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[Amu x Ikuto]
von

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Das innere Dilemma

Buh, Leute! :D

Ich melde mich wieder mit einem neuen Kapitel zurück, bedanke mich herzlich für die Kommentare und gebe offen zu, dass ich das Kapitel jetzt nur einmal durchgelesen habe. x/D

Also Entschuldigung, falls ich ein paar Fehler übersehen habe. Ihr könnt mich ruhig drauf aufmerksam machen. ;D

Es folgen noch etwa 2 Kapiteln!
 

Ich wünsche viel Spaß beim lesen und hoffe, das Kapitel gefällt. :D
 

Das innere Dilemma
 

Autsch. Das war das Erste, was Amu dachte, als sie zu sich kam. Sie musste nicht nachdenken, um zu wissen, dass sie auf etwas Hartem lag. Dem kalten Fußboden des Badezimmers. Die Rosahaarige öffnete langsam ihre Augen und setzte sich verschlafen auf. Ihr Nacken schmerzte Teilweise etwas, da sie doch recht blöd gelegen hatte. Ihr zweiter Gedanke war wohl, wieso sie hier geschlafen hatte. Allerdings klärte sich diese Frage in ihrem Kopf ganz von selbst, als ihr die Erinnerungen an den Vortag durch den Kopf schossen. Ihre Eltern waren in der Stadt. Sie waren hier gewesen, in dieser Wohnung. Und Ikuto… er war ein Verräter. Wie hatte er ihr das nur antun können? Es tat weh und Amu wusste nicht einmal, wieso genau das so war. Blödsinn. Natürlich wusste sie es tief in ihrem Inneren. Ikuto war der einzige Mensch gewesen, dem sie Vertraut hatte. Er wusste alles über sie und dazu kam auch noch, dass sie sich irgendwie zu ihm hingezogen fühlte. Irgendwie. Er zog sie so an, als wäre er die Schwerkraft. Ihre persönliche Schwerkraft.
 

Amu rappelte sich stöhnend auf, gähnte erst einmal leise und griff sich anschließend vorsichtig in den schmerzenden Nacken.

„Der Tag fängt ja sehr toll an.“, nuschelte sie sich selbst sarkastisch zu. Als ihr Blick zu der verschlossenen Badezimmertür wanderte, wich all ihre Müdigkeit mit einem Mal von ihr. Gestern Abend hatten ihre Eltern auf der anderen Seite der Tür gestanden. Und sie hatten gestritten, wegen ihr. Amu biss sich auf die Unterlippe und senkte den Blick. Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit hatte sie mit dieser Badezimmer Aktion übertrieben, das wusste sie. Aber im ersten Moment, als sie ihren Eltern gegenüberstand, hatte sie ganz einfach die Panik gepackt. Panik darüber, was die beiden sagen würden, was sie tun würden. In ihrem Kopf tauchte plötzlich eine sehr wichtige Frage auf. Waren die beiden noch immer hier? Die Rosahaarige hoffte inständig, dass das nicht so war. Sie war nun einmal ein kindischer Sturkopf und wollte nicht mit den beiden reden. Nicht, nachdem sie sich am Vorabend so gestritten hatten, dass sie sich in den Schlaf geweint hatte. Und das war noch nicht einmal das erste Mal gewesen.
 

Prüfend legte sie ihr Ohr an die Tür, um zu horchen, ob jemand auf dem Gang war. Erleichtert konnte sie feststellen, dass sie bloß Stille vernahm und demnach wohl keiner da zu sein schien. Wobei sie sich sicher war, dass Ikuto, nachdem er ihr nun nicht mehr verheimlichen musste, dass er sie hintergangen hatte, hier war. Wahrscheinlich schlief er bloß noch. Leider wusste Amu nicht, wie spät es war, aber sie selbst war trotzdem der Meinung, dass es noch recht früh sein musste. Langsam und geräuschlos schloss sie die Tür auf. Amu atmete tief ein, ehe sie langsam die Türklinke runter drückte, um die Tür einen kleinen Spalt zu öffnen. Soweit sie in den Flur sehen konnte, war wirklich niemand hier. Also konnte sie versuchen, sich nach draußen zu schleichen. Ikuto wollte sie auf keinen Fall begegnen, nicht jetzt und auch nicht später. Vertrauensbruch war für die Rosahaarige das schlimmste Vergehen, das man bei ihr anrichten konnte.
 

