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Contrasts

The difference between us
von

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Der richtige Weg

Ein Schuss ertönte. Ich hörte, wie die Kugel an einem harten Gegenstand abprallte. Erschrocken riss ich meine Augen auf. Der Neue war dazwischengesprungen und hatte sie mit seinem Schwert regelrecht in der Mitte zerschnitten.

Als ich besagte Waffe, es handelte sich um ein Katana, so viel wusste ich dank Saya, genauer betrachtete, stellte ich fest, dass die Klinge von Wasser umgeben war.

Sowohl Naoki als auch Isamu sprangen erschrocken einige Schritte zurück.

Rapunzel stellte sich genau vor Daisuke. Seine Augen leuchteten noch stärker als das letzte mal. „Ihr seid von der Widerstandsbewegung, habe ich recht?“

Meine beiden Klassenkameraden nickten. „Und du bis der Erbe vom Kaiser des Wassers.“

Der Neue nickte, bevor er sich zu Daisuke umdrehte. „Was sollte das eben? Wieso hast du dich nicht gewehrt?“

„Sie sind Freunde von Ren, deshalb...“

Seufzend blickte Rapunzel zu seinen Gegnern zurück. Dann ging er in Kampfstellung. Er meinte es ernst, so viel war sicher.

Schon waren sie aufeinander zugesprungen und kämpften gegeneinander. Ich konnte nichts erkennen. Dazu bewegten sie sich zu schnell.

Ich musste sie aufhalten. Aber wie? Entschlossen versuchte ich, diese seltsame Kraft einzusetzen. Nach einer Weile spürte ich sie auch schon in meinem Körper. Ich konzentrierte mich und versuchte, sie gleichmäßig zu verteilen. Dann blickte ich alle Beteiligten, ich konnte sie jetzt gestochen scharf sehen, entschlossen an. „Hört sofort auf damit!“

Keiner reagierte. Nur Daisuke starrte mich erschrocken an, sagte diesmal aber nichts.

Ich atmete einmal tief ein und wieder aus, um mich zu beruhigen, bevor ich zwischen die kämpfenden sprang. Wenige Zentimeter von mir entfernt stoppte sowohl das Katana, als auch die Pistole und Isamus Faust. Ich zitterte am ganzen Körper. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte ich geglaubt, das sei mein Ende.

Meine beiden Klassenkameraden sahen mich wütend an. „Was soll das, Ren? Geh sofort aus dem Weg!“, sagte Naoki. Seine Stimme duldete keinen Widerspruch.

Entschlossen schüttelte ich meinen Kopf. „Das werde ich nicht!“

Im Augenwinkel sah ich, wie der Neue sich an Daisuke wandte. „Ist sie immer so stur?“ Mein Kumpel nickte. „Besser, du legst dich nicht mit ihr an.“

Langsam wurden die Augen der Beteiligten blasser, bis sie wieder die normale Farbe hatten. Erleichtert atmete ich aus, bevor meine Beine nachgaben und ich wieder zusammensackte. Rapunzel, er war sichtlich überrascht, fing mich auf.

So langsam bekam ich den Eindruck, dass er doch nicht so ein schlechter Mensch war, wie ich anfangs geglaubt hatte. „Danke...“, nuschelte ich, bevor ich mich befreite und in den Schnee setzte. Dieses Mal spürte ich seine Kälte nicht einmal mehr.

Dann sah ich die vier ernst an. „Ihr schuldet mir noch eine Erklärung!“

Naoki, er war immer noch bewaffnet, ging einige Schritte auf Daisuke zu. Sofort sprang ich auf und stellte mich vor ihn. „Lass Daisuke in Ruhe!“

„Warum verteidigst du ihn?“, fragte er. Seine Stimme klang wütend.

