Mann und stellte die Dangos vor sie hin.
 

Etwas zögerlich nahm die Kunoichi einen Dango und aß das erste Bällchen. Dabei wurde sie von dem Jonin beobachtet, was sie doch etwas störte. „Könntest du das lassen?“ „Was?“ „Na, mich so anzustarren.“ „Ehm… ich starre nicht, ich schaue doch nur…“ „Du starrst. Keine Widerrede.“ „Aber… na schön.“ Etwas beleidigt wandte Kakashi den Kopf ab und seufzte. Eigentlich hatte er gehofft, dass sie ihn nicht so anfuhr. Hatte er wohl zu viel verlangt, wie es aussah.
 

Dann trat wieder Stille ein. Diese Stille, die einen innerlich auffraß. Der Shinobi wollte was sagen, wusste aber nicht, was genau. Es war wie ein Fluch, wirklich, aber irgendetwas musste geschehen. „Und… schmecken die Dangos?“, fragte er dann schließlich, woraufhin er sich einen komisch dreinblickenden Blick von Anko einhandelte. „Du weißt, Dangos sind mein Lieblingsessen, also werden sie mir ja wohl auch schmecken, oder?“ „Wollte ja nur fragen…“
 

Nein, das konnte wirklich nur ein sehr schlechter Scherz sein! Egal, was er auch sagte, immer, aber auch wirklich immer, hatte die junge Frau etwas auszusetzen. Der silberhaarige Mann schloss die Augen, als er dann eine Hand auf seiner Schulter fühlte. „Tut mir Leid, Kakashi. Wollte dich nicht so behandeln.“, entschuldigte sich die junge Frau und sah ihn mitleidig an.
 

Entweder, sie machte das, um ihn zu ärgern, oder es tat ihr wirklich leid. „Was?“ Etwas verdutzt sah sie der Jonin an. „Es tut mir Leid, ich wollte dich nicht so anfahren. Es ist nur… etwas ungewohnt, dass wir doch so nah beieinander sind, weißt du. Also, die Dangos schmecken wirklich gut, willst du vielleicht einen Probieren?“, fragte die Kunoichi und lächelte dabei ein wenig.
 

„Ehm, wenn du mir einen abgibst…“, murmelte Kakashi und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Wow, entweder tat ihr seine Art, wie er sich fühlte, wenn sie ihn so behandelte, leid, oder sie wollte ihn einfach nur verarschen. „Gut, dann Maske runter, Bandit“, grinste Anko und rutschte etwas näher an ihn ran.
 

Etwas zögerlich zog der Shinobi seine Maske über Nase, Mund und Kinn. Eigentlich wollte er nicht, dass jemand sein Gesicht sah, aber die violetthaarige Frau hatte es schon gesehen. Im Thermalbad, als er ihr einen Kuss aufdrückte. Er beobachtete die junge Frau ihm gegenüber und wartete auf ihre Reaktion. Gestern hatte sie es noch nicht so gut erkennen können. In ihren Augen funkelte es ein wenig. Fast so, als ob die Kunoichi in eine Art Zauber gezogen worden wäre. Schließlich fing sie sich doch wieder und grinste.
 

„Gut, und jetzt, mach „Ah“.“, forderte Anko ihn auf und kam mit dem Spieß ein wenig näher. Wie auf Befehl öffnete der Shinobi den Mund und ehe er sich versah, hatte er auch schon den ersten Kloß des Spießes im Mund. Er schloss langsam seinen Mund. Die Frau zog den Spieß wieder aus seinem Mund, woraufhin er dann anfangen konnte zu kauen.
 

„Wow, die schmecken wirklich lecker.“, lächelte Kakashi und schluckte das Essen runter. „Hehe, weiß ich. Deswegen esse ich sie auch die ganze Zeit…“, flüsterte Anko und schaute weiter auf sein Gesicht. „Ist etwas nicht in Ordnung, Anko?“ „Ich frage mich nur, wieso du dein Gesicht vor den anderen versteckt haltest. Ich meine… schau dich doch an, du sieht gut aus…“ Während sie den Satz sprach, wurde die junge Frau leicht rot im Gesicht.
 

