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Contrasts

The difference between us
von

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Woran man gute Freunde erkennt...

„Hey, Ren, aufwachen.“

„Nur noch fünf Minuten.“

Müde zog ich mir die Bettdecke über den Kopf.

„In zehn Minuten fährt unser Bus!“

Ruckartig sprang ich auf. Dadurch setzte das Schwindelgefühl wieder ein. Ich taumelte einige Schritte zur Seite, bevor mich Daisuke auffing und zurück auf das Bett setzte. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich noch meine Klamotten von Gestern trug. Ich musste wohl einfach eingeschlafen sein.

Auf einmal lachte Daisuke ohne Vorwarnung los.

„War nur ein Scherz. Der Bus zur ersten stunde fährt in zehn Minuten Wir haben noch knapp eine Stunde Zeit.“

Wütend warf ich mein Kopfkissen nach meinem Klassenkameraden. Er hatte mich reingelegt! Doch dann fiel mir etwas ein. „Musst du nicht jetzt in die Schule?“

„Ich soll dich allein lassen? Am besten, ich schaufle dir vorher noch dein Grab aus. Welchen Grabstein hättest du denn gerne?“

„Schon gut, ich hab’s kapiert! Und jetzt raus, ich will mich umziehen!“

Immer noch lachend verließ Daisuke mein Zimmer. Etwas taumelnd lief ich zum Kleiderschrank, griff mir eine neue Jeans das erstbeste Top und eine weite Jacke. Dann zog ich mich um. Nachdem ich mir die Haare gekämmt und mich geschminkt hatte, ich war immer noch blass wie eine Leiche, packte ich meinen Ranzen und spazierte in die Küche. Mein Klassenkamerad saß schon am Tisch und frühstückte. Ich setzte mich dazu, trank aber nur ein Glas Milch. Dann schmierte ich mir in Ruhe meine Pausenbrote und stopfte sie zusammen mit einer Flasche Wasser in den Ranzen.

Danach setzte ich mich wieder an den Tisch und beobachtete, wie sich der Sekundenzeiger in der Uhr langsam von der Stelle bewegte. Es dauerte noch etwa eine halbe Stunde, bis endlich der Bus fuhr. Seufzend ließ ich meinen Kopf auf den Tisch sinken und schloss für einen Moment die Augen.

„Schlaf nicht wieder ein!“, ermahnte mich Daisuke gespielt streng.

„Ach, halt die Klappe. Ich schlaffe wann ich will, wo ich will und wie lange ich will!“

„Wenn du den nächsten Bus verpasst, fällt es auf, dass du die Schule schwänzt.“

„Na und?!“

Noch immer sah ich meinen Gesprächspartner nicht an. Meine Augenlieder sahen von innen viel interessanter aus.

„Hey! Du bist nicht die einzige, die dafür Ärger bekommt. Denk doch auch mal an die Leute um dich herum!“

Damit meinte er sich.

„Sorry, war nicht so gemeint.“

Ich hob meinen Blick wieder und sah ihn an. Auf seinem Gesicht war ein breites Grinsen zu sehen. Er hatte mich schon wieder reingelegt. Eingeschnappt streckte ich ihm die Zunge heraus. Dann stand ich ohne ein weiteres Wort zu sagen auf, zog mir meinen Wintermantel und die Winterstiefen an, verließ das Haus und ging in Richtung Bushaltestelle. Daisuke folgte mir.

An der Bushaltestelle mussten wir noch etwa zehn Minuten warten, bis das Linienfahrzeug endlich eintrudelte. Eine sehr lange Zeit für mich, sonst musste der Busfahrer immer auf mich warten.

In der Schule angekommen, wurden wir gleich zum Direktor bestellt. Daisuke durfte sich eine Moralpredigt anhören. Ich dufte wieder gehen, unter der Begründung: Einmal sei keinmal.

Genervt ging ich durch die Flure zum Deutschzimmer. Kaum hatte ich es betreten und mich auf meinen platz gesetzt, hatte Isamu sich auch schon zu mir umgedreht.

„Na Ren, heute hast du den Bus aber nicht mehr geschafft.“, meinte er besserwisserisch.

„Ich hab verschlafen!“

Es war zwar gelogen, aber ich wollte meine Freunde nicht mit in die Sache hineinziehen. Als ich einen Blick zu Naoki warf, stellte ich fest, dass er, wie immer eigentlich, gerade schlief.