Wenn sie ihm gegenüber stehen würde, wusste sie bestimmt nicht, was sie zu ihm sagen sollte, wie sie sich verhalten sollte. Wenn er sich entschuldigte, war es schwer, wenn nicht sogar unmöglich für sie, ihm diese Tat zu verzeihen, aber noch schwieriger war es, das nicht zu tun. Aber dabei spielten auch noch ihr Stolz und ihr Verstand, den sie trotz der vielen Ereignissen noch immer nicht komplett verloren hatte eine größere Rolle. Und die beiden waren strikt dagegen, dem Blauhaarigen einfach zu verzeihen, dass er ihr so weh getan hatte. Wie lange sie sich noch ihres eigenen Verstandes bemächtigen konnte, war allerdings nur eine Frage der Zeit. Außerdem war da auch noch ihr Herz, welches darum flehte, endlich wieder Zuneigung zu erfahren. Nicht zu vergessen das schlechte Gewissen ihren Eltern gegenüber, da sie mit ihrem gestrigen Verhalten nicht besonders viel zu der Versöhnung der beiden beigetragen hatte. Das ganze konnte Amu wohl „Ihr inneres Dilemma“ nennen.
 

Vorsichtig schob Amu die Tür weiter auf und schlüpfte schnell hindurch, als sie weit genug offen war. Ihrer Erziehung verdankte sie, dass sie zwanghaft jede Tür hinter sich wieder schloss, weswegen sie sich noch einmal umdrehte, um genau das zu tun. Dabei entdeckte sie allerdings etwas, dass sie vor Schreck auf quietschen ließ, wenn auch nur leise. An der Wand, direkt dem Badezimmer gegenüber, lehnte Ikuto, der zu schlafen schien. Der Blauhaarige saß im Schneidersitz auf dem Boden und sein Kopf hing schlaff nach vorne. Es sah nicht so aus, als wäre das für ihn eine angenehme Nacht gewesen. Doch das war auch seine eigene Schuld, schließlich hatte ihn niemand gezwungen, hier Wache zu spielen und aufzupassen, falls sie aus dem Bad kam. Ein schlechtes Gewissen ließ sie erst gar nicht zu, da bei dem Anblick Ikuto’s plötzlich Wut in ihr hochkam. Und nicht nur Wut. Es war Verzweiflung, Verachtung, ihre verdammte Verwundbarkeit und da sie das leider nicht abstellen konnte, auch ein bisschen Zuneigung. Amu krallte ihre Fingernägel in ihre Handballen, den darauffolgenden Schmerz ignorierend. Eins war klar: Sie musste weg von ihm, aber sofort. So sehr sie ihn auch zu mögen, oder vielleicht sogar Lieben schien, sie musste weg. Ihn zu sehen tat weh und zerriss ihr schmerzlich das Herz, wie es schon der ewige Streit ihrer Eltern tat. Sie wollte nicht, dass er am Ende der Grund war, wenn ihr Herz komplett kaputt ging. Amu hatte schon immer das Problem, dass sie oft und gerne übertrieb, aber das war ihr egal.
 

Auf Zehenspitzen schlich die Rosahaarige nahezu geräuschlos an Ikuto vorbei, nur um ihn bloß nicht zu wecken. Doch wieso sollte das Glück denn ausgerechnet heute auf ihrer Seite sein? Amu spürte nur noch, dass sie am Fuß gepackt wurde und im nächsten Moment bloß den harten Boden unter ihrem Gesicht.

„Ow.“, nuschelte sie in sich hinein, bevor sie sich aufrichtete, um ihren Blick zum Täter alles Übels schweifen zu lassen. Und da saß er. Ikuto. Natürlich hellwach. Doch dieses Mal hatte er nicht dieses nervenaufreibende Grinsen auf dem Gesicht, sondern sah sie richtig ernst an, die Mundwinkel nach unten gezogen. Amu zog ihre Augenbrauen nach unten und starrte ihn wütend an. Sie wollte ihm nicht zeigen, wie verletzt sie eigentlich war.

„Du willst also abhauen, hm?“, sagte der Blauhaarige in einem kühlen Ton, wobei er sie in keiner Sekunde aus den Augen ließ. Ihren Fuß hielt er eisern fest. Er wusste die Antwort bereits, aber dennoch konnte er es sich nicht verkneifen, trotzdem nachzufragen. Das Mädchen versteckte ihre Emotionen schon viel zu lange, wie Ikuto fand.

