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Nicht an morgen denken.


Erstellt:
Letzte Änderung: 28.08.2009
nicht abgeschlossen (1%)
Deutsch
4513 Wörter, 6 Kapitel
Eine kleine Sammlung an nett zu lesenden Kurzgeschichten, für Menschen, die abgründiges und trostloses faszinierend finden können und auch Drama nicht abgeneigt sind.

Bis auf Kapitel 6 alle sind diese Kurzgeschichten an Charakteren aus einem epischen RPG in jeder Hinsicht von _Yang und mir angelehnt.

Eine Aufstellung über die verschiedenen Genre: weiter unten.


[EDIT]

Kritik und Rechtschreibfehler zu mir! :)

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 16.03.2009
U: 28.08.2009
Kommentare (11 )
4513 Wörter
Der Morgen danach. E: 16.03.2009
U: 17.03.2009
Kommentare (4)
869 Wörter
abgeschlossen
City blues. E: 19.03.2009
U: 19.03.2009
Kommentare (2)
497 Wörter
abgeschlossen
... für die es keine Worte gibt. E: 13.06.2009
U: 13.06.2009
Kommentare (3)
835 Wörter
abgeschlossen
Razor wire, spinnig around you. E: 22.06.2009
U: 22.06.2009
Kommentare (1)
518 Wörter
abgeschlossen
animal. - I'm not. E: 28.08.2009
U: 28.08.2009
Kommentare (1)
1057 Wörter
abgeschlossen
Mittagsdämmern. E: 08.07.2009
U: 08.07.2009
Kommentare (0)
682 Wörter
abgeschlossen
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  • Titelheld.


    [01] Der Morgen danach.

    Genres: Drama, HeteroGen


    [02] City blues.

    Genres: Darkfic, Drama


    [03] ... für die es keine Worte gibt.

    Genre: Darkfic


    [04] Razor wire, spinnig around you.

    Genres: Darkfic, Drama, Shônen-Ai


    [05] animal. - I'm not.

    Genres: Darkfic, Shônen-Ai


    [06] Mittagsdämmern.

    Genre: Mystery
Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Von: abgemeldet
2010-01-30T15:36:55+00:00 30.01.2010 16:36
Das zieht einen unglaublich rein. Man geht mit dem Protagonisten unter, fühlt, wie sich für ihn im Schock die Zeit dehnt. Es ist sehr viel emotionaler geschildert als die vorangegangenen Geschichten. Die Perspektive wurde von außen mehr nach innen verlegt. Dabei vermischt sich innere mit äußerer Wahrnehmung, und das macht es so glaubhaft:

...da wird sich einmal dem Schock gewidmet, den die Person empfindet, und das in einem Stil, der Gedanken, wie sie gedacht werden, sehr nahe kommt – in wirren Eindrücken und Bildern, sprunghaften Themenwechseln (das Bild mit dem Tauchgang, die Leere, die weicht und ihn wieder denken lässt, der Vergleich mit Fernsehklischees, die Gedanken an Erinnerungen und Halb-Bewusstes, die Gedanken über die unmittelbare Zukunft – eine abgespritzte Straße, Leute, die damit klarkommen oder nicht – die Gedanken an das, was andere wohl gerade von ihm wahrnehmen). Es wird eben nicht in besonders gradlinigen, nüchternen Erläuterungen gesprochen, sondern irgendwie etwas gehetzt daherassoziiert, die Sätze sind auch länger und nebensatzreicher, eins folgt schnell dem anderen. Eben als säße man in diesem aus der Bahn geworfenen Kopf.

...dann wird da aber auch erzählt, was die Person augenblicklich vom Geschehen auf der Straße wahrnimmt, die helfenden Hände, die Leiche, die Gaffer, die, die sich um ihn kümmern und ihm eine Decke reichen usw. Wunderschön direkt erwähnte zynische Details, so routinemäßig neutrale, zu erwartende Kleinigkeiten, die aber gleichzeitig so heftig abstoßend wirken. Eben das mit der bald abgespritzten Straße, mit den Leuten, die sich erst belästigt fühlten, dann Angst hatten und dann die Ordnungshüter riefen, mit denen, die Fotos machen... das wirkt wie die Beobachtungen eines irgendwo noch nüchternen Verstandes, der sich noch weigert, das emotional zu verarbeiten.

Man hat als Leser wirklich den Eindruck, dass da alles über ihm zusammenstürzt und er einfach noch nicht so schnell gedanklich nachkommt. Man liest, wie er wahrnimmt, aber noch nicht versteht, die eigenen Emotionen genauso wenig wie die erschreckend genau wahrgenommenen, grausigen Details, deren wahre Tragweite ihm erst aufgeht, als er beginnt, zusammenzubrechen ("Dann, endlich, zerbrach etwas in ihm und er schrie") und die Betäubung durch den Schock nachlässt. Das kommt ziemlich nah an die Situation ran, wenn man gerade etwas erlebt hat, das einen zutiefst erschüttert.
Und ist zudem beunuhigend mitreißend. -_-
Von: abgemeldet
2010-01-30T14:46:53+00:00 30.01.2010 15:46
Unnötig zu sagen, dass mich der Titel in freudige Erwartung versetzte. Hust.

