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Broken Darkness

von

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Neubeginn

Tralitrala, next chapter ist da XD Gleichzeitig ist das auch der dritte Teil des „Buches“ lol.

Endlich wieder im Nessie-Stil. Merkt man, dass mir das leichter fällt? Ich denk schon XD. Joa..also was soll ich groß sagen, ich glaub dieses Kapitel ist recht witzig geworden. Ich mags sehr, sehr gerne <3. Freue mich wie immer auf eure Kommentare x33.
 

Achja, ich möchte Broken Darkness als Hörspiel machen und es würde mich freuen, wenn sich jemand melden würde, ich brauch noch sämtliche Sprecher XDDD.
 

Genug drumherum geredet, viel Spaß mit dem Kapitel ^^

eure Nessie <3
 

Kapitel 21- Neubeginn
 

Es war dunkel. Beinahe erdrückend. Ich konnte nichts sehen, nichts hören, nichts fühlen. Alles was ich konnte, war es, diesen Duft wahrzunehmen. Er zog mich magnetisch an, ich sträubte mich dagegen. Doch es war stärker. Ich hatte jahrelang dagegen angekämpft und ausgerechnet jetzt passierte es. Ich hielt die Luft an und versuchte mich abzuwenden. Aber der Geruch hatte sich festgekrallt. Ich fuhr herum und wusste nicht mehr, was ich tat. Ich spürte, wie meine Zähne sich durch die Haut bohrten und schmeckte das heiße Blut, das durch meine Kehle rann...
 

Mit einem tiefen Luftschnappen wachte ich auf. Ich zwang mich zur Ruhe. Diese Erinnerung kehrte immer wieder. Tag und Nacht. Ein Schluchzen entwischte mir: »Cat..es tut mir so leid..« Ich vergrub das Gesicht in den Händen. Ich hatte meine Freundin getötet. Hatte dem Drang nicht wiederstehen können. Auch wenn alle sagten, es wäre der Fieberwahn gewesen, ich war davon nicht überzeugt. Es war einfach nicht richtig.

Die Tür ging auf und Bella kam herein: »Alles in Ordnung, Liebes?« Ich schaute sie an und irgendetwas musste sie wohl in meinen Augen gesehen haben. Sie seufzte: »Hör auf damit. Es war nicht deine Schuld.« »Mama, bitte! Ich habe mich auf sie gestürzt, ich habe sie ausgesaugt und damit umgebracht!«, rief ich. »Du hattest keine Kontrolle, du warst geschwächt und hattest hohes Fieber. Du wusstest nicht, was du tust.«, meinte sie beruhigend. »Soll das etwa eine Entschuldigung dafür sein, was ich getan habe?«, fragte ich tonlos. »Vielleicht. Nein, wohl eher eine Erklärung. Soll ich Jasper holen?«, fragte sie und küsste mich auf die Stirn. »Nein, bloß nicht!«, rief ich panisch aus. Sollte ich etwa ihn auch noch in Gefahr bringen? »Das tust du doch nicht.«, vernahm ich Edwards Stimme. Er kam zur Tür rein und setzte sich auf meine andere Seite. »Hör auf meine Gedanken zu lesen.«, murmelte ich genervt. »Wir machen uns Sorgen um dich, Schatz.«, erwiderte er sanft und tätschelte meinen Kopf. »Könnt ihr euch nicht um jemand anderen Sorgen machen?«, fragte ich. »Du bist unsere Tochter.«, sagte Bella in einem Tonfall, der alles erklären sollte. »Und darüber bin ich auch froh, aber ich mag es nicht, dass ihr euch um mich sorgt.«, gab ich ehrlich zurück. »Das wissen wir, aber daran lässt sich nichts ändern.«, lächelte Edward. »Irgendwie wusste ich das.«, lächelte ich. Beide legten gleichzeitig einen Arm um meine Schulter und ich kuschelte mich an. Ich liebte meine Eltern sehr. Aus diesem Grund mochte ich es noch weniger wenn sie sich um mich sorgten. »Ihr könnt euch nicht immer um meine Angelegenheiten kümmern.«, sagte ich leise. »Schatz..erinnerst du dich nicht mehr daran, was wir dir einmal gesagt haben?«, fragte Bella und deutete auf mein Medaillion. »Mehr als mein Leben.«, flüsterte ich. »Das warst du immer und wirst du immer sein.«, nickte sie. »Es gibt nichts wichtigeres für uns.«, pflichtete Edward ihr bei. Mir traten Tränen in die Augen. Was war ich doch für eine schlechte Tochter, ständig machte ich ihnen Sorgen! »Wein doch nicht.«, lächelte Bella und wischte mir die Tränen weg. »Tut mir leid..«, murmelte ich und in diesem Moment beschloss ich tapfer zu sein. Ich wollte nie wieder jemandem wehtun oder jemanden dazu veranlassen müssen, sich Sorgen zu machen. Nie wieder.