Seufzend ließ ich mich auf meinen Platz fallen. „Was macht Naoki eigentlich immer Nachts, dass er in der Schule so müde ist?“

Isamu zuckte mit seinen Schultern. „Keine Ahnung. Musst du ihn schon selbst fragen.“

Im Augenwinkel sah ich, dass der Neue mich kritisch beobachtete. Was hatte er jetzt schon wieder zu meckern?

Die Deutschlehrerin betrat das Zimmer. „In den heutigen zwei Stunden machen wir eine Gruppenarbeit. Bitte findet euch zu Gruppen mit je 4 Personen zusammen.“

Isamu zeigte zuerst auf sich, dann auf seinen schlafenden Banknachbarn, dann auf mich. „Mit wem machen wir noch? Ich geh mal davon aus, dass es nicht Yayoi sein wird.“

In diesem Moment kam Daisuke in das Zimmer. Ich winkte ihm zu. „Daisuke, hier her!“

Isamu sah mich geschockt an. „Das ist nicht dein Ernst? Du willst mit dem in einer Gruppe arbeiten?“

Ich sah meinen Klassenkameraden unschuldig an. „Ja. Wieso nicht?“

„Du schuldest ihm noch etwas...“, murmelte Isamu leise.

Woher wusste er das? Ich setzte ein schiefes Lächeln auf. „Er hat mir gestern das Leben gerettet.“

Daisuke, Isamu und dem Neuen entglitten die Gesichtszüge. Jetzt konnte ich nicht mehr. Laut prustete ich los. „Hätte ich die ganzen Einkäufe allein nach Hause schleppen müssen, wäre ich danach hundertprozentig tot umgefallen.“

Eine Weile starrten die drei mich verwirrt an, doch dann stimmte Isamu in das Lachen mit ein. Freundschaftlich klopfte er Naoki auf die Schulter. „Unser Chef hat so entschieden. Auf gute Zusammenarbeit.“

Verdutzt sah ich Isamu an. Hatte ich etwas verpasst? Seit wann war ich denn hier der Chef? Bei Gelegenheit würde ich darauf zurückkommen.

Es klingelte zum Unterricht. Wir schoben zwei Bänke zusammen und warteten auf unsere Aufgabenstellung. Naoki schlief noch immer, weshalb Daisuke kurzerhand aufstand, das Fenster öffnete, etwas Schnee auf seine Hände verlud und diesen dem schlafenden jungen in den Pullover steckte. Sofort war Naoki hellwach. Wütend starrte er Daisuke an, dieser lachte nur, genau wie Isamu und ich.

Die Gruppenarbeit verlief ohne größere Zwischenfälle. Naoki war bereits nach zehn Minuten wieder eingeschlafen. Am Ende der zweiten Stunde waren wir fertig. Wir stellten die Bänke wieder zurück und verließen das Zimmer. Als nächstes hatten wir Chemie, mein Lieblingsfach. Aber zuvor war Hofpause, leider. Nicht einmal bei Schneesturm ließ die Schulleitung diese ausfallen. Murrend folgte ich meinen Freunden auf den Pausenhof. Doch dann sah ich, wie der Neue sich vom Schulgelände schlich. Unauffällig folgte ich ihm. Ich war eben neugierig, da konnte ich nichts dafür.

Er unterhielt sich mit Daisuke. Die beiden stritten. Leider konnte ich kein Wort verstehen.

„Na, macht es Spaß, andere Leute auszuspionieren?“

Ich erschrak. Wütend sah ich Isamu an. „Idiot. Ich bin nur neugierig!“

Erst jetzt bemerkte ich, dass Naoki auch hier war. Ausnahmsweise war er hellwach. Warum?

Ein Luxuswagen hielt direkt vor dem Neuen. Ein älterer Mann und eine ältere Frau, sie trugen teuere Kleidung, stiegen aus. Zuerst begrüßten sie Rapunzel freudig, doch als sie Daisuke sahen, wurde ihre Blicke kalt wie Eis. Ich schlich mich weiter heran, um verstehen zu können, worüber sie sprachen.

„Akira, was glaubst du warum du hier bist? Du sollst das Auge der Katze finden, damit dein Vater den Thron besteigen kann.“, sagte die Frau.

Ich erstarrte. Das bedeutete Ärger, eine Menge Ärger. Hoffentlich fand er nicht heraus, dass ich diesen Gegenstand besaß.