„Das… Das geht dich nichts an, du dreckiger Verräter!“, schrie sie ihm entgegen. Ihre Gesichtsfarbe hatte sich in ein dunkles Rot verwandelt. Und das nur, weil sie so schrecklich wütend war. Wütend auf Ikuto. Und wütend auf sich selbst und ihre Dummheit.
 

Was als nächstes geschah, hätte der Ältere eigentlich voraussehen müssen. Ehe er sich versah, trat Amu mit ihrem freien Fuß aus und traf ihn mitten im Gesicht. Wenn man das mal so betrachtete, dass das sehr gut eine Rache dafür, dass sie wegen ihm auch auf die Nase gefallen war, sein konnte, so war dieser kräftige Tritt wohl oder übel gerechtfertigt. Durch den großen Schock darüber hatte er ganz vergessen, ihren Fuß weiter festzuhalten, sodass das Mädchen mühelos aufstehen und loslaufen konnte, während Ikuto noch einen Moment auf dem Boden lag und sich die Nase hielt, da diese doch sehr schmerzte. Tja, zutreten konnte Amu also gut. Als der Schmerz schließlich nachließ und er sich sicher war, dass seine Nase nicht blutete, oder gar gebrochen war, sprang er auf. Amu war inzwischen schon über alle Berge. Gut, eigentlich hatte sie bloß die Wohnung mit einem lauten Türknallen verlassen, und das auch noch im Pyjama, nebenbei bemerkt. In Anbetracht der Situation sollte Ikuto sich allerdings nicht darüber lustig machen, wenn sie das peinlich berührt feststellen würde. Falls er sie bis dahin überhaupt gefunden hatte. Die Zeiten, in denen er sie aus Spaß ärgern konnte, waren mit größter Wahrscheinlichkeit sowieso schon vorbei. Wenn er sie eingefangen hatte, würde sie nach Hause fahren und er war wieder allein. Ikuto legte keinen großen Wert auf das allein sein, aber er war bisher auch nichts anderes gewohnt gewesen. Der Blauhaarige rannte in Höchstgeschwindigkeit aus seiner Wohnung, und anschließend aus dem Wohnhaus. Er war sich nicht einmal sicher, ob er die Haustüre zugeschlagen hatte, aber das war im Moment sowieso unwichtig. Wichtig war nur, das rosahaarige Mädchen zu finden. Seine Beine trugen ihn schon beinahe automatisch in eine bestimmte Richtung.
 

Keuchend lehnte Amu sich gegen einen Baumstamm und sank diesen erschöpft runter. Konditionstraining würde ihr wohl wirklich nicht schaden, denn eigentlich war sie höchstens 15 Minuten herum gelaufen und trotzdem war sie jetzt völlig ausgelaugt davon. Natürlich konnte das auch daher kommen, dass ihr die ganze Zeit Tränen über die Wangen geronnen waren und sie durch das Schluchzen schlechter Luft bekommen hatte. Amu lehnte mit dem Rücken an dem Baum und schloss die Augen. Sie wusste, dass ihre Wangen von den Tränen inzwischen schon klebrig sein mussten, ohne, dass sie hin gefasst hatte. Irgendwie war es schon komisch, dass ihre Beine sich ausgerechnet hierher getragen hatten. Und nun saß sie hier, in ihrem Pyjama und ganz ohne jegliche Würde.
 

Im Park. Der Park, in dem Ikuto sie damals gerettet hatte. Der Park, in dem sie ihn besser kennen gelernt hatte. Der Park, vor dem sie sich eigentlich fürchtete und in dem sie sich nun vor ihm versteckte.
 