Ich drückte Bella und Edward: »Danke. Ich glaub, ich kann jetzt wieder schlafen.« »Das ist gut. Dann schlaf schön.«, Bella hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. Edward tat es ihr gleich: »Solltest du wieder aufwachen, kannst du ohne weiteres zu uns kommen.« Ich lachte leicht: »Nein, danke. Das lass ich lieber bleiben. Ich liebe euch.« »Wir dich auch, Schatz.« Dann ließen sie mich allein.
 

In dieser Nacht kehrte die Erinnerung kein weiteres Mal wieder und darüber war ich sehr froh. Als ich am Morgen aufwachte, fühlte ich mich doch relativ ausgeruht. Als ich ein paar Klamotten raussuchte, fragte ich mich still, ob Jacob und die anderen die Neugeborenen wohl schon aufgespürt hatten. Er hatte sein Handy bei uns gelassen. Klar, im Kampf würde er es ja wohl kaum brauchen. Ich wusste, dass die Wölfe stark waren, doch trotzdem konnte ich ein Schaudern nicht unterdrücken, als sich mir das Bild aufdrängte, wie sie den Neugeborenen gegenüberstanden.

Auf der Treppe blieb ich zögernd stehen. Was, wenn ich wieder die Kontrolle verlieren würde? >Reiß dich zusammen. Hier ist kein Mensch, wovor hast du Angst?<, dachte ich mir, dann ging ich langsam weiter. Esme schaute überrascht von ihrem Plan auf: »Schätzchen! Wie schön, dass du dich wieder zu uns gesellst!« Sie stand lächelnd auf und umarmte mich. Ich drückte sie: »Entschuldige, dass ich dir Sorgen gemacht habe.« Sie strich mir über den Kopf: »Hauptsache, es geht dir wieder besser.« Ich nickte: »Tut es auch.« »Das sieht man dir an. Hast du Hunger?«, fragte sie immer noch strahlend. »Ja, schon ein wenig.«, gab ich zu. Esme lachte: »Ich mach dir dein Lieblingsessen.« Damit ging sie in die Küche. Ich sah ihr lächelnd hinterher. Ja, es war gut, dass sie glücklich war.

Ich ging zum Tisch und schaute mir die Pläne an. »Du planst einen Vergnügungspark?«, fragte ich verblüfft. »Ja, ich habe ein Angebot dafür bekommen und ich dachte mir, wieso nicht?«, antwortete sie zufrieden. »Cool.«, ich war beeindruckt. »Ja, so eine coole Oma hat nicht jeder, was?«, scherzte sie. Ich lachte, da hatte sie vollkommen recht. Die Haustür ging auf und Benjamin, Emmett und Alice kamen quatschend herein. Die Jungs blieben erstaunt stehen, als sie mich sahen. Nur Alice ging gleich auf mich zu und umarmte mich: »Wurde ja auch Zeit!« »Dich kann man nicht mal überraschen, Tantchen.«, murrte ich und erwiderte ihre Umarmung. »Damit musst du eben leben.«, lachte sie. Ich hörte, wie Emmett fragte, ob ich echt sei. »Hey, ich bin nicht das erste Mal hier!«, gab ich zurück. »Stimmt, aber das erste Mal ohne Jacob.«, gab Benjamin zurück. Das stimmte, also schürzte ich nur die Lippen. »Tut gut, dich wiederzusehen.«, sagte er zu mir. »Danke..«, murmelte ich leise. »Renesmee, dein Essen ist fertig.«, sagte Esme aus der Küche und ich war froh, der Situation zu entkommen.