„Na ja, das ist so eine Angewohnheit von mir von früher, als mein Vater noch lebte, weißt du… außerdem, es muss nicht jeder wissen, wie ich unter der Maske aussehe. Ein kleiner Nervenkitzel soll doch schon noch da sein, findest du nicht auch, Anko?“, fragte er sie lächelnd. „Na ja… da hast du schon Recht.“ „Siehst du…“
 

Die Blicke der Beiden wanderten in den Westen, wo gerade die Sonne unterging. Das Dorf wurde in ein sanftes Rot getaucht, langsam war das rege Treiben auf den Straßen zu Ende und es wurde auch still. „Sieht es nicht wunderschön aus?“, murmelte Anko und schaute zu dem Sonnenuntergang.
 

Kakashi wandte seinen Blick zu der jungen Frau und lächelte. „Ja, tut es. Aber noch lange nicht so wunderschön wie du…“, murmelte der Kopierninja und in sein Gesicht stieg etwas Röte. Jetzt bereute er es, dass er die Maske nicht mehr trug. Die Angesprochene wandte ihren Blick zu den Unmaskierten und lächelte ein wenig. Auch in ihr Gesicht ist etwas Röte gestiegen. „Danke für das Kompliment.“ „Hab ich doch gern gemacht, Anko.“
 

Die Sonne war unter gegangen und es herrschte tiefschwarze Nacht. Nur das Licht des Mondes war am Himmelszelt, hier und da noch ein paar Sterne. Das Picknick war zu Ende. Kakashi hatte alles wieder zusammen gepackt, seine Maske wieder bis über die Nase gezogen und brachte Anko nach Hause. Sie gingen nebeneinander, der Blick der jungen Frau geradeaus gerichtet.
 

„Ich muss wirklich zugeben, es war schön mit dir zusammen zu sein, Kakashi.“, gab die Kunoichi zu, schaute ihn dabei aber nicht an. „Gleichfalls. Es hat mich sowieso etwas gewundert, dass du zugestimmt hast, aber ich muss sagen, es hat mich wirklich gefreut.“, lächelte der Shinobi. „Na ja… ich meine, es war wirklich sehr nett, und ich hab mich auch echt amüsiert, von daher.“
 

Sie kamen an ein Mehrfamilienhaus, vor welchem Anko stehen blieb. „Danke fürs heimbringen, wäre aber nicht nötig gewesen, weißt du.“, bedankte sich die junge Frau. „Hab ich doch gern gemacht, aber weißt du, wer weiß, was für Gestalten um diese Zeit des Tages rumlaufen.“ „Soll das heißen, dass ich mich nicht wehren könnte?!“ „Nein, nein. Ich meine, ich… na ja… ich wollte einfach nur, dass du sicher heim kommst.“
 

„Nun ja, ich werd dann auch mal wieder gehen. Also dann, Kleines. Wir sehen uns.“, verabschiedete sich der Kopierninja und gab, ob es der Violetthaarigen jetzt passte oder nicht, durch seine Maske einen sanften Kuss auf die Stirn. Dann wandte er sich um und setzte zum gehen an.
 

„Willst du nicht noch etwas hier bleiben? Ich meine… na ja, dann können wir uns noch ein wenig unterhalten.“ Der Jonin drehte sich um und schaute zu Anko, die, so schien es ihm, etwas verlegen war. „Na ja, wenn du es willst, gerne.“ „Gut, dann komm mit!“ Sie holte die Schlüssel der Haustür und sperrte auf. „Aber sei leise, die Vermieter sind nicht wirklich die Nettesten.“ „Mach dir da keine Sorgen, Anko, da kenn ich mich schon mit aus.“

Kapitel 6 - Ein Gespräch unter vier Augen

Hey ho Leute ;D

jap, ob mans glauben will oder nicht, ich lebe noch. xD

tut mir leid, dass es so lang gedauert hat, aber Schule stresst einfach :/

und lang ist dieses Kapitel auch nicht geworden...

aber ich hoffe, es gefällt euch :3
 

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Leise schlichen die beiden Ninjas die knarrenden Treppen nach oben in den zweiten Stock. Erst nach links und dann kurz nach rechts, schon standen sie vor der Türe Ankos. Schnell sperrte die junge Frau die Wohnungstür auf und ging hinein, dicht gefolgt von Kakashi.
 