Amu seufzte. Eigentlich war sie schon sehr dumm. Ikuto hatte doch Recht, sie konnte nicht immer davon laufen. Und trotzdem tat sie es wieder und wieder. Wieso konnte sie nicht endlich erwachsen werden und es einfach akzeptieren, wenn ihre Eltern sich nicht mehr verstanden? Wieso konnte sie nicht damit abschließen und einfach damit leben, dass sie ein paar gravierende Fehler gemacht hatte? Schließlich war kein Mensch perfekt, jeder machte hin und wieder mal Fehler, oder? Durch ihre sture Art konnte es nicht besser werden, eher im Gegenteil. Sie hatte gestern doch bemerkt, dass sie alles nur schlimmer machte. Und fast hätte es jemand geschafft, sie etwas mehr aus ihrem tiefen Loch der Verzweiflung zu ziehen, doch dann verschwand die helfende Hand wieder und nun war sie wieder hier. Das schlimme daran war jedoch, dass nicht er es war, der sie losgelassen hatte. Nein, sie war es selbst. So ungerecht sie sich auch von Ikuto behandelt fühlte, auf irgendeine verdrehte Weise war sein Handeln doch nachvollziehbar. Es brach ihr zwar das Herz, dass er sie hintergangen hatte, aber vielleicht wollte er ja wirklich nur ihr Bestes? Oder vielleicht… vielleicht wollte er sie auch nur loswerden? Nach dem Tritt in sein Gesicht, konnte sie sich nur vorstellen, dass es so war. Amu zog ihre Knie an und bettete ihren Kopf darauf nieder, sodass niemand ihr Gesicht sehen konnte. Niemand durfte das riesige Schild auf ihrer Stirn sehen, auf dem „Versager“ stand.
 

„Wusste ich doch, dass du hier bist.“, sagte plötzlich eine, ihr nur zu bekannte Stimme. Leicht erschrocken hob sie ihren Kopf an und sah in das Gesicht Ikuto’s. Er schien nicht wütend darüber zu sein, dass sie ihn tatsächlich getreten hatte. Aber dennoch schaffte sie es nicht, dem Blick standzuhalten. Sie legte ihren Kopf wieder auf ihre Knie und schnaufte leise. Egal, wohin sie ging, er würde sie wahrscheinlich immer finden. Wenn er es wollte, zumindest.

„Was willst du?“, murmelte sie recht unverständlich gegen ihre Knie. Aber Ikuto verstand sehr wohl, was sie sagte. Er setzte sich Amu gegenüber hin und schaute sie an.

„Du läufst im rosa Pyjama durch die Gegend, Kleine. Es wäre sehr verantwortungslos, dir nicht nachzulaufen.“, sagte er bloß kühl. „Wieso tust du das immer?“

Amu hob ihren Kopf an und sah Ikuto aus verweinten Augen an. „Was tu ich?“, fragte sie leise nach. „Immer weglaufen. Sogar vor mir.“ In seinen Augen spiegelten sich die verschiedensten Emotionen, allem voran Sorge und diese ständige Traurigkeit, welche sowieso immer irgendwie vorhanden war.
 

Ikuto merkte, dass Amu nicht vorhatte, ihm zu antworten, weswegen er ganz einfach weitersprach. „Ich kann mir vorstellen, wie sehr du mich jetzt hasst, aber ich habe es nicht böse gemeint. Ehrlich nicht.“, nickte er und seufzte. „Ich wollte dir nur helfen, schließlich sind wir Freunde.“

„Freunde?“, wiederholte sie leise, bevor sie ihre Lippen für einen Moment zusammen presste, als müsste sie sich schrecklich beherrschen, nicht auszurasten. „Wenn du mein Freund wärst, hättest du nicht hinter meinem Rücken meine Eltern angerufen. Freunde sagen sich doch alles.“, nuschelte sie. Ikuto konnte ihr ansehen, wie enttäuscht sie war. Und dass ihm das irgendwie auch weh tat, konnte er nicht verbergen. Ihr Anblick schnürte ihm schmerzlich die Brust zusammen und erschwerte ihm das Atmen.

„Ja, da hast du wohl recht. Aber was ist mit dir? Du versteckst auch etwas vor mir.“

Die Rosahaarige blinzelte verwirrt auf und hob abschließend eine Augenbraue. Verstecken? Was sollte Amu denn schon vor ihm verstecken? Da er ihr Handy aus ihrer Tasche genommen hatte, konnte sie sich durchaus vorstellen, dass er auch gleich ihre anderen Sachen inspiziert hatte. Außerdem, wie kam er auf die Idee, ihr nach so einem Verrat auch noch Vorwürfe zu machen?
 

„Was soll ich denn bitteschön vor dir verstecken?“, fragte sie offensichtlich genervt nach.