»Das ist ja eine ganze Menge Eieromlett.«, lachte ich. »Du hast auch lange nicht mehr richtig gegessen, du musst ja total ausgehungert sein.«, erwiderte sie ernst. Ganz unrecht hatte sie damit ja nicht, ich war wirklich sehr hungrig. Und so verputzte ich tatsächlich alles, was sie mir auftischte und das hätte locker für zwei oder drei Personen gereicht. »Jetzt bin ich pappsatt.«, sagte ich und es stimmte. Ein Bissen mehr und ich würde platzen. »Dann hats dir ja anscheinden geschmeckt.«, bemerkte Esme lächelnd. »Darauf kannst du wetten.«, gab ich fröhlich zurück. »Das freut mich aber.« Ich stand auf und wusch den Teller ab: »Wo sind Momma und Daddy?« Ich spürte ihren erstaunten Blick im Nacken, drehte mich aber nicht um. »Sie haben etwas zu erledigen. Sie kommen Mittags.«, antwortete sie schließlich. Ich nickte und stellte den Teller ins Regal. »Ich geh raus.«, informierte ich meine Großmutter, grinste kurz und lief an ihr vorbei in den Garten.
 

Ich hatte die Pflanzen schon lange nicht mehr so wahrgenommen wie heute. So farbenprächtig und lebendig. Ich genoss den leichten Wind, der durch mein Haar fuhr und das weiche Gras unter meinen Füßen. Es war zwar nur ein Gewächshaus und draußen lag hoher Schnee, aber ich war ja drinnen, also störte es mich nicht. Es war eine gute Entscheidung gewesen, tapfer zu sein. Ich hatte es ja nicht nur für meine Familie wollen, sondern auch für mich. Man fühlte sich einfach so viel besser.

Ich hörte leise Schritte, vorsichtig. »Ich hab nicht vor, dir etwas zu tun, Benjamin.«, sagte ich kichernd. »Das hatte ich auch nicht angenommen. Ich wollte nur nicht..vielleicht wäre es ja ein falscher Moment.«, antwortete er und klang leicht überrascht. Ich schüttelte den Kopf: »Es gibt keine falschen Momente mehr. Ab jetzt gibt es nur noch richtige.« »Da hast du dir ein ganz schönes Ziel gesetzt.«, lachte er unsicher. »Wovor hast du solche Panik?«, fragte ich. Er antwortete nicht. »Oh, bitte! Ich werde sicher nicht gleich anfangen zu heulen oder schreien, oder was auch immer du glaubst. Es geht mir gut. So gut, wie schon lange nicht mehr.«, lachte ich. Das schien ihn zu erleichtern, denn jetzt war sein Lächeln schon echter: »Dann ist ja gut.« Ich nickte und wandte mich den Pflanzen zu: »Ist dir schonmal aufgefallen, wie wunderschön die Pflanzen sind?« »Ja, Esme ist wirklich in vielerlei Dingen talentiert.«, antwortete er amüsiert. »Sie plant jetzt einen Vergnügungspark.« »Ich weiß. Ich hab die Pläne gesehen. Echt hammer, oder?«, fragte er begeistert. Ich stimmte ihm zu: »Jap. Wenn die dann irgendwas dran auszusetzen haben, gibt's was auf die Nuss.« »Ouh, klein Nessie teilt aus.«, lachte er. »Was heißt hier klein? Willst du eine Kostprobe?« »Nö, danke. Dann muss ich wieder die ganze Nacht lachen.«, gab er belustigt zurück. Ich schlug ihm auf den Unterarm. Er hatte recht. Mir tat ich damit mehr weh. »Aua..«, sagte ich nur. »Sagte ich doch, aber du willst ja nicht hören.«, lachte er wieder. »Du..Ben?«, fragte ich zögernd. »Was ist?« »Glaubst du..wir könnten das Training wieder aufnehmen?«, ich schaute ihn fragend an. »Wozu denn? Der andere Zirkel ist keine Gefahr und um die Neugeborenen kümmern sich die Wölfe.«, antwortete er. »Ja, schon. Aber man weiß ja nie.«, ich wollte nicht lockerlassen. Er zuckte die Schultern: »Von mir aus. Aber wir fragen erst deine Eltern.« Ich stöhnte: »Das kann ich ja wohl selbst entscheiden! Und abgesehen davon, sie hatten früher auch nix dagegen.« »Das war, bevor deine Gesundheit im Keller war.«, erinnerte er mich. »Aber ich bin fast wieder topfit, also wo ist das Problem?«, widersprach ich. »Wir fragen trotzdem. Tut ja nicht weh, oder?« Ich grummelte etwas unverständliches, nickte aber. »Von mir aus..«, murmelte ich. »So ist's brav.«, grinste er.