„Ich weiß. Bis jetzt habe ich noch nicht die geringsten Anzeichen auf es gefunden.“, erklärte der Neue. Innerlich atmete ich erleichtert aus. Ich war also noch nicht negativ aufgefallen.

Der Vater warf einen abschätzenden Blick auf Daisuke. „Und was hast du hier verloren?! Hat dein Vater dir nicht verboten, dich auch nur noch einmal mit meinem Sohn zu treffen?“

Mein Klassenkamerad starrte auf den Boden. „Er ist tot.“

Im Augenwinkel sah ich, wie Naoki und Isamu erschrocken zusammenzuckten. Sie hatten das also noch nicht gewusst.

„Aha, und nur weil er tot ist, machst du, was du willst?!“ Der Mann sah Daisuke aufgebracht an. Er zog einen grünlich glänzenden Steil aus seiner Hosentasche und hielt ihn direkt auf Daisuke. Dieser riss seine Augen geschockt auf, bevor er in die Knie ging.

Der Neue starrte ihn an. „Ich dachte, deine Kräfte seien versiegelt...“

„Ich musste das Siegel gestern lösen.“, gab Daisuke zur Antwort.

Naoki sah den Stein ernst an. „Das ist schlecht. Allein schafft er das nicht.“

Ich blickte ihn perplex an. Er wusste mehr, als er zugab. „Was ist das für ein Stein und was macht er mit Daisuke?“, fragte ich ernst.

Naoki antwortete nicht.

Mir wurde es zu viel. Ohne über eventuelle Konsequenzen nachzudenken, verließ ich mein Versteck und lief direkt auf die Familie und meinen Kumpel zu und stellte mich neben Daisuke. Wütend starrte ich den Mann an. Doch diesem schien das völlig egal zu sein.

Isamu und Naoki waren mir gefolgt. Beide sahen mich ärgerlich an. „Hast du sie noch alle, Ren?“, schrie Naoki, „Du kannst doch nicht einfach-“

Wütend unterbrach ich ihn. „Du siehst doch, dass ich kann, oder?“

Der Mann richtete den Stein auch auf uns. Plötzlich spürte ich stechenden Schmerz, im ganzen Körper. Meine Beine begannen, zu zittern. Im Augenwinkel sah ich, dass Isamu und Naoki schon auf die Knie gesunken waren. Warum? War der Stein Schuld daran? Wahrscheinlich. Aufgebracht starrte ich Rapunzels Vater an. „Nehmen sie auf der Stelle das Ding runter!“

Der Neue starrte mich ungläubig an. „Du kannst noch stehen?“

Dann wandte sich sein Blick zu Daisuke. Für den Bruchteil einer Sekunde sah ich Besorgnis in seinen Augen? Machte er sich Sorgen um ihn?

Die Schmerzen wurden immer stärker. Lange konnte ich mich nicht mehr auf den Beinen halten. Zornig sah ich den Neuen an. „Was ist das für ein seltsamer Stein und was hat er mit meinen Freunden gemacht?“

Er zeigte keinerlei Reaktion. Noch immer starrte er Daisuke an. Seine Besorgnis um ihn war jetzt etwas deutlicher zu erkennen. Aber er griff nicht ein. Warum?

Wüten holte ich mit der Hand aus und knallte ihm eine.

‚Klatsch!’

Der Neue starrte mich geschockt an, sagte aber nichts. Auch seine Eltern schienen fassungslos zu sein.

„Du Idiot!“, schrie ich ihn an, „Ich sehe doch, dass du dir Sorgen um Daisuke machst, also warum hilfst du ihm nicht? Wart ihr nicht mal beste Freunde?! So viel kann er dir dann ja auch nicht bedeutet haben, wenn du jetzt nur zusiehst, wie er leidet, anstatt ihm zu helfen!“

Fassungslos starrte er mich an. „Du-?“

Ich reagierte nicht weiter darauf, sondern wendete mich an seinen Vater. „Jetzt nehmen sie schon endlich das Ding runter!“

Ich wollte nicht, dass meine Freunde weiter unter diesen Schmerzen zu leiden hatten. Der Stein musste weg, jetzt sofort. Warum konnte ich nichts gegen ihn unternehmen? Irgendeine Möglichkeit musste es einfach geben!

‚Krack!’