Aber das war ich auch. „Ganz einfach: Er ist mein Freund. Und meine Freunde verrate ich nicht! Sonst wäre ich kein Bisschen besser als Kaito!“

Isamu seufzte und packte Naoki an der Schulter. „Besser wir gehen jetzt.“, dann sah er Daisuke ernst an. „Besser, du verschwindest von hier und trittst uns nicht noch einmal unter die Augen. Treffen wir uns ein nächstes mal, lassen wir uns nicht wieder so leicht aufhalten!“

Sie wendeten sich von mir ab und liefen zurück in das Schulgebäude. Traurig blickte ich ihnen hinterher. Waren wir jetzt noch Freunde oder hatte sich das ganze hiermit erledigt? Aber ich wagte mich nicht, nachzufragen, also beobachtete ich einfach nur, wie sie immer kleiner wurden und dann hinter der Schulmauer verschwanden.

Ich seufzte. „Wie bin ich nur hier hineingeraten. Ich will mein altes Leben zurück!“

Daisuke versuchte, aufzustehen, klappte aber schon bevor er den ersten Schritt gemacht hatte wieder zusammen. Der Neue fing ihn auf.

In diesem Augenblick bemerkte ich, dass unser Mathelehrer und gleichzeitig Klassenleiter vor uns stand und mich, Daisuke und den Neuen streng ansah. „Was habt ihr hier zu suchen? Es ist schon seit fast einer Stunde wieder Unterricht!“

Dann wandte er seinen Blick nur an mich. „Von Daisuke habe ich ja nichts anderes erwartet, aber dass du so etwas machst, Ren. Hast du nicht erst einen Verweis bekommen?“

Ich hörte ihm nicht weiter zu. Momentan hatte ich viel größere Probleme. Da konnte ich mich nicht noch mit meinen Lehrern streiten.

Plötzlich stoppte der Lehrer mitten in der Moralpredigt. Auf einmal sah er mich total besorgt an. „du bist ja ganz durchnässt, Ren. Was ist hier passiert?“

Jetzt oder nie! Spielte ich ihn glaubwürdig genug vor, krank zu sein, durfte ich vielleicht nach Hause gehen. Hoffentlich sah es echt aus. Ich griff mir an den Kopf und tat so, als würde ich gleich zusammenklappen. Doch dann stoppte ich. Daisuke ging es viel schlechter. Zuerst musste ich mich um ihn kümmern. Ich setzte ein unschuldiges Lächeln auf. „Daisuke schien es nicht so gut zu gehen, also bin ich ihm hinterhergelaufen.“

Sofort sah der Mann mittleren Alters meinen Kumpel an. Zu meiner Erleichterung hatte es tatsächlich den Anschein, als sei er krank oder so, immerhin wurde er noch immer von dem Neuen gestützt.

Der Lehrer seufzte. Aber er schien meine Story tatsächlich zu glauben. Wenn ich nur nicht so ein starkes Schwindelgefühl hätte! Er sah Daisuke und den Neuen ernst an. „Soll ich bei dir zu Hause anrufen?“

Daisuke schüttelte seinen Kopf. „Da ist keiner...“

„Ich bring ihn nach Hause!“, sagte Rapunzel sofort.

Der Lehrer sah ihn ungläubig an. „Das geht nicht so einfach.“

In diesem Augenblick gaben Daisukes Beine nach und er sackte wieder zusammen. Der Mann mittleren Altern seufzte. „Na gut, dann schaff ihn nach Hause. Aber du solltest danach besser bei ihm bleiben und aufpassen, bis jemand von seiner Familie kommt.“, dann wandte sich der Lehrer an mich, „Und was ist mit dir los Ren? Ganz gesund siehst du nicht aus. Bist du sicher, dass es dir gut geht.“

Ich nickte und tat so, als wüsste ich nicht, wovon er sprach. Ich musste unbedingt noch einmal mit Naoki und Isamu reden! Da konnte ich mich jetzt wohl schlecht nach Hause schicken lassen. Leider machte mir mein Blutverlust einen Strich durch die Rechnung. Schon wieder verschwamm meine Sicht und ich geriet ins Schwanken.

Der Lehrer sah mich ernst an. „Sieh zu, dass du nach Hause ins Bett kommst.“, dann ging er wieder zurück in das Schulgebäude. Wenig später brachte er unsere Schulsachen.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle schleppte Rapunzel diese und zusätzlich noch Daisuke. Dort warteten wir etwa eine Viertelstunde auf den nächsten Bus, bevor wir nach Hause fuhren.