Ich streckte ihm die Zunge raus: »Nessie ist immer brav.« Benjamin schaute mich erst verdattert an, dann lachte er lauthals los. »Komm schon, so lustig wars nun auch wieder nicht.« »Doch, mit deinem Blick schon!«, wieherte er weiter. Ich beachtete ihn nicht weiter und wandte mich den Blumen zu, doch sein Lachen war so ansteckend, dass ich auch leise lachen musste. Bereits nach ein paar Sekunden lachten wir um die Wette. Ich hatte Schwierigkeiten wieder zu Atem zu kommen. »Okay..du hast gewonnen..«, schnaufte ich und kicherte immer noch. Er beruhigte sich langsam wieder. »Ich gewinne immer.«, gluckste er. »Warte nur, bis ich mich ganz erholt habe! Dann hast du keine Chance mehr gegen mich!«, verkündete ich siegessicher. »Na, mal sehen. Komm, wir gehen lieber rein, sonst erkältest du dich.« »Es ist gar nicht kalt.«, gab ich mit hochgezogenen Augenbrauen zurück. »Hier drin nicht, aber draußen und es zieht grad ein Gewitter auf und in einer Stunde oder so wird es hageln.«, erklärte er und schob mich voran. »Du weißt schon, dass ich selbst gehen kann, oder?« Er ließ mich los und grinste: »Aber du wolltest nicht.« »Jetzt tu ich es doch.«, lachte ich und hopste vor ihm her.

Als ich das Haus betrat, waren Bella und Edward schon da und ich lief sofort zu ihnen. »Da seid ihr ja endlich!«, ich quetschte mich zwischen die beiden. »Sind wir dir abgegangen?«, fragte Edward vergnügt. »Ja, schon.«, antwortete ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, dann Bella. »Wo warst du denn?«, fragte sie und klopfte mir etwas Schnee von der Kleidung. »Drüben im Gewächshaus.«, antwortete ich lachend. Es ging mir gut und das wollte ich auch zeigen und es war mir egal, wie kindisch ich mich dabei benahm. »Das ist schön. Esme hat tolle Blumen dort, nicht wahr?«, lächelte Bella erfreut. »Ohja, und wie! Sie hat wirklich ein Händchen dafür!«, sagte ich begeistert und löste meinen Zopf: »Ich frage mich, ob es etwas gibt, das sie nicht kann.« »Gibt es. Ich kann nicht singen.«, antwortete meine Großmutter und setzte sich zu uns. Ich lachte: »Das glaub ich jetzt aber nicht!« »Doch, im Ernst. Du kannst deinen Großvater fragen.«, erwiderte sie lächelnd. »Das mach ich, wenn er aus der Arbeit kommt.«, nickte ich enthusiastisch. Meine Eltern wechselten einen glücklichen Blick und es freute mich, dass ich ihnen etwas gutes damit tat, dass ich mich tapfer hielt.

Eine Stunde später saß ich mit meinem Vater beim Schachspielen. Er hatte mir versprochen, nicht meine Gedanken zu lesen, aber ich wette, er tat es doch, denn er verhinderte ständig meinen nächsten Zug. Als er das fünfte Spiel gewann, stieß ich die Figuren um und seufzte: »Jetzt mag ich nicht mehr. Immer verlieren macht keinen Spaß.« »Wer sagt denn, dass Schach Spaß machen soll?«, fragte Emmett. Ich zuckte die Schultern und fand, dass es irgendwie eine berechtigte Frage war. »Magst du mit deinem Onkel jagen gehen, Nessielein?«, fragte er grinsend. »Jetzt gibt's schon nen Spitznamen für meinen Spitznamen?«, lachte ich. »Was dachtest du denn?« »Darf ich?«, fragte ich meine Eltern. »Klar, wenn du dich nicht gleich wieder auf einen Bären stürzt.«, antwortete Bella ein wenig besorgt. »Keine Bären, verstanden.« Ich sprang auf und war gleich neben Emmett. »Kommt Tante Rose auch mit?«, fragte ich ihn. »Ne, die ist mit Alice shoppen gefahren.«, gluckste er. »Die Arme.« Shoppen mit Alice war keine leichte Angelegenheit.