Die junge Frau betätigte den Lichtschalter, und nun fanden sich die Beiden im Flur ihrer Vier-Zimmer-Wohnung. Sie war klein, aber für eine einzelne Person genau richtig. Gleich neben der Tür befanden sich die Garderobe und ein Platz, um seine Schuhe abzustellen. Etwas weiter weg hang ein Spiegel. Typisch Frau.
 

„Na ja, hier wären wir. Ist nicht wirklich wie ein Palast, aber ich komm gut damit klar.“, erklärte die Kunoichi und zog sich ihre Schuhe aus. Den Mantel hängte sie an die Garderobe. „Zieh die Schuhe aus. Du kannst dann schon mal ins Wohnzimmer gehn, ich hol nur noch schnell was zum Trinken.“ Und schon war sie in die Küche verschwunden.
 

Etwas verwirrt starrte ihr der Silberhaarige hinterher, zuckte dann aber nur die Schultern und tat das, was man ihm ‚befohlen’ hatte: er zog erst seine Schuhe aus, hängte seine Weste an einen Kleiderbügel und ging dann in das Wohnzimmer.
 

Er setzte sich auf die Couch und schaute sich genauer um. Groß war das Wohnzimmer, wenn nicht sogar ein kleines wenig größer als sein eigenes. Die Couch hatte genau dieselbe Farbe wie ihr Mantel, genauso wie der Sessel. Auf der gegenüberliegenden Wand erstreckte sich ein Sideboard, voll gestellt mit allem möglichen Zeug, was man sich nur vorstellen konnte: Büchern, Figuren, Bildern, Pflanzen.
 

Weiter lies er seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Ein Teppich lag am Boden, darauf stand ein Wohnzimmertisch. Die Wand links neben ihm hatte ein großes Fenster und einen kleinen Balkon. Man hatte die perfekte Aussicht auf das Dorf, das versteckt hinter den Blättern lag.
 

//Echt nett hier…// Das musste sich Kakashi eingestehen. Nett und gemütlich war es, aber was erwartete man schon anderes von Anko? Eigentlich nichts. Wieder schaute er sich um und sein Blick ruhte dann auf dem kleinen Tisch direkt vor ihm. Erst jett hatte er den Bilderrahmen bemerkt, der darauf stand.
 

Vorsichtig nahm er ihn in die Hand und schaute auf das Bild, welches eingerahmt war. Es zeigte ein kleines Mädchen –ungefähr neun Jahre- mit violetten Haaren. Daneben stand eine Frau, gleiche Haarfarbe und gleiche Augenfarbe. Bei dem Mädchen handelte es sich eindeutig um Anko, bei der Frau vielleicht um ihre Mutter oder eine Tante. Man konnte es nur vermuten.
 

Die Mimik beider weiblichen Lebewesen waren erfüllt von Glück und Freude. Nichts sollte darauf deuten, dass etwas Schlimmes passieren könnte und dass alles einfach perfekt war. Das Mädchen umarmte die Frau fest, so, als ob sie diese nie mehr loslassen wollte.
 

„Anscheinend hast du schon ein Bild gefunden, dass dir gefällt.“, ertönte eine Frauenstimme. Schnell stellte Kakashi das Bild wieder auf seinen Platz und schaute dann etwas verlegen zu Anko, die mit zwei Gläsern und einer Flasche Sake im Türrahmen stand. „Ich wollte nur schaun, was da für ein Foto drinnen ist.“, erklärte der Ertappte und kratzte sich verlegen am Hinterkopf.
 