Während der Fahrt schwiegen wir uns an. Auch wenn ich es nur ungern zugab, ich hatte das Geschehene immer noch nicht vollständig verdaut. Zu vieles war in den letzten Tagen passiert. Manchmal glaubte ich sogar, er müsse alles nur ein Traum sein. Doch jedes mal, wenn ich meine Augen öffne, holte mich die Realität wieder ein. Was war nur mit meinem Leben passiert? Ich wollte diesen ganzen Ärger nicht. Das einzige was ich wollte, war mein altes Leben. Ich wollte, dass alles wieder so wurde, wie es noch vor ein paar Tagen gewesen war. Doch war es da wirklich normal und friedlich gewesen oder hatte ich nur nichts von dem, was vor sich ging bemerk. Isamu und Naoki gehörten einer Widerstandsbewegung an. Soweit ich wusste, wohnten sie schon immer im selben Ort wie ich, also musste die ganze Zeit schon etwas am Laufen gewesen sein. Die Sache war nur erst jetzt eskaliert.

Der Bus kam in meinem Heimatort an. An der nächsten Haltestelle musste ich aussteigen. Ich drückte auf den Stopp-Knopf, packte meine Sachen und lief vorsichtig den Gang nach vorn. Ich musste mich gut festhalten, damit ich nicht das Gleichgewicht verlor und der Länge nach hinfiel. Das wäre ziemlich peinlich gewesen.

Der Bus hielt an und öffnete die Tür. Ich stieg aus, auf den Gehweg, der noch immer nicht vollständig von dem Schnee befreit war. Seufzend schlenderte ich diesem entlang. Doch dann stellte ich fest, dass ich nicht allein war. Daisuke und der Neue folgten mir. Wieso? Was wollten sie? Oder wohnte Rapunzel einfach nur in der Nähe?

Diese Frage erübrigte sich, als sie auch noch hinter mir standen, als ich zu Hause angekommen war und die Haustür aufschloss. Ich trat ein. Einen Moment lang hatte ich sogar vor, ihnen die Tür vor der Nase zuzuschlagen, ließ es aber dann doch bleiben und bat sie in das Haus. Hoffentlich würde ich das später nicht bereuen.

Der Neue sah sich aufmerksam um, fast so, als wolle er die ganze Umgebung auswendig lernen, als ich die in den Vorsaal führte, meinen Ranzen in die nächstbeste Ecke warf und meine Jacke auszog. Danach lief ich in die Küche, ohne meine Gäste weiter zu beachten.

Aber kaum war ich zwei Schritte hineingetreten, kam mir schon ein rötliches, weiches Etwas entgegengesprungen. Irritiert fing ich dieses auf, ohne wirklich zu verstehen, was vor sich ging. Erst nach einigen Sekunden kapierte ich, was, oder besser gesagt, wen ich da auf dem Arm hatte. „Tora...“, murmelte ich leicht genervt. Wenn er hier war, war es auch Saya.

Und ich sollte Recht behalten. Kaum hatte ich den Namen meines Haustieren ausgesprochen, kam meine Schwester auch schon um die Ecke gerannt und sah mich wütend an. „Wir haben nichts Essbares mehr im Haushalt!“, meinte sie patzig.

„Dann geht einkaufen. Du weißt, wo Geld ist und den Weg zum Einkaufscenter findest du glaube ich auch allein.“, sagte ich daraufhin monoton.

Saya lief an mir vorbei, ohne mich weiter zu beachten und warf einen verwunderten Blick auf meine beiden Gäste. „Wer sind die?“, fragte sie.

Ich griff mir an den Kopf. „Klassenkameraden von mir. Daisuke kennst du ja schon und der andere ist neu hier und ein Freund von ihm. Er heißt Rapunzel.“

Eine Weile war es still. Doch dann:

„WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT?“, schrie der Neue.

Ich grinste ihn überlegen an. „Rapunzel.“

Saya und Daisuke starrten sich einige Sekunden lang an, es schien, als wüssten sie damit nicht besonders viel anzufangen, bevor sie laut losprusteten. Nach einer Weile stimmte ich mit ein. Es tat gut, wieder einmal richtig lachen zu können. Es fühlte sich an, als ob eine riesengroße Last von mir genommen werden würde. Für einen Moment glaubte ich sogar, mit meiner neuen Situation fertig werden zu können, irgendwie.