„Deine Gefühle, Amu.“ Ihren Namen betonte er extra ernst, sodass der Rosahaarigen sofort ein kalter Schauer über den Rücken lief. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwie schlugen seine Worte genau in ihr Herz ein, wie ein Blitz. Unaufhaltsam und zerstörend. „Sag doch einfach, wie du dich fühlst, lass es raus! Los, schrei, weine, zeig Emotionen!“
 

Als nächstes spürte Ikuto, wie das Mädchen sich in seine Arme warf und laut losschluchzte. Er wusste genauso wenig wie sie, warum sie das tat. Sie wusste nicht, wieso sie sich so fest an ihm festklammerte und sein Hemd mit ihren Tränen völlig durchnässte. Sie wusste nur, dass es sich unheimlich gut anfühlte, als er seine Arme um sie legte und ihr sogar über den Rücken strich. Eine sanfte Berührung, die eigentlich kaum wahrzunehmen war. Obwohl sie wütend auf ihn war, schaffte er es, tief in ihre Seele zu blicken und sie dazu zu bringen, ihren Ärger über sich selbst und diese endlose Verzweiflung nach draußen zu lassen. Kein einziges Wort brachte sie über die Lippen. Es waren nur unregelmäßige Schluchzer, die über ihre Lippen kamen. Und die Tränen, die immer wieder in Ikuto’s Hemd erstickt wurden. Der Blauhaarige ließ auch keinen einzigen Kommentar mehr los, sondern hielt sie nur an sich gedrückt fest. Er erwartete jetzt nicht, dass sie sprach, er war schon froh darüber, dass sie endlich loszulassen schien und alles, was sich inzwischen an Emotionen aufgestaut hatte, nach draußen ließ. Ein kleiner, oder auch großer Heulkrampf hin und wieder schadete schließlich auch nicht, eher im Gegenteil. Das konnte beinahe schon Wunder bewirken.
 

Eine ganze Weile saßen die beiden so da und Ikuto bemerkte, dass sie sich langsam wieder beruhigte und ihr Atem wieder regelmäßiger wurde. Ihr Griff um ihn wurde allerdings nicht lockerer, was ihn allerdings nicht einmal ein bisschen störte. Ganz vorsichtig hob er seine Hand, um über ihren Kopf zu streichen, wobei einige ihrer rosa Haarsträhnen seidig zwischen seinen Fingern hindurch glitten. Jetzt bemerkte er auch, wie schnell sein Herz eigentlich schlug. Bekam er jetzt etwa einen Herzinfarkt, oder wie? Natürlich war dem nicht so, aber Ikuto kannte sich damit eben auch nicht aus.

„Danke.“, nuschelte sie plötzlich gegen seinen Oberkörper. Dieses Wort zauberte ein Lächeln auf das Gesicht des Blauhaarigen. Ein ehrliches Lächeln, doch Amu konnte es nicht sehen, da sie sich nach wie vor an seine Brust drückte. Nicht, dass es unangenehm war, das war es ganz und gar nicht.

„Du hast das Recht dazu, glücklich zu sein. Vergiss das nicht.“, erwiderte er darauf leise. Bevor er wusste, was er da eigentlich tat, drückte er ihr einen Kuss auf den Haarschopf. In diesem Moment war Amu wohl glücklich darüber, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte, da ihr mit einem Mal schrecklich warm in der Gesichtsgegend wurde. Doch die Rosahaarige hob trotzdem den Kopf an und sah ihm in die Augen, welche sie still und heimlich vergötterte.

„Wegen dir hab ich jetzt Kopfschmerzen.“, murmelte sie gespielt schmollend und schlug ihm leicht gegen die Brust. Vergeblich versuchte sie, ein Lächeln zu unterdrücken, aber das gelang ihr nicht so wirklich. Immer wieder zuckten ihre Mundwinkel, bis sie endlich aufgab und es zuließ.
 

„Du hast gewonnen, ich rede mit ihnen.“

„Kleines, ich habe nicht gewonnen, dich hat bloß die Vernunft wieder.“ Wieder spürte er einen Schlag, dieses Mal auf seinem Rücken. Doch es tat nicht weh, irgendwie machte ihn das sogar glücklich. Das lag aber möglicherweise nur an seiner sadistischen Veranlagung, wobei er zugeben musste, dass ihm ein Stein vom Herzen fiel, dass sie sich ihm gegenüber wieder wie das verklemmte Mädchen mit dem Minibusen benahm.

„Ich will das aber nicht alleine tun.“, fuhr sie fort und sah ihm wieder in die Augen. Ikuto’s Lächeln verschwand wieder.

„Du möchtest, dass ich mitkomme?“ Als Amu ihren Kopf schüttelte, zog er verwirrt eine Augenbraue nach oben. Wieso sagte sie das, wenn sie gar nicht wollte, dass er ihr beistand? Dieses Mädchen konnte so verwirrend sein, das grenzte fast schon an Folter.
 