Geschickt gestrickt, das Ganze mit dieser auffälligen Wiederholung der Phrase: 'Immer das gleiche, immer das alte Lied', mit diesem leiernden Sprung in der Platte, den man da wieder und wieder raushört und der zur Monotonie und Ausweglosigkeit der Situation passt. Ein Stilmittel, das den Inhalt perfekt unterstreicht, der sich ja ebenfalls mit Wiederholungen befasst – da ist ein Mensch, festgefahren in seinen Gewohnheiten, in seinen Abhängigkeiten, seinen 'Habits', darin, immer wieder nach der Nadel zu greifen, obwohl er es besser weiß, durch diese Sucht in konfliktreiche Geschäftsbeziehungen mit Anderen treten zu müssen, obwohl er es besser weiß, immer das gleiche Zerstörerische zu tun, obwohl er es besser weiß. Einer, der wirklich immer wieder das alte Lied abspielt. Und das, weil er nicht anders kann, weil er durch diese zwanghafte Routine (und hier speziell durch die Wirkung psychotroper Substanzen) etwas anderes scheinbar verdrängen oder vergessen will ('der gebrochene Eid' – Hinweis auf einstmals begangene Fehler und ein gescheitertes, ehemals idealistischeres Leben, das so gut hätte verlaufen können?). Die Essenz der Sucht. Das ist einfach sprachlich gut gemacht, gut betont, neben der Tatsache, dass es inhaltlich fasziniert. Man spürt diese Trägheit des Protagonisten förmlich, diese Müdigkeit, seine private, emotionale Endlosschleife. Zudem hast du ihn so schön kaputt beschrieben – die wässrigen Augen, 'irgendein Haus' – erinnert mehr an einen Verschlag -, die Gleichgültigkeit gegenüber all den Dingen, die er so peripher wahrnimmt und die ihn einfach nicht mehr belangen. Sei es nun das Moderatorenteam oder irgendwelche wirklich wichtigen Leute, die bei ihm anrufen und tatsächlich was von ihm wollen. Das macht für ihn keinen Unterschied mehr. Er wirkt so, als hätte er sich selbst aufgegeben und ist gleichzeitig so menschlich, dass er diese Existenz, sei sie ihm auch noch so wenig wert bzw. so egal, nicht aufgeben kann. Schwäche, Abhängigkeit und trotzdem nicht tot zu kriegender Überlebenswillen ergeben insgesamt ein elendes Dahinvegetieren. Tja – was soll ich sagen? Eine faszinierende Beschreibung eines menschlichen Abgrunds, und das in so wenig Worten.
Von: abgemeldet
2010-01-30T14:19:37+00:00 30.01.2010 15:19
Mit dem ersten Kapitel hattest du mich. Ich kenne zwar den Kontext keiner dieser Geschichten, aber das ist auch das Geniale daran – sie sind alle so beschaffen, dass man sie trotzdem lesen und sich sehr dafür begeistern kann. Sind alle in sich sehr rund und abgeschlossen. Gute Kurzgeschichten eben, in denen trotzdem, dass sie nur einzelne, knappe Szenen darstellen, nichts fehlt. In denen du charakternah genug beschreibst, dass man die Figuren sofort kennenlernt und ein gutes Bild von ihnen bekommt. Ich habe dir schon mal im Bezug auf Graustufen gesagt, dass dein Stil 'klingt', als stecktest du da tatsächlich selbst in der jeweiligen Rolle, als würde da die betreffende Person tatsächlich denken und erzählen – im Gegensatz zu beispielsweise einem Stil, der eher auktorial über allem steht und dem man den außenstehenden 'Erzähler' anmerkt. Das stelle ich hier immer wieder fest und es gefällt mir noch genauso gut.