Doch die Realität holte mich schneller wieder ein, als mir lieb war. Daisuke stolperte plötzlich ein paar Schritte zurück, bevor seine Beine nachgaben und er auf die Knie fiel. Geschockt starrte ich ihn an, unfähig auch nur ein Wort zu sprechen. Saya erging es nicht anders. Der einzige, der handelte, war der Neue. Er kniete sich sofort neben seinen Freund. „Daisuke!“, rief er besorgt.

Der Angesprochene lächelte schwach. „Mir geht es gleich wieder gut. Das sind nur noch die Nachwirkungen von vorhin.“

Meinte er damit diesen Stein? Aber mir ging es doch inzwischen auch wieder gut! Naoki und Isamu waren auch sofort danach wieder fit gewesen! Wieso war es dann bei Daisuke anders? Ich verstand das nicht. Daisuke klappte vollständig zusammen. Der Neue, er sah mehr als nur besorgt aus, hob seinen immer noch schwach protestierenden Freund an und trug ihn zum Sofa, wo er ihn hinlegte. Ich gab ihm eine Decke. Irgendwie hatte ich das Gefühl, er würde sie brauchen. Kaum hatte der Neue, ich erinnerte mich wieder daran, dass sein Name Akira war, sie über seinen Freund gelegt, zog dieser sie sich auch schon bis zum Kinn. Wenig später schloss er seine Augen und schlief ein. Er schien sehr erschöpft zu sein.

Seufzend setzte ich mich zu Daisuke auf das Sofa und wandte mich an meine kleine Schwester. „Wenn du etwas zu Essen willst, musst du den Pizzaboten anrufen.“

Schnaubend lief Saya zum Telefon. Jetzt war sie für einige Sekunden beschäftigt.

Ich schaute zu Akira. „Was ist mit Daisuke? Wieso ist er zusammengebrochen? Liegt das an dem Stein? Aber den anderen ist doch auch nichts passiert...“

Der neue sah mich mit einer Mischung aus Skepsis und Verwunderung an. „Du weißt das nicht?“, fragte er. Es schien, als sei er mehr als nur verwirrt.

Ich schnitt eine Grimasse, versuchte mir meine Gefühle nicht anmerken zu lassen. „Ich weiß gar nichts. Ich verstehe das alles nicht. Noch vor zwei Wochen dachte ich, es gäbe diese ganzen Sachen überhaut nicht.“ Meine Stimme klang von Wort zu Wort verzweifelter. Am Ende schrie ich sogar fast. „Das ist alles so neu für mich. Die fünf Kaiser. Das Auge der Katze. Die andere Welt, von der Daisuke erzählt hat. Dieser Stein. Was ist das alles? Wieso sind alle so verbissen hinter diesem dummen Auge her? Was ist daran so besonderes, dass man deswegen andere Menschen töten muss? Was hab ich mit dieser anderen Welt zu tun? Warum habe ich auf einmal diese seltsamen Kräfte? Warum wollen Kaito und dieser Morau mich tot sehen? Was habe ich ihnen ge-“

Plötzlich spürte ich, wie mich jemand in seine Arme zog. Zuerst wollte ich mich dagegen wehren, aber dazu fehlte mir die Kraft, weshalb ich den Neuen einfach machen ließ. Und nicht nur das: Schon nach wenigen Sekunden begann ich zu weinen und krallte mich geradezu verzweifelt in sein Oberteil. Die Tränen liefen über mein Gesicht, durchnässten seinen Pullover, doch das schien ihm egal zu sein. Behutsam fuhr Akira mir mit einer Hand über den Rücken. „Shhh.“, murmelte er leise, „Es wird alles wieder gut.“

Langsam ging es mir wieder besser. Erst jetzt realisierte ich, was ich gerade getan hatte. Zögerlich nickte ich, bevor ich mich wieder von Akira löste. Die ganze Zeit über starrte ich auf den Boden, hoffend, dass er den Rotschimmer in meinem Gesicht übersah. Vergebens.