„Nein, wir schließen einen Pakt. Ich gehe zu meinen Eltern, wenn du es auch tust. Entweder versuchen wir es zusammen, oder gar nicht.“
 

Ende des 8. Kapitels



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AleaRose
2009-10-28T21:15:28+00:00 28.10.2009 22:15
Dank deiner tollen Beschreibung ist amu nihct mehr die einzige die Ikutos Augen vergöttert *schwärm* <33
Außerdem fand ich es gut, dass sie erstmal 'nur' auf die Haare geküsst wurde .. das lässt mihc spielraum xDDD
x33
Von:  kiks
2009-08-06T22:01:36+00:00 07.08.2009 00:01
Schönen guten Morgen wünsche ich der Dame, die mir eben wieder reichlich Unterhaltung geboten hat.

Zum kapitel. Absätze - perfekt.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht (ich bin zu faul!) jedes Kapitel zu kommentieren, das ich ausgelassen habe. Dein ganz und gar bezaubernder Stil ist jeden Eintrag und jeden Kommentar wert. Die Ideen sind großartig, was auch ziemlich an deiner Darstellung der Charaktere liegt. Ich liebe seine Zweideutigkeit und die Momente, in denen ich glaube, dass er sie küsst, aber er ihr nur Sahne wegwischt und ich liebe ihre schüchterne Art, die mich so sehr an manch bestimmte Menschen erinnert und die sie so zuckersüß macht. Vor allem aber liebe ich die beiden zusammen. Sie sind so einzigartig und so unvorhersehbar. Einerseits so kindisch und andererseits doch so fürsorglich. Sie ergänzen sich, als wären sie Yin und Yang.
Kritik nicht vorhanden.

Der Satz: 'Autsch. Das war das Erste, was Amu dachte, als sie zu sich kam.' erinnert mich sehr an dich und jedes einzelne Telefonat, das ich so vermisse.

Mach's weiter.
Von: abgemeldet
2009-07-27T21:03:13+00:00 27.07.2009 23:03
hoffentlich wird alles gut
ich findes schade, wenn die ff bald aus ist :(
Von: abgemeldet
2009-07-14T16:11:21+00:00 14.07.2009 18:11
Supi Kap...
Bin ja ma gespannt,ob Ikuto das machen wird...
Schreib schnell weita...
Freu mich schon...
Bis demnächst...
Gruß Angel^^
Von: abgemeldet
2009-07-12T20:58:49+00:00 12.07.2009 22:58
okaaaay....ich bin mir nicht sicher ob ikuto amus vorschlag annimmt..aber ich stells mir eher bissl schwierig vor..>.<"...

schönes kappi un danke für ens...

schade dass die ff bald fertig is...würd mich echt über ne vortsetzung freuen^.^

...<3
Von:  yoshinogirl
2009-07-12T18:05:06+00:00 12.07.2009 20:05
Schööööön!!!
Das war ja wirklich süüß!
Aber ich will nich das Ikuto wieder alleine ist T_T
Schreib bitte schnell weiter!

LG Yoshi
Von:  YoukaiYuuki
2009-07-12T14:31:12+00:00 12.07.2009 16:31
Das kappi war einfach super!!
Echt !
Vor allem Amu's Ich-kick-dir-ins-gesicht-Arsch Tritt war geil^^
Aber...
WARUM HAT ER SIE NUR AUF DIE HAARE GEKUESST!!!!!!!!
DAS waere doch DIE gelegenheit gewesen^^
Ich jedenfalls liebe das kappi und die ff!
Hoffe die beiden kommen sich bald etwas naeher als sie ohne hin schon sind :D
lg,

YoukaiYuuki
Von: abgemeldet
2009-07-12T10:16:19+00:00 12.07.2009 12:16
klasse kappi ^.^
Von: abgemeldet
2009-07-12T10:16:16+00:00 12.07.2009 12:16
klasse kappi ^.^
Von: abgemeldet
2009-07-12T10:01:42+00:00 12.07.2009 12:01
Das war ja cool^^
Ja er muss endlich mal seinen alten i-wie zur
Vernunft kriegen!
Und Amus ELtern, hoffentlich versöhnen sie sich wieder...
das Kappi war klasse =)
mach schnell wieter

GLG love


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