„Sicher…“ Die Kunoichi seufzte und setzte sich dann neben den Shinobi, die Gläser und den Sake auf den Tisch abgestellt. „Aber wie kann ich es dir verübeln? Ich meine, jeder schaut das Bild an, wenn er bei mir zu Besuch ist. Vielleicht hätte ich es doch im Schlafzimmer lassen sollen.“
 

„Ach, Kleines. Das ist doch gar nicht so schlimm, ich meine, das Bild ist doch wirklich niedlich. Aber ich frage mich, ob das deine Mutter ist oder deine Tante oder so…“ //Wenn du weiter so einen Blödsinn redest, hält sie dich für noch blöder, als was sie es doch schon tut…//
 

„Das erste stimmt. Meine Mutter und ich. Es war ein paar Monate vor meinem zehnten Geburtstag gemacht worden, und ein paar Monate vor dem großen Ninjakrieg.“, erklärte die Violetthaarige und schenkte etwas Sake in die bereit gestellten Gläser ein. „Damals hab ich noch nicht gewusst, was Krieg ist, aber es hatte sich geändert… sehr viel hatte sich geändert. Aber was rede ich da, das interessiert dich wahrscheinlich gar nicht.“
 

Kakashi, der sich wieder von seiner Maske befreit hatte, nahm dankend das für ihn bereit gestellte Glas entgegen und trank daraus. „Doch doch, es interessiert mich sogar sehr. Anko, ich will so viel über dich erfahren. Wie deine Kindheit war und alles… du weißt doch, dass ich dich sehr gern hab.“
 

Sie zog eine Augenbraue hoch, zuckte dann aber mit den Schultern. „Wenn du meinst…“ Die Kunoichi nahm einen großen Schluck von ihrem Sake und leerte das Glas innerhalb weniger Momente. Kurz holte sie tief Luft und fing dann an zu erzählen.
 

„Mein Vater ist kurz vor meiner Geburt gestorben. Also habe ich ihn gar nicht kennen gelernt. Meine Mutter Wasabi war die einzigste Verwandte, die ich hatte. Ich war Einzelkind, von Tanten und Onkeln hatte ich nie etwas gehört. Es schien fast so, als ob meine Familie sich von der restlichen Verwandtschaft abgegrenzt hatte.“, fing Anko an zu erzählen, während sie sich wieder neuen Sake einschenkte und davon wieder trank. Gebannt lauschte der Kopierninja der Geschichte seiner Geliebten.
 

„Ich kann mich über meine Kindheit nicht beklagen. Ich hatte zwar nicht so viele Freunde, aber dafür wahre. Zum einen Kurenai. Immer, wenn meine Mutter auf Mission war, konnte ich zu ihr. Gut, ab und zu hatten wir uns auch gestritten, aber so was kommt doch in jeder Freundschaft vor, nicht wahr? Genauso, wie man sich auch mit seiner Mutter streitet…“
 

Sie verstummte. Kakashi schaute weiter zu ihr. Während sie erzählt hatte, hatte sie ihre Hände zu Fäusten geballt. Anscheinend musste wohl etwas zwischen ihr und ihrer Mutter passiert sein, sonst würde sie nicht so ‚komisch’ sein.
 

„Ich bereue es… ich bereue, dass ich sie so angeschrieen habe und sie als Rabenmutter bezeichnete. Es war ein paar Tage, bevor der Krieg losging. Wir hatten eine größere Auseinandersetzung, die wohl größte, die wir jemals hatten… und wohl auch die einzigste.“ Wieder verstummte die junge Frau. Schnell nahm sie einen weiteren Schluck von ihrem Sake. Anscheinend wollte sie sich beruhigen.
 

Der Silberhaarige hatte bereits sein zweites Glas geleert. Wie gebannt und hypnotisiert starrte er zu seinem Gegenüber. Er wollte einfach mehr hören, mehr von ihr erfahren und sie so –wenn es geht- auch besser verstehen. „Erzähl weiter, Anko, bitte.“, drängte er sie. Seine Bitte wurde erfüllt.
 