Er beugte sich nach vor und hob mein Kinn mit seiner Hand, damit ich gezwungen war, ihm in die Augen zu sehen. Dann lächelte er mich wissend an. „Kann es manchmal sein, dass du um jeden preis versuchst, einen Kerl zu bekommen?“

‚Klatsch!’ Zum zweiten Mal verpasste ich ihm eine Ohrfeige, diesmal aber mit merklich weniger Kraft. Trotzdem hielt sich der Neue die Wange und starrte mich sichtlich überrascht an. Damit hatte er wahrscheinlich nicht gerechnet.

„Du Idiot!“, sagte ich leise und ohne hörbare Wut. Zum Schreien hatte ich einfach keine Kraft mehr. „Gerade habe ich dich für nett gehalten und gedacht, du seiest vielleicht doch kein so schlechter Kerl, aber jetzt machst du das wieder kaputt. Ich hatte Recht. Du bist ein arroganter, verzogener Trottel!“

Das Grinsen auf Akiras Gesicht erstarrte. Seine Augen wurden immer größer, bevor er mich an den Schultern packte und sich zu mir vorbeugte. „Das werden wir noch sehen.“ Wenig später spürte ich seine Lippen auf meinen. Geschockt riss ich meine Augen auf, versuchte mich von ihm wegzudrücken. Aber er ließ nicht locker. Was bildete sich dieser Idiot eigentlich ein, mich einfach so zu küssen?

Nach einer Weile löste sich Akira wieder von mir und sah mir in die Augen. Ich tat es ihm gleich, hoffend einen grund für den Kuss finden zu können, aber da war nichts. Als ich meinen Mund öffnete, um etwas zu sagen, löste er sich vollständig von mir und war wenige Sekunden später verschwunden. Noch lange starrte ich auf die Stelle, an der Akira gestanden hatte, bis ich mich wieder fasste und mit dem Ärmel meiner Strickjacke die Tränen aus dem Gesicht wischte.

In diesem Augenblick betrat Saya das Wohnzimmer. Sie trug zwei Pizzas und eine Flasche Ketchup. Ich lächelte sich kurz dankbar an, als sie mir eine Pizza in die Hand drückte. Dann setzte ich mich wieder auf das Sofa und begann zu essen. Ich schlang das Essen geradezu hinter, vor Hunger. Während der letzten Woche war mir gar nicht aufgefallen, wie hungrig ich die ganze Zeit über gewesen war. Aber das interessierte mich auch nicht weiter. Die ganze Zeit über musste ich an den Kuss denken.

Entschlossen schüttelte ich meinen Kopf, versuchte auf andere Gedanken zu kommen. Nur leider brachte das nicht viel. Ich konnte es einfach nicht vergessen, das Gefühl, als Akira mich umarmt hatte. In meinem ganzen Körper hatte sich eine mir vorher unbekannte Wärme ausgebreitet. Ich hatte begonnen, ihn zu mögen, aber dann... Er hatte alles wieder zerstört, mit seiner dummen Bemerkung und dem Kuss.

Instinktiv griff ich mit einer Hand an meine Lippen. Dann ballte ich meine Hände zu Fäusten. Das gab Rache! So einfach würde ich mir das nicht gefallen lassen, nicht von Kaito und erst recht nicht von Akira!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2010-03-02T21:49:19+00:00 02.03.2010 22:49
ein tolles kapitel, dass an spannung nicht zu überbieten ist.
ein glück hat daisuke das überlebt. ich hätte es traurig gefunden, wenn er gefallen wäre.

das mit dem anfang - die ersten drei abschnitte oder so - kommen mir verdammt bekannt vor, ich weiß nuir nicht woher. vielleicht liegt es einfach nur daran, dass ich mir selbst einen kopf darüber gemacht habe, wie die story weiter gehen könnte.

was bildet sich dieser akira eigentlich ein? einfach rens schwäche ausnutzen! Der gehört verprügelt, auch wenn es süß war. ich bin gespannt, ob es nicht später zu einem kampf zwischen ihm und kaito kommt.
lg chrono


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