Der Morgen danach:
Das war eine sehr hm, 'realistische' Schilderung von so einer One Night Stand -Situation, ich weiß nicht, ob das das richtige Wort ist – eben nüchtern? Nicht übertrieben - weder idealisiert noch dramatisiert. Bodenständig. Keiner heult und ersäuft in Reue, es wird aber auch nicht so getan, als wäre nichts geschehen. Klar, River denkt schon darüber nach und beschwert sich teilweise über seine Situation – mieser Geschmack im Mund, Kopfweh, die gleiche Leere wie gestern. Aber das wird alles nur kurz erwähnt, im Sinne einer Bestandsaufnahme, und nicht irgendwie in einem emotionalen Drama ausgelastet. Wie das eben ist, wenn du verkatert aufwachst, dich vielleicht ein kleiner Gedanke an gestern piesakt aber du erst mal anderes im Sinn hast, als dich damit zu beschäftigen. Erst mal wach und klar werden und den Rest hinter sich lassen, ganz unspektakulär – weitergehen ist für den Augenblick das Wichtige, weg kommen. Was geschehen ist, ist geschehen, es war nichts, das gravierenden Einfluss auf den Lauf der Welt hat, also warum irgendwas aufblasen. Das gefiel mir, dieses Lebensnahe, dieses beiläufige, dem nicht zu viel Wichtigkeit beigemessen wird, diese nüchterne Coolness, mit der er da aufbricht, die aber keine flache Kälte war. Die Dame entsprach dem Klischee ("Schatz?"). *g* Aber auch das war schön zu lesen. Wunderbares Bild übrigens, das mit der griechischen Göttin. Das einzige Bild in diesem Text und daher erst recht wirksam. Hätte es mehr gegeben, wäre es aufgrund seiner Stärke eventuell zu viel gewesen – aber so war das sehr gut.
Tolle 'Kameraführung', bleibt noch zu sagen, der Leser wird im Prinzip vom Aufwachen an mitgenommen und orientiert sich zeitgleich mit River in diesem Raum, statt dass ihm gleich alles klar ist, was da geschieht – das liegt wie gesagt daran, dass du so strikt aus Rivers eigener Sicht heraus beschreibst. Das gibt diesen Texten immer solchen Charakter. Ganz toll.
Von: abgemeldet
2010-01-02T08:44:18+00:00 02.01.2010 09:44
Ich hätte River nicht für bisexuell gehalten. Es hat mich etwas schockiert, wie frauenverachtend er dennoch zu sein scheint. Oder ihm ist es einfach egal, mit was oder wem er schläft - Hauptsache er tut es. Dieser Eindruck wurde in mir vor Allem durch die unbeschönigende Weise, das Erscheinungsbild der liierten Frau zu beschreiben, erzeugt.
Ich stelle sie mir eigentlich ganz hübsch vor. Alles in Allem wirkt "der Morgen danach" nicht gerade schön. River bereut es wahrscheinlich sogar fast, denn komplett egal ist das Ereignis wohl selbst ihm nicht. Irgendwie ist es traurig, von einem so hoffnungslosen und tristen Charakter zu lesen. Einem Charakter, der seine Unschuld auf jeglicher Ebene schon lange verloren zu haben scheint.
Originell fand ich den Vergleich am Anfang der Geschichte, als es um die Beschreibung Rivers' Stimmung geht. Gestört hat mich jedoch der plötzliche, einmalige Perspektivwechsel mitten im Text, als Rivers Kopfschmerzen erwähnt wurden.
Von:  _Yang
2009-08-30T22:44:31+00:00 31.08.2009 00:44
Von Missbrauch kann hier weniger die Rede sein (hatte ja auch kein allzu kleines Wörtchen mitzureden), Seite 3 trifft ihn ungemein gut. Auf Seite 4 wäre er von seiner Formulierung her ein wenig schroffer geworden - schließlich ist er mit einem Riesenschreck aufgewacht und um seinen Schönheitsschlaf gebracht worden - aber das ist ja künstlerische Freiheit, ne. (Und kein Kommi ohne Kritik. ;) )
Rier entwickelt/ entdeckt ja immer mehr Abgründe... kann ich das Andrew zuschreiben?
Von:  _Yang
2009-06-22T21:13:54+00:00 22.06.2009 23:13
"Und irgendein Idiot begann Fotos zu machen."
Immer diese verdammten Sensationsgeilen/ Paparrazi, die keinerlei Empathieempfinden besitzen. Ts.

Rivers Reaktion erklärt so einiges. Und eröffnet ungeahnte Möglichkeiten, die mir seit dem Gewehr schon im Kopf herumgeistern.
Zu deinem Schreibstil sag ich mal nichts, du weißt, was ich davon halte.
... gut, jetzt sag ich doch was - mir gefällt der Vergleich mit dem Tauchgang sehr.
Von:  _Yang
2009-06-22T21:07:08+00:00 22.06.2009 23:07
In welcher Wohnung befindet sich River nun? Einerseits würde Andrew nie den Schlüssel zu seiner herausrücken, andererseits besitzt River doch keine schwarzen Wände. :?

Mir gefällt die Atmosphäre, die du erschaffen hast. Ruhig, düster und voller Anspannung. Sehr hübsch. Und dramatisch wie immer. ;)
Allerdings kann ich nicht behaupten, dieses Szenario voll zu verstehen. Am plausibelsten klingt für mich noch, dass es mit Andrew zu Ende geht und er noch einmal River aufsucht. Borg dir meinen Andrew aber nicht zu sehr aus, sonst könnte der Schuss nach hinten losgehen.
Gerade habe ich wieder irre Lust auf das RPG bekommen. Und ich muss ja noch einen Kommi zu dem anderen Kapitel hinterlassen.
Von:  Marge91
2009-06-13T12:50:07+00:00 13.06.2009 14:50
super kapi
mach weiter so
freu mich schon auf das nächste kapi
du bekommst ein ganz dockes lob
mfg Marge91
Von:  Marge91
2009-06-13T12:36:36+00:00 13.06.2009 14:36
super kapi
mach weiter so
mfg Marge91
Von:  Marge91
2009-06-13T12:30:58+00:00 13.06.2009 14:30
wow
super kapi
mach wieter so
mfg Marge91