„Meine Mutter starb im Krieg. Ich konnte mich bei ihr für mein Verhalten nicht entschuldigen. Mein Ego hielt mich davon ab, und nun bereue ich es. Einfach alles, was ich ihr an den Kopf geworfen habe… wie schlecht sie doch war… dass sie sterben sollte… Ich vermisse sie, sogar sehr. Ich wünschte, ich hätte ihr damals nur sagen können, dass ich es nicht so gemeint hatte und dass ich sie nie verlieren wollte. Aber… das war dann zu spät. Sie hatte mich beschützt. Mich weggeschuppst… das wurde ihr zum Verhängnis. Anstatt mir wurde SIE unter Trümmern begraben und starb so. Ich frage mich langsam wirklich, wieso ich eigentlich lebe… sie hat verdient zu leben, nicht ich…“
 

Stumm rann eine Träne über die Wange der jungen Frau, welche energisch von dieser weggewischt wurde. Sanft legte Kakashi eine Hand auf ihre Schulter und zog sie etwas zu sich.
 

„Deine Mutter wollte nicht, dass du stirbst… sie hätte es sich niemals verziehen. Du hattest dein ganzes Leben noch vor dir… und dass sein eigen Fleisch und Blut schon so früh sterben sollte, nein, das würde keine Mutter wollen.“
 

Etwas überrascht über die Reaktion Ankos war der Kopierninja. Fest hatte sie sich an ihn gedrückt und ihr Gesicht in seiner Brust vergraben. Er merkte, wie die Stelle nass wurde. Laute Schluchzer gingen von der jungen Frau aus.
 

Beruhigend strich er mit seiner Hand über ihren Rücken. „Lass es nur raus… das ist das beste, was du tun kannst. Und Anko, ich glaube nicht, dass Wasabi böse auf dich ist, denn sie liebt dich immer noch, auch wenn sie nicht mehr ist. Glaub mir, ich weiß, wie du dich fühlst…“
 

Vorsichtig hob die Kunoichi den Kopf wieder und lächelte etwas. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal so glücklich bin, dass du bei mir bist…“, wisperte sie leise und küsste –auch zur Überraschung Kakashis- ihn sanft auf den Mund. „So sehr… bitte… bleib für diese eine Nacht.“
 

„Was immer du willst…“, hauchte er leise und hob sie hoch. Leise trug er sie ins Zimmer, in welchem sie noch lange Zeit wach waren und sich einander hingaben…

Kapitel 7 - Liebesgeständnis

Es war nächster Morgen. Die Sonne war schon aufgegangen und machte sich nun langsam auf den Weg, die Erde mit Licht zu versorgen und den Dorfbewohnern mitzuteilen, dass es wieder Tag war. Fest schlummernd kuschelte Anko im Kissen. Neben ihr saß der silberhaarige Shinobi, der sie genau musterte. Wie schön friedlich sie doch aussah, wenn sie schlief. Wie ein kleiner Engel.
 

Kakashi streckte sich kurz, ehe er aus dem Bett stieg und sich einen Morgenmantel anlegte, ehe er vom Schlafzimmer in die Küche ging, um einen Kaffee aufzusetzen. Seine Gedanken schweiften am vorhergehenden Abend, den er zusammen mit der violetthaarigen Kunoichi verbracht hatte. Er selbst hätte nie gedacht, dass es mal so weit kommen würde, dass sie sich so ‚nah’ kommen würden.
 

Nachdem er den Kaffee aufgesetzt hatte, nahm er Platz auf einen der Küchenstühle und lehnte sich zurück. Ein Seufzer verließ seinen Mund. //Wie schön es doch war… und dass sich auch nicht gewehrt hatte. Es konnte nicht am Sake liegen. So viel ich weiß, verträgt sie schon eine schön große Menge an Alkohol, und gestern warn es ja nur ein paar Gläser.//
 

Vielleicht wollte sie es ja doch. Aber konnte man es wissen? Die junge Frau war –das wusste jeder in ganz Konoha- zurückhaltend in Sachen Liebe. Als jeder andere einen festen Freund gehabt hatte, war sie die Einzige von den Frauen, die allein auf einer Parkbank saßen und sich irgendwie die Zeit vertrieben. Gut, Kakashi war auch alleine, ohne feste Freundin. Es war nicht so, dass er keine abbekommen hätte. Ganz im Gegenteil: er war heiß begehrt. Doch schlug sein Herz nur für eine Person: Anko.
 