»Wenn ich keine Bären jagen darf, heißt das wohl, ich muss auf Wapitis runtergehen.«, sagte ich enttäuscht. »Quatsch, sie sagte keine Bären. Aber gegen Raubkatzen hat sie doch nichts gesagt, oder?«, erwiderte Emmett lachend. »Stimmt.«, grinste ich. Das mochte ich so sehr an ihm. Er fand immer einen Zwischenweg und liebte die Gefahr. No Risk, No Fun. »Also schön, das heißt wir müssen aber ins Gebirge. Hälst du es solange auch noch aus?«, stichelte er. »Wer schneller da ist.«, antwortete ich und lief los.

Es tat gut, endlich mal wieder Kraft einzusetzen. Ich war solange im Bett gewesen, dass ich meine Gliedmaßen kaum noch spürte und zu Hause wurde ich dann ständig in Watte gepackt. Auch beim Jagen mit Dad. Er ließ mich weder laufen, noch selbst das Tier (und es war nur ein Reh) erlegen. Ich war froh, mit Emmett unterwegs zu sein. Er sah das Ganze nicht so eng. Der kalte Wind blies mir um die Ohren, brachte meine Frisur durcheinander, der Boden war rutschig und der Schnee würde mir bis zur Brust gehen, wenn ich darin versinken würde. Doch ich lachte nur und fühlte mich frei wie schon lange nicht mehr.

Dann verharrte ich. Ich konnte Emmetts Schritte hinter mir nicht mehr hören. Entweder war er schon weit vor mir oder er war weit hinter mir. Da ich mir letzteres aber nicht vorstellen konnte..Argh, mist auch! Ich flitzte wieder los und gelangte ein paar Minuten später am Fuß des Berges an. Doch von Emmett war keine Spur zu sehen. »Emmett?«, fragte ich unsicher und schaute mich um. Nach ein paar Minuten kam er aus dem Wald gerannt: »Du bist schon da?!« »Schon ein paar Minuten. Ich dachte, du wärst vor mir angekommen, weil ich dich nicht mehr gehört habe!«, erwiderte ich verblüfft. »Na toll. Ich wurde von meiner 6jährigen Nichte geschlagen. Ganz super.« »Wow, wie cool!«, rief ich erfreut und stolz aus. »Von einem Kind..unglaublich..« »Nimms nicht so schwer, ich bin schon sechzehn, also kein Kind mehr.«, tröstete ich ihn. Er lachte. Okay, ich sollte mich vielleicht wirklich mal entscheiden, da hatte er recht. Aber es gab jetzt wichtigeres für mich. Mittlerweile hatte ich doch ziemlichen Durst, also spitzte ich die Sinne. Ich konnte nichts erkennen. »Emmett..« »Ja, hier ist nichts. Wir sollten weiter rauf oder in eine Höhle.«, gab er zurück. Ich nickte und folgte ihm dann.

Endlich drang ein Geruch in meine Nase, den ich gesucht hatte. »Pumas!«, sagte ich begeistert. »Jap und gar nicht mal so wenige.«, stimmte Emmett mir zu. Wir schlichen uns vorsichtig in ihre Nähe, doch siehe da. Sie hatten uns bemerkt. »Ups.«, sagte ich nur leise. Die jungen und weiblichen Tiere zogen sich sofort zurück. War mir auch recht. Einer der übrig gebliebenen Pumas knurrte bedrohlich. Ich warf Emmett einen kurzen Blick zu: »Der gehört mir.« »Das wollte ich auch grade sagen. Naja, egal. Wollen wir mal nicht so sein.«, antwortete er und suchte sich einen anderen.