Ein großer Riss entstand auf dem Stein. Die Schmerzen ließen etwas nach, waren aber immer noch vorhanden. War ich das eben gewesen? Ich wusste es nicht, aber das war auch jetzt egal. Meine Freunde waren wichtiger.

„U- unmöglich!“. Stotterte der Mann, während er mich entsetzt ansah. „Dieser Stein ist unzerstörbar! Wie hast du-?“

Also war ich es tatsächlich gewesen... Mein Blick richtete sich auf den Mann. „Mir reicht es langsam, nehmen sie endlich den Stein runter!“

Dann wandte ich mich an den Neuen. Auch er starrte mich fassungslos an. Dann sah er wieder zu Daisuke. Es hatte den Anschein, als würde er mit sich kämpfen, ob er ihm helfen sollte oder nicht.

„Flasche!“, stur starrte ich ihn an. „Wie kann man nur so feige sein?!? Hat dir die Freundschaft wirklich so wenig bedeutet?“

Rapunzel schluckte schwer. Er schien wirklich mit sich zu ringen. „Ich-“

„Akira!“, schrie in diesem Moment der Vater.

Sofort gab der Neue klein bei. Seine Augen bekamen einen seltsam leeren Ausdruck. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Es machte mir Angst. „Geh weg von mir...“, flüsterte ich verzweifelt.

Plötzlich stand der Vater des Neuen vor mir, nur wenige Schritte entfernt. „Du scheinst nicht zu uns zu gehören, sonst könntest du vor Schmerz nicht mehr aufrecht stehen.“

Er kam direkt auf mich zu. „Komm nicht näher“ Ich stolperte einen Schritt zurück. Es zeigte sich keine Reaktion. Der Mann kam immer näher. Weiter zurückweichen konnte ich nicht. Dann stünde ich nicht mehr zwischen ihm und meinen Freunden. Rapunzels Vater kam immer näher. Ich zitterte am ganzen Körper, bevor ich meine Augen krampfhaft zusammenkniff und verzweifelt losschrie:
 

„Geh weg! NEIN!“
 

Ich hörte, wie etwas zersplitterte. Verwundert öffnete ich meine Augen wieder. Der Stein in der Hand des Mannes war gerade in lauter kleine Stücke zersprungen, welche sich wiederum in noch kleinere auflösten, und das so lange, bis nichts mehr von ihnen zu sehen war. Jedes kleinste Detail konnte ich erkennen. Hatte ich wieder diese seltsame Kraft eingesetzt?

„D- das ist d- doch U- unmöglich“, stammelte der Mann. Dann packte er seine Frau, zog sie in das Auto und fuhr davon. Ich blickte ihnen hinterher. Endlich waren sie verschwunden.

Auf einmal verschwamm meine Sicht. Ein Schwindelgefühl setzte ein. Aber ich durfte jetzt keine Schwäche zeigen. Nicht vor dem Neuen! Immer weniger konnte ich erkennen. Am Ende sah ich nur noch die groben Umrisse.

Plötzlich spürte ich Hände an meinen Schultern und hörte seine Stimme. „Hey, alles in Ordnung mit dir?“ Er klang besorgt.

„Mir geht es gut.“ Ich sah ihm in das Gesicht. Es war nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. Wenn ich doch nur eine bessere Sicht hätte!

„Besser, du setzt dich kurz hin...“, meinte Rapunzel.

Verwirrt tat ich, was er sagte. Meine Klamotten waren inzwischen eh ganz durchnässt vom Schnee, also kam es darauf nicht mehr an.

Nach einigen Minuten konnte ich wieder mehr erkennen. Erleichtert atmete ich aus. Erst jetzt bemerkte ich, dass der Neue sich inzwischen um meine Freunde gekümmert hatte. Isamu und Naoki schien es wieder besser zu gehen. Sie sahen geschockt aus. Aber Daisuke lag auf dem Boden. Rapunzel schaute ihn gründlich an. Er schien sich Sorgen zu machen.

Vorsichtig, um meinen Kreislauf nicht überzustrapazieren stand ich auf und ging auf ihn zu. Direkt hinter ihm blieb ich stehen. „Was ist mit Daisuke?“

„Er ist noch nicht wieder bei Bewusstsein.“, antwortete Isamu.