Aber wenn sie es nicht gewollt hätte, hätte sie sich niemals so gefügt, hingegeben, ihm gegenüber. Also musste das schon etwas mehr bedeuten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, also einfach abwarten, was passieren würde, wenn sie aufwachte und dann in die Küche kam.
 

Ein Piepgeräusch riss den Kopierninja aus seinen Gedanken. Der Kaffee war jetzt fertig. Langsam erhob sich der noch etwas müde Ninja und holte aus einen der obersten Schränke zwei Kaffeetassen. Gerade, als er jede Tasse mit dem heißen Getränk füllte, vernahm er Schritte aus dem Flur. Langsam wandte er den Kopf in die Richtung, aus welcher sie kam und sah dann die noch etwas verschlafene Anko, welche sich in eine Decke gehüllt hatte.
 

„Guten Morgen.“, begrüßte Kakashi sie lächelnd und stellte die Tasse auf den Tisch, welche er für sie vorgesehen hatte. Er selbst setzte sich wieder auf seinen Platz. Müde ging die Angesprochene in die Küche und setzte sich auf den noch freien Stuhl. Ein klägliches „Guten Morgen“ drang aus ihrem Mund. Ihr Haar war total zerzaust, zerzauster als es sonst immer war.
 

„Hast du gut geschlafen, Kleines?“, fragte er nach und nahm einen Schluck von seinem Getränk. Nickend bestätigte sie seine Aussage und trank ebenfalls etwas Kaffee. „Sogar sehr gut… so gut hab ich wirklich noch nie in meinem ganzen Leben geschlafen.“, gestand die Violetthaarige. „Ach? Das hör ich gern.“ Lächelnd stellte der Shinobi seine Tasse wieder zurück auf den Tisch und musterte sein Gegenüber.
 

Immer noch leicht verschlafen erwiderte sie seinen Blick und lächelte ein wenig. Dann senkte sie den Kopf und starrte den Tisch an. So, als ob etwas sehr interessantes da drauf sei. Der Kopierninja verstand nicht ganz, was das sollte, bis er merkte, dass sie etwas sagen wollte. „Also, das gestern… es war schön. Wirklich schön.“, flüsterte die junge Frau leise, immer noch den Blick auf die Tischplatte gerichtet.
 

Kakashis Herz fing an, höher als je zu vor zu schlagen. Es hatte ihr wirklich gefallen! Eigentlich hätte er ja gedacht, dass sie ihn doch anschreien würde, ihn schlagen oder gar versuchte, umzubringen. Aber selbst diese Reaktion war für die gefährlichste Kunoichi des Dorfes, das versteckt hinter den Blättern lag, unnormal.
 

„Ich… ich wollte es mir nicht eingestehen… dass es mir gefallen hat, weil es ja mit dir war. Aber das ist jetzt nicht böse gemeint!“, fügte sie noch schnell hinzu. Obwohl ihr Blick nicht auf ihr Gegenüber gerichtet war, wusste sie genau, dass der Silberhaarige sie etwas traurig angeschaut hatte. „Vielleicht… kann ich dich gut leiden. Vielleicht sogar sehr gut…“ Eine leichte Röte ging über ihr Gesicht.
 

Der Kopierninja lächelte leicht. Wie süß sie doch war, wenn sie rot wurde. Es war ungewohnt, das von ihr zu sehen, denn die Kunoichi zeigte ihre Gefühle oft nicht oder nur rar. Und wenn, dann stritt sie es oft ab, dass sie etwas bedrückte. Doch irgendetwas an ihr war anders geworden.
 

„Gut… vergiss das vielleicht. Ich KANN dich sehr gut leiden… das hört sich bestimmt komisch an. So, als ob ich erstmal testen wollte, ob du gut im Bett bist oder nicht. Und wenn du es nicht gewesen wärst, dass ich dich eben abblitzen lassen hätte wie sonst immer.“ Kakashi musste bei diesem Satz lachen. „Ach, Anko… an so etwas hab ich gar nicht gedacht. Ich meine… es ist schon so rüber gekommen, aber ich hätte nicht geglaubt, dass es so wäre.“
 

Langsam richtete die Violetthaarige ihren Blick zu dem Kopierninja, ihre Augen waren mit Wasser gefüllt. Dennoch lächelte sie. „Das höre ich gern… wirklich.“ Zögernd stand sie auf, ging um den Tisch und blieb vor dem Shinobi stehen. Sie strich mit ihrem Handrücken über seine Wange, welche er sofort an ihre Hand schmiegte.
 