Ich ging langsam auf den Puma zu und als er knurrte, tat ich es ihm gleich. Er schaute mich so verdattert an, dass ich losprustete. Daraufhin legte er die Ohren zurück und fauchte. »Ich kann das auch, weißt du.«, sagte ich zu ihm und demonstrierte es ihm. Er duckte sich auf den Boden und setzte sich zum Sprung an. Doch ehe er wegspringen konnte, hatte ich es schon getan und versank meine Zähne in seinem Nacken. »Sorry, ich bin eben das bessere Raubtier.«, grinste ich als ich ihn leergetrunken hatte. Ich schaute zu Emmett rüber und sah, dass er mich beobachtete. »Was denn?«, fragte ich ein wenig verstört. Ich mochte es nicht, wenn man mir beim Jagen zusah. »Nichts..Ich hab mich nur sehr darüber amüsiert, wie du mit dem Vieh wettgeifert hast.«, grinste er. »Joa, hat ganz schön doof geguckt, das Vieh.«, lachte ich. »Hast du noch Durst?«, fragte er dann. »Nö, also meinetwegen können wir zurückgehen. Außer du hast noch Durst.« »Nope. Ich war heute ja schon einmal jagen. Ich hatte nur Lust was mit dir zu unternehmen.«, gestand er. »Ach, wie süß. Mein Onkel ist ja ganz sensibel.«, kicherte ich. »Erzähl das bloß niemandem!«, lachte er. »Versprochen.«, ich umarmte ihn.
 

Als wir zurückkamen, wurde es bereits dunkel. Als ich Carlisle sah, fiel mir meine Frage sofort wieder ein. »Grandpa? Stimmt es, dass Esme nicht singen kann?«, fragte ich ihn grinsend. Er schaute seine Frau an und lachte: »Ja, das ist wahr. Esme kann fast alles, aber singen ist eindeutig nicht ihr Gebiet.« »Sagte ich doch.«, lächelte Esme. »Ich wollts nur bestätigt haben, weils so unglaublich klingt.«, sagte ich schulterzuckend. »Nessie, Schatz?«, meine Mutter war von der Veranda reingekommen und schaute mich mit leuchtendem Gesicht an. »Was gibt's?«, fragte ich neugierig und ging zu ihr. »Dein Zimmer ist fertig.«, verkündete Bella stolz. »Echt?«, staunte ich. »Ja, wir haben heute die letzten Arbeiten beendet. Willst du es sehen?« »Was für eine Frage! Natürlich will ich es sehen!«, antwortete ich aufgeregt. »Na dann, komm mit, meine süße Maus.«, sie nahm meine Hand und führte mich nach draußen.

Nach kurzer Zeit waren wir beim Häuschen, meine Mutter hielt mir die Augen zu. »Bist du bereit?«, fragte sie mit einem Lächeln in der Stimme. »Ist sie.«, antwortete Edward, bevor ich es konnte. Bella nahm mir die Hand von den Augen. Ich schnappte nach Luft. Es war..wunderschön. Der alte Kinderteppich war verschwunden und der Boden bestand nun aus hellem Birkenholz. Ein riesengroßes schwarzes Bett mit roten Baldachin stand neben dem Fenster. Gegenüber davon ein heller Schreibtsich und ein helles Bücherregal. Links neben der Tür war ein schwarzer Schminktisch (bestimmt hatte Alice darauf bestanden) und in der Mitte des Raumes lag ein weicher, roter Teppich. Ich war hin und weg. »Es ist..unbeschreiblich.«, hauchte ich. »Es gefällt ihr.«, sagte Bella glücklich. »Gefallen ist gar kein Ausdruck! Es ist traumhaft!«, erwiderte ich und umarmte die beiden. »Danke, danke, danke.« Sie lachten. Ich konnte mich nicht sattsehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-06-18T19:42:19+00:00 18.06.2009 21:42
Jaja, der sensible Onkel Emmett^^
Nessie ahnt noch nichts von dem ganzen Chaos um Jake, das kann ja noch freudig werden^^
lg frangolie


Von: abgemeldet
2009-06-03T19:36:17+00:00 03.06.2009 21:36
schön schön ;)

keine angst ausführlicher komi kommt beim letzten kapitel!! ;)


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