Ich schluckte, bevor ich die drei ernsthaft ansah. „Was war das eben für ein Stein und warum hat er euch verletzt?“

Keiner antwortete mir, deshalb wurde ich lauter. „Was genau geht hier vor sich?“

Naoki sah mich entschuldigend an. „Das kann ich dir nicht sagen. Ich will dich da nicht mit hineinziehen!“

„Dazu ist es inzwischen leider etwas zu spät. Ich bin bereits in die Sache hineingeraten.“, sagte ich betont langsam.

Vor den verwirrten Augen der anderen zog ich zuerst meinen Wintermantel und danach die Strickjacke aus, achtete aber darauf, dass das Auge der Katze keine Sekunde zu sehen war. Jetzt stand ich im Top vor ihnen. Die Verbände von letzter Woche waren zu sehen.

Geschockt rissen Isamu, Naoki und der Neue ihre Augen auf.

Ich zog meine Klamotten wieder an. Ohne war es doch etwas kalt draußen, wenigstens zu dieser Jahreszeit.

„Isamu, Naoki, ihr wisst auch bescheid, oder?“, fragte ich. Es war mehr eine Feststellung. Die Antwort war schon bekannt.

Isamu sah mich bestürzt an. „Wann ist das passiert, Ren?“

Ich antwortete ohne zu zögern. „Letzten Dienstag Abend.“

In diesem Moment zuckten Daisukes Augenlider. Er kam wieder zu sich. Erleichtert atmete ich auch. Auch die anderen schienen beruhigt zu sein.

„Daisuke?“ Der Neue beugte sich etwas über Daisuke und sah ihn besorgt an.“

„A- ki- ra...“, flüsterte dieser nur.

Der Neue zuckte zusammen.

„Kannst du aufstehen?“, fragte er Daisuke nach einer Weile vorsichtig. Dieser nickte schwach und setzte sich auf. „Was ist passiert?“

Rapunzel zeigte auf mich. „Sie hat den Steil zerstört.“

Erschrocken starrte mich mein Kumpel an. „Ren, hast du sie noch alle? Du kannst doch nicht einfach-“

Anscheinend war er wütend auf mich. Ich setzte ein süßes Lächeln auf. „Aus Versehen...“

Daisuke griff sich seufzend an den Kopf. „Idiot!“

Isamu und Naoki prusteten los. „Gib es auf! Gegen unseren Chef hat du keine Chance!“

Er lächelte nur schwach. Dann wandte er sich an den Neuen.

„Ren wurde gestern angegriffen. Ich habe sie beschützt, aber es waren einfach zu viele Gegner, deshalb musste ich das Siegel lösen.“

Naoki ging auf ihn zu. Er sah plötzlich todernst aus. „Wer bist du und welchen Stand hast du in Nakuni?“

Nakuni war anscheinend der Name der anderen Welt.

Daisuke seufzte, bevor er seinen Blick senkte und auf den Boden starrte. „Mein Vater war einer der fünf Kaiser, Elektrizität. Seit meinem sechzehnten Geburtstag bin ich berechtigt, seinen Platz einzunehmen...“

Isamu entglitten alle Gesichtszüge, während Naoki ruhig blieb. So kannte ich ihn gar nicht.

„Du wagst es tatsächlich, mir das ins Gesicht zu sagen?!“ Plötzlich leuchteten Naokis Augen. Also hatte er auch sollte Kräfte. Er richtete eine Pistole auf Daisuke. „Die Kaiser haben hier nichts verloren. Stirb!“

Erschrocken zuckte ich zusammen. War das sein Ernst? „Hey, Naoki, jetzt warte mal, was soll das?“, fragte sich wütend. Ich wollte eingreifen, aber Isamu stellte sich mir in den Weg. „Misch dich nicht ein. Er ist einer der Familie der Kaiser, sogar das Oberhaupt. Wenn wir ihn nicht töten, tötet er uns!“

„W- was?“ Ich starrte meinen Kumpel erschrocken an.

In diesem Moment drückte Naoki ab. Ein Schuss ertönte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2009-12-14T19:26:27+00:00 14.12.2009 20:26
ein gelungenes kapitel, schade dass du es an einer so spannenden stelle unterbrochen hast.
ich hoffe sehr das daisuke nichts passiert, wer soll denn sonst ren beschützen?
wie werden die anderen reagieren, wenn sie hinter rens geheimnis kommen?
und dann erst akira? irgendwie habe ich den eindruck, dass er keine eigene meinung hat.
lg chrono87


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