„Ich liebe dich, Kakashi… ich hatte es immer verdrängt. Immer, wenn ich dich gesehen habe, habe ich so getan, als ob ich jemand anderes wäre… habe eine Maske aufgesetzt um meine Gefühle dir gegenüber nicht zu zeigen. Verzeih mir…“, flüsterte sie leise und beugte sich zu ihm vor.
 

Ihr Gegenüber sah sie mit großen Augen an. Überglücklich über ihr Liebesgeständnis schloss er sie in seine Arme, drückte sie behutsam an sich. Schützend, dass wenn jemand ihr zu nahe kommen würde, er sie beschützen konnte. „Ich bin dir nicht böse, Anko… das könnte ich gar nicht…“, hauchte Kakashi in ihr Ohr und küsste sanft ihre Ohrmuschel. „Und… ich liebe dich auch, schon so lange warte ich darauf, dass du meine Liebe erwiderst… und nun ist es endlich soweit.“
 

Glücklich, dass er nicht böse auf sie war, drückte sich Anko fest an ihn. Die Arme um seinen Hals geschlungen schmiegte sie ihren Körper an den seinen. Sie blickte tief in seine Augen, eine Freudenträne rann über ihre Wange, welche mit Liebe von Kakashi weggewischt wurde. „Ich bin wirklich froh, es dir endlich gesagt haben zu können… länger hätte ich das nicht ausgehalten… ich wäre geplatzt, innerlich zerfressen und-“
 

Ihr Satz wurde durch einen Finger auf ihren Mund unterbrochen. Der Silberhaarige hatte ihn auf ihre zarten Lippen gelegt. „Shht… reden wir nicht von der ‚Vergangenheit’. Sondern eher von der Gegenwart und der Zukunft… aber vor allem von der Zukunft, die ich unbedingt mit dir verbringen will…“, wisperte er fein zu ihr, den Finger immer noch auf ihren Mund gelegt.
 

Anko lächelte. Sie küsste den Finger und zog dann die Hand des Mannes weg. „Ich will sie auch mit dir verbringen… und zwar für immer.“, murmelte sie leise und drückte ihrem Gegenüber einen liebevollen und langen Kuss auf den Mund, welcher von ihm sofort erwidert wurde.
 

Endlich hatten die Beiden jemanden gefunden, den sie liebten. Mit dem sie zusammen sein wollten. Einfach alles. Sie verweilten noch eine Zeit lang küssend in der Küche, bis Anko auffiel, wie viel Uhr es war und sie sich daran erinnerte, dass sie noch zum Hokage wegen einer Mission musste, welche sie abgeschlossen hatte.
 

„Ich werde später nochmal kommen.“ „Das hoffe ich doch schwer! Ich werde hier auf dich warten.“ „Gut. Anders hätte ich es auch gar nicht erwartet. Bis später!“ Die Tür fiel ins Schloss. Kakashi stand vor ihr und starrte sie an, in der Hoffnung, sie würde wieder aufschwingen und seine Liebe würde wieder zurück in die Wohnung kommen, doch das war alles nur Irrsinn. Er wusste, wie wichtig es Anko war, ihre Arbeit gut zu machen.
 

Pakkun, der sie heimlich beobachtet und verfolgt hatte, setzte sich neben sein Herrchen, welcher sich bereits wieder etwas angezogen hatte, zumindest Boxershorts. „Und? Bist du nun zufrieden mit dem, was du erreicht hast?“ „Zufriedener als zufrieden. Ich bin der wohl glücklichste Mann auf der ganzen Welt!“, grinste dieser und ging dann ins Schlafzimmer, um sich nun ganz anzuziehen. Er wurde von seinem Hund dicht verfolgt.
 

„Das höre ich gerne. Aber glaubst du wirklich, dass sie alles, was sie gesagt hat, der Wahrheit entspricht?“ „Was soll das jetzt heißen?!“ Etwas gereizt zog der Shinobi sein Oberteil vom letzten Tag über den Kopf und strich es zurecht. „Na ja, es ist schon komisch, dass sie auf einmal sagt ‚Ich liebe dich’ obwohl sie dich doch noch gestern mehr oder weniger gemieden hat.“
 

„Es mag schon komisch sein, aber ich vertrau Anko. Sie hat schon so viel Leid in ihrem bisherigen Leben durchmachen müssen, und sie sehnte sich so sehr nach jemanden, der sie liebt und für sie da ist. Sie sagt bestimmt die Wahrheit, zweifeln tu ich an ihr nicht.“, erklärte der Kopierninja und zog sich eine bequeme Hose an. „Schon gut, schon gut. Ich hab es nur seltsam gefunden.“ „Ist mir nicht entgangen.“
 

Schlendernd ging der Shinobi ins Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Dort holte er vom Wohnzimmertisch sein Lieblingsbuch und schlug es auf. Auch wenn jetzt jeder denkt, dass das, was die Kunoichi sagte gelogen war, würde er nicht hinhören. Er wusste, dass es der Wahrheit entsprach. Lügen konnte sie nicht, und wenn, dann nur sehr schlecht. Oder eben, wenn sie ihre ‚Maske’ trug.
 

Er wandte sich seinem Buch zu und fing an zu lesen. Vielleicht würde ja Anko schon bald wieder hier sein, und er müsste sich nicht so sehr langweilen. Obwohl das Buch gerade sehr interessant war…



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Kommentare zu dieser Fanfic (8)

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Von: abgemeldet
2009-06-05T17:29:04+00:00 05.06.2009 19:29
so süß ^/////^
anko hat gesagt, dass sie ihn liebt :D
ich kann verstehen, dass kakashi sehr glücklich ist^^

ich glaube auch, dass anko die wahrheit gesagt hat...zumindest hoffe ich das xD

lg Neji_Ten
Von: abgemeldet
2009-05-24T18:03:09+00:00 24.05.2009 20:03
hey^^

super süßes kapi :D vor allem der schluss hehehe xD
ich fand es sehr interessant mal mehr über anko zu erfahren.
und als dann rauskam dass ihre kindheit so traurig war hatte ich echt mitleid mit ihr!
aber kakashi war ja da und hat sie getröstet xD

lg Neji_Ten
Von: abgemeldet
2009-04-11T08:36:33+00:00 11.04.2009 10:36
och süß^^
anko füttert kakashi^^

freu mich schon aus nächste kapi^^

lg Neji_Ten

PS: ich finds toll dass du die kapis so schnell hochlädst^^ muss ich net so lang warten xDDD
Von: abgemeldet
2009-04-10T11:03:05+00:00 10.04.2009 13:03
och süß kakashi und anko haben ein date :D

freu mich schon aufs nächste kapi^^
lg Neji_Ten
Von: abgemeldet
2009-04-08T11:56:03+00:00 08.04.2009 13:56
das war spitze^^
kakashi und anko habe sich geküsst und kakashi hat sogar noch ein andenken bekommen xDD

feu mich schon aufs nächste^^

lg Neji_Ten
Von:  FinnTaylor
2009-04-08T02:14:40+00:00 08.04.2009 04:14
Ich schließ mich Pakkun an XD
*ne runde mit rofl*
supi das kappi hat mir wiedermal gefallen ^^
(das zweite genauso XD)
Von: abgemeldet
2009-04-07T08:16:44+00:00 07.04.2009 10:16
hi^^
super kapi=)

kakashi ist rot geworden :D süß^^
und dass ino wusste für wen die rose war, war toll^^

mach schnell weiter^^ bin schon total gespannt was kakashi als nächstes machen wird:D

lg Neji_Ten

PS: Danke für die ENS^^
Von: abgemeldet
2009-04-02T16:15:59+00:00 02.04.2009 18:15
hey^^

das erste kapi ist einfach genialxDD
kakashi blitzt die ganze Zeit ab..der arme xDDD

bin gespannt wie's weiter geht^^

lg Neji_Ten


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